Neuer Weg, 1972. május (24. évfolyam, 7150-7174. szám)

1972-05-23 / 7167. szám

Pie Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnement: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 24. Jahrgang / Nr. 7167 |»80©TCCA„ASTRA* S I B I ü Neuer Weg Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Dienstag, 23. Mai 1972 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung i Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon i 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Landeskonferenz der Schriftsteller eröffnet Im Kleinen Saal des Palais der Sozialistischen Republik Rumänien wurden Montag vormittag die Arbeiten der Landeskonferenz der Schriftsteller eröffnet. An den Arbeiten der Konferenz nehmen zahlreiche Gäste teil : Vertreter der zentralen Institutionen und Massenorganisationen, Leitungsmitglieder der Künst­lerverbände sowie andere Kunst- und Kulturschaffende. Die Ai'beiten der Konferenz wurden von Zaharia Stancu, Vorsitzender des Schriftstellerverbandes, eröffnet. Die Teilnehmer billigten einhellig ein aus Mitgliedern des Büros des Schrift­stellerverbandes und des Parteikomitees, aus Schriftstellern, die Mitglieder des Zentralkomitees der Rumänischen Kom­munistischen Partei sind, sowie aus an­deren Persönlichkeiten unseres literari­schen Lebens bestehendes Präsidium. Nach der Wahl der Arbeitsorgane der Konferenz wurde folgende Tagesordnung gebilligt : Tätigkeitsbericht des Rates des Schriftstellerverbandes für die Zeitspan­ne November 1968 — Mai 1972 : Tätig­keitsbericht der Zensorenkommission für die gleiche Zeitspanne: Diskussionen : Billigung der Tätigkeit des Schriftsteller­verbandes und der Zensorenkommission, Billigung des Statuts des Schriftsteller­verbandes ; Wahl des Rates des Schrift­stellerverbandes, des Büros und der ope­rativen Leitung des Schriftstellerverban­des und der Zensorenkommission. Die Konferenz ehrte das Andenken der in der Zeit seit der Generalversammlung der Schriftsteller im Jahre 1968 verstor­benen Schriftsteller. Zum ersten Punkt der Tagesordnung unterbreitete Zaharia Stancu, Vorsitzen­der des Veţbandes, den Tätigkeitsbericht des Rates des Schriftstellerverbandes für die Zeitspanne November 1968 — Mai 1972. Die Arbeiten der Konferenz werden fortgesetzt. Saubere Felder mehren den Ertrag Kulturenpflege kommt gut voran / In drei Tagen eine halbe Million Hektar Maisfelder gehackt / Futtermittel müssen rasch unter Dach Bukarest. — Nach dem gegenwärtigen Vegetationsstand der Kulturen zu schliessen, verspricht die Ernte 1972 gut zu werden. Die Weizenfelder können sich sehen lassen, die Halme sind kräftig entwickelt, und auch bei den Hackfrüchten sind Ansätze für reiche Erträge festzustellcn. Das Wetter ist weiterhin ausser­ordentlich günstig für die Landwirtschaft : Sonnenschein und Regen kommen ge­radezu wie auf Bestellung. Es geht jetzt darum, auch weiterhin die zeitgebundenen Arbeiten gewissenhaft und pünktlich durchzuführen. Das be­zieht sich vorrangig auf die Kulturen­pflege, die in der letzten Woche substan­tiell intensiviert worden ist. Im LPG-Sektor beispielsweise hat man in nur drei Tagen über eine halbe Mil­lion Hektar Maisfelder zum erstenmal gehackt. In mehreren Kreisen steht diese Arbeit kurz vor dem Abschluss. Aufge­schlüsselt ergibt sich folgendes Leistungs­bild : In 22 Kreisen wurden sämtliche Kartoffeläcker zum erstenmal gehackt. Allerdings sind in einigen Kartoffelbau­gebieten ersten Ranges (z. B. Covasna) Rückstände festzustellen, die z. T. aller­dings wetterbedingt sind. Wegen häufi­gen Regenfällen konnten die Maschinen nicht massiv zum Einsatz kommen. Die erste Hacke bei Zuckerrüben und Son­nenblumen wurde in den LPG restlos beendet, so dass man die Felder in zahl­reichen Wirtschaften schon zum zweiten­mal hackt. Eine andere Arbeit, die ebenfalls kei­nen Aufschub duldet, ist die Bestellung der Gemüsegärten. Im letzten Lagebericht des Landwirtschaftsministeriums wird in diesem Zusammenhang die Tatsache un­terstrichen, dass in zahlreichen Kreisen noch ein gutes Stück Arbeit zu bewälti­gen ist. Während Braşov, Buzău, Arad und Tulcea das Verpflanzen auf nahezu der gesamten vorgesehenen Fläche vorge­nommen haben, wurde diese Arbeit in den Kreisen Sibiu, Temesch und Cluj erst zu 57 bis 75 Prozent bewältigt. Zurückgeblieben ist man in einigen Kreisen auch mit dem Einfahren der Futtermittel. In den LPG wurden bis jetzt rund 50 000 Hektar abgeerntet und etwa 135 000 Tonnen Grünfutter siliert. Im Lagebericht wird darauf hingewiesen, die erste Kleemahd und das Einbringen von Futterroggen zu beschleunigen. Eben­so muss man sich beim Tabakanbau sputen. Auf Landesebene wurde diese Ar­beit erst zu 50 Prozent bewältigt. Es ist notwendig, alle Massnahmen zu ergrei­fen, damit der Anbau dieser Kultur in den nächsten Tagen abgeschlossen wird. Kulturabend in Grossschenk Eduard Eisenburger sprach über Innen- und Aussenpolitik der Partei Braşov (NW). — Eine Kulturveranstal­tung in deutscher Sprache, bei der mehrere Formationen des Kulturheims und der Schule auftraten, fand in Grossschenk statt. Bei dieser Gelegenheit sprach Ge­nosse Eduard Eisenburger, Vorsitzender des Rates der Werktätigen deutscher Na­tionalität in der Sozialistischen Republik Rumänien, Chefredakteur der „Karpaten- Rundschau“, zu einigen Fragen der Innen­­und Aussenpolitik der Rumänischen Kom­munistischen Partei. Der Redner bot ab­schliessend auch einen Einblick in die vielseitige Tätigkeit des Rates der Werk­tätigen deutscher Nationalität. Unter dem Beifall der Zuhörerschaft dankte danach Lehrer Wilhelm Baltres dem Gast für seine Ausführungen. Der darauffolgende Ratewettbewerb, den Karpaten-Rundschau-Redakteur Frie­der Schuller leitete, führte die Anwesen­den in die Geschichte der Ortschaft ein, die sich mit einer der ältesten Latein­schulen des Landes rühmen kann. Der Wettbewerb wurde von der Mädchengrup­pe der VI. und VII. Klasse gewonnen, die. wie übrigens auch die Verlierer, Buch­prämien erhielt. Das Kulturprogramm wurde von einem Sprechchor eröffnet, der die „Siebenbürgische Kantate“ bot. Der von Prof. Johann Amser geleitete Chor brachte Volks- und volkstümliche Lieder zu Gehör. Anschliessend traten eine Schülertanzgruppe unter der Lei­tung von Lehrerin Grete Müller und die Akkordeongruppe der Schule auf, die von Prof. Amser betreut wird. Weiterhin zeig­ten Schülerinnen der V. Klasse, unter der Leitung von Prof. Eugen Barbu, rhythmi­sche Gymnastik. Zum Abschluss trat die Blaskapelle der Ortschaft auf, die so­dann auch kurz zum Tanz aufspielte. Telegramm GENOSSEN SHUMSHAAGIIN ZEDENBAL Erster Sekretär des Zentralkomitees der Mongolischen Volksrevolutionären Partei Vorsitzender des Ministerrates der Mongolischen Volksrepublik Ulan Bator Mit tiefem Bedauern haben wir vom Ableben des Genossen Shamsarangiin Sambu, Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Mongolischen Volksrevo­lutionären Partei, Vorsitzender des Präsidiums des Grossen Volkshurals der Mon­golischen Volksrepublik, Kenntnis genommen. Wir bitten Sie im Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, des Staatsrates und des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien sowie in unserem eigenen Namen, das tiefe Beileid für den schweren Verlust entgegenzunehmen, den Sie durch das Hinscheiden des Genossen Shamsa­rangiin Sambu, der sein ganzes Leben der Revolution und dem Aufbau der sozia­listischen Ordnung in der Mongolischen Volksrepublik, der Sache des Friedens und des Sozialismus in der Welt gewidmet hat, erlitten haben. Wir ersuchen Sie, der trauernden Familie unser aufrichtiges Beileid und Mitgefühl zu übermitteln. NICOLAE CEAUŞESCU ION GHEORGHE MAURER Generalsekretär der Rumänischen Vorsitzender des Ministerrates Kommunistischen Partei der Sozialistischen Republik Rumänien Vorsitzelider des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien Plasmabrenner aus Bukarest Bukarest. — Der Electrotehnica-Betrieb in Bukarest hat mit dem Bau von Plas­mabrennern begonnen, die zum Metall­schneiden bestimmt sind. Bei den Plas­mabrennern handelt es sich um eine Wär­mequelle, die die im elektrischen Licht­bogen freiwerdende Wärme zum Aufhei­zen eines Plasmastrahls ausnutzt. Das Plasma des Lichtbogens wird mit Druck­gas durch eine wassergekühlte Düse ge­trieben. Das an der Düsenwand entlang­strömende Gas stabilisiert das Plasma und engt es ein. Die dabei entstehenden hohen Temperaturen bewirken das Schneiden von rostfreien Stahlplatten mit Stärken bis zu 60 Millimetern. Ausserdem können bis zu 40 Millimeter starke Kup­fer- und Aluminiumplatten geschnitten werden. Aufgrund gemeinsamer Forschungen der Schweissfachleute in Temesvár und Bukarest konnte kürzlich ein tragbares Plasmaschweissgerät entwickelt werden, das bis zu 3 Millimeter starke Stahl­bleche ohne Schmelzflusszusatz. ver­schweigst. Es ist für den Einsatz auf Baustellen und in Werkstattwagen be­stimmt. Gegenwärtig sind die rumänischen Fachleute bemüht, Plasmageneratoren grösserer Leistung und kleinerer Aus­masse zu konstruieren, um noch grössere Metallstärken bearbeiten zu können. Tagung über Gasverwertung Mediasch (NW). — „Gegenwärtige und zukünftige Probleme in der Industrie des Erdgases“ war das Thema einer Fachta­gung, die am vergangenen Wochenende in der Mediascher Industriezentrale für Methangas stattfand. An der Tagung nah­men teil Bujor Almăşan, Minister für Bergbau, Erdöl und Geologie, Richard Win­ter, Stellvertretendes Mitglied des Exe­kutivkomitees des ZK der RKP, Erster Sekretär des Kreisparteikomitees Sibiu, Costieă Pórimé, Erster Sekretär des Me­diascher Munizipalparteikomitees, sowie Vertreter und Fachleute von Wirtschafts­einheiten der Gaszentralen. Die Arbeiten wurden vom Generaldirektor der Media­scher Zentrale, Dipl.-Ing. Virgil Popovici, eröffnet. Geologen und andere Spezialisten dieses Industriezweiges legten insgesamt sieben Berichte über .Forschungen zur Er­schliessung neuer fündiger Zonen, über Stand der Forschungen von Gaslagerun­gen ausserhalb des Karpatengebiets und zu Fragen der besseren Verwertung von kleinen und isoliert gelegenen Vorräten vor. Banater Folklorefestival Temesvár (NW). — Im Temesvarer Ei­senbahnerklub hat am Sonntag das Ba­naler Folklorefestival 1972 begonnen. Nach der Eröffnung durch Dr. habil. Traian Bunescu, Vorsitzender des Kreis­komitees für Kultur und sozialistische Erziehung, fand das erste Konzert des Festivals statt, bei dem ausschliesslich junge Volkskünstler aller im Banat woh­nenden Nationalitäten, darunter auch das Gesangstrio Margarete Messmer, Heidrun Messmer und Nikolaus Wilhelm aus Sak­­kelhausen mit deutschen Volksliedern auftraten. Montag wurden in Temesvár drei Ausstellungen eröffnet, die im Rah­men des Festivals gezeigt werden. Schüler auf Theaterbühnen fe. Temesvár. — Ein mit grossem Bei­fall belohntes Kulturprogramm gab die deutsche Abteilung der Temesvarer All­gemeinschule Nr. 8 auf den Bühnen des Deutschen Staatstheaters von Temesvár. Vor den sehr zahlreich erschienenen El­tern und andere Gästen boten die Schüler eine bunte Folge von Liedern (es sang der deutsche Kammerchor der Schule, geleitet von Prof. Ingeborg Weiss), Tän­zen, Szenetten, Gedichten sowie rhyth­misches Turnen. Melodien für Schlagerfestival ’72 Bukarest. — Mit der Auswahl der Me­lodien, die beim Schlagerfestival 1972 an der Schwarzmeerküste zu Gehör gebracht werden sollen, ist am vergangenen Wo­chenende die erste Etappe des Schlager- Landeswettbewerbs abgeschlossen wor­den. Die Jury entschied sich von 167 ein­geschickten Kompositionen für 27 Melo­dien, die von den Komponisten Florin Bo­­gardo, Camelia Dăscălescu, Edmond De­da, Robert Flavian, Aurel Giroveanu, George Grigoriu, Alexandru Mandi, Li­­viu Marcovici. Petre Mihăescu, Horia Moculescu, Temistocle Popa, Elly Roman, Radu Şerban, Gelu Solomonescu, Ion Stavăr, Richard Stein und Adalbert Winkler stammen. Das Festival findet zwischen dem 24. und 30. Juli statt. Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: überwie­gend bewölkt und örtlich Gewitter im Norden des Landes. Nächtliche Tiefstwerte zwischen i 6 Grad (Sathmar) und 18 Grad (Suliiig). Ta- I geswerte zwischen 15 Grad (Miercurea Ciuc) i und 25 Grad (Mangalia). Mittagstemperaturen j in Bukarest bei 23 Grad. Wetterentwicklung : Bewölkt und j örtlich Gewitter in der nördlichen Landes­­j hälfte. Leichter Temperaturrückgang in allen j Landesteilen. Nächtliche Tiefstwerte zwischen 5 und 14 Grad, Tageswerte 15 bis 22 Grad. Gebirge: überwiegend bewölkt und ört- 1 lieh Gewitter. Landeskonferenz der Ingenieure und Techniker beendete ihre Arbeiten Die technische Intelligenz unseres Landes erhöhte Bemühungen im Dienste des Fortschritts der sozialistischen Wirtschaft Sonntag mittag schloss die Landeskon­ferenz der Ingenieure und Techniker mit der Genehmigung des Wortlauts eines Schreibens an das. Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei, an Genossen Nicolae Ceauşescu ihre Arbei­ten. Die dreitägigen ergebnisreichen Aus­sprachen standen im Zeichen der von Genossen Nicolae Ceauşescu vor den Kon­ferenzteilnehmern gehaltenen Rede. Diese Rede weist als umfassendes programma­tisches Dokument den ingenieurtechni­schen Fachkräften verantwortungsvolle Aufgaben, um ihrer Rolle als Schritt­macher des Neuen gerecht zu werden. Während des ersten Teils der Sitzung am Sonntag vormittag hörte die Konfe­renz die Synthese der wichtigsten Schlussfolgerungen, die die Aussprachen in den 12 Sektionen und Kommissionen ergeben haben. An diesen Erörterungen hatten sich 192 Delegierte und Gäste beteiligt. Die Konferenz genehmigte sodann ein­hellig das Statut des Landesrats der In­genieure und Techniker der Sozialisti­schen Republik Rumänien, das eindeutig Rolle und Befugnisse dieser gesellschaft­lichen Organisation definiert. Es schafft einen günstigen Rahmen, um den Beitrag der Ingenieure und Techniker in allen Bereichen des ökonomischen und sozialen Lebens des Landes zu erhöhen. Die Teil­nehmer genehmigten desgleichen die Re­solution der Landeskonferenz der Inge­nieure und Techniker. Dieses Dokument legt die Hauptrichtungen der Tätigkeit des Landesrates der Ingenieure und Techni­(Fortsetzung aui Seite 3) Schreiben der Konferenzteilnehmer an das Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei; an Genossen Nicolae Ceauşescu Die vom 19. bis 21. Mai d. J. stattgefundene Landes­­kontcrenz der Ingenieure und Techniker bringt die volle und grenzenlose Zustimmung der starken Abteilung der technischen Intelligenz Rumäniens zur wissenschaftlichen marxistisch-leninistischen Politik der Partei zum Ausdruck und verpflichtet sich feierlichst vor dem Zentralkomitee, vor Ihnen, werter Genosse Nicolae Ceauşescu, ihre ganze Schaffenskraft und schöpferische Fähigkeit der Verwirk­lichung des vom X. Parteitag der Rumänischen Kommu­nistischen Partei angenommenen grossartigen Programms zur Schaffung der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft in unserem Vaterland zu widmen. Die technische Intelligenz hat gemeinsam mit der Ar­beiterklasse, der führenden Klasse in unserer Gesellschaft, mit allen Werktätigen einen bedeutenden Beitrag zur Lö­sung der komplexen Probleme geleistet, die durch die Ent­wicklung und Modernisierung der Volkswirtschaft entstan­den sind, zur Durchführung des allgemeinen Aufbau­­programms des Sozialismus in Rumänien. Die Konferenz, welche die Vertreter der technischen In­telligenz aller Volkswirtschaftszweige, Rumänen, Ungarn, Deutsche und Angehörige anderer Nationalitäten vereinte, analysierte im Geiste hoher Exigenz und hohen Verant­wortungsbewusstseins die vor den Ingenieuren. Technikern, Ökonomen und anderen Fachleuten stehenden Aufgaben im Lichte des vom X. Parteitag, der Beschlüsse des Zentral­komitees der Rumänischen Kommunistischen Partei fest­gelegten Programms und der in Ihrer Darlegung enthalte­nen Zielsetzungen. Die Konferenz billigte eine Resolution, durch die sich die ganze technische Intelligenz voller Entschlossenheit verpflichtet, ihre Bemühungen zur höheren Auswertung aller Material- und Menschenressourcen der Gesellschaft zu verzehnfachen zur rationellen Nutzung der Produktions­kapazitäten und der Arbeitskraft, zur Verringerung des Roh- und Werkstoffverbrauchs, Verbesserung der Organi­sation und Leitung der Produktion, Steigerung der Arbeits­produktivität, Hebung der Qualität der Produktion und der Rentabilität, der ganzen Wirtschaftstätigkeit, zur zeitgerechten Inbetriebnahme der neuen Wirtschaftsobjekte gemäss den Entwurfsparametern. Die technische Intelligenz wird sich unermüdlich für die weitere Hebung des Niveaus der be­ruflichen und wissenschaftlich-technischen und kulturellen Ausbildung der Werktätigen, für die ständige und opera­tive Einführung moderner Technologien in die Produktion, für das wesentliche Ansteigen des Anteils der Erzeugnisse mit hohem Veredlungsgrad einsetzen, um zur Verringerung des Abstands gegenüber den industriell entwickelten Län­dern beizutragen. Die Konferenz bringt ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass die Ministerien, die Forschungs- und Entwurfsinstitute, alle interessierten Institutionen mit Verantwortungs­bewusstsein die bei den Erörterungen unserer Konferenz aufgeworfenen Fragen, die von den Teilnehmern gemach­ten Vorschläge prüfen und im Geiste der Weisungen der Parteiführung, unter aktiver Teilnahme der Fachleute, die rationellsten Lösungen für deren Erledigung finden werden. Die Entfaltung der gesellschaftlichen Tätigkeit der Inge­nieure und Techniker im Rahmen und unter Anleitung der Gewerkschaften, wie es das von der Konferenz angenom­mene Statut des Landesrates der Ingenieure und Techni­ker vorsieht, sichert günstige Bedingungen für die aktive Teilnahme jedes technischen Kaders an der Verwirklichung der von der Partei auf ökonomischem, wissenschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet gestellten Gegenwarts­aufgaben. Wir versichern dem Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei, Ihnen, sehr geehrter Genosse Nicolae Ceauşescu, dass die von den Ideen des Sozialismus und der grenzenlosen Liebe zu Partei und Volk beseelte technische Intelligenz unseres Landes entschlossen ist, die Landeskonferenz der Rumänischen Kommunistischen Partei und den 25. Jahrestag der Ausrufung der Rumänischen Volksrepublik mit neuen und bedeutenden Leistungen zu begrüssen, noch aktiver am technischen und wissenschaft­lichen Fortschritt unserer sozialistischen Wirtschaft, an der Verwirklichung der Innen- und Aussenpolitik der Rumä­nischen Kommunistischen Partei, für die weitere Hebung und das Gedeihen des Vaterlandes, der Sozialistischen Re­publik Rumänien, teilnehmen wird. DIE LANDESKONFERENZ DER INGENIEURE UND TECHNIKER DER SOZIALISTISCHEN REPUBLIK RUMÄNIEN Pioniere technischer Neuentwicklungen Von Erich Mesch V om 19. bis 21. Mai tagte in Bukarest die Landeskonferenz der Ingenieure und Techniker. Die Konferenz, deren Arbeiten mit grossem Interesse verfolgt wur­den, erörterte und legte Massnahmen fest, die eine Erhöhung des Beitrags der techni­schen Intelligenz zur Verwirklichung des Auf­bauprogramms der vielseitig entwickelten so­zialistischen Gesellschaft bewirken sollen. Eine eingehende Analyse dieses Beitrags ver­mittelte der Generalsekretär der Partei, Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, in seiner auf der Eröffnungssitzung gehaltenen Rede. In den programmatischen Parteidokumen­ten, die auf dem IX. und X. Parteitag ange­nommen wurden, ist die Rolle der Intellektu­ellen im sozialistischen Aufbauwerk klarge­stellt. Der Generalsekretär der Partei fand jedoch eindringliche Worte, als er die objektive sozial-ökonomische Realität un­seres Landes veranschaulichte : „Trotz aller überragenden Erfolge, die in den Jahren nach der Befreiung bei der Erhöhung- des materiellen Potentials des Landes erzielt wurden, besteht vom Standpunkt der wirt­schaftlichen Entwicklung zwischen Rumänien und den fortgeschrittenen Ländern der Welt, einschliesslich einiger entwickelterer soziali­stischer Länder, nach ein bedeutender Ab­stand. Die objektive sozial-ökonomische Rea­lität — das Niveau des Nationaleinkommens pro Kopf der Bevölkerung, der Anteil der Agrarbevölkerung an der gesamten Bevölke­rung ebenso wie andere Wirtschaftsindexe — weisen darauf hin, dass wir noch einen lan­gen Weg zu gehen haben, um die Rück­ständigkeit, von der wir ausgegangen sind, zu beseitigen, um den Stand der entwickel­ten Länder zu erreichen. Daher müssen wir offen sagen, dass Rumänien noch immer ein Entwicklungsland ist." Die Überwindung dieses Zustands, das Emporsteigen zu höheren Stufen der Zivili­sation, die rasche Annäherung an den Ent­wicklungsstand wirtschaftlich fortgeschrittener Länder, ist Sache des ganzen Volkes, macht es notwendig, die verfügbaren materiellen und menschlichen Ressourcen umsichtig ein­zusetzen, Zweifellos zählt es zu den grossen Leistungen des sozialistischen Staates, die Zahl der ingenieur-technischen Fachkräfte wesentlich erhöht zu haben. Gegenwärtig be­sitzt unser Land 120 000 Ingenieure und rund 160 000 Techniker. Das ist das Zwölffache des Jahres 1944. Die weitere rasche Ausbildung notwendiger Fachkräfte ist mit eine Voraus­setzung, den Abstand gegenüber den fortge­schrittenen Ländern abzubauen. E in entscheidendes Problem ist es aber auch, und darauf hat Genosse Ceau­şescu in seiner Rede nachdrücklich hingewiesen, die technischen Fachkräfte zweck- und ausbildungsgemäss einzusetzen. Die Ingenieure und Spezialisten müssen ihre Tätigkeit in den Konzeptions-, Entwurfs- und Forschungsdiensten der Produktionseinheit entfalten, um die Ergebnisse des eigenen technischen Denkens operativ auszuwerten, Entschieden ist die Tendenz mancher Wirt­schaftskader zu bekämpfen, ungerechtfertigt Lizenzen zu importieren und die schöpferische Fähigkeit der eigenen Ingenieure und Tech­niker zu unterschätzen. Mit einer weiteren, bei manchen Ministerien, Zentralen und Be­trieben noch bestehenden Tendenz ist Schluss zu machen, Ingenieure und bestausgebildete Kräfte mit Verwaltungsarbeit zu betrauen und sie dadurch von technischen Entwicklungsar­beiten abzuziehen. Das Schaffen jedes Ingenieurs oder Tech­nikers sollte von der Suche nach dem Neuen bestimmt sein. Deshalb steht gerade jetzt die Frage an, die Aktivität der technischen Kräfte in das Betriebsleben nachdrücklicher einzugliedern und ihren Beitrag zur Lösung aller Betriebsfragen zu erhöhen. Nicht nur einmal hat es sich jedoch erwiesen, dass der Weg zur praktischen Verwirklichung einer technischen Idee nicht immer der kürzeste ist. Oft bleiben wertvolle Einfälle ungenutzt und erlangen wegen bürokratischen Vor­gangsweisen keine Produktionswirksamkeit. Alle Ingenieure erfüllen im Grunde genom­men leitende Funktionen. Folglich ist es ih­nen letzten Endes anheimgestellt, eine bessere Organisation und Entfaltung des Produktions­ablaufs zu sichern. A is Pionieren technischer Neuentwicklung obliegt es den Ingenieuren, durch ent­sprechenden Fachbeistand die prak- > tische Nutzung aller Neuererideen zu be­beschleunigen. Nicht seiten wird die Aktivi­tät der Neuerer und Erfinder durch büro­kratisches Vorgehen behindert, nicht selten werden Prüfung und Erledigung der Neue­rervorschläge verzögert. In diesem Wirken zur Förderung technischer Neuheiten müssen sich die einzelnen Fachkräfte ständig um die Hebung des eigenen Bildungsstandes, um die stete Perfektion der Berufsausbildung bemühen. Gleichzeitig sollte dem Umstand Rechnung getragen werden, dass unser Un­terrichtssystem noch verbesserungsbedürftig ist. Genosse Nicolae Ceauşescu hat darauf hingewiesen, dass die gesamte Organisation unseres Unterrichtswesens auf -die Produk­tionsanforderungen abzustimmen ist. So kommt es beispielsweise heute noch in Chemiewerken zu Betriebspannen, weil die frischgebackenen Chemieingenieure die Tech­nologie und die Anlagen nicht ausreichend kennen und beherrschen. Hier ist ebenfalls entschieden Wandel zu schaffen.. Alles in allem ist zu sagen, dass die Lan­deskonferenz der Ingenieure und Techniker willkommene Aussprachen über Sinn und Zweck dieser Fachkräfte, ihres Beitrags zum sozialistischen Aufbauwerk ermöglicht hat. Sie war Bestandteil der landweiten Vorbe­reitungen, die zu Ehren der Landeskonferenz der Rumänischen Kommunistischen Partei ge­troffen werden. Aus den dreitägigen Erörte­rungen ist nicht nur die volle Zustimmung der technischen Intelligenz zu der Innen- und Aussenpolitik der Partei und Regierung her­auszulesen, sondern auch die Entschlossen­heit, durch einen fruchtbaren Gedankenaus­tausch, durch Verwirklichung neuer Lösungen den technischen und ökonomischen Fort­schritt des Vaterlandes voranzubringen. Die technische Intelligenz Rumäniens wird in en­ger Einheit und Zusammenarbeit mit der Ar­beiterklasse, mit dem ganzen Volk alles daransetzen, um das Programm zur Entwick­lung des sozialistischen Rumäniens zu ver­wirklichen.

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