Oedenburger Zeitung, 1920. September (Jahrgang 52, nr. 199-223)

1920-09-21 / nr. 215

. Veritas Geier Teich 50, Feruggn, 1a Eprenbitunden ar Irrisettung gib vanti—t3 Tan, Gaphriten ad Dem an Ay Sckritseitung und wide, au einzelne Derjuum­ Afe­dua zu Fiäten, Dringiiae Basingen Bed­­ung Stiepbennie mi Ebermiiseiie,­ HEODDEGBBETHERTRBBEEE BES DE « « s · -:» ;-c«-«- « : — « ii u ga ka an - a FR u = en 5 FE we Be En Bi 8; Omwatteng , Ooterburg, Doehrt. 30, Vernipredder­ie, Ronzeigen und Abonnements werden im unserer Vere­reitung, Deahplais 50, end in unserem Stadtlokai, Erebeurunds 72, angenommen, Schluß der Anzeigen» 2 anmahme 13 Uhr mittags, an Samstagen Uhr vorm. Gelangt mit Ausnahme von Sonntag an jedem Tag pünktlich um ",5 Uhr nachmittags zur Ausgabe. B Bezugspreise: Monatlich 20 R, "jährli 60 R, Y jährlich 120 R, ganzjährig 240 R frei ins Baus zugestellt. dienstag, den 21. September 182. st. 215. = 32. Jahrgang, der Gefundung entgegen, aus der Welt geschaftt werden. Dedenburg, 20. September. Aus der Schweiz kommen Nachrich­­ten, die von den meisten kaum beachtet werden. Es liegt jedoch im diesen kur­­zen finanziellen Notizen die Hoffnung auf eine radikale Gesundung der volfs­­wirtschaftlichen W­erhältnisse, die von Tag zu Tag um Sicherheit gewinnt — und wenn ihr von allen Seiten her das Mdtige B Verständnis entgegengebracht wird, gar bald zur Gemeikheit werden eit. — Das unglaubliche Mikverhältnis zwischen den verschiedenen Baluten und Devisen sol dur; eine in ihren Details noch nicht B bekannte Finanzoperation auf der Grundlage des Schweizer Francs Es würde danur eigentlich nur mehr von der Arbeitsleistung und Trächtigkeit jeder einzelnen Staatsgemeinschaft ab­­hängen, die sob­graft errungene, Höhe der Devisenplatte nicht unter die Ein­­heitsvaluta jinfern zu­ Lassen. Sür uns it diese Lösungsart der wirtschaftlicen Krise jedoch und ohne­­weiters anzuwenden. Bei dem beson­­ders schmerzligen Tiefstande unserer De­­iie würde dies nur mit einer außer­­ordentlichen schweren wirttschaftlichen Erschütterung durchzuführen sein. Es­­ fann uns aber zum Troste dienen, daß wir einige ganz hervorragende Finanz­­kapazitäten haben, die gewih den rich­­tigen Weg finden werden, um uns einen möglichst schmerzlosen Uebergang zu schern. Gewisse Opfer werden dabei wohl gebracht werden müssen. Die se­­gensteidde Wirkung einer solchen Sanie­­rung unseres Finanzwesens muß aber eine derart gewaltige sein, das gewiß Niemand von vorübergehenden, Grunde genommen nur eingebildeten Opfern zurückschreden wird. Ueber die Durchführung wurden bis­­­­her nur Andeutungen laut. Allem An­­scheine nach soll ein internationales Zahlungsmitgiet in Form von Obliga­­tionen in Schweizer Währung geschaffen­­ werden. Mit anderen Morten, die Schweiz, die infolge ihrer geographischen Lage (gemeinsame Grenzen mit Deutsch­­land, Oesterreich, Italien und Frank­­reich) und der Flugen Haltung während des Weltkrieges von allen Seiten und auf jede Weise begünstigt zum Bankier­­ und Großkommissionär aller europäis­­chen Staaten wurde, erklärt sich bereit, auf Schweizer Staaten lautende Schuld­­feine als Zahlungsmittel den einzel­­nen Staaten zur Verfügung zu stellen. Auf­­­iese Art würde der Schweizer Staat gewissermaßen die Funktionen einer­­ europäischen Notenbank über­­nehmen. Es fragt sich nur, welche Deh­­fung Hiefür von den einzelnen Staaten zu leisten wäre. Uns berührt diese Frage besonders empfindlich; man hat uns doch schon öfters auf Grund einer großen Goldanleihe ange­­boten. Die Gefahren einer auf neue Schulden basierten Wirtschaft sind ver­­­­­art augenfällig, dak jie , besonders, eine Export-Goldwaluta im Eine Nede des (Drahtbericht der „De Grafen Zeleli­­ denburger Zeitung“) Budapeft, 20. Sept. Minifteräfident Graf Paul Teleti empfing geitern eine Deputation der westungarischen Städte und Komitate und richtete an die Deputation folgende Ansprüche: „Wir führen jegt einen schweren Kampf, ich unsere Kraft und wir trisfen unsere Gegner sind. Unsere Gegner erfannten end­­jegt, wer im So: und Auslande Das ungarische Bolt gedenkt immer mit Dank­­barkeit jener Aktion, welche in Westungarn begonnen­­­urde und Ungern vor dem gänzlichen Untergang bewahrt hat. Wir leben Heute noch immer nicht im Frieden und deshalb ist die größte Sparsamkeit eine allgemeine Pflicht“. hervor, daß der starre Wille der Der Ministerpräsident bob Bölter endlich siegen werde, und versprag, die Anhänglichkeit des westungarischen Volkes an die Einheit Ungarns und an die Bersen des Reichsverwesers dem Reichsvermweser bekanntzugeben. Monarchistische Agitetien. (Drahtbericht der „Dedenburger Zeitung“) Berlin, 20. Sept. AUllählich am 25. d­M, wird auf K­önig verlautet, daß auch Hindenburg werden. Die Monarchisten werden erstirchen Kundgebung benügen. Die Brüfidentschaftsmenge in Stantrei. (Drahtbericht der „Dedenburger Zeitung“) VBarid, 20. Sept. Amilih wird bestätigt, daß die Nationalversammlung auf den 23.d. M. nach Berfailles ein­berufen worden ist. : Paris, 20. Sept. Im­ Falle fich des Bundesschießens in München Ludwig anwesend sein und es und Ludendorff dort erscheinen Das Fest zu einer großen monar- Millerand am Dienstag entschließen sollte, dem Wunsche, beider Kammern nacı=­zugeben und Die Kandidatur zur Bräft­­dentschaft anzumehnten, wird immer mehr­ damit gerechnet, das Briand mit der Bildung des neuen Hadinetzes betraut würde. Diarinemeutereien in Neubland, (Drahtbericht der „,„Dedenburger Zeitung“.) Kopenhagen, 20... Sept. Der „Rational Tidende” wird aus Helsingfors telegraphiert: Der Chef der russischen Ostseeflotte, Admiral N­askolnitom, ließ für zu­h 100 Diateofen einen Mopil­­machriingsbefehl zugehen. Die Meatrosen weigerten sich, zu gehorchen, nannten Ras­­kolnifow einen Würger und begannen eine Agitation gegen denselben. Admiral Nas­­kolnifow ließ die Matrosen erschießen, wo­­dur­cie Ordnung und Ruhe wieder her­­gestellt wurde. ee­er Zur Linderung Der Not. (Brahtbericht der „Debdenburger Zeitung“.) Budapest, 20. Sept. Handelsminister Aubiner erklärte, daß die Regierung weitere 100 Millionen Szonen für Nots­­tandsarbeiten im Herbste und im Winter ansprechen werde. Die Regierung beschäftigt sih auch mit dem Gedanken, einen ansehn­­lichen Teil der Arbeiter offen zu den Wieder­­aufbauarbeiten in Frankreich zu verwenden. Von französischer Seite sei bereit, in dieser Hinsicht ein Schritt erfolgt. die Yeutschen in Zicherhien. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”.) P­rag, 20. Sept. Im der Freitag: figung des deutschen parlamentarischen Verbandes wurde unter anderem folgender Beschluß gefabt: Die im Verbande ver­­einigten Parteien werden in der nächsten Zeit Versammlungen in allen deutschen Gebieten veranstalten, welche zum unvoll­­zogenen Negierungswed­el Stellung nehmen und zur Sammlung aller demokratischen Treffen gegen das im Staate herrschende militaristische System, gegen die Ver­­gewaltigung und Drosselung der Kultur­­­­anstalten aufınnen Tollen. as da wir uns mit dieser Frage schon ein=­­ mel näher beschäftigt haben, — Hier !gelehnte Regelung niet weiter ausgeführt werden sollen. Demgegenüber it unter Land sogar in der heutigen Form sehr reich an Schäten und ungemein reich an weiteren P­ro­­dukionsmöglichkeiten. Dieser immobile Reichtum gepaart mit ehrlichem Ar­­beitsunwillen ist wohl geeignet die Grund­­lagen für die rasche Gründung unserer volfswirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse abzugeben. Die Meltmarktlage kann dann un­­gehindert auf auf uns unmittelbar ein­­wirten und die so lange von allen. Herbei­­des Verhältnisses zwischen Einnahme und Ausgabe­n be­­wirten. Wenn einmal der Weg zur finanziellen Gesundung festgelegt­­t, wird es unserer schaffenden Arbeit wohl gelingen, mit einer oder zwei guten Ernten (auf zehn Jahre fallen ja stets zwei und die Tekte gute Ernte­n­ schon lange her) den Schaden wettzumachen, an welchem andere, weniger gesegnete Länder groß aller Finanzoperationen wer zu tragen haben werden. €. N. Die Festlichkeiten in Steinamanger. (Drahtberitt der „Dedenburger Zeitung“.) Budapest, 20. Sept. Im Laufe des Sonntags hielt die Rolfswohl­­fahrtsbereinigung des Komitates Eisenburg in Steinamanger eine großzügige Feierlichkeit ab, an wel­­cher auch der Ministerpräsident in ihm haben von Seite der Regierung und von Seite der Nationalversammlung zahl­­reiche Mitglieder, darunter der Handels­­minister Rubiner, Honvedminister Steter, der Justizminister, Minister Bas, Minister Stephan Szabo und Karl Hufäar teilgenommen, ferner viele Abgeordnete und Staatssekretäre. Raul Teleti teilnahm. Außer Karolyis Tätigkeit. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) , Prag,20.Sept.Die Blätter bringen, kanntlich aus Ungarn in die Tschecho­­ Slowakei geflohen ist, mit der Aktion der K­ommunisten in Zusammenhang. Károlyi sei gegenwärtig beim Linftsozialisten Dr. Haufer untergebracht.­­­ ­1) Ungarn und Rumänien. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) Buddapest, 20. Sept. Eine aus Smanze und volle wirtschaftlichen Sach­verständigen gebildete rumänische Komme­mission traf heute in Budapest ein, um über die bremmendsten wirtschaftlichen Fragen und den Eisenbahnverkehr zwischen Ungarn und Rumänien zu verhandeln, den Grafen Michael Karolyi, der de: Große Erblosion in Mentun. (Drahtbericht der „Oedenburger­­leitung”.) Zürich, 2 Sept. Mailänder Mel­ Dungen zufolge it in Mantua das Pul­­vermagazin in die Luft geflogen, wobei BER V­ersionen getötet war­d­en. — Zur Brüsseler Konferenz. Brotbericht der „Oedenburger Zeitung“.) Berlin, 20. Sept. minister Dr. Wirth äußerte ih zu einem Pressevertreter über die Konfe­­renz von Brüssel und zwar: „Europa it eine wirtschaftliche Einheit. Der Ausfall Ruhlands zeigt zur Genüge, daß das wirtschaftliche Gleichge­c­ht gestört it und daß ein Ausfall Deutschlands doch einen völligen Zusammenbruch ganz Europa mit in den Ruin hinein ziehen möchte. Die europäische wirt­­schaftliche Solidarität wird, und muß kommen. Brüsfel solle den Weg dafur finden und vorbereiten.“ Reichgfimanz-- Wa A eat ke­ea a ee an Ach 5 ae De 5 ER a Fe a II ale Sin Ya :­­NOT-CLASSE.-«—.;’--’·-.-T’« « l­s. ask-ts­­is. «- s««-««-..-s.;««.:».-,«—«.,­--».·­­--Z.-.-.sg-...L—JWMIH74J-c»m ""«..-·.-«..-«k«.-«-.»I.eJ.2.-s--.E.sk--.«Mg».s.ltx-

Next