Neuer Weg, 1966. szeptember (18. évfolyam, 5391-5416. szám)
1966-09-11 / 5400. szám
Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 6,50 Lei, vierteljährig 19,50 Lei, halbjährig 39 Lei, ganzjährig 78 Lei. — Bestellungen ■werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungs' Verteilern entgegengenommen 18. Jahrgang / Nr. 5400 Neuer wen Organ der Volksräte der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Sonntag, 11. September 1966 Proletarier aller Ländert vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Scînteii. Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz Einzelpreis 25 Banl Besuch der Partei- und Staatsführer in der Region Bacău Im schönen Im weiteren Verlauf ihres Besuches in der Region Bacău begaben sich die Genossen Nicolae Ceauşescu, Ion Gheorghe Maurer, Petre Blajovici und Dumitru Coliu, begleitet von Vertretern der örtlichen Partei- und Staatsorgane, nach Piatra Neamţ. Die Landstrasse, die sich bald auf der einen, bald auf der anderen Seite der Bistritz hinschlängelt, säumten Tausende Einwohner der Gemeinden* Hemeiuşi, Andrişeşti, Gîrleni, Lespezi und Racova Şes, die gekommen waren, um die Gäste zu begrüssen. In Buhuşi hatten sich die Einwohner der Stadt — von denen ein grosser Teil im bekannten Textilbetrieb arbeitet — zur Begrüssung der Führer eingefunden, denen sie einen begeisterten Empfang bereiteten. In Podoleni, dem ersten Dorf im Die Kunstgarn- und -faserwerke Săvineşti. Unter dem Jubel Tausender Chemiearbeiter, die im Sprechchor Hochrufe auf die Rumänische Kommunistische Partei, unser sozialistisches Vaterland ausbringen, werden die Gäste von Genossen Constantin Scarlat, Minister für Chemieindustrie, Ing. Mihail Beri, dem Werkdirektor, und Nicolae Dragason, Sekretär des Parteikomitees, empfangen. Besichtigt werden die Polyamid-, Textil- und Melanaabteilungen. Vor einem Ausstellungsstand mit Kunstgarnen berichtet der Werkdirektor, dass die fleissige Belegschaft dieser modernen Chemiefeste in den vergangenen acht Monaten des Jahres 250 Tonnen Garne, eine Bruttoproduktion im Werte von 30 Millionen Lei zusätzlich erstellt und bei den Selbstkosten rund 15 Millionen Lei eingespart hat. In Săvineşti erstand an der Seite .der nur vor wenigen Jahren ange'laufenen „alten“ Werke in weniger als zwei Jahren ein anderer moderner Betrieb, in dem Erdgas durch geradezu märchenhaft anmutende chemische Prozesse in Seidengarne und Kordnetze verwandelt werden wird. Es sind die Relonwerke, wo binnen kurzem der technologische Probelauf beginnen soll. Der derzeitige Fünfjahrplan sieht hier den Bau eines weiteren Betriebes vor. So wird Săvineşti 1970 dem Lande eine Produktion von Kunstgarnen und -fasern liefern, die die des Jahres 1965 um das 4,2fache übersteigt. Die Genossen Nicolae Ceauşescu und Ion Gheorghe Maurer erkundigen sich eingehend nach dem Produktionsablauf und machen eine Reihe von Empfehlungen bezüglich der Qualität der Garne und Fasern, der Förderung der Anliegen der Fachleute auf dem Gebiete der Forschung sowie der Ausbildung und Spezialisierung der Fachkräfte. Im Werkhof fand danach eine Kundgebung statt, auf der der Betriebsdirektor im Namen der Belegschaft den Gefühlen tiefer Liebe und Dankbarkeit gegenüber Partei und Regierung, der Freude über den Besuch der Führer im Betrieb und über die aus diesem Anlass erteilten wertvollen Anleitungen Ausdruck verlieh. Sodann ergriff Genosse Nicolae Ceauşescu das Wort; er übermittelte den Anwesenden den herzlichen Gruss des Zentralkomitees der RKP und der Regierung der Sozialistischen Republik Rumänien und erklärte : „Ihre Werke sind in vollem Aufschwung begriffen; bis 1970 sollen weitere Strecken für Bistritztal Rayon Piatra Neamţ, hält die Autokolonne kurz vor einem imposanten Tor aus Tannenholz, dem Eingang zu einer schönen und reichen moldauischen Wirtschaft. Der Erste Sekretär des Rayonsparteikomitees, Teodor Miron, begrüsst die Gäste im Namen der Einwohner. Auch in diesem Teil des Landes entwickeln sich dank der Politik der Partei zur sozialistischen Industrialisierung und zur zweckentsprechenden Standortverteilung der Produktivkräfte, gemeinsam mit den aufblühenden Landwirtschaftseinheiten, zwei Hauptzweige unserer Wirtschaft: Elektroenergie und Chemie. Diese sind durch die Reihe der Wasserkraftwerke an der Bistritz und die grossen Chemiekombinate von Săvineşti und Piatra Neamţ vertreten. Relon, Melana und andere hochwertige Erzeugnisse gebaut werden, soll die Produktion gegenüber dem gegenwärtigen Stand beträchtlich ansteigen. Es ist gut, dass es Ihnen gelungen ist, sich die fachkundige Bedienung der Maschinen binnen kurzer Frist zu eigen zu machen, Fasern und Garne von annehmbarer Qualität zu liefern. Ich sage ,annehmbarer’, weil man auch bessere Qualitäten erzielen könnte; hier arbeiten viele Frauen, die Konfektionsartikel aus Kunstgarnen oder -fasern tragen, und sicher ist es ihnen nicht angenehm, wenn sie sehen, dass Kleider oder Wirkwaren nicht standhalten oder die Farbe verlieren. Vielleicht geben sie dann die Schuld denen, die die Waren ausfertigen oder den Werktätigen der Textilindustrie, diese aber weisen darauf hin, dass in erster Reihe jene die Verantwortung tragen, die Cbemiegarne und -fasern erzeugen. Deshalb müssen Sie sich bemühen — und ich beziehe mich in erster Reihe auf die sehr zahlreiche Gruppe der Forscher des Betriebes —, die in der Produktion noch zu Tage tretenden Unzulänglichkeiten zu beseitigen und die Zusammenarbeit mit den Bukarester Forschungsinstituten zu verstärken, um hochwertigere Erzeugnisse zu liefern, die sowohl den Anforderungen der Landesbevölkerung sowie denen des Exports genügen, für den ein grosser Teil Ihrer Erzeugnisse bestimmt sind. Ich glaube, Sie sind alle entschlossen, dies Ziel binnen kürzester Zeit zu erreichen. Auf diese Weise werden auch Sie, wie alle Werktätigen Bacăus und des ganzen Landes, Ihren Beitrag zur Verwirklichung des vom IX. Parteitag ausgearbeiteten Programms leisten, das die rasche Entwicklung von Industrie, Landwirtschaft, Wissenschaft und Kultur, unserer gesamten Wirtschaft, das stete Aufblühen unserer sozialistischen Republik und die Hebung des Wohlstands sämtlicher Werktätigen unseres Landes vorsieht.“ Auch die Landstrasse Săvineşti— Bicaz säumten an diesem Tag grosse Menschenmassen. Tausende Einwohner begrüssten die Partei- und Staatsführer auf ihrem Weg nach Bicaz. In Pîngăraţi säumten Reiter die Chaussee, und in Tarcäu, einem bedeutenden Forstwirtschaftszentrum, wurden die Gäste von zahlreichen Arbeitern begrüsst, die mit Elektrosägen und den herkömmlichen Sapinen. dem spezifischen Gerät dieses alten Gewerbezweigs, wie für die Arbeit ausgerüstet, erschienen sind. Junge Mädchen in malerischen Volkstrachten tragen auf den Schultern Körbe mit Himbeeren, Blaubeeren und anderen Waldfrüchten. Ihre Freude teilt auch die Bevölkerung von Bicaz, dieser jungen Stadt, die in unseren Tagen zu einem Sinnbild der Energetik geworden ist. Auf dem Weg zum Staudamm ertönen Blas- und Alphörner. Über Zwischen drei Bergmassiven — Cozla, Petricica' und Cernegura — gelegen, empfing das alte und dennoch junge Piatra Neamţ seine lieben Gäste festlich geschmückt, bei Fackelbeleuchtung, in einer Atmosphäre grosser Begeisterung. Es ist der Willkommensgruss der Einwohner dieser Stadt mit ihrer ruhmvollen geschichtlichen Vergangenheit, die in den letzten Jahren eine so tiefgreifende Verjüngung und Modernisierung erfahren hat. Die Einwohner der Stadt sind stolz auf die in den letzten Jahren erbauten 2800 Wohnungen, auf ihr neues modernes Kulturhaus, auf Kinos, Schulen und das grosse Touristenhotel. Von den Balkons der modernen Wohnblocks an der Magistrala Chimiei und an der Calea Bicazului wie in den anderen Stadtvierteln flattern Trikolore und rote Fahnen; Tausende begrüssen die Ankunft der Partei-und Staatsführer mit langanhaltendem Jubel. Vor dem ehemaligen Schlosshof Ştefans des Grossen, zu beiden Seiten der 80 Stufen, die in den Hof führen, halten „Plăieşi“ in der Tracht jener Zeit Wache. Junge Mädchen treten zur Begrüssung der Partei- und Staatsführer heraus, heissen sie willkommen und reichen ihnen nach altem Brauch Krüge mit bernsteinfarbenem Wein. Danach wird das archäologische Museum der Stadt besucht. Hier erläutert Prof. Constantin Matase, der Museumsdirektor, den Gästen zahlreiche Fundstücke, die von der zeitlich fern zurückliegenden Kultur der Vorfahren des rumänischen Volkes Zeugnis ablegen : Keramikgegenstände und eiserne Geräte, die in der Dakerburg von Bitca Doamnei und in anderen moldauischen Ortschaften entdeckt wurden. Vor dem Verlassen des Museums schreiben die Partei- und Staatsführer ins Gästebuch: „Mit grossem Interesse besichtigten wir dem Eingang zur Talsperre spannt sich ein gewaltiger Triumphbogen, der auf zwei Hochspannungsmasten ruht. Hier, am Staudamm des Wasserkraftwerkes, berichtet Gen. Alexandru Bucur, Stellvertretender Vorsitzender des Regionsvolksrates, den Führern über die Entwicklungsperspektiven der Touristik in diesen Gegenden. das archäologische Museum von Piatra Neamţ, das wertvolle Zeugnisse der Vergangenheit unseres Vaterlandes bewahrt. Wir beglückwünschen die hochherzigen Organisatoren dieser Kulturinstitution aufs wärmste.“ Die Gäste erhalten sodann Erläuterungen über den Stefansturm und besuchen die Sf.-Ioan-Kirche, beide Stiftungen des grossen Herrschers. Die Autokolonne fährt sodann in die moderne Stadt ; nur mühsam bahnt sie sich einen Weg durch die Zehntausende, die den Partei- und Staatsführern einen begeisterten Empfang bereiten. Im Stadtzentrum findet ein Meeting statt. Trotz später Stünde waren Tausende und aber Tausende anwesend. Die Arbeiterin Angela Manole von der Wirkwarenfabrik „8 Martie“, Ing. Mihai Vicol vom Stickstoffdüngerkombinat und der Arzt Gheorghe Creţu begrüssten die Partei- und Staatsführer und bekundeten die Entschlossenheit der Arbeiter, Ingenieure und Techniker sowie der anderen Werktätigen der Stadt und des Rayons Piatra Neamţ, die Beschlüsse des IX. Parteitags der RKP unbeirrt in die Tat umzusetzen. Der Erste Sekretär des Stadtparteikomitees, Ion Angelescu, erklärte in seiner Ansprache ; „Die konsequente Politik unserer Partei zur sozialistischen Industrialisierung unseres Landes hat es bewirkt, dass auch in unserer Stadt grosse Industriebetriebe von Landesbedeutung erstanden sind, die den Ruf des Landes und der Stadt weit über die Grenzen hinaus verbreiten. An der Seite dieser Einheiten verkörpert die Reihe der längs der Bistritz erbauten Wasserkraftwerke die herrlichen Ergebnisse der Politik der Partei zur Schaffung und Entwicklung einer leistungsfähigen Energiebasis für den Aufschwung der Industrie.“ tei und der Regierung unseres sozialistischen Vaterlandes übermittle ! Ich danke Ihnen von Herzen für den freundschaftlichen Empfang, für die schönen Worte, die Sie an die Partei, ihr Zentralkomitee und die Regierung richteten. Wir sehen in solchen Kundgebungen, wie wir sie übrigens in der ganzen Region sowie im ganzen Land, in Werken, Genossenschaften, Kulturinstitutionen wahrgenommen haben, wo wir mit Arbeitern, Bauern, mit Geistesschaffenden zusammengetroffen sind, einen Ausdruck des grenzenlosen Vertrauens in unsere Kommunistische Partei, in ihre richtige marxistisch-leninistische Politik, die den Interessen des Volkes voll und ganz entspricht. Ihre Stadt hat eine alte Geschichte. Hier lebte Ştefan der Grosse und hier trug er seine Schlachten aus — und Sie wissen, welch wichtige Rolle die Kämpfe spielten, die während jener schweren Zeiten für die Verteidigung der Moldau und damit für die Unabhängigkeit des rumänischen Volkes geführt wurden. Selbstverständlich verdienen diese überaus wichtigen Ereignisse unserer Geschichte von dem ganzen Volk gewürdigt zu werden — was auch geschieht —; sie lösen zugleich auch die Bewunderung der Besucher aus, die in diesem Teil unseres Landes die Zeugen der Bestrebungen des rumänischen Volkes vorfinden, ihr Vaterland von Jahrhundert zu Jahrhundert auf die Stufe eines immer besseren Lebens zu heben. Durch die Würdigung des Kampfes für die Unabhängigkeit des Vaterlandes, des Kampfes für nationale und soziale Befreiung des Volkes, des Kampfes der Arbeiterbewegung und der Kommunistischen Partei, aller Patrioten, die sich für die Freiheit des Vaterlandes erhoben haben, bringen wir unseren Dank all jenen dar, die auf die eine oder andere Weise zur Errichtung des rumänischen Staates, zur Erringung der politischen Macht durch die Werktätigen beigetragen haben. Diese Würdigung bringen wir aber nicht nur durch Worte zum Ausdruck, sondern vor allem durch die selbstlose Arbeit für das weitere Anwachsen des Wohlstandes des Vaterlandes. Alles, was wir in den Jahren des sozialistischen Aufbaus verwirklicht haben — die Entwicklung von Industrie, Landwirtschaft, Wissenschaft und Kultur — ist dazu angetan, den weiteren Fortschritt unserer Nation, das stetige Aufblühen des sozialistischen Rumänien zu gewährleisten ! Die Hochburgen der Chemie, die in den Jahren des Sozialismus errichtet wurden, die Entwicklung der übrigen Betriebe, das Wasserkraftwerk von Bicaz und die ganze Kette der Wasserkraftwerke an der Bistritz, sind ein Beweis der schöpferischen Fähigkeit der Arbeiterklasse, des ganzen Volkes, das durch seine Arbeit unentwegt die Politik der Kommunistischen Par (Fortsetzung aui Seita 2) Mehr hochwertige Kunstgarne und -fasern Wo Geschichte mit modernem Aufbau verschmilzt Bei den Genossenschaftsbauern von Tlmlşeştt Die Partei- und Staatsführer im Rohrwalzwerk von Roman „Lasst uns keine Mühe scheuen, um den Wohlstand des Volkes zu schaffen!" Unter kräftigem Beifall und Hochrufen ergriff Genosse Nicolae Ceauşescu das Wort. Er sagte : Gestatten Sie mir, damit zu beginnen, dass ich allen Bewohnern der Stadt und des Rayons Piatra Neamţ einen herzlichen Gruss des Zentralkomitees der Par Maschinenbau erhält neue Einheiten Investmittel: 14 Milliarden Lei / Elektrotechnische Industrie holt auf Bukarest. — Der Maschinenbau unseres Landes wird in der Zeitspanne des Fünfjahrplans bekanntlich eine substanzielle Entwicklung erfahren. So soll der Ausstoss dieser volkswirtschaftlich an erster Stelle rangierenden Industriesparte 1970 um hundert Prozent höher liegen als 1965. Die wichtigsten Voraussetzungen hierfür werden durch den Bau hochleistungsfähiger, dem letzten Stand der Technik entsprechender Werke sowie durch Modernisierung vorhandener Produktionskapazitäten geschaffen. Dafür sind beachtliche Investmittel vorgesehen : über 14 Milliarden Lei. Es dürfte von Interesse sein, einiges über die Errichtung und den Standort neuer Einheiten des Maschinenbaus zu erfahren. In der Region Argeş sind drei Hauptobjekte ihrer Bestimmung zuzuführen. Es handelt sich um das Automobilwerk bei Colibaşi, eine Kühlschrankfabrik in Găeşti und einen Betrieb für Elektromotoren in Piteşti. Auf der Wirtschaftskarte der Region Oltenien sind u. a. ein Werk für Landmaschinen, eine Einheit für Reparatur von DE-Loks und hydraulischen Dieselloks (Craiova) sowie eine Fabrik für Räderpaare für Schienenfahrzeuge (Balş) einzuzeichnen. Im östlichen Landesteil sind zu errichten : eine Fabrik für Dichtungsmaterial für Bremsanlagen (Rîmnicu-Sărat) sowie ein Werk für Gussarmaturen (Bacău). Die Standortwahl dieser Einheiten gewährleistet sowohl eine entsprechende Verteilung der Produktionskräfte auf das ganze Landesterritorium und hochwertige Nutzung der Naturreichtümer und Rohstoffquellen als auch den industriellen Ausbau solcher Gebiete, deren Wirtschaft schwächer entwickelt ist. Besondere Aufmerksamkeit wird der elektrotechnischen und elektronischen Industriesparte geschenkt, wobei die Erzeugung von Automat tisierungsmitteln, Elektromotoren Krafttransformatoren, Elektrokabeln, Bleiakkumulatoren sowie von Fernsprechzubehör in den Vordergrund gerückt wird. Das Zentrum der elektrotechnischen und elektronischen Industrie — Bukarest — soll mit neuen Einheiten verstärkt wer-den. Hierzu gehören Fabriken für elektronische Industrieanlagen, für Fernsehbildröhren und weiche Ferrite sowie eine Abteilung für Installationsgeräte. Es ist vorgesehen, bis 1970 den gesamten Bedarf der Bevölkerung an Radio- und Fernsehgeräten, Kühlschränken und anderen langlebigen Gebrauchsgütern aus der landeseigenen Produktion zu decken. Überdies wird die wissenschaftliche Arbeit im Maschinenbau auf eine höhere Stufe gehoben. In diesem Sinne sei vor allem auf die Schaffung einer Reihe von Forschungs- und Entwurfsinstitutionen hingewiesen wie beispielsweise für Automobil- und Traktorenbau (Kronstadt) Schiffbau (Galatz) und für Hebe- und Transportmaschinen (Temesvár). Weizenvorschüsse in den LPGs Hermannstadt (NW). — In den LPGs des Rayons Hermannstadt hat dieser Tage die Verteilung der Weizen Vorschüsse für die im ersten Halbjahr geleisteten Tagewerke begonnen. 26 der insgesamt 29 Einheiten verteilten an ihre Mitglieder 2—3 Kilogramm je Tagewerk. Im Rayonsmassstab wurde der geplante Weizenertrag um 200 Kilogramm je Hektar überboten. Viele LPGs, darunter Loamneş, Reussen und Kleinscheuern hatten erträge von 1900 und 2000 Kilogramm Weizen je Hektar verzeichnet. Zusatzprodiktion Hermannstadt (NW). — Wie die Abteilungsstatistik des Hermannstädter Stadtvolksrates dieser Tage bekanntgab, haben die Hermannstädter Industriebetriebe in den ersten acht Monaten dieses Jahres ihre Planaufgaben bei allen Kennziffern mustergültig erfüllt. Der Wert der Zusatzproduktion beträgt über 59 Millionen Lei. Die besten Erzeugnisse haben die Tuchweberei „Libertatea“ sowie die Fleisch- und Konservenfabrik IMCC verzeichnet. Die Maschinenbauer der Mechanischen Werke konnten durch Anwendung sämtlicher technisch-organisatorischer Massnahmen 40 Waldseilbahnen zusätzlich erstellen und über die Jahres Verpflichtungen hinaus 400 000 Lei an Selbstkosten einsparen. Gegenwärtig werden in allen Hermannstädter Industriebetrieben Vorbereitungen für das kommende Planjahr getroffen, wobei besondere Aufmerksamkeit den technisch-organisatorischen Massnahmen geschenkt wird, die auf für 59 Millionen Grund von Vorschlägen während der Planbesprechung ausgearbeitet wurden und zum grössten Teil auf die Einführung der neuen Technik und fortgeschrittenen Arbeitsverfahren ausgerichtet sind. Zwei Millionen aus der Eebschule Hunedoara (NW). — Nachdem in der LPG Grosspold eine Rekordernte im Obstgarten eingebracht wurde, werden die ersten Vorbereitungen für die bevorstehende Weinlese getroffen. Schätzungsweise dürfte die heurige Traubenernte bei 6000 Kilogramm je Hektar liegen, so dass zur Zeit die Keller gereinigt werden. Einnahmen im Werte von nahezu zwei Millionen Lei sind laut Angaben des Brigadiers Piringer auch aus der Rebschule zu erwarten, zumal 60 Prozent der von AGROSEM kontraktierten Reben zur Güteklasse I. Qualität gehören. Weltraumforschung muss gesamter Menschheit nützen Stellungnahme des rumänischen Vertreters im UNQAusschuss für friedliche Nutzung des Weltraums New York, Ap/NW : Der UNOAusschuss für friedliche Nutzung des Weltraums ist zu Beratungen zusammengetreten. Auf der Tagesordnung steht das Problem der Einberufung einer Weltkonferenz für Weltraumfragen im Jahre 1967. Auf der ersten Sitzung wies der Vertreter Rumäniens, Botschafter Gheorghe Diaconescu, darauf hin, dass Rumänien der Entwicklung der Wissenschaften und Technik grosse Aufmerksamkeit zuwendet und der Ansicht ist, dass die grundlegenden Prinzipien der UNOCharta in der Art der Raumforschungstätigkeit der Staaten im Weltraum ihren Ausdruck finden müssen. „Dieser Wunsch“, sagte Gheorghe Diaconescu, „entspringt der konstruktiven Politik für Frieden, internationale Zusammenarbeit und Fortschritt, an der die Regierung meines Landes konsequent festhält.“ Der rumänische Vertreter wies darauf hin, dass die ganze Menschheit von den Ergebnissen der Tätigkeit im Weltraum Nutzen haben muss. Regierungswechsel in Kairo Kairo, 10. (Agerpres.) — Wie MEN meldet, unterbreitete der Premierminister der Vereinigten Arabischen Republik, Zakaria Mohieddin, dem Präsidenten Nasser die Demission seines Kabinetts, die angenommen wurde. Mit der Bildung der neuen Regierung der VAR wurde Minister Mohammed Sidky Soliman, Verantwortlicher für den Staudamm von Assuan, betraut. Die ägyptischen Zeitungen weisen darauf hin, dass der Regierungswechsel mit den neuen Wirtschaftsaufgaben des Landes im Zusammenhang steht. Wie „Al Ahram“ mitteilt, werden im neuen Kabinett neue Ministerportefeuilles und 3—4 Vizepremierposten geschaffen. Die von Sidky Soliman gebildete Regierung soll am 11. September den Eid ablegen. Massenprotest in Yokosuka Tokio, Ap/NW ■ In Yokosuka fand ein Protestmeeting statt, an dem mehr als 12 000 Personnen teil— nahmen. Vertreter der Städte Yokosuka, Yokohama und Tokio protestierten gegen die Ausweitung der amerikanischen Vietnam-Aggression, gegen das Anlaufen japanischer Häfen durch US-Atom-UBoote und Kriegsschiffe wie auch dagegen, dass versucht wird, Japan in einen Kernstützpunkt der USA im Fernost umzuwandeln.