Neuer Weg, 1965. szeptember (17. évfolyam, 5081-5106. szám)

1965-09-01 / 5081. szám

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Da wir der An­sicht sind, dass auch eine Überprüfung und Auswertung der diesjähri­gen Getreidebauerfahrung der kommenden Ernte dienlich ist, ersuchten wir Chefingenieur Nicolae Negruţiu vom GOSTAT-Trust Temesvár, uns einiges über die neuesten Erfahrungen der Weizenbauer in dieser Zone mitzuteilen. ATW ; Wir sind heute dem bevor­stehenden Anbau schon näher als der abgeschlossenen Ernte. Es ist üblich, dass man nach so einer gu­ten Ernte wie der diesjährigen den Blick gerne auf das Geleistete zu­rückrichtet. Was zeigt uns ein der­artiger Rückblick — in bezug auf die Möglichkeiten des kommenden Jahres ? Ing. Negruţiu : Wir haben in die­sem Jahr sehr viel gelernt. Das Landwirtschaftsjahr 1964/1965 war nicht nur einfach ein für den Wei­zenbau gutes, sondern auch für den Praktiker interessantes Jahr. Ich will mich diesmal weniger auf die Witterung, Bodenfeuchtigkeit und derartige Dinge beziehen, da sie für künftige Arbeit nicht kalkulierbar sind. Die Fachleute aus dem Arbeitsbe­reich unseres Trusts hatten diesmal die Gelegenheit, die Ernte von zwei Standpunkten aus einschätzen zu können, was für unsere weitere Ar­beit sehr nützlich ist. Heuer haben wir gesehen, dass wir recht viel vermögen, andererseits aber noch nicht all das leisteten, was wir könnten. Ich will das näher erklä­ren. Zuerst sahen wir die Erträge in unserem Arbeitsbereich vom in­ternen Planstandpunkt. Es Stellte sich heraus, dass wir den vorge­sehenen Durchschnittsertrag um Í30 Kilogramm überbieten konnten. So­weit, so gut — alle Leute waren zu­frieden. Als wir aber feststellten, dass andere Trusts noch bessere Ernten einbrachten als wir, sahen wir, dass gar kein Anlass zur Be­friedigung für uns blieb. Im Gegen­teil, wir überprüften unsere Ver­hältnisse, loteten die Möglichkeiten der Bodenbewirtschaftung aus und kamen zum Schluss, dass wir noch lange nicht am Ende unserer Kunst sind. ATW: Auf welchem Gebiet kann die Sachlage noch verbessert wer­den ? Ing. Negruţiu: Man könnte die Frage auch anders formulieren: Welches ist das Gebiet, auf dem es nichts mehr zu verbessern gibt ? In diesem Fall muss ich antworten: Überall kann noch vieles verbes­sert werden. Wenn ich aber eine Reihenfolge der wichtigsten Dinge aufzählen sollte, so wären an erster Stelle die Bodendüngung und die Ackerung zu nennen. Diese Dinge haben für die Ernte die grösste Be­deutung. Was die Sorten betrifft, so haben vor allem unsere Erfah­rungen mit der Sorte Besostaja die Eignung für unsere Verhältnisse eindeutig bewiesen. Doch zurück zu den beiden Mass­nahmen der Bodenbearbeitung. Der Umstand, dass unsere Weizenfelder im Herbst 1964 im allgemeinen bes­ser gedüngt waren als in den Vor­jahren, bildete die erste Vorausset­zung für die Steigerung der Erträge. In dieser Richtung muss mit be­sonderer Intensität weitergearbeitet werden. NW : Um wieviel konnte die Mi­neraldüngerdosis pro Hektar in letzter Zeit erhöht werden ? Ing. Negruţiu : Allein im vergan­genen Jahr waren wir in der Lage, die Mineraldüngergabe im Weizen­bau um 50—100 Kilogramm pro Hektar zu erhöhen. Im Durchschnitt gaben wir 180—200 Kilogramm Stickstoff je Hektar. Auf Flächen, die 300 Kilogramm erhielten, wa­ren Erträge bis zu 5000 Kilogramm Weizen je Hektar zu verzeichnen. Ernten von dieser und ähnlicher Höhe waren beispielsweise auf den Staatsgütern Rekasch und Neu­­petsch der Fall. Derartige Düngun­gen werden in absehbarer Zeit mög­lich sein. Jedenfalls ist es erfor­derlich, die Dosis nach der Boden­eigenheit festzulegen. Unsere Er­fahrungen zeigen, dass Podsolboden eine * reichere Düngung (200 Kilo­gramm) beanspruchen aii Wiesen­böden, die eine Menge von 150—170 Kilogramm sehr wirtschaftlich ver­arbeiten. NW: Welche Erfahrungen haben Sie mit der Ackerung gemacht — besonders was Zeitpunkt und Tie­fe betrifft ? Ing. Negruţiu : Das ist eine Kern­frage. Was im eigentlichen Sommer, das heisst bis 15. August, nicht ge­ackert wird, kann nur schwerlich ein gutes Saatbett werden. Deshalb haben wir alles darangesetzt, um diese wichtigste Arbeit gut voran­zubringen. Ich beziehe mich hier nur auf die Sommerackerung. Die Htrbstackerung ist etwas ganz an­deres, hat andere Gesetze. Sie er­folgt auf die Ernte der späträumen­den Früchte. Was die Furchentiefe betrifft, so wurde mit massiger Tiefe gefahren — erstens, um die Arbeitsgeschwin­digkeit nicht zu beeinträchtigen, also um dem Traktor eine möglichst grosse Fläche zu bieten, zweitens, weil eine mässige Tiefe bei der Trockenheit des Bodens die beste Lösung war. Vor dem Anbau wird der Boden noch einmal gut bear­beitet. NW: Welches ist ihre Ansicht über den mehrjährigen Weizenbau auf derselben Parzelle — wie lan­ge geht das ? Ing. Negruţiu: Unsere Erfahrung zeigt, dass es sehr gut geht. Bei dem Stand unserer Düngemittelversor­gung, der sich von Jahr zu Jahr noch mehr verbessert, kann man ganz gut drei—vier Jahre Monokul­tur betreiben. Jedenfalls sind die Erträge grösser als im Falle eines späten Anbaus nach Herbstfrüch­ten, die keine gute Bodenbearbei­tung mehr ermöglichen. Das heisst nun nicht, dass der Weizen nur noch nach Weizen angebaut wird. Wo frühräumende Herbstfrüchte es ermöglichen, wird selbstverständ­lich die bessere Vorfrucht vorgezo­gen. In diesem Herbst werden wir uns gründlicher als bisher mit der Standortverteilung der Saaten be­fassen. Unsere Weizenbaumöglich­keiten verpflichten uns sowohl agrotechnisch als auch moralisch dazu, dem Brotgetreide die frucht­barsten Parzellen zur Verfügung zu stellen. Auf Einladung des Genossen Chivu Stoica wird Prinz Norodom Sianuk unser Land besuchen Auf Einladung des Genossen dom Sianuk, Staatschef von Kam- Chivu Stoica, Vorsitzenden des bodscha, der Sozialistischen Repu- Staatsrarts der Sozialistischen Repu- blik Rumänien im Dezember d. J. blik Rumänien, wird Prinz Noro- einen offiziellen Besuch abstatten. DREI JAHRZEHNTE steht Dr. Arnold Huttmann nun schon im Dienst der Medizin. Er ist Leiter der Abteilung für Herzkrankheiten des Kronstädter Krankenhauses, und viele Patienten wissen ihm Dank. Zusammen mit seinen Kollegen unternimmt Dr. Huttmann auch wissenschaftliche Forschungen Foto : Roit Cramer AUSSER KÜHLAGGREGATEN mit Leistungen von Zehn tausenden kcal/h und anderen Erzeugnissen, die nicht nur im Lande geschätzt werden, stellt die Belegschaft der Klausenburger „Tehnofrig" auch kleinere, aber ebenso wichtige Maschinen her, wie z. B. die hier in langen Reihen stehenden Milchseparatoren. An der Zusatzpro­­duktion im Werte von rund 100 Millionen Lei, die von den Werktätigen der Region Klausenburg bis zum 23. August erzielt wurde, hat diese Belegschaft einen gewichtigen Anteil gehabt Foto: Agerpres Turbinen vorfristig in Produktion Reschitzaer Maschinenbauer mit rechtem Fuss in die letzte Wettbewerbsetappe Reschitza (NW). — Die guten Wettbewerbsergebnisse haben es den Reschitzaer Maschinenbauern ermöglicht, neue hochwertige Aggregate, wie Wasserturbinen und einen neuen Dieselmotor-Typ, vorfristig ln Produktion zu nehmen. Die letzte Turbine für das Was­serkraftwerk Bacău II an der Bistritz 1st bereits fertiggestellt. Ein Grossteil der Anlagen für dieses Kraftwerk wurde schon abgeliefert, ihnen folgt demnächst auch das Hauptaggregat. Damit wird der Wasserturbinen­sektor der Reschitzaer Maschinen­bauwerke seine Aufgaben zur Aus­rüstung der Wasserkraftkaskade an der Bistritz erfüllt haben. In rund zweieinhalb Jahren hat dieser Ar­beitssektor Wasserturbinen mit ei­ner Gesamtleistung von 236 MW für die Kraftwerke an der Bistritz geliefert, von denen bisher 90 MW in Betrieb sind und 146 MW sich in Montage befinden. Ausserdem sind zwei 8,2-MW-Turbinen für das Wasserkraftwerk am Argeş in Ar­beit genommen worden, deren Ro­toren bedeutende Konstruktionsver­besserungen aufweisen werden. Die Belegschaft des Turbinensektors will diese Aggregate mit hohen Be­triebskennwerten, die erst in den Planaufgaben des nächsten Jahres vorgesehen sind, bis Jahresschluss beenden. Weitere zwei Turbinen gleichen Typs sollen mit beacht­lichem Planvorsprung im ersten Vierteljahr des kommenden Jahres geliefert werden. Mit derselben Einsatzfreudigkeit arbeiten die Dieselmotorenbauer an der Fertigstellung des ersten sechs­zylindrigen 1250-PS-Dieselmotors für dieselhydraulische Loks. Von den primären Abteilungen (Giesse­­reien, Schmiede usw.) rechtzeitig mit Werkstücken versorgt, haben die Dieselmotoreubauer sich vorge­nommen, bereits im Oktober und November je einen Dieselmotor des neuen Typs samt zwei Fahrgestel­len an das Bukarester 23,-August- Werk zu liefern. Erdölvorkommen durch Tiefbohrung erschlossen Ploieşti. — Durch Tiefbohrungen in der Region Ploieşti wurden neue Rohöl- und Gasvor kommen in Su­­rani—Cărbuneşti, Grăjdama und Bărbuleşti erschlossen. In den alten Fördergebieten werden neue Metho­den angewendet und die bisherigen vervollkommnet. Mit guten Ergebnissen wird vor allem die sekundäre Gewinnung angewendet. Dies alles trug zur Erfüllung und Überbietung des Rohölsolls bei. In den ersten acht Monaten des Jahres haben die Erdölarbeiter des Fördertrusts Plo­ieşti Tausende Tonnen Rohöl zu­sätzlich gefördert und durch Selbst­kostensenkung rund 6 Millionen Lei eingespart. Phonetik-Labors für Mittelschulen Bukarest. — Zehn neuartige An­­schauungs- und Lehrmaterialien wird in diesem Jahr das Unterneh­men für Anschauungsmaterial den allgemeinbildenden Schulen zur Verfügung stellen. In erster Reihe sind Phonetik-Laboratorien zu nennen, die den Mittelschülern bei der Aneignung von Fremdsprachen eine wertvolle Hilfe sein werden. Das erste Laboratorium dieser Art wird in der Bukarester Ioan-Neculce- Mittelschule eingerichtet. Hervorzu­heben sind auch noch die Ausrü­stung für Versuche mit Halbleitern, Autoinduktionsgeräte und ein neuar­tiges Elektroskop für den Physikun­terricht. Das Unternehmen bereitet wei­teres Anschauungsmaterial für das Schuljahr 1966—1967 vor. Ungewohnten Besuch hatte die Ag­­nethler Leder- und Schuhfabrik : 28 Hausfrauen der Stadt besichtigten die Mineralgerberei und die Schuhfabrik, um Einblick in den Produktionsgang zu nehmen und die in den letzten Jahren hier vorgenommene Neuaus­stattung der verschiedenen Abteilun­gen kennenzulernen. Die Sperrholzfabrik in Marmarosch- Sigeth, die bereits vor einigen Mo­naten als erste Einheit des Holzver­arbeitungskombinats angelaufen ist, hat die ersten 25 Kubikmeter Sperr­holz über das Soll geliefert. Im neuen Temesvarer Tipografilor- Wohnviertel, wo bereits über 1000 Fa­milien neue Heime bezogen haben, wurde ein moderner Handelskomplex mit 7 Einheiten für Lebensmitteler­zeugnisse eröffnet. Mehr als 70 Klassenräume sollen in den Dörfern der Region Maramureş für das kommende Schuljahr gebaut werden. Im neuen Wohnbauensemble von Baia Mare, am rechten Ufer des Säsar-Flusses, wurde eine moderne Schule mit 24 Klassenräumen fertigge­stellt. Hier sollen auch Mittelschüler aus dem Bergbauzentrum Cavnic ler­nen. Der Bau einer neuen Poliklinik wur­de auf dem Georgi-Dimitroff-Platz in Jassy begonnen. Die neue Poliklinik hat sechs Stockwerke und weist eine Nutzfläche von 10 000 Quadratmetern auf. In der neuen, mit modernster me­dizinischer Apparatur ausgestatteten Einheit können jährlich rund 1 225 000 Konsultationen erteilt werden. In Betrieb genommen wurde im Ara­­der Waggonwerk eine neue Sauerstoff­fabrik. Sie ist mit modernen und hoch­leistungsfähigen Anlagen ausgestattet, wird den Sauerstoffbedarf des Werkes vollständig decken und noch andere Betriebe der Stadt beliefern. Santo Domingo : Militärjunta abgetreten General Barreras wegen OAS-Aktion gekränkt / Oberst Caamano: Gegebenheiten für eine provisorische Regierung Santo Domingo, Ap/NW: Die reaktionäre Militärjunta in der Do­minikanischen Republik unter der Führung Generals Imbert Barreras ist am 30. August zurückgetreten. Juntachef Barreras erklärte, dass dieser Entschluss „unwiederruflich ist“ und dass seine Regierung den von der OAS zur Regelung der dominikanischen Krise vorgeschla­genen „Versöhnungsakt“ nicht zu unterzeichnen wünscht. Ferner gab er bekannt, dass die Mitglieder seiner Junta interimistisch ihre Ministerämter versehen werden, bis eine provisorische Regierung gebildet wird. Er selbst verzichte darauf, an der Spitze der Junta zu bleiben. Die Demission der reaktionären Junta kam überraschend. Sie folgt dem Wiederaufflackern der be­waffneten Zusammenstösse in der Dominikanischen Hauptstadt, bei denen am 30. August in dem von den verfassungstreuen Kräften kontrollierten Sektor fünf Personen getötet und mehrere verletzt wur­den. Reuter zufolge verlautet aus unterrichteten Kreisen, dass die Demission Barreras’ unter dem Druck der USA erfolgte. UPI meint, dass der Druck von der OAS ausgeübt wurde. Wie in diploma­tischen Kreisen Santo Domingos verlautet, war der Juntachef über die Beschuldigungen der OAS, die jüngsten Zwischenfälle seien von seiner Gefolgschaft provoziert wor-den, zutiefest entrüstet. Ferner wird erwähnt, dass sich Barreras ge­kränkt fühlte, weil einige Punkte des „Versöhnungsakts“ auf Wunsch der verfassungstreuen Regierung von der OAS abgeändert wurden. Im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen in Santo Do­mingo berichten die westlichen Presseagenturen, es sei zu diesen Zusammenstössen gekommen, nach­dem die Vertreter der OAS und der Junta Barreras’, einander mit Vorwürfen überhäuft hatten. In einem Kommentar zur De­mission der Junta erklärte Oberst Caamano : „Sie war früher oder später zu erwarten.“ Er fügte hin­zu, das der Entschluss Barreras’ zurückzutreten, den Weg zur Ein­setzung einer provisorischen Regie­rung ebnen dürfte. Rumänische Modeschau in Moskau Moskau, 31. (Agerpres.) — Im Vor­führungssaal des grössten Moskauer Warenhauses GUM war eine von der Leichtindustrie der Sozialisti­schen Republik Rumänien veran­staltete Konfektionsausstellung zu sehen. Die Ausstellung erfreute sich eines besonderen Erfolges, so dass die für zehn Tage programmierte „Schau der rumänischen Mode“ um weitere zwei Tage verlängert wur­de. Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke Címpina — Predeal Ploieşti. — Die Arbeiten zur Elektrifizierung und elektrodyna­mischen Zentralisierung der doppel­gleisigen Eisenbahnstrecke Cimpi­­na—Predeal, die Ende diese Jah­res abgeschlossen werden soll, gehen ihrem Ende entgegen. Die Aktion zur Systematisierung der Bahnhöfe auf der ganzen Strecke ist beendet, Schienen wurden montiert, die eine Steigerung der Fahrgeschwindigkeit von 95 auf 140 Stundenkilometer sowie das Abschleppen von Schwerlastzügen ermöglichen. Die Masten wurden aufgestellt und die elektrischen Oberleitungen auf der ganzen Strecke gespannt. Die Fachleute montieren die letzten Kontakte an den Stellwerken von Valea Largă, mit deren Hilfe der Zugver­kehr und das Rangieren in den Bahnhöfen ferngeleitet werden. Fernsprechnetz erweitert Hunedoara (NW). — Im Zuge der Verbesserung des Fernmelde­wesens werden in allen Stadtteilen von Hunedoara unterirdische Tele­fonkabel gelegt. Die Arbeiten im Theaterviertel und im Mikrorayon II sind bereits abgeschlossen. Im Mikrorayon III gehen sie ihrem Ende zu. Für jeden Wohnblock sind zumindest 40 Anschlüsse vor­gesehen. Die neuen Anlagen er­möglichen künftig störungsfreie Stadt- und Überlandgespräche. Neue Masse für Damenkonfektionein Bukarest. — Ein neues Mass­­system für Damenkonfektionen wur­de von Fachleuten der Konfek'tions­­und Wirkwarenfabrik „Bucureşti“ auf Grund eines Tests von mehr als 140 000 Personen ausgearbeitet. Danach werden bei der Herstellung von Konfektionen fünf Taillenwei­ten statt den bisherigen drei und 86 Grössen statt den bis jetzt ge­brauchten 24 Massen verwendet werden. Nach diesem System gefer­tigte Damenkonfektionen werden demnächst versuchsweise in den Handel gebracht. Welttreffen der Imker beendet Bukarest. — Dienstag fand der XX. Internationale Jubiläumskon­gress der Apimondia seinen Ab­schluss. Innerhalb von sechs Tagen erör­terten die Teilnehmer dieses bedeu­tenden internationalen Treffens zahlreiche Ergebnisse der Bienen­zuchtforschung und der Imkerei sowie aktuelle Fragen der Bienen­zucht. Auf der abschliessenden Plenar­sitzung wurden den Siegern der anlässlich des Kongresses organi­sierten Wettbewerbe Preise verlie­hen. Unser Land belegte im Wett­bewerb der Filme zu Fragen der Bienenzucht den ersten Platz und erhielt für die Exponate auf der Imkermesse zahlreiche Medaillen. Prof. V. Harnaj dankte im Namen des Nationalen Organisierungsko­mitees den Forschern und Imkern, die zahlreiche Länder der Welt vertraten, für ihren Beitrag zum guten Verlauf der Arbeiten des Kongresses. Anschliessend ergriffen zahlreiche Delegierte und Gäste das Wort. Dr. Silvestro Cannamela, General­sekretär der Apimondia, verlas so­dann ein Telegramm der Kongress­teilnehmer an den Vorsitzenden des Ministerrats der Sozialistischen Republik Rumänien, Ion Gheorghe Maurer. Anschliessend fand die General­versammlung des Internationalen Verbandes der Bienenzuchtvereini­gungen — Apimondia — statt, die unter anderem beschloss, dass der nächste Kongress, den die USA und Kanada gemeinsam organisie­ren, im Jahre 1967 an der Mary­land-Universität abgehalten wird. ★ Zahlreiche Delegierte und Gäste des Apimondia-Kongresses unter­nehmen 3—8tägige Ausflüge in un­serem Land. ★ Der Ministerrat der Sozialistischen Republik Rumänien gab Dienstag abend im Park des Snagov-Palais einen Empfang zu Ehren der Teil­nehmer am XX. Internationalen Ju­biläumskongress der Apimondia. SEINER EXZELLENZ HERRN ION GHEORGHE MAURER Vorsitzendem des Ministerrats der Sozialistischen Republik Rumänien . Teilnehmer am XX. Internationalen Jubiläumskongress der Apimondia, der seine Arbeiten vom 26.—31. August 1965 ln Bukarest entfaltete und an dem Bienenzüchter aus 48 Ländern aller Erdteile teil­­nahmen, bringen ihre herzliche Dankbarkeit der Regierung der Sozia­listischen Republik Rumänien und dem rumänischen Volke gegenüber für die zum guten Verlauf des Kongresses, der heute seine Arbeiten beschliesst, geschaffenen Bedingungen zum Ausdruck. Dieser Kongress stellte ein wichtiges Ereignis dar im Leben der Bienenzüchter der ganzen Welt und einen Höhepunkt in der Tätigkeit des Internationalen Verbandes der Bienenzuchtvereinigungen — Apimondia. Wir bringen Eurer Exzellenz unsere aufrichtige Befriedigung und tiefe Dankbarkeit für das Interesse zum Ausdruck, das der rumänische Staat für diesen Kongress bekundet hat. durch die Anwesenheit nam­hafter Persönlichkeiten sowie durch die besondere Aufmerksamkeit, die uns zuteil wurde. Wir bitten Sie, überzeugt zu sein, dass wir das hohe Niveau dieses wichtigen Ereignisses der internationalen Bienenzucht, das uns das Kennenlernen der neuesten Probleme der Bienenzucht und der Ver­wertung ihrer Erzeugnisse, nützliche Meinungs- und Erfahrungsaus­tausche sowie die Anbahnung von Freundschaftsbeziehungen zwischen Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt ermöglichte, niemals vergessen werden. Die ausländischen Kongressteilnehmer nehmen beim Verlassen Ihres schönen Landes erhebende Gefühle und unvergessliche Erinne­rungen an die Gastfreundschaft des rumänischen Volkes, an seine fleissige, schöpferische Arbeit mit sich. Wir wünschen dem grosszügigen rumänischen Volk Fortschritt und Gedeihen. V. HARNAJ S. CANNAMELA Vorsitzender Generalsekretär der Apimondia Telegramm GENOSSEN NICOLAE CEAUŞESCU Generalsekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei GENOSSEN CHIVU STOICA Vorsitzenden des Staatsrats der Sozialistischen Republik Rumänien GENOSSEN ION GHEORGHE MAURER Vorsitzenden des Ministerrats der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest Wir sprechen Ihnen unseren tiefen Dank für die Gratulationen aus, die Sie uns anlässlich des XX. Jahrestags der Befreiung Korea» übermittelt haben. Wir sind überzeugt, dass sich die auf den Prinzipien des pro­letarischen Internationalismus fussenden Beziehungen der Freund­schaft und Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern im gemeinsamen Kampf gegen den Imperialismus, im Namen des Sie­ges der Sache des Friedens in der ganzen Welt und des Sozialismus in Zukunft noch mehr festigen und entwickeln werden. Von ganzem Herzen wünschen wir Ihnen und dem rumänischen Brudervolk neue Siege im Kampf um den Aufbau des Sozialismus. KIM IR SEN Vorsitzender des Zentralkomitees der Partei der Arbeit Koreas Vorsitzender des Ministerkabinetts der Koreanischen Volksdemokratischen Republik TSOI EN GEN Vorsitzender des Präsidiums der Obersten Volksversammlung der Koreanischen Volksdemokra­tischen Republik Allalin-Gletscher verursacht Katastrophe Genf, Ap/NW: Der Allalm- Gletscher in der Nähe von Zer­matt (Schweiz) ist plötzlich vor­­gestossen und hat die Baustelle des Staudamms im Saas-Tal mit Eisbrocken, Gestein und Schnee verschüttet. Fast die ganze Bau­stelle, die in voller Tätigkeit war, sowie die Wohn- und Nebengebäu­de, wurden von der Lawine bedeckt. Die Zahl der Vermissten wird auf 100 geschätzt. Auf der Baustelle arbeiteten vornehmlich italienische und schweizerische Arbeiter. Zahlreiche Rettungsgruppen ha­ben mit der Freilegung der Bau­ten begonnen, in der Hoffnung, Überlebende bergen zu können. Ei­ne Anzahl von Schwerverletzten wurde bereits ins Spital eingelie­fert. Ferner stiess man auf mehrere Leichen. Die Rettungsarbeiten sind schwierig, da sich die Katastrophe in einer Höhe von über 2000 Me-tern ereignete. Im Laufe der Nacht wurde bekanntgegeben, dass der Allalin-Gletscher weiter in Bewe­gung ist und grössere Eis- und Ge­steinsmassen hinabzustürzen dro­hen. Athen; Kronrat einberufen Athen, 31. (Agerpres.) — Der Hof gab amtlich bekannt, dass für Mitt­woch abend der Kronrat einberufen wurde, um über die Lösung der gegenwärtigen politischen Krise in Griechenland zu beraten. Wie das Kömmuniqué präzisiert, wurden auch die ehemaligen Ministerpräsi­denten und Führer der politischen Parteien Griechenlands zur Sitzung des Kronrats zugezogen. Beobachter sind der Ansicht, dass auch diese Zusammenkunft nicht zur Regelung der Krise führen werde Zarapkin: US-Entwurf keine V ertragsgrundlage Genf, 31. (Agerpres.) — Auf der Dienstagsitzung des Achtzehner- Abrüstungsausschusses sprach der Sowjetdelegierte Semjon Zarapkin ; er äusserte die Ansicht, die West­mächte seien zur Zeit nicht geneigt, die Fragen der allgemeinen und vollständigen Abrüstung zu erörtern und bestünden darauf, nur einige Vorschläge zur beschränkten Ab­rüstung vorrangig zu besprechen. Der Sowjetdelegierte übte Kritik an dem vorgelegten amerikanischen Entwurf zu einem „Vertrag über das Verbot der Verbreitung von Kernwaffen“. Der Redner hob her­vor, dass solch ein Vertrag die Aufstellung von „Nuklearstreitkräf­ten der NATO“ nicht ausschaltet, die der Deutschen Bundesrepublik den Zugang zur Kernwaffe er­­schliesst. Diese Einstellung des We­stens, sagte der Redner, kann keine Grundlage für die Erzielung eines Abkommens über diese Frage bie­ten.

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