Neuer Weg, 1965. március (17. évfolyam, 4924-4951. szám)
1965-03-02 / 4924. szám
Abonnement? : Einmonatig 6.50 Lei, vierteljährig 19,50 Lei, halbjährig 39 Lei, ganzjährig 78 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilem entgegengenommen 17. Jahrgang/Nr. 4924 Länder, vereinigt each! Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre zoianu 13 (Telefon 14 14 72 ; Verwaltung 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt. Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara. Lugosch, Agnetheln, Blstritz Einzelpreis 25 Bani Das ganze Land rüstet sich für die Wahlen Werk, Baustelle, Schule Entwicklung des Kranstädter Wälzlagerbaus NW-Gespräch mit Ing. Alexandru Tolpeghin, technischer Direktor des Kronstädter Rulmentul-Werks Der Kronstädter Wälzlagerbau, der 1950 die erste Serie von etwas fiber 200 000 Stück erstellt hat, lieferte im Vorjahr bereits rund 10 Millionen Stück Wälzlager in 150 Typengrössen. Damit konnte nicht nur der Inlandsbedarf gedeckt, sondern etwa ein Drittel davon in zahlreiche Länder exportiert werden. Über die Konkurrenzfähigkeit der rumänischen Wälzlager auf dem Weltmarkt, über die Entwicklungsstationen im Lagerbau wie auch über einige aktuelle Aufgaben und Vorhaben der Rulmentul-Belegschaft führte unser Eigenkorrespondent Hans Barth mit Ing. Alexandru Tolpeghin, dem technischen Direktor des Werks, ein Gespräch. Eingangs befasste sich Ing. Tolpeghin mit einigen aus dem Export erwachsenden Bedingungen. Ing. Tolpeghin: Den Export haben wir erst 1959 mit der bescheidenen Menge von 140 000 Stück aufgenommen. Heuer werden bereits über 3 Millionen Stück ausgeführt. Wälzlager exportieren wir in insgesamt 27 Länder. Einmal in alle sozialistischen Länder, dann auch nach Brasilien, Indien und in Länder mit alter Industrietradition wie Frankreich, die DBR, England und Italien. Ferner liefert unser Werk auch etwa 20 Millionen Stück Lagerkugeln für den Export. Eine Menge, die durch die Inbetriebnahme einer neuen Lagerkugelfabrik im nächsten Jahr auf das Fünffache anwachsen wird. Erwähnung verdient auch, dass unser Werk Lagerkugeln aus rostfreiem und säurefestem Material für Erdölausrüstungen herstellt, was zur Zeit allein 2—3 Länder der Welt noch tun. NW : Diesen Qualitätsstand zu erreichen, war gewiss nicht leicht. Um so mehr, als Ihr Werk erst vor kurzem sein 15jähriges Bestehen gefeiert hat und man ja vorher über den Lagerbau soviel wie nichts wusste. Könnten Sie uns die wichtigsten Entwicklungsetappen nennen ? Ing. Tolpeghin: Der Wälzlagerbau hat hier in Kronstadt drei Etappen durchgemacht. 1949 machten wir uns in einer nicht zum besten ausgerüsteten Abteilung der heutigen LKW-Werke daran, erstmalig im Land Wälzlager zu bauen, um 1950 dann mit der ersten Serienproduktion von rund 200 000 Stück aufzuwarten. Damals haben wir nämlich die ersten Erfahrungen gesammelt, einen Stamm von Fachkräften ausgebildet, auf die dann später „aufgebaut“ werden konnte. Die zweite Etappe begann zehn Jahre später durch Einrichtung des heutigen Werks. Laut Anweisungen der Parteiführung erfolgte dies gemäss dem jüngsten Stand der Welttechnik. Der Produktionsausstoss ist dabei auf das Fünffache angestiegen. Heute geht es uns darum, den Anschluss an den Weltmarkt weiter zu festigen. NW : Welches sind die überzeugendsten Beispiele, die den hohen Ausrüstungsstand des Werkes vor Augen führen ? Ing. Tolpeghin: Es gibt recht viele. Ich bemühe mich, die aufschlussreichsten herauszugreifen. Da wäre einmal die Schmiede : Hier wird nunmehr ausschliesslich das Präzisionspressen angewandt. Auf den 2500-Tonnen-Maxipressen wird z.B. nach der sogenannten Turmtechnik geschmiedet, d.h. man presst aus einem vollen Metallstück gleichzeitig mehrere Lagerringe verschiedener Grösse. Der Wirtschaftseffekt : höchste Produktivität und minimaler Metallabfall. Ähnlich ist es bei den horizontalen Schmiedemaschinen. Vor kurzem nahm nun das erste Press werk den Betrieb auf — ein zweites wird montiert —, auf dem je Schicht 20 000—25 000 Pressteiie bearbeitet werden. In der Dreherei verfügen wir über Automatdrehbänke mit 4—6 Spindeln, die auch Komprvorrichtungen besitzen. AuchpSn der Schleiferei wird der letzte' Schrei der Bearbeitungstechnik berücksichtigt. Die Lagerringschleifautomaten nehmen Maschinenspeisung und Werkstückkontrolle selbsttätig vor. Nicht zu vergessen ist die strenge Gütekontrolle : Mittels modernster Prüfgeräte werden unsere Wälzlager auf Laufruhe und Geräusche getestet, wobei geringste Qualitätsmängel geahndet werden. NW: Wie hat sich hierbei die Belegschaft eingeschaltet ? Ing. Tolpeghin: Selbstverständlich kann auch die modernste Ausrüstung erst dann ihren vollen Nutzen erweisen, wenn sie von einer hochqualifizierten Belegschaft sachkundig ausgelastet wird. Bei uns besteht ein stiller Wettbewerb in der Aneignung neuer Verfahrenstechniken. Um nur ein Beispiel zu nennen: Das Hatteburg-Presswerk wird heute, nach kaum zwei Monaten, bereits bei ganzer Leistung ausgelastet. Anderswo hat man auch zwei Jahre benötigt, um soweit zu gelangen. (Wesentlich war hier der Beitrag Ing. Liviu Răchăianus und der Technologen Kurt Haller und Aurel Cimpodanu.) Ein weiteres Beispiel : Wir haben selbst ein Maschinenmuster für den Rollenbau entwickelt und gebaut, mit dem unsere Werkhalle ausgestattet wurde. Ausserdem hat unser Entwicklungsdienst eine Schleifmaschine verbessert, die als Funktionsmuster auf mehreren internationalen Ausstellungen gezeigt wurde. Von den Belegschaftsmitgliedern, die sich dabei besonders hervortaten, verdienen vor allem die Konstrukteure Ing. Aurel Sändescu, Ingo Schunn und Hans Wuschmuk und von der Baugruppe die Techniker Petre Racoviţa und Mircea Sävulescu Erwähnung. NW: Die Belegschaft steht in diesem Jahr gewiss vor grossen Aufgaben. Was wurde für deren pünktliche Erfüllung getan? Ing. Tolpeghin : Einmal haben wir um 30 Prozent mehr Wälzlager zu erstellen. Die Exportaufträge liegen jedoch um die Hälfte höher als 1964. Auch werden nach der Verwirklichung umfassender Investvorhaben — wie schon gesagt, wird die neue Lagerkugelfabrik gebaut und die Werkzeugmacherei erweitert — alle Voraussetzungen vorhanden sein, um in nächster Zeit die Jahresleistung um weitere 5 Millionen Stück zu erhöhen und somit die erste Entwicklungsetappe des Werks abzuschliessen. Gleichzeitig streben wir eine höhere Qualität an. Dafür wurden Massnahmenpläne zur Verbesserung der Verfahrenstechnik auf Arbeitsgänge ausgearbeitet, und dann besteht auch die objektive Notwendigkeit, die Gütevorschriften zu verbessern. Unsere derzeitigen STAS-Normen s'nd, was Metallverbrauch und Qualität betrifft, schon überholt. Sie entsprechen den heutigen Qualitätsanforderungen nicht mehr. Wir haben nun interne Normen ausgearbeitet, die sogar internationalen Normvorschriften überlegen sind. Internationale Normwerke sehen z. B. vor, dass für Wälzlager Kugeln der dritten Güteklasse verwendet werden sollen. Wir bauen jedoch bereits seit dem Vorjahr Kugeln der zweiten Güteklasse ein. Dies ist notwendig, will man auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben. Und schliesslich gilt es heuer, auch Fachkräfte für die neuen Produktionseinheiten, die modernen Verfahrenstechniken auszubilden. Mit anderen Worten, wir müssen heuer weiter gleichzeitig Werk, Baustelle und Schule sein. Hans Barth ! Bürgerversammlungen in den Regionen Bacău, Jassy und in der Mureş-Autonomen Ungarischen Region Begeisterte Atmosphäre bei den Wählertreffen der Genossen Emil Bodnăraş, Alexandru Moghioroş und Leonte Räutu Die dieser Tage im ganzen Land stattfindend'en begeisterten Burgerversammlungen und Treffen mit den Kandidaten der Volksdemokratischen Front sind Anlass zu einer umfassenden politischen Erörterung, an der Hunderttausende und Millionen Werktätige teilnehmen. Gegenstand dieser Erörterung sind die reichhaltige Bilanz der Leistungen, die die Werktätigen in den vier Jahren seit den vorhergegangenen Wahlen erzielt haben, die den Betrieben, Wirtschaftseinheiten und wissenschaftlichen wie auch kulturellen Institutionen im letzten Jahr des Sechsjahrplans zustehenden Aufgaben sowie verschiedene Fragen der guten Bewirtschaftung und Verschönerung der Städte und Dörfer. Gleichzeitig bekunden die Versammlungsteilnehmer die Entschlossenheit des ganzen Volkes, auch in Zukunft voller Elan und Sachkenntnis für den Aufschwung des Vaterlands, für die Verwirklichung des von der Partei vorgezeichneten begeisternden Programms zur Vollendung des sozialistischen Aufbaus zu schaffen. Dieser Tage trafen sich die Genossen Emil Bodnăraş, Alexandru Moghioroş und Leonte Räutu mit den Wählern der Wahlkreise, in denen sie als Kandidaten für die Abgeordnetenwahlen in die Grosse Nationalversammlung nominiert wurden. Bei dieser Gelegenheit besuchten sie mit anderen Kandidaten der VDF für die Abgeordnetenwahlen in die Grosse Nationalversammlung und in die Volksräte sowie mit Vertretern der örtlichen Organe zahlreiche Industrieobjekte, Baustellen, Kultur- und Kunststätten sowie neue Wohnviertel. Genosse Emil Bodnăraş, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, Kandidat der Volksdemokratischen Front im Wahlkreis Nr. 1 Jassy-Nord, traf sich mit Arbeitern, Ingenieuren und Technikern der in der Industriezone der Stadt gelegenen neuen Betriebe, der Metallurgischen Werke, des Heizkraftwerks, der . Wirkwarenfabrik „Moldova“, der Eisenbahnreparaturwerkstätten „Nicotină“-J assy sowie mit Kulturschaffenden, Akademiemitgliedern und Lehrkräften der Al.-I.-Cuza-Universität, des Polytechnischen Instituts, mit Forschern der Zweigstelle der Akademie der RVR und namhaften Künstlern. Im Nationaltheater „Vasile Alecsandri“ fand eine Bürgerversammlung statt, an der zahlreiche Jassyer Wähler — Arbeiter, Ingenieure, Techniker, Beamten, Kultur- und Kunstschaffende, Studenten sowie Hausfrauen — teilnahmen. Genosse Alexandru Moghioroş, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, Kandidat der Volksdemokratischen Front im Wahlkreis Nr. 1 Tg.-Mureş-West, traf sich mit Arbeitern, Ingenieuren und Technikern des Edsenbahndepots, der Konfektionsfabrik „Mureşul“, mit Mitgliedern der Zweigstelle des Schriftstellerverbandes, werktätigen Bauern und Mitgliedern der Landwirtschaft-liehen Produktionsgenossenschaften aus den Gemeinden Pänet und Säbed, Rayon Tg.-Mureş. Im grossen Saal des Kulturpalastes von Tg.-Mureş wurde eine Bürgerversaimmlung abgehalten, auf der zahlreiche Werktätige — Rumänen, Ungarn und Angehörige anderer Nationalitäten —, Arbeiter, Ingenieure, Techniker und Beamten aus den Betrieben der Stadt, Wissenschaftler, Kulturschaffende und andere Bürger anwesend waren. Genosse Leonte Räutu, Stellvertretendes Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Leiter der Direktion für Propaganda und Kultur des ZK der RAP, Kandidat der Volksdemokratischen Front im Wahlkreis Nr. 1 Bacäu-Süd, hatte ein Treffen mit Arbeitern, Ingenieuren und Technikern der Fabriken „Steaua Roşie“, „Confecţia“, „Proletarul“, des Holzverarbeitungskombinats sowie anderer Betriebe und Baustellen, mit Angestellten des Geflügelzuchtkomplexes Şerbăneşti, mit Lehrkräften und Studenten des dreijährigen Pädagogischen Instituts, mit Ärzten des Entbindungsheims und des vereinheitlichten Bacäuer Krankenhauses; ferner sprach er auf Bürgerversammlungen in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Letea Veche und Săuceşti. Im Staatstheater von Bacău fand eine Bürgerversammlung statt, an der Bauleute des Wasserkraftwerks Bacău II, Arbeiter, Ingenieure und Techniker aus Betrieben der Stadt, Kulturschaffende, Beamten und Hausfrauen teilnahmen. Wie in den anderen Regionen des Landes sprachen die Versammlungsteilnehmer — stolz auf die grossen Leistungen unseres Volkes in den Jahren des Planjahrsechsts, die iim Manifest der Volksdemokratischen Front überzeugend veranschaulicht werden — über das neue Antlitz des sozialistischen Vaterlandes. über die tiefgreifenden erneuernden Umgestaltungen im Bereich ihrer Regionen und Städte — Ergebnisse der weisen Politik der Rumänischen Arbeiterpartei. Auf der Wirtschaftskarte des Landes sind1 die Regionen Bacău und Jassy sowie die Mureş—Autonome Ungarische Region durch grosse Kombinate und Fabriken vertreten — bedeutende Objekte der Chemieindustrie, der Energetik, der Metallurgie und der Forstindustrie. Im Bereich von Wissenschaft und Kultur entfaltet sich eine rege Tätigkeit. Der materielle und kulturelle Lebensstand der Bevölkerung ist von Jahr zu Jahr gestiegen. Die Versammlungen, eine erhebende Bekundung der Ergebenheit des ganzen Volkes für die Politik von Partei und Regierung, brachten die Entschlossenheit der Bürger unseres Vaterlandes zum Ausdruck, die von Partei und Regierung gewiesenen Aufgaben zu erfüllen und den Wahlsieg der Kandidaten der Volksdemokratischen Front zu sichern. Ing. Vasile Găină von der Baustellengruppe Nr. 1 Jassy hob die bei der wirtschaftlichen und sozialkulturellen Entwicklung der Region Jassy erzielten Fortschritte hervor und sagte, dass sie ein aufschlussreiches Ergebnis der Politik zur sozialistischen Industrialisierung, zur harmonischen Entwicklung aller Regionen des Landes sind. „In wenigen Jahren hat sich das industrielle und bauliche Aussehen der Stadt Jassy von Grund aus gewandelt“* führte der Redner aus. „Heute können wir mit Stolz von einer wahren Industriezone der Stadt sprechen* die unter der unmittelbaren Anleitung der Parteiführung geschaffen wurde. In den letzten fünf Jahren entstanden ganze moderne Neubauviertel mit mehr als 7300 Wohnungen ; heuer werden weitere 1812 Wohnungen sowie verschiedene sozial-kulturelle Objekte ihrer Bestimmung übergeben. Noch nie war unser Jassy so schön wie in diesen Tagen.“ „Wir alle, Arbeiter. Ingenieure und Techniker des Eisenbahndepots Jassy“, erklärte der Montagemeister Gheorghe Harabagiu, „begehen die Wahlen als einen uns teuren Festtag. Wir haben revolutionäre Traditionen, auf die wir stolz sind. Wir ehren sie, indem wir eifrig schaffen, um unser Vaterland immer schöner und mächtiger zu machen. Dem Lokomotivenpersonal unseres Depots ist es im vergangenen Jahr gelungen, 811 Schwerlastzüge abzuschleppen und 1 120 000 Lei einzusparen. Nun richten sich alle unsere Bemühungen auf die mustergültige Erfüllung der Plankennziffem im letzten Jahr des Planjahrsechsts.“ Akad. Cristofor Simionescu, der über die Arbeit der Jassyer Wissenschaftler sprach, wies darauf hin* dass die Forscher und Lehrkräfte der Akademie-Zweigstelle sowie der Hochschulen der Stadt allein in diesem Jahr 1260 Forschungsthemen der verschiedensten Gebiete behandeln. „Tag für Tag fühlen wir die herzliche Fürsorge der Partei“, sagte die Studentin Elena Duminică. „Den Studenten stehen hervorragende Studien- und Erholungsbedingungen — Bibliotheken, Labors, moderne Apparatur, 18 neue Wohnheime — zur Verfügung. Für die uns erwiesene Fürsorge danken wir, indem wir unserer Hauptpflicht, fleissig zu studieren, mit Eifer nachkommen. Wir versprechen, gute Fachleute zu werden, und nach Studienbeendigung dorthin zu gehen, wo Land und Volk uns brauchen, mit Fleiss, Selbstlosigkeit und Schwung für die Verwirklichung der Politik der Partei, für das Aufblühen des Vaterlands zu schaffen.“ Die Bürgerversammlung in Tg.Mureş, die in einer begeisterten Atmosphäre vor. sich ging, brachte die Freude der rumänischen und ungarischen Werktätigen über das Aufblühen der Mureş—Autonomen Ungarischen Region in den Jahren der Volksmacht sowie ihren Willen zum Ausdruck, die beim wirtschaftlichen Aufbau unseres Vaterlandes erzielten Erfolge durch verbrüdertes Schaffen für die Durchführung der Parteipolitik weiter auszubauen. (Fortsetzung auf Seite 2) FAST 1,5 MILLIONEN STUNDEN im patriotischen Einsatz haben die Bürger von Oneşti für die Verschönerung ihrer Stadt 1964 geleistet und ihr dadurch zum ersten Preis im grossen patriotischen Wettbewerb verholfen. — Unser Bild: Blick auf das Zentrum von Oneşti 59 Kräne im Hafen Konstanza Konstanza. — Am Kai 35 wurden drei lO-Tonnen-Kräne aufgesitel.lt, ein weiterer ist im Bau. An den elektrischen Installationen für drei Kräne des Kais 24 wird noch gearbeitet. Somit sind im Hafen Konstanza insgesamt 59 Kräne mit einer jeweiligen Hebeleistung von 3—15 Tonnen in Betrieb. Zum Verladen von besonders schwerem Frachtgut stehen zwei 100-Tonnen-Kräne, ein 50-Tonnen-Kran und ein 50-Tonnen-Schwimmkran zur Verfügung. Ausserdem besitzt der Hafen 104 Selbststapler. 146 Schlepper, 334 Anhänger und andere Transportmaschinen. Telegramme SEINER EXZELLENZ HERRN Dr. JOSEF KLAUS Bundeskanzler der Republik Österreich Wien Mit tiefem Bedauern haben wir die traurige Nachricht vom Ableben des hervorragenden österreichischen Staatsmannes, des Präsidenten der Republik Österreich, Dr. Adolf Schärf, vernommen. Im Namen des Staatsrats, des rumänischen Volkes und in meinem eigenöl Namen übermittle ich Eurer Exzellenz und dem österreichischen Volk mein aufrichtigstes Beileid. GHEORGHE GHEORGHIU-DEJ Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik SEINER EXZELLENZ HERRN Dr. JOSEF KLAUS Bundeskanzler der Republik Österreich Wien Tief beeindruckt von dem Ableben des Präsidenten der Republik Österreich* Dr. Adolf Schärf, bitten wir Eure Exzellenz im Namen des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik und in meinem eigenen Namen unsere aufrichtige Anteilnahme an dem für Dir Land so schweren Verlust entgegenzunehmen. - ■ ——L---rf.. _ -Ji * -ä* -ION GHEORGHE MAURER Vorsitzender des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik - ~ ■ Besonders entwickelt haben sich jene Sektoren, in denen Lebensmittel mit hohem Nährwert, wie Fleisch, Milch, Zucker und Pflanzenfette, verarbeitet werden. In den Jahren der Volksmacht wurden Hunderte Betriebe und Abteilungen verschiedenster Bestimmungen gebaut, erweitert oder modernisiert. Zu den in letzter Zeit angelaufenen Produktionseinheiten gehören das Müllerei- und Bäckereikombinat „Dobrogea“ Konstanza, die Speiseölfabrik „Unirea“ Jassy, die Konservenfabriken Zagna-Vädeni und Tecuci, die Schlachthäuser von Burdujeni und Bacău, die Milchverarbeitungsfabrik Bukarest, die Zuckerfabriken von Luduş und Bucecea, die Fischkonservenfabrik Tulcea u. a. Durch die Inbetriebnahme einer Reihe hochproduktiver Objekte erreichte die Bruttoproduktion im vergangenen Jahr das Dreifache jener von 1938, das heisst, dass die Gesamtproduktion des Jahres 1938 zur Zeit in nur vier Monaten erstellt wird. In einigen Sparten, wie beispielsweise in der Speiseöl- und Konservenindustrie, wird die Produktion der Vorkriegsjahre in weniger als sechs Wochen bzw. 10 Tagen geliefert. Bei den wichtigsten Erzeugnissen ist die Produktion wie folgt gestiegen: auf das 3,5fache bei Zucker, auf das 8,3fache bei Pflanzenfetten, auf das 10,7fache bei Milch, auf das 14fache bei Käse. auf das 5,5fache bei Fleisch. Auch was die Bereicherung des Angebots anbelangt, waren in letzter Zeit schöne Fortschritte zu verzeichnen. Das Sortiment wurde seit 1950 von 1000 auf mehr als 4000 Erzeugnisse erweitert. Nahrungsmittelindustrie bereichert Sortiment Zahlreiche Neuanlagen in diesem Jahr / Seit 1960 rund 4,5 Milliarden Lei investiert Bukarest (NW). — In diesem Jahr werden in zahlreichen Produktionscinheiten der Lebensmittelindustrie die schon begonnenen Erweiterungs- und Modernisierungsarbeilen fortgesetzt und neue begonnen. Im Zucker- und Speiseölkombinat Podari Oltenien ist die Verarbeitungskapazität um ungefähr 250 Tonnen Sonnenblumen je 24 Stunden gewachsen, in Suceava wird eine neue Mühle gebaut, die Konservenfabriken Valea Roşie und Buftea bekommen neue Abteilungen, die Bukarester und Temesvarer Bierfabriken werden neu ausgerüstet, so dass sie jährlich 150 000 Hektoliter Bier mehr werden erzeugen können usw. Allein in der Zeitspanne 1960—1964 wurden für die Erweiterung und Modernisierung der Lebensmittelindustrie ungefähr 4,5 Milliarden Lei aufgewendet. Foto: Constantin Bute Premiere mit „Mofturi 1900“ Im Bukarester Republica-Lichtspielhaus fand Montag abend die Premiere des' neuen rumänischen Streifens „Mofturi 1900“ statt. (Regisseur ist Jean Georgescu, der auch das Drehbuch nach einigen Caragiale-Skizzen verfasst hat.) Die Hauptinterpreten wurden dem Publikum von dem Schauspieler Emanoil Petruţ vorgestellt. Bukarest, Dienstag, 2. Harz 1965 Künstlerin des Volkes Zenaida Pally vom Bukarester Opern- und Balletttheater sang in einer Carmen-Sondervorstellung der Temesvarer Staatsoper die Titelrolle. Dirigent war Lucian Surlaşiu. 20 Wählerversammlungen, an denen rund 6000 Bürger teilnahmen, fanden im Rayon Bistritz statt. Es wurden nahezu 300 Vorschläge im Zusammenhang mit der besseren Bewirtschaftung der Ortschaften erörtert. Uber 120 000 Temesvarer haben an den 400 Vorträgen, 125 Kulturveranstaltungen und über 700 Aussprachen teilgenommen, die bisher in den Wählerhäusern aller Bezirke stattfanden. Besonderes Interesse fanden die Vorträge der Architekten Constantin Vodă und Liviu Vostinaru über „Temesvár gestern, heute und morgen“. 1 200 000 Eintagskücken werden die Banater Brutstationen in den nächsten Wochen und Monaten an die LPGs liefern. In mehreren Wirtschaften sind bereits die ersten Transporte eingetroffen. Ferner werden in den Banater LPGs heuer über 100 L00 Gänse gezüchtet. 500 Studenten aus Bukarest, Klausenburg und Tg.-Mureş verbrachten zehn angenehme Wintertage in den Schilagern Hohe Rinne, Fîntînele und Crinţ (Zibinsgebirge). ist 5 Tagen Lob für rumänische Exponate Leiter ausländischer Regierungsdelegationen besuchen RVR-Stände in Leipzig Leipzig, 28. (Agerpres-Korrespondenz.) — Am 28. Februar hat die Leipziger Internationale Jubiläums- Mustermesse ihre Tore geöffnet. An der Jubiläums-Mustermesse beteiligen sich Firmen aus 75 Ländern. Unserem Land wurde die Halle Nr. 17 zur Verfügung gestellt. Leipzig, 1. (Agerpres-Korrespondenz.) — Nach Eröffnung der Leipziger Internationalen Jubiläumsmesse wurden die Ausstellungsstände von zahlreichen Persönlichkeiten und Geschäftsleuten besichtigt. Montag vormittag besichtigten der Vorsitzende des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Republik, Willi Stoph, in Begleitung anderer Persönlichkeiten aus der DDR, der Ministerpräsident der Sowjetunion, A. M. Kossygin, der Ministerpräsident der Polnischen VR, J. Cyrankiewicz, und Leiter anderer ausländischer Regierungsdelegationen die rumänischen Ausstellungsstände. Die Gäste wurden vom Botschafter der Rumänischen Volksrepublik in der Deutschen Demokratischen Republik, Ştefan Cleja, begrüsst. Ehe rumänischen Exponate lösten unter den Besuchern lebhaftes Interesse aus. Wieder regierungsfeindliche Kampagne in Saigon Buddhisten fordern sofortige Feuereinstellung / Premier Quat droht Saigon, 1. (Agerpres.) — Die Saigonéi Buddhisten-Kreise haben eine neue regierungsfeindliche Kampagne gestartet und fordern die Feuereinstellung in Südvietnam. Einer der Buddhistenführer. Thic Quang Lien, erklärte, dass dies „eine Volksbewegung ist, der sich keine Regierung zu widersetzen vermag“. Montag hielt der südvietnamesische Premierminister Phan Huy Quat seine erste Pressekonferenz nach den Ereignissen, die zur Absetzung Generals Khanh führten, ab. Quat erklärte, er sei gegen jeglichen Versuch, eine internationale Konferenz zur Regelung der Lage in Südvietnam einzuberufen. Gleichzeitig verwarnte er die Buddhisten- Kreise, indem er betonte, dass „die Bewegung zugunsten des Friedens, die sich in letzter Zeit in Saigon geltend machte, nicht geduldet wird“. Neuer EWG-Agrarmarathon? Marktordnung für Milch, Fleisch und Obst stösst auf Ablehnung Pisani : Die Frage dürfte bald wieder erörtert werden Paris, 1. (Agerpres.) — Das vor kurzem in Brüssel zustandegekommene Übereinkommen der Landwirtschaftsminister der „Sechs“ hinsichtlich der Milch-, Fleisch- Obst- und Gemüsepreise löste in verschiedenen EWG-Ländern ungünstigen Widerhall aus. „Die Unvollkommenheit der Brüsseler Beschlüsse im Bereich der Milchpreise wird sehr bald eine neue Erörterung dieses Problems erforderlich machen“, erklärte der französische Landwirtschaftsminister, Edgard Pisani, bei einem Bankett der französischen Landwirtschaftsorganisationen. Auf die Ergebnisse des Brüsseler „Kleinen Marathons“ zu sprechen kommend, erklärte sich Pisani nur über die Obst-, Gemüse- und Fleischpreise befriedigt. Dagegen zeigte er sich äusserst zurückhaltend, was das Inkrafttreten einer gemeinsamen Marktşrdnung für Milch und Zukker bis zum 1. April 1966 anbelangt. Ungünstigen Widerhall lösten diese Preise auch in Holland aus, wo, ebenfalls France Presse zufolge, die Ansicht vorherrscht, dass sich Land „ein übriges Mal für Europa geopfert hat“. Heftiger Sturm über Mitteleuropa Warschau, 1. (Agerpres.) — Mitteleuropa wurde neuerlich von einem heftigen Sturm heimgesucht. An der Ostsee wurde eine Windstärke von 9 Grad verzeichnet. In den Häfen von Gdansk und Gdynia wurde die gesamte Tätigkeit lahmgelegt, während im Hafen von Kolobrzeg ein Kutter samt der vierköpfigen Besatzung sank. Konferenz der Völker Indochinas eröffnet Pnom Penh, 1. (Agerpres.) — Montag wurde in der Hauptstadt Kambodschas die erste Konferenz der Völker Indochinas eröffnet. Daran beteiligen sich Vertreter sämtlicher politischen Organisationen und Parteien aus den Ländern dieses Raumes. Auf der Eröffnungssitzung wurde eine Botschaft des Staatschefs Kambodschas, Prinz Norodom Sianuk, verlesen, in der es heisst : „Wir müssen dem Krieg, der unse-ren ganzen Kontinent zu erfassen droht, den Weg verlegen. Wir müssen erklären, dass wir die Einberufung einer internationalen Konferenz zur Prüfung der Indochina- Frage befürworten. Wir müssen erklären, dass wir zugunsten einer wahrhaften Neutralisierung Laos’ und Südvietnams sind.“ Die Botschaft Norodom Sianuks misst der Solidarität der Völker Indochinas und Südostasiens besondere Bedeutung bei.