Neuer Weg, 1966. február (18. évfolyam, 5211-5234. szám)

1966-02-14 / 5222. szám

Abonnements : Einmonatig 6,50 Lar, vier­­teljährig^ 19 50 Lei, halbjährig 59 Lei, ganzjährig 78 Lei. — Bestellungen wer­den von den Postämtern, den Briefträ­gern und den freiwilligen Zeitungsver­teilern entgegengenommen Organ der Volksräte der Sozialistischen Republik Rumänien 18. Jahrgang / Nr. 5222 Bukarest, Sonntag, 13. Februar 1966 KOMMUNIQUE der Zentraldirektion für Statistik über die Entwicklung der Volkswirtschaft der Sozialistischen Republik Rumänien im Jahre 1965 und in der Zeitspanne 1960—1965 Im Laufe des Jahres 1965 hat die Sozialistische Republik Rumänien ebenso wie in der ganzen Zeit­spanne 1960—1965 einen weiteren machtvollen Aufschwung auf allen Schaffensgebieten des wirtschaftli­chen und sozialen Lebens erzielt und ein weiteres Anwachsen des Lebensstands des Volkes, den viel­seitigen Fortschritt der gesamten Gesellschaft gewährleistet. sem Ergebnis trug insbesondere die Weizen- und Roggenproduktion bei, die sich auf über 6 Millionen Ton­nen belief. Wegen ungünstigen Kli­mabedingungen betrug die Körner­maisproduktion nur 5,9 Millionen Tonnen und die Kartoffelproduktion 2,2 Millionen Tonnen. Bei den Son­nenblumen wurde ein Ertrag von 565 000 Tonnen, bei Zuckerrüben 3,3 Millionen Tonnen, bei Trauben 921 000 Tonnen, bei Obst 1 134 000 Tonnen erzielt. Die tierische Produktion ist ge­genüber 1964 bei allen Haupterzeug­nissen angewachsen. In den Staats­gütern und landwirtschaftlichen Ge­nossenschaften stieg die Produktion an Milch um 9 Prozent, an Wolle um 3 Prozent, an Eiern um 31 Pro­zent. Bei der Bestandsaufnahme der Nutztiere vom 3. Januar 1966 wur­den (gemäss provisorischen Anga­ben) folgende Ziffern registriert: 4 917 000 Rinder, davon 2 317 000 Kühe und Färsen, 5 341 000 Schwei­ne, 13126 000 Schafe. Gegenüber 1964 wurden dem Staatsfonds grössere Mengen an Körnergetreide (13 Prozent), Son­nenblumen (12 Prozent), Gemüse (3 Prozent), Obst (41 Prozent), Fleisch (11 Prozent), Kuh- und Büffelmilch (12 Prozent), Wolle (1,5 Prozent), Eier (27 Prozent) zugeführt. Aus den Staatsfonds wurden für die Entwicklung der Landwirtschaft Investmittel in Höhe von 4,9 Mil­liarden Lei (gemäss den Preisen von 1963), um 8,4 Prozent mehr als 1964, zur Verfügung gestellt. Die landwirtschaftlichen Produktionsge­nossenschaften haben ebenfalls be­deutende Beträge aus eigenen Fonds und aus staatlichen Darle­hen investiert. Die Anlagenfonds der lan dwirtsch af tlichen Produ ktionsg e­­nossenschaften stiegen 1965 gegen­über 1964 um 1,5 Milliarden Lei. Im Laufe des Jahres 1965 wurde die Landwirtschaft mit weiteren Maschinen und Ausrüstungen aus­gestattet, darunter mit 9700 Trak­toren, 9000 Traktorpflügen, 3000 mechanischen Sämaschinen, 5200 Halmfrucht- und Maiserntekombi­nen. Weitere Grossfarmen für indu­strielle Schweinezucht und -mast mit einen gesamten Jahreskapazität von rund 260 000 Stück und Geflü­­gelzuchtkomhinate mit einer Jahres­produktion von rund 620 000 Back­hendeln und Zuchthennen wurden ihrer Bestimmung zugeführt. Trotz­dem hat der Oberste Landwirt­schaftsrat das eingeplante Investi­tionsvolumen, insbesondere was die agro-zootechnischen Bauten betriff:, nicht voll erfüllt, und das Staats­komitee für Wasserwirtschaft hat den Eindaichungs-, Entwässerungs­und Berieselungsplan nicht erfüllt. Im Verkehrswesen ist der Güter­umschlag gegenüber 1964 um 4,2 Prozent gestiegen. Die Zahl der Fahrgäste erhöhte sich um 5,5 Pro­zent. Im Eisenbahn- und Kraftver­kehr wurde der Transportplan im Güterversand nicht erfüllt (95.3 Pro­zent bzw. 89 Prozent). Der Investaufwand aus zentrali­sierten und nichtzentralisierten Staatsfonds belief sich 1965 auf 41 Milliarden Lei (in Preisen von 1963) und war um 8,6 Prozent grösser als der des Jahres 1964. Von den 22.9 Milliarden Lei. die in die Industrie investiert wurden, entfielen mehr als vier Fünftel auf die Hauptzwei­ge, wie die Energiewirtschaft, die metallurgische Industrie, den Ma­schinenbau und die Chemieindustrie. Die 1965 in Betrieb genommenen Anlagenfonds erreichten den Wert von mehr als 34 Milliarden Lei und waren um 17,6 Prozent grösser als die des Jahres 1964. In raschem Rhythmus verliefen die Bauarbeiten auf den Grossbau­­stellen des Landes, wie am hydro­energetischen und Schiffahrtssystem Eisernes Tor, dem Wasserkraftwerk ..Gheorghe Gheorghiu-Dej“ am Ar­geş, dem Heizkraftwerk Craiova, dem Hüttenkombinat in Galatz und der Kupferhütte in Baia Mare. In gleichem Tempo kamen die Auf­schlussarbeiten der Bergwerke irrt Schil- und Motrutal voran. Der Investplan und der Inbetrieb­setzungsplan der Neuanlagen wur­de indessen nicht zur Gänze er­füllt. Bei einigen wichtigen Objek­ten sind Rückstände zu verzeich­nen. Die Hauptmängel bei der Nichterfüllung des Invest- und Inbetriebsetzungsplans waren die verzögerte Sicherstellung der tech­nischen Unterlagen und der Ausführungsprojekte, der Zeit­­verzug bei Vertragsabschluss und Lieferung der Anlagen ei­gener Produktion, die unzuläng­liche Organisierung und Versorgung der Baustellen und die verspätete Bestellung von Importeinrichtungen. Infolge der verspäteten Betriebsauf­nahme einiger Produktionskapa­zitäten konnte das Ministerium für Elektroenergie sowie das Ministe­rium für Chemieindustrie vor al­­' lem bei Mineraldünger, Kunstfasern und -garnen, Zellstoff und Papier den Plan nicht erfüllen. Durch die Einheiten des Staats­und Genossenschaftshandels wurden im Jahre 1965 Waren im Werte von 67.6 Milliarden Lei abgesetzt, um 7,3 Prozent mehr als im vorange­gangenen Jahr. An hauptsächlichen Nahrungsmitteln und anderen Wa­ren stiegen die Verkäufe gegenüber dem vorangegangenen Jahr wie folgt: Vollkornbrot um 8 Prozent, Fleisch 7 Prozent, Fleischkonserven 30 Prozent, Milch 10 Prozent, Zuk­­ker 6 Prozent, Eier 11 Prozent, Ge­webe 4 Prozent, Konfektionen 12 Prozent, Schuhe mit Lederobertei­len 9 Prozent, Möbel 5 Prozent, Kühlschränke 19 Prozent, Fernseh­geräte 33 Prozent, Waschmaschinen 3 Prozent. 1965 stieg das Ausfuhr volumen um 10 Prozent gegenüber 1964, wo­bei ein bedeutender Anteil auf Er­zeugnisse mit einem hohen Verar­beitungsgrad fiel; über vier Fünf­tel des gesamten Ausfuhrvolumens bilden Nahrungsmittel. I. Erfüllung des Planes für das Jahr 1965 Die Durchführung der Bestim­mungen des Staatsplans 1965 wird durch folgende Angaben gekenn­zeichnet : 1965 hat sich die Industrie auch weiterhin in raschem Tempo entwickelt; die Bruttoproduktion der Industrie stieg gegenüber 1964 um 13,1 Prozent. Ebenso wie in den vorangegangenen Jahren haben sich die Zweige der Produktionsmittel­industrie, die für den Fortschritt der gesamten Wirtschaft entschei­dend sind, in höherem Rhythmus entwickelt als die gesamte Indu­Bedeutende Mengen über das Jah­ressoll hinaus wurden erzielt bei : Stahl, Roheisen, Walzgut, Kupfer, Gasöl, Kohle, Elektromotoren und elektrischen Generatoren, Dampf­turbinen, Ausrüstungen für die Bergbau-, Leicht-, Nahrungsmittel­und die Holzverarbeitungsindustrie, für die Landwirtschaft, bei Sodaer­zeugnissen, Farbstoffen, Tafelgas, strie. Die gesamte Produktionsmit­telindustrie stieg um 13,7 Prozent; zugleich stieg die Konsumgüterin­dustrie um 11,9 Prozent. Das Volumen der Bruttoproduk­tion des Jahres 1965 kommt 80 Pro­zent des Produktionsvolumens der ganzen Zeitspanne des ersten Fünf­jahrplans (1951—1955) gleich. Der Bruttoproduktionsplan des Jahres 1965 wurde zu 101,3 Prozent erfüllt. Nach den hauptsächlichen Ministerien, Zentralorganisationen und Volksrätcn wurde der Plan (nach Prozenten) wie folgt erfüllt: Schnittholz, Sperrholz, Geweben, Konfektionen, Schuhwaren, Rund­funk- und Fernsehgeräten, Möbel, Fleisch, Speck, Milch, Butter, Zuk­­ker und anderen Erzeugnissen. Der Stand der Hauptindustrieer­zeugnisse und der Zuwachs im Ver­gleich-zu den Jahren 1959 und 1964: Das Ministerium für Maschinenbauindustrie *................................102,3 Das Ministerium für Metallurgische Industrie :............................102,1 Das Ministerium für Elektroenergie ................................................98,3 Das Ministerium für Bergbau 101,4 Das Ministerium für Erdölindustrie 101,4 Das Ministerium für Chemieindustrie . 96,6 Das Ministerium für Bauindustrie . . ................................................102,2 Das Ministerium für Forstwirtschaft.......................................................103,8 Das Ministerium für Leichtindustrie....................................................100,7 Das Ministerium für Nahrungsmittelindustrie.......................................102,2 Die Industrieeinheiten des Ministeriums für Verkehrs- und Fernmeldewesen.....................................................................................104,9 Die Industrieeinheiten der Volksräte...........................................................103,9 Der Zentralverband der Handwerksgenossenschaften .... 102,1 Infolge des umfangreichen, in der Industrie getätigten Investaufwands wurden 1965 neue Betriebe und Abteilungen in Betrieb genommen, darunter das Aluminatwerk Gross­­wardein, das Aluminiumwerk „16. Februar“ in Slatina, das chemisch­metallurgische Werk „Neferal“ in Bukarest, die Fabriken für Ammo­niak und Ammonsalpeter des Che­miekombinats Craiova, die Fabri­ken für Olefine und Polyäthylen im petrol-chemischen Kombinat Plo­ieşti, das Zellstoff- und Papier­kombinat in Călăraşi, die Fabrik für Viskose-Kord-Decken und drei Zelifaserstrecken des Kunstfaser­kombinats Brăila, die Zement- und Kalkfabrik Bîrseşti, Tg.-.Iiu, die Fabrik für gedämpfte Zellbetontei­le Bukarest-Militari die Holzver­arbeitungskomplexe in Sigeth und Turnu-Severin, die Möbelstoffabrik in Bukarest, die Fabriken für Milcherzeugnisse in Galatz und Pe­­troşeni, die Brotfabrik „Titan“ in Bukarest, die Brotfabrik in Galatz und das Kühlhaus in Piteşti. Zahl­reiche bestehende Betriebe wurden ausgebaut und modernisiert. Die Arbeitsproduktivität erhöhte sich gegenüber 1964 in der Indu­strie um 7,2 Prozent, so dass auf diese Weise 58 Prozent des gesam­ten Zuwachses der Bruttoindustrie­produktion erstellt werden konnten. Die Selbstkosten der Warenproduk­tion sind im Vergleich zum Vor­jahr um 2,2 Prozent (in Vergleichs­werten ausgedrückt) gesunken. In der Landwirtschaft waren die Ergebnisse der gesamten landwirt­schaftlichen Produktion des Jahres 1965 besser als die von 1964. Die Hruttogetreideproduktion betrug 12,6 Millionen Tonnen — es ist die gröss­te bisher von unserer Landwirt­schaft erzielte Produktion, Zu die­ Mengeneinheit Effektive Produk­tion in den Jahren : 1959 1964 1965 Effektive Produktion im Jahre 1965 in % gegenüber 1959 19G4 Stahl 1000 Tonnen 1420 3039 3425 241 113 Roheisen 1000 Tonnen 846 1924 2019 239 105 Volles Fertigwalzgut 1000 Tonnen 822 2057 2347 286 114 Eisenerz 1000 Tonnen 1064 1932 2479 233 128 Hüttenkoks 1000 Tonnen 609 1146 1135 186 99 Rohkohle 1000 Tonnen 7977 11 123 12 095 152 109 Rohöl 1000 Tonnen 11 438 12 395 12 571 110 101 Erdgas Mio. m3 5782 11 417 12 867 223 113 Elektronenergie Mio. kWh 6824 13 851 17 202 252 124 Werkzeugmaschinen für Me­tallzerspanung Stück 3116 6987 6943 223 99 Verbrennungsmotoren 1000 PS 330 770 1027 311 133 Elektromotoren über 0,6 kW 1000 kW 467 1097 1254 269 114 Elektrogeneratoren 1000 kVA 61 278 295 487 106 Krafttransiormatoren über 0,25 kVA 1000 kVA 1259 3392 4134 328 122 Technologische Anlagen für die Erdölverarbeitung Tonnen 5348 16 579 22 742 425 137 Technologische Anlagen für die eisenschaffende Industrie und für Giessereien Tonnen 19 688 39 993 40 569 206 101 Technologische Anlagen für die Baustoffindustrie und für die Produktion von Feuerfestziegeln Tonnen 11 369 12 464 11 520 101 92 Maschinen und Anlagen für die Holzgewinnung und-Ver­arbeitung Tonnen 4021 5529 6072 151 110 Dieselelektroloks von 2100 PS Stück— 85 110— 129 Güterwagen für Hauptlinien Stück 3584 8319 8581 239 103 Kraftfahrzeuge Stück 9513 22 112 22 795 240 103 Wälzlager 1000 stück 3532 11 068 13 572 384 123 Traktoren Stück 11 000 15 951 15 836 144 99 Sodaprodukte 1000 Tonnen 171 540 592 347 110 Schwefelsäure (100 Prozent) 1000 Tonnen 199 417 541 271 130 Mineraldünger (100 Prozent Reinnährstoff) 1000 Tonnen 52 219 293 562 134 Lacke und Farben Tonnen 17 273 38 335 43 153 250 113 Gasruss Tonnen 22 333 35 394 36 704 164 104 Synthesekautschuk Tonnen— 19 373 30 820— 159 Plaste und Kunstharze (100 Prozent) Tonnen 6565 47 673 75 497 llfach 158 Kunstfasern und -game Tonnen 3386 6265 20 956 619 334 Reifen für Kraftfahrzeuge, Traktoren und Flugzeuge 1000 Stück 312 1206 1222 392 101 Papier 1000 Tonnen 127 212 244 192 115 Zement 1000 Tonnen 2851 4752 5406 190 114 Gezogenes Tafelglas (gleich 2 mm Stärke) 1000 mJ 13 125 25 205 26 234 200 104 Schnittholz 1000 ma 3614 4633 5004 138 108 Sperrholz 1000 m3 53 187 200 377 107 H olzf aserplatten 1000 Tonnen— 128 139— 108 Web waren Mio. mJ 287 411 431 150 105 Wirkwaren looo stück 30 494 68 134 77 882 255 114 Textllbekleldung Mio. Lei 2801 6615 7309 261 110 Schuh waren 1000 Paar 28 297 36 544 42 556 150 116 Holzmöbel Mio. Lei 813 2585 2989 367 116 Fernsehgeräte 1000 Stück— 55 101— 183 Rundfunkgeräte 1000 Stück 167 271 323 194 119 Kühlschränke looo stück4 101 125 33fach 123 Elektrische Waschmaschinen für den Haushalt 1000 stück 27 89 75 277 83 Fleisch looo Tonnen 241 234 308 128 108 Speck Tonnen 40 446 86 550 50 292 124 133 Fleischpräparate und -konser­ven Tonnen 58 734 73 307 72 663 124 96 Fisch Tonnen 20 029 32 4U4 44 253 221 137 Milch (Pulvermilch mitinbe­griffen) 1000 hl 1236 2432 2706 219 111 Kaseerzeugniss« Tonnen 36 285 55 301 52 905 146 96 Butter Tonnen 10 955 19 003 21 753 199 114 Zucker 1000 Tonnen 242 349 402 166 115 Speiseöl 1000 Tonnen 60 168 172 287 102 * Bereits 1962 wurde die vom VIII. Parteitag der Rumänischen Kom­munistischen Partei gewiesene Auf­gabe erfüllt — der Abschluss der Vergenossenschaftung der Land­wirtschaft —, wodurch die soziali­stischen Produktionsverhältnisse in der ganzen Wirtschaft verallgemei­nert wurden. In diesen Jahren hat die Industrie ihre führende Rolle in der Volks­wirtschaft immer mehr unter Be­weis gestellt ; ihr Anteil am Natio­naleinkommen stieg von 41 Prozent im Jahre 1959 auf 48 Prozent 1965. Die BruÜoindustrieproduktion be­trug 1965 das 2,25fache des Jahres 1959 und stieg in den sechs Jahren in einem durchschnittlichen Jah­­resiliythmus von 14,5 Prozent ge­genüber rund 13 Prozent, wie in den Direktiven vorgesehen war. Die merkliche Steigerung unseres Industriepotentials wird dadurch veranschaulicht, dass allein der Pro­duktionszuwachs, der 1965 gegen­über 1959 verzeichnet wurde, mehr als dreimal soviel beträgt wie die gesamte Produktion des Jahres 1950. Gleichlaufend mit der vorran­gigen Produktionszunahme in der Schwerindustrie ist auch die Konsumgüterproduktion gestiegen. Die produktionsmittelerzeugende In­dustrie verzeichnete eine Jahreszu­­waehsrate von 15,7 Prozent gegen­über den veranschlagten 14 Prozent. Die Produktion der Konsum.süter­­industrie hat sich um 12,3 Prozent (Fortsetzung auf Seite 2) >dukts und des Nationaleinkommens ist der durch Verarbeitung der Nahrungsmittel für den Eigenverbrauch .U,1KL dyrc,h. Dienstleistungen der Bürger in ihrer Eigenwirtschaft geschaffene Wert nicht mitinbegriffen. Sozialprodukt *) Nationaleinkommen *) Bruttoindustrieproduktion Produktion bei Bauten und Monta­gen Landwirtschaftliche Bruttoproduktion Aussenhandelsvolumen Investitionsvolumen Arbeitsproduktivität der Industrie Zahl der Lohnempfänger Lohnfonds Reallohn Warenabsatz durch den sozialisti­schen Handel Sozial-kulturelle Ausgaben aus dem Staatsbudget Stand von 1965 Durchschnittliche gegenüber1959 Jahreszmvachsrate 1960—1965 171 9,3 168 9,1 225 14,5 224 14,4 113 2,0 213 13,4 241 15,8 161 8,3 141 5,9 203 12,5 135 5,1 188 11,1 180 10,3 II. Entwicklung der Volkswirt­schaft in den Jahren 1960-1965 Die vom VIII. Parteitag der Ru­mänischen Kommunistischen Partei auf dem Gebiet der Entwicklung der .Volkswirtschaft in der Zeit­spanne 1960—1965 gewiesenen grundlegenden Aufgaben wurden erfolgreich erfüllt. Während dieser Jahre wurde der Prozess der sozialistischen Industria­lisierung des Landes in flottem Rhythmus fortgesetzt, es stieg der Nutzungsgrad der natürlichen Hilfs­quellen, die Reserven, über die die Landwirtschaft verfügt, wurden in bedeutenderem Masse verwertet, die proportioneile, ausgeglichene, stets ansteigende Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft wurde ge­währleistet, und auf dieser Grund­lage verbesserte sich der Wohlstand des Volkes. Die Hauptindexe, die die Entwick­lung der Wirtschaft während die­ser sechsjährigen Zeitspanne kenn­zeichnen, sind in Prozenten ausge­drückt folgende : Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72 ; Verwal­tung 14 03 90). — Redaktionsvertretunge* in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz Einzelpreis 25 Bani EINEN WESENTLICHEN BEITRAG zu dem im Vorjahr verzeichneten Gesamtausstoss von 6943 Werkzeugmaschinen für die Metallzerspanung hat auch die Belegschaft des Arader Strungul-Werks geleistet. Zu dem umfangreichen Produktionsprogramm dieses Betriebs gehört auch die magnetbandgesteuerte Universaldrehbank (unser Bild). Dia Magnetbandsteuerung ermöglicht ein genaueres Einrichten der Maschine und somit eine aufwandsparende Bearbei­tung komplizierter Werkstücke, die in Serie erzeugt werden Foto : Agerpres Montagevorsprung beim 1000er Hochofen Arbeitsproduktivität um 20 Prozent höher als vorgesehen Deva. — Die Bauleute des zweiten 1000-Kubikmeter-Hochofens in Hunedoara, eines der grossen Objekte des Fünfjahrplans, haben in die­sem Jahr eine um über 20 Prozent höhere Arbeitsproduktivität erzielt als vorgesehen. Die Arbeiten an zahlreichen Installationen nähern sich der Endphase. In der Halle der Beschickungswinden und im Apparatu­renraum gehen die letzten Bauarbeiten vor sich. Die Erzbunker, deren Übergabetermin für Mitte März angesetzt war, sind bereits fertigge­stellt. Die Ausmauerung des ersten Luftvoierhitzers geht auch dem Ende entgegen. Ferner wurden die ersten drei Schussringe der Metall­panzerung des Hochofens aufgestellt. Ploieşti. — Im Ploieştier petrol­­chemischen Kombinat begann vor kurzem die industrielle Produktion eines überaus durchsichtigen Poly­äthylens für Verpackung von Galan­teriewaren. Das neuartige Polyäthy­len ermöglicht derrr Käufer, Farbe Prägung und Qualität der damit verpackten Waren einwandfrei fest­zustellen, ohne sie aus der Hülle zu lösen. In Kürze wird im Kombinat auch die Herstellung eines wider­standsfähigen Polyäthylens für Ver­packung chemischer Erzeugnisse, insbesondere Superphosphate, auf­genommen. Genosse Petre Boriié 60 Jahre alt Das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei rich­tete an Genossen Petre Borilă, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, anlässlich seines 60. Geburtstags folgendes Telegramm : Lieber Genosse Borilă ! Das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei be­glückwünscht Dich anlässlich Deines 60. Geburtstags herzlich. Du hast am revolutionären Kampf der Arbeiterklasse in den schwe­ren Jahren der Illegalität und in der Zeit nach der Befreiung des Lan­des aktiv teilgenomimen und einen wesentlichen Beitrag zur Festigung der Reihen der Partei, zur Errichtung der Volksmacht und zum Aufbau des Sozialismus geleistet. Wir wünschen Dir, lieber Genosse Borilă, von ganzem Herzen Gesundheit, Glück, langes Leben und erfolgreiche Tätigkeit. Das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei Smith formiert Söldnerlegion Südafrikanische und westdeutsche Desperados sollen Rebellenregime schützen Salisbury, 12. (Agerpres.) — In einem Rundfunkinterview zog der rhodesisehe Rebellenpremier lan Smith das Fazit der dreimonatigen „Unabhängigkeit“ und erklärte sich über den Verlauf der Dinge befrie­digt. Wie es scheint, haben die über Rhodesien verhängten Wirtschafts­sanktionen nicht die von London erwarteten Ergebnisse gezeitigt, da die Südafrikanische Republik und Portugal offen zugunsten des Re­gimes von Salisbury, eintraten, „Die Erdölsohlacht ist keineswegs abge­schlossen, und es steht bei weitem noch nicht fest, wer dabei als Sie­ger hervorgeht“, erklärte Smith in seinem Rundfunkinterview. Andererseits betonte der Rebel­lenpremier, dass, solange sich Grossbritannien „zugunsten einer friedlichen Lösung der Rhodesien­frage ausspricht“, keine Gefahr ei­ner bewaffneten Intervention be­stehe. „Sollte irgendein Land eine solche Intervention versuchen, so könnte es nur die Missbilligung, nicht aber die Zustimmung Eng­lands erwirken“, unterstrich Smith. In der Annahme jedoch, dass im­merhin eine zahlreichere Armee notwendig sei, beschloss die Ilebel­­lenregierung, eine Fremdenlegion aufzustellen. Die ersten Söldner, darunter viele Südafrikaner und auch zahlreiche Westdeutsche, sind bereits in Salisbury eingetroffen. Die meisten von ihnen besitzen „Erfahrung im Afrikakrieg“, da sie bereits gegen die kongolesischen Patrioten im Einsatz gestanden hatten. Nichtsdestoweniger verstärkt sich in Rhodesien selbst die Opposition gegen Smith. So erklärte der Füh­rer der parlamentarischen Opposi­tion, Josiah Gondo, die Einheits­partei des Volkes werde die Parla­mentssitzungen ab nächster Woche boykottieren und forderte gleich­zeitig, dass die neu in Kraft getre­tene „Verfassung“ einem Volksent­scheid unterworfen werde. In einem im ganzen Land verbreiteten Geheimmanifest der ZAPU-Partei (Afrikanische Volks­union „Zimbabwe“) wird das Volk aufgerufen, seine Aktionen im Hin­blick auf den Sturz der Smith-Re­gierung zu intensivieren. „Wir kämpfen nicht, um jemandem ir­gend etwas zu rauben, sondern um das zu erlangen, weis uns von rechtswegen gehört“, heisst es in dem Manifest. Und weiter: „Der politische Zusammenschluss aller Afrikaner bedeutet keineswegs Op­position gegenüber den in Rhode­sien lebenden Weissen. Diejenigen jedoch, die hoffen, sich mit Gewalt am Ruder zu halten, müssen allen Ernstes an die Folgen denken.“ Mora sondiert Rom, 12. (Agerpres.) — Nach Abschluss der dritten Etappe der Beratungen Präsident Saragats über die Beilegung der Regierungskrise wurde ein Kommuniqué veröffent­licht, in dem es heisst, dass der Staatschef den ehemaligen Mini­sterpräsidenten Moro mit der Mis­sion betraut hat, die Ansichten der Parteien, die der ehemaligen Zen­­trum-Linkskoalition angehörten, zu sondieren. Moro wird dem Präsi­denten der Republik Dienstag über die Ergebnisse seiner Mission be­richten. 4 ___ Erneut Mordsalven in Domingo Weitere drei Personen durch Zieifeuer getötet / Alle Provinzen vom Generalstreik erfasst Santo Domingo, 12. (Agerpres.) — Freitag eröffneten Angehörige des interamerikanischen Korps und der dominikanischen Polizei neuerlich das Feuer auf Demonstranten und töteten drei Personen. Andererseits verlautet, dass der von den Gewerkschaften und Links­organisationen ausgerufene General­streik auf alle Provinzen überge­griffen hat. 80 Prozent der Werk­tätigen legten die Arbeit nieder, um dagegen zu protestieren, dass die rechtsextremistischen Militärs sich weigern, dem Befehl Präsident Garcia Godoys Folge zu leisten und ausser Landes zu gehen. Angesichts dieser Situation unternahm die provisorische Regierung entschlosse­ne Schritte gegen die rechtsextre­mistischen Militärs. Freitag abend verhess deren Führer, Francisco Rivera Caminero, das Land, um sich auf seinen Posten als domi­nikanischer Militärattachö nach Washington zu begeben. Damit ist jedoch der Konflikt zwischen den Zivilbehörden und den MiliL.-s bei weitem noch nicht beigelegt. Neue Asphaltstrassen Suceava. — Auf dem Dealul-Runc in Vatra Dornei entsteht ein neues Camping, das in Häuschen und Zel­ten 200 Ausflügler aufs beste un­terbringt. Platz für hundert Tou­risten bietet das in Suceava in der Nähe der Cetatea de Scaun errich­tete Camping. In Ilişeşti und Vatra Moldoviţel werden Hotels gebaut. Die Strassen nach Voroneţ, Putna und Botoşani werden asphaltiert. Grösster Wallgraben Grosswardein. — Auf der Vida- Höhe bei Sälacea legten Archäolo­gen eine aus der Bronzezeit stam­mende Siedlung frei, deren Ring­­graben siebeneinhalb Meter tief und dreissig Meter breit ist. Ausführun­gen von Spezialisten zufolge ist dies der grösste in Europa bekannte Wallgraben der Bronzezeit. Auf der Wohnstätte wurden 30 gut erhaltene Tongefässe und sechs Getreideton­­nen gefunden. Ausserdem zwei weibliche Statuetten mit bewegli­chen Köpfen sowie tönerne Spiel­sachen für Kinder. „Cronica“ erschienen Jassy. — Die erste Nummer der neuen Jassyer Zeitschrift „Cronica“ ist dieser Tage erschienen. Die „Cronica“ erscheint wöchentlich und widerspiegelt insbesondere das Kulturleben der Moldau. Das Re­daktionskollektiv hat es sich zum Ziel gesetzt, die gute Zeitschriften­tradition Jassys („Dacia literară“, „Propăşirea“, „Convorbiri literare“, „Contemporanul“, „Viaţa româneas­că“, „însemnări ieşene“, „Manifest“, „Jurnal literar“) im Spiegel unserer sozialistischen Wirklichkeit weiter­zuführen. Schwerer Goldbracken Moskau, 12. (Agerpres.) — Einer TASS-Meldung zufolge wurde in den Goldgruben von Kolyma ein Gold­klumpen mit einem Gewicht von 4,2 Kilogramm aufgefunden, was selbst für dieses Gebiet, wo ähnli­che Funde nichts Ungewöhnliches darstellen, eine Sensation ist. Der Goldklumpen war in Quarzgestein eingesprengt. Seki-Komet geborsten Tokio, 12. (Agerpres.) — Nach Be­obachtungen, die Wissenschaftler von der Sternwarte Mount Paloma (Kalifornien), in der Boyden-Station (Südafrika) und beim geologischen Observatorium in Arizona anstell­ten, ist der am 18. September 1965 entdeckte Komet Ikeya Sekt, als er in einer Entfernung von rund 480 000 Kilometern an der Sonne vorbeiflog, ln drei Stücke geborsten. Die einzelnen Bruchstücke setzen ihren Flug durch den Weltraum mit grosser Geschwindigkeit fort. Die Lichtstärke der beiden kleineren Stücke erreicht nur ein Drittel bzw. ein Zwanzigstel der Lichtstärke des Kometen vor seinem Zerfall.

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