Oedenburger Zeitung, 1877. Februar (Jahrgang 10, nr. 14-25)

1877-02-14 / nr. 19

s­­­­e­r S 2 : erschien gebenks all e in weißer­ Toilette,doch",von leich­­ter Illusion,mit Purpurrosens Knospen gleichsam besäät. (nai)m sich ungem­ein zart und dustig ans).Die Fräus­t­ einsK.und F.,schlanke,junonische Erscheinungen, «".Erstere nam­entlich von bezauberndster Anmuth und beide höchstgesuchte Tänzerinnen,waren in Rosa erschienen, die Vorgenannte mit Bouquets und Kopfschmuck von Zarten Hagedornblüthm Zwei Fräulein in Hochgelb mit tiefrothen Blumenzierrath,die Dam­en R.und H. fielen ebenfalls auf das Vortheilgasteste auf. Unbeschreiblich lieb sah Frl.P.L.aus,dieselbe trug weiße Toilette mit Noth und schwarzen Sam­melbäns «bändern,welche vorn beim Leibchen eine Art Gitter bil­­deten,«was sich ausnahmale sähe man durch eine Gar­­tenstakette das schönste Maienröschen.Frl.L.W­ eine der hier gesichertsten jungen Schönheiten war ebenfalls «in weißer Atlasrobe mit himmelblauere Scharpe,male­­risch um Hüften und Schoop sichwindend.DasRe­is­­endste an diesen übrigen,wirklich sehr hübschen Mäds­­chen war die Chaussure:ein mit dem Robenaufputz und­­ der Koiffü­re harmonirender blauer Attlasschuh von allers liebster Fapon und lächerlicher Kleinheit,als hätte ihn »Cendrillon«weil sie ihn für sich zu grosz fand,dieser Dame abgetreten.Eine imposante Frauengestalt in der 1i.Fülle weiblicher Reize erschien in blauer Seidentoilette mit Rosenbouquets und reichen Spitzenbesatzer eine weis­tere,geradezu königliche Erscheinung bob­ die Frau Majorin v.W.in hochrother schwerer Seidentoilette ‚gehoben durch silberflimmernde Illusion und Blumene zweige u. |. w. — u. |. w. wer zählt die Namen, aller schönen Damen, die hier zusammen kamen ? Eines jungen Fräuleins sei aber wo zum Schluße besonders gedacht ; prangend wie ein Notenm­öspchen in lieblichster Jugenpfrijdhe, geschmeidig und zierlich wie ein Neh im­­ Walde, voll Feuer und Temperament, einen sprühenden Geist Ion der ihr dunkelglühendes Auge verrathend, war diesed reizende Mendcyen (wie wir vernahmen die Tochter eined Hrn. DOberstlrne.) der schöne Mittelpunkt zahlreichster Huldigungen Seitens der Schmuden Mars: Jöhne. She Ballstaat war in Noja — mit weißen Soigen an jedem der zahlreichen volants — und sie umwindenden Zweigen von wilden Rosen. Außerdem umschlang auch ihre Hüften eine malerisch drappirte „ch­arpe“ vom silber­­schimmernden Gazestoff. Da wir die meisten unserer bisherigen Ballberichte mit einem Berje schloßen, so soll­e auch der vorliegende und legte nicht auß der Art schlas­sen und so schreiben wir mit Bezug auf die sept er­­wähnte junge Dame: Wie wenn der Wind ein Blümchen hebt Aus weichem Nasenflaum, So leicht ist sie dahin geschwebt Durch tonerfülltem Raum.­­­­ Und so entzündte sie auch — Alle! Und hielt im Tanzen nicht ein, Als jch­! am Gesellchaftspalle - Sie der Ball der Gesellshaft sein. “Zum Häringihmaus. Heute Mittwoch Abends findet im afing-Saale 1. Stock der daselbst alljährlich übliche Häringihmaus statt, wobei abwech­­selnd fomische deklamatorische Beiträge mit und ohne Slavierbegleitung gehalten werden. Schirmauskarten &50 fr. sind auch Abends an der Gafja zu bekommen. * Herın Bradls Benefize Das von und 9 bereits wärmstens empfohlene Benefize unsers body» — gesrägten, verdienstvollen ersten Tenors, Herın Bradl —— findet Morgen Donnerstag mit Suppe’ „Satie niga“ statt und natürlich) werden wir dabei wieder Srl. Zägers Leistung als­­„Lidia“ zu bewundern Gelegen­­heit haben. er und Groß-Kanika wird gescrieben : Die ungarische Studenten-Deputation, welche befand­i­ in Konstantinopel war, um daselbst, den Sympathien Ungarns für die Zürser Ausbruck zu verleihen und daselbst — in der türkischen Hauptstadt nämlich — alle nur erdenklichen Ehren und Ovationen einerichtete, ja sogar in allen ihren Mitgliedern durch Verleihung deös Medschedieordens ausgezeichnet wurde. Diese ist nach allerlei ernsten Fährlichkeiten, ald: Seesturm, Attentate dem andere gesinnten Studenten ac, mittelst des Lloyd­­d­ampfers „Luna“ über Dalmatien glücklich) wieder in der Heimath eingetroffen. Als die jungen Herren bei und (in Große Kanika anlangten) wurden sie unter lebhafter­, Betheiligung mehrerer­­ Vereine von einem "zahlreichen intelligenten Publikum begrüßt und in die Stadt geleitet, woselbst Abends ein Zeitbanfet stattfand. * Staatsfinanzielles für Ungarn. Bezüglich der Mittheilung des „Pester Lloyd“, welcher die kürzlich eingetretene Anwesenheit des ungarischen ‚Finanzministers SzEel in Wien mit dessen Absicht in Zusam­menhang bringt, seit einiger Zeit schwebende finanzielle Transactionen zum Abschlusse zu bringen, erfährt man, daß das Konsortium Kreditanstalt-Roths­­child dem ungarischen Finanzminister bereits vor län­­gerer Zeit einen Borschuß in der Höhe von meh­­reren Millionen zugesagt hat, von welchem derselbe jedoch bis jegt noch seinen Gebrauch machte.­­ Mit diesem Bornhuffe steht­ das genannte Konsortium der ungarischen Regierung noch im Worte, und Herr D». Sell wird wahrscheinlich jeitdessen Realisie­ro orang. dornehmen. * Traurige Statistik. Nach einem amt­­lichen Ausweich wurden im Monat Sanuar d. J. durch das Steuereintreibungsamt in Budapest 3453 Pfän­­dungen und 208 Lizitationen gepfändeter Mobilien effertliirt. Die Pfändungen wurden für 445,525 fl. 15­­, fr. rüdständige Steuern vorgenom­­men und sind hierauf in­folge der Pfändungen 193,806 fl. 83 fl. eingeflossen. Bei den 208 Lizita­­tionen wurden für die weit unter dem Werthe ver­­schleuderten Mobilien nur 27,878 fl. 32 °/, kr. einge - „Steuerfachmannes*® Steuereintreibungdantes, sollen seit dem Bestande des bis zu dem Jahre 1875, Rizitationen für Steuerradstände durchgeführt worden sein, wie im Monat Januar diesen Jahres. Bei und sonst nicht im zwei Jahren so viel Pfändungen und­­ in Dedenburg stellt si die, für den echten Pas­s nommen. Nach der Angabe eines alten und rontinirten­­ Summe zu erfeen. Die gesammte Ziffer der Defranda­­­­tion ist noch nicht endgültig festgelegt. Als Ursache der­­selben wird die mangelnde Kontrole angegeben und sind außer dem Bafsier noc mehrere mitschuldige Beamte gefänglich eingezogen worden.­­ Aus Wr.­­Neustadt wird berichtet: Bei der am 9. Februar abgehaltenen Gerichtsverhandlung wurde der ehemalige Hausm­ehr Franz Tegel aus Münchendorf, der im Dezember des vorigen Jahres vom Schwurgerichtshofe zu Wr.Neustadt wegen des voll­­brachten meud­erischen Raubmordes an den zwei flora=­­fishen Schwestern Eva und Maria Hlosia zum Tode duch den Strang verurtheilt worden war, wurde vom Kaiser begnadigt und die­­ Todesstrafe vom obersten Gerichtshofe in lebenslängliche Schefferstrafe, verschärft mit einem Bafttage am 16. September jeden Jahres, als dem Jahrestage der Scheußlichen That, umgewandelt. + Ein fallirter Hofwechsler Im Wiener und Budapester Finanztreffen macht das Fallis­ment des Fön. ungarischen Hofwechslerd Leitner, welcher in Budapest ein Wechslergeschäft, und in Wien am Schottenring Nr. 1 eine Filiale hatte, bedeutendes Aufsehen. Bei diesen neuesten „Serach“ sind viele kleine Tod und Notenbriefbefiger stark und Mitleid gezogen. Im Verlaufe der nächsten Tage werden wir über diesen, die Geschäfte freib­ arg betreffenden Vorfall Näheres berichten können. triotismus unserer Mitbürger ein glänzendes Zeugnis ablegende Thatsache heraus, daß (obgleich unsere Stadt nach Budapest die Höchstbesteuerte im ganzen Lande ist) dennoch Äußerst wenig Steuerradstände im legten Jahre fr­­eigaben ; also trog Schlechten Geldgäfte­­gang zahlen unsere deutschen Stadtbewohner pünktlic und vollständig, das ist der beste Beweis dafür, dab die Oedenburger gute ungarische Staatsbürger sind. "Bon Raab wird und mitgetheilt, dab daß selbst die Errichtung einer Kinderbewahr-Anstalt in der Neustadt projektirt sei und sind bereits Sammlungen eingeleitet, welche einen guten Erfolg versprechen. Während der Fastenzeit sollen zum Besten des Grün­­dungsfondes an Konzerte veranstaltet werden unter Mitwirkung der renommirten Musikkapellen von Fa­r­­tas Janos und Börds Janchi. * Ungariisch „For­ever!* “Der Herr fün. ung. Minister des Innern theilt allen Jurisdiktionen mittelst eines Zirkularsch­asses mit, daß von den froatische slavonischen Behörden ihnen in ungarischer Sprache zugesandte Requisitionen zurück gewiesen werden. Um diesem Verfahren in Hinkunft vorzubeugen, ist mit der froatischs slavonischen Negie­­rung, sowie mit dem Militär-Oberkommando in Agram die Einigung getroffen worden, daß die froatisch-­savoe­nischen Behörden den Requisitionen in ungariscer Sprache Sorge zu leisten haben. ” Neue Jllustrir­e Zeitung‘ Nr. T. Llluftrationen; Tommado Salini, Der Horntanz. Sofia. (Aus 3. Kam­p' „Donau-Bulgarien und der Balkan.“ Verlag von 9. Zries in Leipzig.) — Partie aus Lacroma. Nach der Natur gezeichnet von E. 3. Schindler. — Pacroma. Nach der Natur gezeic­he­net von E. I. Schindler. — Studie aud Egypten. Nach dem Gemälde von Hand Menkart. — Faschingsbild der­ Becherzeichnung von 9. Ströhl. — Mefje in der Gampagna. — Terte: Pessimisten. Roman in zwei Bänden. Von $. von Stengel. (Zortregung.) — ar­croma. Eine Skizze von E. I. Schindler. — 8. Kar­nig” „Don aus Bulgarien und der Balkan." — Eine Mesje in der Gampagna. — Uradelig. Roman von B. M. Kapri (Zortregung.) — Nur ein alter Kirthurm. Bon $. A. Baceiveo. — Egyptische Studie. — Tom­­maso Salvini. — Kleine Chronik. — Shad. — Rötselsprung. — Silbenräthiel. — Näthiels Aufgabe. — Korrespondenz-Karten. —­­ Tagesweuigkeiten. — Die Folgen einer Unachtsamkeit. In Pau an der Thaya ist die Pfarrerdrödin auf eine jämmerliche Weise verbrannt. An Rheumatismus beie­hend, hatte sie nämlich Einreibungen mit Spiritus vor­ genommen, Blögli entzündete si der Spiritus und bald stand die Unglückliche­ in vollen Stämmen. Nach mehrtägigen furchtbaren Leiden erlag sie den Brand­­wunden. — (Wie man si) gegen Rheumatismus mit Spiritus einreiben kann, ist unbegreiflic. + Aus Rafos-Palota wird berichtet: Am 9.9 M. bemerkte der Kuhhirte am Rande des Palo­­taer Wäldchens einen alten Mann, welcher sich an einem Baumafte erhenkt hatte. Der Leichnam wurde abges­­chnitten und nachdem der Komitatsphysicus aus Antas der Sektion „mit voller Bestimmtheit“ konstatirt hatte, daß der Alte ein Jude gewesen sei, nach jüdischem Kir tus im dortigen israelitischen Friedhofe bestattet. Am 17. Jänner erschien die in Pet wohnhafte Tochter des Selbstmörders in Nafos-Palota, fonstatirte nach einer Photographie, daß derselbe ihr vermißter Diater, der Pester Goldarbeiter 8. I. sei, gab jedoch an, hab er­­ Ratholis gewesen. Die israelitische Gemeinde ver­­langt nun die Erhumation des Selbstmörders, da ein Nicht-Jude nicht in ihren Friedhof gehöre und die Fa­­milie des Todten protestirt dagegen, daß Lepterer nach jüdischem Ritus beerdigt wurde. Beide Parteien drohen mit einem Prozeb. Man sucht einen Salamon den Meilen, der diesen Prozeß entscheiden wird.­­ Der König von Ungarn als Erbe. Vergangene Woche wurde beim Bezirksgerichte in Ber fes-Gyula das Testament des gewesenen Soldaten Franz SEnaifel eröffnet, welcher unter anderem ‚Sr. Ef.­­, apostolischen Majestät dem König von Ungarn‘ zehn Gulden hinterließ. Das Bezirksgericht wird Se. Mas jestät auf dem Wege der Ministers des­ Innern von dies­­em Legate verständigen. Wird sich freuen, der König von Ungarn ! + Der Amtsnachfolger des, aush getrans­­tem Ehrgefühle zum Selbstmord getriebenen Budapester Staatsanwalte Dr. Tomasset wird — wie wir in verschiedenen Blättern lesen — der gegenwärtige Fünf« fichner Staatsanwalt Herr Stephan Irles demnächst ernannt werden. O Grofe Defraudation. Die Direction der Bukarester Depositenbank (Casa de Deponeri si Consemnatiuni) verlangte die Entfernung des Galfiers wegen grober Pflichtverlegungen. An dem Tage, wo er substituirt werden sollte, verschwand der Gallier in der Absicht, in das Leben zu nehmen. E& wurde dies aber vereitelt, weil ihn Die S Polizeiagenten verfolgten, die ihn festnahmen und dem Gerichte übergaben. Der bisher constatirte Schaden beläuft sich auf 1.157.928 Francs, wofür der rumänische Staat aufzukommen hat, da der Defraudant außer Stande ist, eine so große Ein gräßliches Drmma Ein Korrespondent auch Parid erzählt von folgen­­gendem schredlichen Verbrechen, das vor Kurzem in St. DBrieur, einem kleinen französischen Städtchen, stattge­­funden hat: Herr Le Bol, Kassier und Redakteur des „Progres“, bat den Hauptmann der dort garm­oniren­­den Linien »­regiments Nr. 71, Hern Wurg, ru ft aufs Bureau, vorgebend, mit ihm eine schwebende An­­gelegenheit ordnen zu wollen. Hauptmann Wurg begab sich Abends 9 Uhr auf dessen Komptoir und wurde von dem Kassier sofort folgendermaßen interpetiert: „Du­ ed war, da Sie, Herr Hauptmann, meine Frau während meiner Abwesenheit besuchten ? — „Ja.” — Sie stehen also mit selber in intimen Berfehre ? — „Rein, „Schwören Sie mir, daß Sie sich mit allen Ienen Schlagen werden, welche behaupten, daß Sie die Geliebte von Madame Le Fol seien.* — „Dies kann ich nicht t­un,“ entgegnete der Hauptmann, der inzwis­chen in einem Sauteuil Plag genommen hatte, ich müß­­te mich mit all, Ienen Schlagen, welche ed Ihnen bes lieben würde, mir zuzuschiden.„ Herr Le Fol, der seinen Grimm nicht länger ber meistern kann, zieht plöglich einen bereit gehaltenen Dolch und verlegt dem Hauptmann einen Stich. Dieser fegle fs zur M­ehre, jedoch von weiteren 3 Stichen verwundet,“ fällt er besinnungslos zu Boden, der Aus­greifer jedoch verläßt eiligst das Bureau. Während nun einige bherbeigeeilte Bedienstete den V­erwundeten und näc­te Spital transportirren, erreichte Le Fol die blu­­tige Waffe in der Hand, das Zimmer seiner Frau, der er einige Stöße beibringt und dann entflieht. Er begibt sich in das Hotel „La Geoir blanche”, woselbst er seine vor 48 Stunden von Parid angelangte Geliebte, Duviette, benannt Madame Dormat, eine Schöne Blous dine von 22 Jahren, auffordert, mit ihm zu fliehen. Beide machen es auf den Weg in das nahegelegene Städtchen Cefjon, doc kaum an der­ Hälfte des Weges angelangt. Kurz nachdem selche den Park Glais + Bizoin passirt hatten, zieht Le Fol einen scharf geladenen jed­s­­läufigen Revolver, feuert 4 Schüsse auf seine Geliebte ab, während er si mit dem fünften das Gehirn zere­schmettert. Le Fol und dessen Geliebte wurden als Reic­hen aufgefunden. Frau Le Fol und der Hauptmann Bir zwar jeder verwundet, doch ist Aussicht vorhanden, elbe zu retten. Le Fol entstam­mt einer guten Familie, sein Vater ist Professor am Lyceum, sein Bruder ein renommirter Architekt­ daselbst und seine Schwester an einen hohen Beamten des Schapamtes verheirat­et., Landwirtsch­­aftliches. Der Einfluß der Stallwärme auf die Ernährung des Rindviehes. Für das Wohlbefinden der Thiere und für die höchste Ausnußung des Futters ist eine angemessene Wärme der Ställe von großer Wichtigkeit. Leider fehlt es hierin bei unseren Randwirthen ganz bedenklich. Häufig müssen Die Thire in Schmug und Nasfe liegen, wo jedoch für ihre Wohls­t befinden, besonders­­ zur­ falten Zeit höcht, nachtheilig ist. Oftmals stehen zum Weberfluß an falten Zagen die Thüren weit offen, um das erforderliche Licht ein­­treten zu lassen, so dab die Thiere vor Stoff zittern, und si nicht Iegen mögen. Aus Erfahrung jedoch­ wissen die Landwirthe, dab sich in fasten Tagen selbst bei größeren Lutterquantitäten ein NRüdgang in der Mil zeigt. Dennoch mögen sie sich nicht bemühen, die Ursachen dafür aufzusuchen und dieselben abzustell­len. Obschon das Wind gegen die Kälte widerstands­­fähiger ist als das Pferd, fühlt es sich jedoch bei 10 bis 12 ° R­ am Behaglichsten und muß bei dieser Tem­peratur die Ausnußung des Futters am günstigsten sein. In gut temperirten Ställen (8—12 ° NR) erreicht man bei gleicher Fütterung fast stets dieselben Resul­­tate. Muß das Vieh aber in den Ställen frieren, so bedarf es in Falten Tagen häufig ein Drittel, selbst das Doppelte mehr an Futter, um das­selbe zu leisten, weil ein großer Theil zum Gefng der durch die Anbere Temperatur entzogenen Wärme verbraucht werden muß,

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