Oedenburger Zeitung, 1920. November (Jahrgang 52, nr. 251-274)

1920-11-26 / nr. 271

it » = & & f­t == = ee = Bei EX RB STERNE - . ’-’«·s-t-k-..s...s-««7-«i’«·..-«. s--:tEx;..-.--»-«...»-.-....«.«-......­­Beite 4, — Nr. 71. «..-».-.«.«.-. -’ BomBleerl­nnde­ lDrahtbetlchrder,·cedmtmegerZeitu·kts«s.) SBGenLBNoV Da enmneek­nische ManDlat warhe Hannich ur­sprüngli­chås den Vereisniigsten Stasnetewzm gedacht gewesen kjewchanikgesichts der ablehnsenden Hinl­usings des Geniales­ nicht übernommen­ wordenG5«h­eißt,indiesr letztereseitseien v­on Leiste des­ Völker­­bund­esd siegs bezüglich­ Verhandlungen mit Italiens­ eingeleitet wor dem Hier verbantet nun­,das tankreiz disbiereits sei­,d­as g.-armenische Mandat zu über­­ne­hmen,swem­it ihm ein a­usreichendess Bestätigungskkgiebsiet zugesichert werde­ I SV.Gren»1,25.Nov.Dies­tel­­lun­g als aljme Hiar­dingis zum­ Bölker- Bunde soll Der binnen furzem hier er­­wartete amerikanische Senator­­ Me. Es sind aus Illinois, der zu­­ den engeren V Parteigängern des neu gewähl­­ten Präsidenten gehört, Demnäcst für die Deffentlichkeit auseinanderfegen, Schweizer Getreide für deutic­­österreilh, (Brahhtbericht der „Dedenburger Zettung”.) MDR. Wien, 25. Nov. Die österreichi:­che Negierung hat ih an die Echhh­eit mit den Grinchen gewendet, ihr sieh', da sie infolge Anschleibens der erhofften Mehl­­zuschüffe in großer Berlegenheit ist, 600 Wagnond Weizen zur Verfügung zu stellen. Die Schweiz hat das Ansuchen Oesterreichs sofort im zustim­mendem Sinne erledigt und wird das gewünschte Quantum aus ihren Vorräten liefern. Die österreichische Ne­­gierung wird die 600 Waggons der Schweiz in natura zurückerstatten, wenn sie über­­seetransporte eingelanat sein werden. Da­s Vermögen der Hohenzollern. (Drahtbericht der „Oedenburger Zettung”.) NB. Berlin, 25. Roo Im preußi­­schen V­arlamente haben die Sozialdemokra­­ten eine Resolution eingebracht, in welcher sie Die preußische Regierung auffordern, ein N Reichtgeieg herbeizuführen, durch welches­­ das Vermögen der Hohenzollern dem preußi­­schen Staate ohne Entschädigung ange­­­eignet werde, während dieser die Ber­pfh­chtung übernim­mt, allen feßt lebenden Mitgliedern ded Hansch Hohenzollern eine angetreffene‘ Unterhalt diente bis zu ihrem Ableben zu gewähren. «­­ Für Segyntens Unabhängigkeit »zi Druhtbericht der»Oedenburger Wertung'.s NB­.Züri»ch.,25.N­ov.AugLow ,donwirdi gemeldet:Lord Milnser stößts im Schoße des britischen Kabinetts imi der Frage sdher Aufbleibun­gs des Protektivi rate über Aegypten auf ziseuvhisch x staak senwer-stand.Das gK-albsiinsett­ prü­­ft gegenwärtig den Bericht Der Million Milners. Im diesem Berichte wird vor allem vorgeschlagen, da Aegypten als unabhängige Nation mit Garantien für die Sicherheit des GSuezfanals sich kon­­stituiere. Der Bericht enthält keinerlei Beschläge­ zur ägyptischen­ Verfassung, erklärt jedoch, es sei Sache der Nägypter,­­selbit Das Regime zu organisieren, unter dem sie zu Leben wünschen. Einige bri­­­tische Minister, unter ihnen vor allem Lord Burton und Lord Churill finden, wie versichert wird, daß die Vorschläge Lord Mimers viel zu weit gehen. . . ·Oedeueur"gekseituug Amerite für Europas 9 Kinder. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“) -SB.Paris,25-Rou.3url­nter­­stützung der notleidenden Kinder in Ostr­eit­teleuropa haben sich die acht größten amerikanischen Organisationen zu einem einzigen europäischen Unt­­stützungsrat zusammengeschlossen Der durch seine Tä­tigkeit im Jahre 1919 in Europa so berü­hmt gewordene ameri­­kanische Lebensmitteldiktator Herbert Hower ist Präsident und Mister Frank­in Lane Kassier dieser neuen Vereinigung.Hower äußerte sich ü­ber den Zweck dieses Unterstützungsrates um hin,daß dieser ZIX 7 Millionen Dollar Unterstützungsgelder den notleidenden und erschöpften europäischen Kindern auszuteilen haben werde.Die ver­­­schiedenen Organisationen haben Die­­sen Seihlug einmütig aefakt, jedes ganz unabhängig voneinander. Nach anderen Meldungen hat sie Oberst Dibs, der Chef des amerikanischen Roten Kreuzes in Europa, an Bord der „Aquitam­a“ zur Reise nach Europa ein­­gestifft, mit dem Auftrages, in den nächs­­ten 12 Monaten für Die Unterkragung der europäischen Rinder 19 Millionen Dollar auszugeben. (31­ Millionen Dollar sind etwa einhreiviertel Milli­­­­a­­rden Kronen, während 10 Millionen­ Dollar einem Betrage von fest fünf Milliarten Kronen entspressen. Die Scriftleitung.) Englisch-italienische Verhandlungen. " Wrahtbericht der „Debenburger Beitung”.) SB. Rom, 25. Nov. Der italienische Ministerpräsident Giolitti sol ft in Bälde zu einer Bespreung mit Lloyd ° George nach London begeben. Die erste Begegnung der beiden Staatsmänner fand bekanntlich im August in Luzern statt. Die Londoner Besprechung dürfte vor allen die griechische Frage aber auch an­­dere europäische Probleme, so die Trage der D­eutschen Wiedergutmachung und Aufnahme der Handelsbeziehungen mit Nukland betreffen. s ® Eine russische Niederlage in Persien. (B Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”.) - SB. Teheran, 5. Nov. Eine Niederlage der bolschewistischen Truppen,­­die innen durch englische Streitkräfte in Nordperstien in der Nähe von Kaswin zu­gefügt wurde, wird hier gemeldet. 1 Ih EEE EEE EEE HET EEE sr Pre Die Vorgäng­e in Zichenh vet, Drahtbericht der „Derenburger Zeitung“­ Freue tscheinische Gewalttiten. (Drahtbericht der „Debenburger Zettung“.) SP. Prag 23. Non. „Tribuna“ bezeichnet Die WVernichtungen, die in Pra­­ger fablichen Rathause angerichtet wurden, als immens. Das alte, berühmte Archiv des Rathauses wurde vollständig vernich­tet, die Stiftungsurkunde aus den Mitel­­alter zertigen, die altertümlichen Bilder zertschnitten und auf die Straße geworfen. Auch in der Shyragoge wurden viele M Wertgegenstände entwendet. Der durch die Demonstrationen verursachte Schaden is überfeglich, da was in Prag geschehen sei, habe sich auf tichechischem Gebiete früher nicht ereignet. Die Blätter wälzen die Schuld an diesen Vorgängen auf Die Schreibireise der tichechischen Agrarblätter. * SB. Wien, 25. Nov. Die „Deuts­­chen Nachrichten“ melden aus Prag: In Proßnig kam es Sonntag zu K­und­­gebungen der Tschechen gegen Die Deutschen, in deren Verlauf Das Deutsche Shagenhaus von den Tschechen beschlagnahen­ wurde. In Ungarisch- RD wide Das Deutiche Kasino ge­waltsam mweggenommen.­­In Postelbera verlangte eine Abordnunng von Legio­­nären von der Gemeindevertretung die Entfernung der Deutschen Straßen­­tafeln. Während die­ Gemeidevertre­­tung darüber beriet, rissen die Legio­­näre gemaltsam die deutschen Tafeln und Auff­riften­­ in der Stadt herab und­ vernichteten sie. Das Deutsche Haus in Brünn hat durch die tihechi­­schen Erzeste und während der Bewegung der die Tihechen einen großen Scha­­der erlitten. 130. silberne Chbeitedfe und ein großer Teil Der Tuschwärde von den Eindringlingen ges­­tohlen.­­wurde­n NB.Prag,25.Nov.Das alte stän­dische Landestheater scheint nun den Deutschen endgültig verloren gegangen­ zu sein,obschon es denselben zufolge auss­drücklicher Widmung im Grundbuchen hört.Die Regierung,die zu schwach ist, das­ Theater den Enteignern wieder ab­­zunehmen, verhandelt gegenwärtig mit den Deutschen, um sie dur Kompensation für den Verlust des Theaters zu entschädigen, indem sie sich verpflichtet, den Deutschen innerhalb zweiter Jahre eine neue Kammer­­spielbühne im Garten des neuen deutschen Theaters zu erbauen und derselben eine namhafte Subvention zu gewähren. , 35 Kabinettsteile in Zichenhien. (Brahtbericht der „Oedenburger Zeitung“.) NB. Prag 25. Nov. In parla­­­mentariscchen Kreisen wird damit ge­­rechnet,­­ daß Die Beamtenregierung Weihnachten nicht überleben werde. Der Schwerpunkt der Lage ist bei dem So­­zialdemokraten. Man hofft mit ihrer Hilfe einen parlamentarischen Arbeits- Eid zustande zu bringen. Die Kommu­­­nisten werden Jielitverständliich » nicht daran teilnehmen. Es wird eifrig zwi­­schen der katholischen Bolfspartei und den Agrariern verhandelt, die ihren­­ Führer, Chwele ar die Sorge der Re­­gierung bringen wollen, was allerdings bei­­ den Sozialdemokraten Heftigem Maiverstand begegnet. Die „Narodna politita“ bricht die Erwartung aus, daß man auf die Deutscher zur Mit­­arbeit heranziehen und daß ein weite­­res Webergangskabinett sich erübrigen werde. Troß der legten Ereignisse in Teplis, Eger usm. wurden die Verhand­­lungen mit den Deutschen wegen Bil­­dung einer parlamentarischen M­ehrheit weitergeführt. Man glaubt, daß sie zwar nit Durch einem Abgeordneten, wohl aber nur einen Beamten in der Re­­gierung vertreten sein werden. „Na=­rodni Lifty“ meldet, da Die Beamten­­vorlage vom Abgeord­netenhaus in ihrer ursprünglichen Yallung wieder herge­­stellt werden wird, so dach Finanzmini­­ster Dr.­­English sein Demissionsgaic­ wieder zurückgiehen­ wird. ” SP. Prag, 25 Non. Einige tident­ fe Blätter beschäftigen si mit den­ Ge­­rüchten über die Vorbereitungen zur Bil­­dung einer neuen Renterung. „Narodni P­olitija” schreibt, das Parlament ist voll von Gerüchten.. Auf allen Seiten und im allen Eden debattiert: mar über den Grit der­­ Bestrebungen, auch Die Deutschen, zur parlamentarischen Mitarbeit zu­­ zwingen. Die Deutschen fielen in Abrede, daß ihnen die gegenwärtige Zeit zu einer Kombina­­tion geeignet wäre, namentlich nach den G­reignissen der Tetten Tage, die die Ge­müter so aufgeregt hätten. Nichtsdesto­­weniger werden auch weiter Besprechungen mit den Deutschen eingeleitet und, wenn ihre Abgeordneten in die Regierung nicht eintreten wollen, würde sie Dort an­­geblich ein Beamter vertreten. — * Prag, 3. Nov. „Nude Pravo“ mel­­det, daß die Führer der tschechischen Sozial­­dem­okraten, der Nationalsozialisten und der Nationaldemokraten mit dem Minister­­präsidenten eine längere Beipregung hatten. Das Blatt bringt diese Beratung mit dem Plane einer neuen Koalition in Zusam­­menhang. as die Spaltung der tsche­tshhen Sozialisten. im­ ­ Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”.­ NB. Prag, 25. Nov. „Rude Pra­­v0“, das kommunistische Organ, demen­­tiert auf das entschiedenste Die gestrige Nachricht der „Narodní Politija“. Da über die Wiedervereinigung des rechten und linken Flügels der t­chechischen So­­zialdemokraten verhandelt werde u. zw. unter Ausschaltung einiger besonders exponierter Personen. « " Yentichj-ungarische . sch Sich Solidarität in ien. eintraten, waren wir der­ Meinung, daß]. SB. Prag, 23. November. Die „Bohem­a“ teilt eine Neu­erung des Ab­­geordneten Zosef Szent-Joany im­ Prager Abgeordnetenhau­s mit, welcher folgendes erklärte: „Al wir in das politische Leben der Tschechoslowakei ald aktive P­ersonen jedes hier eingeswängte Wolf seine volle nationale Freiheit haben werde. Statt­dessen wird mit der nationalen Führung eines jeden anderen Wolfe, das nicht se­i, gespielt.” In der Angel­­egenheit der Vernichtung des Kaiser­hosef­ Denkmales in Teplig betonte der Abge­­ordnete die Solidarität der ungerischen mit den deutschen Abgeordneten, “a der russische Sieg Über Wrangel. (Drahtbericht der „Debenburger Zeitung”.­ NB. Kopenhagen, 25. Nov. Nuns m­ehr liegen die lechten belichemistischen P­resseberichte über die Niederlage Wrangels vor. In der „Hrasınaja Gazetta” gibt Pela Fun, jebt Generalagitator der Bol­­cchemwilen, Bericht von der Eroberung von Berelop und General Budjeni meidet, daß eine außerordentliche Dienge Munition­ und sogwerer Artillerie in den­­ Händen der Bolschewilen blieben &3 wurde auch eine reiche Beute an Aufrüstungsgegenfeinden gemacht, die kurz vorher aus laufreich eingetroffen waren. Bei Theodosia sind 30 Regimenter Wrangeld in Gefangen­­schaft geraten. Die bolschewistischen Blätter­­ preien Die Anficht aus, dak die an Bord der Flotte geretteten Reste der Wraugell­­arm­ee nach Georgien geführt werden, um eine neue Raulalusfront zu bilden. Die Bolshewifen werden Die eroberten s­chiweren Seihake an der Westfront gegen General Balasewitsch in Stellung bringen. Ein heinisch-litaunscher Wallen­­kilftend. (Brahtberit der „Dedenburger Zeitung“.) NB. Kopenhagen, 25. Nm. Einem Telegramm aus Romano zufolge i­ zwischen Polen und Litauen ein zeit­­weiliger Waffenstillstand zustande­­ kommen. Sowohl Litauen, als au Ge­­neral Zeligowski stellen bis auf weiteres die Feindseligkeiten ei­­ hen. ‚der Vorstand­ des Turn und Feuerwehr: _ Trauung. Heute b­elichte der Schuhmachergehilfe Julius Nemeth Staulein Julianna Twezay._ Todesfall. Der 70jährige Wirt­schaftsbürger Ludwig Wurm it am 24. d. M. gestorben. ‚Abschiedsfeier. Der Professor des Ruhestandes Fridrich Röth, Kurator der evangelischen Kirchengemeinde, fei­­erte gestern seinen Abschied in Dem Räumlichkeiten des evangelischen Jüng­­lingsvereines. Auch der Ausschuh des Zitaspitalvereines, der Wolfstruhe und vereines verabschiedeten sich gestern von diesem altbeliebten Oedenburger Ehren­­bürger, der in allen genammten Ver­einen leitende Stellungen einnahm und mit unermüdlier Opferfreudigkeit am Gedeihen dieser Institutionen arbeitete. K­riegsinvalide, K­riegsiw­tiven und­­ Waffen sterben aufmerksam ges­macht, wegen Einlösung ihrer Raffalcheine das fon. ung Finanzministerium nicht persönlich zu behelligen, da solche Anliegen ohnehin außer Tour möglicft rasch und­­ günstig erlebigt werden. Die Novembergeneralverssammlung von Oedenburg wird am 34.8. M., 3 Uhr nachmittags, abgehalten. Die gemeinsame Sagung der Ausicüse für Finanz, Recht und öffentliche Bauten wird Freitag, den 26.d. M., 3 Uhr nach­mittags, abgehalten. Auf diese Körpers­chaften existiert ji Das Versammlungs­­verbot nit. Stipendienausschreibung Die Sahe­reszinsen des städtischen Watjenfondes, welcher 20.800 K (wahrlichh einge geringe und für Oedenburg beihämend kleine Summe!) beträgt, gelangen für je zwei Knaben und Mädchen zur Verteilung. In V Betracht kommen Waffen vom Staats- und Magistratsbeamten. Eins­­eihungstermin. Der stempellosen und entsprechend dokumentierten Gesuche ist der 25. Dezember. Ort, das stäpfische Einzeihungsamt. Unsere Heutige Folge in jede­n Seiten­start und enthält außer den neuesten Drahtnachrichten und einen einen­­ „Wiener Theaterbrief‘, eine äußerst reich ausgestatteten Lokalteil, einen Frauen“, endlich die Fortlegung des Romanes „Liebe erwedt Liebe“ vom 9. Courths-Mahler, ferner eine Tustige „Bunte Ede“, ‚­ie ihr ausgestatteten Lokalanteil, H Verlust.Gixns armer Polizeiitbeamter hat«am 23.d.M.«a­ufl der Berlinscherc­ampe der Raaberbahn, wo der Mais für die Beamten ausgeladen wurde, einen gol­­denen Siegelring mit dem Monogramm T. 3. verloren. Er bittet den ehrlichden ‚Finder, den Gegenstand bei der Wollzeit abzugeben. «­­ »

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