Neuer Weg, 1968. október (20. évfolyam, 6038-6064. szám)

1968-10-18 / 6053. szám

BIBLIOTECA,AST :S 'I & ‘I u Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements i einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 l^ei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien 20, Jahrgang / Nr. 6053 Bukarest, Freitag, 18. Oktober 1968 Proletariat aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung i Bukarest, Piaja Sclnteii. Telefon i 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Resehitza, Mediasch. Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistrita Einzelpreis 30 Bani Besuch der Partei- und Staatsführer in Jassy Mittwoch trafen, wie bereits berichtet, die Genossen Nicola« CeanşescU; Generalsekretär des ZK der RKP, Vor­sitzender des Staatsrates, Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP, Vorsitzender des Ministerrates, Virgil Trofin, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, Petre Lupu, Stellvertretendes Mitglied des Exeku­tivkomitees des ZK der RKP, Vorsitzender des Staatskomitees für Organisations- und Lohnfragen, sowie Gheorghe Stoica, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Mitglied des Staatsrates, zu einem Arbeitsbesuch in Jassy ein. Diese Besuche sind zu einer ständigen Praxis in der Tätig­keit der Partei- und Staatsführer geworden und bieten Anlass zu umfassenden Erörterungen und Analysen, einem lebhaften Dialog mit den in Werken und Fabriken, auf den Feldern, in Schulen und Labors, in wissenschaftlichen Institutionen, an Kunst- und Kulturstätten Tätigen, mit Funktionären der Par­tei- und Staatsorgane über die Erfüllung der grossen Aufga­ben des Fünfjahrplans, über die vom IX. Parteitag und der Landeskonferenz der Partei festgesetzten Ziele. I 8. Uhr. Bahnhof Nicolina. Unter den Hurrarufen und dem Beifall der Menge verlassen die Genossen Nicolae Ceauşescu, Ion Gheorghe Maurer und die anderen Partei- und Staatsführer den Zug. Es wird langanhaltend für die Rumänische Kommunistische Partei, für die Soziali­stische Republik Rumänien, für die wei­se Führung unserer Partei und unseres Staates ovationiert und der Name des Ge­neralsekretärs des ZK der RKP skandiert. In dieser Atmosphäre allgemeiner Begei­sterung erklingen Rufe, die die uner­­- sohiit.tprliVhi» Finhpit. von Partei, Regie­­rung und Volk bekräftigen und die Ent­schlossenheit zum Ausdruck bringen, für die Sache des Sozialismus und des Frie­dens in der ganzen Welt einzutreten. Die Gäste werden von Gen. Miu Do­­brescu, Erstem Sekretär des Kreispartei­komitees Jassy, Vorsitzendem des Kreis­volksrats, sowie von anderen Vertretern der Partei- und Staatsorgane begrüsst. Der Genossenschaftsbauer Ştefan Dănilă aus der Gemeinde Holboca empfängt die Gäste nach uraltem Brauch mit Brot, Salz und Wein. Pioniere und Mädchen in schönen Volkstrachten reichen den Partei- und Staatsführern Blumen. Der Generalsekretär des ZK der RKP und die anderen Führer werden auf dem Bahnhofsplatz mit nicht endenwollenden Hurrarufen begrüsst. Die Wagenkolonne fährt langsam durch die Calea Nicolinei und die Calea Ţuţorei zur neuen Indu­­striezone der Stadt. Längs der -Strassen, die von in den letzten Jahren errichteten Wohnbauten beherrscht werden, warten Tausende von Werktätigen, um ihre teu­ren Gäste zu begrüssen. Aus offenem Wagen erwidern die Ge­nossen Nicolae Ceauşescu und Ion Gheor­ghe Maurer die Grüsse der Jassyer aufs herzlichste. Jassy, diese alte Heimstatt der rumä­nischen Kultur, zeigt den Gästen jenseits der Socola-Strasse ein neues Gesicht. Es ist ein immer mächtiger werdendes Wirtschaftszentrum, das durch die An­lage und die Architektur der zahlreichen Industrieobjekte, die sich auf einer Flä­che von mehr als 500 Hektar ausbreiten, grossen Eindruck hervorruft. Längs der Industriemagistrale fährt die Wagenkolonne ununterbrochen an Men­schen vorbei, die gekommen sind, ihre Verbundenheit mit Partei und Regierung zum Ausdruck zu bringen. Der erste Auf­enthalt gilt einem Kleinmodell und meh­reren Wandtafeln, die vor drei grossen, neuen Industrieobjekten aufgestellt wa­ren : der Plastmassenfabrik, der Seiden­weberei „Victoria“ und dem Heizkraft­werk. Die Partei- und Staatsführer erhal­ten eingehende Erläuterungen über die gegenwärtige Gestaltung und über die Perspektive der Jassyer Industrie. Ing. Dr. Constantin Mihăilescu, Direk­tor der DSAPC, informiert die Gäste, dass seit 1966, als der Generalsekretär des ZK der RKP Jassy besucht hatte, in die­ser Zone folgende Fabriken den Betrieb aufgenommen haben : eine neue und kom­plexe Spinnerei bei der Fabrik „Ţesătu­­ra“, der Müllerei- und Bäckereikomplex, in dem täglich 220 Tonnen Weizen verar­beitet werden und der der Bevölkerung (Fortsetzung auf Seite 2) Liebe Genossen ! Gestatten Sie mir, damit zu beginnen, dass ich Ihnen, allen Bürgern der Stadt und des Kreises Jassy, den herzlichen Gruss des Zentralkomitees der Partei, des Staatsrates und der Regierung der Sozia­listischen Republik Rumänien übermittle. (Beifall, Hochrufe.) Wir begannen den Besuch in Ihrer Stadt bei Regenwetter. Dennoch muss ich sagen, dass der Regen Arbeiter und Bauern, In­tellektuelle, Frauen und Männer, jung und alt, nicht hinderte, durch herzliche Sympathiekundgebungen ihr Vertrauen und ihre volle Zustimmung zur marxi­stisch-leninistischen Politik unserer Partei zu bekunden, die den Lebensbelangen un­serer gesamten Nation voll und ganz ent­spricht. (Starker Beifall.) Unser Besuch im Munizipium und Kreis Jassy gehört zu den Bemühungen der Parteiführung und der Regierung, sich möglichst oft mit dem Partei- und Staatsaktiv, den Kommunisten, den Werk­tätigen aus allen Arbeitsbereichen über die Art und Weise zu beraten, .in der die Parteitagsbeschlüsse verwirklicht werden, über die Massnahmen, die zu treffen sind, um unsere Tätigkeit zur Vollendung des sozialistischen Aufbaus, zur Hebung des materiellen und geistigen Wohlstandes des Volkes, entsprechender zu entfalten. (Beifall.) Wir haben einige Ihrer Betriebe be­sucht. Ich muss mit Genugtuung hervor­heben, dass die Bestimmungen des Fünfjahrplans auch in Jassy, wie im gan­zen Bereich des Vaterlandes, erfolgreich durchgeführt werden. Wir besuchten die Kunstfaserwerke, die in Kürze die Pro­duktion aufnehmen werden. Ich muss den Bauleuten, denen es gelungen ist, diesen modernen Betrieb einige Monate vor Ab­lauf der Frist fertigzustellen, herzliche Glückwünsche aussprechen. (Lebhafter Beifall.) Wir besuchten die neue Wirk­warenfabrik, ebenfalls einer der modernen Leichtindustriebetriebe unseres Landes, eine Schöpfung dieses Fünfjahrplans. Ich möchte hier die gesamte Belegschaft der Arbeiter, Techniker und Ingenieure sowie die Betriebsleitung zu der Art und Weise, wie sie diese Mittel zu nutzen wissen, um hochwertige Produktion zu sichern, herz­lich beglückwünschen. (Beifall.) Wir be­suchten auch einen alten Jassyer Betrieb, das Maschinenwerk „Nicolina“. Die ruhm­reiche Vergangenheit der Arbeiter dieses Werks ist bekannt, die Tatsache, dass von hier zahllose revolutionäre Kämpfer her­vorgingen, die das Banner des Marxismus- Leninismus im Kampf für Rechte, für ein besseres Leben, für die soziale und natio­nale Freiheit unseres Volkes ehrenvoll hochhielten. (Beifall.) Das Maschinenwerk „Nicolina“ ist zu einem neuen Fabrika­tionsverfahren übergegangen. Wir haben einige seiner neuen Leistungen gesehen. Ich muss das Anliegen dieser Belegschaft von Arbeitern, Ingenieuren und Teciun­­kern mit alter Berufstradition um die Er­stellung von Erzeugnissen auf hohem technischem Niveau, ihr Bemühen um die stete Vervollkommnung ihrer Arbeit her­vorheben. Von ganzem Herzen gratulieren wir diesem Kollektiv und wünschen ihm in seiner Tätigkeit stets wachsende Erfol­ge. (Beifall.) Wir konnten mit Genugtuung feststel­len, dass die Jassyer Industrie sich unab­lässig entwickelt und aus dieser Stadt eines der grossen Industriezentren unseres Vaterlandes macht. Diese Erfolge sind ein Beweis für die Tatsache, dass das vom IX. Parteitag ausgearbeitete Programm auch iii Jassy, wie im gesamten Bereich des Vaterlandes, Wirklichkeit wird. Das sind Beweise für den Realismus der vom IX. Parteitag gewiesenen Aufgaben, für die Richtigkeit der marxistisch-leninisti­schen Politik unserer Partei, die alles dar­ansetzt, um die materiell-technische Grundlage des Sozialismus auszubauen, die Produktivkräfte unablässig zu stei­gern, die Produktionsverhältnisse und unsere ganze Gesellschaft zu vervollkomm­nen. (Starker Beifall.) Gestatten Sie mir, auf diesem Meeting allen Arbeitern der Jassyer Betriebe herzlichst zu gratulieren und ihnen stets neue Erfolge in ihrer Tä­tigkeit zu wünschen. (Lebhafter Beifall.) Wir besuchten auch die Universität von Jassy und das Polytechnikum, zwei be­deutende Hochschulinstitutionen. Jassy ist zu einem grossen Universitätszentrum geworden, heute studieren hier zahlen­­mässig mehr als zwei Drittel aller Stu­denten Rumäniens im Jahre 1938. Das be­weist das ständige Bemühen unserer Par­tei, zugleich mit dem Ausbau der mate­riellen Grundlage auch den Fortschritt der Wissenschaft und Kultur sowie die Ausbildung von Fachkräften zu gewähr­leisten, die die Politik zur Schaffung der neuen Gesellschaftsordnung, auf Grund der höchsten Erkenntnisse der Wissen­schaft und Kultur in jedem Arbeitsbe­reich verwirklichen sollen. Der Sozialis­mus wird den Bestrebungen unseres Vol­kes entsprechen, wenn er als fortgeschrit­tenste Gesellschaft in Erscheinung tritt, als eine Gesellschaft, die in der Lage ist, all ihren Mitgliedern materielle und gei­stige Lebensbedingungen zu sichern, wie sie keine andere Gesellschaft zu sichern vermochte oder vermag. (Starker Bei­fall, Hochrufe.) Wir kennen die Ergebnisse, die die Jassyer Hochschulen, ihre ausgezeichneten Lehrkräfte sowie die Jassyer Studen­tenschaft erzielt haben. Die einen, die Professoren, bemühen sich, gemäss dem Stand des zeitgenössischen Wissens zu unterrichten und die Studenten mit Kenntnissen zu wappnen, damit diese morgen an ihren Arbeitsplätzen die Er­gebnisse, die Erkenntnisse der Wissen­schaft der Welt möglichst wirksam aus­werten ; die anderen, die Studenten, sind bestrebt, die ihnen zur Verfügung gestell­ten Mittel, die von unserer Partei und unserem Staate geschaffenen Bedingungen zu nutzen, um zu lernen, möglichst gut zu lernen. Unserer Einschätzung nach gibt es für unsere Studentenschaft keinen anderen Weg. Es gibt kein höheres Stre­ben als das, sich vorzubereiten, um das Schaffen der Vorgänger fortzuführen, um die stete Entwicklung des sozialistischen Rumäniens zu gewährleisten und dem Vaterland uneigennützig zu dienen. (Beifall, Hochrufe.) Gestatten Sie mir, so­wohl den Lehrkräften wie auch der Stu­dentenschaft Jassys die herzlichsten Gra­tulationen und Wünsche für immer bessere Erfolge zu übermitteln. (Beifall.) Wir haben hier den Vorsitzenden der Landwirtschaftlichen Produktionsgenos­senschaft von Bivolari gehört. Er sprach über die günstigen Ergebnisse, die die Genossenschaft dieser Gemeinde erzielte, Ergebnisse wie sie auch andere Genossen­schaften des Kreises Jassy zu verzeichnen haben. Selbstverständlich, Genossen, ist die Landwirtschaft neben der Industrie ein wesentlicher Teil der Tätigkeit zur Steigerung des materiellen Reichtums. Die Erfolge, die wir — trotz der Schwierig­keiten infolge ungünstiger Witterungsver­hältnisse sowie Mängel anderer Art — bei der Entwicklung der Landwirtschaft, bei der Versorgung der Werktätigen und der Industrie mit landwirtschaftlichen Er­zeugnissen aufzuweisen haben, beweisen, dass der Weg, den unsere Bauernschaft unter Führung der Partei wählte, der Weg der Vergenossenschaftung, der ein­zige Weg zum raschen Aufschwung des Dorfes ist. Die sozialistische Landwirt­schaft kann' den Bedarf des ganzen Vol­kes durchaus decken und trägt gemein­sam mit der Industrie zur Schaffung der Voraussetzungen für die Vollendung des Sozialismus in Rumänien bei, zur Schaf­fung der notwendigen Grundlagen für den Übergang zum Aufbau der kommu­nistischen Gesellschaft. (Starker Beifall.) Ich glaube, Sie werden mir zustimmen, auf diesem Meeting der Bauernschaft des Kreises Jassy herzliche Gratulationen zu übermitteln und ihr in ihrem künftigen Wirken stets wachsende Erfolge zu wün­schen. (Beifall.) Alle Leistungen bei der Entwicklung von Industrie, Landwirtschaft, Kultur und Wissenschaft sind Ergebnisse des geeinten Schaffens des ganzen Volkes. Sie bewei­sen die schöpferische Fähigkeit unserer Arbeiterklasse, die ihrer Aufgabe als füh­rende Klasse der Gesellschaft in vorbild­licher Weise genügt, unserer Genossen­schaftsbauern, die im Bündnis mit der Arbeiterklasse das Voranschreiten des so­zialistischen Aufbaus gewährleisten, der Intellektuellen, Bestandteil der Arbeiter­klasse und der Bauernschaft, des Volkes, die gemeinsam mit den Arbeitern und Bauern die neue Struktur der sozialisti­schen Gesellschaft schaffen. Die Arbeiter­schaft, die Bauernschaft, die Intellektuel­len vereint ein einziger Gedanke^ ein ein­(Fortsetzung auf Seite 2) Rede des Genossen Nicolae Ceauşescu auf der Volksversammlung in Jassy Zehntausende bekundeten auf der Volksversammlung in Jassy ihre Zustimmung zur Politik der Partei und Regierung Goldmedaille für Rumänien Ionel Drîmbă parierte Weltelite / Rekordregen dauert an Kette der Überraschungen wird länger Einen sensationellen Sieg beim Flo­rett der Männer feierte unser 26jähri* ger Ionel Drîmbă, der nach dramati­schem Kampf die Weltelite bezwang. Der gebürtige Temesvarer, der diesen Sport seit 1952 pflegt, hatte sich bisher vier Landesmeistertitel und 24 Siege bei gutbesetzten internationalen Wett­kämpfen errungen. Mit der Mannschaft Rumäniens holte er sich einen Welt­meistertitel, und nun als Krönung der bisherigen Ergebnisse und vor allem des langjährigen harten Trainings, wurde er auch Olympiasieger. Im glei­chen Finale machte auch noch Mihai Ţiu mit und belegte den sechsten Platz. Somit erkämpfte Drîmbă die zweite Goldmedaille für unser Land und verdiente sich hohe Anerkennung. —(Lesen Sie auf Seite 6 unseren Olym­­pia-Kommentar und die Berichte vom vierten Wettkampftag.) Gut gelüftet — gut gelagert Spätreife im Kukuruzfeld / Maisspeicherung — heikelstes Problem / SLB Neupetsch: Aussaat kann rechtzeitig beendet werden Der Altweibersommer, der, wie die Banater Bauern sagen, noch nie aus­geblieben ist, scheint nun wirklich da zu sein, und damit dürften viele Probleme dieses Herbstes mit seinen Arbeiten in kürzester Frist gelöst werden. Wichtig vor allem : Der Mais, der schon längst reif sein müsste, ist bei weitem nicht überall einlagerungsreif. Selbst am 15. Oktober gab es eine Reihe von Wirtschaften, in denen der Kukuruz einen Feuchtigkeitsgehalt von über 30 Prozent hatte, was seine Einlagerung nach herkömmlicher Methode zum grossen Risiko werden lässt. Andrerseits drängt die Anbauzeit. Die Felder müssen geräumt werden. Wie soll-' te man den Fall am besten lösen — wenn es erfahrungsgemäss erwiesen ist, dass der Maiskolben am besten am Stengel ausreift und trocknet und wenn es der gleichen Erfahrung entspricht, dass ein feuchtgelagerter Mais dem sicheren Ver­derben überlassen ist. Wir erkundigten uns beim SLB Neupetsch, der zugleich die Ernte dieses Herbstes als auch die des nächsten Sommers absichern will, nach der Lösung des Problems. Wie wir erfuhren, hat man sich hier auf zwei Din­ge konzentriert: Zunächst hatten Anbau­felder, von denen der Mais zu räumen war, absolute Vorfahrt. Pro Tag werden 100 Hektar abgeerntet. Die Pflüge folgen sofort; beim Anbau, der stets eine grö­ssere verfügbare Fläche hat, können täg­lich rund 250 Hektar angebaut werden, so dass die vorgesehene Fläche von 3200 Hektar spätestens bis zum 20. Oktober bestellt werden wird. Zur Zeit sind 2500 Hektar angebaut, neben nahezu 800 Hekt­ar Wintergerste. Während die Aussaat, die wie ersicht­lich, in technischer Hinsicht keine Schwie­rigkeiten bringt (150 Traktoren, 25 Säma­schinen), bleibt die Lagerung des feuchten Maises das eigentliche Problem der Herbstarbeit. Bekanntlich sollte der Feuch­tigkeitsgehalt des Ernteguts (Körner) nicht über 14 Prozent gehen, um risiko­­los gelagert zu werden. 32 Prozent ist na­türlich äusserst viel. In Neupetsch hat .man daher die ersten und somit feuch­testen Mengen in dünneren Schichten ge­legt (1,5 Meter) und Lüftungsroste zwi­schen den Schichten angebracht. Nur in dem Masse, wie allmählich trockener Mais eingefahren werden kann (sieben Tage Schönwetter schaffen das), können die Hambare normal gefüllt werden. H. L. i t 6460 Waggon Rohstoff für Zuckerfabriken Hermannstadt (NW). — 6400 Waggon Zuckerüben — Hauptabnehmer ist Brenn­dorf — liefern die LPGs des Kreises Her­mannstadt den letzten Schätzungen nach Neue Erzschichten erschlossen Suceava. — Mit einer bedeutenden Erzförderung im Suceavaer Becken Leşul Ursului ist in den kommenden Monaten zu rechnen. Geologische Forschungen ha­ben ergiebige Erzschichten ermittelt und der Förderung erschlossen. Als erstes wurden vergangene Woche zwei Sohlen in Betrieb genommen, die allein die Erzförderung des Bergwerks um 30 Pro­zent erhöhen. Bis Monatsende sollen auch die anderen Sohlen zu fördern beginnen, an denen bereits umfassende Vorberei­tungsarbeiten im Gang sind. Gastspielreisen wieder aufgenommen Hermannstadt (NW). — Mit Strindbergs „Fräulein Julie“, der jüngsten Premiere und mit dem Unterhaltungsprogramm .„Schlageralbum“ nimmt die deutsche Ab­teilung des Hermannstädter Staatstheaters in der zweiten Oktoberhälfte ihre tradi­tionellen Gastspiele wieder auf. Der Spielplah ist folgender : „Fräulein Julie“ : 19. Oktober i Heltau (20 Uhr) ; 26. Okto­ber : Kronstadt (16,30 und 20 Uhr) ; 27. Oktober : Zeiden (20 Uhr). „Schlageral­bum“ : 20. Oktober; Schässburg (16,30 und 20 Uhr) ; 31. Oktober: Mediasch (20 Uhr). an die Zuckerfabriken in Siebenbürgen. Bezeichnend ist, dass sich die LPGs von Alzen, Marpod und Micäsasa zu Gross­produzenten dieser Industriepflanze ent­wickelt haben und schon heuer 2400 Ton­nen je Wirtschaft abführen. Trotz Dürre und Frühernte steht bereits fest, dass die LPG von Marpod, Săcădate, Kleinkopisch und Grossprobstdorf die 30 000-Kilogren­­ze im Hektardurchschnitt erreichten und teilweise sogar überschritten. Marpod al­lein wird durch seine Rübenlieferungen rund eine Million Lei einnehmen, was doppelt so viel ist, als der Plan vorsah. Kurznachrichten Nach Paris abgereist ist Akad. Miron Ni­­colescu, Vorsitzender der Akademie der Sozialistischen Republik Rumänien, der un­ser Land bei der Tagung der Akademie der lateinischen Welt vertreten wird. Eine wissenschaftliche Tagung begann gestern in der Aula der Akademie. Sie ist vom Bukarester Forschungsinstitut „Traian Vuia" organisiert. Die 20 Referate werden von Bukarester und Temesvarer Fachleuten gehalten. Zu einein Rumänien-Gastspiel ist das ku­banische Tanzmusikorchester „Salut Cuba* in Bukarest eingetroffen. Ausser in der Hauptstadt werden die kubanischen Musi­ker auch in mehreren Städten des Landes Konzerte geben. In Mondorf (Luxemburg) finden zur Zeit Lyrikvorlesungen statt, an denen sich au­sser Schriftstellern aus Frankreich, West­deutschland, Belgien und Luxemburg auch die rumänischen Lyriker Ion Caraion, Ve­ronica Porumbacu und Dieter Schlesak be­teiligen.

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