Pester Lloyd, März 1854 (Jahrgang 1, nr. 50-76)

1854-03-01 / nr. 50

««1854.-—Nro.50. Pränumeration: Für Pest Ofen ins Haus gesandt Ganzjährig 12 fl Halbjährig 6 fl. Viers­teljährig 3 fl. — Mit täglicher Post­­vergendung : Ganzjährig 15 fl. Halb­­jährig 7 fl. 30 fl. Vierteljährig 4 fl. Man pränumerirt: für Best-Ofen im Expepitionsbureau des , Pester Lloyp‘‘; außerhalb Post-Ofen mittelst fransirs­ter Briefe durch alle Wortämter. Einzelne Blätter fosten 4 fr, 6. WM. Redaktions-Burean : Dorothea-Gafle Nr. 12. im 2. Stod. 6 Eisenbahn und Dampfschiffe­ i­ senbahn Wiener Börse am 27. Fieber, Sortgerechte Verkäufe fü­r ausländische Rechnung bewirkten eine sehr matte Stimmung auf der heutigen Börse und Hrüch­­ten Die Kurse der meisten Fonds und Aktien. Dagegen schlof­­fen Desiren und Metalle gegen die vorgestrigen Notizungen nur unwesentlich verändert. Weit, 28. Feder. Wir haben ion früher darauf hinge­­wiesen, mit welchen Schmierigkeiten bei und Die Sammlung der für Die Volkswirthschaft im Allgemeinen und für den­­ Handel insbesondere so Hochmichtigen statistischen Daten, ohne welche ein rationeller Geschäftsbetrieb kaum möglich, verbunden ist, indem wir ein in dieser Beziehung nicht nur gänzlich­hernachlässigtes, sondern beinahe sollfommen brach liegendes Feld vor und haben, welches erst im Laufe der Zeit durch unausgefehte Bemühungen kulturfähig gemacht werden kann. — Dieses Verhältnis hat auch Die Ermittlung der noth­wen­­digen Daten zu Der nachfolgenden Zusammenstellung der Getreidegut und Abfuhr von Pest seit der lebten Ernte bis zum Schluffe des vergangenen Jahres bedeutend erschmwert und aufgehalten, so daß wir erst jet in den Stand gefegt worden sind, diese Nachweisung veröffentlichen zu können. Der Umstand jedoch, Daß dieselbe Die erste Derartige Zusam­­menstellung ist, welche — wenn auch nur in generellen Sm­­rissen — ein getreues Bild der in steter Zunahme begriffe­­nen Großartigkeit des hiesigen Getreideverkehres abzuspiegeln vermag, berechtigt und zu der Vorausgebung, daß Dieselbe für unsere Leser jederzeit von Werth sein und daher auch recht ihr Interesse zu erregen und zu befriedigen geeignet sein werde. Für die Folgezeit dürften wir nun , da es und bald möglich sein wird, aus den uns bereitwilligst zugänglich ge­machten authentischen Duellen zu schöpfen, in der Lage sein, unserer biesfälligen Aufgabe durch regelmäßige Auf­nahme einschlägiger statistischer Daten mit mehr Erfolg als bisher obliegen zu künnen. Wir fhifen der erwähnten Zusammenstellung nur noch die Bemerkung voraus, Daß von Der mit ungefähr einer Mil­­lion Ph. M. ausge­wiesenen Differenz der Zu- und Abfuhren Ende Dezember nur noch ca. 450,000 96. M. verschiedene Fruchtsorten hier in den Magazinen vorräthig waren, und daß somit für den Konsumo von Pest-Dfen und die nahe Um­­gegend in den rehten 5 Monaten des verfroffenen Jahres der monatlich über 100.000 Pb. M. der verzeichneten Getreide­­gattungen entfielen, Triest, 25. Februar. Wochenbericht.­ In Kol­lialmwaaren herrschte auch verfloffene Woche ziemlich große Thätigkeit bei steigender Richtung der Preife,­­ BaummoLle fest behauptet, Der geringere Borrath ver­­hinderte eine größere Ausdehnung des Geschäftes.­­ In Getreide zeigte sich in Folge einiger Anläufe für England und Apulien etwas mehr Leben; am Schluffe der Woche waren Die Umfäbe jedoch ohne Belang. Die Preise erfuhren unwesentliche Schwankungen. Mandeln bei beschränktem Borrathe abermals höher, Nofmnen und Datteln be­haupteten ich, Zitronen und Pomeranzen je, — Oordinäres Del ist gestiegen,, feines fest. — Wolle und Metalle steigend, — Die übrigen Artikel boten nichts Bemerfengwerthes, Vaspelwormher. 5800 Star Weizen von Marias­nopel zu 111/5 fl., 5000 St. Berdhants zu 11%­, fl., 14,500 Star Ddefja zu 11 fl., 1500 St. polnischer zu 111/4 fl, 1200 St. egyptischer zu 71/ fl., 1000 St. levanter Misch­­foren zu 10 fl, 2500 St. ordinär zu 9 fl., 5000 St. Mais vor Ddeffja zu 81,­­8%, fl, 1500 St, vom Banat zu 8 fl., 1500 St, von Albanien zu 8—81/3 fl., 1000 St. leganter Safer zu 38/4—4 fl. Pardubiß, 24 Teber. Am heutigen MWochenmarkte zeigte sich in Weizen und Korn, inwovon ziemliche Zufuhren angelangt waren, der hohen Preise wegen wenig Kaufluft, Weizen begang 6 fl. 56 fl.—8 fl., Korn 5 fl. 36 fl. — 6 fl. 4 Tr. von Gerste und Hafer, welche spärlich vers­treten waren, wurde erstere mit 4 fl. 48 fr., septerer mit 2 fl. 48 fr. pr. PM, bezafft. Im Ganzen war der Markt flau und der Umfab gering, P­roduktenhalle zu verkaufen: In Pest, bei Moris Schulhof, 150 96. M, Widen le­­ter Sch­lung. In Ofen (Festung, Herrengasse Nr. 59), bei der Baronin von Efolfih, 100 Eimer weiße Weine 1853er Jede fung von der Sranzenshöhe. Im Miskolcz, als Acht garantitte Hegyaljaer Def­fertweine und schwerer Ausbruch, in beliebiger Duantität sowohl Jaßmette als auch in Bouteilflen. Aus­­kunft auf frankische Briefe gibt Das Speditionshaus Leon Groß u. Komp. daselbst. In Pußta-Bogard (Wepprimer Komitat, 1­. Stunde von Degh) bei Sam, 9. Halaf in Szilas-Bolyás, 18 Stüd gemästete Ohren, sowie auch Ofen u Schaf­­häute, In Szigetvár, bei 9. Weiller, 200 Stüdf (lohgare) Roghäute und 300 Eimer 1852er Turbeger Wein. Geschäftsberichte, Heft, 28. öeber. —k— Getreide. Die Wechselwir­­kung des Wiener und Peter Stud­tmarktes hat sich besonders in jüngster Zeit in augenfälligem Grade zu erkennen gege­­ben , denn gleichi wie die erhöhten Notizungen des Pester Pabes im Laufe der vorigen Woche einen starken Impuls zu der so bedeutenden Preissteigerung an Der lebten Wiener Fruchtbörse gaben, eben­so war auch gerade Diese Preisstei­­gerung ein wesentlicher Fakter des seitdem auf dem hiesigen Getreidemarkte eingetretenen weiteren Preisaufschwunges. Derselbe hat aber insoweit auch anderweitig einen gerechtfer­­tigten Grund, als nämlich in­folge der lange anhaltenden Hemmung aller Zufuhren, die wegen der mittlerweile wieder eingetretenen Kälte auch je­ noch nicht in nahe Aussicht ge­­sielt sind, momentan nicht nur hier, sondern an allen Berlaufspläßen ein sehr fühlbarer Mangel an allen Ge­treidesorten eicherzieht. Es­ ist bemerkengewerth,, Daß seit der sechten Ernte alle Mißgesb­iete sich verbunden zu haben schei­­nen, um auf den Gang des Bruchtgeschäftes maßgebend ein­­­zuwirfen, und ungeachtet der nicht unergiebigen Ernte eine der 1846/­er beinahe ähnliche Getreidefonjunftur herbeizu­­führen; — zu hoher und zu niederer Wasserstand , früher Winter und anhaltender Nahmwinter , politische Verhältnisse und dadurch bedingte Kursschwankungen berührten sich als S­tröme, störten jeden geregelten Gang des Frudhtgeschäftes und verursachten eine stetige Preisfluktuation. Die fortwäh­­rend in die Höhe grass­irte, Eg ist indessen zu erwarten, daß eine normale Strömung des Getreideverkehres und in deren Folge billigere Preise eintreten werden, sobald die auf die Wiedereröffnung der Schifffahrt harrenden Ladungen, deren Gehalt auf wenig­­stens eine halbe Million Ph. M. aller Körnergattun­­gen veranschlagt werden kann, an den Verlaufsplächen an­­fangen und die so sehr gelichteten Lager mit Dem noch so be­­deutenden MWederfluffe der Hauptproduktionsgegenden und Einlaufsstationen kompletiren. Der Umfall auf dem hiesigen Plabe kann sich innerhalb der Testen 8—10 Tage auf wenigstens 150,000 Ph. M. div. Früchte, Dem bei weitem größeren Theile nach in Schluß­­waare, zu den oben notirten Preisen belaufen haben. — Am meisten gesucht war Kufuruz, da dieser Artikel im Ver­­hältnisse zu den übrigen Getreidesorten am preisunwirdigsten erschien und es gelangten davon während der genannten Zeit gewiß 80.000 Ph.M. — beinahe sämmtlich auf Lieferung in den ersten Frühjahremonaten — zum Abschluffe. Heute sind die Eigner von Getreide, besonders von Weizen, inwoson, noch die meisten Borräthe am Plage sind, bereits williger zur 2% Abgabe gestimmt und sie scheinen geneigt zu sein, Die gegen­­­wärtigen hohen Preise zum Beilaufe bewüben zu wollen.‘ Schafwolle Cs wurde funtrahirt: Die Weißen­­burger bischöfliche Wolle, ca. 90 Ztr. a 130 fl. und Y, Du taten pr, tr, Rübhl. Die Tendenz ist fortwährend eine fleigende und es haben hiezu in der jüngsten Zeit auch die Berichte aus Italien, melche eine namhafte Erhöhung der Delpreise mel­­den, wesentlich beigetragen. Seit unserem lebten Berichte urben ca. 1000 Ztr., theils effektive, theils Schlußwaare, a 30—31 fl, pr. Zte verkauft, Spiritus, 500 Eimer, im Hesefer Komitat lagernd, wir­den von einem hier, Harfe a 45 fr, pr., Or. Sorg dort verfauft, Mittwoch den 1. März. Infertion : Der Raum der 5espaltigen Bet­tzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 Fr., bei den folgenden Infertionen mit 2 fr. berechnet. Inserate aller Art werden im Grpeditiong-Burenit aufgenommen; für's Ausland übernimmt Herr Karl Seibel, Buchhändler in Leipzig, die Linferate. Erpeditiond- Bureau: Dorothea: Gafje Nr. 12. im 2. Sto Wiener Börsen: Kurse, Peter Körnerpreise, Zusammenstellung Amtsblatt zur Pefl-Dfner Zeitung vom 28. Teber. Kundmachungen. Zufolge h­öchsten Auftrages Er. ff. Hoheit des durchl. Herrn Erzherzog: Gouverneurs wird die Strecke der fúchs örtlichen tf. Staatsbahn von Felegyháza Bis Szegedin am 4. März für Neifende und Srachten eröffnet. — — Schifffahrtseröffnung auf dem Branzensfanal am 10. März. — Lizitationen. Das im een Komitate Tiegende,tt. Stif­­tungsgut Mocsor am 23. Mai in den gewöhnl. Vormittagsstunden auf 6 Jahre in Bacht gegeben, Neug. 140.f. — Wegen Sicherstel­­lung nachstehender Militärverpflegebedürfnisse für die Stationen Bett, Ofen und Altofen. Für Pet am 7. März: 14,000 Pb. M. Halb­ fencht oder Korn, 22,000 Bb. M. Hafer, 14, 300 3te Heu, 8200 3t. Stroh, 2960 Kl. hartes, 112 Kl. weiches Brennholz mit 36­ zölligen Scheitern, 15,600 Mes. harte Holzsohlen, 15,600 Ztr. Steinkohlen. Für Ofen am 9. März: 6200 Pb. Mm. Halbfeucht oder Korn, 5000 Pb. M. Hafer, 4000 Ztr. Heu, 3700 3tr. Stroh, 2650 Rl. "Hartes Brennholz, 4500 3tr. Steinsohlen. Für Waigen am 17. März: 900 7tr. Heu und 300 3tr. Stroh, mittelst versiegelter Offerte und zwar in Bet im Komitatshaufe, Ofen in der Verpflegsmagazins­­kanzlei und in Waigen am dortigen Stadthaufe, 5 Prozent Neugelo. — Mehrere Baureparaturen an dem Altonaer herrschaftlichen Brűz­festoratsgebäude am 2. März Borm. 10 U.in der dortigen Verwals­tungskanzlei. — Wegen Herstellung von Brunnen auf der If. füpsft. Staatseisenbahn auf der Strecke zwischen Beft und Uelle, Offerte bei dem Borstandsbureau der fün­ftl. Staats­bahn bis 10. März Mittags 12 Uhr einzureichen. — Am 10. März I U. Borm, in der Prom­n­­zorer Amtskfanzlei der Lafihegger Biegelofen sammt Zugehör auf 3 oder 6 Jahre verpac­htet. — Zu unten des Joseph Lamotte verz­schiedene Diebel, Küchengeräthschaften und Frauentleider in der Leo­­poldgasse Nr. 4 am 10. Miärz 9 Uhr Früh. — Im ff. Berfagamte in Pest die nicht ausgelösten Mobilienpfänder am 15.und 16. März, die verfegten Prätiofen ebenfalls am 15. März. — Zu Gunsten des Fr. N Roßmayer gegen die Witwe Josepha Lenz das Waißnerstraße 345-28 liegende, auf 37950 fl. 6 EM. gefräste Haus am 29. April zum er­sten- und am 10. Juni zum zweitenmale im Bester Grundbuchsamte. — Die zur Karl Jakobsohn’schen Konkursmasfe gehörig. in der Chri­­stinenstadt Nr. 257, 328 und 331 liegenden liegenden Arten am 27. März beim Ofner Regissegerichte. — Ein durch Abt. Hermann den Gebr. Freund als Derkung einer Wechselschuld verpfändeter Solar­wechsel über 7000 fl. am 6. und 20. März im wechselgerichtl. Amte. — Am 6. März eine zu Gunsten des Ant. Barchinger gepfändete, von Grafen Karl Beleznay passiv betreffende Obligation von 8000 fl. im Wetter ft. Wechsel- und Handelsgerichtsgebäude. Zitationen. Die abwesenden Militärpflichtigen des Rutnpfer ezirfes haben sich bis 28. Feber in ihrem Geburtsorte zur melden. — abwesenden Militärpflichtigen des Neograder Komitates haben ich in Balaffa-Gyarmath zu melden. — Die Militärpflichtigen des Szinervárallyaer Bezirkes im Szathimärer Somitate haben bis 6. März in ihren Geburtsort zurüczukühren. — Die abwesenden Mi­­litärpflichtigen des Turóz-Sz.-Mártoner Stuhlbezirkes am 15. März vor der Affentirungskommission. — Die vom Rosenauer Stuhlbezirke im Gomörer Komitate abwesenden Militärpflichtigen in Nofenau zu erscheinen. — Die aus den Gemeinden des Natfoer Bezirkes im Go­­mörer K­omitate abwesenden Militärpflichtigen b. Bezirksstuhlrichter­­amte zu Natfo bis 1. März zu erscheinen. — Die Militärpflichtigen des Hajoser Bezirkes im Pest-Solter Komitat, 15. März in’s Stuhls tichtersamt zu Hajos. — Die abwesenden Militärpflichtigen der Stadt Nagybanya am 18. März 8 Uhr bei der Stellungsbehörde. Erledigungen. Eine P­oftmeisters­telle in Szoborló mit 200 Gulden Gehalt, Gesuche bis 5. April bei der FH. Postpirestion Groß­­wardein. — Eine Einnehmersstelle bei dem Burtyahazaer Salztrans­­port samte mit 650 fl. Gehalt, Gesuche bis 15. April an die Marz­­­maroscher Kangraladministration zu Sziget, wird Zagednjenigkeiten. Weit, 28. Geber, h © e, Eminenz der Fürst Primas hat das Graf Sandor­­he Palais in Dien von Georgi I, 3. an­gemiethet, Dasselbe jedoch Dr. Ef, Hoheit dem Hrn, Erzherzog Ferdinand Karl überlassen. Se. f. TE, Hoheit wird nach der am 23. April stattfindenden Vermählung mit Ihrer Ef, Hoheit der Frau Erzherzogin Elisabeth Das Palais beziehen. Zur selben Zeit wird Se.­f.­ft, Hoheit der Here Erzherzog Gouverneur in Die bis dahin fertigen Appartements der Dfner Burg übersiedeln.­­ Das Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit dem Finanzministerium die Beteilung eigener Hausleh­­rer an den Strafanstalten angeordnet. y Am 25. 9. M. wurde in der evangelischen Schule in der Festung Ofen, in Gegenwart eines zahlreichen Publikums die halbjährige Prüfung abgehalten. Man versichert, daß Herr Lehrer Schmidt Die erfreulichsten Beweise seiner Lehr­­befähigung und eines unermüdeten Eifers bewiesen, und Die Fortschritte Der Schüler nur zu loben sind, y Herr Alb. Path, einer unserer verdientesten Literaten, hat bereits das Programm seines ungarischen Sonntagsblat­­­ tes „Vasärnapi ujság" veröffentlicht. Die erste Nummer am 1. Sonntag des Monats März Das Blatt stellt sich Die Aufgabe, interessant, näglich und wohlfei zu sein, gewiß ein Ziel,das nur mit so tüchtigen Kräften, wie sie die Redaktion gewonnen hat, erreichbar ist, das aber nie außer Augen gelassen werden darf, wenn das Blatt das wer­­den soll, was Die Redaktion erscheinen, will, — eine nägliche Wolfs­­schrift, Der Preis ist wohlfeil genug, und einer weiten Ver­breitung günstig, Ein Gulden für ein Wir mwünschen dem­s verdienstlichen Unternehmen den besten Erfolg, und wenn es gelingt ein Wolfsblatt im wahren Sinne des Wortes herzustellen , so ist damit ein großes Bepürfing befriedigt, und ein nachhaltiger Erfolg unausbleiblich. “ Das Repertoire des Nationaltheater bringt un­ Don­­nerstag "Caleuchet" zum legten Male, den 6. März als erstes Auftreten des Frl. Komloffy nach ihrem Urlaube, „wer Miül­ ler und sein Kind “" am 7. in „Linda das Debut der Altistin Tel, Recht, und erst an 9. den „Sohn der Wildung" von Karl Doppler, Kompositeurg des „granatos tábor," wohl zu unterscheiden von Franz, dem Maestro des „Afanafin,” „Banda," „Ska“ u. s. w. h Der Schauspieler Károlyi hat von dem Landesausschusse die Direktion des Klausenburger Nationaltheaters übernom­­men. Hr. ©. Egreffy, der bekannte renommirte Schauspieler und Schriftsteller, wird ihm an der Seite stehen. Auch Herr Sótfay sol an der Leitung Theil­nehmen. " Die helfetristische Wochenschrift , Délibáb," Die, wie vers lautet, von dem reichbegabten Safay renigirt wurde und als Organ des Nationaltheaters galt, ist zu allgemeinem Befrems­den eingegangen. Ein unliebsames Ereigniß für den Eigen­­thümer, zumal die böse Welt meint, er habe nunmehr sein Organ für sich, car la journalistique c'est dopinion publique.­­ Herr Kunsthändler Wagner hat das erste aus Wien hier eingetroffene Exemplar Des lithographirten Porträts ihrer tf.­­ Hoheit der Allerdurchlauchtigsten Frau Erzherzogin Hil­­degarde Der hiesigen Krippe zum Geschenke gemacht. Das treffliche Bild befindet si, Dant der Munifizenz des Spen­­ders, in einer sehr werthvollen Nahme,­­ Die in der gesammten Muslimelf stimmt auch unsere musikalische Trias : Eifel, Doppler und Thern das betrübsame Klagelied über Mangel an tauglichen Textbitt­ern an. Eine Art Preisausschreibung von Seite eines Mű ceng der heimischen Oper wäre vielleicht das wirksamste Mit­­tel, diesem Uebelstande abzuhelfen. y Die Entfernung der Eisenbahn von der Stadt, und Die langwierige Manipulation beim Aufgeben und Uebernehmen großer und Heiner Trachtfuüde, it namentlich für Diejenigen Yältig, Die mit den verschiedenen Totalitäten und Amtsvor­­schriften unbekannt sind, und oft für Fleine Kolff die Kosten eines ganzen Wagens tragen müssen. Das Publikum wird daher gewiß Die neue Einrichtung, Die der Spediteur Herr K. Blum getroffen hat, alle Oattungen Frachtfunde bis zum Paquet herab, zur Versendung auf der Eisenbahn und zur Uebernahme von dort, zu besorgen, recht gerne bemugen, da sie eine wesentliche Erleichterung und­­ Verbesserung in der Verbindung zwischen der Stadt und der Eisenbahn gewährt, halbes Jahr. Wasserstand der Donau 47 — über Null.

Next