Neuer Weg, 1970. május (22. évfolyam, 6529-6553. szám)

1970-05-28 / 6550. szám

K« EeKatig erscheint täglich (ausser Mer,tag) Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen D i LG A,/ASTRA" SIBIU l Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien 22. Jahrgang / Nr. 6550 , > • Bukarest, Donnerstag, 28. Hai 1970 Gebot der Stunde: Mehr und besser produzieren Arbeitsbesuch des Genossen Nicolae Ceauşescu in den Kreisen Buzău, Vrancea, Vaslui, Jassy, Botoşani und Suceava Die Atmosphäre der Begeisterung, in der der erste Tag des Besuchs Genossen Nicolae Ceauşescus in einigen Kreisen des Landes verlief, herrschte auch am zwei­ten Tag. Heute vormittag begab sich Genosse Nicolae Ceauşescu zusammen mit den Genossen Emil Bodnaraş, Virgil Trofin, Emil Drăgănescu, Dumitru Popescu und Vasile Patilineţ von Jassy nach Botoşani. Die Herzlichkeit, mit der die Bevölkerung der Stadt den Generalsekretär der Partei begriisste, bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Tausende und Abertausende Menschen säumten die Strassen und ovationierten für die Rumänische Kommuni­stische Partei und ihr Zentralkomitee, mit Genossen Nicolae Ceauşescu an der Spitze. Die Tribünen des Sportstadions auf dem Copou-Hügel waren bis zum letz­ten Platz gefüllt, da jedermann den Führer der Partei und des Staates bei der Abreise begrüssen wollte. Der Hubschrauber gleitet über das „Oberland“, über Äcker und Felder, die an diesem schönen Maimorgen Zeugnis vom Fleiss der Bewohner ablegen. In Botoşani werden die Partei- und Staatsführer vom Ersten Sekretär des Kreisparteikomitees, Genossen Gheorghe Ghinea, und von anderen Vertretern der lokalen Partei- und Staatsorgane begrüsst. Die gesamte Bevölkerung der Stadt be­reitet Genossen Nicolae Ceauşescu einen durch sein Liebe- und Treuebekenntnis beeindruckenden Empfang. In offenem Wagen fährt Genosse Nico­lae Ceauşescu, von Beifalls- und Hurra­rufen begleitet, durch die tausendköpfige Menge. Die Partei- und Staatsführer ma­chen bei der Konfektionsfabrik der Stadt halt, einer mächtigen Einheit mit einer Jahresproduktion im Werte von 200 Mil­lionen Lei und ständig wachsenden Rein­gewinnen, die hauptsächlich durch Stei­gerung der ArDeitsproduktivitat erzieh werden. Genosse Nicolae Ceauşescu in­teressiert sich für die Qualität der Er­zeugnisse und Probleme der Arbeitsorga­nisation. Der Generaldirektor des Textil­­kambinats, Ing. loan Floareş, berichtet, dass das Kollektiv in den letzten Tagen beschlossen hat, seine Jahresverpflichtung um 1,5 Millionen Lei zu erhöhen und bis Ende des Jahres eine zusätzliche Pro­duktion im Werte von 3,5 Millionen Lei zu erstellen. Das nächste Ziel ist j^ie Landwirtschaft­liche Produktionsgenossenschaft der Ge­meinde Bucecea. Die Bewohner, viele von ihnen haben die schöne Volkstracht die­ser Gegend angelegt, begrüssen den Ge­neralsekretär der Partei freudig und voll Herzlichkeit. Sie machen Genossen Nicolae Ceauşescu mit Aspekten ihrer Arbeit und ihres neuen Lebens sowie mit ihren augenblicklichen und künftigen Vorhaben bekannt. Genosse Nicolae Ceauşescu, der sich mit den Genossen­schaftsbauern und den Leitungskadern eingehend unterhält, empfiehlt grössere Aufmerksamkeit für Tierzucht und Feld­bau. Dann brechen die Partei- und Staats­führer nach Suceava auf. Auf dem Arini-Stadion haben sich Tau­sende Einwohner Suceavas. Werktätige der dortigen Betriebe und Institutionen, Mitglieder deb patriotischen Garden und Schüler des Militärlyzeums „Ştefan der Grosse“ von Cîmpulung Moldovenesc ein­gefunden. Genosse Nicolae Ceauşescu wird beim Aussteigen aus dem Hubschrauber vom Ersten Sekretär des Kreisparteikomitees, Genossen Emil Bobu, begrüsst. Der bejahrte Genossenschaftsbauer Pe­tre Clemenco aus Plopeni bietet dem Ge­neralsekretär der Partei das traditionelle Brot und Salz dar. Dann begibt man sich zur Besichtigung der Wirkwarenfabrik „Zimbrul“. Die Partei- und Staatsführer interessieren sich für den Produktionsprozess und die Qualität der Erzeugnisse. In den moder­nen Werkhallen bereiten die jungen Ar­beiterinnen den Gästen einen herzlichen Empfang. Chefingenieur Mihai Iordache macht sie mit den Anliegen der Beleg­schaft vertraut und meldet deren Ent­schlossenheit, die Planaufgaben und die übernommenen Verpflichtungen ehren­voll zu erfüllen. Anschliessend fährt die Wagenkolonne durch die breiten, von neuen Wohnblocks flankierten Boulevards von Suceava — allein in diesem Jahr werden 860 Woh­nungen schlüsselfertig übergeben — in Richtung der vergangenes Jahr ange­laufenen Ersatzteilfabrik. Hier besichtigt man die Giesserei, die Abteilung für Schwer- und Leichtmechanik. Auf ihrem Rückweg durch die Stadt werden die Partei- und Staatsführer von den Bewohnern der verjüngten mol­dauischen Festung wiederum mit grosser Herzlichkeit begrüsst. Ft'r'einig'e.' -Au­genblicke verweilen Genosse Nicolae Ceauşescu und die anderen Partei- und Staatsführer im Zentrum der Stadt, um das neue Kulturhaus der Gewerkschaften zu besichtigen. Dann wenden sie sich der Startstelle des Hubschraubers zu. Bei Redaktionsschluss nimmt der Be­such der Partei- und Staatsführer im Kreis Neamţ seinen Fortgang. ★ Wie bereits gemeldet, besuchten Genosse Nicolae Ceauşescu und die anderen Par­tei- und Staatsführer am Dienstag die vom Hochwasser betroffenen Kreise Bu­zău, Vrancea, Vaslui und Jassy. Genosse Nicolae Ceauşescu besichtigte Industriebetriebe dieses Landesteils, führ­te Arbeitsbesprechungen mit dem Partei­­und Staatsaktiv der genannten Kreise und sprach mit zahlreichen Werktätigen der betreffenden Wirtschaftseinheiten. Überall, in den Fabriken und Werken, auf den Baustellen und in den Ortschaf­ten, die er besuchte, wurde -der Gene­ralsekretär unserer Partei mit herzli­cher Begeisterung, mit nichtendenwollen­den Hurrarufen und Ovationen und mit zahlreichen Beweisen der Liebe und Ach­tung empfangen. In der Person des Ge­nossen Nicolae Ceauşescu bringen die Werktätigen der marxistisch-leninisti­schen Politik der Rumänischen Kommu­nistischen Partei eine eindrucksvolle Hul­digung dar, äussern sie ihre Treue zur Partei, zu ihrer Führung und ihre un­erschütterliche Entschlossenheit, unter dem Zeichen der Geschlossenheit und Einheit der ganzen Nation auf dem vom X. Parteitag vorgezeichneten Weg'voran­zuschreiten. Sowohl dieser Besuch als auch die an­deren Treffen mit der Bevölkerung in den flutgeschädigten Gebieten beweisen die hohe Verantwortung des Generalse­kretärs der Partei für die Geschicke der Nation, für 'die Gegenwart und die Zu-, kunft des Volkes. Wir- waren Zeugen von Kundgebungen grenzenloser’ Liebe, gro­sser menschlicher Freude, beginnend mit der spontanen Geste der Pionierin in Vaslui, die Genossen Ceauşesch ihr Hals­tuch darbot, bis zu den Zehntausenden und aber Zehntausenden Bewohnern von Jassy, die auf dem Platz des Palais mi­nutenlang „Ceauşescu — Ceauşescu !“, „Ceauşescu und \das Volk !“, „RKP — Ceauşescu !“ skandierten. In Buzău landete der offizielle Hub­schrauber auf dem städtischen Stadion. Zur Begrüssung hatten sich die Vertre­ter der lokalen Partei- und Staatsorgane eingefunden. Zahlreiche Bürger, die auf dem Landungsplatz anwesend waren, be­reiteten . den Führern einen herzlichen Empfang. Beim Sitz des. Kreispärteikomitees fand eine kurze Arbeitsberatung statt,, in deren Verlauf der Generalsekretär der Partei über den Gang der Produktionstätigkeit in den neuen Industriebetrieben des Krei­ses: über den Stand der Planerfüllung und Erfüllung der Verpflichtungen unter­richtet wurde. Gleichzeitig wurden die Gäste über die Hochwasserlage im Kreis informiert sowie über die Massnahmen zur Evakuierung der Bewohner und der materiellen Güter, zur Unterstützung der Opfer. Genosse Nicolae Ceauşescu empfahl, überall dort, wo sich die Wasser zurück­gezogen haben, unverzüglich zur Wieder­aufnahme der normalen Tätigkeit über­zugehen ; in der Landwirtschaft müsse jede günstige Stunde genutzt werden, da­mit das Ringen um die Ernte- von Erfolg gekrönt sei. In Fortsetzung ihres Besuches besich­tigten die Partei- und Staatsführer die Industrieplattform der Stadt — das Werk für Drähte und Drahterzeugnisse, die Elektrodenfabrik und die Fabrik für Fen­sterglas. In der Drahtfabrik einer modern aus­gestatteten Einheit, wird den Führern der Produktionsprozess erläutert. Die hohe Ar­beitsproduktivität wurde unterstrichen und die Pläne zum Ausbau des Werkes im kommenden Planjahrfünft unterbreitet. Genosse Nicolae Ceauşescu empfahl, den Investfonds wohldurchdachter zu nutzen, und verlangte von den Spezialisten, dass der Ausbau auf den bestehenden Flächen durchgeführt werde. Es wurde als ein Mangel betrachtet, dass die Werkhallen auch als Lagerraum benutzt werden. Die verantwortlichen Faktoren des Werkes versicherten Genossen Nicolae Ceauşescu, dass sie Massnahmen treffen werden, um einfachere Bauten als Lagerräume zu nut­zen und den gewonnenen Raum für den Produktionsprozess zu verwenden. Genosse Nicolae Ceauşescu machte vor einem Aggregat halt und unterhielt sich mit dem Arbeiter Ion Beceanu, der über seine Arbeit sprach und dann die drama­tischen Momente wachrief, die er und ein Teil der Bevölkerung des Kreises, ebenso wie die der anderen Katastrophengebiete, erlebt haben. Der Generalsekretär der Par­tei wies darauf hin, dass diese ungewöhn­lichen Momente, die unser Land jetzt durchmacht, ein Ansporn sein müssen, um besser und organisierter, mit erhöhter Ef­fektivität zu arbeiten. Nur auf diese Weise können die Folgen des Hochwassers be­seitigt werden. Alle Anwesenden stimm­ten begeistert den Worten des Genossen Ceauşescu bei. In der Fabrik für Schweisselektroden, die mehr als 50 Prozent der Elektroden­produktion des Landes erstellt, wird die Tatsache hervorgehoben, dass diese Ein­heit mit hochproduktiven Aggregaten, viele davon aus dem Ausland importiert, ausgestattet ist. Doch nicht alle werden mit maximaler Effektivität genutzt, was sich auf die Produktion und die Arbeits­produktivität sowie auf die Möglichkeit, (Fortsetzung auf Seite 2) Genosse Nicolae Ceauşescu informiert sich über die Ausbauplärte des Drahttuerkes in Buzău ln einer Abteilung der Konfektionsfabrik in Vaslui Fotos : Agerpres Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bukarest, Piaţa Sclnteii, Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bari Zweite Siebenbürger Flutwelle verläuft sich Donaustaudamm überhöht Pruth-Oberlauf steigt noch immer Bukarest (NW). — Die Wetterlage hat sich weiterhin gebessert. Es waren keine grösseren Niederschläge zu verzeichnen, und die Temperaturwerte zeigen eine aufsteigende Tendenz (Höchstwerte zwischen 16 und 24 Grad). Im Südwesten des Landes haben die Winde an Heftigkeit verloren und erreichten Höchstge­schwindigkeiten von 10 bis 12 m/Sek. Der Wettervorhersage gemäss ist heute mit einer weiteren leichten Erwärmung zu rechnen. Im Banat, im Westen Siebenbür­gens und im Kreis Crişana sind jedoch zunehmende Bewölkung und leichte Re­genfälle zu erwarten. Tiefsttemperaturen zwischen 3 und 13 Grad. Höchstwerte zwischen 12 und 18 Grad in der nördlichen Landeshälfte und zwischen 11 lind 24 Grad in den übrigen Gebieten. In den vergangenen 24 Stunden sind die Wasserläufe in der Maramureş, im Somesch- und im Kreischbecken sowie die Wassermengen der Flüsse Schil, Ar­geş und Ialomiţa unter den jeweiligen Uberschwemmungspegel gesunken und zeigen weiterhin eine sinkende Tendenz. Der Alt stand bei Fogarasch 90 cm, bei Sebeş-Olt 70 cm, bei Rm.-Vilcea 100 cm und bei Slatina 79 cm über der Austritts­marke. Bis Slatina ist er im Fallen, wei­ter talwärts steigt er und erreichte ge­stern bei Stoieneşti einen Höchststand von plus 70 cm. Am Oberlauf des Sereth wurde eben­falls ein allgemeines Absinken festge­stellt. Nur am Unterlauf bei Lungoci sind 165 cm und bei Şendreni 110 cm über dem Uberschwemmungspegel ge­messen worden. Die Nebenflüsse des Se­reth führen keine bedrohlichen Wasser­mengen ausser dem Birlad, der bei Vas­lui plus 58 cm erreichte. In der Stadt Birlad wurden energische Massnahmen ergriffen, um die Wälzlagerfabrik vor der Überschwemmungsgefahr zu schützen. Zahlreiche Arbeiter kamen in ihrer Frei­zeit, um den Soldaten bei den Arbeiten zu helfen. Die Eisenbahnbrücke und der Fahrdamm im Südosten der Stadt wurden von Fachschülern befestigt. Der Pruth ist weiter im Steigen. Die Messlatten zeigtep. bei Drinceni 94 cm. bei Fäciu 88 cm und bei Oancea 36 cm über die Geiahrenmarkierung. Voraus­sichtlich wird heute der Höchststand bei Oancea mit 600 cm erreicht werden. Der Stand der Donau ist zwischen Baziaş und Tr.-Mägurele um 3 bis 21 cm gestiegen. Talwärts bis nach Tulcea wur­den schwankende, leicht absinkende Ten­denzen festgestellt. Die jugoslawischen Nebenflüsse der Donau sind ebenfalls im Absinken. Es wird erwartet, dass die höchste Flutwelle der Donau das Gebiet des Bauplatzes am Eisernen Tor im Laufe de.s heutigen Tages erreicht. Entlang des Staudamms, der die Turbinen 3—6 schützt, wurde eine Überhöhung bis zu 54 Meter über dem Meeresspiegel der Adria aufgeführt. Nach Berechnun­gen der Fachleute wird es somit möglich sein, eine Durchflussmenge von 17 000 Ku­bikmeter . je Sekunde ohne Schaden zu überstehen. Es wurden ausserdem Tau­­, (Fortsetzung auf Seite Kein Hüttenaggregat unter Volleistung Eisenindustrie sichert kontinuierlichen Metallausstoss / Technologische Materialvorräte wérden unablässig aufgefüllt / Verkehrsbetriebe sorgen für Nachschubwege Bukarest (NW). — In den letzten 14 Tagen, in denen niedagewesene Über­schwemmungskatastrophen die Verkehrswege und vor allem das Eisenbahnnetz unseres Landes arg beschädigt haben, stand kein einziges Hüttenaggregat unter Volleistung. Das bestätigte der Stellvertreter des Ministers für metallurgische In­dustrie, Ing. loan Cheşa, in einem Pressegespräeh. Als sich die Auswirkungen der Überschwemmungen am stärksten bemerkbar machten, haben die Eisenhütten­betriebe auf die vorhandenen technologischen Materialvorräte zurückgegriffen, um den Metallfluss für die verarbeitende Industrie nicht zu unterbrechen. Bezeich­nend dafür ist die Produktionslage am 25. Mai, als die Hüttenwerker einen Pro­duktionsvorsprung von 22 365 Tonnen Stahl und 12 766 Tonnen Fertigwalzgut auf­weisen konnten. Selbstverständlich hat es auch recht kritische Situationen gegeben, die zur zeitweiligen Stillegung kleinerer Einhei­ten führten. Das metallurgische Werk in Aiud beispielsweise stand wegen Strom­ausfalls zweieinhalb Tage. Allerdings wird dieser Ausfall bis Monatsende aus­geglichen. Schwierig gestaltete sich zeit­weise die Koksversorgung des Eisen­hüttenkombinats in Galatz. da der Haupt­nachschubweg über Bărboşi unterbro­chen war. Durch sofortige Umleitung der Züge konnte der Koks dennoch in das Kombinat gelangen, so dass es nicht zu einer Abnahme der Reservebestände kam. Diese wurden im Gegenteil noch für mehrere Produktionstage aufge­füllt. Durch die Beschädigung der Ei­senbahnlinie Ilia—Lugosch war die Versorgung Hunedoaras mit Stahlblöcken aus Reschitza, und die Versorgung Re­schitzas mit Vorwalzblöcken und Walz­knüppeln aus Hunedoara gefährdet. Durch schnelles Aktionieren der Verkehrsbe­triebe konnte die Versorgung über das Schiltal sichergestellt werden. Auf Lan­desebene gestaltete sich die Schrottver­sorgung der Stahlwerke schwierig, da die beschädigten Eisenbahnlinien in Sieben­bürgen das Heranbringen der eingeplan­ten Mengen verhinderte. Den Ausgleich sicherten die AHeisensammelstellen der übrigen, vom Hochwasser verschonten Landesteile, so dass vor allem Hunedoa­ra und Reschitza , nicht unter Schrott­mangel standen. Wie Minister Cheşa weiter ausführte,* ist die Zusammenarbeit mit den Orga­nen des Ministeriums für Verkehrswesen vorbildlich. Die Verkehrsbetriebe haben im wahrsten Sinne des Wortes Nach­­(Fortsetzung auf Seite 4) Der Flut folgt der Pflug In Siebenbürgen und der Moldau wird das Land trockengelegt Boden muss dringend durchlüftet werden Bukarest (NW). — Am Oberlauf von Sereth und Marosch, wo sich das Wasser wieder in das Flussbett zurückgezogen hat, gingen die Bauern daran, die ar?-. !®n trocken zu le«en soweit wie möglich auch zu bearbeiten. So sind alle verfügbaren Arbeitskräfte der vom Hochwasser betroffenen LPGs im Kreis Neamţ mit der Anlegung von Abflussrinnen beschäftigt : 8500 Hektar Ackerland sind in der Sereth-Au trocken zu legen. Im Kreis Mureş, wo die Flächen weitaus grösser sind, müssen die An­strengungen in dieser Richtung um vie­les verstärkt werden. Auch im Kreis Kronstadt sind die Felder einiger Wirt­schaften in der Nähe des Alt in Mitlei­denschaft gezogen worden. In Tartiäu, Nussbach, Flamruden und anderen Ort­schaften wird jetzt intensiv an der Ent­wässerung gearbeitet. In der. LPG ’ Mir­­ceşti (Kreis Vrancea) haben die Genos­senschaftsbauern. sofort nach dem Rück­gang der Flut, 17 Hektar Gartenland neu mit Tomaten und 14 Hektar mit Som­merkraut bepflanzt. Kulturen, die nicht unter reissender Flut gelitten haben, also in der Ackerkrume verblieben sind, wer­den, sobald der Boden abgezogen ist, mit der Rollhacke bearbeitet. Wassergesehä­­digte Kulturen leiden jetzt besonders an mangelnder Durchlüftung des Bodens, ein Umstand, der durch das Schönwetter noch verstärkt wird. Die Roll hacke ist in diesem Moment das geeignetste Ge­rät, um den Boden schnellstens und be • stens zu lockern und zu durchlüften. Bei der Neubestellung des Bodens wird eine leichte Ackerung empfohlen. Temesvár (NW). — Seit Anfang der Woche ist wieder Schönwetter in der Ba­xter Ebene : In allen Wirtschaften des Kreises ist man daran, die überschwemm­ten Ackerflächen vom Wasser zu be­freien. Die Pumpanlagen sind Tag und (Fortsetzung auf Seite 4) Ministerpräsident Ion Gheorghe /Maurer empfing den Botschafter der Demokratischen Republik Vietnam Der Vorsitzende des Ministerrats der Sozialistischen Republik Rumänien, Ion Gheorghe Maurer, empfing Dienstag nach­mittag den neuen Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der Demo­kratischen Republik Vietnam in Buka­rest. Nguyen Dang Hanh, zu einem pro­tokollarischen Antrittsbesuch. An dem Empfang, der in einer herz­lichen kameradschaftlichen Atmosphäre verlief, nahm Petru Burlacu, Stellvertre­tender Aussenminister, teil.

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