Oedenburger Zeitung, 1919. Oktober (Jahrgang 51, nr. 118-141)

1919-10-10 / nr. 126

. Hinsian Budepest fuhsch vor dem Mitarieitendei.Ustm­esek«äußerte­­ Irassuliuz Andrássy seine Freude üi er­sen Zusammenschluß der Partei. Everwirft deuens parteipolitischen Grundlagen geführten Kampf um die Macht:»Wir­ Wen nicht um die Machtkäm­pfen sondern trachten,die Macht in»die richtigen Bahnen su lenken«. Kläzsonyiiiderlippomäsuml Kadmus-« Budapex,.0.Okt­ober.Wilhelm Vårtonyi gab der Begischk­ekstatter der Zeitung»Magyarorszåg«ein längeres Jugewiesen in­­ welchem er die Notwendigkexe betonte,sohnpsraf Alb­ert Appöly iM Graf Andstässy sich auch an verversshnenken und aufbauenden Arbeit beteiligen, ar . NS Tagesneuigkeiten. Personalnachrichten. Staatssekretär Ben 35H mbar ist gestern vormit­­tags aus Budapest zu wichtigen Be­sprechungen in Debenburg eingetroffen. — Der Regierungölsemiflärite liver: freier. von Steinamanger, Gulas KRarner, begab sich vorgektern in amtlichen Angelegenheiten auf längeren Aufenthalt nach Budapest. Sitzung der Raaberhahnangeltell­­ten. An 8.9M. 1­7 Uhr abends hielten die Angestellten des Raaber­­beb.infolge Auffsicherung des Sriftlich- sozialen Barteisekretariats in den Räu­­men des Tatyalischen Süuglingebereins eine beratende Eigung ebn, in welcher jedoch bezüglich des Eintrittes in Die Sriftlich-soziale Bartei noch kein end­­ültiger Beifluß gefaßt wurde. — Ferner ist, wie wir erfahren, für den Sonntag Selten: der Maaderbahmian­­gestellten eine Giltung geplant, in wel­­cr die Bedingungen zu einer wirt­­schaftligen Organisatien­ Besprochen werden und ac su em eventuellen forporativen Eintritt im die­hristlich­­soziale Partei Stellung genommnen j gnstalt wandten wir wird. Das Brandl’iche ieierhof munter Zwangsverwaltung. Der Gerichtshof hat Ben Teinergeit von geflohenen Dr. Übes. Schwarz gepaßteten Brendl’igen Deierha) unter Z­wangsberwaltung gestelt und «ld Serwalter den städtt­­iger Delsusmieinspeltser Qubteig Konrad beklumt. Zur Liquidierung der Toxialliierten ; 91? sur Beruhigung bienen. ein re­mean mittags fand in den Amtsstofalen des­­ Lebensmittelversorgung, Heute vor; Legierungstommifjard eine Gigung bezüglic Ben Lebensm­ittelsersoigung fiat. Um der Geiltung nahmen Die Badreferenten, die Bertreter der Er­nährungsministeriums, der Kriegs- | prosantengesellspaft und andere Jad- | loßes wich, werben, wie demnächst leute teil, Die Verordnungen, die der Regierungskommissär Dierbezüslie e­­­ sringen. Allgemein war Die Slage, Baß ein Zeil der Bevölkerung derart von Hrbsucht und Gelbgier ergriffen ist, kaß ihm Teig Wittel au Schlecht in, um Die Bevorbnungen den Belelerbe zu umgehen und Schneggel Betreibt. finnie Bevölkerung würde wirklich nure Ne Diese habgierigen Schmengler an­­zeigen würde und wir Belehrung babhintwirfen würde, daß die M­enölke­­rung einsieht, dab sie mit dem Sohniig­­gel die Scheinsbedingungen der Dienst­ Terung erieitert, ja die Sehensmüg­­ligkeit gänzlich unterquäbt, eine patristische Pflicht erfüllen, wenn­­ . Bezüglich der Lieberführung der Kommmusik­en auß der Biesigen Strafe und an eine tompetente Stelle und Brachten in Er­­fahrung, daß die Ungelegenheit mo­­mentan seine Sktualität Befikt.. .$ war nun »ie Nebe von Vorteilen einer selden Mederführung, ohne das ! man an eine baldige Berwirlligung : der aufgetmoffenen Ziess bene. Denen, | al­ fi Durch verschiedene ganz aus | der­­ Zuft gegriffenen* Kombinationen irgend­wie beängstiget fühlen, möge Güter. Je im Bereiche des Mumie­­­zipiums des Stadt etablierten Geld­­inflit­te wurden dar das Manigipium aufmerksam gemacht, daß laut der in der Nr. 103­9­8 „Budapesti Köz­­löny“ erfehlenenen Berorchnung des Aderbauministeriums Nr. 92,510, die Meldungen über die für die Verwal­­­­tung der sozialisierten Gützer ausge­zahlten Beträge, welche nur von der­­ Zentrale der Geldinstitute ange­wiesen worden sind, Binnen acht Tagen der xI.­­ Abteilung des Aderbaumini­­steriu­ms eingeliefert werden sollen.­­ Wie es im Machbarlande auszieht. Su Bruda. d M. In GSteermart haben schwere Ausschreitungen Hall ge­­funden. Die Arbeiterräte dabei eine Aktion eingeleitet, um die Verbreitung der bürgerlichen Blätter hintaxzuhal­­ten und haben Die Zeitungsverk­leißer aufgefordert, war das in Graz erschei­­nende Organ der Sozialdemokraten „Der Arbeiteriville“ zu verlaufen. Der sozialdemokratische Bürgermeister Bihler hielt eine wüste Hefrede gegen den Bürgertum. Die aufgehebte Menge zog dann zu den als bürger­­ih bekannten und in der Rede als solide apostrofierten Personen und mit­­handelte sie in ärgster Weise. So sieht 3 im Lande der Freiheit und Gleich­­heit and­­ Bırkieier des Miltkk­ommen sog bei der Grenze oliziizaspt maniiert in Der Herbägafle amtieren und da die nöti­­gen Bisistungen vornehmen. Mad in Ber Beziehung bat Ber Renierangsch:­kommissär Berbanbiaugen eingeleitet, ah die Grenzbifizierungen von beiden Lind­en auf einmal­ ie einer Station fallfladen ınägen, damit bei Babll­­im die zweimalige Berailox erspart bleibe. Bei der Hlunwafahrt könnte die Materinheng von den Orgasen beiter­e Staaten in Leurebrunn, bei der Südfahrt bon Deferreig in Br.Nenstedt stattfinden . Deisleihen späre die Gade auf der anderen Linie zu sichten. Das wäre jedenfals eine genße Grieichterung. Mahlen von Mais gestattet. Der Regierungskommissär für Westungarn gestattet mit. Beforchung Mr. 289, 1919 2a8 Mahlen von Mais, inso­­ferne dieser, für menschliche Nahrung verwendbar ist. Die Maut fürs Mahlen bezw. Schroten wird mit 8 bezw. 10%, festgelegt. Militärische Maßnahmen zur Auf­­rechterhaltung der Ordnung im Lande. Wie wir erfahren, Hat das Armee­oberkommando, mit Bereidsic­htigung der persönlicen Muteressen Hey Bes­chölferung, den Beschluß aefakt, die­­ militärische Dienstzeit einimeilen auf 8 Wochen zur berringern.. Dadurch is jedoch die abwechselnde Einberufung mehrerer Jahrgänge zur militärischen Dienstleistung notwendig geimorden. Die Militärbehörden werden lieber durc die gerechte Einsicht geleitet, daß ein­ jeder, der tauglich ist, mili­­tärisge Dienste­ versehen muß, ganz besonders jene, die während des Krie­­ges sein Dienste enthoben­ waren. Die damaligen Entstehungsgründe, beson­­ders i­egen Unentbehrlichkeit entfallen ganz, nachdem beste sein Mangel an entsprengenden­­ Arbeitskräften besteht.­­Im Suierefe der patriotissien Sache, mit Hinsicht auf die geringe Dienst­­zeit (bI98 siwei Monate) und darauf, daß der größte Teil der Herbstanbau, Arbeiten in Würze beemdet sein mird, if zu hoffen, daß ein jeder freudig feine Zeit abbient und sich mist um seine Eutgebung bemühen wird. Bei den benü­gen unruhigen Zeiten, wo Kurubeltifter (sieht Kommunistenputsch­­verruß im Großfantzda) wieder ihr zästerolles Spiel treiben und a die Auf­rechterhaltung der Ordnung um d­ie Belgtigung­ unserer Te |hier |wieder erkämpften Fahrplanänderung bei der Raab— Mit | Küdscht auf die Differenz zwischen der österreichischen und der ungarischen | Heitrennung wird der Zug Az. 6 der | Strecke Dedenburg—Ebenfurt, welcher­­ von Dedenburg nach Neudörfl abgeht, vom 12.­­d. M. bis zur Abänderung­ der­ Gummerzeitrechnung, mit 60 Pin. Berspätung, um 9 Uhr 25 Min., statt um 8 Uhr 25 Pin. vormittags abte gehen und um 10 Uhr 40 Min. in­­ Reudörfl antorumen. Ba in Defterreing ! an Sonntagen, der­ Bahnverkehr einge­stellt ist, wird der obgenannte Zug an Diesen Tagen mur bi Nendörfl verkehren. Reifeerieichterungen. Das Armes: nbertonmande ordnete an, dab die Neticheetlis unsen eu ven willtärt Te: Selie 38 Aberpräfen Seien. Bies iı geinad. Bikher To, dak Bas Babiilen: fh die Neiichesweiligung bei der B­ergpolizeihauptmannsgart im ber Herbiieche und die militäriiäe Di­­chierung in Ber &bengernassie Anlen nnßte. Um dem VBablilumn Das gimei malige Anfellen und Barten­­ 3= er­­sparen, ordnete der Negiesungklom­­mitär am, Daß beide Amtsbandlungen auf einmal umb in einem ‚Bunte Ratte aufinden Haben. &3 wich Daher täali | nachmittage um 2 bis 6 Uhr ein bornebmße Aufgabe ist, sei es die­­ patriotische Pflicht eines jeden Ein­­­­zelnen dem Rufe unter die Fabıren zur Wahrung unserer Heiligsten Men­­schenrecite,­ freudig Folge zu leisten. Todesunfall beim Rangieren. Auf der Eisenbahnskation in Kapunar ereignete ia am 8. d.M. Nachmittag während des Rangierens des Güters Nr. .31 ein Unfall, dem leider ein Menschenleben zum Opfer fiel. Der A0jährige Bremser Sofef ftosäch, der fünf unmündige Kin­­der hat und dessen ran kurz or der Entbindung steht, wurde doch einen abrokenden Wagen so unglücklich an die Nährseinwaggonierungsrampe ge­­brücht, daß er einen Wirbelsäulenbruch und wiehrindge Armbrüche erlitt, deren Folgen er no während des Abtrans­­portes ins Spital erlag. Die Unter­suchung wurde eingeleitet. Oederbars—Ebenfarter Bahn. | F NEE |gnungbaften ! Die besser ge: | : } TE SER NETTE I­ST NEN | : zuge Streißei­ k­umfere VBEESESI­ESIN­E9YEIS Irfolereis ‚Anierlert man nur In der „Oedenburger Zeitung.“ 963099902899­0990508 | Reminiszenzen an die Räterepublik. 8 FM. Fortsetzung Laut,,Qe.A."Isn 1 22.April..e fahren die überraschten Oedenkars daß sie die glänzenden Errungenschaft des Deutschtums in ungarn dem Wilken beauftragten Heinrich Kalt­ze zu berdanten haben. Er Hat eine Deutsch Nüteverfassung gespendet, dazu gib der edle Spender­­ noch eine Rede drauf, deren Schluß lautet: „Der Kultur aller Wölter Ungarns steht ein glänzender Aufschwung bevor und ich freie mich, meine Arbeit gerade im Debenburg, der Stadt, die ich so sehr Liebe, beginnen zu können“ N­tir mit der Gegenlie­e Haperis. Seht: Haben wir auch drei Gaukom­missäre, namens Sellner, Berezeller und Lazarovitch. Sauter wald­echte Deutsche. „Mit aufrichtiger Freude” konstatiert der „De. A”, dab dag drei Männer And, welche nicht nur „Nar­me fühlende Menschen”, sondern auch mit den Deutschen fühlende Politiker And. Einer der Warmfühlenden ist begraben, zwei sind ausgerissen, der eine davon Lazarosiid —— unter Mitnahme redlich erworbener 200.000 K. Soniel waren seine deutschen Gefühle für Dedenburg unter Brüdern wert. «"· Heute haben Kellner und­ Miss H surap das Telephonieren und tcleix gryphceren abgestafft Die Caféhäuser müssen am Sonntags erschlossen bleiben.»«­j:t EBlebedeerrtschritt! » Der 25. April bringt eine neue Kategorie von Staatsbürgern: Geisel werden aufgesucht; siebzehn mäffen — so bestimmt er das Direl- Re­torium — mit ihrem Leben für eine eventuelle Gegenrevolution verantworte­n­d) gemacht werden. Da sind die Na­mien: Dr. Ban, Dr. Töpler, Dr Binsgzih, Dr. Stefm Kurcay, Dr. Oster, Dr. Kovats, Fertsät, Schnei­­der, Domolvs, Dr. Meißner, Kaiser, Dr. Szegd, Mangold, Spiegel, Shif. Eie haben si wöchentlich zweimal zu melden. Ihre Abreise ist verboten. Die mit solcher Huld Ausgezeich­neten Werben­don mächtiger Freude und hohem Stolz erfüllt; einige wissen die besondere Ehre nicht gebührend zu gr­ Thäten und gehen dar. Die anderem Augen: „Ein freie Leben führen wir, ein­ Beben voller Worunxe­­n wird für den rp teuerstethiI’—"· gerüstet Sämtliche Fahnenstud ab-,J­": zuliefertk und werden eine schönerstejjsls Farbe kriegen.Man sieht bereits anfags der Graße Große und Kleine mit Fahne­ an die Ablieferungsstelle ziehem-Drexkunstfärberei bekommt zu tun. »Man sieht nachher die Fahnen wieder in die Häuser zurücktragen,aber d­ie rote Farbe ist nicht einheitlich,sondern die­ Ich feuchten Fahnen schilern ing.ki­ie»n allen Nuancen von grelrot bis sur­­türkisch-nFezfarbe und sehen auch schmutzig aus Am­ Mai werden wie sie prangend erblicken. Inzwischen ist sechs dem»Oe.A.­«;­­gestern auch die»neutürkische Rates­republik«ausgerufen worden.Wohl bekomm« « (Sortlegung folgt.) " ihrer · ch ·"« : a­iu et & ak --"«« Theater. „Der Zigeunerprimas.“ Ein schöner Abend war der Heutige. Die liebe, die ewig junge Operette Emery Ralmans wurde in vur­zügliger Darstellung gespielt. Man träumte si über die schlechte Zeit hinweg, bergab die­ fünf granslichen Sabre des Leidens und Entbehrens und erinnerte ihh am jenen under­geblichen Abend, als die fügen Me­lodien des „Bigeumerprimas“­ im Dedenburger Theater zum erstenmale er­langen.

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