Neuer Weg, 1964. szeptember (16. évfolyam, 4770-4795. szám)

1964-09-01 / 4770. szám

i k r aller Länder, verewigt encfif Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 1103 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár, Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Abonnements Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16.50 Lei. halbjährig. 33 Lei. ganzjährig 66 Lei. Kollektiväbonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­ gen Zeitungsverteilern entgegengenommenNeuer Wen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 16. Jahrgang / Nr. 4770 Bukarest, Dienstag, 1. September 1964 VIII. Internationaler Kongress für Bodenkunde eröffnet Im Saal des Palais der RVR be­gann Montag vormittag der VIII. Internationale Kongress für Bo­denkunde. Am Kongress, der zwischen dem 31. August und 9. September statt­findet, nehmen über 1200 Fach­­wissenschaftler — Gelehrte von Weltruf, Professoren, Forscher, Lei­ter von Forschungsinstituten und Departements — aus 66 Ländern der Welt teil. Ferner sind Vertre­ter der Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO), der UNESCO und der Internationalen Atomenergie-Agentur zugegen. Dem Präsidium gehören Lei­tungsmitglieder der Internationalen Gesellschaft für Bodenkunde, Ver­treter der FAO, der UNESCO und des Organisationskomitees des Kon­gresses • an. Am Präsidiumstisch der ersten Sitzung nahmen Platz Gheorghe Gheorghiu-Dej, Vorsitzender des Staatsrats der RVR, Alexandru Mpghioroş und Alexandru Bîrlădea nu, Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats, Mi­­hai D a 1 e a, Vorsitzender des Ober­sten Landwirtschaf tsrats, Ilié M u r - gulescu, Vorsitzender der Aka­demie der RVR, Ştefan Bălan, Unterrichtsminister, Mihai Suder, Minister für Forstwirtschaft, Gheorghe H o s s u, Vorsitzender des Staatskomitees für Wasserwirt­schaft, Akad. Alexandru C o d a r­­c e a, Vorsitzender des Geologi­schen Komitees, und Ion C o s m a, Vorsitzender des Volksrats der Hauptstadt. Die Kongressteilnehmer wurden von Prof. Nicolae G i o s a n, Kor­respondierendem Mitglied der Aka­demie der RVR, Vorsitzendem des Organisationskomitees des VIII. In­ternationalen Kongresses für Bo­denkunde, begrüsst. Der Vorsitzende des Staatsrats der RVR, Gheorghe Gheorghiu-Dej, hielt die Eröffnungsansprache. Rede des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej Geehrte Freunde und Gäste! Meine Damen und Herren! Es ist mir ein besonderes Ver­gnügen, die zu diesem bedeuten­den Kongress — den in der Haupt­stadt unseres Landes abzuhalten wir die Ehre haben — versammel­ten hervorragenden Vertreter der Bodenkunde aus aller Welt im Na­men des Staatsrats und der Re­gierung der Rumänischen Volks­republik herzlich willkommen zu heissen. Ihr Kongress, der Gelehrte aus 66 Ländern aller fünf Erdteile ver­einigt, ist durch die Ausmasse der Beteiligung wie auch durch die Bedeutung der zur Erörterung ste­henden Fragen eine wichtige inter­nationale wissenschaftliche Veran­staltung. Zweifellos wird dieser umfassende Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten von höchster Kompetenz und deren erspriessli­­che Zusammenarbeit einen bedeu­tenden Beitrag zum Fortschritt der Wissenschaft im Interesse der Menschheit erbringen. Die grundlegende Frage, der Sie Ihre Bemühungen widmen — die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und Ertragsfähigkeit des Bodens —, weckt nicht nur die Aufmerksam­keit der Fachleute, sondern be­schäftigt auch immer breitere Krei­se, die dieses Problem für die Ver­besserung der Ernährung und der Lebensbedingungen der Völker als ausserordentlich wichtig betrach­ten. Heute, da es Wissenschaft und Technik gelungen ist, glänzende Errungenschaften zu verzeichnen, die den Kräften und den Möglich­keiten des Menschen grandiose Ausmasse verliehen haben, beste­hen in verschiedenen Teilen der Welt noch immer Erscheinungen wie Hunger, Elend und Unter­ernährung ; ungeheure für die Landwirtschaft geeignete Flächen werden entweder überhaupt nicht oder nur unzureichend genutzt, oder sie sind der Degradation aus­gesetzt. Die Änderung dieser Zustände und die Sicherung der Nahrung für die ständig wachsende Erdbevölke­rung sowie die weitere Erhöhung ihres Lebensstandes setzt natürlich wirtschaftlich-soziale U mgestal tun­­gen sowie weltweite kollektive Be­mühungen um die wirtschaftliche Entfaltung der Entwicklungsgebie­te voraus. Eine wesentliche Vor­aussetzung bildet gleichzeitig die breite Anwendung der technisch­wissenschaftlichen Errungenschaften zu friedlichen Zwecken sowie der Fortschritt aller für die ständige Steigerung der Bodenfruchtbar­keit angewandten Wissenschaften. Wir, freuen uns, feststellen zu können, dass die ergebnisreiche Tä­tigkeit, die Ihre Gesellschaft ent­faltet — ein bedeutendes Forum der internationalen Zusammenar­beit auf dem Gebiet der Agrar­wissenschaften —, in dieser Rich­tung einen besonders wichtigen Beitrag leistet. Die zur komplexen . Erforschung des Bodens und Fest­legung der wirksamsten Mittel zur Erhöhung seiner Fruchtbarkeit un­ternommenen Studien, die For­schungen einer Reihe von theore­tischen und praktischen Fragen, die mit der Steigerung der Land­wirtschaftsproduktion in Verbin­dung stehen, der wesentliche Bei­trag zur Ausarbeitung einer Welt­bodenkarte sowie andere wertvol­le Arbeiten erfreuen sich hoher und wohlverdienter Wertschätzung. Mit Genugtuung heben wir her­vor, dass rumänische Gelehrte, be­ginnend mit Gheorghe Munteanu- Murgoci, einem Gründermitglied der Internationalen Gesellschaft für Bodenkunde, von dem die Anre­gung zur ersten Weltkonferenz für Bodenkunde ausging, nach wie vor ihren Beitrag zur Entwicklung (jer Gesellschaft und zum Fortschritt der Agrarwissenschaften erbrin­gen. Die Arbeiten des Kongresses und die Besuche in Industrie- und Landwirtschaftseinheiten, in For­­schungs-, Unterrichts- und Kultur­institutionen, in den Städten und Dörférn des Landes werden Gele­genheit bieten, die Tätigkeit un­serer Fachleute und Wissenschaft­ler der Landwirtschaft, die Leistun­gen unseres Volkes auf dem Ge­biet der Wirtschaft und Kultur näher kennenzulemen. Ich möchte Ihnen einiges über unsere Bemühungen auf diesen Ge­bieten mitteilen und darauf hin­­weisen, dass die rumänische Re­gierung, die unaufhörliche Bemü­hungen u.m den Aufschwung der Industrie unternimmt, von der der Fortschritt der ganzen Volkswirt­schaft abhängt, gleichzeitig auch die Entwicklung der Landwirt­schaft und die Steigerung der Agrarproduktion als eine der Hauptaufgaben des wirtschaftlichen Aufbaus in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit gestellt hat. Ru­mänien sichert die Ernährung der Bevölkerung sowie die Versorgung der Industrie mit landwirtschaftli­chen Rohstoffen und Überschüsse für die Ausfuhr aus Eigenproduk­tion. In unserem Land ist die auf neue Grundlagen gestellte Landwirt­schaft auf intensive und vielseitige Entwicklung, auf eine immer um­fassendere Nutzung der modernen Technik und der wissenschaftli­chen Erkenntnisse sowie auf eine Konzentration der Produktion in spezialisierten Einheiten von hoher Produktivität und wirtschaftlichem Nutzeffekt ausgerichtet — ein Pro­zess, in dessen Verlauf sich die stu­fenweise Umwandlung der land­wirtschaftlichen Produktion in eine Abart der industriellen Arbeit voll­ziehen wird. Die komplette Mechanisierung der Feldarbeiten, die Erhöhung des Chemisierungsgrades, die Auswei­tung der Berieselung und die Ver­wendung von Sortensaatgut und sehr ergiebigen Hybriden sind die Mittel, durch die wir die volle Auswertung der grossen Ressour­cen, über die wir verfügen, sichern werden, um eine moderne fortge­schrittene Landwirtschaft zu schaf­fen, die imstande ist, einen Über­fluss an landwirtschaftlichen Er­zeugnissen zu liefern. Es sprachen ferner Akad. Prof. Nicolae Cernescu, Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Bodenkunde, Akad. Prof. Gh. Ionescu-Siseşti, seitens der Wissenschaftler der RVR, Prof. Dr. Richard B r a d f i e 1 d von der New-Yorker Ithaca-Universität, ehe­maliger Vorsitzender der Interna­tionalen Gesellschaft für Boden­kunde, die die Kongressteilnehmer begrüssten. Anschliessend erstattete Prof. Dr. F. A. van Baren, Generalsekre­tär der Internationalen Gesell­schaft für Bodenkunde, den Re­chenschaftsbericht über die Tätig­keit der Gesellschaft im Zeitab­schnitt 1960—1964. Die Plenarsitzung vom Nachmit­tag befasste sich mit dem Entwurf der Weltkarte der Bodentypen. Be­richte zu diesem Entwurf erstatte­ten : Prof. Dr. M. A. K o v d a, Di­rektor des Departements Natur­wissenschaften der UNESCO, Dr. L. B r a m a o, Leiter des Büros für die Weltressourcen an Boden typen FAO, Dr. R. Dudál, Sachverstän­diger der FAO, Prof. Dr. F. A. van Die zweckmässige Nutzung des Bodenfonds, die Steigerung seiner Fruchtbarkeit und Ertragsfähigkeit, die Eindämmung und Bekämpfung der Bodenerosion, Terrassierungen und Massivpflanzungen auf Ero­sionsböden, die Verwertung von Sandflächen und Salzböden sowie Eindeichungs- und Entwässerungs­arbeiten, durch die die fruchtba­ren Böden in den Niederungen der wichtigsten Wasserläufe landwirt­schaftlich nutzbar gemacht wer­den, bilden das ständige Anliegen der Fachleute und unserer land­wirtschaftlichen Organe. Die komplexen Aufgaben der Entwicklung der Landwirtschaft erfordern nach wie vor eine beson­dere Sorgfalt bei der Ausbildung von Fachkräften aller Kategonen und die unablässige Vervollkomm­nung ihres Fachwissens, zur Siche­rung günstiger Voraussetzungen für die wissenschaftliche Tätigkeit, für die Verbesserung der Forschungs­leitung und für die möglichst enge Verbindung von Landwirtschafts­wissenschaft und Praxis. Geehrte Gäste und Freunde! Ihre Arbeit und Ihre Bestrebun­gen, die wertvolle Tätigkeit, die Sie entfalten, erfreuen sich hoher Anerkennung, dienen sie doch ei­nem der edelsten Ziele — dem, die Natur zum Wohle des Menschen freigiebiger zu machen. Ein sol­ches Wirken ist mit der Erhaltung des Friedens — der vordringlichen Forderung der ganzen Menschheit — organisch, unlöslich verbunden. Unser Staat, der gemeinsam mit den anderen friedliebenden Staaten unermüdlich Bemühungen um die Festigung eines dauerhaften Welt­friedens unternimmt, begrüsst und unterstützt die Kontakte zwischen den • Wissenschaftlern aller Länder als einen Stärkungsfaktor der inter­nationalen Zusammenarbeit, des Kennenlernens und der Annähe­rung der Völker und der Bereiche­rung des menschlichen Gedanken­gutes durch den Austausch von gei­stigen Werten. (Beifall.). Ich verleihe meiner Überzeugung Ausdruck, dass die Arbeiten die­ses Kongresses, der unter der Lo­sung „Brot und Frieden“ stattfin­det, einen bedeutenden Beitrag zur Förderung des Geistes der in­ternationalen Verständigung und Zusammenarbeit leisten und der erhabenen Sache unserer Tage — Frieden, Wohlstand und Völker­freundschaft — dienen werden ! Ich wünsche Ihrem Kongress vollsten Erfolg! (Starker Beifall.) Baren, Generalsekretär der Inter­nationalen Gesellschaft für Boden­kunde. Die Berichte waren von Diskussionen gefolgt. Im Verlauf von zehn Tagen wer­den die Kongressteilnehmer aktuel­le theoretische und praktische Fra­gen im Zusammenhang mit der Erforschung der Bodenarten und der Steigerung der landwirtschaft­lichen Produktion erörtern. Im Saal des Palais der RVR wur­de anlässlich des Kongresses eine Ausstellung eröffnet, die die Bo­dentypen und Vegetationsgebiete unseres Landes, Karten und Dia­gramme sowie Arbeiten von Wis­senschaftlern unseres Landes und elf anderer Länder umfasst. Am Abend gab der Vorsitzende des Exekutivkomitees des Volksrats der Hauptstadt, Ion C o s m a, zu Eh­ren der Teilnehmer des VIII. Inter­nationalen Kongresses für Boden­kunde im Restaurant Mioriţa eine Cocktail-Party. VOR GENAU 160 JAHREN wurde in diesem engen Tal des Poiana-Rusca- Gebirges eine kleine primitive Glas* hütt© errichtet. Heute steht an der gleicher? Stelle eine unserer; mode rnsten Glasfabriken : Ţomeşti Foto: Julius Martin, Temesvár Kommunique In Übereinstimmung mit dem Abkommen, das zwischen der Re­gierung der Rumänischen Volksrepublik und der Regierung der Sozia­listischen Föderativen Republik Jugoslawien über den Bau und die Nutzung des hydroenergetischen und Schiffahrtssystams am Eisernen Tor am 30. November 1963 in Belgrad vom Vorsitzenden des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik, Gheorghe Gheorghiu-Dej, und dem Präsidenten der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, Josip Broz Tito, unterzeichnet wurde, beginnen dieser Tage die Bau­arbeiten am grossen Staudamm beim Eisernen Tor an der Donau. Die Regierungen der RVR und der SFR Jugoslawien setzten die feierliche Eröffnung dieser Arbeiten einvernehmlich für den 7. Sep­tember 1964 auf der Baustelle des Abschnitts Gura Văii—Sip an. Am Festakt werden der Vorsitzende des Staatsrats der RVR, Gheorghe Gheorghiu-Dej, und der Präsident der SFR Jugoslawien, J. B. Tito, sowie andere Persönlichkeiten aus den Partei- und Staäts­­führungen der beiden Länder teilnehmen. Millionen für Schulen Massnahmen zur Verallgemeinerung des Achtklassenunterrichts 4635 neue Klassenräume Überall in Stadt und Land sind nun die letzten Vorbereitungen zur Eröffnung des neuen Schuljahrs im Gang. An den neuerrichteten Schulgebäuden legen die Bauleute letzte Hand an, Laboratorien wer­den eingerichtet, Internate neu mö­bliert. In Hunedoara und Vulcan öffnen in diesem Herbst zwei neue Schulen zum erstenmal ihre Pfor­ten. Insgesamt erhält die Region 155 neue Klassenräume. Die be­stehenden Schulen werden mit mehr als 3000 Bänken sowie mit Anschauungsmaterial im Werte von nahezu 1 Million Lei ausgestattet. Das Holz für die Wintermonate ist in den meisten Fällen bereits be­sorgt. In der Region Maramureş sind bereits mehr als achtzig Prozent der Schulen fertig überholt. Vieler-FUSSBALLMEISTERSCHAFT : Ein Zau­berwort, das Sonntag trotz 30 Grad im Schatten Zehntausende Drucker in die Stadien lockte. Da es dabei, ganz abgesehen von der Tempera­tur, recht heiss herging, körnen alle, abzüglich einiger Arader und Grosswardeiner, auf ihre Rechnung. Einiges über die erste Etappe der Fussballmeisterschaft und sonstige Sportereignisse lesen Sie auf Seite 4. orts werden zur Verallgemeinerung des Achtklassenunterrichts neue Schulgebäude errichtet oder die be­stehenden erweitert. So erhält Urzi­­ceni eine neue Schule, während in mehr als hundert Gemeinden insgesamt 348 Klassenräume ge­baut werden. Zur Ausstattung der neuen Schulen und Klassenräume verausgabt der Regionsvolksrat in diesem Jahr mehr als 8,5 Millio­nen Lei, zur Beschaffung von An­schauungsmaterial und von Büchern für die Schulbibliotheken mehr als 3.5 Millionen Lei. 4136 Klassenräume gibt es zur Zeit in der Region Jassy. Davon sind 350 in diesem Jahr entstan­den, Die für Lehrzwecke vorgese­henen Summen sind fast doppelt so gross wie im Schuljahr 1959— 1960. Bacău, Adjud, Bicaz und Slănic gehören zu den Ortschaften der Region Bacău, die in diesem Jahr neue Schulen erhielten. Für die Ausstattung der Schulen wurden Requisiten im Werte von mehr als 10 Millionen Lei angeschafft. Ähn­lich sind die Vorhaben auch in der Region Suceava, wo 235 Klassenräume für das neue Schul­jahr errichtet werden. Im Rayon Botoşani sind bereits 90 Prozent der Schulgebäude überholt. Auch in den Regionen Banat, Kronstadt, Crişana und Bukarest stehen neue Schulen und Klassen­räume bereit. Zahlreiche Grund­­und Mittelschulen erhielten Labors und Werkstätten. Bukarest. — 4635 neue Klassen­räume sollen noch heuer in allen Teilen des Landes übergeben wer­den. Davon sind 3683 Klassen be­reits gebaut. Weitere 952 sollen in Kürze fertiggestellt werden. Die neuen Klassenräume wurden aus Zentralfonds, aus Krediten und freiwilligen Beiträgen der Bevöl­kerung errichtet. Silomais an der Kokel erntereif Mediasch (NW). — Auch im Ko­­keltal hat der Silomais die Milch­wachsreife erlangt, so dass eini­ge Landwirtschaftseinheiten des Rayons Mediasch bereits Ende ver­gangener Woche mit dem Silieren beginnen konnten. In vier Tagen kamen im Rayonsmassstab nahezu 1000 Tonnen Maissilage in die Gru­ben. Die Erträge sind vielverspre­chend. Auf dem Staatsgut Blasen­dorf wurden je Hektar über 25 000 Kilogramm Grünmasse erzielt. Ähn­liche Ergebnisse haben auch die Kollektivwirtschaften Meschen, Hetzeldorf u. a. zu verzeichnen. Auf dem Staatsgut Mediasch ergaben die ersten Schätzungen das Dop­pelte der obenerwähnten Erträge. In der Region Maramureş : Moderne Arbeitsverfahren sichern hohe Zusatzeinsparungen Baia Mare. — Durch operative Massnahmen zur Steigerung der Vortriebsgeschwindigkeit, Verbesse­rung der Erzqualität und Auswei­tung der Mechanisierung bei gro­ssen Arbeiten unter Tag konnte das Bergbauunternehmen Säsar- Baia Mare mehr als 2 500 000 Lei über die Jahresverpflichtungen ein­sparen. Beachtliche Erfolge melden auch die Unio-Werke Sathmar, die durch Ausweitung des Gesenkschmiedens, des Kokillengusses und des Auto­­matschweissens ihre Jahresspaar­verpflichtung um mehr als 200 000 Lei überboten haben. Insgesamt liegen in den Indu­striebetrieben der Region Maramu­reş die zusätzlichen Einsparungen um rund 10 000 000 Lei höher, als die Jahresverpflichtung vorsah. Kronstadt. — Zugleich mit der laufenden Verbesserung der Gewebequalität wird in den Hel­tauer Textilwerken erfolgreich die Erwirtschaftung von Roh- und Hilfsstoffen angestrebt. Seit Jah­resbeginn wurde in der Leichtin­dustrie Rohmaterial für 15 150 Qua­dratmeter Gewebe eingespart. An der Senkung des Normverbrauchs waren auch die Neuerer der Hel­tauer Werke massgeblich beteiligt, die durch Modernisierung der Ma­schinen die Abfallquoten verrin­gert und die Stillstandszeiten aus­geschaltet haben. Die Webefehler konnten hier gleichfalls so gut wie vollständig beseitigt werden. 1500 sahen „Lumpazivagabundus“ Temesvár (NW). — Nahezu 1500 Zuschauer aus Temesvár und den umliegenden Gemeinden wohnten Sonntag abend im Freilichtthea­ter des städtischen Kulturparks einer Sondervorstellung des Deut­schen Staatstheaters mit Johann Nestroys Lustspiel „Lumpazivaga­bundus“ bei, das bekanntlich in der vergangenen Spielzeit vom Verdienten Künstler der RVR Mau­ritius Sekler inszeniert worden war. Hauptdarsteller waren der Verdiente Künstler der RVR Otmar Strasser (Zwirn), Rudolf Schati (Knieriem) und Peter Schuch (Leim). Die Vorstellung gestaltete sich zu einem grossen Erfolg. Am Vorabend hatte das Ensem­ble den „Lumpazivagabundus“ auf der Dettaer Freilichtbühne vor mehr als 500 Zuschauern gegeben. Kurz berichtet 930 Tonnen Eisenerz hat die Ar­beitsbrigade unter Leitung von Va­sile Şindrilaru vom Eisensfeiner Bergbaubetrieb heuer zusätzlich ge­fördert. Sie steht damit an der Spitze des Wettbewerbs. Gründlich renoviert und modern eingerichtet wurde die Gaststätte am beliebten Ausflugsort der Bok­­schaner und Reschitzaer am »Bok­­schaner Bründl'., Eine Beratung über das Textil-, Konfekfions- und Sohuhwarenange­­bot fand dieser Tage in Grosswar­dein statt. Es beteiligten sich Vertre­ter der Fachbetriebe der Regionen Crişana und Maramureş sowie Ver­treter der lokalen Handelsorganisa­tionen. „Astralon" heisst da? Neuerzeug­nis des Kunstgarn- und Kunstfaser­werks Sävinesti. Es handelt sich um einen dicken, licht- und waschechten wollähnlichen Faden, der hauptsäch­lich zu Trikotagen verarbeitet wird Auf dem Mediaschcr 7.-November- Stadion gaben mehrere in der Bu­­karester Endphase ausgezeichnete Laienkunstgruppen ein Programm. Der Chor, das halbsinfonische Or­chester des Handelsunternehmens, die Brüder Birlea aus Lunca u. a. erhielten begeisterten Beifall. Abreise der Partei- und Staatsdelegation der VR China Montag vormittag verhess die Partei- und Staatsdelegation der VR China, die auf Einladung des ZK der RAP, des Staatsrats und des Ministerrats der RVR an der Feier des XX. Jahrestags der Be­freiung Rumäniens vom faschisti­schen Joch teilgenommen hatte, die Hauptstadt. Der Delegation gehörten an : Li Sien-nien, Mitglied des Polit­büros des ZK der KP Chinas, Stell­vertretender Vorsitzender des Staatsrats, als Delegationsleiter, Liu I a -1 o u, Mitglied des ZK der KP Chinas, Stellvertretender Mini­ster für Landesverteidigung, Li Tschan, Stellvertretender Au­­ssenhandelsminister, Hou D e - b a n, Stellvertretender Minister für Che­mieindustrie, Mitglied der Akade­mie der Wissenschaften Chinas, und Liu Fan, Botschafter der VR China in Bukarest. Auf dem Flughafen waren die Staatsflaggen der RVR und der VR China gehisst. Bei der Abreise wurden die ße­­legationsmitglieder von den Ge­nossen Ion Gheorghe Maurer, Emil Bodnăraş, Chivu Stoica, Gogu Rädulescu, Stellvertreten­dem Vorsitzenden des Ministerrats, Grigore Geamäni), Sekretär des Staatsrats, Cornel Onescu, Mit­glied des ZK der RAP, Roman Moldovan, Erstem Stellvertre­tenden Vorsitzenden des Staatsko­mitees für Planung, Mitglied des Staatsrats, Constantin Läzäres­­cu und Andrei Păcuraru, Stell­vertretenden Mitgliedern des ZK der RAP, Generaloberst Ion Tu­to v e a n u, Stellvertretendem Mi­nister der Streitkräfte, Pompiliu M a c o v e i, Stellvertretendem Au­­ssenminister, und anderen offiziel­len Persönlichkeiten geleitet. Zugegen waren in der RVR be­glaubigte Chefs und Mitglieder der diplomatischen Missionen der so­zialistischen Länder sowie die Mit­glieder der Botschaft der VR China in Bukarest. Zahlreiche Werktätige nahmen von der Delegation herzlichen Ab­schied. Eine Gruppe von Pionieren überreichte den Delegationsmit­gliedern Blumen. Von Bord des Flugzeugs sandte der Leiter der chinesischen Delegation f olgendes Telegramm ■' AN GENOSSEN GHEORGHE GHEORGHIU-DEJ Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei Vorsitzenden des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik AN GENOSSEN ION GHEORGHE MAURER Vorsitzenden des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik Liebe Genossen ! Gestatten Sie mir, in dem Augenblick, in dem wir das Gebiet Ihres schönen Landes verlassen, Ihnen und durch Sie dem Zentral­komitee der Rumänischen Arbeiterpartei, dem Staatsrat der RVR und dem Ministerrat der RVR sowie dem gastfreundlichen rumänischen Volk im Namen aller Mitglieder der chinesischen Partei- und Regie­rungsdelegation nochmals herzlich zu danken. Während ihres Aufenthalts in Rumänien wurde unserer Delega­tion Ihrerseits ein herzlicher, freundschaftlicher Empfang bereitet, der die tiefe und unerschütterliche brüderliche Freundschaft zwischen dem chinesischen Volk und dem rumänischen Volk widerspiegelte. Die Teilnahme an den Festlichkeiten anlässlich des XX. Jahres­tags der Befreiung Rumäniens und unsere Besuche hinterliessen uns nachhaltige Eindrücke von dem heldenhaften Kampf und den gewal­tigen Errungenschaften, die das rumänische Volk unter Führung der Rumänischen Arbeiterpartei erzielt hat. Ich wünsche dem rumänischen Volk, unter Führung der Rumäni­schen Arbeiterpartei beim sozialistischen Aufbau zukünftig noch glänzendere Erfolge zu erringen. Ich wünsche Ihnen persönlich und den anderen Genossen aus der Partei- und Staatsführung Rumäniens Gesundheit. LI SIEN-NIEN Leiter der chinesischen Partei- und Regierungsdelegation An Bord, 31. August 1964 Abreise der Partei- und Staatsdelegation der DR Vietnam Montag vormittag verhess die Partei- und Staatsdelegation der DR Vietnam, die auf Einladung des ZK der RAP, des Staatsrats und des Ministerrats der RVR an der Feier des XX. Jahrestags der Be­freiung Rumäniens vom faschisti­schen Joch teilgenommen hatte, die Hauptstadt. Der Delegation gehörten Hoang Van H o a n, Mitglied des Polit­büros des ZK der Partei der Werk­tätigen Vietnams, Stellvertretender Vorsitzender des Ständigen Komi­tees der Nationalversammlung, als Delegationsleiter, Hoang Minh Giam, Kulturminister, Stellver­tretender Generalsekretär der So­zialistischen Partei, Mitglied des Präsidiums der Vaterländischen Front, und Hoang Tu, Botschafter der ßR Vietnam in Bukarest, an. Auf dem Flughafen waren die Staatsflaggen der RVR und der DR Vietnam gehisst. Bei der Abreise wurden die De­legationsmitglieder von den Ge­nossen Al. Dräghici, Leonti! S ă 1 ă j a n, Roman Moldovan Erstem Stellvertretenden Vorsit zenden des Staatskomitees für Pia nung, Mitglied des Staatsrats Gheorghe Cioară, Constantin Lă zărescu und Andrei Păcura r u, Stellvertretenden Mitglieder! des ZK der RAP, Generalobers Ion T u t o v e a n u, Stellvertreten dem Minister der Streitkräfte, Pom piliu M a c o v e i, Stellvertretenden Aussenminister, Constantin S i • m i o n, Abteilungsleiter beim ZK der RAP, und anderen offizieller Persönlichkeiten geleitet. Zugegen waren in der RVR be­glaubigte Chefs und Mitglieder dei diplomatischen Missionen der so­zialistischen Länder sowie die Mit­glieder der Botschaft der DR Viet­nam in Bukarest. Zahlreiche Werktätige nahmen von der Delegation herzlichen Ab­schied. Eine Gruppe von Pionie­ren überreichte den Delegations­mitgliedern Blumen.

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