Neuer Weg, 1972. augusztus (24. évfolyam, 7228-7253. szám)

1972-08-05 / 7232. szám

NEUER WEG / 5. August 1972 Angelo Niculescu ohne Spieler Testspiel der Nationalauswahl in Olteniţa konnte nicht ausgetragen werden / Dumitru im „Trainingsrückstand“ Bukarest. — Das hat es in der Geschichte des rumänischen Fussballs noch nicht gegeben : Wie wir berichteten, sollte die Nationalauswahl Mittwoch ihr erstes Testspiel dieser Saison in Olteniţa austragen. Die Begegnung fand aber nicht statt, da Verbandstrainer Angelo Niculescu keine elf Spieler zur Verfügung hatte. Für diese Begegnung rief der Verbands­trainer 15 Spieler ins Aufgebot, bei der Abfahrt nach Olteniţa standen ihm aber nur 10 zur Verfügung, davon zwei Tor­männer (Adamache und Stan), Dobrin und Bölöni erschienen wohl, konnten aber we­gen leichter Verletzungen nicht eingesetzt werden. Dobrin hat eine Verletzung an der Zehe, Bölöni hatte den Verbandstrainer Heute findet auf dem Bukarester Repu­­blicii-Stadion ab 19,45 Uhr ein Freund­schaftstreffen zwischen den A-Liga-Neulin­­gen Sportul Studenţesc und CSM Reschitza statt. In beiden Mannschaften werden die frisch legitimierten Spieler zum erstenmal mitmachen. Im Vorspiel trifft die Jugend­mannschaft von Sportul Studenţesc auf den C-Ligisten Voinţa Bukarest. f verständigt, dass seine Verletzung ausge­heilt ist, was aber nicht der Fall war. Anders sah es mit Dumitru aus. Sein neuer Verein „Steaua“ hatte ihn zurück­gehalten, „weil er nicht gründlich vorbe­reitet und im Trainingsrückstand ist“. Von Cojocaru (CFR Cluj) wusste überhaupt nie­mand etwas. Er wurde' das erstemal in die Auswahl gerufen, hielt es aber nicht für notwendig, wenigstens telefonisch die Grün­de seines Wegbleibens mitzuteilen. Neagu fuhr mit Rapid nach Spanien. Allein Domide und Kun (beide UTA) hatten die Erlaubnis, mit ihrer Mannschaft auf Tournee zu gehen, Dinu, Anca und Ştefan befinden sich nach Abschluss der Studenten-Europameisterschaft noch in der Ruhepause. Wie vor den Kopf gestossen suchte An­gelo Niculescu nach einer Uösung. Er ver­langte von Steaua Ciugarin und Nästase für das Spiel in Olteniţa ; der Klub ging darauf nicht ein, weil ein Freundschafts­spiel gegen die bulgarische Mannschaft Marek ausgetragen wurde. Der Verbands­trainer versuchte es beim FC Argeş und verlangte Jercan, Radu und M. Popescu. Der Meister schickte seine Spieler nicht nach Bukarest. In dieser peinlichen Situation versicherte Verbandstrainer Angelo Niculescu den Fussballfreunden von Olteniţa, dass er mit der Landesauswahl am 30. August, vor der Begegnung mit der Vertretung Österreichs, ein Testspiel in ihrer Stadt austragen wird. Steagul Roşu — Homenetnem Beirut 1:0 Braşov. — Ihr zweites Vorbereitungsspiel für die bevorstehende Meisterschaft hat Steagul Roşu Braşov gegen Homenetnem Beirut ausgetragen und die Begegnung durch ein Tor von Pescaru 1:0 gewonnen. Trainer Proca setzte in diesem Treffen insgesamt 14 Spieler ein : Adamache — Ivăncescu, Jenei, Alecu, Hirlab, Şerbănoiu, Popanică, Balint, Zotincă, Crăciunoiu, An­­ghel, Florescu, Pescaru und Györffi. Ob­wohl Olteanu, Kádár, Anghelini, Gergely und Mateescu nicht zum Einsatz kamen, zeigte die Elf ein flüssiges Spiel, wobei man allerdings, wie üblich, mehrere Tor­chancen nicht verwertete. Sonntag trifft Steagul Roşu um 11 Uhr auf dem Tinere­­tului-Stadion auf ASA Tg.-Mureş. Fussball neuigkelten Bukarest. — ln den' vergangenen Tagen ha­ben mehrere A- und B-Liga-Mannschaften Test­spiele im Hinblick auf die Vorbereitung der bevorstehenden Meisterschaft ausgetragen. Ab­steiger Poli Jassy spielte in Paşcani gegen CFR unentschieden 2:2 (0:1). Für Jassy waren Ma­ri ca und Bivolan (Eigentor) erfolgreich. Poll Temesvár hatte den A-Ligisten Jiul Petroşeni zu Gast. Das Siegestor der Temesvarer erzielte Mehedinţu in der 40. Minute. 3:0 (1:0) gewann Petrolul Ploieşti gegen Corvinul Hunedoara. Die Tore erzielten Grozea, Petrache und Opri­­şan. Chimia Foggrasch war gegen die Jugend­mannschaft von Steagul Roşu 4:1 erfolgreich. Moskau. — Ins Olympiaaufgebot der UdSSR wurden 24 Spieler gerufen. Unter ihnen befin­den sich auch Rudakow, Istomin, Dplmatow, Munt.jan, Semenow, Nodja und Románjuk. Prag. — Auf ihrer Tournee durch die CSSR spielte Uni Cluj in Kosice gegen VSS und ver­lor 1:2 (1:2). Focşani. — Beim C-Ligisten Unirea Focşani wird laut letzten Meldungen in der nächsten Meisterschaft der Temesvarer Simion Surdan spielen. Surdan spielte bekanntlich bisher bei Poli Temesvár. München. — Die Olympia-Fussballauswahl der Bundesrepublik Deutschland traf in Lübeck in einem Freundschaftsspiel die Auswahl Finn­lands. Die Finnen siegten 2:1 (1:0). München. — Auf ihrer BRD-Tournee spielte die englische Fussballmannschaft Derby Coun­ty in Gelsenkirchen gegen Schalke 04 und ge­wann 2:0 (0:0). Die Tore erzielten McFarland und McGovern. Spiele und Turniere München. — Der bekannte westdeutsche Leichtathlet Franz Kemper, Europarekordler über 800 m mit 1:44,9 (1966), lief bei einem Wettbewerb in Waiblingen die Strecke in 1:45.7 und wurde ins Olympiaaufgebot der BRD für die Spiele von München gerufen. New York. — Beim internationalen Tennis­turnier in Cincinnati gewann Pinto Bravo (Chile) gegen den Südafrikaner Bob Hewitt 3:6, 6:4, 6:2. Andere Ergebnisse : Fillol (Chile) — Higgins (USA) 6:7, 6:1, 6:4 ; Domiquez (Frankreich) — Parun (Neuseeland) 6:3, 7:5 : Moore (Australien) — McNgir (USA) 6:2, 1:6, 6:2. Kopenhagen. — Der argentinische Boxer Car­los Monzon, Weltmeister im Leichtgewicht, wird am 19. August in Kopenhagen seinen Titel ge­gen den Dänen Tom Bogs verteidigen. München. — Beim internationalen Eishockey­turnier in Garmisch-Partenkirchen wurden fol­gende Ergebnisse verzeichnet : Auswahl Polens — Spartak Moskau 1:5 (0:4, 1:1, 0:0) ; ZKL Brno — SC Riessersee 6:1 (3:0, 1:0, 2:1). Oslo. — Das Leichtathletikaufgebot der USA für die Olympischen Spiele von München star­tet in den nächsten Tagen bei mehreren inter­nationalen Wettbewerben : 13. und 14. August in Stockholm, 16. August in Stuttgart, 17. Au­gust Westberlin, 19. August Garmisch, 20. Au­gust München, 21. August Innsbruck und 23. August München. Rod Milburn, Favorit über 110 m Hürden, ist zur Zeit verletzt. Bis Mitte August wird er aber wieder starten können. Oslo. — Am ersten Tag des internationalen Leichtathletikwettbewerbes im Bislet-Stadion von Oslo, an dem zahlreiche Olympia-Teilneh­mer gestartet sind, wurden gute Ergebnisse verzeichnet : 100 ra: Taylor (USA) 10,1 ; Hoch­sprung : Tgrmak (UdSSR) 2,21 m ; 400 m : Evans (USA) 45,0 ; Speerwerfen : Grimnez (Norwegen) 84,60 m ? 1500 m : Vasala (Finnland) 3:38,3 ; Kugelstossen : Woods (USA) 21,01 m. Kopenhagen. — Die englische Fussballmann­­schaft Manchester United gewann in Kopen­hagen vor etwa 20 000 Zuschauern gegen die Olympiaauswahl Dänemarks 3:2 (2:2. Die Tore erzielten : Mac Illroy. Buckham und Kidd für den Sieger bzw. Berthelsen und Simonsen für die Olympiaauswahl Dänemarks. Warschau. — Bei den XX. Olympischen Spielen von München wird Polen mit 300 Sport­lern und Sportlerinnen vertreten sein. Jüngste Teilnehmerin ist die 15jährige Turnerin Doro­thea Klencz. Mailand. — Die bekannten italienischen Ski­läufer Gustavo und Rolando Thoeni werden sich auf der Schanze von Portillo (Chile) bis zum 22. August vorbereiten Wie der Trainer der beiden bekanntgab, wird das Hauptgewicht der Vorbereitungen auf die Abfahrt fallen. Antwerpen. — Den Grossen Radrennen-Preis von Antwerpen gewann in diesem Jahr der Belgier Eddv Merckx, Gewinner der 59. Tour de France, vor seinen Landsleuten Van Sprin­gei und Planckaert. Prag. — in Nitra wurde ein internationales Handballspiel zwischen den Frauenmann­schaften Plastika Nitra und FIF Kopenhagen ausgetragen. Die Gäste waren 11:8 (7:6) erfolg­reich. 61 Die Vernehmungen Polixenia Trandafi­­rescus und der „Rippe“ bestätigten Ducus Hypothese in allen Punkten. Diese Grup­pe wurde tatsächlich von Pollxenia Tran­­dafirescu geleitet, und ausser ihr gehör­ten nur ihre Tochter Monica und die „Rippe“ dazu. Es hatte noch einen vier­ten Mann gegeben, der aber auf Polixe­­nias Befehl in der „Meridian“-Bar von „Rippe" erstochen worden war, weil er der anderen Gruppe Informationen über Robescus Forschungsauftrag verkauft hatte. Leider konnten sowohl Polixenia Tran­­däfirescu als auch die „Rippe“ Dr. Boua­­ru nur als Mitglied der anderen 'Gruppe identifizieren. Er war nach Meinung Po­­lixenias auf keinen Fall der Chef der Gruppe. Polixenia hatte vom Forschungsauftrag durch ein kurzes Gespräch zwischen ihm und Nastasia Iovănică erfahren, das sie über den von ihr im Arbeitszimmer Ro­bescus heimlich eingebauten Sender mit­hörte. Sie informierte ihre Auftraggeber jm Ausland. Die Antwort kam prompt : Polixenia sollte ţnit allen Mitteln ver­suchen, in den, Besitz dieser Unterlagen zu kommen. Sie versuchte nun, Doina Robescu zu erpressen. Diese hatte näm­lich bei ihren zahlreichen Reisen ins Aus­land, auf denen sie ihren Mann beglei­tete, Schmuck und grössere Geldsummen hinausgeschmuggelt, die sie durch einen Mittelsmann, der sich vornehmlich mit dem illegalen Ankauf von Zahlungsmit­teln aus sozialistischen Ländern befasste, in Dollar Umtauschen liess. Das Geld legte sie auf einem Konto bei einer Schweizer Bank an. Die Spionageagentur, für die Polixenia arbeitete, erfuhr da­von und zögerte nicht, diese Tatsache als Erpressungsgrund auszunutzen. Doina Robescu hatte nicht die Kraft gehabt, sich der Erpressung zu entziehen, son­dern die geforderten Pläne und Unterla­gen, die in Wirklichkeit gefälscht waren, fotografiert. Als die Gewissensqualen unerträglich wurden, machte sie ihrem Leben ein Ende. Von Theodor Constantin Alcibiade Robescu verschwindet Das „Schönheitsinstitut“ von Polixenia Trandafirescu war für die Spionageorga­nisation eine wertvolle Informationsquelle. Durch ihren Charme und ihr Talent, die Leute auszuhorchen, hatte die erfah­rene Agentin als Kosmetikerin wichtige Informationen zusammengetragen. Nach der Verhörung Polixenias und ihrer Komplizen kam man zunächst mit dem zweiten Agentenring keinen Schritt weiter. Dr. Bouaru führte auch weiterhin das scheinbar ruhige und geordnete Leben eines friedlichen Bürgers. Jeden Morgen ging er ins Krankenhaus, zwei­mal in der Woche zur Poliklinik, abends ins Theater oder ins Konzert. Wenn er zu Hause war, spielte er stundenlang al­lein Geige. Auch Mona ging weiter ihrer Beschäf­tigung nach und versäumte keinen Inter- Express. Jedesmal, wenn sie dann nach Hause kam, wirkte sie sehr unruhig. Nach Doinaş Tod wurde Mona ab­solute Herrin im Hause Robescu. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Nastasia dorthin gezogen war Professor Robescu war kaum noch wiederzuerken­nen. Er war sehr alt geworden und wurde immer zerstreuter und abwesen­der. Selbst die wissenschaftliche Arbeit schien ihn nicht abzulenken. Im Insti­tut hatten seine drei Mitarbeiter nach und nach eine Reihe wichtiger Arbeiten Von ihm übernommen. Er war oft auf dem Friedhof anzutref­fen, wo er stundenlang vor dem Grab seiner Frau sass. Eine weitere neue Angewohnheit wa­ren seine ziellosen Streifzüge durch die Stadt. So vergingen zwei Wochen. Und eines Tages war Alcibiade Robescu ver­schwunden ! Er war verschwunden, ohne eine Spur zu hinterlassen, wie vom Erdboden verschluckt. Am Morgen hatte er das Haus zur ge­wohnten Zeit verlassen. Dann hatte er den Chauffeur beurlaubt und gesagt, er ginge zu Fuss ins Institut. Seit diesem Augenblick fehlte jede Spur von ihm. Ducu erfuhr erst am Abend von dem Verschwinden des Professors, als Nastasia Iovănică ihn anrief. „Herr Major Mănăilă, hier ist Nastasia Iovănică. Ich muss Sie davon in Kennt­nis setzen, dass Professor Robescu heute früh zu Fuss das Haus verlassen hat, um ins Institut zu gehen. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört. War es rich­tig, Sie deswegen anzurufen ?“ „Ja, sehr richtig. Wo sind Sie jetzt ?“ „Zu Hause. Sie wissen sicher, dass ich nach dem Tod Doinaş in die Pîinişoare­­strasse gezogen bin, um Professor Ro­bescu über den Schlag hinwegzuhelfen.“ „Ja, ich, weiss. In zehn Minuten bin ich da.“ Nastasia Iovănică empfing Ducu in Doinaş Zimmer. „Ich glaube nicht, dass es nötig war, sich hierherzubemühen, denn ich weiss nicht mehr über den Vorfall als das, was ich bereits am Telefon erzählt habe.“ „Das macht nichts“, erwiderte er ru­hig, „dann wird mein Besuch um so kürzer sein.“ „Ich bedauere, dass wir uns nur immer bei unangenehmen Anlässen sehen. Ich möchte wissen, wie Sie wohl sein mögen, wenn Sie nicht im Dienst sind — zum Beispiel, wenn Sie einer Frau den Hof machen.“ „Leider bin ich im Dienst und kann Ihre Neugierde also nicht befriedigen. Würden Sie mir bitte sagen, wann der Professor heute morgen das Haus ver­lassen hat ?“ „Gegen neun Uhr. Er sagte dem Fahrer, dass er zu Fuss ins Institut gehen wolle.“ „Haben Sie und Ihre Kollegen sich über sein langes Ausbleiben keine Sorgen gemacht ?“ „Sorgen eigentlich nicht. Seit Doinaş Tod wäre es ja nicht das erstemal ge­wesen, dass er später kommt.“ „Als er aber auch mittags und nach­mittags nicht kam ...“ „Sie haben recht. Vielleicht hätte es mir schon mittags auffallen müssen. Aber ich sage Ihnen ehrlich, selbst jetzt mache ich mir noch keine Sorgen, obgleich na­türlich ein Unglück nicht ausgeschlossen wäre. Aber ich glaube nicht recht daran.“ „Was vermuten Sie also ? Aus welchem Grunde könnte er sich so sehr verspä­tet haben 7“ „Das weiss ich nicht.“ „Wenn ihm aber doch etwas zuge­­stossen wäre, was könnte es Ihrer Mei­nung nach sein ?“ „Da gibt es meiner Ansicht nach nur eine Möglichkeit: dass er Selbstmord be­gangen hat. Der Tod Doinaş hat ihn viel stärker getroffen, als ich jemals vermu­tet hätte. Sie wissen ja, sehr junge und sehr alte Menschen neigen zu Verzweif­lungsakten.“ „Warum überrascht es Sie, dass Pro­fessor Robescu so stark unter dem Tod seiner Frau leidet 7“ „Weil er in meinen Augen ein unge­wöhnlicher Mensch ist und als solcher auch die Kraft haben müsste, sich in un­gewöhnlichen Situationen von einem ge­wöhnlichen Menschen zu unterscheiden.“ „Der Tod ist wohl kaum als .unge­wöhnliche Situation’ abzutun, Frau Iovă­nică.“ „Der Tod im allgemeinen nicht, aber ein Selbstmord doch.“ „Ich vermute, ihn hat der Grund für diesen Selbstmord sehr beschäftigt, nicht wahr 7“ (Fortsetzung folgt) Profi-Welle bei Eisläufern Auch Erhard Keller wird Vertrag unterzeichnen München. — Die bekanntesten Eisschnell­läufer der Welt gehen zu den Profis über. Den Anfang hat der dreifache Olympiasie­ger von Sapporo und Weltmeister Ard Schenk gemacht. Er Unterzeichnete mit dem neugegründeten Verein der Eisschnell­lauf-Profis als erster einen Vertrag. Wie aus München gemeldet wird, hat sich auch der zweifache Olympiasieger Erhard Kel­ler entschlossen, zu diesem Verein überzu­gehen. Dem 27jährigen folgen der Schwede Nilsson und der Amerikaner Liden. Sport / Serie Die Olympiafackel hat die griechische Schau Spielerin Maria Moscholiou im antiken Olympiastadion dem ersten der mehr als 6000 Läufer übergeben, die die Fackel in die Olympiastätten der BRD tragen werden. Rechts : Der Weg der Fackel von Olym­pia nach München und Kiel, dem Austragungsort der olympischen Segelwettbewerbe Olympia XX im Blickpunkt Olympia laufend unterwegs Uber 6000 Staffelläufer tragen die Fackel auf einem über 6000 km langen Weg nach München / Vom 13. bis 17. August durch unser Land 999 Bukarest. — Jetzt ist Olympia buchstäblich laufend unterwegs. Seit einigen Tagen wird das olympische Feuer den XX. Olympischen Spielen von München entgegengebracht. Entzündet an sporthistorischer Stätte, wird die Fackel von über 6000 Staffelläufern auf einem über 6000 km langen Weg zum Austragungsort der Jubiläumsspiele getragen. Dreissig Tage lang wird das „heilige” Feuer unterwegs sein. Auf ihrem Weg nach München wird die olympische Fackel am 13. August von ru­mänischen Sportlern in Giurgiu in Emp­fang genommen und durch Bukarest nach Piteşti, Sibiu, Arad und Temesvár getragen, und am 17. August wird sie bei Stamora- Morawitza den jugoslawischen Fackelträ­gern überreicht. Der diesjährige Olympia-Fackellauf ist wieder ein richtiger Lauf, denn die ganze Strecke wird auf dem Landweg zürückge­­legt. Am 23. August mittags um halb vier kommt die olympische Fackel in der Bun­desrepublik an, und am 25. August 19 Uhr wird sie in München erwartet. Von da muss dann das Feuer innerhalb von 48 Stunden nach Kiel transportiert werden, zum Aus­tragungsort der Segelwettbewerbe. Damit das klappt, wird in der BRD Tag und Nacht gelaufen, während in anderen Län­dern für die Flamme eine „Nachtruhe (so der Olympia-Pressedienst) von 22 bis 6 Uhr eingelegt wird“. Es wird dabei erstmals in der Geschichte eine gemischte Staffel von Läufern, Rad­iind Motorradsportlern, Reitern und Rude­rern den Olympiaschein befördern. In Kas­sel beispielsweise rudert sogar ein Achter mit der geschätzten Fracht 2,5 km die Fulda hinunter. Grundsätzlich sind 1000-m- Teilstrecken vorgesehen, zurückzulegen in fünf Minuten Laufschritt. Radsportler da­gegen werden mit 15 Minuten für 6 km taxiert, Reiter haben 10 Minuten Zeit für 2.5 km. Als Fackelträger ausgewählt wur­den kleine und grosse Athleten, vom C­­Klassenspieler im Fussball bis zu bei den Sommerspielen verhinderten Sportstars. Unklar bleibt jedoch noch, wer als Schlussläufer das Feuer ins Stadion auf dem Oberwiesenfeld trägt. Vorschläge, wie etwa Eisschnellauf-Olympiasiegerin Monika Pflug beschied Willi bäume abschlägig. Im Falle Monika Pflug suchte der Präsident vergeblich den „idealen Laufstil von beson­derer Ästhetik, den eben nur ein jahre­lang entsprechend trainierter Leichtathlet haben kann“. Inzwischen hat man sich für einen Leichtathleten oder eine Leichtathle­tin entschlossen, die wahrscheinlich nach Abschluss der Jugend-Meisterschaften der BRD ausgesucht wird. Laut Präsident Dali­mé soll der Feuerbringer „auf den Fern­sehschirmen der Weit vor den Zuschauern den olympischen Sport schlechthin präsen­tieren“. Damit der Repräsentant am 26. August nicht plötzlich ohne Flamme dasteht, hat man vorher schon auf höchst ungewöhnli­che Art den Ernstfall geprobt : Die Fackel wurde bei 80 Stundenkilometer Geschwin­digkeit aus einem fahrenden Auto heraus­gelassen, literweise mit Wasser begossen, und sie loderte noch immer. Trotz derar­tiger Härteprüfungen bauen die Fackelmän­ner vor. In den beiden Begleitfahrzeugen der Stafettenläufer befinden sich Reserve- Brennsätze. 45% ^(0 10. Partie wurde unterbrochen Fischer — Spasski / Herausforderer brachte wieder Neuerungen Reykjavik. — Der Korrespondent der Nachrichtenagentur UPI zitiert in seinem Kommentar Fachleute, die der Ansicht sind, dass Robert Fischer in der beim 40. Zug unterbrochenen 10. Partie leicht im Vorteil ist. Beide, Herausforderer und auch Welt­meister, sind von der bisher verwendeten Taktik nicht abgewichen : Sie spielen auf Sieg, keiner konnte ihn aber erzielen. Was den Beginn der 10. Partie anbelangt, blieb alles beim alten : Fischer erschien, wieder mit Verspätung (7 Minuten), Spasski rückte und verschwand nach jedem Zug in den Kulissen. Fischer als Anziehender spielte die Variante Breyer. Beim 14. Zug erklärte Nikolai Krogius, der Sekundant des Weltmeisters : „Spasski spielt ein Sy­stem, das er sehr gut kennt.“ Fischer aber hatte einige Neuerungen gebracht und Spasski opferte den Turm für einen Läu-fer, um die Position zu vereinfachen, Beim 40. Zug des Weltmeisters wurde die Partie unterbrochen. Das Ergebnis bleibt weiter­hin 5'/2:3■/, zugunsten von Fischer. Der Verlauf der 10. Partie : 1. e4, e5 ; 2. Sf3, Sc6 ; 3. Lb5, a6; 4. La4, Sf6; 5. 0—0, Le7; 6. Tel, b5; 7. Lb3, d6; 8. c3, 0—0; 9. h3, Sb8; 10. d4, Sbd7; 11. Sbd2, Lb7; 12. Lc2, Te8; 13. b4, Lf8; 14. a4, Sb6; 15. a5, Sbd7; 16. Lb2, Db8; 17. Tbl, c5; 18. b:c5, d:c5; 19. d:e5; S:e5; 20. S:e5, d:e5; 21. c4, Df4; 22. L:f6, D:f6; 23. c:b5, Ted8; 24. del, Dc3 ; 25. Sf3, D:a5; 26. Lb3, a:b5; 27. Df4, Td7; 28. Se5, Dc7; 29. Tdbl, Te7 ; 30. L:f7-f, T:f7 ; 31. D:f7+, D:f7; 32. S:f7, L:e4; 33. T:e4, K:f7; 34. Td7+, Kf6; 35. Tb7, Tal-f; 36. Kh2, Ld6+; 37. g3, b4; 38. Kg2, h5; 39. Tb6, Tdl ; 40. Kf3, Kf7. Nach diesem Zug wurde die Begegnung unterbrochen. Die Küste heute abend MAMAIA. — KINO : Albatros : Das Haus unter den Bäumen. Sommertheater : Die Fle­dermaus (in deutscher Sprache). Melody-Bar (21—5 Uhr) ; Casino-Bar (22—5 Uhr) ; Orient- Bar (19—1 Uhr) : Piratenschenke (22—2 Uhr) ; Restaurant auf der Ovidiu-Insel (19—2 Uhr). EFORIE-NORD. — KINO : Perla : Die gro­sse weisse Hoffnung. Neon : Diese Frau. Som­mertheater : Vorstellung des Konstanzaer Staatstheaters. EFORIE-SÜD. — KINO : Eine Blume und zwei Gärtner. Sommertheater : Folklorevorstel­lung. MANGALIA. — KINO : Farul : Spiel mit dem Tod. JUPITER. — KINO : Sommergarten : Frauen im Abseits. VENUS. — KINO : Sommergarten : Aben­teuer am Schwarzen Meer. KONSTANZA. — KINO : Republica s Drei aus Virginia. Popular : Die weisse Explosion. Progresul : Familienleben. 23. August : Der Stern des Südens. Tineretului : Freddy und das Lied der Prärie. Bulevard : Alarm in den Bergen. Tomis-Sommergarten : Drei aus Vir­ginia. Staatstheater : Gastvorstellung des Bu­karester Revue-Theaters „I. Vasilescu“. Fan­­tasio-Theater : Revue „Der arme Gicä“. NEPTUN. — Sommertheater : Folklorevor­stellung. Ausflüge Sonntag, 6. August 1972 Mamaia : Istanbul (Schiff), Prahovatal (Flug), Donaudelta (1 Tag), Küstenrundfahrt bei Tag, Rumänischer Abend im Spezialitätenlokal „Nunta Zamfirei“, Delphinarium, Bacchus- Abend im Spezialitätenlokal „Popasul căpri­oarelor", Küstenrundfahrt bei Nacht, Histria. Eforie : Istanbul (Schiff), Prghovatal (Flug), Donaudelta (1 Tag), Küstenrundfahrt bei Tag, Histria. Zu beachten: Kleine Anzeigen und Inserate nimmt S entgegen , Agenţia de publicitate ISIAP, SI Bucureşti, str Visarion 6, sectorul 1, cont S­RNRSR 64.03.01.44, filiala sector 7. Bucu-­­ reşti Tarif : 1,50 Lei das Wort. För Rah- E­men und besondere Schrift wird der Re- S­trag von 7,50 Lei bzw 3,75 Lei hlnzuge­­■s rechnet. Seite 5 m milEmimmnFwir.r.r, ml.lllil.i I HI irmfínnnnnnnn Gewinne in unbegrenzter Zahl • BARGELD Gewinne in Bargeld in festen und unterschiedlichen Werten • PKW DACIA 1300 und DACIA 1100 • AUSLANDSREISEN FÜR JE ZWEI PERSONEN UND JE EINE PERSON LOTTO-SONDERZIEHUNG 8. August 1972 einschliesslich Silvesterfeier in Budapest — Dauer rund 6 Tage. Es werden vier Ziehungen vorgenommen ! Insgesamt werden 29 Zahlen von 90 gezogen Es werden 9 Kategorien von Gewinnen verteilt Teilnahme mit Losen von 2, 5 und Varianten von 15 Lei. Letzter Tag für die Besorgung der Lose : MONTAG, 7. AUGUST d. J. NUR WER WAGT, GEWINNT ! -(5768) Sommerausverkauf in der Periode vom 10. Juli bis 27. August 1972 reiches Warenangebot mit Preisermässigungen bis zu 15 Prozent in den Lädender Konsumgenossenschaft - Kunstseidengewebe, gemischte Kunsi gewebe und bedruckte Kunstfaserstoffe - Kleider, Strandkleider, Hauskleider, Blusen, Röcke, Hängerröcke - lange und kurze Hosen, Fischerhosen, Spielhosen, für Frauen, Jugendliche und Kinder - Badekostüme, Complets, Bademäntel, Strandjacken, Shorts, Slips, Kinder­schürzen - Hemden und Blusen mit langen und kurzen Ärmeln, ohne Einlagen, für Kinder - Anzüge für Jungen - Hüte und Mützen aus Stroh, stroharti­gem Material, gewebt oder Textilien - Reisetaschen und Handtaschen aus Stroh und strohartigem Material - Handtaschen und Reisetaschen aus PVC Lederschuhe - Sandalen aus Boxcberleder und Sohle - Sandalen aus Schweinsleder und Spaltleder Schuhe aus Ersatzstoffen - Frauensandalen aus PVC, lextilien und PVC kombiniert mit Textilien - Frauenschuhe aus lextilien - Männersandalen aus Ersatzstoffen und Textilien - Kindersandalen aus PVC, Typ Lido (5617) Mangalia i Istanbul (Schiff), Suceava (Flug)« Donaudelta (1 Tag), Donaudelta (2 Tage), Ru» mänischer Abend im Spezialitätenlokal ,,Wel» sses Rössl“, Histria. Kleiner Anzeiger Verkaufe oder tausche gegen Auto Baugrund mit Obstgarten und Ferienhäuschen. Auskunft Sibiu, Munteniei 38 (MP 060052/8) Verkaufe Haus ln Codlea, str. Laterala 37. Aus­künfte täglich zwischen 20—22 Uhr. Tel. 922— 51254. (MP 060052/8) Suche ältere, evtl, deutschsprechende Frau als externe Haushilfe (8 stunden täglich) für Kleinkind. Cluj (Gheorgheni) Tel. 81337 (MP 318352) Suche deutschsprechende Person, zur Beaufsichtigung eines sechsjäh­rigen Kindes. Biete Unterkunft und gutes Gehalt. Telefon 51 86 39 (NW 91272) NEUER WEG (Nr. 7232) 5. August 1972 Druck , Combinatul Poligrafic „Casa Scinteii", București 40.280

Next