Pester Lloyd, Februar 1854 (Jahrgang 1, nr. 27-49)

1854-02-21 / nr. 43

a 1854.—Nro.43. Pränumeration: Für Pest-Ofen,in’s Haus gesandt: Ganzjährig 12 ft.Halbjährig 6 fl.Vier­­teljährig 3 ft.—— Mit täglicher Post­­versendung: Ganzjährig 15 fl. Halb­­jährig 7 fl. 30 fl. Vierteljährig 4 fl. Man pränumerirt: für PestDsen im Expeditionsbureau des„ Pester Lloyd“, außerhalb Post-Ofen mittelst fransic­­ter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Blätter kosten 4 fr. G. M. Nedaftiond-Burean : Dorothen-Gafle Nr. 12. im 2. Stof. Gisenbahn und Dampfsch­iffe -­.. . 19 221% Dienstag den 21. Weber. Infertion : Der Raum der 5-spaltigen Bet­tzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 Fr., bei den folgenden Infertionen mit 2fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditiong-Bureau aufgenommen ; fürs Ausland übernimmt Herr Karl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die Sinferate. Ezpeditiond-Burean : DorothensGafle Nr. 12. im 2. Sto Peter Körnerpreife, Prämumerations- Einladung. Für Pest-Ofen mit Zusendung­en 3 Hans: Monatlich .......... ist« Vom 1.März bis Ende Juni...... 4., Mitspostversendung: Vom 1.März bis Ende Juni.....- ro Wiener Börse am 18. Feber. Die vertrauensvolle Haltung der Bürse behauptete sich auch Heute. Dieselbe war zwar ziemlich geschäftssüille, Doch gab si­e bei un­wesentlich veränderten Kursen — im Gan­­zen eine heisere Tendenz Fund. Wien, 18. Teber. Zur Ausgleichung des Papiergeldsur­­fes bei der Entrichtung der Zollgebühren im Grunde des 8.17 der Berinnerung ist im Monat März 1854 für je ein­hundert Gulden ein Aufgeld von 251­, %, auszuzahlen. Berlofungen: Am 28. Teher Großherzoglich Badische 35 fl, Lose vom Jahre 1845 , 50 Serien a 50 Kofe; am 1. März eine Serie der alten Staatsschuld, Wiener Bdrfen,Kurfe Vroduftenhalle, Zuserlaufen: Sn Teteny, bei der Gutsherrschaft (Nentmeister Zufo­­sits) 1500 Eimer Wein, Sn Berihegg, beim Eigenthümer (B. Weiß & Ep, hier) 600 Eimer 1851er und 15—2000 €. 1852er weiße, ferner 100 Eimer 1852er rothe Weine, und 80 Ei­­mer Treberbranntmwein. In Sägy (bei Ofen), bei of, Barany 1000 Eimer alte und neue Weine. Geschäftsberichte. Beit, 20. eher.­­k- Getreide. Der Geschäftsgang der so­eben begonnenen Woche hat bis zur Stunde noch zu wenig belangreiche Effertabrungen herbeigeführt, um denselben ganz genau charakterisiren zu können. Doch zeigt sich beson­­ders für Mittelmweizen eine angenehme Stimmung, und Die darin vorgenommenen Geschäfte sind nach Verhältniß des Tetten Wiener Marktes abgeschlossen worden. Auch Brod­­frucht behauptete sie — bei ganz unbedeutendem Plab­­bestande — fest auf dem Preise von 4 fl. 56 fl. für effektive Paare und 4 fl. 53 fl. pr. Pb. M. auf Lieferung bei Eröff­­nung der Wasserfahrt. In Hafer ist das Geschäft seit eini­­ger Zeit stiller ; er feftiger gilt 2 fl. 10 fl., für Schlußwaare Dagegen ist nicht über 2 fl. 4 fr. pr. Pb. M. erhältlich, Ka­­nal= Gerste von der diesjährigen sehr mittelmäßigen Fech­­tung wurde bis 2 fl. 52 Er. pr. Pb. M. zum Abschluffe ge­­bracht. Köles Crother sog. Paprifäs i­st von flosafischen Käufern bis 3 fl. 56 tr. pr. Pb. M. bezahlt worden. In Rübsamen kam Fein Geschäft zu Stande; die Eigner halten Die sehr geringfügigen Lager auf 13 fl. 30 kr. pr. Kübel son 2 Pb. M. Rübel, effektive Waare, behauptet sich auf 28 fl. pr. Ztr. und es wurden zu Diesem Preise 300 Ztr. abgeschlossen. Auf Lieferung pr. März April, gelangten 200 Ztr. a 281 fl. und 300 Ztr. raffinirtes Del­a 291­, fl. pr. Zr. zum Schufe. Sped. Der Plasbestand ist noch immer sehr unbedeutend; gute Qualität wird auf 29—30 fl. pr. Ztr. gehalten. Zwetfchfen. Die eingetretene flauere Stimmung für 1853er türkische Zwetfchfen auf Schluß hat sich noch nicht gehoben, Waare in Süden ist fortwährend a 6—6%/­ fl., in Käfern a 644—61/2 fl. pr. 3tr. in transito leicht erhältlich, Stuhlweißenburg, 18. Leber. Seit seinem letten Berichte hat Weizen und Kukuruz bedeutend an Werth ge­­wonnen. Weizen, prima Waare, gilt bereits 6 fl. 24 fl. und Kukuruz ist schon nicht mehr unter 3 fl. 12 kr. pr. Pb. M. zu haben. Wie leithin erwähnt, sind die verläuf­­lichen Borräthe in diesem Artikel bis auf eine Kleinigkeit zusammengeschmolzen ; im Ganzen mögen jedoch hier ca. 45— 18000 Ph. M. lagern, und zwar größtentheils in un­gerebelter und vor Frühjahr nicht Disponibler Waare. In Schafmolle ist das Geschäft sehr stille, und vor­züglich darum, weil die Erzeuger, mit Hinblick auf die hohen Kursverhältnisse, Forderungen stellen, die ihnen sein Käufer bewilligen kann, — Kontrahirt murbens Die gräflich Brunßsie’sche Wolle von einem Wiener Haufe am 51. theu­­ver als voriges Jahr, Die gräfl. Stefan Zichy’sche Palotaer Herrschaftswolle a 128 fl. pr. 3tr, franto Palota. Tünffirchen, 18. Leber, Die en gros Käufer sind von Page verschmunden, und Kufuruz, der in jüngster Zeit eine so große Rolle spielte, bleibt seitdem vernachlässigt, Dar­gegen sind Weizen, Halbfrucht und Heiden noch immer für Steiermark und Kroatien beliebt, Weizen 5 fl. 24 f.— 6 fl, Halbfrucht fl. 30—48 fr., Kornkfl. Ku­furuz 3. 12.fr., Heiden 2 fl. 24—30 fr., Hafer 2—2 fl. 12 fr. pr. Pb. Min 7 Bon Rindsleder sind bedeutende Partien angelangt, entbehren aber Der Nachfrage. — Rohhonig Fortet 15%­, bis 16 fl. pr. 3tr., bei schwachen Begehr. Stivoniz, 20grädiger, 151/5 fl. pr. Eimer, Das Weingeschäft ist fortwährend flau­­lette Sehfung 2 fl. 24—48 fl. pr. Eimer, Arad, 18. Teber. Seit meinem letten Berichte haben Körnerfrüchte in Folge eingelaufener bedeutender Aufträge einen neuen Preisaufschwung erfahren. Besonders erfreut sich Weizen eines sehr lebhaften Verzehres ; schöne ungarische Waare wird mit 4 fl. 54 fr.—5 fl., prima banater mit 5 fl. 12—18 fr. pr. 96. Ms gerne bezahlt. Kuluruz, wovon dieser Tage 6000 96. M, a2 fl. 42 fl. pr. Pb, M. bege­­ben wurden, findet zu diesem Preise willige Nehmer, — Sehr beliebt ist aug Halbtrucht, wofür eine sehr rege Kauf- Yuft Herrswitz für schöne Waare wird gegenwärtig 3 fl. 52 fr. pr. Pb, M. geboten, während die Eigner nicht unter 4 fl. losschlagen wollen. — Schöne Gerste wird mit 2 fl. 6— fr. und Hafer mit 2 fl. getauft. — Spiritus be­­hauptet ebenfalls eine steigende Tendenz; es wurden in Die­ser Woche 4000 Eimer, franto Arad, sammt Eisengebinde, pr. März, April, Mai, mit 381­, fr. pr. Grad Fontrahirt. Dieser Preis dürfte viele Brennereibefiger, deren Apparate bis jegt unbeschäftigt standen, veranlassen, den Betrieb mit er­­neuerter Kraft zu fortigen. — Auch die Knoppernpreise ste­­hen im Einklange mit den Notizungen der anderen Produkte; im Laufe Dieser Woche wurden 1000 Ztr, a 7fl. 24—30 fr. begeben. Die plöblich eingetretene Kalte Witterung hat unsere Aus­­sichten auf eine baldige Expedition der hier lagernden Früchte vor der Hand hinausgeschoben­, indem Die Maros beinahe ganz zugefroren ist. Wien, 18. Leber. Die fortwährende Preissteigerung auf den ungarischen Getreidemärkten hat au) hier ihren Einfluß geltend gemacht, und schon im Verlaufe der Woche sind auf dem hiesigen Plate ansehnliche Partien von Getreide, nament­­lich von Brodfrucht mit einer Preiserhöhung von 12 fr. EM. pr. Ph. M., theils für den Lofalbedarf, theils für ans­grenzende Provinzen abgefebt worden. Hafer, wovon un­ser Plab ganz ohne Vorräthe ist, Hatte fest acht Tagen bei­­nahe mit 24 fr. EM. pr. Pb. M. angezogen, ist aber heute wieder mit circa 12 fr. gegen vorgestern ge­wichen. Auch Weizen ist mit 6—8 fr. EM. pr. Pb. M. gestiegen; der heu­­tige Ablag hierin kann auf circa 25,000 M., und in Brod­­feucht, worauf sich fremde Käufer aus Böhmen und Mäh­­ren eingefunden hatten, auf circa 15,000 M. veranschlagt werden. In Gerste sind Die Preise heute unverändert ge­­blieben, weil die Bräuer bei dem geringen Gehalte der heu­­tigen Gerste höheren Forderungen nicht genügen Finnen. Wir notizen heute folgende Durchschnittspreise : Weizen, 78—84 Pfo. 5 fl. 54 fl.—7 fl. 18 fl., Korn 74—78 Pfund 5 fl. 18—36 fl., Halbfront, alte geringe Waare (gute mangelt) 4 fl. 54 fl.—5 fl. 18 fl., Gerste 31. 54 fl.—4 fl. 30 fl., Hafer, tranf., 2 fl. 24—36 fl. pr. M, loto Wien, Wien, 11—17. Teber. Hanf, Apathiner 18—20 fl., Spibhanf 24—26 fl., Schusterhanf 50— 80 fl., italienischer roher 20—26 fl. pr. 3tr., Hörner, ung Ochsenhörner 46 fl. 30 fl.— 47 fl., Büffelhörner 34—38 fl. pr. 100 G&t;; H­ornspißen ung. fortirte circa 40 Pfp. 10 fl. 30 fl.— 14 fl., unfortirte 19—21 fl. pr. Zte; Hirschgemeihe 57—58 fl. pr. 3tr., Honig, ung. roher 18—19 fl., ge­läuterter weißer Banater 25— 26 fl., strohgelber 18—19­­ I. , Dalmatiner 13 fl. 30 fl.—14 fl., ung. gelber 18 fl. 30 fl. —19IfL. pr. 3tr.; Klauen, Ochsenklauen öfterr, und freier, 6 fl. 30 Fl. —7 fl., ung. 5 fl. 15 .—16 fl. pr. 1000 —15 K­noppern, 1853er hochprima 8 fl. 20—33 fl., 1852er prima 8 fl.—8 fl. 20 fl. , fefunda 6 fl. 30 fl.—7 fl., alte M­nare tertia 3 fl. 45 Fl.—4 fl. pr. Bir; Xeder,rohes, ungar, Obhsenhäute 47—48 fl., Kuhhäute, Oberl. 50 fl., Kalbfelle, Winer, ohne Köpfe 86— 88 fl. pr. Ztr., Schaffelle, inl. 155—165 fl. pr. 100 St., gearbeitetes, Pfund­­­­leder 72— 80 fl., Zerzen 68—73 fl. pr. Ztr., Kalblever, ohne Köpfe 148—158 fl., mit Köpfen 135— 138 fl. pr. 10 Stüd, Rodleder, tart. 1 fl. 24—36 Tr. pr. Pfl., Schaflever, tart. 6 fl. 30 fl.—8 fl. 30 fl. pr. 1065 Potarche, illyei­he 15—16 fl. ung. weiße 13 fl. 30 fl.—15 fl., blau­­stich 11 fl. 30 fl.—13 fl., blaue 10 fl. 15 fl.—11 fl. pr. 3tr.; Reps, banater 6 fl. 15—30 Fl. pr. Pb. Mi. Ro­te haare, ganz lange 85—140 fl., halblange 45—75 fl., offene 36—42 fl. pr. 3tr., Rübs!, Wiener fein dopp. raff. 30 fl. 30 fl.—31 fl. 30 fl. pr. Ze; Schafmwolle, Einsehur Hof. 165 —190 fl., feine 150—170 fl, hochmit­­tel 127— 142 fl., mittel 118—128 fl., sed. 102—116 fl., Kammmolle 114—130 fl Winterwolle, mittel 92—98 fl. oedin. 74— 90 fl.5 Sommermwolle, feine 90—95 fl., mittel 80—90 fl., orv. 68—75 fl., Gerberwolle, feine 100 fl., mittel 75—85 fl. Lammiwolle, hochf. 190— 230 fl., feine 150—170 fl., hochmittel 125—150 fl., mittel 115 — 130 fl., ord, mittel 95—110 fl.5 Siebenbürger Wolle 77—79 fl, Banater Zigajawolle 53—55 fl., banater Zadelmolle 40— 42 fl., Windiner Wolle 67—68 fl. pr Ztr. , Schweine­­fette, befte Wiener Rohmmare 37 fl. 30 fl. — 38 fl., Sped, geräucherter 36 fl., Schmalz, Rinvefchmalz 41 fl. 30m. —42 fl.pr. 3tr., Schweinsborsten, Moldauer Auszug 300—400 fl., prima 200— 240 fl., refunda 120—140 fl., 3widítog 80—110 fl. pr. 3tr.; Soda, engl. hochgrádige 141 fl. 30 fr.—12 fl., mindergrädige 10 fl. 15 — 30 fe, inländ. 10 fl, 45 fu. —12 fl., ungar. 11—11 fl. 30 fr, pr, 3tr.; Spiritus, 30—33grädiger 46—471/, fr, , reltie figh­ter 3dgrädiger 50 —53 fr. pr. Grad; Unschlitt, Wiener Kernscheiben 34 fl. 30 fl.—35 fl. pr. 3tr.; Weine ftein, öfterr, weißer natureller 40—43 fl., gesiebter 46— 52 fl., ungar. weißer natureller 39 fl.—40 fl. 30 fl., vorher 38—39 fl., Erratisscher 37—40 fl. pr. 3tr.; Zwetfchfen, tart. in transito 7 fl. 15 fl.—7 fl. 30 Tr. fteierliche verzollte 8 fl., mährische verzollte 7 fl. 30 fl, 3tr, Amtsblatt zur Pest-Diner Zeitung vom 19. eber. Lizitationen Mittelst öffentlicher D Versteigerung das ges­tammte Nachlaßvermögen des­weil. Peter Ramuf, Buggier Insassen, wegen Vornahme der Theilung am 20. März zum erstenmal und am 18. April zum zweitenmal in der Gemeinde Buggi Nachmittags. — Für Seite des Anton Heidrich und dessen Gattin die Andreas u. Ther. M­achtlerfschen Realitäten zu Ofen: Haus 4595 fl., Weingarten am Brunzissiberg 240 fl., desgl. im Paulithale 187 fl. 30 fl. am 9. März in der Kanzlei des Dfner Bezirksrichters. — Am 1. März Borm.9­1. am N­ofenplag 3 verschiedene Gasthausgeräthschaften und Zimmermöbeln des Anton Oliver zu Gunsten des Franz Schopf. — Militärverpflegsbedürfnisse für die Magazinsstation im Ef. Komitate­­haufe­ zu Komorn am 23.Feber 100. 6250 P M.Halbfrucht od. Korn. — Am 28. Feber, Nachmittags 2 U., die zu Gunsten des Nik. Graß­­mann gegen 3. Daniel in Beschlag genommenen Kleidungsstüce und Tuchreste im Pefter­wechselger. Gebäude. " Erledigungen. Eine prov. Försters­telle zu Welschnofen im Forstamtsbezieke Gavalefe in Tirol, Gehalt 300 fl., Lehrungspausch. 500 fl., Quartier und 10 fl. WW. Schreibmaterialpauschale, Ges­­uche bis 1. März bei der Kameralbezirksverwaltung in Trient. — Bei dem Steueramte in Orlan im Unterneutraer Komitate die prov. Steuereinnehmersstelle 3. Klasse, Gehalt 700.fl., Gesuc­de bis 30. März bei der Sinangbezirksdirektion in Neutra. — Der Tabafverlag zu Stuhlweißenburg im Ofner Finanzbezirke, 5000 fl. Kaution, die Bewerber haben 10 Pzt. als Radium bei der ff. Sammlungswaffe in Ofen zu erlegen, Offerte bis 30.März b. d. Sinangbezirkspir. Ofen. — Eine prov. Amtsoffizialsstelle bei der Bezirkssammlungstaffe in Raab bis 15. März, Gehalt 500 fl., Erlag einer gleichen Kaution, Gesuche bei der Ef. Finanzbezirkspirektion in Raab. — Eine Kontrollorsstelle bei dem Steueramte in Stolhof, 500 fl. Gehalt, Erlag einer gleichen Kaution, bis 10. März bei der FE. Finanzbezirksdirekt. in Szolnof.— Eine Kanzleioffizialssreffe bei der FE. galizischen Finanzprokuratur, Geh. 600 fl., Gesuche bis 15. März bei der ff. galizischen Finanz­­landespireftion. Zitationen. Die ff. BeftPiliser Komitatsbehörde fordert die Militärpflichtigen auf, sch bis 15. März beim FF. Bezirks-Stuhlrich­­teramt zu melden. — Die Militärpflichtigen des Böpörmenyer Ber­­iefes im Nord - Biharer Komitate werden aufgefordert sich beim Oberstuhlrichteramte­ zu Bößörmeny bis Ende Teber zu stellen. — Die Militärpflichtigen des Derecsfer Bezirkes im Nieder-Biharer Koz­mitate am 28. Beber Vormittags in dem Marfte Derecsfe. — Die angemeldeten Gläubiger ver­traf Karl Epterhäzyichen Konkurs­­masfe wegen den obwaltenden Umständen und sich als empfehlend herausgestellten Entäußerung eines Theiles der Konkursmasfe, zur Entgegennahme des Berichtes des Masseausschusses, sowie zur defini­­tiven Beschlußfassung werden aufgefordert, am 9. März früd 9 Uhr in Preßburg in dem Hause 237. 1. Stod Haynauplab zu erscheinen. — Vom Dfner Landesgerichtssenate werden die fünnmtlichen Gläubiger, welche ihre Forderungen in dem durch­ Johann Spazierer gegen den Dfner Diagistrat und Gemeinde, und wider die Gläubiger des Steuer­­einnehmers Anton Schmidt und Kontrollers Anton Bauer eingeleite­­teten Brozesse eingeleitet haben, aufgefordert. Die noch nöthigen Be­­merkungen binnen 30 Tagen anzumelden. — Die Militärpflichtigen des Baáler Bezirkes im Weißenburger Komitate werden auf den 15. März, vorm. 8 Uhr in den Ort Baál vor der Affentirungskommis­­sion zu erscheinen aufgefordert. Konkurse. Das ff. Bezirksgericht Herczegfalva zu Särbogard gegen die Wittine des 3gn. Neitlinger und Adolf Reitlinger, Maffei­vertreter K. v. Meßöly, Subst. 2. Meöly, am 27. März 104, — Zufolge Aufforderung des Wiener Ei.Landesgerichtes gegen Nud. Ri­s­ter v. Heimhoffen über das sämmtliche unbewegliche Vermögen in dies­­em Kronlande, Maffevertreter Karl Képes in ©.-N.-Ujhely, An­­sprüche bis 30. April beim Ujhelyer Konkursgericht, Tagfahrt 1. Mai. Bon Seite des Bester FF. M Wechsel- und Handelsgerichtes gegen den Spezefreihändler Alois Witthalm, Vermögensverwalter Etef.Saller, Subst. Sam. Zimmermann, Forderungen längstens bis 27. Mai. — Gegen den Pester Leverermeister Adam Dienes, Maflavertr. Eudw. Sfery, Ansprüche bis 15. Mai beim Tf. Pester Landesgerichte. " Amortisation. Wechsel 900 fl., ausgestellt Beft 15. April 1845, zahlbar 15. August d.3. in Pest durch­ 3. 9. Weber, akzeptirt von A. Löh­ner. Kundmachungen. Das Finalurtheil in dem Konkursprozesse des weil. Andreas Stermengki wird am 7. März vorm, 9 Uhr beim ff. Pester Landesgerichte publizirt. Wasserstand der Doran 6 ° 1” bei Null, Zagesweuigkeiten, Weit, 20. Teber. y Eine der Hauptzierden unserer Stadt, Die reizende Gar­­tenanlage beim deutschen Theater, wird im nächsten Frühling bedeutend verschönert werden. Die Theateraktionäre lassen es sich angelegen sein, mit Mühe und Kosten Der einst so trostlosen Sandfläche neue grünende Zierden zu verschaffen. Wie wir hö­ren, sind aus der fürstl. Lichtenstein’schen Baumschule in Eisgrub 500 junge Tannenbäume bestellt worden, ein Gedanke, Der nicht genug gerühmt werden kann, Das melancholische Im­­mergrün der Tanne verleiht jener Anlage im Winter einen unerreglichen Zauber. Auch an neuen blüthenprächtigen Pflan­­zen und Sträuchern wird es nicht fehlen, und die ganze ab­­echul­ungsreiche Gruppirung wird ein reines Bild der rei­chen Varietäten der Botanik darstellen. — Anläglich eines vorgenommenen Straffalles hat Der oberste Gerichtshof erklärt, Daß es bei Beurtheilung eines Falles, ob bei einem Darlehensgeschäfte ein Wucher unterlau­­fen sei, nicht darauf ankomme, daß der Darleiher sich einen Maben bereits wirklich verschafft hat, und daß der Wucher vorhanden sei, wenn dem Ansehen unter was immer für Ber nennung oder Verabredung Abbruch an dem Kapitale gesche­­hen ist oder geschehen soi. y Unter Landsmann Herr Karl Seltenreich, Besitner einer hiesigen weiblichen Bildungsanstalt, macht Anspruch auf Die Priorität der Erfindung einer von Dr. Gianotti in Paris vorgezeigten Maschine, womit schwere Gegenstände aller Art aus der Tiefe des Wassers leicht herausgehoben werden kön­­nen. Herr GSeltenreich hat schon im Jahre 1843 seine Er­­findung dem damaligen Industrieverein zur Begutachtung vorgelegt. Die Sache blieb unbeachtet wie so viele andere Dinge, und Zeichnung, Modell und Beschreibung der Maschine lie­­gen noch heute im Museum, ohne untersucht worden zu sein. Da die Erfindung Dr. Gianotti’s, wenn sie bemührt ist, ihrer Wichtigkeit wegen bald Die Runde um die Welt machen wird, so werden wir uns über das Erfindungstalent der Franzosen wundern, während wir ihm bei unseren Landaleuten seine Beachtung sehenken. r Don 2. Oláh wird Anfangs März ein gemeinnüsiges juridisches Buch erscheinen, welches mit Berücksichtigung und vergleichender Andeutung der früheren Rechtsverhältnisse die Erbschafts- und Testamentsangelegenheiten behandelt, deren gegebliche Reihenfolge in einer gut gezeichneten Tabelle ver­anschaulicht wird. Für das Werk liegen bereits Substriptions­­bogen auf, d­­ie Allee auf der Wallnerstraße und Landstraße scheint aus dem Reich der Wünsche in das der Wirklichkeit übergehen zu wollen. Mit nächstem Frühling sollen bereits die Bäume ge­fest werden. Die Stadt wird damit um eine Zierde reicher, und die breiten langgestresten Straßen, die rehhr etwas übe und einförmig aussehen, werden dadurch nicht nur an Schönheit sondern auch an Gesundheit und Annehmlichkeit gewinnen, d Für die Erben Garay’s sind aus Kun­ St,­Miflös 51 fl. 37 fl. eingesendet worden.­­ Franz Doppler, der geschoßte Kompositeur und Kapell­­meister des Nationaltheaters, arbeitet an einer heroischen Oper, die den bekannten Thürmer von Notre-Dame zum Gegenstande hat. Die vielen effektreichen Situationen geist­­und phantasiereichen Kompositeur genügen den Stoff gischen und musikalischen Glangpunkten. — Im Militär-Sanitätswesen ist eine wesentliche Ver­­besserung erfolgt. Bisher war den Militärspitälern mit Aus­­nahme der Garnisonsspitälern nur gestattet zur Tilgung der Spitalsverpflegskofte erkrankten Mannschaft zu verwenden, war, wodurch Gebühren der der Arzt zur größten mit vielen Nachtheilen für den Kranken verbundenen Sparsamkeit, angewiesen Dieses System wurde mit Beginn des laufenden Militärjahres aufgehoben, geben dem blos die eingezogenen zu tra­­'

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