Neues Pester Journal, September 1877 (Jahrgang 6, nr. 242-271)

1877-09-11 / nr. 252

.Diwupsix,-Disg.steg.-x--.(­­ queskückiici­,daß die R­ussens sich·"s wiederum­ der Verletzung der Menschlichkeitsgesetze schuldig machten,indem­­ sie ak1f.ein Lazareth,das den rothen Halbm­ond aufgepflanzt, schoffen. Gleichfalls wurde ein Trupp türkischer Soldaten, der sich mit dem rothen Halbmonde auf den Hügel Kizil Zepe bege­­ben wollte, um dort, wie die ruffischen Soldaten, Die Reiche­name der Jhrigen zu bestatten, mit einer­ Gemehrsalve begrüßt. 5 Der Bopft über die ruffiigen Niederlagen. M Widerholt ist von­ Auslasfungen­ des Bapstes über die rufsischen Niederlagen die Rede gemeien. Der „Gar­zeta Narodowa“ wird hierüber aus R­o­m geschrieben : „Der heilige Vater war über den mißglücten An­­griff der russischen Truppen auf die türkische Stellung bei Bleona außerordentlich erfreut und hat seine Treube über diese Niederlage der Urfeinde der katholischen Kirche, der Unterbrücer des katholischen Polens, mehrfach aus­­gesprochen. Vor drei Tagen kam der in Nom allbekannte Maronitenmönch Ambrosius, der Fürzich erst zum Bis­­chof ernannt worden — ein eifriger, Seelsorger und großer Feind der Neffen — mit der freudigen Nachricht nach den Vatifan, daß­ Mushtar Bajba die Nuffen bei Kara geschlagen habe. Der heilige Vater, von vielen geistlichen Würdenträgern umgeben, erwiderte lüdelub : „Ich habe bereits Kenntniß davon. Simeoni hat heute früh ein Telegramm über den türkischen Sieg erhalten. Du kommst also zur spät. Gleichwohl danke ich Dir herzlich für den guten Willen, denn Du weißt ja, wie sehr mich eine solche Nachricht erfreut.” Hierauf wendete sich der Papst zu der zahlreichen Umgebung und fügte hinzu: „SG. freue mich herzlich und­ uns aussprechlich, fo.oftich höre, daß die e­r indem fen geschlagen werden, und habe zuversichtliche mußte, dochralle Ehhriften fo.ehrlich Bertranen Schlacht bei Hüßerfolge der russischen Arm­ee aus, sprach ficht und drückte mit Offenheit feine rende in die er sie gänzlich unter­­liegen werden. Xhbete dafür indbrum ti.“ Nach diesen Worten sprach der Papst noch lange über die Bieverseit und Achtbarkeit der Türken und­ ers zählte, wie der nach der Plevna in Kon­­stantinopel versammelte, Ministerrath wollte, zwei Coupons von Inhabern der türk­ischen Nente, auszuz­­ahlen, dies jedoch wegen der Schwierigkeiten, die dadür den­­ Fiskus erwachsen würden, auf spätere Garantite für die Ehrlichkeit der später bezahlen bis auf Zeit verlegen Bapít Hinzu, er sich an die Anwesenden wandte, unter denen sich einige Befrger von türkischen Papieren befanden, „ich werden Möchten Türken, die noch nie jemand willentlich­ betrogen haben." Die Worte des heiligen Vaters haben einen großen Eindruck auf die A Anwesenden gemacht, denn der Papst ohne Rüde die Schlieh­­frage gelegentlich der Ausgleichse­rneuerung auf Die Tages­­ordnung fommen müsse. Auch die Vermögensfrage, die Frage des Grenzfonds wurde disfutirt und es wurden daz­bei sehr scharfe­ Bemerkungen gegen Mollinary laut; ein Nenner sagte, Mollinary habe duf eine Reihe ungeschidter Verordnungen die hochherzigen Intentionen Sr. Majestät verzerrt. Niemand erhob sich zur Vertheidigung Mollinary’3. — Die Debatte über den Grenzfond wurde gestern nicht beendet und soll heute fortgefeßt werden. & Mit Bezug auf den Umstand, daß sowohl öfters verhiiche ungarischerz,­ als auch englischerseits­­ in Belgrad ernstliche Vorstellungen: gegen jede Theilnahme Serbiens am Kriege erhoben wurden, erfährt das „Memorial Di­­plomatique”, Milan sei verblendet genug gewesen, Diesen Nachichlágen sein Gehör zu schenken. Darauf habe der englis­che Konsul dem Fürsten in äußerst entschiedener Weise zu verstehen gegeben , daß die englische Regierung ich vorbehalte, Serbien gegenüber mit größter Strenge zu verfahren, sobald die Regelung der orienz tarischen Frage von der Diplomatie in die Hand genom­­men werden würde. Ebenso habe der österreichische ungarische Generalkonsul seinerseits der Fürstlichen Regierung­ bemerkt , daß­ das Wiener Kabinet sich seine Schritte vorbehalte, und daß auf jeden gal hin Serbien für solche Berwidkerungen verantwortlich gemacht werden würde, die nothwendigerweise aus einer vertragsbrüchigen Haltung entspringen müßten. Tragweite können unserer heiligen Sache nur dienen. Budapest, 10. September. & Der Nationalklub des Iroatischen Landtages hat — wie wir fürzlich berichteten — ein Komits entsendet, welches­ dem Klub über die Hinsichtli­ der Grenzfrage einzuleitenden Schritte Vorschläge machen sollte. In der gestrigen Klubkonferenz ist — wie telegraphisch berichtet wird — das Komite diesem­ Auftrage nachgekommen und stellte den Antrag, es sei wegen Einverleibung­ der­ Grenze in Kroatien eine Adresse an den König zu richten. Dieser Antrag wurde vom Klub angenommen, nachdem­ der Regierungsvertreter Zitufovics sich mit demselben einver­­standen erklärt hatte, indem er hervorhob, daß die Grenze wyligtem­ erhöhten, daß Neußerungen. Sie „Leid­liche Niederlage nen fonen, die er mit Zuversicht ‚glaubt, wörtliche Wiedergabe der von dem heiligen ohne dabei: mes Sr2.Bahbarmon Sorge“. Heller anmwesend fügte fein, wie beschließen Der, van Türken, Gie und Pfennig, die beren Dies Vater über waren, Worte von ist die geiha­­fommt von zuverlässigen Pers folder wegen und ein Bataillon Soldaten. Eine­ Batterie Ar­tillerie bildete die Nachhut und den Abfäluß des unge­­heueren Zuges. Die Dienge konnte sich beim Anblick des­ Leb­grg­wa­gens nicht enthalten „Vive la Republique­­", zu rufen. Der Schrei rang fich gleichsam unwillierlich , aus der Brust [0% Allein die Ordner, die Senatoren, die Abgeordneten wint­­ten und riefen: „Aube! Besonnendheit " und­ der Schrei verstummte alsbald. Er mwar,auf den vornehmen Boules­varos leicht zu unterdrücken, weiter hinaus schwerer, vom Schätern dD’Eau ab brng er siegreich, betäubend, unbes zwinglich durch) und alle Ermahnungen, alle. Bitten, alle Gesten halfen nichts. Glücklicherweise­ b­aten die Bolizei­­organe, als ginge sie der Ruf nichts an, und so wurde Die Nude nirgends gestört. 65 war fünf Uhr, als der Zug vor dem Pre Lacdhaije anfang, nicht ohne daß zuvor unterwegs in der Menge einige Frauen und Kinder erdrüht worden wären. Auf dem Fried­­hofe hielt Sules Simon eine J­ede, von der ich mein Wort hören konnte, dann sprach ein Vertreter der Akademie, worauf der­ Sarg in die Grabkapelle der Thiers’schen Fa­­milie geteilt wurde. In diesem Augenblicke, um sieben Uhr, braust der Nachfluß des ungeheueren Menschenstromes, der die Bons Lewards gefüllt hatte, doch die Straßen von Paris. Die vRette-sYttYkssstetssIonnsixiJ-1»«— Der Entwurf des Banfitatuts. Sn ihrer heutigen Sikung, die von 10 bis 2 Uhr stimmt werden sol, sondern daß die fegs Mitglieder des dauerte, hat die Bant­ommission des Abge­­ordnetenhauses den Entwurf des Bankstatuts bis zu Ende berathen. Wir haben hierüber Folgendes zu ber­­ichten : Bei $.50 beantragte 9. Lichtenstein die Einschal­­tung der Bestimmung, daß in wenigstens zwei von den fünf ordentlichen und fünf Erfaßrevisoren ungarische Staatsbüre­­­­­ger sein müssen ; ferner, daß die Neviforen berechtigt sein sollen, nicht bIoß vom Generalrabhe, sondern auch von den Direktionen Aufklärungen zu verlangen. —­gyart bekämpfte diese Anträge. Bei der bekannten Stellung der Neviforen wäre­ es kleinlich, in­ dieser Beziehung, auch noch für staatez­bürgerliche Kautelen zu sorgen. Da die Nevisoren berechtigt sind, selbst in die Bücher der Bank Einsicht zu nehmen, kön­­nen sie dort auch den Inhalt der Berichte der Direktion fine­den und ist daher die Einholung von Aufklärungen bei den Direktionen überflüssig. — Minister Sze sprach sich in demselben Sinne aus. Die Kommission nahm den $. 50 unverändert an. Zu $. 51 machte Lichtensteint, den Vorschlag, die Regierungen wären anzuweisen, darüber zu wachen, daß die Bank auch die Verkehrsinteressen gehörig berücksichti­­gen soll. — Die Kommission refleftirte auf diesen Borschlag nicht und behielt §. 51 unverändert bei, nach­­dem Falk darauf hinge­wiesen hatte, daß die Kommission eben aus diesem Grunde die Ernennung der mit dieser Aufgabe betrauten Vizegouverneure durch die Regierung gen urgire. — $. 52 blieb unverändert, bei $. 53 aber wurde der Antrag Fall?’8 angenom­men, Daß der Präses des Schiedsgerichtes, das im Falle von Streitigkeiten zwischen Regierung und Bank zu entscheiden haben wird, nit durch das 4085 aus der Reihe der Mitglieder, des Sciedsgerichtes ein siebentes Individuum zum Präses zu wählen haben. Ergibt sich bei der Wahl seine Majorität, so ist der Präses durch die Finanz­minister zu ernennen. Der von Lichtenstein gestellte Antrag, daß das Scieds­­gericht nicht immer in Wien, sondern eventuell auch in Budapest tagen solle, wurde abgelehnt. — $. 54 blieb nie verändert, Bit 8. 55 wurde auf Antrag Wahrstann’8 und unter­ Zustimmung des Ministers S­el das von der österreichischen Kommission eingeschaltete Amendement an­­genommen, daß zur Galompiirung von Wechseln, welche die österreichische oder ungarische Finanzverwaltung einz­reichten, von Fall zu Fall die Zustimmung des General­rathes nothwendig. sei.­­ Die Bestimmung des §. 56, welche Die Bankgesells­­chaft ermächtigt, ihre­ eigenen Pfandbriefe zu kaufen und zu verkaufen, veranlaßte Wahrmann zu der Bemerkung, daß die bedingungslose Hirnräumung Dieses Nechtes zu Bez­­orgnissen Anlaß geben könnte. Die Kommission nahm jedoch am S. 56, nachdem Minister Szél erklärt hatte, er glaube nicht, daß hieraus Mißbräuce­ entspringen werden, seine 2lenderung vor. Unabgeändert blieben auch die SS. 57,61 und ebenso die SS. 63 und 64; in den dazwischen fallenden S. 62 aber wurde auf Antrag Weahrm­ann’s die Bestimmung aufge­nommen, daß für die Fälle, in welchen Wechsel ohne Genjur­­estomptirt werden, gleiche Prinzipien für beide Staaten fest­­gestellt werden sollen. Bei S. 65 wurde der Antrag Lichtenstein’s, daß die Bank nach Ermessen auch solche Papiere belehnen dürfe, die an der Börse nicht notirt werden, abgelehnt. Dagegen nahm­ die Kommission zu S. 67 das Emendement Weahm­ann’s an, daß, wenn der börsenmäßige Werth belehnter Papiere finft und der Schuldner den entsprechenden Theil des Dar­­lehens zurüczahlt, eine entsprechende Zinsenradvergütung stattzufinden hat. Bei S. 82 Sprach gibjteníteim den Wunsch aus, daß im Interesse der ung. Industrie ein Theil der Bank­­noten in Ungarn gedruct werden möge, Graf Belache­­vics aber wünschte, daß ‚auf den Banknoten neben dem Leichenseisr­i·t zu Ende.Sie hat des äußerlichen Glanzes ci:t!«el;1«r,den dies Ab­wesenheit der Amtskostüme und Gæ net·alsucii·«om­en ihr hinzufügen konnte,allein sie besaß eine Spontarität,eine Aufrichtigkeit und eine Universalität,die immle imposanter sind als­ das bunteste offizielle Ge­­pränge. Max Nord im ungarischen­ Wappen das krontische Wappen angebracht werde. — Die Kommission ging auf seinen dieser Bors­­chläge ein. » Chorin bemerkt zu§.84,er sei überzeugt,daß bei der projektirten Kontingentirung die Bank weder den österreichischen noch den ungarischen Kreditansprüchen werde Genüge leisten können.Die vorgeschlagene Kontin­­gentirung sei nur eine unvollständige Nachahmung der englischen Peel-Akte,welche Akte dort,wo Metallgeldcir­­kulirt,ein­egato katwere Bedeutung hat,als dort,wo dies «nicht der·Fall ist.Die Erfahrt css gxehx«t,daß man auf diese Weise die Werthabnahme der Banknoten nicht verar hüten kan. 63 wäre daher im gemeinsamen Interessen eine andere Art der Kontingentirung, die Ginovittelbezi­­efung anzuwenden, bei welcher ‚größere Summen zur Befriedigung der Kreditansprüche verwendbar wären. — Hair hält diese Art der Kontingentirung nicht für richtig, denn unter­ regelmäßigen Verhöältnissen sei sie unnöthig, bei Krisen aber wüßte sie nichts, ja sie Zünne damals selbst gefährlich sein. Er glaubt nit, hab unter ber ‚iebigen Umständen daran sich etwas ändern siche, doch wünscht er den Negierungen das Recht der Initiative auch in der Beziehung gewahrt zu sehen, daß, wenn sie int, Einverständnisse mit der Legislative die Vermehrung der­ Banknoten für nothwendig halten,die Bank verpflichtet sei, diesem Verlangen zu entsprechen. — Wehm­ann hätte es auch Lieber gesehen, wenn statt­ der Kontingentirung die progressive Bededung angenommen worden wäre, wo sei heute seine Aussicht vorhanden, dies zu erreichen. Gala Antrag nimmt er wegen der darin­ enthaltenen Idee der­ Reziprozität an, doch glaubt er nicht, daß Dieser Antrag­ ein praktisches Resultat haben werde. — Lichtenstein meint, es handle sich hier um ein gemeinsames Interesse, so daß man doch einen Versuch zur Erlangung eines­ anderen Bededungsmodus machen sollte. Er ersucht der­ Finanzminister, diesbezüglich mit den betreffenden Bana­­en in Unterhand­lungen zu treten. — Dinister SE erklärt, daß dieser Vpunkt: Gegenstand langwieriger Ber­handlungen war, daß die ung. Regierung für eine persz zentuelle Bedeuung war, daß sie aber durch­ die Verhältnisse­, gendt­igt war, in die N Aufrechthaltung des bisheriger, Spystems zu willigen, woraus übrigens für die nächsten­ zehn Jahre keine großen Nachtheile entspringen würden. Er befürwortet­e daher die unveränderte Annahme des­ §. 84. — Die Kommission entschied im Sinne des ministes­ vielen Antrages. Den $. 102 ließ man bis zur Entscheidung über­ die Frage der 80 Millionen­ Schuld in der Schwebe. Die übrigen Paragraphe des Entwurfes (103—113)­ blieben unverändert, nur bei $. 109 wurde auf Antrag: < Kdwipawurne­­versammlung und der sonstigen Generalversam­tlungen des ersten Geschäftsjahres der Bankgesellschaft die Bez fchränkung, daß die Umschreibung der Aktien auf der betreffenden Aktionär spätestens im Monate Juli erfolgt­ sein müsse, gestrichen. Hiemit war die kommissionelle Beratung 565 Bankstatutes beendigt. »k.»-.«x,«·,).s,«««1...-.-»,«p- I 11. September astra 4 kj Daß. Wedereinkommen mit der Bank. In ihrer heutigen Abendfichung hat die Bank­ommisz­­ion des Abgeordnetenhauses den Entwurf jenes Weber­­einkommens in Berathung gezogen, welches der östers­­reichische und der ungaris­che Finanzminister mit der österreichischen Nationalbank abs­chließen soll. Falk und Ehorin wiesen darauf hin, das­s nict möglich sei, die drei ersten Waragraphen dieses Entwurfes zu­ erledigen, ehe das Schtefal des Gejegentwurfes über die 80 Millionen­ Schuld an die Bank entschieden sei ; sie beantrage­­ten Daher, die erwähnten drei Paragraphe vorläufig in der nit, daß die Entscheidung über die in Rede stehenden drei Schuld prajudiziren würde, doch habe er gegen eine Bera paragraphe dem­ Gefeßentwürfe über die 80 Millionen­ tagung dieser Entscheidung nichts einzuwenden, wenn die Kommission bereit sei, diese Paragraphe zugleich mit der­ Frage über die 80 Millionen­ Schuld in Berathung zu ziehen. Dann müsse er aber bitten, diese Frage für die am fünfzigen­ Sonntag zu haltende Sigung auf die Tagesordnung zu stell­en. — Die Kommission nahm den Antrag Fall’ mit dem­ Zugabe des Finanzministers an. Zu einer längeren Diskussion gab $.4 Anlaß, in welchem für das ESsfomptes und Darlehen­s­geschäft der ungarischen Banfplite 50 Deillionen bestim­mt sind. Bujansovics lehnt die Annahme­ des Entwurfes­ ab, weil seiner Überzeugung nach 50 Mil­­lionen für­ Ungarn ungenügend sind. Lichtenfteiss führe Millionen erhalten sollte. Wenhım­ann erklärt ebenfalls, Daten an, um nachzuweisen, daß Ungarn mindestens 65 daß 50 Millionen zur Befriedigung der Kreditbedürfnisse Ungarns nicht genügen. Da er aber dem Saalebentreter der Bankorganisation seine Hindernisse bereiten und auch seine Negierungskrise hervorrufen wolle, beschränkt er sich auf den Antrag, daß die Kommission in ihrem Berichte durch welchen die Regierung ange­wiesen werden sol, dem­ dem Abgeordnetenhause einen Beichlußentwurf unterbreite, Kreditbedürfnisse Ungarns, falls die Dotation von 50 Mil­­lionen nicht hinreichend sein sollte, durch andere legislator r­iche Maßregel Genüge zu leisten. — Ludwig Horváthy will das Schidsal des Medereinkommens nicht an die Frage, der Dotationserhöhung knüpfen; er nimmt daher den­ an, und Das uut so mehr, als jene 50 Millionen nur das Minimum der Dotation sind. — Kerfapoly nimmt bei $. 4 ebenfalls an, weil dadurch, obwohl 50 Millionen eine sehr knappe Dotation sind, doch eine bessere Situation ges­­chaffen wird. — Choriss bestreitet das Lebtere. Statt bere vorliegenden Entwurf anzunehmen, wäre es noch besser,­ die ganze Sache der Diökretion der Banf anheim zu stellen, die­ im eigenen Geschäftsinteresse Ungarn mit mehr als 50 Mil­­­lionen dotiren würde. — Falk bemerkt h­iezu, bei dieser Ansicht sollte ja Chorin für den Entwurf stimmen, da die fraglichen 50 Millionen nur das Minimum­ der Dotation sind. G Seinerseits wünscht er, der Minister möge­ versuchen, die Bank zu dem Zugeständniß zu bewegen, daß, sobald die Dotation bis auf 5 Millionen erschöpft wäre, eine weitere Summe — z.B.10 Millionen — für Ungarn­ disponibel gemacht werden sollte; diese Summe könnte in­ derselben P­roportion zurücgezogen werden, in welcher­ Proportion die Darlehen zurückgezahlt würden. — Minister Sze glaubt, daß unter normalen Verhältnissen:: HoMillimIen genügen.Dies sei übrigens nur das Minimumj und hege er die Ueberzeugung,daß mit der Zunahme des­ Kreditbedürfnisses auch die Dotation erhöht werden wird» Es ist dies nicht ein­e Kontingentirung,mit welcher unsern Kredit erschöpft wäre,denn dankt erst kommen unsere Auss­­präche an die allge 111 eine 11 Reserven.Er glauebt nicht,dass die Erschöpfung der 50 Millionen eine Panck hervorruseiz würde-Sollten unsere Kreditbedü­rfnisse so sehr steigern, daß sie auf diesem Wege nicht befriedigt werden könnternd so werden sich noch andere Mittel zur Befriedigung der­ i selbenbie:e­ 1,weshalb er gegen die AnnaLnke des Waler­s Schwebe zu lasfen. Minister SzéMW entgegnete, er glaube... |Y 288 =

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