Neuer Weg, 1963. október (15. évfolyam, 4484-4510. szám)

1963-10-01 / 4484. szám

4 TELEGRAMM An Genossen Mao Tse-tung Vorsitzenden des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas An Genossen Lia Schao-tsi Präsidenten der Chinesischen Volksrepublik An Genossen Tschu Teh Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses der Allchinesischen Volksvertreterversammlung An Genossen Tschu En-lai Premier des Staatsrats der Chinesischen Volksrepublik Peking Im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, des Staatsrats, des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik, des rumänischen Volkes wie auch in unserem eigenen Namen übermit­teln wir Ihnen und durch Sie dem Zentralkomitee der Kommuni­stischen Partei Chinas, der Regierung der Chinesischen Volksrepu­blik und dem ganzen chinesischen Volk herzliche Glückwünsche an­lässlich des 14. Jahrestages der Ausrufung der Chinesischen Volks­republik. Das rumänische Volk freut sifch ,f'Von ganzem Herzen über die bedeutenden Leistungen, die das chinesische Volk durch seine schöpfe­rische Arbeit unter Führung der Kommunistischen Partei Chinas und der Regierung der Chinesischen Volksrepublik beim Aufbau des Sozialismus, bei der Hebung seines materiellen und kulturellen Standes erzielt hat. Die Entwicklung der zwischen der Rumänischen Volksrepublik und der Chinesischen Volksrepublik bestehenden Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit ist im Interesse der beiden Völ­ker, im Interesse der Festigung der Einheit und Geschlossenheit der grossen Gemeinschaft der sozialistischen Länder und des Weltfrie­dens. An diesem grossen Festtag wünschen wir dem chinesischen Bru­dervolk weitere Erfolge beim Aufbauwerk des neuen, sozialistischen Lebens. Es lebe die Freundschaft und Zusammenarbeit des rumänischen und des chinesischen Volkes! GHEORGHE GHEORGHIU-DEJ Erster Sekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik ION GHEORGHE MAURER Ministerpräsident der Rumänischen Volksrepublik < Mp||p FirHA/r»hne»r holten, in dem als Studentenstädtchen bekannten Stadtteil Bukarests Grozä- INcllc LlllWUMIier veşti ihren Einzug. Aber auch die älteren Semester sind dabei. Das ist in jedem Jahr so : Bereits vor der. Eröffnung des eigentlichen Hochschuljahrs beginnt in allen Studentenheimen das .Wohnjahr" wieder Foto : Roll Cramer 1964 Proletarier aller Lander, vereinigt euch ! Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwal­tung: Bukarest, Strada Brezolanu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen ln Temesvár, Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und ln Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33. Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegen genommen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 15. Jahrgang / Nr. 4484 Bukarest, Dienstag, 1. Oktober 1963 Hochschulbeginn Von Univ.-Prof. Dr. C. V. Oprea, Agronomieinstitut Temesvár Nach unterhaltsamen und sorgen­freien Ferien am Schwarzen Meer oder in den Bergen stehen nun Lehrkräfte und Hoahschüler vor einem neuen Arbeitsjahr, überall, auf den Strassen, vor den Toren der Universitäten, wird frohgelaunt über die Ferien erzählt. Auf den jungen Gesichtem sieht man Ge­sundheit, Begeisterung und Lebens­freude. Zu den „älteren Semestern“ kommen die „Neulinge“, die Stu­denten, die die Aufnahmeprüfung mit Erfolg bestanden haben und nun mit Fleiss und Hingabe begin­nen wollen, sich auf ihren künfti­gen Beruf vorzubereiten. Rund 115 000 Studenten sind es, die heute in den 15 Hoohschulzen­­tren des Landes auf 171 Fakultä­ten am Tages- oder Abendkurs oder durch Fernstudium ein neues Arbeitsjähr beginnen. In Temesvár sind es 9700 Studenten, das heisst um 1500 mehr als im ver­gangenen Jahr. Partei und Re­gierung haben dafür Sorge ge­tragen, dass dieses neue Studien­jahr mit weiter verbesserten Lem­­und. Arbeitsbedingungen beginnen kann. Auch für dieses Jahr werden neue Heime und Mensen fertigge­stellt und neue Laboratorien und Bibliotheken eingerichtet. Allein in Jassy und Kronstadt werden zum Beispiel neue Heime mit insge­samt 1200 Plätzen übergeben. An unserem Institut stehen drei neue Hörsäle bereit und ein neues La­bor für die Studenten der tier­ärztlichen Fakultät. Ferner eine neue Bibliothek mit über 80 000 Bänden und Fachzeitschriften aus fünfzig Ländern. Das Polytechni­sche Institut erhielt unter anderem ein neues Laboratorium für Eisen­beton und ein Labor für elektro­nische Automatisierungsarbeiten. An dem Medizinisch-Pharmazeuti­schen Institut wurden Neuausrü­stungen im Werte von über 600 000 Lei angeschafft sowie zwei neue Hörsäle und ein Labor für Versu­che mit radioaktiven Isotopen ein­gerichtet. Das neue Gebäude der Temesvarer Universität wurde ebenfalls zu einem Grossteil fertig. Neun Hörsäle, zahlreiche Seminar­räume, ein moderner Turnsaal — der grösste der Stadt — und eine gut ausgestattete Werkstätte für den Bau physikalischer Geräte warten auf die Studenten. Und für dieses Jahr wurde auch sehr viel neues Lehrmaterial herausgegeben. 257 neue Lehrgänge und Lehrbü­cher in einer Gesamtauflage von über 300 000 Exemplaren stehen zur Verfügung. Die gewaltige Aufbauarbeit, die unser wertätiges Volk unter der Führung der Partei mit Erfolg mei­stert, die Tag für Tag in wachsen­dem Masse Wirklichkeit werden­den Perspektiven, die uns der dritte Parteitag eröffnet hat, stellen unser gesamtes Hochschulwesen vor die Aufgabe, eine unvergleich­lich höhere Anzahl hochqualifizier­ter Fachleute auszubilden. Mehr denn je sind daher die Lehrkader unseres Hochschulwesens bereit, ihre Lehr- und wissenschaftliche Tätigkeit auf einem immer höheren Niveau zu entfalten. Wissenschaft und Technik machen gegenwärtig eine tiefe revolutionäre Wandlung durch. Unser Zeitalter, das Zeit­alter der Kernenergie und der Elektronik, eröffnet jedem, der zu lernen, zu forschen und zu ent­decken gewillt ist, uneingeschränk­te Möglichkeiten, seine Begabung und seine Fähigkeiten unter Be­weis zu stellen und dem sozialisti­schen Vaterlande nützlich zu sein. Mehr denn je versucht unser Hoch­schulwesen in diesem und in den kommenden Lehrjahren diesen Tat­beständen und Erfordernissen Rechnung zu tragen. Die Verbes­serung des Lehrprogrammes, die Bereicherung und Vertiefung des Inhaltes der Vorlesungen, eine im­mer engere Verbindung der Lehr­tätigkeit mit der Praxis der Voll­endung des sozialistischen Aufbau­werks und mit den letzten Errun­genschaften der Wissenschaft und Technik sind eine Gewähr für ei­ne wachsende Qualität des Unter­richts. Heute, da für uns alle, Studen­ten und Lehrkräfte, ein neues Ar­beitsjahr beginnt, sind die Augen des ganzen Volkes auf uns gerich­tet. Partei und Regierung, unser werktätiges Volk haben uns her­vorragende Arbeitsbedingungen ge­schaffen. Wir müssen nun durch unsere Arbeit beweisen, dass wir (Fortsetzung auf Seite 2) Reger Flugverkehr Bukarest (NW). — Über 250 000 Reisende wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres mit TAROM-Flugzeugen befördert. Dies bedeutet ein Anwachsen von 64 Prozent gegenüber der Vergleichs­periode des vergangenen Jahres. Bukarest steht gegenwärtig mit 17 Städten unseres Landes und zahl­reichen wichtigen ausländischen Städten in direkter Flugverbin­dung. Auf dem Flughafen Bänea­­sa werden täglich etwa 1500 Passa­giere gezählt. Für die glatte Be­dienung der Durchreisenden sor­gen ein Informationsdienst, eine Wechselstube, Agenturen der ONT Carpaţi sowie eine Gaststätte und zahlreiche Verkaufsstände. Rumänische Bücher auf internationalen Messen Bukarest (NW). — Über tausend rumänische Bücher werden Ende Oktober auf einer Ausstellung in Rom gezeigt. Ausserdem wird das rumänische Buch auch auf der fünften Internationalen Messe in Tokio, die noch in diesem Herbst stattfindet, auf einer Ausstellung in Irland und auf der Messe in Frankfurt am Main vertreten sein. Ähnliche Ausstellungen fanden in diesem Jahr im Rahmen der inter­nationalen Messen von Warschau und Leipzig und auf Ausstellungen in Sofia. New York und Washing­ton statt, wo für unsere Buchpro­duktion grosses Interesse gezeigt wurde. Grossen Anklang fanden rumänische Buchausstellungen auch in mehreren Städten der Sowjet­union. Deutsches Staatstheater bei KW - Bauern Temesvár (NW). — Das Ensem­ble des Temesvarer Deutschen Staatstheaters war am Sonntag Gast der KW-Bauem von Gross­­komlosch und Ostern (Rayon Gross­­sanktnikolaus). Das Estradenpro­gramm „Gute Laune im Gepäck“, das bei dieser Gelegenheit aufge­führt wurde, und vor allem der in schwäbischer Mundart gehaltene Teil des Programms, der von Hans Kehrer bestritten wurde, fand bei den Anwesenden grossen Anldang. Den beiden Vorstellungen wohn­ten über 600 KW-Bauem bei. Römische Festung ausgegraben Klausenburg (NW). — Archäolo­gische Untersuchungen an der rö­mischen Festung von Buciumi (Rayon Zalău) unternehmen zur Zeit Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der Akademie der RVR gemeinsam mit einem Forseherkol­­lektiv des Rayönsmuseums Zalău. Die Ausgrabungen ergaben, dass die Festung an den Seiten und Ecken von Türmen umgeben war. Um die Ecktürme zogen sich Ver­teidigungsgräben. Durch Ausgrabungen am östli­chen Tor wurden zwei Türme frei­gelegt. Bemerkenswert ist die Tat­sache, dass diese Türme zwei Ein­gänge haben, ein Merkmal, dem bisher bei den römischen Festun­gen in Siebenbürgen nicht begeg­net wurde. Das aufgefundene Ma­terial — Ziegelsteine, Münzen. Rin­ge, Keramiken usw. — wird neue Angaben über die Festung Bu­ciumi liefern, die zur Verteidigungs­mauer der nordwestlichen Grenze des römischen Dazien gehörte. Bukarester Pionierpalast wieder eröffnet Der Bukarester Pionierpalast hat Sonntag seine Tätigkeit wieder auf­genommen. Aus diesem Anlass fand eine Veranstaltung statt, bei der die eigenen Kultur- und Kunstensem­bles ein reichhaltiges Programm dar­boten. Der Arbeitsplan des Pionierpala­stes sieht ausser der Tätigkeit der 50 Zirkel, die über 13 000 Pioniere und Schüler umfassen werden, noch Ausflüge und Wanderungen vor. Ferner werden Film- und Thea­terabende, Symposien, Besuche in Museen, die Besichtigung histori­scher Denkmäler und von Ge­dächtnisstätten in Bukarest, Be­gegnungen mit Parteifunktionä­ren, Bestarbeitern, Wissenschaftlern, Künstlern und Kulturschaffenden organisiert. Kurze Anbaufrist im Kokeltal KW Pretai macht einen guten Anfang Mediasch (NW). — Dass die Kollektivbauern von Pretai am 26. September ausser der Gerste und dem Roggen auch schon 46 Hektar Weizen in der Furche hatten, scheint im Vergleich zu frühe­ren Gepflogenheiten im Kokeltal etwas Aussergewöhnliches zu sein, galt doch immer erst der X. Oktober als frühester Anbautermin, Aller­dings scheinen die neuesten Erkenntnisse, wonach auch früher ange­baut werden kann, im Rayon Mediasch vorläufig nur in Pretai und einigermassen in Birthälm Wurzeln geschlagen zu haben. Nicht nur durch die Bodenver­hältnisse sind die Wirtschaften aus dem Siebenbürger Bergland be­nachteiligt. Wenn beispielsweise im Banat oder im Bărăgan die Herbstkulturen sogar um Wochen früher reifen und sich der Herbst dann auch noch länger hinaus­dehnt, muss der Siebenbürger Bau­er nicht nur später ernten, sondern sich auch mit dem Anbau sputen, um nicht vom frühen Schlecht­wetterbeginn überrascht zu wer­den. Praktisch steht der Weizenaus­saat in den KWs des Rayons Me­diasch auch nichts mehr im Wege, da bisher rund 4200 Hektar vor­bereitet und erst 950 Hektar mit Roggen und Gerste bebaut sind. Viele Wirtschaften, darunter sol- Musterschau Kronstadt (Agerpres). — In Kron­stadt wurde eine Musterschau mit Artikeln eröffnet, die von den Massenkonsumgüter erzeugenden Be­trieben im Jahre 1964 in Serien­fertigung aufgenommen werden. Die Ausstellung, die das Ziel ver­folgt die Meinung der Bevölkerung und die der Handelsangestellten hinsichtlich der Vertragsabschlüsse für das erste Halbjahr 1964 kennen­zulernen, umfasst über 8000 neue Stoff- und Gewebemuster, Perser­teppiche, Schuhwaren, Emailge-che mit Erfahrung, wie Meschen, Eibesdorf, Marktschelken, haben Gerste und Roggen schon unter der Scholle und zögern dennoch mit dem Weizen. Die Tatsache, dass noch drei Ok­toberwochen für die Weizenaus­saat bevorstehen, darf nicht über die Dringlichkeit hinwegtäuschen. Denn das Schönwetter dauert nicht ewig, und die Weinlese, die mehr an den Kalender gebunden ist als jede andere Arbeit, beginnt * Mon­tag. Dann ist im Rayon vor allem noch der Mais von 11 800 Hektar einzubringen, und hier wurde noch kein richtiger Anfang gemacht. Arad (NW). — Kollektivbauern und Traktorfahrer der MTS im Rayon Arad haben grosse Anstren­ in Kronstadt schirr, Glas- und Fayancewaren usw. Die über 5000 Kronstädter, die die Ausstellung bereits am ersten Tag besuchten, würdigten die Er­zeugnisse der Heltauer Textilwerke, der Stoffabriken „Partizanul Roşu“ Kronstadt und „Libertatea“ Her­mannstadt, der Mediascher Betriebe „Vitrometan“ und „Emailul Roşu”, des Schässburger Fayance- und Glaskombinats, der Hermannstädter „Balanţa“, der Selchwarenfabrik „Victoria“ u. a. Eine ähnliche Ausstellung wurde auch in Hermannstadt organisiert. gungen gemacht, um die Anbau­vorbereitungen abzuschliessen. Un­ter anderem wurden 17 000 Hektar, auf denen Wintergetreide ange­baut werden soll, geackert und fast 90 Prozent des Saatgutes vorbe­reitet. Gleichzeitig hat man auch grosse Flächen mit Futterpflanzen be­stellt. Der Anbau läuft nun schon in 32 Kollektivwirtschaften, und Sonnabend waren mehr als 1700 Hektar Wicke. Gerste und Roggen unter der Furche. Am Wochen­ende begann nun auch die Aussaat von Weizen. Nachdem einige Kol­lektivwirtschaften, wie Curtici, Nadlak und Firiteaz, je 30—80 Hekt­ar Gerste und Roggen gesät hatten, bestellten die Traktorfahrer der MTS Neuarad in Schiria am Frei­tag und Sonnabend 50 Hektar mit Weizen. Dieser Wirtschaft folgten auch die Kollektivbauern von Petschka, Grosspereg und Secean. Fach- und Mittelschüler als Erntehelfer Temesvár (NW). — Auch an die­sem Sonntag weilten über 2800 Te­mesvarer Fach- und Mittelschüler in den Staatswirtschaften des Ray­ons und halfen tatkräftig bei der Maiseinbringung mit. Vom Stadtko­mitee des VdWJ erfuhren wir, dass die freiwilligen Erntehelfer — aus­schliesslich VdWJ-ler — über 200 Hektar abgeerntet haben und 340 Tonnen Mais und Sonnenblumen zu den Übernahmestellen transportier­ten. Ausgezeichnet haben sich dies­mal die Textilfachschüler, die auch in grösster Zahl erschienen waren. Erfolgreiche Speläologen Klausenburg (NW). — 40 Höhlen wurden seit Jahresbeginn von Klausenburger Speläologen erforscht. Allein in den letzten drei Mona­ten entdeckte ein Forscherkollektiv der Klausenburger Zweigstelle des Instituts für Höhlenforschung „Emil Racoviţă“ 14 Höhlen in den West­karpaten. Acht Höhlen von 500 —1000 Meter Länge befinden sich im Pädurea-Craiului-Massiv und sechs auf dem Crasnei-Plateau. Neue Wasserleitung Bukarest (NW). — Eine 2655 Me­ter lange Wasserleitung wird ge­genwärtig in Bukarest gelegt. Die Rohranlage, die einen Durchmesser von 1,20 Metern hat, ist aus zen­trifugierten Eisenbetonringen zu­sammengesetzt und ermöglicht durch rasche Montage, auch eine wesentliche Verkürzung der Arbeits­dauer. Die neue Leitung gehört zum Wasserleitungssystem Braga­­diru und wird in bedeutendem Masse zur Verbesserung der Trink­wasserversorgung Bukarests bei­tragen. Arader Baustellen neu ausgerüstet Arad (NW). — Da in Arad im­mer mehr Wohnbauten errichtet werden und die moderne Bau­weise immer grössere Verbreitung findet, wurden die Baustellen in letzter Zeit mit einer Reihe mo­derner Maschinen und Ausrüstun­gen versehen, die eine hohe Pro­­jjrtivität gewährleisten. Zu den “Whlreichen Schienenlaufkränen, die vor allem bei der Fertigstellung der Wohnblocks auf der Bolintl­­neanu-Strasse gute Dienste leiste­ten, kamen in den vergangenen Tagen neue, elektrisch betriebene Betonmischer von grosser Kapazi­tät, Mischmaschinen für Warm­beton mit einem Fassungsraum von 450 Litern, Verputzmischma­schinen und moderne Bagger hin­zu. Auf einigen Baustellen stieg die Arbeitsproduktivität dadurch fast auf das Doppelte. Indischer Botschafter überreicht Beglaubigungsschreiben Am 30. September 1963 empfing der Vorsitzende des Staatsrats der RVR, Gbeorghe Gheorghiu- D e j, den Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Republik Indien ln der RVR, K. R. F. Khilnani, der seine Be­glaubigungsschreiben überreichte. In seiner Ansprache erklärte der (Fortsetzung aui Seite 3) Ab heute wird nicht mehr gehupt. Das freut zwar den ruhebedürf­tigen Bukarester, schwächt diese Massnahme doch den Strassenlärm von der Stärke seines grossstädtischen Fortissimos auf ein erträgliches Mass ab. Doch sie erlegt den Verkehrsteilnehmern, Schoffören und Strassen­­passanten, eine hohe Verpflichtung auf i Bei jeder Strassenkreuzung, auf jedem Meter der Fahrbahn, doppelt aufgepasst! Foto : Rolf Cramer Von der UNO-Vollversammlung Kolonialismus unter Beschuss genommen Entwicklungsländer werfen ihre Probleme auf New York, Ap/NW: Montag wurde auf der Sitzung der UNO­­Vollversammlung die allgemeine Debatte wieder aufgenommen. Die Vertreter Pakistans, Jordaniens, der Republik Togo und Guineas ergriffen das Wort. Der Aussenminister Pakistans, Zulfigar Ali Bhutto, begrüsste den Abschluss des Vertrags über das begrenzte Verbot der Kern­waffe und wies darauf hin, dass weitere Schritte zur Abrüstung notwendig sind. Er befasste sich sodann mit den Schwierigkeiten der Entwicklungsländer, die sich aus dem ständigen Absinken der Roh­stoffpreise und der Verteuerung der Fertigwaren ergeben. Er schlug die Einberufung einer neuen Kon­ferenz der afro-asiatischen Länder vor. Der Ständige Vertreter Jorda­niens bei der UNO, Abdul M o - Kongolesen demonstrieren für Gizenga Leopoldville, Ap/NW: Über 300 Verhaftungen wurden in Leopold­ville am 27. September anlässlich einer Grosskundgebung zugunsten der Freilassung Antoine Gizengas vorgenommen. Die Demonstranten manifestierten stundenlang auf den Strassen der Hauptstadt und pro­testierten gegen die Inhaftierung Gizengas und die Einmischung des amerikanischen Imperialismus in Kongo. Wie UPI angibt, war dies die zweite Solidaritätskundgebung für Gizenga, die im Laufe einer einzigen Woche in Leopoldville verzeichnet wurde. nem Rifai, übte Kritik an der Beibehaltung von englischen Mili­tärstützpunkten in Aden und verlangte die Unterstützung der UNO, damit das Volk von Oman seine Unabhängigkeit erhalte. Der Aussenminister der Repu­blik Togo, George Aped o-A m a h, befasste sich mit Fragen der Ent­wicklungsländer. Er verlangte die Einstellung des Wettrüstens und die Verausgabung der freigeworde­nen Mittel für die wirtschaftliche Unterstützung der vor kurzem un­abhängig gewordenen Staaten. Der Aussenminister Guineas, Louis Lansana Beavogui, wies darauf hin, dass „der Kolo­nialismus die Hauptschuld an der Rückständigkeit der afrikanischen Länder trägt“. Er übte Kritik an den Repressionen Portugals in An­gola, Portugiesisch-Guinea und Mozambique und verurteilte die Länder, die Portugal unterstützen. Auch ausserhalb der allgemeinen Debatte auf der UNO-Vollver-Sammlung wird eine rege diploma­tische Tätigkeit entfaltet. Unter Bezugnahme auf die Unterredung, die Ende voriger Woche zwischen dem Aussenminister der UdSSR, A. A. Gromyko, und USA-Staatssekre­­tär Dean Rusk und dem englischen Aussenminister Lord Home statt­fand, weisen die amerikanischen Zeitungen auf die günstige At­mosphäre hin, in der diese Unter­redung vor sich ging. „New York Times“ hebt die Tatsache hervor, dass „diese erste Zusammenkunft einen positiven und konstruktiven Meinungsaustausch über die wich­tige Frage der allgemeinen und vollständigen Abrüstung und an­dere damit im Zusammenhang ste­hende Probleme ermöglicht hat“. „New York Times“ kündigt für die­se Woche weitere diplomatische Besprechungen an und weist dar­auf hin, dass diese dazu beitragen werden, „neue Bemühungen zur Minderung der Spannung zwischen Ost und West zu entfalten“. Generalstreik in Nigeria geht weiter Lagos, Ap/NW: Der General­streik der nigerischen Arbeiter dauert bereits mehr als drei Tage. Das Einheits-Streikkomitee, in dem alle Gewerkschaften vertreten sind, setzt die Verhandlungen mit dem Arbeitsminister über die Einfüh­rung einer gleitenden Lohnskala fort. Die Anzahl der Streikenden 1st b eits von 200 000 auf 300 000 gestiegen. L. Borha, Generalsekre­­t?r der Gewerkschaftsorganisation Unabhängiger Vereinigter Arbeits­kongress und Sprecher des Ein­heits-Streikkomitees, erklärte vor Pressekorrespondenten, dass sich diesem Generalstreik. in Nigeria die Transport-, Elektrizitätswerks­arbeiter, die Beamten einiger Re­gierungsinstitutionen, Bergarbeiter, Handelsangestellte, Beamten der Flugverkehrsgesellschaften sowie Arbeiter aus anderen Dienstzwei­gen angeschlossen haben. Das Einheitskomitee rief alle nigeri­schen Arbeiter und Beamten zum Anschluss an den Generalstreik auf. Trauben und Zwetschken Was die Märkte auf den Plätzen Unirii und Amzei und die Obstläden der Hauptstadt schon seit Wochen in überzeugendster Weise demon­strieren, wurde unlängst auf einer Pressekonferenz beim Obersten Landwirtschaftsrat bestätigt: Wir haben eine reiche Traubenernte und — eine einmalige Pflaumenernte. Tatsächlich sind besonders die Pflaumenmengen ganz beeindruk­­kend. Die Nachlieferung ist so reich, dass sich die Mengen nicht zu vermindern scheinen, obwohl sie reissenden Absatz finden. Und dabei ist man, ebenso wie bei den Trauben, über den Erntebeginn noch gar nicht weit hinaus gekom­men. Es sind also noch viele Pflaumen­bäume zum Schütteln geblieben — wo man sie aber schüttelt, soll man aufpassen, dass die guten Pflaumen zunächst nicht in die Bottiche fallen, die für die Schnaps­brennerei bestimmt sind. Infolge der Bequemlichkeit mancher Ge­nossenschaftsverantwortlichen, die sich mit der Marktbelieferung nicht in erwünschtem Masse befassen wollen, soll dies bereits vorge­kommen sein, obwohl für solche Zwecke noch genügend Zeit und spätere Vorräte vorhanden sind. Vorerst soll der Markt gut und dauernd versorgt werden. Eine der gewiss nicht zweitran­gigen Aufgaben, die auf landwirt­schaftlichem Gebiet gestellt wurden, ist die Steigerung der Erträge im Obst- und Weinbau, wobei deutlich unterstrichen wurde, dass diese Aufgabenstellung vor allem einen gesteigerten Obstkonsum verwirk­lichen will, ln wenigen Jahren soli auf einen Menschen in unserem Lande eine doppelt so hohe Obst­quote entfallen — wir sind auf dem besten Wege dazu: Der Obst­korb enthält bald doppelt so viele Trauben, Pflaumen, Äpfel und Birnen als vor 1—2 Jahren. Es sind die Früchte einer breitentfalteten Obst- und Weinbautätigkeit, die insbesondere in den letzten Jahren Beachtliches vollbracht hat. Die Früchte dieser Arbeit dürfen nun nicht wegen fehlender Obst­kisten oder unpünktlicher Trans­portverantwortlichen verloren ge­hen. Eine gute Belieferung der Märkte aller Städte sollte in die­sem Herbst eine Selbstverständlich­keit sein. H■ L. Dreifache Spielzeiteröf f n u ng Temesvár (NW). — Drei kulturelle Ereignisse kennzeichneten die drei letzten Septembertage in Temesvár. Am 28. eröffnete die Staatliche Philharmonie die Spielzeit mit einem Konzert unter der Stabführung des Verdienten Künstlers Mircea Popa. Sonntag eröffnete sodann die Oper ihre Spielzeit mit ^Das Mädchen mit den Nelken“ von Gheorghe Dumi­­trescu, während im Rumänischen Staatstheater am Montag das Schau­spiel „Der Karren mit den Gauk­lern“ von Mircea Ştefănescu aufge­führt wurde. In den nächsten Tagen wird auch im Deutschen und Unga­rischen Staatstheater der Vorhang von neuem hochgehen. Ausflug nach Ada-Kaleh Mediasch (NW). — Das Interesse für ONT-Ausflüge hält trotz des Herbstwetters auch bei der Media­scher Bevölkerung unverändert an. Bevorzugt werden besonders mehr­tägige Reisen. So fuhren vom 27.—30, September 50 Arbeiter des hiesigen Bohrunternehmens auf die Insel Ada-Kaleh und besichtigten unter­wegs u. a. auch Deva, Petroşeni, Sarmiseghetuza und Craiova. Eine Gruppe Textilarbeiter nahm an einem Ausflug teil, der über Arad und Temesvár nach Turnu Severin führte. Kurz berichtet Neue Ausrüstungen erhielt dieser Tage das Bergbauunternehmen von Baia Mare. Dazu gehören zwei 50- PS-Diesel-Grubenloks, 50 Pressluft­hämmer, 40 Loren, 50 elektrische Zündvorrichtungen u. a. moderne Grubengeräte. Zum 50. Jahrestag der Gründung des Chors von Lelesti, Rayon Tg. Jiu, fand am vergangenen Wochenende eine Festlichkeit statt, an der Tau­sende Kollektivbauern teilnahmen. 2000 Laienkünstler der Umgebung wirkten bei den Darbietungen mit. 900 Plätze hat das neue Licht­spieltheater, das in Kürze in Buka­rest eröffnet werden soll. Das Kino ist mit automatischer Klimaanlage und mit modernsten Vorführungs­apparaten ausgestattet. In den Kelteranlagen der Region Galatz werden täglich mehr ols 260 Waggon Weintrauben verarbeitet. Die Kollektivbauern des Rayons Focşani haben den Verarbeitungs­zentren bisher Tausende Tonnen Trauben zugeschickt. 850 km Leitungsrohre aus Plasten wurden seit Jahresbeginn bei Instal­lationen für elektrisches Licht und 490 km für Kaltwasserleitungen in Bukarester Neuwohnungen verwen­det, wodurch über 250 Tonnen Roh­re aus galvanisiertem Stahl einge­spart wurden. Rechtzeitige Winiervorbereitungen werden auf den Bohrfeldern von Moineşti getroffen. So z. B. hat man bis jetzt fast alle Strassen, die zu den Sonden führen, instand­gesetzt und die elektrischen Leitun­gen auf 16 km sowie sämtliche Tra­fostationen überprüft. Die Schnee­pflüge sind auch schon einsatzbe­reit.

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