Neuer Weg, 1970. augusztus (22. évfolyam, 6606-6630. szám)
1970-08-02 / 6607. szám
Die Zeitung erscheint täglich ( Montag). Abonnements : einmonatig ln/M)|| vierteljährig 24 Lei, halbjährig 4b »‘xp/ ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen wt 1 von den Postämtern, den Briefträ," 62 1 und den freiwilligen ZeitungsverteilC" entgegengenommen 22. Jahrgang / Nr. 6607 Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Sonntag, 2. August 1970 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung« Bukarest, Piaţa Scînteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen In Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschltza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Planjahr 1971 im Blickpunkt Hüttenwerker besprechen Hauptfragen der Fertigung Auf den Generalversammlungen: Bisherige Tätigkeit umsichtig geprüft Bukarest. — In den Generalversammlungen der Lohnempfänger, die gegenwärtig in den wichtigsten Einheiten der Eisenindustrie abgehalten werden, stehen Hauptfragen der Fertigung auf der Tagesordnung, um den Plan 1970 gut abzuschliessen und den Start in das nächste Planjahr umsichtig vorzubereiten. Aus diesem Grunde nehmen an den Versammlungen auch Vertreter der Fachministerien, der zentralen Syntheseorgane sowie der Verwaltungsräte der Industriezenlralen teil. In dem Eisenhüttenkombinat Reschitza, wo der Stellvertretende Minister für metallurgsche Industrie, Ing. Ion Cheşa, bei der Generalversammlung zugegen war, hat dieses Forum einen konkreten Massnahmenplan festgelegt. Für das Sinterwerk ist eine Studie vorzubereiten, die die Voraussetzungen für eine bessere Zusammensetzung der Erzchargen sichern soll. Das Ministerium wird sofort bei dem Fachressort für ’^rkehrswesen einschrei-ten, um für den Kokstransport ausschliesslich Selbstentladewagen einzusetzen. Auf diese Weise werden die Manipulationen und die Zerkleinerungsgefahr für diesen wichtigen Sparstoff verringert. In Hunedoara ist die Qualität des Halbzeugs zu untersuchen, das Walzwerken des ganzen Landes zugestellt wird. Im Eisenhüttenkombinat Hunedoara beteiligte • sich der Minister für metallurgische Industrie, Ing. Neculai Agachi, ander Generalversammlung. In einem Pressegespräch versicherte der Minister, dass der ganze Versammlungsverlauf die Möglichkeiten erwiesen habe, den diesjährigen Plan voll und ganz zu erfüllen. Für einen guten Planstart sei es notwendig, die Koks- und Erzversorgung zu verbessern. Auch in den mechanisch-energetischen Sektoren gibt es noch Organisationsmängel, die zu einer verspäteten Reparatur verschiedener mechanischer oder elektrischer Schäden an den Hüttenaggregaten führen. Ausserdem sei durch eine bessere Belastung der einzelnen Schichten die Auslastung der technischen Ausstattung des Kombinats zu verbessern. Unmittelbar nach der Versammlung seien notwendige Massnahmen festgelegt worden, um die Ausführungsunterlagen für mehrere Investobjekte, darunter für das kokschemische Werk, rascher auszuarbeiten. Zu beschleunigen ist auch der Lieferrhythmus für die Anlagen des neuen Kaltbandwalzwerks. Auch in der Fabrik für Feuerfesterzeugnisse in Alba Iulia ergaben sich auf der Generalversammlung der Lohnempfänger Möglichkeiten, die Fertigung über die Planindexe hinaus zu erhöhen. Gewiss seien einige Investitionen notwendig, doch können auch aus eigenen Mitteln einige Einrichtungen ergänzt oder mechanisiert werden, um somit einen höheren Ausstoss und eine grössere Arbeitsproduktivität zu sichern. Zwischenfruchtanbau in wenigen Tagen abschliessen! 500 000 Hektar warten noch auf die Sämaschine / Ungenügende Auslastung der Radschlepper im Kreis Temesch Bukarest. — Aus der Vielfalt der landwirtschaftlichen zeitgebundenen Arbeiten ragt jetzt der Zwischenfruchtanbau hervor. Die Bestellung grosser Flächen mit einer Zweitfrucht ist gegenwärtig darum das wichtigste Anliegen, weil auf diese Art der infolge Fluteinwirkung eingetretene Ernteverlust weitgehend wettgemacht werden kann. Auch die Voraussetzungen sind diesmal die denkbar günstigsten : Der Boden verfügt in allen Landesteilen über entsprechende Wasserreserven, die ein gutes Wachsen der Pflanzen ermöglichen. Deshalb ist cs Gebot der Stunde, alle verfügbaren Kräfte für die gute Durchführung dieser Arbeit aufzubieten. Das ist allerdings nicht überall der Fall. Aus dem Lagebericht des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft vom 31. Juli geht hervor, dass sich der Zwischenfruchtanbau in vielen Kreisen nicht im gewünschten Tempo entfaltet. Die SLBs haben erst 59 Prozent dér für Zwischenfruchtbau vorgesehenen Felder bestellt. In den LPGs müssen noch 58 Prozent der Schläge von Sämaschinen angefahren werden. Auf Landesebene sind noch 500 000 Hektar mit Zweitfrüchten anzubauen. Dabei gibt es viele Einheiten, die keine Mühe scheuen und die Arbeit mustergültig organisieren, um diese Aktion rasch und in guter Qualität durchzuführen. Als Schrittmacher beispielsweise können die Genossenschaften des Kreises Brăila bezeichnet werden, die bereits auf der gesamten Fläche — 25 000 Hektar —. das Saatgut im Boden haben. Gute Ergebnisse haben auch die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften im Kreis Ialomiţa verzeichnet, wo die Sämaschinen nur noch auf 2 Prozent der F'elder zu tun haben. In einigen Gebieten hingegen lässt man sich weiterhin Zeit, was auch in den schwachen Ergebnissen zum Ausdruck kommt. Beim SLB-Inspektorat des Kreises Temesch wird man informiert, dass der Maschinenpark (900 Mähdrescher, 400 mechanische Strohpressen, 1400 Radschlepper u.a.) rationell ausgelastet wird. Das ist sonderbar, denn die SLB-Einheiten dieses Kreises sind sowohl bei der Bergung des Ernteguts (72 Prozent) als auch beim Zwischenfruchtanbau (erst 10 070 Hektar bestellt) im Rückstand ge(Fortsetzung auf Seite 2) Temesvár erhält neue Industrieeinheit Fabrik für elektrische Mess- und Prüfgeräte wird einen Jahresausstoss im Wert von 400 Millionen Lei haben / Industriezone an der Busiascher Strasse wächst Temesvár (NW). — Mit den Vorbereitungsarbeiten für die Eröffnung der Baustelle der jüngsten Industrieeinheit Telmesvars, der Fabrik für elektrische Messund Prüfgeräte, hat eine Arbeitsgruppe unter Anleitung des Meisters Lehmann vom Bau- und Montageunternehmen Temesvár begonnen. Die Fabrik wird aus einer einstöckig angelegten Haupthalle bestehen, die sich auf fast einem Hektar erstreckt sowie aus zahlreichen Nebenbauten. Auf 12 000 Quadratmeter Produktionsfläche sollen hier mit modernsten Ausrüstungen, Stromverbrauchszähler, Voltmeter und zahlreiche andere elektrische Mess- und Prüfgeräte hergestellt werden. Die eigentlichen Bauarbeiten sollen am 1. Januar 1972 abgeschlossen sein. Die Fabrik wird nach Erreichung der geplanten Endkapazität einen Jahresausstoss im Werte von 400 Millionen Lei haben. Die weitgehende Automatisierung der Arbeitsgänge und damit im Zusammenhang die hohe Rentabilitätsrate der Produktion werden es ermöglichen, dass die Investkosten — sie belaufen sich auf rund iaD Millionen Lei — in etwas mehr als zwei Jahren nach Erreichung der Nennleistung eingebracht werden. Die Bauarbeiten beschränken sich vorerst auf die Anlegung der Zufahrtswege und die Errichtung einer leistungsstarken „Elba“-Betonaufbereitungsanlage. Sie sollen voll in Angriff genommen werden, wenn die Arbeitskräfte auf den benachbarten Baustellen, der Moltoprenfabrik des „Victoria“-Unternehmens (Übergabetermin : September 70) und der Webschützenabteilung der „Ambalajul metalic“ (Termin : Dezember 70) frei werden. Wie Ing. Valeriu Popescu, Leiter dieses Bauabschnittes, versichert, soll 'noch in diesem Jahr ein Teil des Bauvolumens bewältigt werden. Diese neue Fabrik Temesvars ergänzt nicht nur die an der Busiascher Strasse gelegene Industriezone Süd, sondern auch das Gesamtbild des Temesvarer Maschinenbaus : Zusammen mit der im Bau befindlichen Fabrik für Strassenbáhnwagen trägt sie dazu bei, dass die Technizität und der Verarbeitungsgrad in dieser Sparte wächst und das Potential an hochwertig qualifizierten Fachkräften, über das Temesvár verfügt, besser ausjîelastet wird. Telegramme SEINER KAISERLICHEN MAJESTÄT MOHAMMAD REZA PAHLAVI ARYAMEHR Schah-in-sehah des Iran Teheran Im Namen des Staatsrates, des rumänischen Volkes und in meinem eigenen Namen übermittle ich Eurer Kaiserlichen Majestät, dem iranischen Volk und allen, die unter dem Erdbeben in den Provinzen Gorgan und Khorassan zu leiden hatten, unser tiefes Mitgefühl. NICOLAE CEAUŞESCU Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien SEINER EXZELLENZ HERRN HANS PETER TSCHUDI Präsident der Schweizer Eidgenossenschaft Bern Der Nationalfeiertag der Schweizer Eidgenossenschaft bietet mir die angenehme Gelegenheit, Eurer Exzellenz und den Mitgliedern des Bundesrates im Namen des Staatsrates und in meinem eigenen Namen herzliche Gratulationen und dem befreundeten Schweizer Volk die besten Wünsche für Frieden und Gedeihen zu übermitteln. NICOLAE CEAUŞESCU Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien Neuabteilung im Zellstoffkombinat Brăila Brăila. — Im Zellstoffkombinat Brăila wurde eine neue Abteilung angefahren, deren Maschinen das Faserholz entrinden und schleifen. Die Kapazität ist auf 50 Kubikmeter Holzschliff stündlich ausgelegt. Jährlich können mehr als 300 000 Festmeter Holz verarbeitet werden. Die Abteilung sichert kürzere Chargierzeiten für die Zellstoffkocher. Transportbänder sichern jedem Aggregat die notwendigen Faserholzmengen. Somit erhöht sich der Zellstoffausstoss des Kombinats um rund 5000 Jahrestonnen. Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: Die warmen, trockenen Luftmassen tropischer Herkunft haben in den letzten 48 Stunden im allgemeinen eine heitere, warme Wetterlage mit sich gebracht. Vereinzelte Regenfälle waren nur im Norden der Moldau und im Bergland der Ostkarpaten zu verzeichnen, jedoch ohne nennenswerte Niederschlagsmengen zu erreichen. Tagestiefsttemperaturen gestern zwischen 10 (Intorsura Buzăului) und 23 Grad (Sulina). Mittagstemperaturen zwischen 21 (Tg.Neamţ, Chnpulung Moldovenesc) und 30 Grad (Grosssanktnikolaus, Alexandria). In Bukarest zwischen 18 und 27 Grad. Weiterentwicklung: Keine nennenswerte Veränderung der allgemeinen Wetterlage. Im Westen des Landes sind nachmittags kurzzeitige Regenschauer und Gewitter /zu erwarten. Schwache bis massige Winde um Nordwest. Tagestiefsttemperaturen zwischen 13 und 23, Höchstwerte zwischen 25 und 35 Grad. Gebirge : Leicht ansteigende Temperaturen, nachmittags im Norden des Landes kurzzeitige Regenschauer. An der Küste: Warm und heiter. Nachmittags leichte Brisen und zeitweilig böige Winde. Voraussichtliche Höchsttemperatur zwischen 27 und 30 Grad. Die Wassertemperaturen gestern bei Konstanza und Mangalia 22 und bei Suiina 23 Grad. Tagesspiegel Der Autoverkehr über die Donau Bukarest. — Wegen des in letzter Zeit stark ansteigenden . Autoverkehrs auf der Europastrasse 20 zwischen Bukarest und der Schwarzmeerküste wird in der Zeitspanne 1.—25. August die Pontonbrücke bei Vadul Oii- Giurgeni täglich zwischen 10 und 20 Uhr befahrbar sein. In den übrigen Stunden muss sie wegen des Schiffsverkehrs auf der Donau geöffnet werden. Die Donaufähren werden an der gleichen Stelle ohne Unterbrechung Tag und Nacht in Betrieb bleiben. Internationales Humorfestival Bordighera. — Die Jury der 23. Internationalen Festspiele für Humor hat den Hauptpreis ..Palme d’Or' dem amerikanischen Zeichner Bill Brewer aus New York zuerkannt. Den Preis „Datte d'Or“ für das festgesetzte Thema „Nein den Drogen“ erhielt Dante Petrini, und die gleiche Trophäe für Zeichnungen wurde dem Jugoslawen Milic Sglobodan zugesprochen. Giuvani Gunarschi erhielt ebenfalls eine „Palme d’Oi“ für das humoristische Buch „Don Camillo und die Jugend von heute“. Wieder Erdbeben in Peru Lima. — Ein neues Erdbeben von 7,5—8 Richter-Graden hat die Grenzgebiete zwischen Peru, Kolumbien und Ekuador heimgesucht. Bisher konnte noch nicht ermittelt werden, ob Menschenopfer und grössere Sachschäden zu beklagen sind, da sich das Gebiet in einer fast unzugänglichen, bewaldeten Gegend befindet. Ein anderes Beben wurde in Buenos Aeres und Caracas verzeichnet. Belmondo in Kronstadt Kronstadt (NW). — Samstag traf der uns aus dem Film „Das Leben im Schloss“ bekannte französische Schauspieler Jean Paul Belmondo in Kronstadt ein. Unter der Regie von Jean Paul Rappneau sollen hier die Aussenaufnahmen zu dem Film ,,Les Maries de l’An Deux“ — es geht um die Erlebnisse eines Ehepaares im zweiten Jahr der französischen Revolution — gemach! werden.' Erdbevölkerung im ersten Halbjahr 1969 New York. — UNO-Experten schätzten die Weltbevölkerung im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres auf 3,552 Milliarden Einwohner. Im Vergleich zu den Statistiken des Jahres 1968 ist somit ein Anwachsen der Erdbevölkerung um rund 69 Millionen Einwohner festzustellen. Volkszählung in Kongo Kinshasa. — Laut der jüngsten Volkszählung leben gegenwärtig in der Demokratischen Republik Kongo 21 637 876 Einwohner, davon 932 402 Ausländer. Die Hauptstadt Kinshasa zählt 1404 000 Einwohner, davon 290 000 Ausländer. Studentengruppen bereisen Rumänien Bukarest. — Studentengruppen aus Frankreich und Finnland werden in den ersten Augusttagen Gäste unseres Landes sein. Während die französischen Studenten Ausflüge nach Kronstadt und in die Schulerau unternehmen und anschliessend eine Begegnung mit Kronstädter Studenten haben, besuchen die Finnen ausser Kronstadt, Bukarest und Sinaia auch die Schwarzmeerküste. In ihrem Programm steht auch ein Erfahrungsaustausch mit Schülern der Forst-Fachschulen. Genosse Nicolae Ceauşescu empfing den Leiter der Regierungsdelegation der Koreanischen VDR Genosse Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrats der Sozialistischen Republik Rumänien, empfing Freitag mittag in Mangalia Nord Genossen Syng Sun Thek, Stellvertretendes Mitglied des Politischen Komitees des ZK der Partei der Arbeit Koreas, Stellvertretender Ministerpräsident der Koreanischen VDR, Leiter der koreanischen Regierungsdelegation, die zur Zeit unser Land besucht. Am Empfang nahmen teil die Genossen: Iosif Banc, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Stellvertretender Ministerpräsident, und Grigore Bîrgăoanu. Stellvertretender Vorsitzender der Regierungskommission für Wirtschaftliche und Technische Zusammenarbeit und Kooperation. Kang Jyng Syp„ Botschafter der Koreanischen VDR in Bukarest, und San Song Nam. Stellvertretender Vorsitzender des Komitees für Wirtschaftsbeziehungen zum Ausland, waren ebenfalls zugegen. Im Laufe des herzlichen, freundschaftlichen Gespräches, zu dem es aus diesem Anlass kam, äusserten beide Seiten ihre Genugtuung über die stete, günstige Entwicklung der Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit, die sich zwischen den Parteien und Völkern der beiden sozialistischen Länder herausgebildet haben, sowie den gemeinsamen Wunsch, diese Beziehungen, die sich auf die Prinzipien des sozialistischen Internationalismus, der Unabhängigkeit und der gegenseitigen Achtung sowie der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten gründen, auch in Zukunft zu entwickeln. Danach wurden einige Aspekte der gegenwärtigen Weltlage behandelt und dabei der Wille der beiden Parteien und Völker unterstrichen. für die Festif-og der Einheit der sozialistischen Länder und ihrer Zusammenarbeit im Interesse der Sache des Sozialismus und des Weltfriedens zu kämpfen. Genosse Nicolae Ceauşescu bekundete bei dieser Gelegenheit die volle Solidarität des rumänischen Volkes mit dem gerechten Kampf des koreanischen Volkes für die friedliche Vereinigung seines Vaterlandes. Nach dem Empfang lud Genosse Nicolae Ceauşescu den koreanischen Gast und die anderen offiziellen Persönlichkeiten zum Essen ein. Befehl des Ministers der Streitkräfte der Sozialistischen Republik Rumänien In diesem Jahr feiern wir am 2. August den Tag der Marine der Sozialistischen Republik Rumänien — ein Festtag, durch den wir die Traditionen unserer Marine, die unermüdliche Tätigkeit und das hohe Verantwortungsbewusstsein ehren, mit dem unsere Seeleute ihre Pflicht dem Vaterland gegenüber erfüllen. Die Angehörigen der Miiitärmarine, die das leuchtende Vorbild des von ihren Vorgängern für Freiheit und sozialen Fortschritt geführten Kampfes vor Augen haben und auf die sozialistische Gegenwart und lichtvolle Zukunft stolz sind, die dem Land durch den X. Parteitag der Rumänischen Kommunistischen Partei erschlösse^ wurde, verwirklichen beharrlich die vom Oberbefehlshaber der Armee vorgezeichneten Aufgaben und vervollkommnen unaufhörlich ihre Kampf- und politische Ausbildung und ihr seemännisches Können. Von den edlen Gefühlen des sozialistischen Patriotismus und proletarischen Internationalismus erfüllt, sind sie fest entschlossen, ihren uneingeschränkten Beitrag zur Erfüllung der heiligen Mission zu leisten, die unseren Streitkräften obliegt — Verteidigung der friedlichen Arbeit des rumänischen Volkes, der nationalen Unabhängigkeit und Souveränität, der Sache des Sozialismus und des Friedens. In den Jahren des sozialistischen Aufbaus hat unsere Handelsmarine eine umfassende und vielseitige Entwicklung erfahren. Immer mehr rumänische Schiffe, die die Trikolore mit Würde tragen, kreuzen durch die Meere und Ozeane der Welt als ein Ausdruck der Vervielfältigung der Wirtschaftsbeziehungen des sozialistischen Rumäniens zum Ausland, seiner immer aktiveren Teilnahme am Austausch materieller und geistiger Werte auf internationaler Ebene. Die Arbeiter, Techniker und Ingenieure der Schiffswerften und Hafenanlagen, die ihre ganze Energie, Fähigkeit und Arbeitskraft einsetzen, erzielen bedeutende Erfolge im modernen Schiffsbau und bei der Entwicklung des See- und Binnenschiffverkehrs. Anlässlich dieses Festtages entbiete ich dem Personal der Militärmarine und der Handelsflotte, den Projektanten und Schiffsbauern sowie den Hafenarbeitern Gratulationen und Wünsche für neue Erfolge in ihrer Arbeit. Zu Ehren des Tages der Marine der Sozialistischen Republik Rumänien erlasse ich folgenden. Befehl : Am 2. August 1970 werden in der Garnison Mangalia zum Salut 21 Artilleriesalven abgefeuert. ★ Es lebe die Marine der Sozialistischen Republik Rumänien ! Es lebe die Rumänische Kommunistische Partei, der bewährte Führer des Volkes, der Inspirator und Organisator unserer Siege ! Es lebe und gedeihe unser teures Vaterland — die Sozialistische Republik Rumänien ! MINISTER DER STREITKRÄFTE GENERALOBERST ION ION IŢA BK Konstanzaer Hafen SO Jahre alt Jahresumschlag überschreitet sieben Millionen Tonnen Bukarest. — Am heutigen Tag der Marine werden auch zwei wichtige Ereignisse der Geschichte unserer Handelsschiffahrt gefeiert. An diesem Sonntag jährt sich zum 80. Mal das Bestehen des modernen Konstanzaer Hafens. Ausserdem sind es 75 Jahre, seitdem die erste nationale Gesellschaft für rumänische Seeschiffahrt, der rumänische Seedienst, geschaffen wurde. Schon gleich nach dem Unabhängigkeitskrieg hatte die damalige rumänische Regierung die Wichtigkeit des Konstanzaer Hafens als Umschlagplatz für rumänische Waren und Naturprodukte erkannt. Damals wurden die bestehende Hafeneinrichtung sowie die Eisenbahnlinie Konstanza—Cernavoda von einer britischen Gesellschaft gekauft. 1890 schuf das Ministerium für öffentliche Arbeiten Rumäniens die Studienund Baudirektion des Hafens Konstanza, an deren Spitze Ing. I. B. Cantacuzino stand. Damals begannen die Arbeiten, um den Hafen auszubauen und zu modernisieren. Man errichtete Ladepiere, drei Getreidesilos und den Ölhafen. Bis 1934 entstand auch ein Schwimmdock von 8000 Tonnen in der Reparaturwerft. Bei der Schaffung des rumänischen Seedienstes im Jahre 1895 wurden im Hafen 104 000 Tonnen Güter umgeschlagen. 1913 waren es 1,5 und 1927 rund 1,8 Millionen Tonnen. Erst in den Jahren der Volksmacht kam es aufgrund eines Partei- und Regierungsbeschlusses zu einer aufwendigen Vergrösserung der Umschlagskapazität ' durch Einrichtung eines ganz neuen Hafenbeckens. Dazu sind in den letzten Jahren je 2500 Meter Hafenmolen ins Meer hinausgeschüttet worden, die eine Hafenfläche von 520 Hektar umfassen. Das Hafenbecken erlaubt einen Tiefgang der anlaufenden Schiffe von 13 Metern. In der Zwischenzeit kam die Inneneinrichtung des Hafengeländes rasch voran. Es wurden Ladepiere im Erz- und im Ölhafen und Umschlagseinriohtungen für Massengüter geschaffen. Die verlegte Gleislänge erreicht Dutzende Kilometer. Zwei produktive Ladebrücken für Erzfrachter stehen im Einsatz, Die Umschlagsanforderungen wachsen ständig. Die eigene Handelsflotte zählt mehr als 50 Frachtschiffe. Im letzten Jalm haben etwa 2000 rumänische und ausländische Schiffe den Hafen angelaufen. Dabei wurden mehr als 6,5 Millionen Tonnen Güter geladen oder gelöscht. Das ist mehr als das Vierfache der 1955 erreichten Umschlagsleistung. In diesem Jahr wird erstmals die 7-Millionen-Tonnen-Grenze überschritten. Der gegenwärtige Ausbau des nunmehr 80jährigen Hafens eröffnet für die künftige Handelsschiffahrt unseres Landes schöne Perspektiven. Hochbetrieb im Hafen von Konstanza