Pester Lloyd, Februar 1854 (Jahrgang 1, nr. 27-49)

1854-02-14 / nr. 37

1854.——Nro.37.’ Pränumeration: Für Pests Ofen,in’s Haus gesandt: Ganzjährig 12fl.Halbjährig­3fl.Vier­­telfässrig7fl.—Mittäglicher Post­­verseudung:Ganzjährig 15fl.Halb­­jährig7fl.30kr.Vierteljährigz4fl. Manpränunterlrt:für Pest-Ofen imn Expeditionsbureau des«Pester Lloyd«; ‚außerhalb Pest-Oien mittelst fransic­­ter Briefe Durch alle Beftämter. Einzelne Blätter fosten 4 fr, 6. Mi. Redaktions-Buren : Dorothea-Gafse Nr. 12. im 2. Stud. | 6 . | DCS „Um der Entwicklung der materiellen Interessen und der Konzentrirung des Handels nach Kräften förderlich zu sein, wird in unserem Journale auf der ersten Seite, die den Geschäftsberichten­ gemeinmet ft, ‚eine eigene Rubrik unter der Geberschrift „Produktenhalle" eröffnet, in welcher alle Produkte, die verläuflich sind, gratis angezeigt wer­­den können. Von dieser Einrichtung können außer von Produzenten auch Kaufleute Gebrauch machen, doch wer­­den nur solche Anzeigen aufgenommen, welche Lan­­desprodukte anbieten. Jede derartige Anzeige ist portofrei „an die Redaktion des Pe­ter Lloyd“ zu sennen, und wird sogleich veröffentlicht. Damit die­ Anzeigen dem Bwede entsprechen, werden sie Namen und Wohnort des Anzeigers, so­wie die Qualität und ungefähre Quantität des Produktes enthalten. Diese Daten müssen daher búr von Einserner der Anzeige angegeben werden, doch steht es demselben frei, auch den Preis hinzuzufügen, in we­lchem Falle auch tiefer veröffentlicht wird.“ Wiener Börse am 11. Feber. Tortgefeste Rackkäufe von Fonds und Ak­ien von Seiten des Auslandes und Kapitalsanlagen hiesiger achtbarer Häu­­ser in denselben Werthpapieren erhielten Die Börse, ungeach­­eter Konsols niedriger nälirt waren, in günstiger Stimmung und resultirten wesentlich gebesserte K­ursverhältnisse. Beson­­ders fest und beliebt waren 50­, Met. und Nordbahnaktien. Die Rackehr des Vertrauens manifestirte sich Hauptsächlich im Weichen der Desisen und Metalle, welche Durchschnittlich mit 11/2 9/9 zurückgingen. «­­Wien,11.Feber.Das Zentralkomité für die Beschickung der Münchener Industrie-Ausstellung macht bekannt:»Da die Erfahru­­g gelehrt hat,daß die Kenntniß solider und bill liger Agenten zur Wahrung der Interessen der Aussteller am Orte der Ausstellung wesentlich zur Erleichterung der Bet­ei­­ligung beiträgt, so hat Die Industrie-Ausstellungskommission in München sich veranlaßt gefunden, zur Ermittlung solcher Agenten am Münchner Plate Veranstaltung zu treffen. In­folge dessen sind nachbenannte Mitglieder des dortigen Kauff­mannsstandes: Benedect und Komp., Buchner Karl Ludwig, Saulstich Georg, Großhey Karl Alexander, Negriolt Lupmig und Komp, Dfteomater August, Pafh 5. 3., Pichler’s fel. Erben und Stießberger als zur Hebennahme solcher Agenturen geeignet und bereit bezeichnet worden." Aus Anlaß einer spezielen Anfrage hat Das tf. Tt. Handels­­ministerium erklärt, daß bei Niedergang eines­ Kaufmannage­­schäftes an die Witwe Des verstorbenen Besigers zum Beweise des aufrechten Vermögensstandes Die neuerliche Nachweisung des Handlungsfondes vorzunehmen sei, wenn eine solche bei der Erwerbung der ursprünglichen Befugniß vorgeschrieben­­ war. Die Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft macht bekann­t, daß die am 1.März fälligen Kouponsver AktienxtktdObli­­­gationen·m­it 12fl.30kr.pr.Stück vom Verfallstage an ausbezahlt werde.Bei Auszahlung der Obligatio­­nen Koupons wird die Einkommensteuer mit 371X2 kr.in Ab­­zug gebracht.Für die Aktiext Coupons wurde diese Steuer unmittelbar aus dem Ertrag der Unternehmung bestritten. Die Direktion der Wien-Raaber-Eisenbahn-Gesellschaft machtbekan­nt,­daß zur Behebung der neuen Aktien,unter gleichzeitiger Einzahlung von 48 fl.53kr.als Ergänzung der ersten Aktienrate,ein Präklusivtermin bis zum 9.März 1854 festgesetzt worden ist.Die Zahlungsübernahme und Aktien­­ausfertigung erfolgt bei der Gesellschaftskasse im Bahnhofe. Angekommenen,durchpassirte Schisser Schiff St.Miklds des Stefan Särkäny,belade11 in Csurog mit 1000 Pb.M.W­eize 11, 1500Pb.M.­Halb­­frucht und 12000 Pb.M.Hafer für Rechnuung des Schiffseigenthümers zur Ausladung in Raab.— Schiff Theresia des Franz Hoffmann-beladen in Cser­­venka mit 1000 P­b.M.Weizen und 6800 Ph.M.-Ha­­fer für Rechnung des Schiffseigenthümers zur Ausladung in Pet. Geschäftsberichte. Det, 13. Leber. Schafwolle von Tuhmole, mit­­tel, wurden 60 3tr, a 122—123 fl, verkauft. Wiener Bohrfen:K­urse, Amtsblatt zur Pest-Dfner Zeitung vom 12. eber, gtízítattionen 4100 Pr. M. Breitgerste und 428 Brb. Ku­furuz beim ft. 3. Armeefomm. Seft. 3. Abth. 2. in Ofen, sämmtliche Früpte im Granarium der Gestütenanstalt zu Babolna am 27. Febr. 10 Uhr. — Verschiedene Möbel 3 Tronmelg. 44 23. Feber 3 Uhr.— Wachtgenuß der ER. Kronherrschaft Zfämbefer Nemantiasgründe den 20. Beber in Altofen in der Bern.7 Kanzlei. — Verpachtung der Res­­taurationslofalitäten im Ezeglöder Bahnhofe bis.15. März bei der Betriebsdirektion in Pet. — Aufchüttung und Pflasterung der äl­teren Königgasse den 20. geber 10U. b. Wirthschaftsamt in Belt. — Gerichtlich gepfändete Möbel, Bromenadgasse Nr. 5 am 24. Feber 2 Uhr. — Garten in Bartfeld gesch. 200 fl. den 3. Apr. 16 Uhr beim Berger, in Bartfeld. — Die bei der Stadt Beft vorkommende Zimmer­­arbeit und erforderl. Papierquantum 20. Feber 10 U. beim Wirths­­chaftsamt. — Möbel, Wäsche, Kleider 24. Feber 2 U. Franzstadt untere Donauzeile 16. — Reparaturen an den herrschaftlichen Ge­­bäuden der f. f. Staatsherrschaft D Bicsfe am 28. Feber 9 Uhr in der Herrsch. Amtskanzlei in Bicsfe. — Die Bicsteer und Manger Allodialweingärten aus 7 und 9 Joch beft. zu verpacsten 22. ober 9 U. Amtskanzlei Bicste. —Haus Davidgasse 966 11850 fl. 7. März 104. im BP. Grundbuchamt 9, % Weingarten 5263 fl. gefh. im Marz­­engraben liegend b. 18. Feber 10 Uhr durch die.fE. Berger. in Ofen. — Hang, innere Stadt, Goldene Hand und El Brüdgafse 31 gesch. 36800 im Grundbuchamt am 4. März 10 U. — Haus, innere Stadt Ungargasse 519, gesch. 5390 fl. 15. März 10 U. im Grundbuchamte — Erledigungen. Die Berw. beg kt. t. Familiengutes Räczkere sucht einen Arzt für alle herrschaftlichen minderen Diener, Offerte bis 25. Geber bei der Gutsverw. in Bromonter. — 5 div. Stipendienstel­­len bis 15. März bei der ff. Statthaltereiabth. in Oedenburg. — Boftz­erpedientenstelle in Gran 500 fl., ebensoviel Kaution, 60 fl. Amtspau= fchale bis 28 Feber bei der II. Postdirektion in Bet. — Mehrere Finanz- Konzipisten stellen Geh. 600 fl. und Konzeptsprastifanten 300 fl. sowie unentgeldliche derlei Stellen bis 15. März bei der ff. Finanzlandes- Direktion in Ofen. — L­abassunterverlag in Karad im Somo­­gyer Komitat Offerte bis 20. Feber an die FE. Finanzbezirksdirekt. in Gr. Kanifcha. — Assistentenstelle I. KI. beim ff. Steueramte in ung. Altenburg 350 fl. Gehalt bis 21. März bei der FF. Finanzbe­­zirksdireition in Raab. — Obergolpscheiderstelle beim ff. Münzamte in Kremnts Geh. 800 fl. und 60 fl. Duarktiergeld sc. Kaution 800 fl. bis 5. März bei der FE. Forst- und Güterdirektion in Schemnig. — 5 div. Stipendienstellen bis 15. März bei der ft. Statthaltereiabth. in Oedenburg. — Posterpedientenstelle in Gran 500 fl., ebensoviel a 60 fl. Amtspauschale bis 28. Geber bei der Ef. Postdirektion in Bett. Zitationen. Zur diesjährigen Militärstellung berufene ab­we­­sende Militärpflichtige des Graner Komitats haben sich bis 28. Feber bei der kompetenten Stellungsbehörde zu melden. — Unbefugt abwei­sende Personen des Bett-Piliser Komitats werden zur Rückehr aufs gefordert, widrigens gegen dieselben im Sinne des Auswander.=:Bat. verfahren wird. Mich. Efögör aus Sár Rezeßtur wird seit 1849 ver­­mißt, Binnen einem Sahre zu melden beim Bezirksger, in Särbogard. — Militärpflichtige des Szerezfalvaer Bezirks im M Weißenburger Kos­mitate auf den 5. März 8 Uhr in SärzKrezeptur vor der Affentie­rungs-Kommission zu erscheinen. — Die Behörde in Erlau for­­iert alle Individuen: bei Gelegenheit der diesjährigen Nefruth­ung, welche der Militärpflicht unterliegen bis 28. Feber in ihrem Geburts- und Zuständigkeitsort zu erscheinen, widrigens sie als Nerrutirungs­­flüchtlinge betrachtet werden. — Die abwesenden Militärpflichtigen des Stuhlweisenburger Komitats haben sich bis 1. März in Stuhl­­weisenburg 8 U. im Komitathause zu melden. Konkurse. Gegen Martin Zabolik, Kaufmann in Staufenburg Forderungen bis 24. März in Gestalt förmlicher Klage, Mafiaverz freier. Sof. Batali, Tagstagung 30. März beim ff. Landesger. in­­ Dienstag den 14. Feber. Infertion : Der Raum der Sefpaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 fr. , bei den folgenden Infertionen mit 2 fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Gerpedition g-Bureau aufgenommen ; für’s Ausland übernimmt Herr Garl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die Sinferate. Erpeditiond-Burean: DorotheasGaffe Nr. 12. im 2. Stod Eisenbahn und Dampfschiffe weiter Körnerpreife, Spiritus wurde seit drei Tagen mit 44 — 45 Tr. be­­zahlt. Diesen Preis bemwilligen jedoch nur Spekulanten ; die Eigner halten aber bereits auf 48 Fr. und wollen von ihren Sortetungen um so weniger herabgehen, als das Erzeu­­gungsmateriale fortwährend einen hohen Standpunkt behaup­­tet. Der Konsumor ist unbedeutend. Knoppeln. Den 1853er prima Waare fanden heute einige kleinere Posten im Belaufe von 2000 Kübel zu 83/2 fl. pr. Kaffe und 9 fl., 3 Monat Zeit, pr. Kübel a 120 Pfr. Abfas, « Pfundleder erfreut sich eines lebhafteren Abganges und hat auch im Preise angezogene schwere Waare gilt 78 —80fl.geringere 74—76fl.pr.Ztr.· Wachs.In den letzten Tagen fangten circa 40 Ztr.hier an,welche aus ersterädandrascha 100fl.abgenommen wurden. Paprita. Bei nicht unbedeutendem Planbestände und successiven Zufuhren, ist Der Umsat fchwach; gute präparirte Waare it a 171%— 18 fl, in Schoten a 1617 fl. pr. Rtr. erhältlich, Dmwetfähren Die Spekulationsluft hat in den rechten Zagen etwas nachgelassen , sowohl in effektiver als auch in Schlußware it a 61, — 61% fl. pr. Ztr. in transito anzu­­kommen. Bon Unfhlit sind 12—1500 Ztr. walachische Wanne angelangt Preise unverändert. Sped. Die Borräthe sind noch immer sehr gering; eine Partie von besserer Dualität wurde­n 28 fl. pr. Ztr. ver­­kauft. Da alle Fettwaren eine entschieden feste Tendenz be­­wahren, so dürfte auch Sped preishaltend bleiben, Shhmeer ist begehrt, und nur wenig vorhanden. Der Preis stellt fch auf 31—32 fl. pr. Ztr. Rindschmalz Bei nicht unbedeutendem Plabheflande ist Die Nachfrage fdvach ; ein Pöftchen von ca. 20 Ztr. fand ju 43 fl. pr. Ztr. Abnahme, Wien, 11. Leber. Im Weizengeschäfte gab sich an der heutigen Fruchtbörse von Seiten der Konsumenten eine gevrühte Stimmung fand, nichtsdestoweniger wurden über 30.000 M. abgelest, wobei jedoch Die Preife ihren vorges­ehentlichen Stand im Durchschnitte nicht­­ überstiegen. — Nach Brodfrucht war starke Frage und die Preife hoben sich bei einem Umfabe von ca. 10.000 M. mit­ 6 Tr. EM. p. M., ebenso ging Hafer mit 6—8 Tr. EM. höher. Von Hafer und Gerste werden gute Dualitäten auf kurze Liefertermine aus Oberösterreich offeriert, und zwar ersterer a 2 fl. 12 tr. und 65 Pfd. braumäßige Gerste a 4 fl. 18 tr. p. M. Hieher­ gestellt. Die hiesigen Lager beginnen allmälig statt vedugirt zu were­den; die nun bevorstehenden lebhaften Zufuhren aus Ungarn werden dieselben jedoch bald wieder kompletirt­ haben und ei­nem überhandnehmenden Steigen der Preise Schranzen. Le­­ben. — Ung, Weizen, 78—84 Pfb., 5 fl. 48 fr.—? fl. Korn, 74—77 Pd, 4 fl 48 fr.—5 fl. 12 fr., Halb­­fra­cht, 73—78 Pfo. 4 fl. 54 fr.—5 fl. 24 fr. Gerste, neue bräumäßige, 3 fl. 54 fr.—4 fl. 30 Er. Iofo Wien, Hafer 2 fl. 12—24 fr. in transito. Stuhlweißenburg, 11. Tebber. Seitdem es mit Ki­furuz flauer geworden it, erfreut sich, Weizen stärkerer Nachfrage, und obschon die Refiker meistens Produzenten sind, die mit dem Verkaufe zurückhalten, so wurden noch 3000 96. M. prima Waare a­5fl. 36 fr., vesgleichen 3000 Pb. M. a­5 fl. 30 fr. von hiesigen Händlern , und 800 Pb. M. a5fl. 36 Fr. für Befprem aus dem Markte genommen. Bon Gerste sind circa 500 Pb. M. in seltöner Frucht a 21/2 fl., son Kufuruz circa 1000.96. M. a 2 fl. 51 fl. pr. Pb. M. verkauft worden; von beiden Getreidesorten ist unser Plab, bis auf eine Kleinigkeit, geräumt. In Sport­­zug sind bedeutende Abschlüße gemacht worden, nach welchen unsere Brennereien den größten Theil ihres Erzeugnisses bereits kontrabirt haben; 200 Eimer a 31 Grad wurden a 38 fr. Itv Brennerei verkauft, — gleiche Waare gilt Heute 40 fr. , während Hochgradigere mit 44 — 42 fr. pr. Grad bezahlt werden muß. — Die hiesige Kapitelmwolle, circa 100 Ztr., wurde­n 107 fl. und 1 Dulaten, die Sölyer Kapitelmwolle, circa 60 Ztr. a 100 fl. pr. Bir. fontra hirt. Der jüngste Wochenmarkt war unbedeutend, besonders ist von prima Weizen, Korn und Gerste nichts zugeführt wor­­den, Weizen, mittel, 5 fl. 36— 48 fr, Halbfrugt 4 f.36 — 48 fl, Ruluruz 2 fl. 48—54 fr, Hafer 1 fl 36 fr. pr. Ph M. Missolez, 10. Leber. Der rege Geschäftsverkehr, der in der leiteren Zeit, nach einem so anhaltenden Intervalle per Ruhe und Stille, sich zu entwickeln begann, hat auch hier seine mohlthuenden Wirkungen geäußert­ zu bedauern. Ist dabei nur, Daß Diese Lebhaftigfett mehr im Begehr, als im Anbieten sich bekundet. In Haut und Zadel­­wolle hat ein hiesiger Bestellter für ein Pester Haus fast sämmtliche Lager, aufgetauft während ein B. Gyarmather Händler Die Borräthe von Winter und Sommermolle, mittlere­n 75— 80 fl. und feinere a 86—88 fl. bedeutend gelichtet hat. — Endoppern vernachläsigt, Stümte zeigen fortwährend eine steigende Tendenz, doch ist das Geschäft, ungeachtet des lebhaften Begehrs, des schwachen Planbestandes wegen nicht belangreich ; am beliebtesten ist Rhufuruz, welcher bis 3 ff. bezahlt wurde. In Spiritus, diesem für den hiesigen Plan sonst so hochsichtigen Geschäftszweige ist gegenwärtig, in Ermangelung einer deflarirten Entschiedenheit des Ges­schäftsganges, ein bloßes Lasiren bemerkbar. Prag, 11. Teber. Schafwolle Diese Woche kauste ein hiesiges Haus einige Hundert Zentner zumeist Einfhue wollen, die für den Export nach Sachsen und Mittel­­deutschland bestimmt zu sein scheinen. Im Allgemeinen ist die Stimmung namentlich für die Zukunft eine gedrücte und Abfehlaffe fü­r Die fünftige Schure, Dürften eben­so wenig hier als in Wien, Pest und Breslau, selbst bei einer sehr bedeutenden Preisermäßigung, zu realisiren sein. Auch gegen Mittelwellen, die durch die rasche K­urssteigerung und durch den Kommisbedarf gesucht sind, beginnt man miß­­trauisch zu werden, und mehrere Firmen sind entschlossen, zu den bestehenden Preisen nichts zu kaufen. Da ein­ weiteres Höhergehen derselben nicht leicht denkbar ist und bei der ge­ringsten Stodung ein rasches Fallen zu erwarten steht, (u. a. BI ’ Klaufenburg. Gegen Pap. Aron, Schnittwaarenhändler in Klausen­­burg. Anmeldungen bis 18. März in Gestalt einer Klage an den Massevertreter Kollath in Klausenburg. — Das in dem Konfursoros Neffe des verstorbenen gewesenen Ofner Nathes Andreas Stermenffy, durch das Weiter II. Landesgericht als in dieser Frage höchsten Ortes ernannte Gericht gefüllte legte Urtheil wird am 7. März 1. 9. publis­iirt, wovon die betreffenden Parteien hiemit verständiget werden. — Gegen Franz Zechmeister gew. Spezereihändler aufgehoben mit Ver­­lust der kaufmännischen Rechte. Kundmachungen. Die zur mittlerweiligen Ausübung der Advokatur zugelassenen Bewerber des Preßburger Obergerichtsspren­­gels werden aufgefordert Gesuche um Bewilligung zur Ablegung der Prüfung bis 31. März einzureichen. — Diejenigen mittlerweile zur Ausübung der Advokatur zugelassenen Bewerber haben bis 24. März um Bewilligung zur Ablegung der Prüfung beim ff. Distriktsoberge­­richts= Bräsidenten in PBest einzusommen, tageswenigkeiten, Met, von 13, Seber, z $dre Fatferliche Hoheit, die Frau Erzherzogin Hilde­­garde, beehrte im Laufe des heutigen Nachmittags die­ Kunst­­ausstellung mit ihrem Besuche, y Se­ fafferl, Hoheit der Herr Erzherzog Karl Ferdinand, der zum Besuche Ihrer Taiferl, Hoheit der Frau Erzherzogin Elisabeth von Este von Ofen nach Brünn gegangen, hat bee­reits wieder Brünn verlassen. — Anläßlich, einer vorgekommenen Anfrage hat das Han­delsministerium entschieden, daß beim Niedergange einer Hand­­lung an die Witwe des verstorbenen Befiters, zum Beweise des aufrechten Standes der abermalige Ausweis des Handel­­­fondes vorzunehmen ist, wenn ein solcher der Erwerbung des ursprünglichen vorgezeichnet war. — Das Ministerium­ des Innern hat angeordnet, Daß bei so k­ommender Thierseuche Die genaueste Sektion vorgenom­­men­­ werde , um gleich beim Beginne die Diagnose der Min­derfeiche feststellen zu können. : — Von der durch einen ungarischen Patrioten gemachten Stiftung, damit Rechtskandidaten aus Ungarn ihre­ theoretische und praktische Ausbildung bei den Gerichtsbehörden in Wien vollenden können, sind neuerdings von den bestehenden 24 Stipendien monatliger 25 fl. mehrere befebt worden. o Nach einem Beschlusse der ftant. Behörde soll Die Pfla­­sterung an mehreren Punkten unserer Stadt mit nächstem Trühjahre in Angriff genommen, und hiebei jenen Gaffen eine vorzügliche Berücksichtigung werben , so Die betreffenden Hausherren aus eigenen Mitteln Die Anlegung eines Trottoirs besorgt haben. “ Der Winter scheint uns in diesem Jahr nur ungern verlassen zu wollen. Die Kälte der Iebteren Tage hat eine ziemliche Eismenge auf der Donau erzeugt, und die schon zu Fahrten ausgerüsteten Schiffe wieder sämmtlich in dem Winterstand zurückgetrieben. — Durch eine Kurrende­it der Pfarrgeistlichkeit die bes­­tehende Verordnung in Erinnerung gebracht worden, nach welcher sein ner Militär-Fuk­sviation angehöriges Individuum ohne Beibringung ein­er besonderen und ausbrüchlichen Bee­willigung­­ der betreffenden vorgefegten Militärbehörden fos­mulirt werden darf.­­ Da der größte Theil der neu zu errichtenden Stuhlrich­­terämter außer politischen Wirkungstreifen auch mit der Aus­gübung der Rechtspflege betraut sein wird ; so sind Die Befec­hungsvorschläge Der Organisirungskommission auf Diese Poe­sien von Seiten des Ministeriums des Innern auch dem hol­ben Justizministerium mitgetheilt, und auch dort genehmigt worden. — A­nläßlich eines vorgenommenen Zivilrechtsfalles hat der oberste Gerichtshof entschienen, daß dur­ die Aufrü­­fung einer Gesellschaft die Rete und Berbinvlichkeiten, welc­he sie gegen dritte Personen hatte, nicht auf ehoben werden, sondern auf Diejenigen übergehen, welche an die Stelle der Gesellschaft getreten sind.­­ — Im Auftrage der z­. T. Statthalterei sind darüber Verhandlungen eröffnet worden, ob es nicht zweckmäßig wäre, der Hebersortheilung des Publikums bei dem Brennholz verkaufe im Kleinen dadurch abzuhelfen, daß die Kleinverschleißer vere halten wurden, auf Verlangen der Käufer nach dem Gewichte zu verkaufen, und ob der Brennholzverlauf nicht überhaupt nach dem Gewichte zu regeln wäre, Waiserstand der Donaus 10 ° 3" oder Nul.­­ REN

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