Neuer Weg, 1966. szeptember (18. évfolyam, 5391-5416. szám)

1966-09-11 / 5400. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 6,50 Lei, vierteljährig 19,50 Lei, halbjährig 39 Lei, ganzjährig 78 Lei. — Bestellungen ■werden von den Postämtern, den Brief­trägern und den freiwilligen Zeitungs­­' Verteilern entgegengenommen 18. Jahrgang / Nr. 5400 Neuer wen Organ der Volksräte der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Sonntag, 11. September 1966 Proletarier aller Ländert vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Scînteii. Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz Einzelpreis 25 Banl Besuch der Partei- und Staatsführer in der Region Bacău Im schönen Im weiteren Verlauf ihres Be­suches in der Region Bacău bega­ben sich die Genossen Nicolae Ceauşescu, Ion Gheorghe Maurer, Petre Blajovici und Dumitru Co­­liu, begleitet von Vertretern der örtlichen Partei- und Staatsorgane, nach Piatra Neamţ. Die Landstrasse, die sich bald auf der einen, bald auf der anderen Seite der Bistritz hinschlängelt, säumten Tausende Einwohner der Gemeinden* Heme­­iuşi, Andrişeşti, Gîrleni, Lespezi und Racova Şes, die gekommen wa­ren, um die Gäste zu begrüssen. In Buhuşi hatten sich die Einwoh­ner der Stadt — von denen ein grosser Teil im bekannten Textil­betrieb arbeitet — zur Begrüssung der Führer eingefunden, denen sie einen begeisterten Empfang berei­teten. In Podoleni, dem ersten Dorf im Die Kunstgarn- und -faserwerke Săvineşti. Unter dem Jubel Tau­sender Chemiearbeiter, die im Sprechchor Hochrufe auf die Ru­mänische Kommunistische Partei, unser sozialistisches Vaterland aus­­bringen, werden die Gäste von Genossen Constantin Scarlat, Mi­nister für Chemieindustrie, Ing. Mihail Beri, dem Werkdirektor, und Nicolae Dragason, Sekretär des Parteikomitees, empfangen. Besichtigt werden die Polyamid-, Textil- und Melanaabteilungen. Vor einem Ausstellungsstand mit Kunstgarnen berichtet der Werk­direktor, dass die fleissige Beleg­schaft dieser modernen Chemie­feste in den vergangenen acht Mo­naten des Jahres 250 Tonnen Gar­ne, eine Bruttoproduktion im Werte von 30 Millionen Lei zusätzlich er­stellt und bei den Selbstkosten rund 15 Millionen Lei eingespart hat. In Săvineşti erstand an der Seite .der nur vor wenigen Jahren ange­­'laufenen „alten“ Werke in weniger als zwei Jahren ein anderer mo­derner Betrieb, in dem Erdgas durch geradezu märchenhaft an­mutende chemische Prozesse in Seidengarne und Kordnetze ver­wandelt werden wird. Es sind die Relonwerke, wo binnen kurzem der technologische Probelauf beginnen soll. Der derzeitige Fünfjahrplan sieht hier den Bau eines weiteren Betriebes vor. So wird Săvineşti 1970 dem Lande eine Produktion von Kunstgarnen und -fasern lie­fern, die die des Jahres 1965 um das 4,2fache übersteigt. Die Genossen Nicolae Ceauşescu und Ion Gheorghe Maurer erkun­digen sich eingehend nach dem Produktionsablauf und machen eine Reihe von Empfehlungen bezüglich der Qualität der Garne und Fasern, der Förderung der Anliegen der Fachleute auf dem Gebiete der For­schung sowie der Ausbildung und Spezialisierung der Fachkräfte. Im Werkhof fand danach eine Kundgebung statt, auf der der Be­triebsdirektor im Namen der Be­legschaft den Gefühlen tiefer Liebe und Dankbarkeit gegenüber Partei und Regierung, der Freude über den Besuch der Führer im Betrieb und über die aus diesem Anlass erteilten wertvollen Anleitungen Ausdruck verlieh. Sodann ergriff Genosse Nicolae Ceauşescu das Wort; er übermit­telte den Anwesenden den herzli­chen Gruss des Zentralkomitees der RKP und der Regierung der Sozialistischen Republik Rumänien und erklärte : „Ihre Werke sind in vollem Aufschwung begriffen; bis 1970 sollen weitere Strecken für Bistritztal Rayon Piatra Neamţ, hält die Auto­kolonne kurz vor einem imposan­ten Tor aus Tannenholz, dem Ein­gang zu einer schönen und reichen moldauischen Wirtschaft. Der Erste Sekretär des Rayonsparteikomitees, Teodor Miron, begrüsst die Gäste im Namen der Einwohner. Auch in diesem Teil des Landes entwickeln sich dank der Politik der Partei zur sozialistischen Industria­lisierung und zur zweckentspre­chenden Standortverteilung der Pro­duktivkräfte, gemeinsam mit den aufblühenden Landwirtschaftsein­heiten, zwei Hauptzweige unserer Wirtschaft: Elektroenergie und Chemie. Diese sind durch die Reihe der Wasserkraftwerke an der Bi­stritz und die grossen Chemiekom­binate von Săvineşti und Piatra Neamţ vertreten. Relon, Melana und andere hoch­wertige Erzeugnisse gebaut werden, soll die Produktion gegenüber dem gegenwärtigen Stand beträchtlich ansteigen. Es ist gut, dass es Ihnen gelungen ist, sich die fachkundige Bedienung der Maschinen binnen kurzer Frist zu eigen zu machen, Fasern und Garne von annehm­barer Qualität zu liefern. Ich sage ,annehmbarer’, weil man auch bessere Qualitäten erzielen könnte; hier arbeiten viele Frauen, die Konfektionsartikel aus Kunstgarnen oder -fasern tragen, und sicher ist es ihnen nicht angenehm, wenn sie sehen, dass Kleider oder Wirkwa­ren nicht standhalten oder die Far­be verlieren. Vielleicht geben sie dann die Schuld denen, die die Waren ausfertigen oder den Werk­tätigen der Textilindustrie, diese aber weisen darauf hin, dass in erster Reihe jene die Verantwor­tung tragen, die Cbemiegarne und -fasern erzeugen. Deshalb müssen Sie sich bemühen — und ich beziehe mich in erster Reihe auf die sehr zahlreiche Gruppe der Forscher des Betriebes —, die in der Produktion noch zu Tage tre­tenden Unzulänglichkeiten zu be­seitigen und die Zusammenarbeit mit den Bukarester Forschungsin­stituten zu verstärken, um hoch­wertigere Erzeugnisse zu liefern, die sowohl den Anforderungen der Landesbevölkerung sowie denen des Exports genügen, für den ein gro­sser Teil Ihrer Erzeugnisse bestimmt sind. Ich glaube, Sie sind alle ent­schlossen, dies Ziel binnen kürze­ster Zeit zu erreichen. Auf diese Weise werden auch Sie, wie alle Werktätigen Bacăus und des gan­zen Landes, Ihren Beitrag zur Verwirklichung des vom IX. Par­teitag ausgearbeiteten Programms leisten, das die rasche Entwick­lung von Industrie, Landwirtschaft, Wissenschaft und Kultur, unserer gesamten Wirtschaft, das stete Aufblühen unserer sozialistischen Republik und die Hebung des Wohlstands sämtlicher Werktätigen unseres Landes vorsieht.“ Auch die Landstrasse Săvineşti— Bicaz säumten an diesem Tag grosse Menschenmassen. Tausende Ein­wohner begrüssten die Partei- und Staatsführer auf ihrem Weg nach Bicaz. In Pîngăraţi säumten Reiter die Chaussee, und in Tarcäu, ei­nem bedeutenden Forstwirtschafts­zentrum, wurden die Gäste von zahlreichen Arbeitern begrüsst, die mit Elektrosägen und den her­kömmlichen Sapinen. dem spezi­fischen Gerät dieses alten Gewer­bezweigs, wie für die Arbeit aus­gerüstet, erschienen sind. Junge Mädchen in malerischen Volks­trachten tragen auf den Schultern Körbe mit Himbeeren, Blaubeeren und anderen Waldfrüchten. Ihre Freude teilt auch die Bevölkerung von Bicaz, dieser jungen Stadt, die in unseren Tagen zu einem Sinn­bild der Energetik geworden ist. Auf dem Weg zum Staudamm ertönen Blas- und Alphörner. Über Zwischen drei Bergmassiven — Cozla, Petricica' und Cernegura — gelegen, empfing das alte und den­noch junge Piatra Neamţ seine lie­ben Gäste festlich geschmückt, bei Fackelbeleuchtung, in einer Atmo­sphäre grosser Begeisterung. Es ist der Willkommensgruss der Einwoh­ner dieser Stadt mit ihrer ruhm­vollen geschichtlichen Vergangen­heit, die in den letzten Jahren eine so tiefgreifende Verjüngung und Modernisierung erfahren hat. Die Einwohner der Stadt sind stolz auf die in den letzten Jah­ren erbauten 2800 Wohnungen, auf ihr neues modernes Kulturhaus, auf Kinos, Schulen und das grosse Touristenhotel. Von den Balkons der modernen Wohnblocks an der Magistrala Chimiei und an der Ca­lea Bicazului wie in den anderen Stadtvierteln flattern Trikolore und rote Fahnen; Tausende begrüssen die Ankunft der Partei-und Staats­führer mit langanhaltendem Jubel. Vor dem ehemaligen Schlosshof Ştefans des Grossen, zu beiden Sei­ten der 80 Stufen, die in den Hof führen, halten „Plăieşi“ in der Tracht jener Zeit Wache. Junge Mädchen treten zur Begrüssung der Partei- und Staatsführer heraus, heissen sie willkommen und reichen ihnen nach altem Brauch Krüge mit bernsteinfarbenem Wein. Da­nach wird das archäologische Mu­seum der Stadt besucht. Hier er­läutert Prof. Constantin Matase, der Museumsdirektor, den Gästen zahlreiche Fundstücke, die von der zeitlich fern zurückliegenden Kul­tur der Vorfahren des rumänischen Volkes Zeugnis ablegen : Keramik­gegenstände und eiserne Geräte, die in der Dakerburg von Bitca Doamnei und in anderen moldau­ischen Ortschaften entdeckt wur­den. Vor dem Verlassen des Mu­seums schreiben die Partei- und Staatsführer ins Gästebuch: „Mit grossem Interesse besichtigten wir dem Eingang zur Talsperre spannt sich ein gewaltiger Triumphbogen, der auf zwei Hochspannungsmasten ruht. Hier, am Staudamm des Was­serkraftwerkes, berichtet Gen. Ale­xandru Bucur, Stellvertretender Vorsitzender des Regionsvolksrates, den Führern über die Entwick­lungsperspektiven der Touristik in diesen Gegenden. das archäologische Museum von Piatra Neamţ, das wertvolle Zeug­nisse der Vergangenheit unseres Vaterlandes bewahrt. Wir beglück­wünschen die hochherzigen Orga­nisatoren dieser Kulturinstitution aufs wärmste.“ Die Gäste erhalten sodann Er­läuterungen über den Stefansturm und besuchen die Sf.-Ioan-Kirche, beide Stiftungen des grossen Herr­schers. Die Autokolonne fährt sodann in die moderne Stadt ; nur mühsam bahnt sie sich einen Weg durch die Zehntausende, die den Partei- und Staatsführern einen begeisterten Empfang bereiten. Im Stadtzentrum findet ein Mee­ting statt. Trotz später Stünde wa­ren Tausende und aber Tausende anwesend. Die Arbeiterin Angela Manole von der Wirkwarenfabrik „8 Martie“, Ing. Mihai Vicol vom Stickstoffdüngerkombinat und der Arzt Gheorghe Creţu begrüssten die Partei- und Staatsführer und bekundeten die Entschlossenheit der Arbeiter, Ingenieure und Tech­niker sowie der anderen Werktäti­gen der Stadt und des Rayons Pia­tra Neamţ, die Beschlüsse des IX. Parteitags der RKP unbeirrt in die Tat umzusetzen. Der Erste Sekre­tär des Stadtparteikomitees, Ion Angelescu, erklärte in seiner An­sprache ; „Die konsequente Politik unserer Partei zur sozialistischen Industrialisierung unseres Landes hat es bewirkt, dass auch in unse­rer Stadt grosse Industriebetriebe von Landesbedeutung erstanden sind, die den Ruf des Landes und der Stadt weit über die Grenzen hinaus verbreiten. An der Seite dieser Einheiten verkörpert die Reihe der längs der Bistritz erbau­ten Wasserkraftwerke die herrli­chen Ergebnisse der Politik der Partei zur Schaffung und Entwick­lung einer leistungsfähigen Energie­basis für den Aufschwung der In­dustrie.“ tei und der Regierung unseres so­zialistischen Vaterlandes übermitt­le ! Ich danke Ihnen von Herzen für den freundschaftlichen Empfang, für die schönen Worte, die Sie an die Partei, ihr Zentralkomitee und die Regierung richteten. Wir sehen in solchen Kundgebungen, wie wir sie übrigens in der ganzen Region sowie im ganzen Land, in Werken, Genossenschaften, Kulturinstitutio­nen wahrgenommen haben, wo wir mit Arbeitern, Bauern, mit Geistes­schaffenden zusammengetroffen sind, einen Ausdruck des grenzen­losen Vertrauens in unsere Kom­munistische Partei, in ihre richtige marxistisch-leninistische Politik, die den Interessen des Volkes voll und ganz entspricht. Ihre Stadt hat eine alte Geschich­te. Hier lebte Ştefan der Grosse und hier trug er seine Schlachten aus — und Sie wissen, welch wich­tige Rolle die Kämpfe spielten, die während jener schweren Zeiten für die Verteidigung der Moldau und damit für die Unabhängigkeit des rumänischen Volkes geführt wur­den. Selbstverständlich verdienen diese überaus wichtigen Ereignisse unserer Geschichte von dem gan­zen Volk gewürdigt zu werden — was auch geschieht —; sie lösen zugleich auch die Bewunderung der Besucher aus, die in diesem Teil unseres Landes die Zeugen der Be­strebungen des rumänischen Volkes vorfinden, ihr Vaterland von Jahr­hundert zu Jahrhundert auf die Stufe eines immer besseren Lebens zu heben. Durch die Würdigung des Kampfes für die Unabhängigkeit des Vaterlandes, des Kampfes für nationale und soziale Befreiung des Volkes, des Kampfes der Arbeiter­bewegung und der Kommunisti­schen Partei, aller Patrioten, die sich für die Freiheit des Vaterlan­des erhoben haben, bringen wir un­seren Dank all jenen dar, die auf die eine oder andere Weise zur Er­richtung des rumänischen Staates, zur Erringung der politischen Macht durch die Werktätigen bei­getragen haben. Diese Würdigung bringen wir aber nicht nur durch Worte zum Ausdruck, sondern vor allem durch die selbstlose Arbeit für das weitere Anwachsen des Wohlstandes des Vaterlandes. Alles, was wir in den Jahren des sozia­listischen Aufbaus verwirklicht ha­ben — die Entwicklung von Indu­strie, Landwirtschaft, Wissenschaft und Kultur — ist dazu angetan, den weiteren Fortschritt unserer Nation, das stetige Aufblühen des sozialisti­schen Rumänien zu gewährleisten ! Die Hochburgen der Chemie, die in den Jahren des Sozialismus er­richtet wurden, die Entwicklung der übrigen Betriebe, das Wasserkraft­werk von Bicaz und die ganze Ket­te der Wasserkraftwerke an der Bistritz, sind ein Beweis der schöp­ferischen Fähigkeit der Arbeiter­klasse, des ganzen Volkes, das durch seine Arbeit unentwegt die Politik der Kommunistischen Par­ (Fortsetzung aui Seita 2) Mehr hochwertige Kunstgarne und -fasern Wo Geschichte mit modernem Aufbau verschmilzt Bei den Genossenschaftsbauern von Tlmlşeştt Die Partei- und Staatsführer im Rohrwalzwerk von Roman „Lasst uns keine Mühe scheuen, um den Wohlstand des Volkes zu schaffen!" Unter kräftigem Beifall und Hochrufen ergriff Genosse Nicolae Ceauşescu das Wort. Er sagte : Gestatten Sie mir, da­mit zu beginnen, dass ich allen Be­wohnern der Stadt und des Ray­ons Piatra Neamţ einen herzlichen Gruss des Zentralkomitees der Par­ Maschinenbau erhält neue Einheiten Investmittel: 14 Milliarden Lei / Elektrotechnische Industrie holt auf Bukarest. — Der Maschinenbau unseres Landes wird in der Zeitspanne des Fünfjahrplans bekanntlich eine substanzielle Entwick­lung erfahren. So soll der Ausstoss dieser volkswirtschaftlich an erster Stelle rangierenden Industriesparte 1970 um hundert Prozent höher liegen als 1965. Die wichtigsten Voraussetzungen hierfür werden durch den Bau hochleistungsfähiger, dem letzten Stand der Technik ent­sprechender Werke sowie durch Modernisierung vorhandener Produk­tionskapazitäten geschaffen. Dafür sind beachtliche Investmittel vor­gesehen : über 14 Milliarden Lei. Es dürfte von Interesse sein, ei­niges über die Errichtung und den Standort neuer Einheiten des Ma­schinenbaus zu erfahren. In der Re­gion Argeş sind drei Hauptobjekte ihrer Bestimmung zuzuführen. Es handelt sich um das Automobilwerk bei Colibaşi, eine Kühlschrankfa­brik in Găeşti und einen Betrieb für Elektromotoren in Piteşti. Auf der Wirtschaftskarte der Region Oltenien sind u. a. ein Werk für Landmaschinen, eine Einheit für Re­paratur von DE-Loks und hydrau­lischen Dieselloks (Craiova) sowie eine Fabrik für Räderpaare für Schienenfahrzeuge (Balş) einzu­zeichnen. Im östlichen Landesteil sind zu errichten : eine Fabrik für Dichtungsmaterial für Bremsanla­gen (Rîmnicu-Sărat) sowie ein Werk für Gussarmaturen (Bacău). Die Standortwahl dieser Einheiten gewährleistet sowohl eine entspre­chende Verteilung der Produktions­kräfte auf das ganze Landesterrito­rium und hochwertige Nutzung der Naturreichtümer und Rohstoff­quellen als auch den industriellen Ausbau solcher Gebiete, deren Wirtschaft schwächer entwickelt ist. Besondere Aufmerksamkeit wird der elektrotechnischen und elektro­nischen Industriesparte geschenkt, wobei die Erzeugung von Automat tisierungsmitteln, Elektromotoren Krafttransformatoren, Elektroka­­beln, Bleiakkumulatoren sowie von Fernsprechzubehör in den Vorder­grund gerückt wird. Das Zentrum der elektrotechnischen und elektro­nischen Industrie — Bukarest — soll mit neuen Einheiten verstärkt wer-den. Hierzu gehören Fabriken für elektronische Industrieanlagen, für Fernsehbildröhren und weiche Ferrite sowie eine Abteilung für Installationsgeräte. Es ist vorgese­hen, bis 1970 den gesamten Bedarf der Bevölkerung an Radio- und Fernsehgeräten, Kühlschränken und anderen langlebigen Gebrauchsgü­tern aus der landeseigenen Pro­duktion zu decken. Überdies wird die wissenschaft­liche Arbeit im Maschinenbau auf eine höhere Stufe gehoben. In die­sem Sinne sei vor allem auf die Schaffung einer Reihe von For­­schungs- und Entwurfsinstitutionen hingewiesen wie beispielsweise für Automobil- und Traktorenbau (Kronstadt) Schiffbau (Galatz) und für Hebe- und Transportmaschinen (Temesvár). Weizenvorschüsse in den LPGs Hermannstadt (NW). — In den LPGs des Rayons Hermannstadt hat dieser Tage die Verteilung der Weizen Vorschüsse für die im er­sten Halbjahr geleisteten Tagewer­ke begonnen. 26 der insgesamt 29 Einheiten verteilten an ihre Mit­glieder 2—3 Kilogramm je Tage­werk. Im Rayonsmassstab wurde der geplante Weizenertrag um 200 Kilogramm je Hektar überboten. Viele LPGs, darunter Loamneş, Reussen und Kleinscheuern hatten erträge von 1900 und 2000 Kilo­gramm Weizen je Hektar verzeich­net. Zusatzprodiktion Hermannstadt (NW). — Wie die Abteilungsstatistik des Hermann­städter Stadtvolksrates dieser Tage bekanntgab, haben die Hermann­städter Industriebetriebe in den er­sten acht Monaten dieses Jahres ih­re Planaufgaben bei allen Kennzif­fern mustergültig erfüllt. Der Wert der Zusatzproduktion beträgt über 59 Millionen Lei. Die besten Erzeugnisse haben die Tuch­weberei „Libertatea“ sowie die Fleisch- und Konservenfabrik IMCC verzeichnet. Die Maschinen­bauer der Mechanischen Werke konnten durch Anwendung sämt­licher technisch-organisatorischer Massnahmen 40 Waldseilbahnen zu­sätzlich erstellen und über die Jahres Verpflichtungen hinaus 400 000 Lei an Selbstkosten ein­sparen. Gegenwärtig werden in allen Hermannstädter Industriebe­trieben Vorbereitungen für das kommende Planjahr getroffen, wo­bei besondere Aufmerksamkeit den technisch-organisatorischen Mass­nahmen geschenkt wird, die auf für 59 Millionen Grund von Vorschlägen während der Planbesprechung ausgearbeitet wurden und zum grössten Teil auf die Einführung der neuen Technik und fortgeschrittenen Arbeitsver­fahren ausgerichtet sind. Zwei Millionen aus der Eebschule Hunedoara (NW). — Nachdem in der LPG Grosspold eine Rekord­ernte im Obstgarten eingebracht wurde, werden die ersten Vorbe­reitungen für die bevorstehende Weinlese getroffen. Schätzungs­weise dürfte die heurige Trauben­ernte bei 6000 Kilogramm je Hekt­ar liegen, so dass zur Zeit die Keller gereinigt werden. Einnah­men im Werte von nahezu zwei Millionen Lei sind laut Angaben des Brigadiers Piringer auch aus der Rebschule zu erwarten, zumal 60 Prozent der von AGROSEM kontraktierten Reben zur Güte­klasse I. Qualität gehören. Weltraumforschung muss gesamter Menschheit nützen Stellungnahme des rumänischen Vertreters im UNQ­­Ausschuss für friedliche Nutzung des Weltraums New York, Ap/NW : Der UNO­­Ausschuss für friedliche Nutzung des Weltraums ist zu Beratungen zusammengetreten. Auf der Tages­ordnung steht das Problem der Ein­berufung einer Weltkonferenz für Weltraumfragen im Jahre 1967. Auf der ersten Sitzung wies der Vertreter Rumäniens, Botschafter Gheorghe Diaconescu, darauf hin, dass Rumänien der Entwicklung der Wissenschaften und Technik grosse Aufmerksamkeit zuwendet und der Ansicht ist, dass die grund­legenden Prinzipien der UNO­Charta in der Art der Raumfor­schungstätigkeit der Staaten im Weltraum ihren Ausdruck finden müssen. „Dieser Wunsch“, sagte Gheorghe Diaconescu, „entspringt der konstruktiven Politik für Frie­den, internationale Zusammenarbeit und Fortschritt, an der die Regie­rung meines Landes konsequent festhält.“ Der rumänische Vertreter wies darauf hin, dass die ganze Menschheit von den Ergebnissen der Tätigkeit im Weltraum Nut­zen haben muss. Regierungswechsel in Kairo Kairo, 10. (Agerpres.) — Wie MEN meldet, unterbreitete der Pre­mierminister der Vereinigten Ara­bischen Republik, Zakaria Mohied­­din, dem Präsidenten Nasser die Demission seines Kabinetts, die an­genommen wurde. Mit der Bildung der neuen Regierung der VAR wur­de Minister Mohammed Sidky So­­liman, Verantwortlicher für den Staudamm von Assuan, betraut. Die ägyptischen Zeitungen weisen darauf hin, dass der Regierungs­wechsel mit den neuen Wirtschafts­aufgaben des Landes im Zusam­menhang steht. Wie „Al Ahram“ mitteilt, werden im neuen Kabinett neue Ministerportefeuilles und 3—4 Vizepremierposten geschaffen. Die von Sidky Soliman gebildete Re­gierung soll am 11. September den Eid ablegen. Massenprotest in Yokosuka Tokio, Ap/NW ■ In Yokosuka fand ein Protestmeeting statt, an dem mehr als 12 000 Personnen teil— nahmen. Vertreter der Städte Yo­kosuka, Yokohama und Tokio pro­testierten gegen die Ausweitung der amerikanischen Vietnam-Aggres­sion, gegen das Anlaufen japani­scher Häfen durch US-Atom-U­­Boote und Kriegsschiffe wie auch dagegen, dass versucht wird, Japan in einen Kernstützpunkt der USA im Fernost umzuwandeln.

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