Oedenburger Zeitung, November 1939 (Jahrgang 72, nr. 249-273)

1939-11-21 / nr. 265

ic,Aur-f: SowouJeiW WMWMWMMG: MMMCMMUMX Felse265.Fahrg.72. HA- nunvljånalacgnoliuimeg Tnulllnuflll Smnvk ItsIllIIIlstllllllllllllIIIIIIIIIUII Schnftleitung:50prondeäkplatz56Unrufsxz GelangtmitUuznahmevonSonwundFeiertage- MchUCchWIUht(17-Uhr)zur2lnsaabe Dienstag,21.Roveml-ek1939. smelbtqu:12lslsllsk. Schulwefen JnderhiesigenKnabenburgerichule »Peton«kabenftchbeISchulbegtnnsur dieersteKlaersovteleochulergemelsset dasnebendererstenundzwectendIeCr­­richtungein-erdrittenLKIassenotwendig gewordenift. Auf Intervention des Abgeordneten Sohann Gacs jtimmte der Unterrichts­­minijter einem jolden Anjuhen zu. Mit der Leitung der dritten I. Klafje wurde Projeflor Franz Somogyi aus Högyek betraut. SRünftterifcher Erfolg einer Sopronerin Ueber die in Kafla joeben jtattgefun­­dere Ausitellung Haben wir einigemal berichtet. Die reichhaltige Schau wurde auch von einer Goproner Künitlerit, Magda Boleman, derzeit Gymnafial­­profellorin in KRafla, beihidt. Die Künit­­_Ierin it die Toter des hiefigen Univer­­tätsprofejlors Gera Boleman. Ein Bild der Runitmalerin wurde für die jtaat­­lien Sammlungen angetauft. MBohltätiafeits Tombola Für mohltätige Zwede veranjtaltete Sonntag nachmittags die Direktion des Urjulinerordensg eine Tombola, deren Reinerträgnis von 170 PBengö für die MWeihnachtsbeiherung armer Kinder ver: wendet wird. Einbruchssiebitahl Unbefannte Täter drangen in die Kanzlei -des Rapuvarerfleiihwarenjabrif ein und raubten 150 PBengö Bargeld. Die Gendarmerie juht die Einbrecher. Salt 100 Zote beim Uintersang des Kalle: sierdampfers „Simon Bolivar Der Untergang des Schiffes hat in den Niederlanden gewealtiges Auf: schen und seoße Ancuhe erweckt Amiterdam, 21. Nov. Der Hollän­­diihe 8300-Tonnen-Pafjagierdampfer „Si­­mon Bolivar“, Der auf der Bahrt ned Meitindien war, it in der Nähe der eng­­lichen Külte auf eine Mine aufgelaufen und gejunfen. Dabei find jajt 100 Rer­­jonen ertrunfen, viele Paljagiere wurden verlegt. Unter den Ertrunfenen befindet fih aud der Kapitän des Dampfers, Durch dejjen Berlujt die Holländiihe Regierung einen großen Schaden erlitten hat. Mie zu dem Untergang des niederlän­­diihen Pallagierdampfers „Simon Bolt: var“ gemeldet wird, befanden fih rund 400 Berjonen an Bord, darunter 230 Per: jonen verjhiedener Nationalitäten, unter ihnen 90 Engländer. Die Verlegten und Geretteten wurden zum Großteil nad Li: verpool und Harwidh an Land gebradt. Der Untergang des Schiffes Hat in den Niederlanden gemwaltiges Auflehen erregt und große Unruhe erweit. Man bezeichnet die Katajtrophe als die größte, die die neutrale Schiffahrt jeit Beginn des Krieges getroffen hat. Der Sammelwasen rollt... Heute und morgen (Mittwoh) rollt der Metall-Sammelwagen der „Seder­­manns Ehrijtbaum“-Aftion Durch folgende Straßen: Flandorffer- und Natöczi-Gafje, Szehenni - Plat, Dominifaner- umd Botihy-Gafje, Nanberitrafe, Gebiet zwi­­ihen den beiden Eijenbahnlinien. Auer Emeilgejhirr übernehmen die das Sam­­meln vornehmende Pfadfinderjungen jede Art von Metallabjällen, Alteifen und der­­gleichen. om Komitat Das Mädchen Helene Horvath aus Sertößentmiflös verübte in Budapelt, wo es als Hausbedienkete tätig war, mit Leudtgas Selbitmord, angeblih wegen unglüdliher Liebe. In Rapuvar hat — wie „Sopronvär: megye“ meldet — der KRaufmanı Nito­­laus Rojenberger jeine von ihm ge­­trennt lebende Gattin überfallen und mit einem Mefler im Gefichte mehrmals ver­­let. Der Esornaer Fath. Frauenwohltätig­­feitsverein beging die 40-Iahrfeier jeines Beitandes in feierlicher Weije. Die Keit­­oniprahe hielt TIheologieprofejior Doktor Michael Mentes. In Kapuvar wurde der Landmann Ladisteus VBarga im Verlauf eines Wirtshausitreites in denRüden geitohen. Barga wurde im jchwerverlegten Zuftand | ins Kapundrer Gemeindejpital gebracht. Die Gendarmerie Hat den Mefferhelden — es ilt dies derfandmann Ludwig Ba p — in Präventivhaft genommen. derzahl des neueiten Vereines beträgt 70. ‚Renfion; - Gyien.-Gejangverein Aus den Reihen der Naaberbahn-An­­geitellten wurde eine Chorvereinigung ge­­gründet, deren Leitung Bolksjihullehrer Franz RadHs übertragen wurde. Bis zur innenminilteriellen Genehmigung wird die Chorvereinigung die Gejangitun­­«den im Brobelofal des M.-6.:B. ‚Lieder: franz“ (KRafino) abhalten. Die Mitglie­­ Der Diann mit dem bintigen Meier... In dem Eeujhenihant Hintergafje 8 gerieten der Aljührige Taglöhner Stefan Hartmann und der 30jährige Tag: löhner Michael Zar während des Kar­­tenipiels in Streit, der jpäter im Hofe des Schankthaujes fortgejeßt wurde. Dabei 309g Hartmann ein Tangmädti­­ges Tajhenmeller und jtieß es dem Zar in den Rüden. Dann ergriff er die Fludt. Er Tief mit dem blutigen Mefler von der Hinter­­galie in die Rafsczi-Gafle. Männer jhrien Hinter ihm drein: „Haltet den Mörder!“ Obwohl er niemand getötet, jondern nur jhwer verlegt hatte, meinten die Kaj­­­­janten, tatjächlich einen Mörder vor fi zu haben. Der Zuderbädermeiiter Roczkta, der in näditer Nähe war, fahte nad dem Mann mit dem Meejler. Er entwand ihm: jehr geihidt das blutige Mefjer und brachte ihn mit ande­­ren Leuten auf die Polizeihauptmann­­ihaft, wo Hartmann nach Aufnahme des Brotofolls auf freien Fuß gejegt wurde. Der in den Rüden gejtohene Zar aber wurde ins Elijabeth-Spital gebracht, mo die Wunde vernäht werden muhte. Gegen Hartmann wurde wegen der Körperverlegung das Verfahren eitge­­leitet. Magiltratsrat Dr. Franz Schmidt seht nicht in Isenison Eine ungariihe Tageszeitung brahte die Meldung, daß der Leiter der ftädti­­ihen Gewerbebehörde, Magiitratsrat Dr. Jranz Shmidt, mit 1. Januar 1940 auf Kranfenurlaub geht und dann nicht mehr ins Amt zurüdfehrt, weil er um jeine Penfionierung einfommen wird. Mie uns mitgeteilt wird, geht Magi­­ftratsrat Dr. Franz Schmidt nidt in daß er mit 1. Ianuar auf Krankenurlaub geht, hat er aus der be= treffenden Zeitung wußte hievon nichts. Dr. Schmidt hat bereits 33 Dienjtjuhre und fönnte — wenn er die Krisgsjahre mitrecänen wollte — bereits im Juni 1942 in den Ruheitand treten. Dies hängt aber ganz vom Willen des Magi­­jtratsrates ab, der wahriheinlich früher um jeine Penjionierung einfommen wird und deshalb auch auf feinen neuen Wir­­fungsfreis refleftiert. erfahren. Er jelbit RE si eig a BE ERIENT PRTEETETEEN Den Löwenanteil... MWie in der geitrigen Nummer gemel­­det, wurde Sanıstag abends der beliebte und geadhtete Kommandant der Freimwil. Seuerwehr in Sopronbanfalva-MWandorf Samuel Tihurs anlähli jeines 35j6h­­rigen Dienjtjubiläumg in recht herzlicher Meile gefeiert. Dabei Hielt — wie gemeldet — auf Honorar-Dberjtuhlrichter Dr. Bela Ha­­vas eine Aniprade, in welder er u.a. aud auf die mujtergültige Arbeit der DOrtsfeuerwehr anläklih der jüngiten Landesluftijhugübung Hinwies, An diejer Luftihusaftion nahm aber au der evangeliiche Drtsgeiltlihe Karl PBröhle jun. rege teil. Er nahm den Löwenanteil der Arbeit auf ih, war überall, wo es hieh, rajch einzugreifen. Karı Pröhle jun. Hat im Verlauf. der Luitihugübungen bewiejen, dah der Seel­­jorger von Heute nicht nur auf das See- Tenheil, jondern au auf die Förperliche Sicherheit der Mitglieder jeinerGemeinde bedacht jein muß... Sturmwind mit Schneefall Nah einem musgiebigen Regen, der den Feldmäujen den Tod bringen wird, jette geitern ein orfanartiger Sturmwind ein, der Türen und Feniter gehörig jchüt­­telte, das Feuer aus dem Kamin 308, ihadhafte Hauswäder und Gartenumftrie: dungen beijhädigte und in vielen Gärten und PBarfanlagen junge und alte Bäume umtiß. Der Sturmwind, der noch jeßt Durch die Straßen und Fluren jagt, bradhte noch geitern abends Schnee, der zur Freude der Schulkinder und Winterjportler alles in eine weiße Dede Hüllte. Obwohl die Schneedede nur einige Zentimeter Hoch it, haben die Kinder bereits in den Früh: tunden die fleinen Schlitten vom Boden geholt und todeln über Bergabhänge, während andere den „Krieg mit Schnee ballftugen“ eröffneten. Ob der Schnee, der den Hausbelor­­gern feine bejondere Steude bereitet, Tie­­gen bleiben wird, muß abgewartet wer­­den. Das hereeniofe Fahrrad Ein Soproner Weidmann fand am Rande des Wolfier Waldes ein herren. Iojes Kahrrad. Er übergab es der Köp­­häzaer Gendarmerie, die im Wege der Soproner Staatspolizei feititellte, DaB das Rad dem Soproner Modelltijchler Ludwig Lapls gehört. Das Rad wurde dem Modelltiihler aus der Eins fahrt des Haujes Steinmesplag Nr. 1 entwendet. MWahrjheinli bereute der Dieb jpäter die Tat und radelte gegen MWolfs, wo er es dann am Waldesrand itehen ieh. Ein guter Standpantt it es, zum Photographieren nur die beiten Mate­­tialien zu verwenden. Deshalb ijt die Hauptjadhe, immer nur bei ganz verläk­­lichen Firmen einzufaufen. Wls Tolde empfiehlt fih jowohl für Apparate, wie für Zubehör, Platten, Filme, Papiere, Chemikalien, Löjungen, Lade ujw. die Drogerie Franz Müller, Grabenrunde Nr. 52. Langjährige Erfahrung, face männiihe Beratung und größtmöglichites Entgegenfommen. Telephon Nr. 246. 5

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