Neuer Weg, 1965. április (17. évfolyam, 4952-4977. szám)

1965-04-01 / 4952. szám

Schriftleiíung: Bukarest; Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 1414 72 ; Verwal­tung 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz - I ......................■lil 17. Jahrgang / Nr. 4952 Neuer Wen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Proletarier aller Länder, vereinigt each! Abonnements: Einmonatig 6,50 Lei, vier­teljährig 19,50 Lei, halbjährig 39 Lei, ganzjährig 78 Lei. — Bestellungen wer­den von den Postämtern, den Briefträ­gern und den freiwilligen Zeitungsver­­teilem entgegen genommen Bukarest, Donnerstag, 1. April 1965 Einzelpreis 25 Bani Vorwärts zu neuen Siegen r\ie Bauleute des Hüttenkombina­­tes Galatz und des Wasserkraft­werkes am Argeş, die Belegschaft des metallurgisch-chemischen Kombinats Baia Mare, die Einwohner der Stadt Oneşti, die Klausenburger Studenten und die Schüler der Mittelschule Nr. 1 in Birlad haben die feierliche Ver­pflichtung übernommen,- sich mit neuen, gesteigerten Leistungen der hohen Ehre würdig zu erweisen; die ihnen durch die Verleihung des Na­mens „Gheorghe Gheorghiu-Dej" an die drei Wirtschaftseinheiten; an die Stadt Oneşti, an das Klausenburger Studentenkulturhaus und an die Birla­­der Schule zuteil geworden ist. Sie wollen mit in den ersten Reihen der Werktätigen stehen, die sich in einem iandesweiten Arbeitsaufgebot für dis vorbildliche Erfüllung der Planaufga­ben der Industrie einsetzen, für die zeitgerechte Durchführung der Früh­jahrsarbeiten in der Landwirtschaft und die Erfüllung der anderen Ziel­setzungen, die unsere Partei und un­sere Regierung für dieses Jahr aus­gearbeitet haben. Unsere Partei; das ganze Land ha­ben einen schweren Verlust erlitten. Der Tod des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej hat uns alle tief getrof­fen. Unser ganzes Volk hat schwere Stunden des Schmerzes und der gren­zenlosen Trauer durchlitten. Es waren aber auch Stunden der ernsten Be­sinnung, Stunden; in denen die fel­senfeste Entschlossenheit unseres Vol­kes zum Ausdruck kam; sich noch enger um die Partei zu scharen und ihre Politik in die Tat umzusetzen, Stunden der aufrichtigen Bekundung der Liebe zur Partei, des Vertrauens in ihre weise Führung. Auf dem Meeting der Gaiatzer Bau­leute sagte der Eisenbieger ion Gheor­ghe : „Viele von uns haben die Na­men zahlreicher Grossbaustellen un­serer Fünfjahrpiäne und unseres Sechsjahrplaries in ihre Arbeitsbücher eingetragen. Wir haben mit Hand an­gelegt, wo die Industriegiganten un­serer sozialistischen Wirtschaft in den Himmel wuchsen. Wir werden hier so weiter arbeiten, um dem Namen, der auf der Stirnseite der grossen Stahlfeste stehen wird, Ehre zu ma­chen.'' Die Worte des Eisenbiegers Ion Gheorghe stehen für die Entschlossen­heit unserer ganzen Arbeiterklasse,­­auf jedem Arbeitsplatz, in jedem Be­trieb, in jeder Abteilung,- in jeder Werkstätte neue Erfolge in der Be­folgung der Weisungen des III. Partei­tages zu erringen. Und gerade in die­sen Tagen meldeten zahlreiche Arbeits­gemeinschaften die vorfristige Erfüllung der Trimesterpläne. Diese und andere Arbeitsergebnisse sind von entschei­dender Bedeutung für die Erfüllung der Hauptzielsetzungen des Staats­planes 1965, die das Plenum des ZK der RAP und die Tagung der Grossen Nationalversammlung Ende vergange­nen Jahres ausgearbeitet haben. Unsere Betriebsbelegschaften haben die rhythmische Erfüllung ihrer Pro­duktionsaufgaben, die Erfüllung ihres Jahresplans - des letzten Abschnittes unseres Sechsjahrplans — bei allen Kennziffern in den Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit gestellt. Ihre Erfah­rung weist in wachsendem Masse die hohe Bedeutung der neuen Technik aus, mit der unsere sozialistische In­dustrie ausgestattet ist und ausgestat­tet wird. Der wirksame Einsatz der neuen Technik ist eine vorrangige Auf­gabe unserer Arbeiter, Techniker und Ingenieure. In gleichem Masse wen­den sie sich der Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse; einem An­gelpunkt unserer gesamten ökonomi­schen Tätigkeit, zu. Genaue Mass­nahmenpläne, die weitere Ver­besserung der technologischen Ver­fahren und der Arbeitsorganisation lassen sowohl für den inländischen Verbraucher als auch für den Aussen­­handel Waren höherer Qualität ent­stehen. Die pianmässige und termin­­gemässe Ausführung der Investarbei­­ten dieses Jahres lässt die wirtschaft­liche Leistungsfähigkeit unseres Lan­des weiter wachsen. Gleich den Werktätigen der Industrie arbeitet auch unsere Bauernschaft voller Hingabe an der Erfüllung der von der Partei gewiesenen Aufgaben. Die Werktätigen der Staatsgüter und der MTS, die Mitglieder der Landwirt­schaftlichen Produktionsgenossenschaf­ten haben die Frühjahrsarbeiten unter Einsatz aller Kräfte in Angriff ge­nommen. Ihre gute Ausführung ist für die Ernte dieses Jahres entscheidend. Und in gleichem Masse entscheidend auch dafür, dass die grossen Möglich­keiten zur Steigerung der pflanzlichen und tierischen Produktion, über die unsere sozialistische Landwirtschaft verfügt, voll genutzt werden können, um unsere Landwirtschaftlichen Pro­duktionsgenossenschaften wirtschaftlich und organisatorisch weiter zu festigen und die Versorgung unserer Industrie mit Rohstoffen und der Bevölkerung mit Lebensmitteln weiter zu verbessern. Wissenschaftler, Künstler, Lehrer und alle Kulturschaffenden des Landes setzen ihre ganze Begabung, ihr gan­zes Wissen und Können in den Dienst der ökonomischen und kulturellen Ent­wicklung des Vaterlandes, in den Dienst der Ausbildung und Erziehung der jungen Generation und leisten so einen wertvollen Beitrag zum Fort­schritt des Landes. Nur wenige Wochen sind seit der Wahl der Abgeordneten in die Grosse Nationalversammlung und in die Volksräte vergangen. Die gewählten Vertreter des Volkes haben ihre Tä­tigkeit im Bewusstsein ihrer hohen Verantwortung aufgenommen. Mit der tatkräftigen Unterstützung der Bür­ger gehen die Volksräte und die Exe­kutivkomitees der Volksräte on die Er­füllung der Aufgaben heran, die ih­nen auf dem Gebiete der Kommunal­wirtschaft und des Bauwesens, der Lo­kalindustrie und der Verwaltung, der Gesundheitsbetreuung und des kultu­rellen Lebens gestellt sind. Wir haben vor einigen Tagen Aus­züge aus zahlreichen an das Zentral­komitee der RAP gerichteten Glück­wunschschreiben veröffentlicht, in denen die Regions-, Rayons- und Stadtkomi­tees der RAP, Massenorganisationen, Betriebsbelegschaften, Landwirtschaft­liche Produktionsgenossenschaften, Lehr- und Kulturanstalten den Ge­nossen Nicolae Ceauşescu anlässlich seiner Wahl zum Ersten Sekretär des ZK der RAP und den Genossen Chi­­vu Stoica anlässlich seiner Wahl zum Vorsitzenden des Staatsrats der RVR beglückwünschen und der Entschlos­senheit aller Kommunisten, aller Werk­tätigen in Stadt und Land, Werk­tätiger rumänischer, ungarischer, deutscher, serbischer und anderer Nationalität, die in brüderlicher Ver­bundenheit für das gleiche Ziel schaffen, Ausdruck geben, eng geeint um die Partei und ihre Führung für die Verwirklichung der Parteipolitik zur Vollendung des sozialistischen Aufbaus in unserem Vaterlande zu kämpfen und zu arbeiten, Das Leben hat die Richtigkeit der Politik der Rumänischen Arbeiterpartei tausendfach bestätigt. Auf allen Ge­bieten des Lebens hat unser Voik Er­folge aufzuweisen, die es zu Recht mit Stolz erfüllen. Auf allen Gebieten des Lebens harren unser neue, grosse und begeisternde Aufgaben. Unter der weisen Führung unserer Partei werden wir auch diese erfolgreich lö­sen, werden wir neue Siege erringen. Wissenschaftliche Tagung über Sprachlehre Kronstadt (NW). — Gestern be­gann im .hiesigen Musiktheater eine von der Gesellschaft für Geschichte und Philologie der RVR in Zu­sammenarbeit mit dem Linguistik­­institut der Akademie der RVR veranstaltete methodisch-wissen­schaftliche Tagung zum Thema „Sprachlehre und stilistische Kennt­nisse im allgemeinbildenden Un­terricht“. An der zwei Tage dauernden Beratung nehmen Akad. Prof. Iorglu Iordan, Stellvertretender Vorsit­zender der Akademie der RVR und Direktor des Linguistikinstituts der Akademie, Akad. Prof. Alexandru Graur, Stellvertretender Vorsitzen­der der Gesellschaft für Geschichte und Philologie der RVR, Hoch­land Mittelschulprofessoren aus dem ganzen Land, das Redaktions­kollegium der Zeitschrift „Limba Română“ sowie zahlreiche Gäste teil. Temesvarer Staatstheater in Kronstadt Kronstadt (NW). — Vor ausver­kauftem Haus gab das Temesvarer Deutsche Staatstheater, das sich zur Zeit auf einer Gastspielreise durch Siebenbürgen befindet, seine ersten Vorstellungen in Kronstadt. Sowohl das am Nachmittag für die Kleinen aufgeführte Märchenspiel „Schneewittchen“ als auch Friedrich Schillers „Maria Stuart“; in dem u. a. Ursula Artmbruster; Angela Falk, Otto GraskL, Josef Jochum; Rudolf Schati; Peter Schuch und Hans Baumert mitwirkten; erfreu­ten sich eines schönen Publikums­­erfolgs. Aktuelles aus Hermannsfadt Erfolgreich abgeschlossen hat das Temesvarer Deutsche Staatstheater seinen dreitägigen Gastspielaufent­­halt in Hermannstadt. 8000 Zu­schauer sahen Schillers Drama ;,Maria Stuart“ und das Märchen­­spiel „Schneewittchen“. Zum zweitenmal trat das Kron­­städter Estradenensemble unter Leitung von Steia Ferdcian und Mihai Nádin mit seinem Programm Gefällt Ihnen die Musik?“ Dienstag im Herraannstädter Imdepemdemţa- Klub auf. 1600 Zuschauer spendeten beigeisterten Beifall. Unter Spielleitung von Jannis Veakis bringt die rumänische Ab­teilung des Hermannstädter Staats­theaters ajm 5. April Shakespeares s.Cymbeline“ in Erstaufführung auf die Bühne In den Hauptrollen tre­ten Costel Rädulescu. Ion Bessoiu, Adina Atanasiu-Poenaru, Sanda Maria Dandu und Micu Niculescu auf. Jungfernfahrt beendet Konstanza. — Der rumänische 4500-Ton nen-Fnachter ;,Deva?, den unsere Handelsmarine in diesem Jahr übernommen hat, ist von sei­ner Jungfernfahrt zurückgekehrt. „In der über sechzigtägigen Fahrt durch das Schwarze Meer, das Mittelmeer und den Atlantischen Ozean bis nach England“, erklärte Gen. Gh. Ungureanu, der Komman­dant des Schiffes, haben sich so­­wohl. die Besatzung als auch das Schiff hervorragend bewährt. Ehe solide Bauart dieses Fahrzeugs, die starken Motoren und die modernen Navigations-Geräte halfen uns, auch den Sturm, der uns im Golf von Biskaya überraschte, gut zu überstellen. Die ausgezeichnete Qualität der rumänischen Schiffe wurde erneut unter Beweis gestellt, wofür die Besatzung des Frachters den Gaiatzer Werkarbeiterw ihr Lob ausspricht.“ WINDSCHUTZKABINE UND WETTBEWERBSEIFER Halfen auch bei Schlechtwetter, mit der ersten Aussaatetappe kurzen Prozess zu machen. Auf dem Staatsgut Pantelimon (bei Bukarest) hat die von Hie Capmare geleitete Brigade den Wickhafer und die Luzerne in Rekordfrist angebaut Foto; Agerpre» Kurs auf Qualitäts-Gemüsebau 26 000 Quadratmeter schon pikiert / Erste Kulturen im Freiland Kartoffeln — elektromagnetisch vorgekeimt Lugosch (NW). — In den Gemüsegärten der LPGs dieses Bana­­ter Hügelrayons herrscht gegenwärtig Hochbetrieb. Dem Anbau von Gemüse wird heuer besondere Aufmerksamkeit zugewendet. Man hat sich nämlich zum Ziel gesetzt, heuer vor allem auf erstklassige Qua­lität und besonders hohe Hektarerträge hinzuarbeiten ; die Anbaufläche ist im Vergleich zum Vorjahr nicht gewachsen. Entscheidender Faktor ist die weit ausgedehnte künstliche Bewässe­rung. Die Gesamtanlage der für Berieselung vorgesehenen Gemüse­gärten beläuft sich heuer auf 360 Hektar, das sind mehr als drei Vier­tel der Gesamtfläche — ausgenom­men natürlich die Kartoffelkultu­­ren, welche in diesen Wirtschaften traditionsgemäss einen vorrangigen Platz einnehmen. Zu diesem Zweck kommen neue Bewässerungsanla­gen, welche vor allem das Wasser der Bega und der Temesch benüt­zen, zum Einsatz. Welche ist nun die gegenwärtige Lage im Gemüsebau des Rayons ? Dass bereits sämtliche für den Ge­müsebau bestimmte Flächen aufs beste vorbereitet und ausgiebig ge­düngt sind, ist positiv. Die Früh­beete sind beredt? auf einer Gesamt­fläche von rund 30 000 Quadrat-metesrn besät, und auf weiteren 26 000 Quadratmetern wurden die Tornatenpfilänzchen u. a. pikiert. Gut fortgeschritten sind die Vorbe­reitungen in den LPGs Gävojdia — einer der Hauptlieferanten des Ray­ons — und Bakowa, wo heuer 10 Hektar Tomaten für den Export gepflanzt werden, Ohaba-Forgacd, Ictar und Boldur. In allen diesen Wirtschaften hat man übrigens auch schon mit dem Auspflanzen des Frühkrautes ins Freiland begonnen. Eine Neuheit gibt es heuer im Kartoffelbau ; In den LPGs Topo­­lovät und Boldur wurden erstmalig Magnetodiaflux-Kaimimern zum Vor­keimen der Kartoffeln eingerich­tet. Natürlich wird auch schon gelie­fert. Zahlreiche Wirtschaften ha­ben die ei-sten Spinat- und Salat­mengen über die Genossenschaften abgesetzt und den Lugoscher Markt auch direkt damit beliefert. Kurz aus der Industrie • Im Hermannstädter Balanţa- Werk wurde eine moderne Lackie­rerei in Betrieb genommen, die über Trockenöfen und Lackierkam­mern verfügt, durch die die Werk­teile mit Hängeförderern hindurch­geführt werden. Der Lackiervor­gang wird von Schalteinrichtungen gesteuert. • In der Bierbrauerei „Solea” in der Region Suceava wurden vor kurzem Ausbauarbeiten beendet. Zu den neuen Einrichtungen gehört eine Fermentationsabteilung und eine Flaschenabfüllanlage. Die La­derampe des Betriebs erhielt Hebe­einrichtungen, die je Minute 20 Bierfässer in LKWs verladen kön­nen. Durch den Ausbau steigt die Jahresleistung der Brauerei um 200 000 Flaschen Bier. • Das rumänische Entbenzinie­­rungsverfahren der Sondengase durch Thermoabsorption wird heu­te auf vielen Bohrfeidern der Re­gion Ploieşti angewandt. Gegen­wärtig gibt es derartige Einrich­tungen bei Tîrgovişte und Gura Oc­­niţeî. An der Modernisierung der Einrichtungen in Moreni und Urlaţi wird gearbeitet. Die Anwendung des neuen Verfahrens ermöglicht eine 60prozentige Rückgewinnung der Propantraktionen. Damit steigt die Leistung um das Dreifache. ,• Die Belegschaft der Electro­­magnetica-Werke in Bukarest hat ein elektrisches Stellwerk gebaut, mit dessen Hilfe der Verkehr zwi­schen einem Hauptbahnhof und den zugehörigen Rangierbahnhöfen geregelt werden kann. Die neue Einrichtung ermöglicht es, die Lie­gezeiten der Güterwagen wesentlich zu verringern und das Rangieren zu beschleunigen. Ausserdem steigt die Sicherheit des Bahnbetriebs wesentlich. Mit den ersten derar­tigen Einrichtungen werden in nächster Zeit einige wichtige Gü­terbahnhöfe unseres Landes aus­gestattet. Schamottefabrik vor Inbetriebnahme Alba Iulia (NW). — Die Arbeiten am Bau der neuen S chamottefab rik von Bäräbant (Rayon Alba) nä­hern sich ihrem Ende. Gegen­wärtig ist die Schamottestrecke Nr. 1 zu 95 Prozent fertiggestellt. Der Betrieb ist zum Grossteil auto­matisiert und wird im zweiten Tri­mester mit halber Leistungskapazi­tät anlaufen. Wieder Riesenstör gefangen Sulina. — Kurze Zeit nach dem Rekordfang im Sf.-Gheorghe-Arm — wie wir berichteten, wurde hier Anfang März ein 225 kg schwerer Stör gefangen — haben die Delta­fischer ein noch grösseres Exemplar an den Haken bekommen. Ein 291 kg schwerer Riesenstär, der grösste Kaviarträger, der bisher in der Deltamündung aufgebracht wurde. Wie der Direktor des Fischereiun­ternehmeins Sulina, Ing. Vasile Ti­­torenco, mitteilte, ist das Auf tauchen dieser seltenen Riesenexemplare auf die frühe Erwärmung dieser Zone zurückzuführen. Antipolio-Neuimpfung Bukarest. — Vom 31. März bis zum 3. April findet im ganzen Land eine neue Antipolio-Schutzimpfung für Kinder im Alter von 14 Monaten bis 7 Jahren statt. Sie wird in al­len sanitären Kreisstellen vor­­genommen. Auch diesmal unter den Ersten In den acht Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, die der BiUeder MTS zugeteilt sind, wurden bis jetzt unter anderem 1025 Hektar Zuckerrüben, 141 Hekt­ar Erbsen, 135 Hektar Futtererbsen angebaut. Bloss in Neubeschenowa, wo der tiefliegende Boden für den Anbau noch zu feucht ist, blieben noch 100 Hektar übrig. Zu den Besten in dieser ersten Anbauetappe zählen die Traktor­fahrer Nikolaus Nikola aus Neu­siedel und Franz Kressinger aus Kleinjetscha, beide Veteranen un­serer MTS. Jetzt wird der Boden für den bevorstehenden Maisanbau vorbe­reitet. Uber 2500 Hektar wurden schon geeggt. Hier können die schönen Leistungen der Traktori­sten Nikolaus Isler, Vasile Craveţ und der Brigadeleiter Josef Koster und Nikolaus Haupt hervorgehoben werden. Von früh bis spät rollen die Traktoren über die Felder, denn die Billeder Lamdwirtschaftsmecha­­niker wollen auch heuer unter den Ersten sein. Nikolaus Frick Billed Neue Erzabbaustellen Hunedoara (NW). — Um Hune­doara eine grössere Erzzufuhr zu sichern, wurden kürzlich im Berg­­werk von Teliuc fünf neue Abbau­stellen und ein Querschlag in Ar­beit genommen. Desgleichen wer­den sowohl in Teliuc als auch in Ghelar entsprechende Vorbereitun­gen getroffen, um die Gruben Te­­liuc-Ost und Ghelar-Ost demnächst zu eröffnen. Zu diesem Zweck wur­den bereits die erforderlichen Ma­schinen und modernen Ausrüstun­gen angeschafft. Zur Neuausstat­tung der Bergwerke von Teliuc und Ghelar gehören sowohl Lade­maschinen, pneumatische Hämmer und Schrapper wie auch Förder­körbe, Bagger und Hubmaschinen. Allein seit 1957 wurden hier 79 Millionen Lei in schwere Bergaus­rüstungen investiert, die heuer mit weiteren Maschinen im Wert von 24 Millionen Lei vervollständigt werden. Vor der ersten Abfahrt Was bringt 1965 den motorisierten Touristen? Der Winter ist für die Amateur­fahrer eine leidige Jahreszeit und stellt sie auf eine harte Gedulds­probe. Von jenem Spätherbsttag, an dem das Fahrzeug „eingewintert“ wird, bis zur ersten Ausfahrt zehrt man von Erinnerungen, er­lebt vor der Landkarte noch ein­mal Station um Station der Ur­laubsroute und zählt die Tage, bis die warme Frühjahrssonne wieder zu Fahrten einlädt. Und nun ist es bald soweit. In den Garagen herrscht jene Betriebsamkeit, wie sie immer dann eintritt, wenn Mo­torräder und PKWs — soweit es ihre Besitzer vorgezogen haben, den Wagen in den Wintermonaten nicht zu benutzen — für die neue Sai­son fahrttüchtig gemacht werden. Asphaltstrassen wachsen Was bringt das Jahr 1965 den Amateurfahrem ? Zunächst eine Nachricht, die jeden einzelnen von ihnen sehr interessieren wird : Man wird heuer noch besser als im Vor­jahr fahren. Das schon recht eng­maschige Netz der asphaltierten Strassen — ihre Länge betrug im vorigen Sommer rund 6500 Kilo­meter — ist inzwischen beachtlich erweitert worden. Unter anderem wurde im Oktober des Vorjahrs der Bau der neuen Asphaltstrasse Bicaz—Poiana Teiului—Bistricioara (Länge 52 Kilometer) beendet. Sie ersetzt den alten Weg im Bistritztal, der infolge der Schaffung des Stau­sees aufgelassen werden musste. Es handelt sich um ein Mei­sterwerk unserer Strassenbauer und ist auch vom touristischen Stand­punkt eine der schönsten Strecken unseres Landes. Das Asphaltband führt durch herrliche Fichten- und Eichenwälder mit Ausblick auf das beeindruckende Panorama des Ceahlău. Ebenso sind im vorigen Herbst die letzten Kilometer der Fernverkehrsstrasse Kronstadt— Sohässburg—Tg.-Mureş asphaltiert worden. Erwähnung verdient auch die Tatsache, dass in solchen Gebieten, die früher wegen ihrer schlechten Strassen nur wenig Urlauber an­lockten, umfassende Modernisie­­runigsarbeiten vorgenommen werden. Diesbezügliche Arbeiten werden z. B. auf der Strecke Horezu — Tg.­­Jiu sowie im nördlichen Teil Sie­benbürgens durchgeführt. Und was ganz besonders erfreulich ist: Man kümmert sich in letzter Zeit viel mehr als vorher um die Zufahrts­wege zu beliebten Ausflugsorten, Naturdenkmälern usw. Die neue Autostrasse Kronstadt — Warthe — Schulerau (die erste Bauetappe wur­de im Dezember des Vorjahrs ab­geschlossen, heuer wird die Asphalt­decke aufgelegt) wird bestimmt je­den Fahrer begeistern. Bekanntschaft mit neuen Einrichtungen Heuer werden die motorisierten Touristen erstmalig mit einer für unser Land ineuen Einrichtung Be­kanntschaft schliessen, und zwar mit dem sogenannten Motel (Kurz­wort aus Motor und Hotel). Es han­delt sich um eine Art Herbergen an verkehrsreichen Strassen oder in der Nähe von Ortschaften mit re­gem Touristenverkehr, die über Un­terstellraum für Fahrzeuge, Wohn-raum für die Reisenden, Tanksfatio­­nen, Reparaturwerkstätten und Au­towäscherei verfügen. Das erste Mo­tel entsteht im Bucium-Wald bei Jassy, ein zweites soll im Jungen Wald bei Hermannstadt gebaut werden. Jeder Amateurfahrer wird der UCECOM für ihre Initiative, an verkehrsreichen Strassen moder­ne Dienstleistungskomplexe zu er­­riohten, dankbar sein. Mit dem Bau solcher Einheiten wurde z. B. in der Nähe grösserer Ortschaften be­gonnen (Konstanza, Klausenburg, Kronstadt). Was auch nicht uner­wähnt bleiben soll: Die Hand­­werksgenossensohaften haben ihre Reparatureinheiten für Fahrzeuge wesentlich ausgebaut. In Kronstadt beispielsweise wurde die Reparatur­werkstätte in der Langgasse mo­dernisiert, und ausserdem sind wei­tere fünf neue Einheiten dieser Art im Entstehen. „Tehnica“ wird mit einer Wanderwerkstätte ausgestat­tet. mit der die wichtigsten Stra­ssen der Region befahren werden. Und auch die neuen Hoteibauten in Piatra Neamţ oder in Kronstadt werden den Urlaubern sehr zustat­ten kommen. Eines ist klar : Der Verkehr auf unseren Strassen und besonders auf den wichtigsten Touristenrou­­ten wird heuer und vor allem in der Urlaubs-Hochsaison erheblich grösser sein als im Vorjahr. Ei­nerseits wird dies der Tatsache zu­zuschreiben sein, dass der inländi­sche Fahrzeugpark laufend erwei­tert wird, andererseits wird mit ei­nem grösseren ausländischen Touri­stenzustrom gerechnet. Da heisst es, Augen und Ohren während der Fahrt offenhalten. Die Tage der grossen Fatalen ste­hen also kurz bevor. Neue Natur­­schönheiten werden erschlossen, ein neues Stüde Heimat entdeckt, neue Erlebnisse werden unvergessliche Eindrücke, hintexilassen.1 Also a Gute Fahrt JpÖSJir Foto : Rolf Cramer Trotz weltweitem Pretest Erneute Aggression gegen DR Vietnam Hanoi, 31. (Agerpres.) —In einem Schreiben an den Vorsitzenden der Internationalen Kontroll- und Uber­­wachunigskommission weist Oberst Ha Van Lau, Leiter der Verbin­­dungsmissdon des Oberkommandos der vietnamesischen Volksarmee, darauf hin, dass am 31. März zahl­reiche Geschwader amerikanischer und südvdetmamesdscher Düsen- und Turboprop-Flugzeuge in den Luft­raum der DR Vietnam eindrangen und längs der Verkehrsstrassen und Wasserläufe in den Provinzen Ngähe An, Ha Tinh und Quang Bin-h gelegene bevölkerte Gebiete mit Bomb«i belegten. Wie aus den ersten Meldungen hervorgeht, haben die Einheiten der vietnamesischen Volksarmee 12 Flugzeuge abge­schossen und viele andere ha­­variiert Hanoi, 31. (Agerpres.) — Am 30. März veröffentlichte das Aussen­­ministerium der DR Vietnam eine Erklärung, worin gegen die wieder­holten, intensivierten Aggressions­handlungen, die die 7. amerikani­sche Flotte gegen die DR Vietnam verübte, protestiert wird. Die Er­klärung nimmt Bezug auf den An­griff vom 29. März gegen die Insel Bach Long Vi, der von Flugzeug­trägern und Zestörem der 7. Flotte und von amerikanischen Düsenflug­zeugen verübt wurde, wie auch auf die Angriffe aus der Luft und von der See vom 30. März gegen die Stadt Dong Hoi, im Gebiet Vinh Linh, Protest der Neo-Lao-Haksat Hanoi, Ap/NW : Auf einer Presse­konferenz in Khang-Khai verurteil­te der Sprecher des Oberkomman­dos der Streitkräfte der Neo-Lao- Haksat-Partei, General Sinkapo, auf das schärfste die Beschiessung und Bombardierung der unter Kontrolle der patriotischen laotischen Kräfte stehenden Gebiete durch die US A­­Luftwaffe und gab bekannt, dass die amerikanischen Imperialisten und ihre Handlanger vom 16.—24. März zu wiederholten Malen Ban- Ban, Nong-Et und andere Gebiet« in Oberlaos mit Bomben belegt ha­ben. Über 20 Tonnen Bomben wur­den auf diese Gebiete abgeworfen. Darüber hinaus haben amerikani­sche Flugzeuge über der Provinz Xieng Kuang sowie Mittel- und Niederlaos chemische Substanzen ab geworfen. Allein in den ersten zehn Wochen dieses Jahres haben laotische Flakeinheiten in den Provinzen Sam Neua und Xieng-Kuang 22 ameri­kanische Flugzeuge abgeschossen. Negerführer New York, Ap/NW: 15 Führer der farbigen Bevölkerung wurden am Dienstag vom Gouverneur des Bundesstaate® Alabama. George Wallace, zu einer mehr als ein stän­digen Unterredung empfangen, in deren Verlauf die infolge der Rassendiskriminierungen in diesem Staate geschaffene Lage zur Spra­che kam. Ein Sprecher des Gou­verneurs bezeiohnete die Unterre­dung als „herzlich, freimütig und freundschaftlich“. In einer Denk­schrift, die Wallace' überreicht wur­ bei Wallace de, forderten die Führer der Inte­­grationisten die Beseitigung der rassistischen Praktiken bei der Ein­tragung der Neger in die Wahllisten und bei der Aufnahme in die öf­fentlichen Dienste. Nach der Unterredung erklärte Reverend Joseph Lowery, es sei noch verfrüht, eine Ansicht über den Erfolg oder Misserfolg der Un­terredung zu äussem. Er wolle je­doch hoffen, dass der Gouverneur an der Beilegung des Rassenkon­flikts mitwirken werde. Wieder Zwischenfälle in Marokko Rabat, 31. (Agerpres.) — Das marokkanische Innenministerium hob Dienstag abend die Verkehrs­verbote auf, die anlässlich der Stu­denten- und Schülerdemonstratio­­nen in Rabat, Casablanca und an­deren Ortschaften verhängt worden waren. Dienstag abend kam es in Fez neuerlich zu Kundgebungen. Die Polizei griff ein. Die Studenten und Schüler von Fez erklärten, dass sie den vorige Woche begon­nenen Streik solange fartsetzen, bis ihre verhafteten Kollegen freige­lassen werden. Kleinere Zwischen­fälle waren Dienstag auch in Tan­ger und Rabat zu verzeichnen. Das Gericht von Casablanca setzt die Aburteilung der Verhafteten fort. Dienstag wurden weitere 123 Personen zu Freiheitsstrafen ver­urteilt. Bisher beläuft sich die Zahl der Verurteilten auf 850. Heftiges Erdbeben in Griechenland Athen, 31. (Agerpres.) — Die Athener Wetterwarte gab bekannt, dass am Morgen des 31. März in Griechenland ein heftiges Erdbeben zu verzeichnen war, dessen Epizen­trum 260 km von Athen festgestellt wurde. Mehrere Gebäude wurden beschädigt und zahlreiche Personen verletzt. France Presse meldet, dass das Erdbeben in Griechenland, das etwa 54 Sekunden dauerte, auch in Ita­lien zu verspüren war, wo es in Neapel und in der Gegend von Brindisi Panik auslöste.

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