Neuer Weg, 1964. június (16. évfolyam, 4691-4715. szám)

1964-06-02 / 4691. szám

Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vier- Leljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13.50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilem entgegengenommen Neuer Weg Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 16. Jahrgang/Nr. 4691 Bukarest Dienstag, 2. )uni 1964 Vier Seiten — 20 Bani —nrnr .................................inimi i i nrinnoenHiiMMMWWHMrTi ri—liiimini— ini hwiiiihhhh iiihui« »i.pm —"'"i Wettbewerbsziel näher gerückt Arader Giesser verringern Ausschuss / Brigade Kämpf hält die Spitze Arad (NW). — Als sich die Belegschaft der Ara­der Drehbankwerke zu Ehren des 23. August zu neuen Produktionsleistungen verpflichtete, gab es in der Giesserei eine heisse Diskussion. Einige Arbeiter waren der Meinung, ein Prozent Planüberbietung und 100 000 Lei Einsparungen an Selbstkosten seien eine ganz schöne Zusatzleistung, und bei dieser Verpflich­tung habe man die Gewähr, dass sie ehrenvoll erfüllt werde. Josef Kämpf, Vasile Varga und Hans Aldecker aber standen auf dem Standpunkt, dass gerade der grosse Feiertag Ansporn sein muss, ihre Arbeit in je­der Hinsicht zu verbessern. Ihr Vorschlag sah fol­gendes vor: Bis zum 23. August soll ein Produk­tionsvorsprung erzielt werden, der die Erfüllung des Jahresplans 15 Tage vor dem Termin gewährleistet. Das Sparkonto soll um weitere 260 000 Lei erhöht und die zulässige Ausschussquote um 0,03 Prozent unterboten werden. Dies war der Ausgangspunkt zu einem schwungvollen Wettbewerb, dessen Ergebnisse sich sehen lassen können. In den ersten vier Monaten wurde der Bruttoproduktionsplan um 1,30 Prozent überboten, und bis zur Stunde haben die Giesser nahe­zu eine viertel Million Lei an Selbstkosten erwirtschaftet. Der Ausschuss aber — und das war ei­ner der wichtigsten Punkte — konnte 0,19 Prozent unter zulässiger Norm gehalten werden. Die drei erwähnten Brigadeleiter Kämpf, Varga und Aldecker haben mit ih­ren Mannschaften die Planaufga­ben durchsehnitlich um 24—25 Pro­zent überboten und stehen auch in puncto Qualität an erster Stelle. Der Brigade Kämpf, die die Betten der neuen Drehbänke giesst und daher niit doppelter Aufmerksamkeit ar­beiten muss, ist sogar ein neuer Re­kord gelungen. Der Ausschuss wur­de auf ein Fünftel des. zugelassenen Prozentsatzes herabgedrückt. Das war, wie der Brigadeleiter behaup­tet, vor allem durch Einführung ei­niger Verbesserungen bei der Sand­mischung, beim Formentrocknen und beim Giessen selbst möglich. Somit sind die Giesser der Dreh­bankwerke ihrem Wettbewerbsziel recht nahe gerückt, und sie setzen alles daran, es noch vor dem gro­ssen Feiertag zu erreichen. Über 1600 Tonnen Rohre zusätzlich Bacău. — Die Belegschaft des Rohrwalzwerks Roman hat seit Jahresbeginn 1626 Tonnen Rohre zusätzlich geliefert und damit ihre Verpflichtungen im Augustaufgebot überboten. Der Produktionsanstieg ist gro­­ssenteils auf die höheren Ausla­stungskennziffern der Aggregate und die Steigerung der Arbeits­produktivität um 1 Prozent gegen­über dem Planvorhaben zurückzu­führen. 98,3 Prozent der gewalzten Rohre sind I. Qualität. Durch Be­seitigung des Ausschusses konnten 300 Tonnen Metall erwirtschaftet werden. Neue Steinbrüche Bukarest. — In der Nähe von Tg.­­Jiu wird gegenwärtig an der Er­öffnung eines grossen Steinbruchs gearbeitet, der die im Bau befind­liche Zementfabrik Tg.-Jiu versor­gen soll. Ein weiterer Steinbruch wird bei Aleşd (Region Crişana) or­ganisiert. ln diesem Jahr sind umfangrei­che Erweiterungsarbeiten auch in bereits erschlossenen Stein- und Kalksteinbrüchen durchgeführt worden. Eine neue Arbeitsfront im Kalksteinbruch Sănduleşti ermög­licht heuer die Steigerung der Aus­beute um 1 Million Tonnen, wäh­rend in einem Bruch bei Turda 400 000 Tonnen Gips mehr abge­baut werden können als im Vor­jahr. Vorbereitungen für die nächste Schilfernte Konstanza. — Grossarbeiten zur Erschliessung neuer Schilfflächen sind gegenwärtig im Donaudelta im Gange. Unter anderem werden neue Zufahrts- und Ehtwässerungs­­kanäle mit einer Gesamtlänge von mehr als 200 Kilometern gegraben. Zwei neue Schleusen ermöglichen das Überfluten und Trockenlegen der Gebiete Obretin und Carasuhat, Ausserdem entstehen mehrere neue Stapelplätze. Alle Massnahmen sind auf eine gesteigerte Ausbeute wäh­rend der nächsten Ernteperiode hin ausgerichtet. 150 Silokombinen Bukarest. — 150 Silo- und 31 Ge­treidekombinen sowie 465 Gespann­heurechen lieferten die Bukarester Semănătoarea-Werke in den ersten vier Monaten dieses Jahres zusätz­lich. In der gleichen Zeitspanne ge­lang es den Technikern dieses Be­triebs, die Leistungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Maschinen zu erhöhen. Die Getreidekombinen wiesen z. B. im vergangenen Jahr eine Stundenleistung von 0,67 Hekt­ar auf, die Leistung der heuer ge­bauten erreicht 0,95 Hektar pro Stunde. Ferner wurden auch die Ausmasse und das Gewicht der Ma­schinen herabgesetzt. Ernennung des Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafters der Rumänischen Volksrepublik in der Republik Argentinien Im Ergebnis der Erhebung der Gesandtschaft der Rumänischen Volksrepublik in der Republik Ar­gentinien in den Botschaftsrang wurde Genosse Dumitru Fara durch ein Dekret des Staatsrats der Ru­mänischen Volksrepublik zum Ausserordentlichen und Bevollmäch­tigten Botschafter der Rumänischen Verleihung hoher Auszeichnungen Beim Staatsrat fand Montag mit­tag in feierlichem Rahmen die Überreichung hoher Orden und Ti­tel der RVR statt. Zugegen waren die Genossen Gheorghe G h e o r g h 1 u-D e j, Emil Bodnăraş, Leonte Räutu, Ar­meegeneral Leontin S ă 1 ă j a n, Şte­fan V o i t e c und der Sekretär des Staatsrats Grigore Geamänu. Mit dem Orden „Stern der Ru­mänischen Volksrepublik“ I. Klasse wurden Armeegeneral Iacob T e­­e 1 u für seine Tätigkeit in der Ar­beiterbewegung und für besondere Verdienste um den Aufbau des Sozialismus und die Festigung der Streitkräfte der RVR sowie die Genossen Mihai Burcă und Ni­­colae Goldberger für ihre langjährige Tätigkeit in der Ar­beiterbewegung und besondere Ver­dienste um den Aufbau des So­zialismus ausgezeichnet. Für ihre langjährige Tätigkeit und ihren wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Wissenschaft und für besondere Verdienste um den Hochschulunterricht wurden der Orden „Stern der Rumänischen Volksrepublik“ I. Klasse Akad. Ra­­luca R i p a n und der „Arbeitsor­den“ I. Klasse den Akademiemit­gliedern Gheorghe Atanasiu und Remus R ă d u 1 e t verliehen. Den „Arbeitsorden“ I. Klasse er­hielten die Genossen Barbu Solo­mon für seine Tätigkeit in der Arbeiterbewegung und sei­nen Beitrag zum Aufbau des Sozia- lismus, Tudor Teodorescu- Braniste für seine langjährige Tätigkeit und seine Verdienste um die Journalistik und das litera­rische Schaffen, Constantin Pris­­nea für seine Verdienste um den Aufbau des Sozialismus und Maria B a n u ş für besondere Ver­dienste um das literarische Schaffen. Der Maler Andrei Mikola wur­de für besondere Verdienste um die bildende Kunst mit dem Titel „Ver­dienter Künstler der Rumänischen Volksrepublik“ ausgezeichnet. An­lässlich des 100. Jahrestags der Mit­telschule „Nicolae Bälcescu“ in Brăila wurde Genossen Vasile G o­­r a ş, pensioniertem Professor an die­ser Schule, für seine besondere Tä­tigkeit und seinen Beitrag zur Ent­wicklung des Unterrichts der Titel „Verdienter Professor der Rumäni­schen Volksrepublik“ verliehen. Nach der Verleihung der hohen Orden und Titel beglückwünschte Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej die Ausgezeichneten herzlich im Namen des ZK der RAP, des Staats­rats und der Regierung, wünschte ihnen beste Gesundheit, ein langes Leben und Erfolg in ihrer künfti­gen Tätigkeit. Im Namen der Ausgezeichneten ergriffen Generalleutnant Mihai Burcă und Akad. Raluca Ripan das Wort. Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej und die anderen Parteiführer unter­hielten sich freundschaftlich mit den Ausgezeichneten. Reisebus TV 7 Ausführungen für Stadt- und Uberlandverkehr Bukarest. — Ein neues, komfor­tables Fahrzeug hat der Entwick­lungsdienst des Autobuzul-Werks dieser Tage in Serienbau gegeben : den Autobus mittlerer Grösse TV 7. Das Fahrzeug wil’d in zwei Ausfüh­rungen — für den Stadtverkehr mit 28 Sitzplätzen und als Reisebus für Überlandverkehr mit 24 Sitzplätzen — gebaut. Im letzteren Fall sichern verstellbare Sessellehnen und ähn­liche Einrichtungen eine erhöhte Bequemlichkeit, während für das Gepäck eine gedeckte Ablage vor­gesehen ist. Eine vom Motor unab­hängige Heizanlage sorgt auch wäh-rend des Parkens für angenehme innentemperajur. Für den Antrieb wird der bereits bewährte 8-Zylinder-V-Dieselmotar verwendet, der mit 140 PS Leistung eine Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h ermöglicht. Zur Erhöhung des Fahrtkomforts wurden die Vorderräder einzeln aufgehängt und die Federung der Hinterräder mit zusätzlichen Gum­mipuffern versehen. Die den modemen Tendenzen entsprechende Karosserie bietet durch grossflächige Verglasung un­gehinderte Sicht nach allen Seiten. Saubere Felder im Harbachtal MTS Curtici zur Ernte bereit Agnetheln (NW). — Obwohl in den letzten Tagen im Rayon Agne­theln wiederholt ausgiebige Nie­derschläge zu verzeichnen waren, haben die Staatsgüter und Kollek­tivwirtschaften die Pflegearbeiten dennoch beispielhaft vorangebracht. Die erste Zuckerrübenhacke konnte auf 1050 Hektar beendet und auch die zweite Hacke auf 366 Hektar durchgeführt werden. Die Kollek­tivbauern von Mergeln und Ghijasa de Sus haben die zweite Hacke schon abgeschlossen. Nun konzentrieren die Einheiten ihre Kräfte auf die rascheste Durch­führung der Pflegearbeiten in den Kartoffel- und Maisfeldem. Auf dem Staatsgut Neithausen erhielten bis Mitte der Woche 130 Hektar Kartoffeln die erste Hacke. Ausser in Leschkirch hat in sämtlichen Staatsgütern sowie in sieben Kol­lektivwirtschaften auch die Mais­hacke begonnen. Rechnet man noch das Jäten von über 6300 Hektar Getreidefeldern hinzu, so tritt das Bestreben des tefiâMîţ« dej Haj­bachtals nach sauberen Feldern noch anschaulicher zutage. Arad (NW). — In der MTS Curtici wird für die Getreideernte jetzt schon alles bereitgemacht. Es ist ein Verdienst der Traktorfahrer — genannt seien hier Franz Schnei­der, Iosif Buza und Josef Illich —, dass Teuer zahlreiche Maschinen nicht generalüberholt werden müs­sen. Von den mehr als 70 Mähdre­schern mussten 60 dank guter In­standhaltung nur technisch über­prüft werden, die übrigen wurden bereits repariert. Die 12 Dreschma­schinen, die — sollte ungünstige Witterung eintreten — für die ver­schiedenen Zentren vorgesehen sind, stehen ebenfalls hereit. Her­vorzuheben ist, dass 70 Mähdrescher mit Stroh- und Spreusammlern ver­sehen wurden, die im vergangenen Jahr, auf kleineren Flächen ange­wandt, gute Ergebnisse zeitigten. Dadurch wird der Stroh- und Spreuverlust auf ein Minimum her­abgesetzt, die Felder aber werden in einem Arbeitsgahg für den Pflug gerävptt... Gesamtansicht des Wärme­kraftwerks Luduş-Iernut in der Mureş—Ungarischen Au­tonomen Region Foto : Agerpres Zehn Jahre LKW-Werk Kronstadt (NW). — Gestern fand im Klub der Kronstädter LKW­­Werke anlässlich der 10. Wieder­kehr des Tages, an dem die ersten Lastkraftwagen das Werk verhe­ssen, eine Festversammlung statt. Zugegen waren der Stellvertretende Minister für Maschinenbauindustrie Ing. Mihai Marineseu, Generaldirek­toren und Gäste aus mehreren Schwesterbetrieben sowie Mitglie­der der Belegschaft. Der General­direktor der LKW-Werke, Mihai Bilă, sprach in seiner Festrede über die Entwicklung des Werks sowie die Erfolge und Aufgaben der Be­legschaft. In den letzten Jahren ist das Werk um mehrere moderne Produktionshallen erweitert wor­den. Zahlreiche Taktstrassen wur­den montiert und moderne hochpro­duktive Fertigungsverfahren einge­führt. Der Produktionsausstoss ist von Jahr zu Jahr beträchtlich ge­wachsen. In der Zeitspanne 1954— 1962 wurden die Selbstkosten um rund 71 Prozent gesenkt. DENTALBLOCKS modernster Bauart lieferte das Bukarester IOR-Werk für unser Sanitätsnetz in Serienfertigung. Diese für zahnärztliche Kabinette be­stimmte Ausrüstung ermöglicht durch überhohe Drehr:hl des Arbeitsteils eine fast schmerzlose Behandlung Kindertag festlich begangen Temesvár (NW). — Hunderte Kin­der aus Temesvár nahmen Sonntag vormittag in dem am Bega-Ufer gelegenen Pionierpark an den Feier­lichkeiten zum Kindertag teil. Hier fand bei diesem Anlass auch die Eröffnung der Kinderwoche statt. Es sprachen die Sekretärin des Stadtkomitees des VdWJ, Helga Heinz, und die Vorsitzende des städ­tischen Frauenkomitees, Florica Mi­­loş. Abschliessend fanden Pionier­spiele und Sportwettkämpfe statt, deren Höhepunkt ein gelungener Anglerwettbewerb der Pioniere war. Sportfest in Bistritz Bistritz (NW). — Ein grosses Sportfest wurde Sonntag anlässlich des Internationalen Kindertags im Bistritzer Sportstadion veranstaltet. Den Höhepunkt bildete ein Schau­turnen, an dem Schüler aus den verschiedenen Schulen der Stadt teilnahmen. Modeschau für Kinder Reschitza (NW). — Zum Interna­tionalen Kindertag veranstaltete die Reschitzaer lokale Handelsorganisa­tion Sonntag im Kulturhaus der Gewerkschaften eine Modeschau für Kinder. Gezeigt wurden über 30 Modelle für Mädchen und Kna­ben. Anschliessend bot die Agita­tionsbrigade der Handelsorganisa­tion ein gelungenes Programm. Proletarier aller Länder, vereinigt each! Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvert.re­tungen in Temesvár, Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz Abschluss der Verhandlungen zwischen den Regierungsdelegationen der Rumänischen Volksrepublik und der USA Washington, 1. Der Sonderkorre­spondent L. Rodescu meldet : Mon­tag vormittag wurden in Washing­ton die Verhandlungen zwischen den Regierungsdelegationen der Rumä­nischen Volksrepublik und der Ver- I einigten Staaten fortgesetzt. Am Nachmittag wurde das gemeinsame Kommuniqué über die Verhandlun­gen zwischen den beiden Regie­rungsdelegationen unterzeichnet. Um 15.30 Uhr (Ortszeit) traf die rumänische Delegation unter Lei­tung des Stellvertretenden Vorsit­zenden des Ministerrats Gh. Gaston Marin im Staatsdepartement ein, wo sie von Unterstaqtssekretär Ave­­rell Harriman, dem Leiter der ame­rikanischen Delegation, und deren Mitgliedern empfangen wurde. In dem Saal, wo im Laufe von zwei Wochen die Verhandlungen stattge­funden hatten, nahmen Gh. Gaston Marin und Averell Harriman am Tisch Platz und Unterzeichneten im Namen der Regierung der Rumäni­­’ sehen Volksrepublik bzw. der Re­gierung der Vereinigten Staaten das gemeinsame Kommuniqué in rumänischer und englischer Spra­che. Einige Minuten lang machten Vertreter der Fotoagenturen und des Fernsehens Aufnahmen von den beiden Delegationsleitern während der Unterzeichnung, während sie Händedrücke tauschten und ein­ander beglückwünschten. Vertreter der grossen Presseagenturen und der amerikanischen und ausländi­schen Zeitungen, Fachleute und Ex­perten der beiden Delegationen so­wie hohe Beamte des Staatsdepar­tements waren ebenfalls zugegen. Mit der Unterzeichnung des ge­meinsamen Kommuniqués wurden die offiziellen rumänisch-amerikä­­nischen Verhandlungen abgeschlos­sen. Gemeinsames Kommuniqué Vom 18. Mai bis zum 1. Juni 1964 kamen die Vertreter der Re­gierungen der Rumänischen Volks­republik und der Vereinigten Staa­ten von Amerika in Washington zu­sammen, um Fragen von gemeinsa­mem Interesse, vor allem Wirt­schafts- und Handelsfragen, zu er­örtern. Die rumänische Delegation stand unter Leitung des Stellver­tretenden Vorsitzenden des Mini­sterrats und Vorsitzenden des Staat­lichen Planungskomitees, Gheorghe Gaston Marin. Die Delegation der Vereinigten Staaten wurde von W. Averell Harriman, Unterstaatsse­kretär für politische Fragen, gelei­tet. Im Laufe der Verhandlungen stellten die beiden Delegationen fest, dass sich die Beziehungen zwi­schen den beiden Ländern im Er­gebnis des Abkommens vom 30. März 1960 über die gegenseitige Re­gelung der Ansprüche und anderer Finanzprobleme gebessert haben. Sie stellten insbesondere die bei­derseitig günstigen Ergebnisse der Intensivierung der Austausche auf dem Gebiet der Kultur, des Unter­richts, der Wissenschaft und ande­ren Gebieten fest, die in den letz­ten Jahren zwischen den beiden Ländern stattgefunden haben. Die Vertreter der beiden Regie­rungen kamen überein, dass neue Schritte zur weiteren Verbesserung der gegenseitigen Beziehungen ge­tan werden müssen. Zu diesem Zweck wurden folgende Vereinba­rungen getroffen : 1. Die Regierung der Vereinigten Staaten ist damit einverstanden, ein allgemeines Lizenzverfahren einzu­führen, auf dessen Grundlage der grösste Teil der Waren nach Ru­mänien exportiert werden kann, ohne dass hierfür Einzelexportlizen­­zen erforderlich sind. Ausserdem ist die Regierung der Vereinigten Staa­ten damit einverstanden, für eine Anzahl von industriellen Spezial­anlagen, für die die rumänische De­legation besonderes Interesse an den Tag legte, Exportlizenzen zu erteilen. Die Regierung der Rumänischen Volksrepublik ist damit einverstan­den, den Unternehmen und Institu­tionen in Rumänien zu gestatten, Lizenzen für rumänische Verfahren an Firmen in den Vereinigten Staaten zu verkaufen oder zu über­mitteln. Die beiden Regierungen kamen überein, dass die aus den Vereinig­ten Staaten nach Rumänien expor­tierten Erzeugnisse, Entwürfe und technischen Verfahren ohne die vor­herige Einwilligung der Regierung der Vereinigten Staaten weder wei­tergegeben noch wiederexportiert werden. Sie vereinbarten ferner; dass die zwischen den rumänischen staatlichen Unternehmen und den Firmen in den Vereinigten Staaten über Importe aus Rumänien abge­schlossenen Verträge hinsichtlich des Wiederexports oder der Weiter­gabe ohne vorherige Einwilligung des rumänischen Lieferanten Be­­sohränkungem vorsehen können. Die beiden Regierungen werden gegen­seitig den Austausch von Infor­mationen über Verwendung und Zweck der Erzeugnisse, Entwürfe ţ und technischen Verfahren, die aus ? dem einen Land in das andere ex­portiert werden, erleichtern. 2. Die beiden Regierungen erklär­ten sich ferner damit einverstan­den, Abmachungen zur gegenseiti­gen Wahrung der industriellen Ei­gentumsrechte und der Eigentums­rechte über Verfahren zu treffen. /Es wurde einvemehmlich festgelegt, / dass die Handelsverträge zwischen den rumänischen staatlichen Unter­nehmen und den Firmen in den Vereinigten Staaten die Regelung von Meinungsverschiedenheiten und I kommerziellen Unstimmigkeiten 1 durch Schiedsgericht in einem I dritten Land oder durch entspre­chende internaţionale Gerichtshöfe, gemäss den Übereinkünften der Ver­tragspartner vorsehen können. 3. Die beiden IJegierungen einig­ten sich ferner darüber, sich auf Wunsch einer der Seiten über jedes andere Problem zu beraten, das im Zugé der Entwicklung des Handels zwischen den beiden Ländern auf­­treten könnte. 4. Im Hinblick auf die Förderung des Handels zwischen Rumänien und den Vereinigten Staaten äu­­sserten die Vertreter der rumäni­schen Regierung den Wunsch, die Tätigkeit des New-Yorker Handels­amts im Rahmen der rumänischen Mission in den Vereinigten Staaten auszübauen. Die Delegation der Vereinigten Staaten unterbreitete Pläne im Hinblick auf die Errich­tung eines Amtes in Bukarest im Rahmen der Mission der Vereinigten Staaten in Rumänien, mit dem Ziel, den Handel zu fördern. Man kam ferner überein, dass die beiden Länder Dienststellen zur Förderung der Touristik eröffnen können. 5. Die beiden Regierungen kamen überein, die Einreise, die Reisen und die Tätigkeit der Vertreter der Finnen und Unternehmen wie auch der Handelsmissionen zu erleich­tern. Sie erklärten sich damit ein­verstanden, den Austausch von Handelsausstellungen und die Ver­öffentlichung von Materialien im Hinblick auf die Förderung des Handels zu erleichtern. 6. Die beiden Delegationen aner­kannten, dass der Ausbau von um­fassenden und dauerhaften Handels­beziehungen zwischen den beiden Ländern die beiderseitige Förderung des Handels erforderlich macht. Die rumänische Delegation wies darauf hin, dass die rumänischen Erzeugnisse infolge der Zolltarife, die diesen Erzeugnissen gegenüber angewandt werden, auf dem Markt der Vereinigten Staaten nicht un­ter gleichen Bedingungen konkurrie­ren können. Sie erklärte, dieser Faktor könnte die Entwicklung des Handels zwischen den beiden Län­dern einschränken. Die Delegation der Vereinigten Staaten nahm die­ses Anliegen zur Kenntnis und er­läuterte die geltenden Bestimmun­gen der Gesetzgebung der Verei­nigten Staaten. Die beiden Delega­tionen kamen überein, den Mitteln und Wegen zur Ausweitung des Handels zwischen Rumänien und den Vereinigten Staaten ständige Aufmerksamkeit zuzuwenden. 7. Die beiden Delegationen nah­men die in Konsularfragen erziel­ten Fortschritte zur Kenntnis und erklärten sich im Namen ihrer Re­gierungen damit einverstanden, dass weitere Massnahmen getroffen werden, um die gegenseitige Rege­lung der Konsularfragen zu erleich­tern. Im Hinblick auf die weitere Verbesserung der Konsularbeziehun­gen kamen sie überein, dass die Vertreter der beiden Regierungen im September 1964 in Washington Zu­sammenkommen, um über ein neues Konsularabkommen zwischen den beiden Ländern zu verhandeln. 8. Die Delegationen brachten die Absicht der beiden Regierungen zum Ausdruck, das bestehende Pro­gramm für Austausche auf dem Gebiet der Kultur, des Unterrichts, der Wissenschaft und auf anderen Gebieten zwischen Rumänien und den Vereinigten Staaten zu erwei­tern. 9. Die Regierung der Rumäni­schen Volksrepublik und die Regie­rung der Vereinigten Staaten von Amerika haben ab heute ihre di­plomatischen Missionen in Bukarest und Washington aus dem Gesandt­schaftsrang in den Botschaftsrang erhoben. Der Austausch von Bot­schaftern wird demnächst erfolgen. Zum Abschluss der Begegnungen gaben der Stellvertretende Vorsit­zende des Ministerrats Gaston Ma­rin und Unterstaatssekretär Harri­man im Namen ihrer Regierungen der Hoffnung Ausdruck, dass der Fortschritt, der durch die Verwirk­lichung der erzielten Abmachun­gen herbeigeführt werden wird, die Grundlage für. die ständige Aus­weitung und Verbesserung der Be­ziehungen zwischen der Rumäni­schen Volksrepublik und den Ver­einigten Staaten von Amerika sein wird. Kurz berichtet Durch ONT Carpaji sind seit Jah­resbeginn 4000 Kronstädter Werktä­tige auf Urlaub gefahren. Über 200 Kronstädter unternahmen in der glei­chen Zeit Ausflüge, während Kron­stadt von 2300 ausländischen Touri­sten besucht wurde. In Reschitza gastierte das Te­­mesvarer Deutsche Staatstheater mit Sidonia Drägusanus Schauspiel „Die Töchter". Für die Spielleitung zeich­nete Dan Radu lonescu, Tür das Bühnenbild Gustav Binder. Eine Beratung über technische Neuheiten in der Möbelindustrie des In- und Auslands fand dieser Tage in der Möbelfabrik „23. August" in Tg.-Murej statt. Es beteiligten sich Vertreter von 22 Möbelfabriken al­ler Landesteile, 13 500 Werktätige aus alien Lan­desteilen verbrachten seit Jahresbe­ginn ihren Erholungsurlaub in Pre­deal. Das sind rund 1000 Urlauber mehr qls in der Vergleichsperiode des Vorjahrs, In der Bukarester Oneşti-Strasse wurde vor kurzem die Ausstellung des Malers Gheorghe Spiridon eröff­net. Sie enthält 30 Ölgemälde und 24 Graphiken des Künstlers. Der Themenkreis der Arbeiten umfasst das neue Leben der Hauptstadt, die Industrielandschaft der Moldau und das Leben der Kollektivbauern. Die ersten Urlauber der Sommer­saison 1964 trafen vor kurzem am Gyilkos-See ein. Ungefähr 6000 Werk­tätige werden heuer hier ihren Ur­laub verbringen Mit mehr als 200 Modellen für Herren-, Damen- und Kinderbeklei­dung beteiligen sich die Bukarester Handwerksgenossenschaften am Lan­deswettbewerb der Schneiderwerk­stätten Die schönsten Modelle wer­den vom 11.—14. Juni in Bukarest ermittelt und nachher auf Mode­­gegeigt. ------------------------Î4-------------------­ EINEN BEGEISTERTEN EMPFANG bereiteten gestern nachmittag Hunderte von Fussballfreunden unserer siegreichen Nationalmannschaft, die sich die Fahrkarte nach Tokio erkämpft hat. Glückwünsche, Blumen, tausend Fra­gen. Am meisten gefeiert wurde der Torschütze Koszka, der auf Schultern von der Rollbahn des Bäneasaer Flugplatzes getragen wurde (unser BHd) Weitere finzelheiten über das Entscheidungsspiel jn Sofia lesen Sie auf SSftfi 4 Foto } A,gerp res

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