Neuer Weg, 1967. szeptember (19. évfolyam, 5700-5725. szám)
1967-09-16 / 5713. szám
Seite 2 / NEUER WEG / 16. September 1967 Der Vorsitzende des Staatsrates, Chivu Stoica, und seine Gattin gaben Donnerstag in den Sälen des Staatsrates ein Essen zu Ehren des Ministerpräsidenten der Republik Türkei, Suleyman Demirel, und seiner Gattin. Am Essen nahmen teil: Ştefan Voitec, Vorsitzender der Grossen Nationalversammlung, Constanţa Crăciun, Stellvertretende Vorsitzende des Staatsrates, Anton Breitenhofer, Suzana Gädea, Athanase Joja, Ion Popescu-Puţuri, Gheorghe Stoica, Ludovic Takacs, Mitglieder des Staatsrates, Alexandru Boabă, Mihai Marinescu, Emil Drăgănescu, Aurel Moga, Minister, George Macovescu, Erster Stellvertretender Aussenminister, Dumitru Bejan, Erster Stellvertretender Aussenhandelsminister, und andere offizielle Persönlichkeiten. Ferner waren Ihsan Sabri Caglayangil, Aussenminister, mit Gattin, Mehmet Turgut, Refet Sezgin, Minister, sowie andere türkische offizielle Persönlichkeiten zugegen. Der Vorsitzende des Staatsrates, Chivu Stoica, begrüsste die Gäste und sagte: Es bereitet mir ein besonderes Vergnügen, Sie, Herr Ministerpräsident, Frau Demirel sowie die übrigen Gäste im Namen des Staatsrates und in meinem eigenen Namen herzlich zu begrüssen. Ihr Besuch in Rumänien ist ein überzeugender Beweis des gemeinsamen Wunsches der beiden Regierungen, die Entwicklung der rumänisch-türkischen Freundschaftsbeziehungen zu fördern. Unserer Ansicht nach stellt die Entwicklung bilateraler Beziehungen zwischen den Staaten ein wesentliches Mittel zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Annäherung zwischen den Völkern dar, ist also eine dauerhafte Grundlage für die Schaffung einer Atmosphäre des Friedens und der internationalen Zusammenarbeit. Wir sind der Meinung, dass die strikte Achtung der Souveränität und nationalen Unabhängigkeit, der Gleichberechtigung aller Staaten, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer, der Respektierung des heiligen Rechtes jeden Volkes, sein Schicksal selbst zu bestimmen und eigene Entwicklungswege zu finden, eine wesentliche Voraussetzung zur weitgehenden Förderung der Beziehungen der Zusammenarbeit zwischen den Staaten darstellt. Die Praxis hat erwiesen, dass es überall dort, wo diese Grundprinzipien der Beziehungen zwischen den Staaten verletzt oder missachtet werden, zu einer schweren Bedrohung des Friedens und der Sicherheit der Völker kommt. Ich bin sicher, dass Ihr Besuch in Rumänien Ihnen Gelegenheit bietet, sich von den freundschaftlichen Gefühlen zu überzeugen, die unser Volk für das türkische Volk hegt, von der hohen Wertschätzung, derer sich Ihr Land in Rumänien erfreut. Der Vorsitzende des Staatsrates erhob sein Glas auf die weitere Entwicklung der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Rumänien und der Türkei, auf das Wohlergehen des türkischen Volkes, auf die Gesundheit des Präsidenten der Republik Türkei, Seiner Exzellenz Herrn Cevdet Sunay, auf die Gesundheit und das Glück des Ministerpräsidenten der Türkei und der Frau Demirel, auf das Wohl sämtlicher Anwesenden. Der Ministerpräsident der Türkei, Suleyman Demirel, dankte für den Empfang, der ihm bereitet wurde, gab seiner Freude Ausdruck, dass ihm Gelegenheit zu Besprechungen mit' dem Vorsitzenden des Staatsrates Rumäniens geboten wurde, und sagte: Voller Freude konnten wir feststellen, dass wir alle den Wunsch für eine gegenseitige Entwicklung der Beziehungen zwischen Rumänien und der Türkei hegen, dass sich die Aufrichtigkeit und das Verständnis zwischen unseren beiden Völkern entwickelt. Der Gast erhob sein Glas auf die Gesundheit des rumänischen Volkes, auf das Wohl des Generalsekretärs des ZK der RKP, Nicolae Ceauşescu, auf das Wohl des Vorsitzenden des Staatsrates, Chivu Stoica, und seiner Gattin, auf die weitere Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und Rumänien. Das Essen verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Essen beim Vorsitzenden des Staatsrates, Chivu Stoica Ministerpräsident Suleyman Demirel gab Diner Der Ministerpräsident der Republik Türkei, Suleyman Demirel, gab Donnerstag abend gemeinsam mit seiner Gattin im Zentralhaus der Armee ein Diner zu Ehren des Vorsitzenden des Ministerrates, Ion Gheorghe Maurer, und seiner Gattin. Es nahmen teil Maria Groza, Stellvertretende Vorsitzende der Grossen Nationalversammlung, Alexandru Boabă, Mihai Marinescu und Aurel Moga, Minister, George Macovescu, Erster Stellvertretender Aussenminister, Dumitru Bejan, Erster Stellvertretender Aussenhandelsminister, Ion Pas, Vorsitzender des Rumänischen Instituts für Kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Ion Drfnceanu, Botschafter Rumäniens in Ankara, so-wie Vertreter einiger Zentralinstitutionen, Wissenschaftler, Kulturschaffende, Generale und andere offizielle Persönlichkeiten. Am Diner nahmen ferner teil Ihsan Sabri Caglayangil, Aussenminister der Türkei, mit Gattin, Mehmet Turgut, Industrieminister, Kefet Sezgin, Minister für Kraftstromproduktion und Naturvorkommen, Kamuran Gürün, Botschafter der Republik Türkei in Bukarest, und andere offizielle Persönlichkeiten. Während des Diners, das in einer herzlichen Atmosphäre verlief, hielten der Ministerpräsident der Türkei und der Vorsitzende des Ministerrates Rumäniens Tischreden. Tischrede des Ministerpräsidenten der Republik Türkei Ministerpräsident Suleyman Demirel begrüsste den rumänischen Premier, seine Gattin und alle bei dem Essen anwesenden offiziellen rumänischen Persönlichkeiten herzlich ; er sagte : „Seit zwei Tagen befinden wir uns in Ihrer schönen Hauptstadt, in Bukarest. In dieser Atmosphäre herzlicher Gastfreundschaft, der Aufrichtigkeit und Annäherung fühlen wir uns wirklich glücklich. Während unseres hiesigen Aufenthalts wurde für uns ein Programm zusammengestellt, das grosse Aufmerksamkeit beweist. Jeder einzelne Punkt ist mit zartfühlender Sorgfalt durchdacht und vorbereitet. Ich möchte denen, die dieses Programm als aufmerksame Gastgeber zusammenstellten, meinen Dank aussprechen. Seif fernen Zeiten bis heute ist Bukarest als eine Stadt mit besonderem Leben, mit besonderer Schönheit bekannt, die das Auge entzückt. Da zu diesem Spezifikum immer neue, herrliche Gebäude hinzukamen, ist es zu einer wundervollen Stadt geworden. In den Gebäuden und Kunstwerken, die Bukarest schmücken, sehen und schätzen wir die allgemeine Entwicklungsstufe, die die fleissige und begabte rumänische Nation erreicht hat. Morgen werden wir die grossen Industrieanlagen Ihres Landes besuchen. Wir werden den rumänischen Arbeiter an seinem Arbeitsplatz sehen, an dem Platz, wo er schafft. Diesmal — fügte der Gast an den rumänischen Regierungschef gewandt hinzu — sind wir bei den Besprechungen mit Ihrer hochverehrten Person offenen Herzens an die bilateralen Beziehungen zwischen unseren Ländern herangegangen, um sie in bessere, fortgeschrittenere Bahnen zu lenken. Bei dem Überblick auf die Weltfragen waren mir die wertvollen Einschätzungen, die Eure Exzellenz mit der Kompetenz eines hervorragenden Staatsmannes in diesem Sinne machte, von grossem Nutzen. Ich fühle grosse Genugtuung darüber, dass wir das Bestehen zahlreicher gemeinsamer Punkte in der Einschätzung internationaler Probleme festgestellt haben. In der Tat tragen alle Nationen, gross oder klein, grosse Verantwortung für die Festigung des Friedens und den Ausbau der Zusammenarbeit sowohl auf regionaler wie auf Weltebene. Wichtig für uns ist es, uns in dem Entschluss und in dem Wunsche zu vereinen, den Frieden zu verteidigen und vor allem die gutnachbarlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern zu konsolidieren. Die Probleme, die unsere Länder auf dem Gebiet wirtschaftlicher Entwicklung stellen, sind sich sehr ähnlich. Die konstruktive Zusammenarbeit, die wir insbesondere im Bereich der Wirtschaft erzielen werden, wird unseren gegenseitigen Interessen von grossem Nutzen sein. Die türkische und die rumänische Nation unterhalten seit Jahrhunderten Beziehungen zueinander. Die historischen Verbindungen zwischen ihnen, kulturelle Kontakte und Einflüsse ermöglichten es ihnen, sich gut kennenzulernen und einander zu achten. Die Türkei ist mit der Entwicklung ihrer Beziehungen zu den Ländern des Balkanraums besonders zufrieden. Den Ausbau ihrer Beziehungen zu den anderen Staaten gründet die Türkei auf die Prinzipien der Gleichberechtigung, der Achtung der Souveränität und Unabhängigkeit sowie der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten. Zweifellos werden die sehr nützlichen und ergebnisreichen Besprechungen, die wir führten, die Festigung unserer Beziehungen fördern und neue Möglichkeiten für die Kooperation beider Länder auf zahlreichen Gebieten schaffen. So sind wir überzeugt, dass diese Gespräche neue Elemente sind, die neue Wege erschliessen und neue Möglichkeiten für das nähere Kennenlernen unserer Nationen bieten. Wir wünschen, dass diese Kontakte andauern ; wir werden uns sehr freuen, das Gespräch mit Eurer Exzellenz in unserem Lande fortführen zu können." Der Regierungschef der Türkei erhob sein Glas auf das Wohl des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Nicolae Ceauşescu, des Vorsitzenden des Staatsrates, des Vorsitzenden des Ministerrates Rumäniens und seiner Gattin, auf Glück und Gedeihen der rumänischen Nation. Der Vorsitzende des Ministerrates dankte für die herzlichen Worte, die der türkische Ministerpräsident an unser Land, an das rumänische Volk und die rumänische Regierung gerichtet hatte, und sagte : „Ich möchte Sie meinerseits der Gefühle der Neigung und der Achtung versichern, die wir Rumänen für Ihr Land, für das benachbarte und befreundete türkische Volk und seine Führer hegen. Der Besuch Eurer Exzellenz in Rumänien bildet sicherlich eine neue wichtige Etappe des im vergangenen Jahr begonnenen Dialogs, eines Dialogs, der zu unserer Genugtuung dieser Tage in Bukarest in einer aufrichtigen und herzlichen Atmosphäre vor sich geht. Die erfreuliche Bilanz der Fortschritte in den Beziehungen beider Länder, die wir im Verlauf unserer Besprechungen festlegten, gestattet uns, den Ergebnissen der Bemühungen, die wir weiterhin unternehmen werden, um vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem, politischem, kulturellem und technisch-wissenschaftlichem Gebiet zu ermitteln, mit Zuversicht entgegenzusehen. Unserer Überzeugung nach 1st der Ausbau der Beziehungen zwischen Rumänien und der Türkei eine objektive Notwendigkeit der Zeiten, in denen wir leben, eine jedem der beiden Länder şttnstige und nützliche Sache, die gleichzeitig aber auch eine viel allgemeinere Bedeutung, viel allgemeineren Wert besitzt, da sie auch einen tatkräftigen und wirksamen Beitrag zur Förderung der internationalen Entspannung und Kooperation leistet. Die rumänische Regierung ist entschlossen, alles daranzusetzen, um die Beziehungen der freundschaftlichen Zusammenarbeit mit der Türkei auf vielen Ebenen auszuweiten und zu differenzieren. In diesem Sinne messen wir, wie auch Sie, Herr Ministerpräsident, der Fortsetzung direkter Kontakte zwischen den Führern unserer Länder, dem unmittelbaren Meinungsaustausch, der sich als so nützlich erwiesen hat, grosse Bedeutung bei. Wie Sie mit Recht unterstrichen, ist es nicht logisch, dass das Bestehen von Meinungsverschiedenheiten über gewisse Probleme einen Hemmschuh für die Weiterentwicklung der Beziehungen zwischen unseren Ländern bildet und bilden kann ; das internationale Leben hat wiederholt bestätigt, dass die Zugehörigkeit zu einer unterschiedlichen Staats- und Gesellschaftsordnung kein Hindernis für die Verständigung und Annäherung der Völker und Staaten ist. Die rumänische Regierung hat mehr als einmal erklärt, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen, da Spannung und Misstrauen durch die Konflikte, die sie erzeugen, die Sicherheit der Völker nach Wie vor bedrohen, den kleinen und mittleren Ländern eine aktive Rolle bei der Behandlung und Lösung bedeutender Fragen der Gegenwart zusteht, um gerechte Beziehungen zwischen allen Staaten herzustellen und zu fördern. Das Leben selbst beweist, dass nichts ausser seinem eigenen Willen die Fähigkeit eines Landes einzuschränken vermag, zur Sicherung einer internationalen Atmosphäre beizutragen, die allen Völkern gestattet, ihre Schaffenskraft auf dem Wege des materiellen und geistigen Fortschritts zu entwickeln. Unsere Gespräche haben die Tatsache hervorgehoben — und wir legen Wert darauf, das mit besonderem Vergnügen zu bemerken —, dass wir die Ansicht teilen, wonach sich gerechte Beziehungen zwischen den Staaten — grossen und kleinen — nur im bestimmten Rahmen der Prinzipien der Souveränität, der Gleichberechtigung, des gegenseitigen Vorteils und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten entfalten können. Ich unterstreiche noch einmal die besondere Bedeutung, die die rumänische Regierung der Ausweitung der Beziehungen zwischen Rumänien und der Türkei beimisst, und möchte Ihren persönlichen Beitrag zur Entwicklung der Beziehungen zwischen unseren Ländern hervorheben sowie mein Vertrauen in eine immer breitere und konstruktive Zusammenarbeit im Interesse des rumänischen und des türkischen Volkes, des Friedens auf dem Balkan und in aller Welt bekunden." Abschliessend erhob der rumänische Regierungschef sein Glas auf die rumänisch-türkische Zusammenarbeit und Freundschaft, auf Glück und Gedeihen des türkischen Volkes, auf die Gesundheit des Präsidenten der Republik Türkei, Cevdet Sunay, des Ministerpräsidenten und seiner Gattin sowie aller Anwesenden. Tischrede des Vorsitzenden des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien Besuche in der Hauptstadt Donnerstag nachmittag stattete der türkische Ministerpräsident Suleyman Demirel gemeinsam mit den türkischen und rumänischen Persönlichkeiten in seiner Begleitung der Bukarester Fabrik für Werkzeugmaschinen und Ausrüstungen einen Besuch ab. Die Gäste nahmen Kenntnis vom Arbeitsprofil dieser jungen Bukarester Industrieeinheit. Der Ministerpräsident der Türkei besichtigte einige Produktionsabteilungen und sprach sich lobend über die technische Ausstattung der Fabrik und die Qualität der erzeugten Maschinen aus. Der Gast trug sich in das Ehrenbuch ein und wünschte den Ingenieuren, Technikern und allen Werktätigen dieses Unternehmens Erfolg. Donnerstag besichtigte die Gattin des Ministerpräsidenten der Türkei, Frau Demirel, die Entbindungsanstalt Polizu, den Pionierpalast und das Kunstmuseum. Freitag vormittag unternahm der Ministerpräsident der Türkei, Suleyman Demirel, eine kurze Besuchsreise in die Region Ploieşti. Der Gast befand sich in Begleitung von Alexandru Boabă, Minister für Erdöl, Vasile Şandru, Stellvertretendem Aussenminister, und Ion Drinceanu, Botschafter Rumäniens in Ankara. Der türkische Ministerpräsident reiste gemeinsam mit den offiziellen Persönlichkeiten, die ihn begleiten, unter denen sich der Aussenminister der Türkei, Ihsan Sabri Caglavangil, Mehmet Turgut, Industrieminister, Refet Sezgin, Minister für .Kraftstromproduktion und Naturvorkommen, sowie Kamurán Gürün, Botschafter der Türkei in Bukarest, befanden. Eine erste Unterbrechung wurde bei der Raffinerie und dem petrolchemischen Komplex in Brazi gemacht. Hier wurden die Gäste von Gheorghe Caranfil, Stellvertretendem Minister für Chemieindustrie, Bujor Olteanu, Generaldirektor der Raffinerie, und von Traian Vulpe, Generaldirektor des petrolchemischen Komplexes, begrüsst. Vor den Machetten der beiden grossen Einheiten wurden die Gäste über das gegenwärtige Profil und die technischen Kennzeichen dieser wichtigen Objekte der rumänischen Industrie unterrichtet. Danach wurden einige Abteilungen der Raffinerie besichtigt. Der türkische Ministerpräsident sprach sich den Gastgebern gegenüber lobend über die moderne Technologie und die technische Ausstattung aus und brachte im Ehrenbuch seine Bewunderung dafür zum Ausdruck, dass die rumänischen Anlagen fast alle heute in der Welt bekannten Erdölderivate produzieren. Das nächste besichtigte Industrieobjekt war das Ploieştier Werk für Erdölausrüstungen „1 Mai“. Die Gäste wurden von Mihai Marinescu, Stellvertretendem Minister für Maschinenbaumdustrie, von Dumitru Nistor, Generaldirektor des Werkes, begrüsst. Auf der Abfertigungsrampe des Betriebes befanden sich, fertig zum Export in die Türkei, mehrere rumänische Bohranlagen. Ebenfalls hier wohnten die Gäste einer Vorführung mit der mächtigen Bohranlage F 200 2 DH bei.Zu Mittag kehrten die Gäste 1n die Hauptstadt zurück. ★ ★ Vom George-Enescu-Festival Bach war Höhepunkt Sonatenabend Rostropowitsch — Dedjuchin im Athenäum Wir kannten Rostropowitsch von seiner vorigen Rumänientournee her als vollendeten Musiker, wir wussten, dass er heute als der beste Cellist gilt, als Pablo Casals’ Nachfolger sozusagen. Und wir wussten auch, dass Alexander Dedjuchin ihn hervorragend begleitet. Trotzdem hat der Sonatenabend, den die beiden Künstler im Athenäum gaben, alles übertroffen, was man erwarten konnte. Allerdings: Wo so Geläutertes geboten wird, legt man nicht mehr musikalische Massstäbe allein an. Man erlebt, jenseits allen technischen und gestalterischen Urteilens, die reine Freude an der Musik und erfährt gleichzeitig, wie ein Mensch sein muss, damit ihm solche Arbeit gelingt: natürlich und wach, ohne jeden kleinlichen Ehrgeiz und gut. Die Erklärung dafür liegt wohl in der doppelten Natur des Erhabenen, das aus ästhetischen und ethischen Bereichen erwächst. Von solchen Erklärungen muss man Gebrauch machen, um die Wirkung eines Interpreten wie Rostropowitsch auf das Publikum zu charakterisieren.Was immer er spielt — und Dedjuchin ist Rostropowitsch ein artverwandter Partner —, wirkt wie ein Ganzes, das lebendig aus dem reichen Klingen des Instruments erblüht (manchmal, bei Bach, tönt Rostropowitschs Cello wie eine Orgel), wirkt überzeugend und dabei höchst eigenartig, weil jedes Stück eben in dem Geist interpretiert wird, den es atmet und verlangt. So hörten wir die zweite Sonate für Cello und Klavier in F-Dur von Brahms, Claude Debussys Sonate für Cello und Klavier und — als Interessantestes vielleicht ln dieser Reihe — Karen Chatschaturjans Sonate, die, Rostropowitsch gewidmet, erst vor kurzem in Moskau uraufgeführt wurde. Den Klavierpart spielte der Autor, und es wurde ein sehr lebendiges und an musikalischer Meditation reiches Dialogieren der beiden Instrumente, dem die für Rostropowitsch so charakteristische Klarheit des Steigens und der Übergänge einen vornehmen Glanz verlieh. Das alles aber wurde übertroffen von den beiden Solonummern aus Bach : der dritten Suite in e-Moll, die (statt der Sonate Nr. 3 für Cello und Klavier, die ursprünglich vorgesehen war) im Programm stand, und der Sarabande in d-Moll, die der Künstler nach vielen, freundlich gewährten Draufgaben so spielte, dass sogar das beifallfreudige Bukarester Publikum einige Augenblicke lang still blieb. B. A. Moderne Erdöl-Löschanlage Konstanza. — Eine leistungsfähige Anlage für das Löschen von Erdöl wird zur Zeit im Hafen von Konstanza aufgestellt. Die Anlage wird jährlich mindestens 1,2 Millionen Tonnen Import-Rohöl löschen und für den Weitertransport mittels Eisenbahntanks verladen können. In Tulcea begann der Bau eines modernen Lagerraums für nahezu 9000 Tonnen Erdölerzeugnisse. Er soll vor allem der Rohstoffversorgung unserer Hochsee-Fischfangflotte dienen, deren Heimathafen Tulcea wird. 26 Millionen ans Gemüsegärten Temesvár (NW). — Uber 26 Millionen Lei Einnahmen erzielten die LPG-Bauern des Heiderayons Grosssanktnikolaus bis Ende August aus den Gemüsegärten. Es waren insgesamt 1600 Hektar mit Gemüse bestellt. Allein an Tomaten wurden fast 10 000 Tonnen den staatlichen Gemüsehandelsunternehmen ORVLF verkauft. Rusu hat zugeschlagen (Fortsetzung von Belte 1) Kilometer vor dem Ziel kontrollieren wir noch einmal die Zeit : 10 Minuten Vorsprung zeigt die Stoppuhr. Jetzt interessiert nur noch der Endspurt. Und 4 St. 20:35 nach dem Start stellten wir dann auch fest : Nicolae Ciumeti (Rumänien II) ging vor Tudor Vasile und Lothar Borschel durchs Ziel. Rusu, wie übrigens alle 12 Fahrer der Spitzengruppe, bekommt die Zeit des Siegers und wird mit dem Gelben Trikot zum Start der IV. Etappe gehen. Und Mickein ? 20 Minuten hinter dem Sieger. Dieter meinte : „Ich war nicht aufmerksam, als die anderen davonzogen. Und später konnte ich einfach nicht mehr weg. Aber die Tour ist noch nicht aus ...“ Gestern wurde der Start zur IV. Etappe gegeben : Stadt Gheorghe Gheorghiu-Dej — Kronstadt (130 km). Spiele und Turniere Oslo. — Während einer Sitzung des Rats der IHF wurde die Auslosung der Spiele der ersten Runde beim Hallenhandball-Europapokal der Männer vorgenommen. Die Paarungen : Dynamo Berlin — HG Kopenhagen ; Honvéd Budapest — Vlkingarnas Helsingborg; WIF Sofia — VC Arnheim ; Fram Reykjavik — Partizan Bjelovar ; Granollers Barcelona — Progres Seraing (Belgien); Slask Wroclaw — ATV Basel. In der ersten Runde treten nicht an : Europapokalverteidiger VfL Gummersbach, UK Helsinki, USM Marseille, Hapoel Tepach, Fredensborg Oslo, HB Dude- Ungen, Rapid Wien, Steaua Bukarest, Sporting Lissabon und Dukla Prag. München. — in Baden-Baden wurden die Vorrundengruppen für das UEFÄFussballjuniorenturnter 1968 ausgelost. Da sich für die Wettkämpfe ln Frankreich 24 Mannschaften eingeschrieben haben, müssen einige Ausscheidungsspiele ausgetragen werden. Die Gruppenzusammensetzung: A-Gruppe. Schottland, Portugal, Schweiz und der Sieger der Begegnungen Luxemburg - Belgien ; B-Gruppe : UdSSR, Holland und die Sieger der Begegnungen Türkei — Bulgarien und England — Irland; C-Gruppe : CSSR und die Sieger der Begegnungen Westdeutschland — Spanien, Malta — Italien und Österreich — Jugoslawien s D-Gruppe : Frankreich, Griechenland und die Sieger der Begegnungen Rumänien — Ungarn und Polen — DDR. Die Ausscheidungskämpfe müssen bis am l. März 1968 gespielt werden. Frag. _ Auf Ihrer Tournee durch die CSSR verlor die Eishockey-Mannschaft Steaua Bukarest gegen VSJ Koslce 2:4. Wien. — Für das Fussball-Ländersplel der Jugendauswahlen zwischen Österreich und Rumänien vom 20. September ln Graz nominierte der österreichische Fachverband ein Aufgebot von 22 Spielern, dem u. a. angehören : Parits Poindl, Mayer. Keipel, Messner, Vogel. Hohenwarter. Prag. — Den Leichtathletlk-Länderkampf der Männer gewann die CSSR gegen Schweden mit 107:105 Punkten. Kleiner Kaufe kombinierten Kasten, ovalen Speisezimmertisch, Bücherschrank. Temesvár, Memorandului 14, Ap. 6, zwischen 18 und 19 Uhr. (436 N) Neue Eichenholz-Weinfässer, prima Qualität, Dimensionen 500, 600, 700, 800 und 1000 Liter, preiswert zu verkaufen bei Fassbindermeister Francisc Stano, Hermannstadt, Alea Filosofilor 22. (435 N) Klavier (Wiener Marke) und Schreibmaschine zu verkaufen. Temesvár VI, Calea Şagulul 55. (MP 1182) Verkaufe Raus mit beziehbarer Wohnung und grossen, freien Nebenräumlichkeiten. 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An der Begegnung nahmen der Vorsitzende der Grossen Nationalversammlung. Ştefan Voitec. sowie Akad. Şt. S. Nioolau und György Kovács, Stellvertretende Vorsitzende der Grossen Nationalversammlung, teil. Es wurden Diskussionen über die Tätigkeit der Ständigen Kommissionen der Grossen Nationalversammlung und der parlamentarischen Gruppen für Freundschaft geführt. Der Vorsitzende des Exekutivwetsche der SR Serbien, Dshuritza Joikic, und Tihomir Vlasklvic, Mitglied des Exekutivwetsche der SR Serbien, besuchten Donnerstag Konstanza und die Kurorte an der Schwarzmeerküste. Die Gäste, die sich in Begleitung des Botschafters der SFR Jugoslawien in Bukarest, Jaksa - Petric, und des Stellvertretenden Vorsitzenden des Staatskomitees für Anleitung und Kontrolle der lokalen staatlichen Verwaltungsorgane. Ion Chirilescu, befinden, wurden beim Regionsvolksrat Dobrudscha und beim Stadtvolkgrat Konstanza empfangen. Am 13. und 14. September weilte der Minister für Verkehrswesen der VR Bulgarien, Marin Watschkoff, in Begleitung von Slawtscho Dragomiroff Stellvertretendem Minister, auf Einladung des Ministers für Eisenbahnwesen. Florian Dänälache. zu Besuch ln unserem Land. Bei dieser Gelegenheit fanden Unterredungen statt, in deren Rahmen die beiden Minister Fragen von gemeinsamem Interesse hinsichtlich der Eisenbahntransporte zwischen den beiden Ländern prüften und Massnahmen für die weitere Verbesserung der Transporte festlegten. Der bulgarische Minister begab sich Donnerstag mittag auf die Heimreise. Dr. Miroslav Brusek, Stellvertretender Minister für Kultur und Informationen der CSSR, der unserem Land einen Besuch abgestattet hat. ist Donnerstag aus der Hauptstadt abgereist. Zur Verabschiedung des Gastes hatten sich auf dem Flughafen Bäneasa Ion Moraru. Stellvertretender Vorsitzender des Staatskomitee für Kultur und Kunst, sowie Vertreter der Botschaft der CSSR in Bukarest eingefunden. Donnerstag mittag wurde im Kulturhaus des Rumänischen Instituts für Kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Mihail-Eminescu-Strasse 8, die Ausstellung „Die Kunst des Schreibens“ eröffnet, die von der UNESCO •Landeskornmission der sozialistischen Republik Rumänien in Zusammenarbeit mit dem Rumänischen Institut für Kulturelle Verbindungen mit dem Ausland organisiert wurde. Unter anderem sind auf Kieselstein eingeritzte Schriftzeichen aus prähistorischer Zeit bis zu den -Tageszeitungen mit grosser Auflage aus unseren Tagen ausgestellt. Dig Delegation der Vorsitzenden der Volksräte, die Belgien auf Einladung der Bürgermeister der -Städte Brüssel, Anvers, Gent ,und . Liege einen Besuch abgestattet hat, ist Donnerstag in die Hauptstadt zürückgekehrt. Unter den bei der Ankunft auf dem Bäneasaer Flughafen anwesenden offiziellen Persönlichkeiten befand sich auch der Botschafter Belgiens in Bukarest. Honoré Cambier. Moderne Linien / Saubere Ausführung / Nussfurnierte Spanpressplatten / Schlagfeste Hochglanzpolitur mit Polyestherlack Chronik Das Holzverarbeitungskombinat CIL Piteşti liefert für In- und Ausland neue Modelle • Speisezimmer „Bilea“ • Ausziehbares Kanapee „Diham“ * H 'W * fl» Bhí mmkW‘ ill Aus Stadt und Land Die Regierung der Sozialistischen Republik Rumänien sprach der Regierung Griechenlands ihren Protest gegen die Übergriffe der griechischen BÄieii an einem rumänischen Dipfcumafln aits Am 12. September 1. J. wurde der II. Sekretär der Botschaft der Sozialistischen Republik Rumänien in Griechenland, Ilié Vasile, während er sich auf einer Strasse Athens befand, von Agenten der griechischen Polizei aufgehalten und unter Zwang zum Sitz der Sicherheitspolizei geführt. Während er sich im Lokal der Sicherheitspolizei befand, wurde der rumänische Diplomat untersucht und brüskiert, worauf man versuchte, ihn zu bestechen, indem man ihm den Vorschlag machte, für die griechischen Informationsorgane zu arbeiten. Der rumänische Diplomat protestierte aufs heftigste und wies die Angebote' der griechischem Polizei mit Entschlossenheit; zurück. Im Zusammenhang mit dem Übergriff der griechischen Polizei wurde der Botschafter ■ Griechenlands in Bukarest am 14. September ins Aussenministeriüm der Sozialistischen Republik Rumänien gerufen, wo ihm der Protest der rumänischen Regierung gegen das Verhalten der griechischen Behörden ausgesprochen und verlangt wurde, Massnahmen zu ergreifen,, um künftig .solche Situationen zu vermeiden und den rumänischen Diplomaten entsprechende Bedingungen zur normalen Ausübung ihrer Tätigkeit gemäss den Normen des internationalen Rechts zu gewährleisten. Empfang beim ZK der RKP Genosse Alexandru Drăghici, Mitglied des Exekutivkomitees, des ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, empfing Donnerstag den Abgeordneten Lucio Luzzatto, Mitglied der Direktion der Sozialistischen Partei Italiens der Proletarischen Einheit, Vorsitzenden des italienischen Friedenskomitees, der unserem Land auf Einladung des Landeskomitees für Verteidigung des Friedens einen Besuch abstattet. Am Empfang nahm Andrei Ştefan, Erster Stellvertretender Abteilungsleiter beim ZK der RKP, teil. Die Begegnung fand in einer herzlichen, freundschaftlichen Atmosphäre statt. Der Abgeordnete Lucio Luzzatto machte Donnerstag nachmittag einen Besuch bei der Grossen Nationalversammlung, ;.wo er eine -Besprechung mit Akad- '^gfearS^ncaaur-JStellvertretendem—VţnsteentiCîr'der Grossen Nationalversammlung, und Prof. Tudor Ionescu, MitgliedhÜai-Kommission für Aussenpolitik" äer Grossen Nationalversammlung, hatte. Genosse Ştefan Voitec empfing Delegation der Nationalversammlung der CSSR Der Vorsitzende der Grossen Nationalversammlung der Sozialistischen Republik Rumänien, Stefan Voitec, empfing Donnerstag vormittag die Delegation der Nationalversammlung der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik unter Leitung von Helena Leflerova, Stellvertretender Vorsitzenden der Nationalversammlung. Am gleichen Vormittag legte die Delegation der Nationalversammlung der CSSR einen Kranz am Denkmal der Helden des Kampfes für die Freiheit des Volkes und des Vaterlandes, für Sozialismus nieder. Besuche Ministers Giovanni Pieraccini Der Vorsitzende des Staatskomitees für Planung, Maxim Berghianu, gab Donnerstag gemeinsam mit seiner Gattin im Restaurant im Bäneasaer Wald ein Essen zu Ehren Ministers Giovanni Pieraccini und seiner Gattin. Es nahmen leitende Mitglieder einiger Wirtschaftsministerien und des Aussenministeriums, die offiziellen Persönlichkeiten in der Begleitung des italienischen Ministers sowie der Botschafter Italiens in Bukarest und Botschaftsmitglieder teil. Während des Essens erhoben Maxim Berghianu und Giovanni Pieraccini ihr Glas auf die Entwicklung der traditionellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, auf die Freundschaft des rumänischen und des italienischen Volkes.