Neuer Weg, 1964. január (16. évfolyam, 4564-4588. szám)
1964-01-16 / 4575. szám
Erster am Reissbrett Konstrukteur Franz Schmidt und die Jungen Wichtige Baulösungen erstellt „Was meinen Sie zu der von mir vorgeschlagenen Lösung, Genosse Schmidt ?“ fragt ein junger Projektant. Ein älterer Mann blickt vom Reissbrett auf und prüft aufmerksam die Zeichnung. „Hier würde eine Passitzschraube ihren Zweck besser erfüllen, als normale Schrauben.“ Ein kurzes Prüfen des Schraubenschaftquerschnitts. „Sehen Sie, so verbinden die Passitzschrauben die beiden Werkstücke wie Nieten. Ein Scheren ist wenig wahrscheinlich. Ändern Sie also die Schrauben, Genosse Dragomir“, sagt er dem Jugendlichen und gibt ihm die Zeichnung zurück. Derartige Gespräche kann man täglich in der Temesvarer Zweigstelle des Bukarester Instituts IPCM hören. Genosse Franz Schmidt, seit fünf Jahrzehnten Projektant, geizt nicht mit seinem in langjähriger Praxis erworbenen Wissen. Bereits Rentner, ist er dennoch jeden Morgen als erster am Reissbrett anzutreffen. Ebenso bezeichnend wie die Liebe zur Arbeit, ist für Franz Schmidt seine Aufgeschlossenheit dem Neuen gegenüber. Eine Reihe von Arbeiten, die erstmalig in unserem Lande durchgeführt wurden, sind nach Entwürfen entstanden, an deren Zustandekommen Franz Schmidt massgeblich beteiligt war. Die von ihm vorgeschlagenen Lösungen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung und Anwendung der mademen Technik. Der Projektaalt Franz Schmidt war in den Temesvarer Strassenbahnwerkstätten ein wertvoller Mitarbeiter des Akademiemitglieds Cornel Mikloşi. Für den Entwurf zum Schweissaggregat „Taurus“ zeichnet neben Akad. Cornel Miklósi und Ing. Vasile Hossu auch Franz Schmidt. Die Erinnerungen an Akad. Mikloşi sind auch mit mancher gemeinsamen Wandertour auf den Muntele Mic, Semenik oder im Retezat verbunden. Auch heute begegnet man Franz Schmidt an den freien Tagen häufig in der Umge- I bung von Temesvár, im Jagdwald, i in Bruckenau oder in Bazoş. Eine j im Sommer unternommene Rund- j reise brachte ihn unter anderem auch nach Klausenburg, wo im Betrieb „Carbochim*1 die von Franz Schmidts Arbeitskollektiv entworfene Elektrodenpresse montiert wurde. Diese 1600-Tonnen-Presse war die erste ihrer Art in unserem Land. Seither wurden auch für eine 400- und eine 4000-Tonnen-Presse die Entwürfe entwickelt. Desgleichen für Drehöfen für Zementfabriken, Hebemaschinen wie dem 175-Tonnen-Chargierkran im Stahlwerk von Reschitza u. a. m. Auch zur Weiterentwicklung der Schmiedetechnologie von DE-Lok- Kurbelwellen leistete Franz Schmidt seinen Beitrag. Für seine Arbeit und Verdienste in dter Entwurfsarbeit wurde er mit der Arbeitsmedaille ausgezeichnet. Ing. Karl Szatmary Moderne Bauverfahren bevorzugt Grösseres Wohnbauprogramm in der Region Kronstadt Kronstadt (NW). — Wie bereits berichtet, werden in diesem Jahr in der Region Kronstadt 2833 Wohnungen gebaut. Das sind um 400 mehr als 1963. Davon entfallen über 1600 Neuwohnungen auf Kronstadt, 510 auf Hermannstadt und fast 400 auf Mediasch. Dieses wesentlich grössere Arbeitspensum wollen die Bauarbeiter durch eine lOprozentige Steigerung der Arbeitsproduktivität bewältigen. In Kronstadt z. B. wird 1964 ausschliesslich modern gebaut. Im Bahnhof- und Steagul-Roşu-Viertel, wo die 1600 Neuwohnungen entstehen werden, sollen die Hochhäuser im Gleitschalverfahren errichtet werden. Für die ersten 2000 Wohnungen hat die Direktion für Systematisierung, Architektur und Bauentwürfe bereits in den ersten Januartagen sämtliche Dokumentation bereitgestellt. Bekanntlich wurden im vergangenen Jahr in der Region 2537 Wohnungen bezugsfertig gemacht, das sind 137 Appartements über das Vorhaben. Allein auf den Baustellen des TRCL wurden dabei überplanliche Kosteneinsparungen von fast 2 Millionen Lei erzielt. Dies wurde dadurch ermöglicht, dass die Bauleute im abgelaufenen Jahr bestrebt waren, auf allen Produktionsabschnitten moderne, hochproduktive Bauverfahren einzuführen. So geschah es beispielsweise im Traktorenviertel, wo der erste Turmblock in Gleitschalung ausgeführt wurde und im neuesten Wohnviertel Kronstadts — beim neuen Bahnhof —, dass die ersten Wohnblocks aus Grossfertigteilen entstanden. Im Steagul-Roşu-Viertel, der Heimstätte dieser Verfahrenstechnik, sind 1963 auf diese Weise über 1020 Wohnungen gebaut worden. Für Futter vorgesorgt Die KW Gottlob-Wiseschdia, hat im vorigen Jahr 90 Jungrinder, zu je 300 kg das Stück, und 800 Schweine an den Staat vertraglich abgeliefert. In Kürze werden weitere 40 Rinder und 100 Schweine abgehen. Ausserdem ist die KW auch ihren Vertragsverpflichtungen gegenüber der Konsumgenossenschaft nachgekommen, der sie Gänse, Enten und Hühner verkauft hat. In den Stallungen der KW sind zur Zeit 640 Rinder und 1200 Schweine untergebracht. Das Futter über den Winter ist gesichert, meint Genosse Hans Schmidt, der für den Viehzuchtsektor der KW verantwortet. Vor allem aber hat man für das nächste Jahr vorgesorgt. Noch im vorigen Frühjahr wurden 120 Hektar Luzerne als Untersaat im Weizen bestellt. Im Frühjahr wird man 50 Hektar Wieseund Weideland um Gottlob und 30 Hektar um Wiseschdia von Unkraut und Disteln säubern und mit Mineraldünger und Jauche düngen. Heinrich Thomas Wiseschdia Musiknachmittage gut besucht Mit Recht meinte Friedrich Felmerer in seiner Zuschrift, dass man mehr für die musikalische Erziehung der Jugend tun müsse. In diesem Sinne werden für die Schüler der Oberstufe Vorträge über Musikgeschichte gehalten. Man erörtert dabei nicht nur die ver-schiedenen Musikgattungen, sondern hört gleich auch Platten ab. Bis jetzt wurden die Operette, die Oper und die Ouvertüre behandelt. Bei den Schülern der VI.— VII.-Klasse gilt es zunächst, die Kinder mit berühmten Namen vertraut zu machen. Es werden zunächst sehr populäre, leicht zugängliche Stücke abgehört. Als man z. B. über Ciprian Porumbescu sprach, wurde seine „Ballade“ gespielt und deren reicher Ideengehalt sowie die Verbundenheit des Komponisten mit der Volksmusik hervorgehoben. Hans Gehl Sanktanna Ist das eine Antwort ? Erwartet ein junges Ehepaar ein Kind, so stellt es sich zu allererst die Frage: Wo wird das Kleine schlafen ? Wenn man dann kein Kinderbettchen geerbt hat, geht man einfach in ein Möbelgeschäft, und beschafft sich eines. Leichter gesagt als getan, denn in den Hermannstädter Fachläden gibt es diese Bettchen aus Holz sehr selten. Erkundigt man sich zufällig sehr bescheiden nach dem eigentlichen Grund, erhält man z. B. von der Leitung der Genossenschaft „Munca Timplarului“ die Antwort, es sei eben ein Möbelstück, dessen Herstellung sich nicht auszahle, da man dazu viel Arbeit benötige und dabei wenig verdiene. Da möchte ich fragen, ist das eine Antwort ? Friedrich Felmerer Hermannstadt Comăneşti nach zwanzig Jahren Die Erinnerungen eines Kumpels Im Elternhaus teilte Dumitru Vemica das Brot mit vier Brüdern. Keiner von ihnen glich in der Gestalt den Bergen rings um Comăneşti — Asău, Galion, Rafira, Lumina und Leorda. Doch da es ihrer fünf waren wie die Berge und weil sie alle in diesen Bergen ihren Lebensunterhalt verdienten — alle fünf arbeiteten in derselben Grube —, gaben die Manschen ihnen den Namen der Berge. So wurde Dumitru Vemica auch Galion genannt. Im Alter von achtzehn Jahren fuhr Galion zum erstenmal in den Schacht. Die Grube gehörte dem Fürstengeschlecht der Ghicas. Alle Reichtümer des Trotuş-Tals — Wälder und fettes Ackerland, Kohlengruben und Salzbergwerke — gehörten damals ihnen. Als der letzte Sprössling des Geschlechts sich nach einer Nacht am Roulettetisch in Monte Carlo eine Kugel durch den Kopf schoss, ging der Besitz in andere gierige Hände über. Und zugleich mit ihm auch die Menschen. Zu dem Zeitpunkt, da Dumitru Vemica sein Fach erlernt hatte, musste er die Grube verlassen. Ihm wurde eine Arbeit über Tage zugeteilt. Täglich wurden Unfälle gemeldet, täglich stürzten Stollen ein, und das bedeutete neue Opfer, neue Witwen und Waisen.,. 1944 war Dumitru Vemica sechsundzwanzig Jahre alt. Ein Heim, eine Familie hatte er nicht gegründet. Zu oft hatte er seinen Lebensfaden neu knüpfen müssen, als dass er es hätte wagen können, an ein menschenwürdiges Dasein zu denken oder Pläne — selbstverständlich halbwegs durchführbare — zu schmieden. Im Frühjahr 1945 ging er wieder unter Tage. Diesmal jedoch mit dem Verantwortungsgefühl des Mannes, der nun weiss, wofür er arbeitet. Und wenn man heute in der Kohlengrube Comăneşti nach Dumitru Vemica fragt — immer erhält man die Antwort: Ein Bestkumpel, ein Neuerer, dessen Wort schwer ins Gewicht fällt. Eine bündige, knappe Antwort. Sie stellt den Reporter nicht ganz zufrieden, denn er sagt sich, dass diese Antwort bestenfalls für die Überschrift einer Reportage ausreicht •.. Im Esszimmer unterhält Dumitru Vemica seine Gäste. Er weiss über alles Bescheid, was durch die breiten Fenster seiner Neubauwoh-nung zu sehen ist. Um den Tisch sitzen noch andere Bergleute: Ştefan Ion, Stan Probotă und Constantin Truşcă. Sie alle hatte ich am Morgen im Arbeitsanzug, mit dem Schutzhelm auf dem Kopf, gesehen, alle guter Dinge und froh über die heutigen Arbeitserfolge. Verni ca spricht voll Wärme von seiner Heimatstadt, mit der Liebe des Mannes zu dem Schössling, der vor seinen Augen zum mächtigen Baum emporgewaehsen ist. Vom alten Regime erbte die Stadt Comăneşti ganze Barackenviertel, windschiefe, hölzerne Bude«, in denen die Kumpel hausten. Durch das Barackenviertel führten Gassen, die man zur Zeit der Herbst- und Frühjahrsregen nicht betreten konnte. Die neue Geschichte der Stadt begann mit dem Bau eines Wärmekraftwerks. Dazu gesellte sich ein Holzverarbeitungskombinat. Selbstverständlich wurde die Kohlengrube umgebaut und neuausgestattet. In städtebaulicher Hinsicht kann heute Comăneşti neben seinen Nachbarn Moineşti, Borzeşti, Oneşti würdig bestehen. Überall in Comăneştd schwinden die Spuren der Vergangenheit, bricht sich das Neue stürmisch Bahn. Die Wandlungen im Stadtbild spiegeln sich heute in der Lebensweise ihrer Menschen. Auf dem Dealul Vidor, in „Zăvoi“, auf dem Galion-Berg sind moderne Blockbauten mit geräumigen Wohnungen entstanden ; Hier haben Kumpel mit ihren Familien Einzug gehalten und ihre neuen Heimatstätten geschmackvoll und komfortabel eingerichtet. In den Stadtvierteln Asău und Şupan erbauten sich Bergleute mit staatlichen Darlehen Eigenhäuser, die in der schönen Jahreszeit ganz in Grün und Blumen gebettet sind. Comăneşti erhielt ein modernes Krankenhaus, eine Poliklinik und neue Schulgebäude. An den Nachmittagen und Abenden s'nd die meisten Kumpel in ihrem Klub einzutreffen. Es ist ein grosser Neubau, eingerichtet wie ein Kulturpalast. Der Klub verfügt über eine Bibliothek mit mehreren tausend Bänden, einen Lesesaal, ein Fernsehgerät, einen Kinosaal mit 800 Sitzen und Räumlichkeiten für die Tätigkeit der Laienkünstler. Der Lebensgeschichte Dumitru Vernicas, der heute auch Abgeordneter des Stadtvolksrats ist, wäre noch eines hinzuzufügen: Er ist einer der eifrigsten Stadtwirte und hat mit dazu beigetragen, dass aus dieser alten Bergarbeitersiedlung eine blühende Stadt wurde. Johann Sandler Vor der Einfahrt / SP HUT / Basketball Steaua — Galatasaray im (Europapokal Sonnabend kommt in der Floreasca-Sporthalle das Europapokalrückspiel zwischen unserem Landesmeister Steaua und dem türkischen Titelträger Galatasaray zur Austragung. Unsere Sportler, die das erste Treffen in Istanbul überraschend hoch (51:69) verloren, haben sich in den vergangenen Tagen für dieses Treffen sorgfältig vorbereitet. Trainer Herold hat vor allem danach getrachtet, das Spiel in der Abwehr zu verbessern. Steaua wird mit folgendem Aufgebot antreten : Folbert, Nedef, Demian, Niculescu, Albu, Novacek, Gheorghe, Cîmpeanu, Cimpoiaş, Barău, Demancea und Fodor. Die Begegnung leiten die Schiedsrichter Kokorew (Sowjetunion) und Dekay (Ungarische VR). Kurz aus aller Welt Moskau. — Das Olympiakomitee der UdSSR nominierte seine Vertretung für die Olympischen Winterspiele. Es gehören ihr 74 Sportler aus 16 Städten an, darunter 17 Eishockeyspieler, 17 Eisschnelläufer, 5 Eiskunstläufer, 20 Schiläufer, 4 Biathlonkämpfer und 5 Spezialspringer. Die Olympiasieger und Weltrekordler Jewgenij Grischin, Lydia Skoblikowa, Maria Gussakowa und Pawel Koltschin sind auch dabei. Das jüngste Auswahlmitglied ist der Kunsteisläufer Meschkow (18), das älteste Koltschin (33). Bern. — Die Eishockeyauswahl Japans gewann im weiteren Verlauf ihrer Tournee durch die Schweiz 5:4 gegen SK Bern. Die Olympiauswahl der USA spielte in Lugano gegen eine Auswahl kanadischer Profis und siegte ebenfalls 5:4 (2:0. 0:2, 3:2). Moskau. — Der Unions-Schachverband nominierte seine Teilnehmer für das UdSSR-Zonenturnier, an dem Exweltmeister Smysslow, die ersten Sechs der diesjährigen Unionsmeisterschaft — Stein, Spasski. Cholmow, Bronstein, Geller, Suetin — und der vorjährige Unionsmeister Kortschnoj teilnehmen werden. Das Turnier beginnt am 17. Februar in Moskau. Moskau. — Im Stichturnier der Unions-Schachmeisterschaften /gewann Spasski gegen Cholmow und kam damit wie Stein auf 2 Punkte. Trotzdem hat Grossmeister Stein grosse Titelchancen, da er in der letzten Runde gegen Cholmow nur Remis erreichen muss. Im Falle eines Sieges Cholmows kompliziert sich die Lage in der Wertung. Warschau. — In Bydgoszcs fand die zweite Begegnung der Eishockey-Jugendauswahlen Polens und der RVR statt. Die Gastgeber waren erneut erfolgreich, diesmal mit 8:4 (0:1, 5:1, 3:2). Melbourne. — Bei einem Schwimmwettbewerb in Sydney gelang dem jungen australischen Schwimmer O’Brien mit 1:08,8 die zweite Weltbestzeit über 100 m Brust. Den Weltrekord hält der Amerikaner Chet Jeastremski mit 1:07.5. Budapest. — László Papp bereitet sich für weitere Begegnungen vor. Der Profi-Europameister im Mittelgewicht wird am 10. April in Hamburg gegen seinen Herausforderer Meinhard antreten. Zur Zeit sind Verhandlungen über einen Vergleichskampf mit Weltmeister Giardello (USA) im Gange. Es war kein schlechtes Jahr Was hat 1963 dem Reichesdorfer Staatsgut gebracht? J Chefingenieur Johann Hehn berichtet Das eine ist klar : Besucht man Reichesdorf und unterhält sich mit seinen gar nicht mundfaulen Bewohnern, so wird die Rede immer wieder auf den Weinbau gebracht. Es könnte ja auch nicht anders sein, denn schliesslich ist das Staatsgut der grösste Weinproduzent des Rayons Mediasch. Und das will etwas heissen. Noch mehr: An den Rebstöcken wachsen Medaillen, — goldene, silberne und bronzene. Das Staatsgut liefert, wie Chefingenieur Johann Hehn uns mitteüt, hauptsächlich Spitzenweine. „Wir haben“, erzählt der Chefingenieur „genau 463 Hektar WTe:ngarten. 88 Hektar davon sind jüngste Neuanlagen. Da sollen Sie Terrassen sehen ! In Hänge mit 70 Grad Neigung wurden sie hineingeschnitten.“ Stollen als „Weingefängnis" Der Reichesdorfer Wein • trinkt sich gut. Aber denkt man manchmal daran, wie viel Fleáss aufgewandt werden muss, bis der mattgelbe Muskateller im Glase schimmert ? Den Hängen haben viele Jahrhunderte ihre Fruchtbarkeit entzogen, und mit Mineral- und Stalldünger wird der Boden nun wieder ertragreich gemaoht. Terrassen schützen vor Erosion. Und dann erst die Arbeit im Weingarten ! Die Winzer erzählen von Zwergtraktoren, von Röhrengestängen und kleinen Bassins für die Spritzbrühe, von neuangelegten Serpentinenwegen, von Spareranlagen mit doppeltem Draht.,, dies alles für die Flüssigkeit,- die sich Wein nennt. „Welche Sorten sind hier daheim ?“ „Mädchen traube, Muskateller, Ruländer, Welschriesling. In nächster Zeit soll unsere Weinbergfläche 840 Hektar erreichen, und dann werden wir in unsere Weinkarte auch Königsast aufnehmen für die Champagnerbereitung. „Schön und gut. Doch was hat das Jahr 1963 dem Staatsgut Neues gebracht, im Weinbau natürlich.“ „Neues ? Ja, da wäre einmal unser Weinbereitungskombinat zu erwähnen, das jetzt im Rohbau steht. Lagerraum: 140 Waggon. Unsere Anlage ist noch moderner als der vor einigen Jahren in Bulkesch gebaute Riesenkeller. ln den Berg wurden Stollen getrieben. Hier werden unsere Sortenweine ihre Zeit ,absitzen’. Weiter: Wir haben erstmals auch auf Nord westhängen Weingärten angelegt. Weizen und Mais Gefehlt, wenn Sie annehmen, Reichesdorf sei nur die Geburtsstätte von Rebensaft. Zum Wein gehört auch Brot, und dieses wächst hier ebenfalls. „Und es wächst nicht schlecht“* bemerkt der Chefingenieur. „Hat das Vorjahr auch im Getreidebau ...“ „Neues gebracht ? wollen Sie fragen, nicht ? Selbstverständlich, und zwar Erträge, die unsere Erwartungen um vieles übertroffen haben.“ Tatsächlich, so eine reiche Weizenemte hat es hier noch nicht gegeben. Von diesem kargen Hügelboden wurden durchschnittlich je Hektar 2600 Kilo Brotgetreide eingebracht, um 700 Kilo mehr als vorgesehen. 130 Tonnen konnten zusätzlich abgeliefert werden. Die grösste Freude aber brachte uns der Mais. „Die Brigade Spătăceanu, Sektion Hetzeldorf, hat von einer Parzelle sogar über 6000 Kilo Körnermais eingebracht. Der Durchschnittsertrag unserer Wirtschaft: fast 4000 Kilogramm Körnermais je Hektar. So etwas hat es in unserer Wirtschaft und überhaupt in dieser Gegend noch nicht gegeben.“ Nicht wenig Stolz klingt in den Worten des Chefingenieurs mit, ein Stolz und eine Freude übrigens, die jeder Mensch empfindet, wenn das Werk seiner Hände vollendet ist und Nutzen gebracht hat. Und das Lebensziel Johann Hehns — er ist ein Staatsgutveteran und schon seit 15 Jahren als Chefingenieur tätig — ist es ja gerade, so zu arbeiten, dass sein tägliches Bemühen der Volkswirtschaft Nutzen bringt. Da hat er zum Beispiel — und dies gehört zu den „kleinen Neuheiten“ des abgelaufenen Jahres — der Staatsgutleitung vorgeschlagen, die Mechanisatoren noch mehr als bisher an der Steigerung der Getreideproduktion zu interessieren. Es wurde ein Punktesystem für Qualitätsarbeit eingeführt. Die Höhe der Prämien ist von der Anzahl der Qualitätspunkte bedingt. Der Boden wurde gut gedüngt. Sortensaatgut kam unter die Scholle, und die Traktorfahrer, angespomt durch die erwähnte Massnahme, zeigten, was sie konnten. Was es sonst noch gibt „Wein und Brot wächst hier. Und was noch ?“ „Auch Fleisch“, beeilt sich der Chefingenieur zu ergänzen. In den winterfesten Ställen stehen 1200 Rinder. Ein schöner Bestand. Die Gebäude sind neu, eine moderne Tierfarm mit sechs Ställen, mit fliessendem Wasser und natürlich auch mit elektrischer Beleuchtung wurde errichtet. „Sonst noch was Neues in der Tierzucht ?“ „Ja, und zwar gibt es mehr und besseres Futter als in anderen Jahren. Wir haben nur wenig Wiesenland, so dass wir den Anbau von Futterpflanzen erweitern müssen. Da wurden Erbsen, Sonnenblumen und Mais in Mischkultur angebaut. Erstens gibt das gutes eiweissreiches Kraftfutter, und zweitens leistet die Erbse als Vorfrucht gute Dienste. Durch sie wird auch eine gute Bodenbeschattung gewährleistet und ausserdem tragen ihre Wurzelrückstände zur Humusanreicherung bei. Die Ställe sind ausserdem im Sommer von einem Grünfuttergürtel umgeben.“ ★ Wie man sieht, war das abgelaufene Jahr auf dem Staatsgut Reichesdorf kein schlechtes Jahr. Helmut Kamilii Rayonsbeste Ortschaften Agnetheln (NW). — Montag zog das Exekutivkomitee des Agnebhler Rayonsvolksrats in einer Arbeitsberatung die Bilanz des vorjährigen Verschönerungswettbewerbs. In den 44 Gemeinden und Dörfern wurden Verschönerungsarbeiten im Werte von 2 366 000 Lei durchgeführt. In 963 000 Stunden patriotischer Arbeit wurden 8440 Bäume gepflanzt, 9270 Quadratmeter Grünflächen angelegt und 106 Kilometer Strassen repariert. In der Gesamtwertung belegte Ghijasa de Sus mit 1980 Punkten den ersten Platz vor Mergeln und Bekokten. Erfahrungsaustausch der Viehzüchter Hermannstadt (NW). — Dienstag fand in der KW Kleinscheuern ein Erfahrungsaustausch über Tierzucht statt, an dem hundert Kollektivwirtsehaftsvorsdtzende, Zootechniker, Tierärzte und Brigadiere aus allen KWs des Rayons Hermannstadt teilnahmen. Zur Debatte standen Fragen der rationellen Fütterung. Es wurden drei Referate vorgelegt, die sich mit der Sicherstellung der Futtergrundlage, Futtereinteilung und Tierversorgung befassten. Kronstadt (NW). — Das Staatsgut Heldsdorf, das in den letzten Jahren Kurs auf Rinder- und Schweinezucht genommen hat — es besitzt zur Zeit einen Bestand von 1661 Rindern und 2736 Schweinen —, hat im Tierzuchtsektor seit Jahresbeginn umfassende Mechanisderungs arbeiten durohgeführt. In den 14 Rinderställen wurden automatische Tränken eingerichtet und in acht Stallungen die Futterzufuhr durch Decauvillelinien mechanisiert. Vier Ställe erhielten mechanische Melkanlagen ; bis zum Frühjahr sind solche auch für die übrigen sieben Rinderställe vorgesehen. Ein Prozent liegt auf der Strasse Die Schmiede und Wagner der KW Grossschenk kommen seit Jahren mit der Instandsetzung der Fuhrwerke nicht mehr zu Rande. Im Vorjahr beispielsweise mussten für die 30 Gespanne der Wirtschaft 50 Wagenräder und 3000 Speichen angefertigt werden, eine Arbeit, die 30 000 Lei kostete, der Wert der den Handwerkern gutgeschriebenen Tagewerke eingerechnet. Mit diesem Geld könnten zehn neue Fuhrwerke angeschafft werden. 30 000 Lei für die Instandsetzung der Fuhrwerke 1 Die Hälfte davon hätte erwirtschaftet werden können, wenn die Gespannführer mehr bei der Sache geioesen wären. Und 15 000 Lei sind etwa ein Prozent der Vorjahrseinnahmen der Wirtschaft. Man hat also ein Prozent der Gesamteinnahmen auf der Strasse verloren. Wahrung des Gemeinschaftsguts bedeutet auch, auf die „kleinen Dinge“ zu sorgen. Dass dies nods nicht überall geschieht, beweist das Beispiel der KW Grossschenk. Wäre es nicht angebracht, das Beispiel der Alzener Kollektivbauern zu befolgen 1 Diese forderten schon auf der vorjährigen Generalversammlung den Leitungsrat auf, Ladenormen festzulegen, ln Mergeln ist es schon seit einiger Zeit gang und gäbe, dass der Gespannführer für jedes abhanden gekommene Sitzbrett und für die aus Nachlässigkeit beschädigten Wagenleitern, Räder und Pferdegeschirre persönlich verantwortet. In Grossschenk könnten ähnliche Massnahmen getroffen werden. Ernst Loew (Mt das Wetter <) Wettervorhersage für den 17.* 18. und 19. Januar Weiterhin kalt. Wechselnd bewölkt. Vorwiegend bedeckt zu Anfang der Periode, örtliche Schneefälle. Mässiger Nordwind. Temperatur gleichbleibend. Tiefste Nachtwerte zwischen minus 8 und minus 18 Grad. Höchste Tageswerte zwischen plus 2 und minus 8 Grad. Filmchronik j „Der Ein Kriminalfilm, der, bis auf gewisse Einzelheiten die Schablonen des Genres vermeidend, nicht durch mysteriöse Undurchdringlichkeit des Geschehens und spektakulöse Überraschungseffekte bestechen will, und dem es ohne Mordund Totschlag, ohne Keilerei und sensationelle Verfolgungsjagd gelingt, die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu fesseln. Regisseur Gheorghe Turcu war sichtlich und erfolgreich darum bemüht, mit dem Streifen „Der Stachelrochen“ („Pisica de mare“) im Abenteuerfilm neue Wege zu ge- I*on, das Genre in einer bestimmten Hinsicht zu bereichern. Sein Film ist ein interessanter Versuch in dieser Richtung, doch eben nur ein Versuch, der bewusste, etwas zu weit gehende Verzicht auf gewisse Spannungselemente, denen diese Gattung immerhin viel von ihrer Anziehungskraft verdankt, weil sie der Vorliebe des Zuschauers (besonders der Jugend) für das Aussergewöhnliche, das Abenteuerliche entsprechen, musste einerseits die Wirkung des Films in gewissem Grade einschränken; andererseits — und das schafft einen substantiellen Ausgleich — hatten die Filmschöpfer auf diese Weise mehr Raum und Möglichkeit, sich auf die Darstellung der Kausalität des Geschehens, auf die psychologische Analyse der Gestalten zu konzentrieren. Und das zugunsten der Aussage dieses Films, der den mutigen und klugen Einsatz der Mitarbeiter unserer Staatssicherheit bei der Verteidigung der Errungenschaften unseres volksdemokratischen Regimes würdigt und dabei auch, als eine seiner wertvollsten Ideen, das Scheitern staatsfeindlicher Aktionen an der Ehrlichkeit und dem hohen staatsbürgerlichen Bewusstsein der Mitglieder unserer sozialistischen Gesellschaft in überzeugender Weise demonstriert. In diesem Sinne ist die lebendige, menschlich ansprechende, interessante und gewinnende Gestaltung der beiden positiven Haupthelden wichtiger als die ihrer Naivität halber anfechtbare Grundund Ausgangssituation der Filmhandlung. Die interessanteste Gestalt des Films ist Livia Gregorian, eine junge Ingenieurin, die auch in den gefährlichsten und widerspruchsvollsten Situationen mit konsequenter Ehrlichkeit und Treue zu ihren Idealen steht. (Dem Regisseur muss man als ein wesentliches Verdienst die Besetzung dieser Rolle mit der bisher nur von der Bühne her bekannten Schauspielerin Leopoldina Bălănuţă zugestehen, die durch persönlichen Charme und kluges, ausdrucksvolles Spiel diese Gestalt bereichert hat.) Im guten Glauben, der gerechten Sache zu dienen, gerät Livia in das Netz der feindlichen Agenten, die sie als Werkzeug für ihre staatsfeindlichen Pläne Stachelrochen“ benützen wollen. Unter diesen vollkommen ungewöhnlichen Umständen lernt das Mädchen den jungen Hauptmann Cernea kennen* der sich als Spion, ausgibt, um dem Rädelsführer der feindhohen Organisation auf die Spur zu kommen. Die beiden Menschen, die im Grunde für dasselbe Ziel wirken, finden bei einer ersten flüchtigen Begegnung Gefallen aneinander und stehen sich dann plötzlich als vermeintliche Spione gegenüber. Die Situation ist dramatisch und bleibt es auch, als der Mann, sich des wahren Sachverhalts bewusst geworden, das geliebte Mädchen über seine Identität nicht aufklären darf und von der Pflicht dazu gezwungen ist, es in einer lebensgefährlichen Situation zurückzulassen. Der Antrieb der Spannung ist im Film also psychologischer Natur. Die Autoren — Drehbuch Petre Luscalov und Vladimir Fopescu — bemühen sich gar nicht erst darum* die Handlung mit aufregenden Komplikationen und Fragezeichen zu belasten, sondern machen den Zuschauer von Beginn an zum Mitwisser aller „Geheimnisse", sowohl was die Absichten der Spione betrifft als auch bezüglich der Pläne und Aktionen der Sicherheitsbeamten zur Festnahme der feindlichen Agenten und ihres *,Oberhaupts“; So ist denn auch nicht etwa die Entlarvung des „Stachelrochens“ der Spannungshöhepunkt des Films* sondern die zweite Begegnung der beiden vermeintlichen Spione — Livia Gregorian und Hauptmann Cernea —, die in dieser Situation ihrem Gefühl entgegen einander hassen müssen. Ausser dieser und vielen anderen Sequenzen von echter menschlicher und dramatischer Substanz gibt es auch manche die Wirkung des Films einschränkende Längen sowie unklare oder recht dürftig motivierte Vorgänge (wie z. B. die allzu plötzliche Identifizierung und Festnahme des Verbindungsagenten). Die Stärke dieses Streifens liegt unbedingt in den schauspielerischen Leistungen. Leopoldina Bălănuţă hatte in dem schon oft bewährten Bühnen- und Filmschauspieler Victor Rebengiuc (Hauptmann Cernea) einen ebenbürtigen Partner. Auch Iurie Darie überzeugt als „doppelgesichtiger“ Radu. Gut sind Colea Rău tu (Dragomir)- und N. Sireteanu als Rädelsführer der Spione, die von Torna Dimitriu, Haralambie Boroş und Dorin Dron dargestellt werden. Für die vielfach einfallsreiche Kameraführung zeichnet Jean-Pierre Lazar. Gertrud Fernengel Vom Büchertisch N. K. Krupskaja: Lenin und die Partei In rumänischer Übertragung brachte der Verlag für politische Literatur dieser Tage einen Band Aufsätze und Reden N. K. Krupskajas, der Kampf- und Lebensgefährtin Lenins, heraus. Der Band ist in folgende vier Hauptabschnitte gegliedert: Die Persönlichkeit Lenins; Lenin, der Gründer und Flihrer der Kommunistischen Partei ; Lenin, der Führer und Organisator der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution und des sozialistischen Aufbaus ; Lenin, über Propaganda, Agitation und über die Parteipresse. Die hier vereinigten Arbeiten sind in einem Zeitraum von 20 Jahren entstanden (1917— 1937). Ganz besonderes Interesse verdient der Aufsatz, mit dem der Band eröffnet wild: Eine Seite in der Geschichte der Sozial-Demokratischen Arbeiterpartei Russlands. Die Arbeit, sie stammt aus dem Jahre 1917, ist nicht nur die erste Biographie des grossen Führers des Weltproletariats, sondern auch die einzige, die er selbst durchgesehen und ergänzt hat. Galina Serebreakowa: Karl Marx Nach der rumänischen Übertragung des Romans „Die Jugend Marx’“ von Galina Serebreakowa betreute der Verlag für politische Literatur nun auch die Herausgabe eines neuen Buches der sowjetischen Biographin. Es ist eine auf einer tiefschürfenden wissenschaftlichen Analyse fussende, mit literarischen Mitteln gestaltete Darstellung des gesamten Lebens und Werks des Begründers des wissenschaftlichen Sozialismus. Die Autorin hat sich bei der Abfassung ihres Werkes des umfassenden Dokumentenmaterials bedient, über das die Archive des Moskauer Marx-Engels-Lenin-Instituts verfügen, und vermag dem Leser so neben dem wissenschaftlich verbürgten Lebensbild Karl Marx’ auch sehr aufschlussreiche Darstellungen über die Tätigkeit des Bundes der Kommunisten, die Revolution von 1848, die I. Internationale, die Pariser Kommune zu geben sowie die tiefe Freundschaft zu veranschaulichen, die Marx und Engels verband, und die Bedeutung, die z. B. der Tätigkeit anderer seiner Zeitgenossen, wie Wilhelm Wolff oder Paul Lafargue* zukommt. Winter-Kulturarbeit in Ziffern Bei den kulturell-wissenschaftlichen Veranstaltungen in den Gemeinden und Dörfern des ganzen Landes wurden seit Beginn des Winters nund 4,5 Millionen Personen gezählt. Über eine Million wohnten den Vorstellungen der Laienkunstgruppen oder der Berufssohauspieler bei. Die Theaterund Musikinstitute der Regionen Bukarest, Banat, Kronstadt, Klausenburg u. a. haben es sich bereits zur Gewohnheit gemacht, in jeder Spielzeit auch künstlerische Programme für die Landbevölkerung einzustudieren. Zugleich haben auch die Laienkünstler Theaterstücke vorbereitet und aufgeführt, die das Leben auf dem Land zum Thema haben. In den Kulturheimen hörten zahlreiche Werktätige die Vorträ-ge, die von rund 17 000 Geistesschaffenden — Akademiemitgliedern, Professoren, Ärzten, Agronomen und anderen Kulturschaffenden der Hauptstadt sowie der Regions- und Rayonsvororte — gehalten wurden. Zahlreiche Kulturheime organisierten Rechenabende und Zusammenkünfte mit wissenschaftlichen Brigaden. Viele Brigaden arbeiten mit Anschauungsmaterial oder waren von Wanderlabors und von Filmkarawanen begleitet. Auch wurden gesprochene Wochenschauen, Ratewettbewerbe über verschiedene kulturelle Themen und über die Arbeit in den Kollektivwirtschaften sowie Literaturabende organisiert. In den Kulturhäusern fanden Veranstaltungen zu Ehren der Bestarbeiter sowie Kultur- und Sportsonntage statt. Eifrige Leser Bistritz (NW). — Es vergeht kaum eine Woche, in der die schon bejahrte Teckendorfer Hausfrau Katharina Wagner, die Dorfbibliothek nicht aufsucht. Sie zählt zu den eifrigsten Lesern der Gemeinde und hat im Vorjahr aus der Bibliothek an die 50 Bücher ausgeliehen und gelesen. Überhaupt sind die Teckendorfer in letzter Zeit begeisterte Bücherfreunde geworden. Die Bibliothek besitzt zur Zeit rund 8000 Bände in rumänischer, deutscher und ungarischer Sprache. Im abgelaufenen Jahr ist der Bestand mit neuen Büchern im Werte von 2800 Lei ergänzt worden. 1960 hatte man nicht mehr als 300 Leser gezählt. Um die Bevölkerung für das Buch zu interessieren, organisierte die Bibliothekarin Nastasia Puţura Bücherstände und Buchbesprechungen. Und das hatte Erfolg. Im vergangenen Jahr waren bereits 900 Dorfeinwohner ständige Leser der Bibliothek. Sie liehen rund 12 000 Bücher aus. Das be in Teckendorf deutet, dass durchschnittlich jeder dritte Einwohner Leser der Bibliothek ist und im vergangenen Jahr je 13 Bücher gelesen hat. Die Bibliothekarin hat sich vorgenommen, die Zahl der Leser in diesem Jahr um weitere 50 Prozent zu erhöhen, wenn nicht gar zu verdoppeln. Vorträge über Gegenwartswissenschaft Die Jassyer Zweigstelle der Akademie der RVR eröffnete Mittwoch einen Vortragszyklus zu dem Thema „Fragen der Gegenwartswissenschaft ^und Perspektiven für ihre Lösung“. Den ersten Vortrag über das Thema „Fragen und Perspektiven der zeitgenössischen Medizin“ hielt Akad. Iuliu Nitescu. Die Vorträge werden von Wissenschaftlern der Stadt und anderer kulturell-wissenschaftlicher Zentren des Landes gehalten.