Pannonia, 1879 (nr. 2-148)

1879-09-12 / nr. 110

Redaction und Administration Pannonia-Buchdruckerei und Verlags - Actien - Gesellschaft in Kaschau. Insertionspreis eine 5spaltige Petitzeile 5 kr. Bei Inserate um wurden angenommen bei der Admini­­stration des Blattes, ferner bei Haasen­­stein , Vogler in Pest, Wien, Berlin, München, Frankfurt a./M., Stuttgart, Hamburg und Bern Rudolf Mosse in Wien, Prag, München, Hamburg, Frank­­furt a./M., Strassburg, Berlin, Zürich, Breslau und Nürnberg, — L. Lang’s internationale Annoncen-Expedition in Pest. — Havas Laffite, Bullier & Co. in Paris, — G. L. Daube ő Co. in Hamburg und Frankfurt a./M. — Jäger’sche Buchh. und Chr. Herrmann’sche Buchh. in Frankfurt a./M. — K. Schüssler in Hannover. — Stahel’s Annoncen-Bureau in Würzburg. — F. W. Saalbach in Dresden. — A. Rotemeyer's Central- Annoncen-Bureau, Rudolf Mosse und Deutsches Zeitungs-Bureau „Invaliden­­aank’’ in Berlin. — Jacob Türkheim in Hamburg. — E. E. Oblieght in Florenz und Rom. PANNON Zeitschrift für politische, Sociale und­ volkswirthschaftliche Interessen, Ww. at | ORGAN FÜR HANDEL UND INDUSTRIE. Nr. 10 nee Eee ee ee ee De Ze Dee nnr =< === ZZ === =< =< =< =< <<< =< =< <<< ee ee === EEE, ET? Krssheint 38 jeden Sonntag, Mittwoch u. Freitag. — Pränumerations-Bedingnisse. Für Loco: Gaussihlig ENT » ee. 8.5. ER HE „2.50 Vierteljährig . 2 «+ + . s s 1.25 Mit Postversendung: Geistige 6-5 bb 6.05 A. 664 Halákég ny sére 004300 n 3.30 Vierteljähnig. 06.05 404 letet rő n 1.65 und wollen sich die P. T. Abonnenten der Postanweisungen bedienen. Unfrankirte Briefe an die Redaction werden nicht angenommen. Anonyme Briefe werden nicht berück­­sichtigt, Manuscripte in keinem Falle zurück­­gestellt. 1879. Kaschau, Freitag den 12. September AAL ZARB RB ILELIIRS LLL­SLES LSLSESSLOIS sal www Teen LESSES LESER LESLÜBRER LRS ILS LIBERE,­ ­ Die Occupation von Novi­ Bazar. Freuet Euch Ihr Völker Oesterreich-Ungarn's ! Wir occupiren schon wieder. Unsere Monarchie gewinnt wieder eine Landesstrede. Wie, Ihr freuet Euch nicht ? Ihr verberget bang Euer Gesicht ? Warum dies? Ach, wir sehen schon, warum Euch diese neuen Errun­­genschaften keine Freude machen. Ein trostloser, jämmerlicher­­ Landstrich, eine unwegsame Steinwüste, in deren armseligen Dörfern ein verrufenes Räubergesindel haust — so ist jener Theil des Sandschaks Novi­ Bazar beschaffen, zu dessen Besezung unsere Bataillone die Grenze Bosnien’s überschritten haben. Traurige, unheimliche Arbeit ! Lautlos marschieren die Colonnen durch die gottverlas­­sene Einöde, mühsam ringen sich die Soldaten durch Gestrüpp und Stein vorwärts, kriechend, kletternd und springend voll­­führen sie ihre mühevolle Marsch-Arbeit, während rechts und links in der Perspective brennende Wälder zum Himmel em­­porlodern, schwarzes Rauchgewölk von den Gesinnungen der heimtückischen Bevölkerung Zeugniß ablegt. Schlucht reiht sich an Schlucht, und­ in jeder kann dieser wild fanatische Feind lauern, in jeder kann eine Horde von Dörflern einer ganzen Armee den Blutzoll abzwingen, um dann spurlos wie­­der in den Schlupfwinkeln der heimischen Berge zu verschwin­­den. Acht solcher Tagmärsche haben unsere Truppen zurück­­zulegen, acht gefahr- und mühevolle Tagmärsche, um unter­­wegs­­ drei­ Dörfer zu belegen, deren­ Proviantirung wäh­­rend des Winters vielseits als ganz­­ unmöglich bezeichnet wird. Das sind die Errungenschaften der berühmten Con­­vention Andrásfy 3. Nehmen wir an, daß sich die ganze Expedition fried­­lich vollziehen wird, so fragt es sich dennoch: Welcher mor­ralische oder materielle Vortheil ersprießt dieser Monarchie aus einer Besitzergreifung, die man ohne Uebertreibung und Gehässigkeit als die Occupation einer Wüste bezeichnen kann ? Man behauptet allerdings, daß wir mit der Occupa­­tion der Lim-Wüste zwei Fliegen auf einen Streich schlagen, indem wir unser Recht auf die Besezung von Novi-Bazar markiren und gleichzeitig den Weg nach dem Aegäischen Meere sicherstellen. Allein auch wenn wir heuer nicht marschiert wä­­ren, hätte uns Niemand jenes Recht bestritten oder diesen Weg zu sperren gesucht, und das ganze riskante Unternehmen zeugt nur von der Ungeduld der Annexions-Politik, welche dem Laufe der Zeit voraneilend, die Ereignisse der Zukunf nicht abzuwarten vermag. Diese Ungeduld aber muß leider neues Mißtrauen und neue Feindschaft gegen uns rege machen. Auf der einen Seite blicht die Türkei mit finsteren Bliden auf unsere vorgescho­­benen Bataillone. Auf der anderen Seite steht grimm- und neiderfüllt das schmollende Rußland, das trog seiner Siege über den Pruth zurücgehen muß. Dazu die albanesische Liga, die mit nationalem Fanatismus „keinen Zoll“ des Arnauten­­landes an den Fremdling ausliefern will, Serbien und Mon­­tenegro, die ihre lezten Großmachts-Träume in Schaum zer­­fließen sehen, Italien, dessen ungestillte Habgier durch die Fortlegung der Occupation neuerdings aufgestachelt wird — mit einem Worte wir rufen ohne Noth ringsum eine Welt von Neid und Feindschaft gegen uns wach, ohne Noth und ohne Vortheil, denn wir belegen heute kein gelobtes Land, wo Milch und Honig fließt, unsere tapferen Soldaten voll­­ziehen leider nur die Occupation einer Wüste ! Sie evangelischen Mittelschulen in Ungarn. Unter dieser Ueberschrift­ländischen Blatte einem Artikel, begegnen wir in einem aus­­welcher den neuen Organi­­sationsentwurf für das reformirte Unterrichtswesen in Un­­garn bespricht. Nachdem dieser Entwurf vielfache Anfechtungen fand, halten wir es für angezeigt, die Ansicht dieses ausländischen Fachmannes zu reproduzrzen, ohne jedoch dieselbe als unum­­stößliche Wahrheit hinzustellen. Derselbe schreibt nämlich : Der neue Organisations-Entwurf für das reformirte Unterrichtswesen Ungarn­s beschäftigt sich in seinem dritten Theile mit den bisher geseßlich noch nicht geordneten Mit­­telschulen (Realschulen und Gymnasien). Die Bestimmungen dieses Abschnittes basiren aus nahe­­liegenden Gründen auf dem Zustande und der Einrichtung der vom Staate unmittelbar geleiteten Lehranstalten, wobei wir mancher trefflichen Idee, welche selbst in diesen Schulen noch nicht durchwegs Eingang gefunden hat, begegnen. Wir heben hier nur die wichtigeren Bestimmungen hervor. Und da ist in erster Reihe die Qualification der Lehr­­kräfte von Bedeutung. Die bisherige Praxis der Reformit­­ien war in diesem Punkte überaus rar, absolvirten oder auch nicht absolvirten Theologen, nur in Ausnahme-Fällen Lehramts-Candidaten, in jedem Falle aber ungeprüften und undiplomirten­ Lehrern­ war und ist bisher in den reformir­­ten Mittelschulen der Unterricht der Gymnasisten und Real­­schüler anvertraut. Nun sollen nach 8. 125 des Entwurfes als ordentliche Professoren nur solche Individuen wirken dür­­fen, welche entweder an einer vaterländischen Universität, oder­ an einer solchen confessionellen Hochschule, welche eine philosophisch-naturwissenschaftliche Facultät und im Zusam­­menhange mit derselben ein Mittelschul-Seminar besitzt, vor den berufenen Prüfungs-Commissionen sowohl aus den­ all­gemeinen Bildungs-Disciplinen, als auch aus ihrer­ speciellen Fachwissenschaft und den nothwendigen pädagogisch-didaktischen Kenntnissen die Befähigungs-Prüfung abgelegt und ein Mit­­telschullehrer-Diplom erworben haben. Ja, der Entwurf geht sogar­ insofern über die Forderungen des Staates an die Confessionen hinaus, als er dieser Bestimmung rückwirkende Kraft verleiht und­ alle seit fünf Jahren wirkenden undiplo­­mirten Lehrer zur nachträglichen „Erwerbung des Diploms verpflichtet. “ Die Wichtigkeit dieser Bestimmung bedarf keiner Erläuterung, denn die wissenschaftliche und pädago­­gische Qualification, der Lehrer Basis jedes soliden Schulwesens, ist nun einmal die eigentliche Das rege literarische und wissenschaftliche Leben, welches­ die protestantischen­ Lehran­­stalten in früherer Zeit­ ausgezeichnet hat, in den legten De­­sennien aber in bedauerlicher Weise in's Stochen gerathen ist, wird wieder lebendig werden, wenn die Professoren den Lehrstuhl nicht als provisorisches, unliebsames Surrogat für eine gute Pfarre oder eine sonstige einträgliche Lebensstellung, sondern als Ziel ihres wissenschaftlichen Strebens und als ihr in Arbeits- und Wirkungsfeld betrachten werden. Aächst der Qualification widmet der Entwurf der Stel­­lung der Ancient­e wichtige, erfreuliche Bestimmungen. "Auch" die tüchtigsten bisher in Folge Lehrkräfte der reformierten Mittelschulen mußten der ungenügenden materiellen Mittel, mit denen sie bedacht waren, und ebenso sehr in Folge "der bei dem Mangel an genügenden Arbeitskräften unausweichlichen Ueberladung mit Unterrichtsstunden, trog­ ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse und troß des besten Willens, der sie beseelte, verkommen. Daher bestimmt der Entwurf nebst entsprechen­­dem Quartiergeld einen Minimal-Gehalt von 1200 Gulden mit Duinquenn als Zulagen, seht die Zahl der an einer vollständi­­gen Mittelschule wirkenden ordentlichen Lehrkräfte auf min­­destens zwölf fest und verpflichtet die Professoren zu nur zwanzig wöchentlichen Unterrichtsstunden. Den Unterricht der Professoren in anderen Lehranstalten oder im­ Hause macht der Entwurf von der Erlaubniß der vorgelegten confessionel­­len­ Verwaltungsbehörden abhängig. Eine wesentliche Bestimmung­ zur moralischen Besserstel­­lung der Professoren enthält § 132, dem zufolge das Schul­­geld in die Casse der Kirchengemeinde fließt und den Lehr­­kräften in­ keinerlei Vertheilung zu­gute kommen kann. Erst durch­ diese Einrichtung werden die Professoren, den Eltern wie den Schülern, gegenüber, jene volle­ Selbstständigkeit und Unabhängigkeit ,, deren sie zur Ausübung ihres Wir­­kens so dringend bedürftig sind. Daß der Entwurf auch für die Ausstattung der Schü­­lerzahl, für­­ die Regelung der Aufnahme und Prüfung, der Böglinge sorgt — daß er die Wahl der Schulbücher nicht dem Belieben der Lehrer” oder dem landläufigen Sciend­­ rien" überläßt, "sondern von der fachmäßige ELTETT und der Zustimmung des Kirchenrathes abhängen läßt — daß die Maturitäts-Prüfung.. unter die Controle der ober­­sten Kirchenbehörde und ihrer sachkundigen Bevollm­ächtigten gestellt ist, — daß überhaupt nichts übergangen ist, was in einem geregelten Schulwesen dem schwankenden Belie­­ben Einzelner entzogen werden muß und dem,­ im besten Falle der Verdächtigung ausgelegten individuellen Gebühren der zunächst Betheiligten nicht überantwortet werden darf — braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden. Als die ungarischen Unterrichtsminister wiederholt den Versuch machten, das ungarische Mittelschulwesen auf dem Wege der Legislative einer endgültigen Regelung zuzuführen, erhob sich von Seite der Confessionen als scheinbar wohl begründeter Einwurf die Klage, jene Gesetvorlagen stellten an die materielle Mitwirkung der Protestanten so hohe Anfor­­derungen, daß dieselben bei ihren beschränkten Mitteln genöz­m­igt sein würden, den größten Theil ihrer gegenwärtig bestehenden Lehranstalten aufzulaffen. Der Molnar'sche Ent­­wurf hat mit jenen Geiegvorlagen so Vieles gemein, auch seine Ansprüche an die Opferwilligkeit der confessionellen Schulerhalter sind so bedeutend, daß jene Klage, wenn über­­haupt begründet, auch­ diesem Elaborate gegenüber laut werden wird. Das Heilmittel liegt jedoch auch heute, wie bei Heni­leton. E. G. Eine amerikanische Skizze von A. Reissert. Zu Notting­ Hill in England gab es einen Aquarell- Verein. Man denke nicht etwa, daß es berühmte Leute waren, die den Journalen schon zu reden gegeben, die ihm ange­­hörten, waren Menschenkinder der Dutzendsorte, die nur leb­­­­haftes Interesse für die Kunst verband — meist jugendliche­­ Brauseköpfe, die sich nicht immer dem Regimente einiger­ Er­­fahreneren schien wollten. Ihre Situngen­ hielten sie in dem besten Zimmer eines bescheidenen Hauses. Hier findest Du sie eben dabei, die zu ihrer jährlichen kleinen Ausstellung­ übersandten Bilder zu kritisiren. Welch" ernste wichtige Mienen sie aufgesteht haben! Ja, ja, das ist ein schwieriger Casus ! Die Thüre zum Vorzimmer ist halb geöffnet ; da sen­­det so manches ängstlich forschende Auge einen Späherblid durch die Spalte ; da klopft so manches sorgenvolle Herz dem Urtheilsspruche in Hängen und Bangen entgegen ! Das Comité, nach längerem Hin- und Widerreden be­­schließt , alle Bilder anzunehmen. Ein hübscher Mann in den dreißiger Jahren protestirt energisch:­­ „Eins davon ist wirklich zu schlecht, geradezu durch diese Scene aus Macbeth. Wir blamm­en uns Die muß fort!“ „Geh' doch, Stretton, Du bist gar zu eigen, den andern läuft's schon noch „Unmöglich, weißt Du, es wäre eine Schande, das Ding zur Ausstellung ! Sieh" nur "mal das Bein an, das Macbeth vorjegt! Und die Farbe — entjeglich! Nein, ganz unmöglich !“ Erneute Debatte, wonach die „Scene aus die verurtheilt wird, Wand zu besehen. Von dem Bewußtsein getragen, die Ehre des Vereines gerettet zu haben, überließ Stretton den Andern, Alles Ueb­­rige zu ordnen und wollte eben hinaus, den Weg trat. Boggs, ein gutmüthiger, kleiner Pfurc­er,­­ der gerade so gut zeichnen konnte „als ein Frosch mit einem­ Schwänzchen zur Welt kommt.“ „Alter Junge, Du hast was Nettes angegeben! Das Bild, das auf Dein eifriges Reden anheben ward, hat ein reizendes, blutjunges Dämchen gemalt. Sie war im Zimmer nebenan und hat Alles gehört, was Du Liebens­­würdiges sagtest. Sie ging laut, schluchzend nach Hause.“ „Thut mir herzlich leid!“ rief Strettow von Mitleid getrieben. „Armes kleines Ding! 34 Es viel d­rum, wenn ich's ungeschehen machen könnte. Im Dummkopf ! Das hätte ich anders anfangen­ können ! Was soll nun werden ? Wo ist das Bild ?“ „Sie nahm es nach Hause“, sagte der kleine Boggs. „Armes Kind !“ sagte Stretton kopfschüttelnd. „Weißt Du was, Boggs, Du gehst, meinen Weg. Komm, überlegen wir, was sich in der Sache­ thun läßt.“ Und so b­aten sie, ra­sc­h nebeneinder­hergehend, bis Stretton mit den Worten : „Nicht, alter Junge, Du versprichst mir, morgen hin­­zugehen?" Boggs die Hand zum Abschied reichte, worauf dieser zusagte und forteilte. Am andern Morgen saß, „das arme Kind“ vor seiner Staffelei am Fenster des kleinen Wohnzimmers, während ihre Mutter wie gewöhnlich klagte und stöhnte und Papa­­s Mr. Grierson's Lebzeiten pries, als ein nicht übermäßig sauberes, linkisches Dienstmädchen meldete „ein Herr wünsche Miß Grierson zu sprechen.“ Mr­. Grierson entfloh in das anstoßende Schlafzimmer, troß der Versicherung ihrer Toch­­ter, daß sie „vollständig in Ordnung“ sei und der kleine Boggs trat ein mit solcher Armsündermiene, daß man kaum für möglich gehalten hätte, es könne jemand vor ihm die Flucht ergreifen. Miß Grierson erkannte ihn und bei dem Gedanken an ihr zurückgewiesenes Bild überlief es sie heiß und kalt. „Es hat mir unendlich leid gethan, Miß Grierson, daß Sie gestern hörten, was über .“ „Ist gar nicht der Rede werth“, unterbrach ihn Edith mit so vernichtender, eisiger Ruhe, als wenn der arme kleine Boggs­ ihr Bild „entsetzlich“ genannt­ hätte. „Erlauben Sie mir gütigst die nähere Erklärung der Sache“, fuhr Boggs fort. „Sie müssen­ dies erfahren. Aus meinem Freunde Stretton sprach nur ab­er, Groll, als er über das Bild urtheilte. Ihr Herr Vater hatte sich mit ihm entzweit und so dachte er, wie er selbst sagt, sich an Ihnen zu rächen. Ich hielt es für meine Pflicht, Ihnen dies mit­­zutheilen. I< an Ihrer Stelle würde mich weiter gar nicht darüber gekränkt fühlen. Ich würde das Bild in Snell's Schaufenster stellen und das Publicum urtheilen lassen. Ich machte es so mit einem meiner Bilder und verkaufte es höchst vortheilhaft. Guten Morgen !“ Der kleine Boggs, auf's Höchste verwirrt und verlegen, kam sich beinahe wie ein Narr vor und als er sich, mit lin­­sischem Büdling der Thüre zustolpernd, empfahl, machte sein ja in der That einen solchen Eindruck. in Grierson war ganz außer sich. „Was für ein abscheulicher Mensch ! Gerade an meinem armen kleinen Bilde seine Wuth auszulassen !“ „Wer war da, Edith ?“ fragte Mrs. Grierson, ihr Versteß verlassend. „Jemand vom Aquarell-Verein, Mama“, sagte Edith und versuchte, ihren Berger zu verbergen. „Hast Du Aussicht, Dein Bild zu verkaufen ?“ „Noch nicht, Mama, der Herr riet­ mir nur, es in Snell's Schaufenster zu stellen. Das soll geschehen und­­ nun, dann werden wir ja sehen !“ Sie fühlte sich nicht mehr gekränkt, das war vorbei --­­aber zu fleißiger sie an diesem Vormittage Bleistift und Pinsel brauchte, desto wilder entbrannte in ihr der Haß gegen Stretton. „I< vergebe ihm niemals !“ schwur sie sich zu, „mie und nimmer !“ Aber bedeutend und berühmt wollte sie werden, um jeden Preis! Und einst würde vielleicht der Tag kommen, wo sich das Blatt wendete. „Entseglich !“ sagte er. Das Wort wollte nicht aus ihrem Gedächtniß. Denselben Nachmittag sollte das Bild in Snell's Kunsthandlung das Publicum sollte urtheilen, wie Mr. Boggs gerathen, und Und zu Snell wurde es hingetragen. Auch, um nicht lange dort zu bleiben. Als Edith am nächsten Morgen an dem Laden­ vorüberging, zierte sein blau und rother Macbeth sich im so mit!“ wahrsten Sinne Zwischen Macbeth" des Wortes 5 ' als ihm Boggs in * _

Next