Neuer Weg, 1963. október (15. évfolyam, 4484-4510. szám)
1963-10-01 / 4484. szám
4 TELEGRAMM An Genossen Mao Tse-tung Vorsitzenden des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas An Genossen Lia Schao-tsi Präsidenten der Chinesischen Volksrepublik An Genossen Tschu Teh Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses der Allchinesischen Volksvertreterversammlung An Genossen Tschu En-lai Premier des Staatsrats der Chinesischen Volksrepublik Peking Im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, des Staatsrats, des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik, des rumänischen Volkes wie auch in unserem eigenen Namen übermitteln wir Ihnen und durch Sie dem Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas, der Regierung der Chinesischen Volksrepublik und dem ganzen chinesischen Volk herzliche Glückwünsche anlässlich des 14. Jahrestages der Ausrufung der Chinesischen Volksrepublik. Das rumänische Volk freut sifch ,f'Von ganzem Herzen über die bedeutenden Leistungen, die das chinesische Volk durch seine schöpferische Arbeit unter Führung der Kommunistischen Partei Chinas und der Regierung der Chinesischen Volksrepublik beim Aufbau des Sozialismus, bei der Hebung seines materiellen und kulturellen Standes erzielt hat. Die Entwicklung der zwischen der Rumänischen Volksrepublik und der Chinesischen Volksrepublik bestehenden Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit ist im Interesse der beiden Völker, im Interesse der Festigung der Einheit und Geschlossenheit der grossen Gemeinschaft der sozialistischen Länder und des Weltfriedens. An diesem grossen Festtag wünschen wir dem chinesischen Brudervolk weitere Erfolge beim Aufbauwerk des neuen, sozialistischen Lebens. Es lebe die Freundschaft und Zusammenarbeit des rumänischen und des chinesischen Volkes! GHEORGHE GHEORGHIU-DEJ Erster Sekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik ION GHEORGHE MAURER Ministerpräsident der Rumänischen Volksrepublik < Mp||p FirHA/r»hne»r holten, in dem als Studentenstädtchen bekannten Stadtteil Bukarests Grozä- INcllc LlllWUMIier veşti ihren Einzug. Aber auch die älteren Semester sind dabei. Das ist in jedem Jahr so : Bereits vor der. Eröffnung des eigentlichen Hochschuljahrs beginnt in allen Studentenheimen das .Wohnjahr" wieder Foto : Roll Cramer 1964 Proletarier aller Lander, vereinigt euch ! Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwaltung: Bukarest, Strada Brezolanu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertretungen ln Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und ln Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33. Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegen genommen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 15. Jahrgang / Nr. 4484 Bukarest, Dienstag, 1. Oktober 1963 Hochschulbeginn Von Univ.-Prof. Dr. C. V. Oprea, Agronomieinstitut Temesvár Nach unterhaltsamen und sorgenfreien Ferien am Schwarzen Meer oder in den Bergen stehen nun Lehrkräfte und Hoahschüler vor einem neuen Arbeitsjahr, überall, auf den Strassen, vor den Toren der Universitäten, wird frohgelaunt über die Ferien erzählt. Auf den jungen Gesichtem sieht man Gesundheit, Begeisterung und Lebensfreude. Zu den „älteren Semestern“ kommen die „Neulinge“, die Studenten, die die Aufnahmeprüfung mit Erfolg bestanden haben und nun mit Fleiss und Hingabe beginnen wollen, sich auf ihren künftigen Beruf vorzubereiten. Rund 115 000 Studenten sind es, die heute in den 15 Hoohschulzentren des Landes auf 171 Fakultäten am Tages- oder Abendkurs oder durch Fernstudium ein neues Arbeitsjähr beginnen. In Temesvár sind es 9700 Studenten, das heisst um 1500 mehr als im vergangenen Jahr. Partei und Regierung haben dafür Sorge getragen, dass dieses neue Studienjahr mit weiter verbesserten Lemund. Arbeitsbedingungen beginnen kann. Auch für dieses Jahr werden neue Heime und Mensen fertiggestellt und neue Laboratorien und Bibliotheken eingerichtet. Allein in Jassy und Kronstadt werden zum Beispiel neue Heime mit insgesamt 1200 Plätzen übergeben. An unserem Institut stehen drei neue Hörsäle bereit und ein neues Labor für die Studenten der tierärztlichen Fakultät. Ferner eine neue Bibliothek mit über 80 000 Bänden und Fachzeitschriften aus fünfzig Ländern. Das Polytechnische Institut erhielt unter anderem ein neues Laboratorium für Eisenbeton und ein Labor für elektronische Automatisierungsarbeiten. An dem Medizinisch-Pharmazeutischen Institut wurden Neuausrüstungen im Werte von über 600 000 Lei angeschafft sowie zwei neue Hörsäle und ein Labor für Versuche mit radioaktiven Isotopen eingerichtet. Das neue Gebäude der Temesvarer Universität wurde ebenfalls zu einem Grossteil fertig. Neun Hörsäle, zahlreiche Seminarräume, ein moderner Turnsaal — der grösste der Stadt — und eine gut ausgestattete Werkstätte für den Bau physikalischer Geräte warten auf die Studenten. Und für dieses Jahr wurde auch sehr viel neues Lehrmaterial herausgegeben. 257 neue Lehrgänge und Lehrbücher in einer Gesamtauflage von über 300 000 Exemplaren stehen zur Verfügung. Die gewaltige Aufbauarbeit, die unser wertätiges Volk unter der Führung der Partei mit Erfolg meistert, die Tag für Tag in wachsendem Masse Wirklichkeit werdenden Perspektiven, die uns der dritte Parteitag eröffnet hat, stellen unser gesamtes Hochschulwesen vor die Aufgabe, eine unvergleichlich höhere Anzahl hochqualifizierter Fachleute auszubilden. Mehr denn je sind daher die Lehrkader unseres Hochschulwesens bereit, ihre Lehr- und wissenschaftliche Tätigkeit auf einem immer höheren Niveau zu entfalten. Wissenschaft und Technik machen gegenwärtig eine tiefe revolutionäre Wandlung durch. Unser Zeitalter, das Zeitalter der Kernenergie und der Elektronik, eröffnet jedem, der zu lernen, zu forschen und zu entdecken gewillt ist, uneingeschränkte Möglichkeiten, seine Begabung und seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und dem sozialistischen Vaterlande nützlich zu sein. Mehr denn je versucht unser Hochschulwesen in diesem und in den kommenden Lehrjahren diesen Tatbeständen und Erfordernissen Rechnung zu tragen. Die Verbesserung des Lehrprogrammes, die Bereicherung und Vertiefung des Inhaltes der Vorlesungen, eine immer engere Verbindung der Lehrtätigkeit mit der Praxis der Vollendung des sozialistischen Aufbauwerks und mit den letzten Errungenschaften der Wissenschaft und Technik sind eine Gewähr für eine wachsende Qualität des Unterrichts. Heute, da für uns alle, Studenten und Lehrkräfte, ein neues Arbeitsjahr beginnt, sind die Augen des ganzen Volkes auf uns gerichtet. Partei und Regierung, unser werktätiges Volk haben uns hervorragende Arbeitsbedingungen geschaffen. Wir müssen nun durch unsere Arbeit beweisen, dass wir (Fortsetzung auf Seite 2) Reger Flugverkehr Bukarest (NW). — Über 250 000 Reisende wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres mit TAROM-Flugzeugen befördert. Dies bedeutet ein Anwachsen von 64 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode des vergangenen Jahres. Bukarest steht gegenwärtig mit 17 Städten unseres Landes und zahlreichen wichtigen ausländischen Städten in direkter Flugverbindung. Auf dem Flughafen Bäneasa werden täglich etwa 1500 Passagiere gezählt. Für die glatte Bedienung der Durchreisenden sorgen ein Informationsdienst, eine Wechselstube, Agenturen der ONT Carpaţi sowie eine Gaststätte und zahlreiche Verkaufsstände. Rumänische Bücher auf internationalen Messen Bukarest (NW). — Über tausend rumänische Bücher werden Ende Oktober auf einer Ausstellung in Rom gezeigt. Ausserdem wird das rumänische Buch auch auf der fünften Internationalen Messe in Tokio, die noch in diesem Herbst stattfindet, auf einer Ausstellung in Irland und auf der Messe in Frankfurt am Main vertreten sein. Ähnliche Ausstellungen fanden in diesem Jahr im Rahmen der internationalen Messen von Warschau und Leipzig und auf Ausstellungen in Sofia. New York und Washington statt, wo für unsere Buchproduktion grosses Interesse gezeigt wurde. Grossen Anklang fanden rumänische Buchausstellungen auch in mehreren Städten der Sowjetunion. Deutsches Staatstheater bei KW - Bauern Temesvár (NW). — Das Ensemble des Temesvarer Deutschen Staatstheaters war am Sonntag Gast der KW-Bauem von Grosskomlosch und Ostern (Rayon Grosssanktnikolaus). Das Estradenprogramm „Gute Laune im Gepäck“, das bei dieser Gelegenheit aufgeführt wurde, und vor allem der in schwäbischer Mundart gehaltene Teil des Programms, der von Hans Kehrer bestritten wurde, fand bei den Anwesenden grossen Anldang. Den beiden Vorstellungen wohnten über 600 KW-Bauem bei. Römische Festung ausgegraben Klausenburg (NW). — Archäologische Untersuchungen an der römischen Festung von Buciumi (Rayon Zalău) unternehmen zur Zeit Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der Akademie der RVR gemeinsam mit einem Forseherkollektiv des Rayönsmuseums Zalău. Die Ausgrabungen ergaben, dass die Festung an den Seiten und Ecken von Türmen umgeben war. Um die Ecktürme zogen sich Verteidigungsgräben. Durch Ausgrabungen am östlichen Tor wurden zwei Türme freigelegt. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass diese Türme zwei Eingänge haben, ein Merkmal, dem bisher bei den römischen Festungen in Siebenbürgen nicht begegnet wurde. Das aufgefundene Material — Ziegelsteine, Münzen. Ringe, Keramiken usw. — wird neue Angaben über die Festung Buciumi liefern, die zur Verteidigungsmauer der nordwestlichen Grenze des römischen Dazien gehörte. Bukarester Pionierpalast wieder eröffnet Der Bukarester Pionierpalast hat Sonntag seine Tätigkeit wieder aufgenommen. Aus diesem Anlass fand eine Veranstaltung statt, bei der die eigenen Kultur- und Kunstensembles ein reichhaltiges Programm darboten. Der Arbeitsplan des Pionierpalastes sieht ausser der Tätigkeit der 50 Zirkel, die über 13 000 Pioniere und Schüler umfassen werden, noch Ausflüge und Wanderungen vor. Ferner werden Film- und Theaterabende, Symposien, Besuche in Museen, die Besichtigung historischer Denkmäler und von Gedächtnisstätten in Bukarest, Begegnungen mit Parteifunktionären, Bestarbeitern, Wissenschaftlern, Künstlern und Kulturschaffenden organisiert. Kurze Anbaufrist im Kokeltal KW Pretai macht einen guten Anfang Mediasch (NW). — Dass die Kollektivbauern von Pretai am 26. September ausser der Gerste und dem Roggen auch schon 46 Hektar Weizen in der Furche hatten, scheint im Vergleich zu früheren Gepflogenheiten im Kokeltal etwas Aussergewöhnliches zu sein, galt doch immer erst der X. Oktober als frühester Anbautermin, Allerdings scheinen die neuesten Erkenntnisse, wonach auch früher angebaut werden kann, im Rayon Mediasch vorläufig nur in Pretai und einigermassen in Birthälm Wurzeln geschlagen zu haben. Nicht nur durch die Bodenverhältnisse sind die Wirtschaften aus dem Siebenbürger Bergland benachteiligt. Wenn beispielsweise im Banat oder im Bărăgan die Herbstkulturen sogar um Wochen früher reifen und sich der Herbst dann auch noch länger hinausdehnt, muss der Siebenbürger Bauer nicht nur später ernten, sondern sich auch mit dem Anbau sputen, um nicht vom frühen Schlechtwetterbeginn überrascht zu werden. Praktisch steht der Weizenaussaat in den KWs des Rayons Mediasch auch nichts mehr im Wege, da bisher rund 4200 Hektar vorbereitet und erst 950 Hektar mit Roggen und Gerste bebaut sind. Viele Wirtschaften, darunter sol- Musterschau Kronstadt (Agerpres). — In Kronstadt wurde eine Musterschau mit Artikeln eröffnet, die von den Massenkonsumgüter erzeugenden Betrieben im Jahre 1964 in Serienfertigung aufgenommen werden. Die Ausstellung, die das Ziel verfolgt die Meinung der Bevölkerung und die der Handelsangestellten hinsichtlich der Vertragsabschlüsse für das erste Halbjahr 1964 kennenzulernen, umfasst über 8000 neue Stoff- und Gewebemuster, Perserteppiche, Schuhwaren, Emailge-che mit Erfahrung, wie Meschen, Eibesdorf, Marktschelken, haben Gerste und Roggen schon unter der Scholle und zögern dennoch mit dem Weizen. Die Tatsache, dass noch drei Oktoberwochen für die Weizenaussaat bevorstehen, darf nicht über die Dringlichkeit hinwegtäuschen. Denn das Schönwetter dauert nicht ewig, und die Weinlese, die mehr an den Kalender gebunden ist als jede andere Arbeit, beginnt * Montag. Dann ist im Rayon vor allem noch der Mais von 11 800 Hektar einzubringen, und hier wurde noch kein richtiger Anfang gemacht. Arad (NW). — Kollektivbauern und Traktorfahrer der MTS im Rayon Arad haben grosse Anstren in Kronstadt schirr, Glas- und Fayancewaren usw. Die über 5000 Kronstädter, die die Ausstellung bereits am ersten Tag besuchten, würdigten die Erzeugnisse der Heltauer Textilwerke, der Stoffabriken „Partizanul Roşu“ Kronstadt und „Libertatea“ Hermannstadt, der Mediascher Betriebe „Vitrometan“ und „Emailul Roşu”, des Schässburger Fayance- und Glaskombinats, der Hermannstädter „Balanţa“, der Selchwarenfabrik „Victoria“ u. a. Eine ähnliche Ausstellung wurde auch in Hermannstadt organisiert. gungen gemacht, um die Anbauvorbereitungen abzuschliessen. Unter anderem wurden 17 000 Hektar, auf denen Wintergetreide angebaut werden soll, geackert und fast 90 Prozent des Saatgutes vorbereitet. Gleichzeitig hat man auch grosse Flächen mit Futterpflanzen bestellt. Der Anbau läuft nun schon in 32 Kollektivwirtschaften, und Sonnabend waren mehr als 1700 Hektar Wicke. Gerste und Roggen unter der Furche. Am Wochenende begann nun auch die Aussaat von Weizen. Nachdem einige Kollektivwirtschaften, wie Curtici, Nadlak und Firiteaz, je 30—80 Hektar Gerste und Roggen gesät hatten, bestellten die Traktorfahrer der MTS Neuarad in Schiria am Freitag und Sonnabend 50 Hektar mit Weizen. Dieser Wirtschaft folgten auch die Kollektivbauern von Petschka, Grosspereg und Secean. Fach- und Mittelschüler als Erntehelfer Temesvár (NW). — Auch an diesem Sonntag weilten über 2800 Temesvarer Fach- und Mittelschüler in den Staatswirtschaften des Rayons und halfen tatkräftig bei der Maiseinbringung mit. Vom Stadtkomitee des VdWJ erfuhren wir, dass die freiwilligen Erntehelfer — ausschliesslich VdWJ-ler — über 200 Hektar abgeerntet haben und 340 Tonnen Mais und Sonnenblumen zu den Übernahmestellen transportierten. Ausgezeichnet haben sich diesmal die Textilfachschüler, die auch in grösster Zahl erschienen waren. Erfolgreiche Speläologen Klausenburg (NW). — 40 Höhlen wurden seit Jahresbeginn von Klausenburger Speläologen erforscht. Allein in den letzten drei Monaten entdeckte ein Forscherkollektiv der Klausenburger Zweigstelle des Instituts für Höhlenforschung „Emil Racoviţă“ 14 Höhlen in den Westkarpaten. Acht Höhlen von 500 —1000 Meter Länge befinden sich im Pädurea-Craiului-Massiv und sechs auf dem Crasnei-Plateau. Neue Wasserleitung Bukarest (NW). — Eine 2655 Meter lange Wasserleitung wird gegenwärtig in Bukarest gelegt. Die Rohranlage, die einen Durchmesser von 1,20 Metern hat, ist aus zentrifugierten Eisenbetonringen zusammengesetzt und ermöglicht durch rasche Montage, auch eine wesentliche Verkürzung der Arbeitsdauer. Die neue Leitung gehört zum Wasserleitungssystem Bragadiru und wird in bedeutendem Masse zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung Bukarests beitragen. Arader Baustellen neu ausgerüstet Arad (NW). — Da in Arad immer mehr Wohnbauten errichtet werden und die moderne Bauweise immer grössere Verbreitung findet, wurden die Baustellen in letzter Zeit mit einer Reihe moderner Maschinen und Ausrüstungen versehen, die eine hohe Projjrtivität gewährleisten. Zu den “Whlreichen Schienenlaufkränen, die vor allem bei der Fertigstellung der Wohnblocks auf der Bolintlneanu-Strasse gute Dienste leisteten, kamen in den vergangenen Tagen neue, elektrisch betriebene Betonmischer von grosser Kapazität, Mischmaschinen für Warmbeton mit einem Fassungsraum von 450 Litern, Verputzmischmaschinen und moderne Bagger hinzu. Auf einigen Baustellen stieg die Arbeitsproduktivität dadurch fast auf das Doppelte. Indischer Botschafter überreicht Beglaubigungsschreiben Am 30. September 1963 empfing der Vorsitzende des Staatsrats der RVR, Gbeorghe Gheorghiu- D e j, den Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Republik Indien ln der RVR, K. R. F. Khilnani, der seine Beglaubigungsschreiben überreichte. In seiner Ansprache erklärte der (Fortsetzung aui Seite 3) Ab heute wird nicht mehr gehupt. Das freut zwar den ruhebedürftigen Bukarester, schwächt diese Massnahme doch den Strassenlärm von der Stärke seines grossstädtischen Fortissimos auf ein erträgliches Mass ab. Doch sie erlegt den Verkehrsteilnehmern, Schoffören und Strassenpassanten, eine hohe Verpflichtung auf i Bei jeder Strassenkreuzung, auf jedem Meter der Fahrbahn, doppelt aufgepasst! Foto : Rolf Cramer Von der UNO-Vollversammlung Kolonialismus unter Beschuss genommen Entwicklungsländer werfen ihre Probleme auf New York, Ap/NW: Montag wurde auf der Sitzung der UNOVollversammlung die allgemeine Debatte wieder aufgenommen. Die Vertreter Pakistans, Jordaniens, der Republik Togo und Guineas ergriffen das Wort. Der Aussenminister Pakistans, Zulfigar Ali Bhutto, begrüsste den Abschluss des Vertrags über das begrenzte Verbot der Kernwaffe und wies darauf hin, dass weitere Schritte zur Abrüstung notwendig sind. Er befasste sich sodann mit den Schwierigkeiten der Entwicklungsländer, die sich aus dem ständigen Absinken der Rohstoffpreise und der Verteuerung der Fertigwaren ergeben. Er schlug die Einberufung einer neuen Konferenz der afro-asiatischen Länder vor. Der Ständige Vertreter Jordaniens bei der UNO, Abdul M o - Kongolesen demonstrieren für Gizenga Leopoldville, Ap/NW: Über 300 Verhaftungen wurden in Leopoldville am 27. September anlässlich einer Grosskundgebung zugunsten der Freilassung Antoine Gizengas vorgenommen. Die Demonstranten manifestierten stundenlang auf den Strassen der Hauptstadt und protestierten gegen die Inhaftierung Gizengas und die Einmischung des amerikanischen Imperialismus in Kongo. Wie UPI angibt, war dies die zweite Solidaritätskundgebung für Gizenga, die im Laufe einer einzigen Woche in Leopoldville verzeichnet wurde. nem Rifai, übte Kritik an der Beibehaltung von englischen Militärstützpunkten in Aden und verlangte die Unterstützung der UNO, damit das Volk von Oman seine Unabhängigkeit erhalte. Der Aussenminister der Republik Togo, George Aped o-A m a h, befasste sich mit Fragen der Entwicklungsländer. Er verlangte die Einstellung des Wettrüstens und die Verausgabung der freigewordenen Mittel für die wirtschaftliche Unterstützung der vor kurzem unabhängig gewordenen Staaten. Der Aussenminister Guineas, Louis Lansana Beavogui, wies darauf hin, dass „der Kolonialismus die Hauptschuld an der Rückständigkeit der afrikanischen Länder trägt“. Er übte Kritik an den Repressionen Portugals in Angola, Portugiesisch-Guinea und Mozambique und verurteilte die Länder, die Portugal unterstützen. Auch ausserhalb der allgemeinen Debatte auf der UNO-Vollver-Sammlung wird eine rege diplomatische Tätigkeit entfaltet. Unter Bezugnahme auf die Unterredung, die Ende voriger Woche zwischen dem Aussenminister der UdSSR, A. A. Gromyko, und USA-Staatssekretär Dean Rusk und dem englischen Aussenminister Lord Home stattfand, weisen die amerikanischen Zeitungen auf die günstige Atmosphäre hin, in der diese Unterredung vor sich ging. „New York Times“ hebt die Tatsache hervor, dass „diese erste Zusammenkunft einen positiven und konstruktiven Meinungsaustausch über die wichtige Frage der allgemeinen und vollständigen Abrüstung und andere damit im Zusammenhang stehende Probleme ermöglicht hat“. „New York Times“ kündigt für diese Woche weitere diplomatische Besprechungen an und weist darauf hin, dass diese dazu beitragen werden, „neue Bemühungen zur Minderung der Spannung zwischen Ost und West zu entfalten“. Generalstreik in Nigeria geht weiter Lagos, Ap/NW: Der Generalstreik der nigerischen Arbeiter dauert bereits mehr als drei Tage. Das Einheits-Streikkomitee, in dem alle Gewerkschaften vertreten sind, setzt die Verhandlungen mit dem Arbeitsminister über die Einführung einer gleitenden Lohnskala fort. Die Anzahl der Streikenden 1st b eits von 200 000 auf 300 000 gestiegen. L. Borha, Generalsekret?r der Gewerkschaftsorganisation Unabhängiger Vereinigter Arbeitskongress und Sprecher des Einheits-Streikkomitees, erklärte vor Pressekorrespondenten, dass sich diesem Generalstreik. in Nigeria die Transport-, Elektrizitätswerksarbeiter, die Beamten einiger Regierungsinstitutionen, Bergarbeiter, Handelsangestellte, Beamten der Flugverkehrsgesellschaften sowie Arbeiter aus anderen Dienstzweigen angeschlossen haben. Das Einheitskomitee rief alle nigerischen Arbeiter und Beamten zum Anschluss an den Generalstreik auf. Trauben und Zwetschken Was die Märkte auf den Plätzen Unirii und Amzei und die Obstläden der Hauptstadt schon seit Wochen in überzeugendster Weise demonstrieren, wurde unlängst auf einer Pressekonferenz beim Obersten Landwirtschaftsrat bestätigt: Wir haben eine reiche Traubenernte und — eine einmalige Pflaumenernte. Tatsächlich sind besonders die Pflaumenmengen ganz beeindrukkend. Die Nachlieferung ist so reich, dass sich die Mengen nicht zu vermindern scheinen, obwohl sie reissenden Absatz finden. Und dabei ist man, ebenso wie bei den Trauben, über den Erntebeginn noch gar nicht weit hinaus gekommen. Es sind also noch viele Pflaumenbäume zum Schütteln geblieben — wo man sie aber schüttelt, soll man aufpassen, dass die guten Pflaumen zunächst nicht in die Bottiche fallen, die für die Schnapsbrennerei bestimmt sind. Infolge der Bequemlichkeit mancher Genossenschaftsverantwortlichen, die sich mit der Marktbelieferung nicht in erwünschtem Masse befassen wollen, soll dies bereits vorgekommen sein, obwohl für solche Zwecke noch genügend Zeit und spätere Vorräte vorhanden sind. Vorerst soll der Markt gut und dauernd versorgt werden. Eine der gewiss nicht zweitrangigen Aufgaben, die auf landwirtschaftlichem Gebiet gestellt wurden, ist die Steigerung der Erträge im Obst- und Weinbau, wobei deutlich unterstrichen wurde, dass diese Aufgabenstellung vor allem einen gesteigerten Obstkonsum verwirklichen will, ln wenigen Jahren soli auf einen Menschen in unserem Lande eine doppelt so hohe Obstquote entfallen — wir sind auf dem besten Wege dazu: Der Obstkorb enthält bald doppelt so viele Trauben, Pflaumen, Äpfel und Birnen als vor 1—2 Jahren. Es sind die Früchte einer breitentfalteten Obst- und Weinbautätigkeit, die insbesondere in den letzten Jahren Beachtliches vollbracht hat. Die Früchte dieser Arbeit dürfen nun nicht wegen fehlender Obstkisten oder unpünktlicher Transportverantwortlichen verloren gehen. Eine gute Belieferung der Märkte aller Städte sollte in diesem Herbst eine Selbstverständlichkeit sein. H■ L. Dreifache Spielzeiteröf f n u ng Temesvár (NW). — Drei kulturelle Ereignisse kennzeichneten die drei letzten Septembertage in Temesvár. Am 28. eröffnete die Staatliche Philharmonie die Spielzeit mit einem Konzert unter der Stabführung des Verdienten Künstlers Mircea Popa. Sonntag eröffnete sodann die Oper ihre Spielzeit mit ^Das Mädchen mit den Nelken“ von Gheorghe Dumitrescu, während im Rumänischen Staatstheater am Montag das Schauspiel „Der Karren mit den Gauklern“ von Mircea Ştefănescu aufgeführt wurde. In den nächsten Tagen wird auch im Deutschen und Ungarischen Staatstheater der Vorhang von neuem hochgehen. Ausflug nach Ada-Kaleh Mediasch (NW). — Das Interesse für ONT-Ausflüge hält trotz des Herbstwetters auch bei der Mediascher Bevölkerung unverändert an. Bevorzugt werden besonders mehrtägige Reisen. So fuhren vom 27.—30, September 50 Arbeiter des hiesigen Bohrunternehmens auf die Insel Ada-Kaleh und besichtigten unterwegs u. a. auch Deva, Petroşeni, Sarmiseghetuza und Craiova. Eine Gruppe Textilarbeiter nahm an einem Ausflug teil, der über Arad und Temesvár nach Turnu Severin führte. Kurz berichtet Neue Ausrüstungen erhielt dieser Tage das Bergbauunternehmen von Baia Mare. Dazu gehören zwei 50- PS-Diesel-Grubenloks, 50 Presslufthämmer, 40 Loren, 50 elektrische Zündvorrichtungen u. a. moderne Grubengeräte. Zum 50. Jahrestag der Gründung des Chors von Lelesti, Rayon Tg. Jiu, fand am vergangenen Wochenende eine Festlichkeit statt, an der Tausende Kollektivbauern teilnahmen. 2000 Laienkünstler der Umgebung wirkten bei den Darbietungen mit. 900 Plätze hat das neue Lichtspieltheater, das in Kürze in Bukarest eröffnet werden soll. Das Kino ist mit automatischer Klimaanlage und mit modernsten Vorführungsapparaten ausgestattet. In den Kelteranlagen der Region Galatz werden täglich mehr ols 260 Waggon Weintrauben verarbeitet. Die Kollektivbauern des Rayons Focşani haben den Verarbeitungszentren bisher Tausende Tonnen Trauben zugeschickt. 850 km Leitungsrohre aus Plasten wurden seit Jahresbeginn bei Installationen für elektrisches Licht und 490 km für Kaltwasserleitungen in Bukarester Neuwohnungen verwendet, wodurch über 250 Tonnen Rohre aus galvanisiertem Stahl eingespart wurden. Rechtzeitige Winiervorbereitungen werden auf den Bohrfeldern von Moineşti getroffen. So z. B. hat man bis jetzt fast alle Strassen, die zu den Sonden führen, instandgesetzt und die elektrischen Leitungen auf 16 km sowie sämtliche Trafostationen überprüft. Die Schneepflüge sind auch schon einsatzbereit.