Neuer Weg, 1964. május (16. évfolyam, 4666-4690. szám)
1964-05-03 / 4666. szám
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Mai, den Festtag der arbeitenden Menschheit, das Symbol der Verbundenheit der Werktätigen über Länder und Meere hinweg. Mit Kampflosungen, die zu noch begeisterterem Einsatz bei der Vollendung des sozialistischen Aufbaus in unserem Vaterland aufrufen, zogen über 250 000 Menschen, Arbeiter und Intellektuelle, Jungarbeiter, Studenten und Schüler durch die Strassen, marschierten über vier Stunden auf dem Fliegerplatz an den Tribünen vorbei und bekundeten ihr unbegrenztes Vertrauen In die Politik unserer Partei und Regierung, die sie von Jahr zu Jahr immer grösseren Erfolgen entgegenführt. Es war ein Bild grossartiger Erfolge, das sich hier auf dem Fliegerplatz entrollte, der Erfolge, die unser Volk unter der weisen Führung seiner Partei erzielt hat, und zugleich ein Versprechen Hunderttausender, in Zukunft mit derselben Einsatzbereitschaft für die Erfüllung des Sechsjahrplans, für das weitere Gedeihen unseres teuren Vaterlandes, der Rumänischen Volksrepublik, zu schaffen. Auf dem grossen Fliegerplatz haben sich an diesem Frühlingstag Tausende Bukarester Werktätige zum Festmeeting eingefunden. Über dem Menschenmeer flattert im frischen Morgenwind ein festliches Meer von Flaggen. Über der Haupttribüne befindet sich eine Erdkugel mit der Kampflosung der Werktätigen „Proletarier aller Länder, vereinigt euch !“ Darunter die Losung: „Es lebe der 1. Mai, der Tag der internationalen Solidarität der Werktätigen, der Tag der Verbrüderung aller Werktätigen !“ Den Platz beherrschen die Bildnisse der grossen Lehrmeister des Weltproletariats — Marx, Engels und Lenin —, darunter der Gruss: „Es lebe die Einheit und Geschlossenheit der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung!“ Über den Tribünen, umrahmt von roten Fahnen und Trikoloren, die Spruchtafeln : „Es lebe und gedeihe unser teures Vaterland, die Rumänische Volksrepublik !“, „Es lebe die Rumänische Arbeiterpartei, der bewährte Führer unseres Volkes, der Inspirator und Organisator aller unserer Siege !“, „Es lebe die Einheit der grossen brüderlichen Gemeinschaft der sozialistischen Länder !“, „Es lebe der Frieden und die Völkerfreundschaft!“ Neun Uhr. Tausende Bukarester, die sich zum Festmeeting versammelt haben, begrüssen mit Jubelrufen die Führer der Partei und des Staates. Auf der Haupttribüne nehmen Platz die Genossen : Gheorghe Gheorghi u-D e j, Gheorghe Apostol, Emil Bodnăraş, Petre B o r i 1 ă, Nicolae Ceauşescu, Chivu Stoica, Alexandru D r fighici, Ion Gheorghe Maurer, Alexandru Moghioroş, Alexandru Bîrlădeanu, Dumitru C o - 1 i u, Leonte R ă u t u, Leontin S filă j a n, Ştefan V o i t e c, Mihai D a- 1 e a, Gh. Gaston Marin, Gogu Rădulescu, Constantin T u z u, Mitglieder des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, des Staatsrats und der Regierung. Gemeinsam mit den Partei- und Staatsführem ist auf der Haupttribüne auch der Generalsekretär des Weltgewerkschaftsbunds, Louis Saillant, anwesend. Auf den Tribünen befinden sich zahlreiche Gäste, Leiter von zentralen Staatsinstitutionen und Massenorganisationen, Vertreter von Bukarester Betrieben und Institutionen, Bestarbeiter im sozialistischen Wettbewerb, Akademiemitglieder, Wissenschaftler und Kulturschaffende, Generale und hohe Offiziere, Journalisten. Anwesend sind ferner' zahlreiche ausländische Gäste. Auf der dem Diplomatischen Korps reservierten Tribüne befinden sich die in der RVR beglaubigten Chefs der diplomatischen Missionen und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps. Die Militärkapelle, die auf dem Platz Aufstellung genommen hat, spielt die Hymne der Rumänischen Volksrepublik. Das Festmeeting wird von Genossen Florian Dfinfilache, Mitglied des ZK der RAP, Erstem Sekretär des Bukarester Stadtparteikomitees, eröffnet. Das Wort ergreift sodann Genosse Gheorghe Apostol, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Erster Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats der RVR. Seine Rede wird von den Werktätigen mit grosser Begeisterung aufgenommen und wiederholt durch Beifall unterbrochen. Ein Fanfarensignal — ein Augenblick tiefster Stille, dann beginnt die eindrucksvolle Maidemonstration. Ein Meer von Flaggen, Blumen, Spruchbändern, ein Meer von festlich gekleideten Menschen eröffnet den Aufzug. Junge Generation In die Marschmusik der Militärkapelle mischen sich fröhlich-unbekümmert die hellen Klänge der Fanfaren. Von dem grossen Aufmarschplatz nehmen die Pioniere Besitz. Dieser 1. Mai ist für sie ein doppelter Festtag. Heute feiern sie auch 15 Jahre seit der Gründung ihrer- Organisation. Jene, die unter den ersten das rote Halstuch und das Abzeichen „Immer bereit“ getragen haben, schreiten heute in den Reihen der Erwachsenen ; sie arbeiten in den Betrieben, auf den Äkkern oder in Forschungsinstituten. Ihnen wollen die Pioniere nacheifern, die jetzt an uns vorbeiziehen. Glänzende Arbeitstaten Der Aufmarsch der Bukarester Werktätigen, der nun beginnt, ist zugleich eine Demonstration der wirtschaftlichen Bedeutung unserer Hauptstadt. Die gesamte Industrie unseres Landes hat das fünfte Jahr unseres Sechsjahrplans mit weiteren ansehnlichen Erfolgen begonnen, hat den Bruttoproduktionsplan des ersten Trimesters zu 103 Prozent erfüllt und damit gegenüber der Vergleichsperiode 1963 abermals einen Zuwachs von 16 Prozent verzeichnen können. Zu diesen Erfolgen haben die Bukarester Industriearbeiter, die der Volkswirtschaft im ersten Vierteljahr 1964 zusätzlich 102 Millionen Lei Einsparungen an Selbstkosten und 116 Millionen Lei Reingewinn zuleiten konnten, nicht wenig beigetragen. Ein Schaubild, das den Reihen der Werktätigen vorangetragen wird, bietet einen besonders eindrucksvollen Einblick in die wirtschaftliche Entwicklung der Hauptstadt: Die Industrieproduktion Bukarests von 1938 wird heute in 35 Tagen bewältigt. Dazu haben die Belegschaften in den letzten zwei Jahren auch noch 920 Millionen Lei an Selbstkosten eingespärt und 330 Millionen Lei zusätzlichen Reingewinn erwirtschaftet. Die begeisterte Kundgebung der Werktätigen wird von den Rayons 23. August, Tudor Vladimirescu und Griviţa Roşie eröffnet. „Es lebe die Einheit der Gemeinschaft der sozialistischen Länder!“ lautet die Losung, die die Bukarester Maschinenbauer vorantragen. Die Belegschaft der 23.-Augus.t-Werke kann an diesem Festtag der Partei und ihrem Zentralkomitee berichten, dass sie erfolgreich an der Durchführung der zu Ehren des XX. Jahrestags der Befreiung unseres Vaterlandes übernommenen Verpflichtungen arbeitet und die Selbstkosten seit Jahresbeginn bereits um 7,3 Millionen Lei gesenkt hat. Rot-Grivifa hält Schritt Schulter an Schulter mit ihnen marschiert an der Tribüne die Belegschaft der heldenhaften Rot- Griviţa-Werke vorbei, die sich heute zum grössten Produzenten von Chemieausrüstungen des Landes entwickeln. Diese Belegschaft, die sich durch die Qualität ihrer Erzeugnisse auch im Ausland einen Namen gemacht hat, konnte in der Zeitspanne 1961—1964 die Produktion von Chemieausrüstungen um 470 Prozent erweitern. Um auch weiter auf der Höhe der bisherigen Erfolge zu bleiben, besuchen hier fast 4400 Belegschaftsmitglieder — von den Jungarbeitern bis zu erfahrenen Meistern und Ingenieuren — Kurse für fachliche Weiterbildung. Gemeinsam mit den Maschinenbauern der 23,-August- und der Rot-Griviţa-Werke demonstriert die (Fortsetzung auf Seite 2) Liebe Genossen und Freunde! Geehrte Gäste aus dem Ausland} Das rumänische Volk feiert heute einen Festtag, der den Werktätigen der ganzen Welt teuer ist — den Tag der internationalen Solidarität der Werktätigen, des vereinten Kampfes der Arbeiterklasse der ganzen Welt für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Anlässlich des 1. Mai richten das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei, der Staatsrat und die Regierung der Rumänischen Volksrepublik an die Arbeiterklasse, die Kollektivbauernschaft, die Intellektuellen, an unser ganzes Volk einen herzlichen Gruss und Glückwünsche zu den bei der Vollendung des Aufbaus des Sozialismus erzielten Erfolgen. Wir richten unseren herzlichen, freundschaftlichen Gruss an alle ausländischen Gäste, die gemeinsam mit uns an diesem grossen Feiertag der werktätigen Menschheit teilnehmen. Die Arbeiterklasse und unser Volk begehen heuer den zwanzigsten Jahrestag der Befreiung unseres Vaterlands vom faschistischen Joch. Vor zwanzig Jahren haben die Rumänische Kommunistische Partei und die Sozialdemokratische Partei die Arbeitereinheitsfront geschaffen, was für den Zusammenschluss aller antihitleristischen patriotischen Kräfte und für die Aufbietung der Volksmassen zur Durchführung des bewaffneten Aufstands vom 23. August 1944, der für das Schicksal des rumänischen Volkes einen historischen Wendepunkt, den Übergang zu tiefgreifenden revolutionären Umgestaltungen in unserem Vaterland bezeichnet, von erstrangiger Bedeutung war. Die in den Jahren des freien Lebens erzielten grossen Siege erfüllen das rumänische Volk mit berechtigter Freude und vollem Vertrauen in die Zukunft. Im Ergebnis der konsequenter! Anwendung der leninschen Parteipolitik der sozialistischen Industrialisierung des Landes entwickelt sich die Volkswirtschaft in stetig ansteigender Linie. Da sich der sozialistische Wettbewerb für die Durchführung der Anfang des Jahres zu Ehren des 23. August übernommenen Verpflichtungen breit entfaltet, begehen die Werktätigen den 1. Mai mit neuen, bedeutenden Erfolgen bei der Durchtführung der Beschlüsse des III. Parteitags. Wir können mit Genugtuung berichten, dass der Staatsplan für das erste Vierteljahr zu 103 Prozent erfüllt und eine Industrieproduktion erstellt wurde, die um mehr als 16 Prozent höher liegt als die des ersten Vierteljahrs des vergangenen Jahres. Unsere Bauernschaft, die Arbeiter der Staatsgüter und der Maschinen- und Traktorenstationen arbeiten einsatzbereit für immer reichere Ernten, für die Steigerung der pflanzlichen und tierischen Erträge, und sichern dadurch die Rohstoffversorgung der Industrie und die Befriedigung des wachsenden Bedarfs der Bevölkerung. Die Kulturschaffenden und die Wissenschaftler leisten einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Volkswirtschaft, zum Aufschwung von Wissenschaft und Kultur. In Stadt und Land sind sich die Werktätigen dessen bewusst, dass alle im grossen Aufbauwerk des Sozialismus erzielten Erfolge der weisen Politik der Partei zu verdanken sind. Unser ganzes Volk folgt der bewährten Rumänischen Arbeiterpartei und ihrem Zentralkomitee mit grenzenlosem Vertrauen, Liebe und Ergebenheit. Genossen, Freunde ! Seitdem der 1. Mai zum Tag der internationalen Solidarität der Werktätigen erklärt wurde, sind drei Vierteljahrhunderte vergangen. In dieser Zeit haben sich in der Welt grosse erneuernde Umgestaltungen vollzogen. Auf einem Drittel des Erdballs, in 14 Ländern, haben die Völker ihr Geschick in die eigenen Hände genommen und eine neue Gesellschaftsordnung aufgebaut. Durch seine beachtliche wirtschaftliche, politische und soziale Macht übt das sozialistische Weltsystem auf die geschichtliche Entwicklung einen entscheidenden Einfluss aus. Die von der Sowjetunion beim entfalteten Aufbau des Kommunismus erzielten Erfolge, die Ergebnisse der anderen sozialistischen Länder beim Aufbau des Sozialismus, die Perspektiven, die sich ihnen eröffnen, begeistern die Massen der Werktätigen in der kapitalistischen Welt und spornen sie zum Kampf gegen Ausbeutung und Unterdrückung, für soziale und nationale Befreiung, für Demokratie, Frieden und Sozialismus an. Das rumänische Volk, die Arbeiterklasse, die Rumänische Arbeiterpartei richten an die befreundeten Völker, die Arbeiterklasse, die kommunistischen und Arbeiterparteien aller sozialistischen Länder, der Sowjetunion, Chinas, der Tschechoslowakei, Polens, der DDR, Bulgariens, Ungarns, Jugoslawiens, Albaniens, der Koreanischen VDR, der Mongolei, der DR Vietnam und Kubas einen herzlichen Brudergruss und wünschen ihnen von ganzem Herzen weitere bedeutende Erfolge bei der Entwicklung von Wirtschaft und Kultur, beim Aufbau des Sozialismus und Kommunismus. Die Werktätigen unseres Landes übermitteln der Arbeiterklasse und den Volksmassen in den Ländern des Kapitals, den heldenhaften kommunistischen und Arbeiterparteien dieser Länder, die für ihre Lebensinteressen, für Frieden und Sozialismus kämpfen, herzliche solidarische Grüsse und versichern sie ihrer brüderlichen Sympathie. Das rumänische Volk richtet einen • herzlichen Gruss in Sympathie und Solidarität an alle Völker, die für ihre nationale Freiheit und deren Festigung kämpfen, es unterstützt die Bemühungen der Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas um die Beseitigung der imperialistischen Herrschaft in all ihren Formen und um volle wirtschaftliche Unabhängigkeit. Die Verteidigung des Friedens ist für die ganze Menschheit, für alle Völker der Welt die Lebensfrage. Der 1. Mai gibt Gelegenheit zu einem neuen kraftvollen Beweis des glühenden Willens der Werktätigen, der breitesten Volksmassen, den Frieden zu verteidigen, damit die sich im internationalen Leben abzeichnende Entspannung unterbaut und entwickelt werden kann. Die Rumänische Volksrepublik führt eine konsequente Politik der Verteidigung des Friedens; sie kämpft für den Sieg der Prinzipien der friedlichen Koexistenz in den Beziehungen der Länder mit unterschiedlichen gesellschaftlichen und politischen Systemen, für die Lösung der internationalen Streitfragen auf dem Verhandlungsweg, für die Durchführung der allgemeinen Abrüstung, für die Entwicklung normaler Beziehungen der Freundschaft und der Zusammenarbeit zu allen Staaten und Völkern. Wir sind bereit, jede Initiative, die sich zur Entspannung und zur Beseitigung alles dessen eignet, was in den verschiedenen Teilen der Welt Spannung bervorrufen kann, voll und ganz zu unterstützen. Die wichtigste Gewähr des Sieges im Kampf für die Verteidigung des Friedens, für Demokratie und Sozialismus ist die Einheit der sozialistischen Länder, der kommunistischen und Arbeiterparteien. Die Gemeinsamkeit der Ziele, die gemeinsame marxistisch-leninistische Ideologie, die internationalistische Solidarität, die Verantwortung vor dem internationalen Proletariat, den Werktätigen, den Völkern der Welt, vereinen die kommunistischen und Arbeiterparteien zu einer grossen Familie von Bruderparteien, sie sind die dauerhafte Grundlage der Geschlossenheit dei internationalen kommunistischen Bewegung, der Gemeinschaft der sozialistischen Länder. Liebe Genossen und Freunde ! Das rumänische Volk, das tüchtig, einsatzbereit und mit ganzem Können schafft, erzielt im Kampf für die Verwirklichung der grossen Zielsetzungen des Sechsjahrplans, für die Durchführung der Politik der Partei zur Entwicklung der Volkswirtschaft, für Wohlstand und Glück beachtliche Erfolge. Durch seine Leistungen trägt unser Volk zugleich zur Festigung des sozialistischen Weltsystems, der Kräfte des Sozialismus und des Weltfriedens bei. (Fortsetzung auf Seite 2) Rede des GenossenGheorghe Apostol Die Haupttribüne während der Demonstration der Bukarestet. Werktätigen Die Zukunft marschierte mit Foţo : Agerpres