Pester Lloyd - Abendblatt, April 1855 (Jahrgang 2, nr. 79-102)

1855-04-02 / nr. 79

kam ohne daß dass Schiff deshalb genethigt wäre,auf seiner Fahrtimte zu halten. Die an Bord der Abondance befindliche Bäckerei verring täglich 20.000 Brodk zu liefern. „Wir glauben“ schreibt der „Morning Herald“, „daß am 1.März die eng­­lische Kriegsflotte 260 im aktiven Dienste befindliche Schiffe zählte. Unge­­fähr ein Viertel der lotte wird im schwarzen und im Mitelmeere verwandt. Da­­runter befinden sich 14 Linienschiffe (7­ Segelschiffe und 7 Schrauben-Dampfer) und 9 Fregatten (3 Schrauben-Dampfer, 5 Nah-Dampfer umd 1 Segelschiff). Im Ganzen zahlt das Geschwader des Mittelmeeres ımd schwarzen Meeres 60 Schiffe (28 Schrauben-Dampfer, 20 Rad,Dampfer und 12. Segelschiffe) mit 18.949 Mann und 2598 Kanonen.“ Der „Sun“ schreibt: „Wir erfahren, daß der Kaiser Napoleon und die Kad­ettin der Franzosen am 16. April in England eintreffen wird.* ° „Punchinello“ bildet einen fetten alten Herr mit schmunzende­m Gesicht ab. Darunter lest man: „Mr. Nobody (Niemand). Leibhaftiges Konterfei des Gentleman, welchen das Noebuk’sche Komite für die ganze Verpfuschung des Feld­­zuges in der Krimm verantwortlich machen wird.“ In ihrem City Artikel bemerkt die „Times“, das sardinische Ansehen habe allerdings t­eilweise den Charakter einer Subli­­e. Das Interesse, welches Sar­­dinien zahlen sol, beträgt 3 Prozent, und da die sardinischen 5 Prozentigen­jekt unter 87 stehen, und ein sardinischer Iprozentiger Stoc jegt nur 50 werth wäre, so folgt, daß der festgestellte Zind nur die Hälfte von dem beträgt, was legitimer­e Weife gezahlt werden sollte, und daß die eine Hälfte der vorgestreetten Summe während der ganzen Zeit, die­ der beabsichtigte Tilgungsfond zu seinem GErlöschen brauchen wird, als unverzinste Anleihe zu betrachten sei wird. Gegen die An­nahme aber, daß Sardinien die Anleihe mit geringerer Gewissenhaftigkeit behan­­deln wird, weil es seine kommerzielle ist, traucht sie Jeder, dem neuliche Erfah­­rung Vertrauen auf den Fortschritt dieses Staats eingeflößt haben. Nac einer Londoner Korrespondenz des „Inverneß Courier“ wird der 3. Band vor Macaulays englischer Geschichte im Laufe dieses Jahres bestimmt erschei­­nen. Der berühmte V­erfasser soll jedoch mit seiner Arbeit nichts weniger als zufrieden sein und oft in zaghafter Bescheidenheit die Befürchtung äußern, daß sich das Publikum­ in seinen Erwarten sehr getäuscht finden wird. Thom. Car­lyle's „Friedrich der Große“ soll der Vollendung nahe sein. Parlamentsverhandlungen vom 28. März. Unterhaussigung. Mr. Phinn beantragt eine Adresse an Ihre Majestät mit der Bitte, Ihre M­ajestät möge die Gnade Haben zu befehlen, daß ihre Gesandten bei den Friedens: Unterhandlungen sich nach Kräften bemühen sollen, zu Gunsten der Wiederherstellung Polens zu wirken, inden dies nicht nur eine Maßregel der Gerechtigkeit, sondern eine Haupt­­bedingung für das Gleichge­wicht Europas sei. Die zahlreichen Petitionen aus vielen Theilen Großbritanniens und Irlands, die Aeußerungen ausgezeichneter Staatsmänner im Oberhause, die bekannten Neberzeugungen kontinentaler Politiker, Minister und Historiker, und schließlich die von Lord Palmerston jüngst ausgesprochene Ansicht, daß Polen in Naßlands Händen eine stehende Drohung für Deutschland sei, — all diese Zeugnisse der Mit- und Vorwelt ersparen dem Auf­­tragsteller, die Nothwendigkeit, sich gegen den wohlfeilen Vorwurf Don Quizote'scher Ideen zu vertheidigen. Die russische Stellung in Polen bedroht den ganzen Kontinent in derselben Weise wie Sebastopol den Orient. Er kommt auf die Geschichte der Theilung Polens zurück, auf Die Korrespondenz zwischen Lord Gartlereagh und dem Grafen Alexander, auf die Bemühungen des Wiener Kongresses­ von 1814, der polnischen Nationalität eine Art Existenz zu erwirken, auf die Entrüstung Englands und Frankreichs über die Verlegung der im Jahre 1815 dem polnischen Königreich verbürgten Verfassung und auf die oft bewiesene Bereitwilligkeit Oesterreichs, den übrigen Mächten mit gutem Beispiel voranzugehen und den Ast der Gerechtigkeit gegen Polen nach Kräften, zu begünstigen. Das Parlament pflege dergleichen Fragen der auswärtigen­ Politik mit zu­ großer Gleichgültigkeit zu behandeln und sie der Presse zu üiberlasfen, welche häufig die öffentliche Meinung irre führe, während, wenn das Parlament sich dieser Fragen sorgsam annähme, die Gefahr einer Leseleitung der öffentlichen Meinung schwinden und wandtes Unheil, ein Krieg z. B. wie der gegenwärtige, vermieden werden würde. Hätte das Haus fs an gelegentlicher mit der auswärtigen Politik beschäftigt, so wü­rde man die Zerstücklung Polens und vielleicht auch das Auftreten Nußlands gegen die Pforte hintertrieben haben. Allein der Krieg sei aus­­gebrochen, und man habe einen furchtbaren Feind zu bekämpfen. Seit Peter dem Großen habe er die von dessen Willen beseelte russische Politik einzig und allein auf Ausdehnung des­ rusis­chen Gebietes Brgennien. Dieses Ziel suche Rußland zu erreichen, indem es große stehende Heere erhalte und jede Gelegenheit bemuge, um in die Türkei, in Deutschland oder in die Ostseestaaten einzufallen.­­ Von den Nachfolgern Peters des Großen seien seine Nachschläge so gut befolgt worden, da­ Rußland gegenmäthig doppelt so groß sei, wie zur Zeit jenes Herrschers. Ben Rußland das große Ziel des mosfowitischen Chrgeizes, den Besit der Türkei, auch wo nicht erreicht habe, so­ sgten doch die Befüich­tungen, welche die Kaiserin Maria Sheresia für Oester­­reich gehegt habe, bereits verwirklicht. Der Wiener Vertrag habe die Unabhängigkeit Polens anerkannt , doch habe si bald herausgestellt, daß es damit in Wirklichkeit nicht viel auf sich habe und daß Rußland die erste Gelegenheit bewugen werde, um sich über diese Vertragsbestimmung Hinwegzufegen. Bei dem Wiener Kongresse hätten große Staatsmänner, wie Burke, For und Gartlereagh, alle ihre Bel­iebsamkeit aufgeboten, um Polen vor dem russischen Ehrgeize zu fehlten. Man habe gemahnt, der Wiener Vertrag werde Polen zur­ Vertheidigung dienen; allein Polen sei geopfert worden. Nach dem ersten Sturze Napoleons habe Oesterreich darein gewilligt, es Rußland zu überlie­­fern. Die Rückkehr von der Insel Elba aber habe die Lage der Dinge geändert, und die pol­nische Nationalität sei genwährleistet worden unter der Bedingung, daß die Krone Polens dem Hause Romanoff verliehen werde. Nach der Schlacht bei Waterloo sei die Unabhängigkeit Wlens von Neuem anerkannt worden, und von da an sei das Streben der englisch - franzii­­schen Politik auf seine Erhaltung gerichtet gewesen, jedoch umfant, indem Polen die Beute des Mossomiters geworden. Er (Phinn) verlange nun, daß England, die­­ Wiederherstellung­en zur Friedensbedingung mache. Dann wisse Rußland, was seiner harre, wenn es von euem den Versuch machen sollte, das Völkerrecht zu verlegen. Man merde ein­wenden,, die Wiederherstellung Polens sei nicht in den vier Punkten mitinbegriffen. Warum wolle man nicht einen fünften Punkt daraus machen? Mr.M. Milnes erinnert an die­ Worte, die Georg II. im 3. 1783 nach dem Friedensschluß mit Frankreich zum französischen Gesandten sprach: „Wir, wenn Frankreich und England alltirt gewesen wären, so hätte Feine erste Theilung Polens stattgefunden; bleiben wir Freunde, und dann wird keine zweite Theilung stattfinden.“ (2? Diese Aeußerung soll in einer Depesche vor­kommen, die sich im Archiv des Auswärtigen in Paris befindet.) Diese Warnung mögen Eng­­land und Frankreich stets beherzigen. Milmes bemerkt, die Sicherheit und Ehre Europa’s erheirche die Wiederherstellung Polens; allein man könne dieselbe nur unter der Bedingung ver­­langen, daß man die Art der Kriegsführung verändere und den Krieg mit ganz anderem Nach­­druce verfolge als bisher. Lord Rob. Cecil hält den Gedanken an einen Krieg mit Rußland im polnischen Binnenland — so selbst, der große Napoleon scheiterte — für auffallend Lächer­­lich in einem Augenblice, wo die alliirten Heere eine 6 engl. Meilen von der Küste gelegene Festung nicht belagern können, ohne dezimirt zu werden. Wer man die Theilung Polens als ein Schmachvolles Verbrechen brandmarte, so sollte man nicht vergessen, daß England seine aus­­wärtigen Befigungen auf demselben Wege wie Rußland („Nein! Nein!“) gewonnen habe. Das Kap, Kanada, Indien, Ceylon, die Ionischen Inseln eroberte und behauptete England durch die Schärfe des Schwertes. In Ceylon und auf den Ionischen Insekt habe England jeden Los­­reißungsversuch so hart­­ gestraft, wie Konstantin je die polnischen Aufstände strafte. Und im gegenwärtigen Krieg vertheidigt England die Integrität eines Staates, der seit 400 Jahren eines der edelsten Völker der Erde unterdrückt. England lege die Hand­ auf­s Herz und begehe nicht die grobe Heuchelei, sich zum Vertheidiger unterdrühter Nationalitäten aufzumerfen. Lord Palmerston hält diesen Vergleich des edlen Lords nicht­ für statthaft. England sei bei seinen Eroberungen stets offen­ verfahren, und zwar habe es sie im Kampfe gegen Feinde gemacht, deren Ideen nicht die der Freiheit und des Nechtes gewesen seien. Die Theilung Polens hingegen sei eine grobe Verlegung der Nechte eines befreundeten Staates ge­wesen. Was den­­­ent, ‚daß es.Höchst wünschenswerth sein wü­rde, wenn er das Haus mehr mit Fragen der auswärtigen Politik beschäftigte. Die Regierung Unrecht eben so gut an, wie der Antrag: Durch die Zerstückhung Polens habe Rußland eine dem Völkerrecht und der Sittlichkeit es lasse sich nicht laugnen, daß Oester­­feiner Gesinnungen schreiben, sollte die sie dem Haufe die Gründe Haufe zustände, der Negierung die müßte das Haus die Krone auffordern, des Vorschlags gelehrten im Allgemeinen angenommene Basis der 4 Punkte die praktische Frage an, daß es der Grelative nicht den Gang vorschreiben ann, 4 Punkten kein Wort von Polen steht. hat. (Hört, hört!) Der Exekutive allein kommt es zu, der Krone den Abschluß eines Arrangements oder die Abbrechung von Unterhandlungen an­­zuwab­en; nachher hat Die Motion hat wohl nur den 3wed gehabt, dem ehrenmwerb­en und Mitglied zum Ausdrus dem der Friedensunterhandlung vorzu: folgerichtiger Weise nicht ‘eher niederzulegen, bis Polen (nach) ehemaligen Umfang* wieder hergestellt it. Welche Aufgabe! Die Erwägung bekanntermaßen von den M Westmächten aufgestellt wurde, und in diesen die jungen, werthe und gelehrte Mitglied seinen Gefühlen Luft gemacht nicht auf einer Abstimmung bestehen (hört, Hört!) Lords bleibe ihm nichts Übrig (Lachen), als seine Motion zurückzuziehen, doch protestirt die Meinung, daß Maris, 28. März. Das Corps-Legislatif hat heute das neue Nefrutt­­rungsgefet angenommen. Viel Aufsehen erregte­ es aber, daß derjenige Artikel, welcher gewisse Vergehen von Grindmännern durch den Verfall des Kaufgeldes (dasselbe verbleibt bekanntlich bis zum Ende der Dienstzeit in der Regimentskafse) bestrafen wollte, allen Anstrengungen der Negierung zum Troße als eine Art von „Güterkonfissation“ verworfen ward. Es ist dies das erste Zeichen offenen Wider­­standes von Seiten des gefeßgebenden Körpers. — In dem gestrigen „Moniteur“­­Artikel befand sich ursprünglich ein sehr schmeichelhaftes Portrait des Kaisers Alexander, das aber von hoher Stelle aus als zu signifikativ gestrichen­ ward. Vebrigens wußte Fein Meiniszer etwas von diesem­ Aufgage vor dessen Erscheinen. — Da die Direktion der Demoiselle Nac­el die Erlaubniß verweigert hat, bei einer Vorstellung zu Gunsten des israelitischen Wohlthätigkeitssemite’g mitzumil­­fen, hat sie ihrerseits ich geweigert, in einer Soiree zu erscheinen, wo der Hof ihre Anwesenheit verlangte. — Einen hiesigen Verleger ist es jechr wieder gestat­­tet, ein Brandehen Elegien und Duden von Viktor Hugo­ herauszugeben: im Herbste ward noch die Autorisation zur Aufführung seines Dramas Nuy Blat abgeschlagen. Berlin, 28. März. Unsere diplomatischen Verbindungen mit Hes­­sen-Darmstadt sind jet schon wieder hergestellt : . Se. Majestät haben gestern den Grafen von Solms:tanbach als außerordentlichen großherzoglich hefftischen­­ Gesandten zu empfangen geruht. Hermannstadt, 27. Miliz. Heute Nachmittags wurde das benachbarte Dorf Stoltenburg von einer verheerenden Feuersbrunst heimgesucht. Nähere Details fehlen noch­ gen, und zwar durch die ersten 8 Tage tief, und vom 12. bis ind. 19. April mindern Trauer. Der , A. 3." wird von hier geschrieben: Bei der hiesigen Tf. F. Zeitungs-Haupt: Expedition find tim Laufe der legten Tage ziemlich zahlreiche Abonnements auf deutsche Zeitungen von Seiten der vor Sebastopol stehenden höheren Offiziere eingeleitet worden. Unter den Adrossanten nenne ich Lord Naglan, General Ganrobert, General Marmory, " M Wien, 1. April. Von Mittwoch, den 4. April angefangen, wird fir Ihre fatl. Hoheit der Frau E. H. Maria Dorothea durch 16 Tage Hoftrauer getra­umer Para . Die,,Neffe Züricher Zeitung«theilt den Wortlaut des Mailän­der Vertrags m­it.Wir entnehmen demselben folgende Hamptstipulationem1)Die Regie­­rung desKmkwns Tessin wird,um die Kapuziner für den ihn­en aus der­ Anweisung erwachse ich achtheilbilligmäßig zu entschädiche,zu Gunsten derselb mein für allemal die Summe von 115.000 Schweizerfrankenbaar in Silber beitrage 11.2)Diese Summe wird von der tessiver Regierung der k.k.lombardischen Statthalterei in Mailan­d in drei gleiche Raten übermacht,die erste zwei Monate nach Ratifikation des gegen­wärtigen­ Protokolls,die zweite im Jänner 1856 und die dritte im Jänner 1857,wofem die Regierung von Tessin die gesammte Zahl Ittig nicht vorzieht.3)Die­ österreichische Regie­­rung ihrerseits wird die Retorsiate(die im Februar 1853 angeordnete Ausweisung vonc tessiner Bürgern)aufheben und die nöthigen Verfügungen treffen,daß alle Tessiner von Neuem in den österreichischen Staaten zugelassen werden,mit sich dort aufzuhalten und ihr schwerbe zu betreiben,und zwar unter den frühem Bedingungm und Reglements, und dieses zwei Wochen nach der erfolgten Qtratifikation . Antrag selbst erkenne ftelfer, den daß daß der Krieg lediglich zum Schute der Türfei unternommen das betreffe, so räume er sehr gern von Rußland gegen Polen es sie lange bedenken, über die Welt hereinbrachh und zuwiberlaufende Handlung reich und Preußen langend, faßt ohne Zweifel Interessen, England angehen; aber sie müsse das Haus Das Haus von Rußland ist nicht die Schwierigkeit der Unterhandlung plöglic­­c. begangen, einsehen, so und begangene die Waffen er glaube, doch bei jener Theilung zu Frnz gekommen sein. Allein er seinen andern Zwer gehabt, als eine Nede zu halten, bei fehmebenden Unterhandlungen von solcher Wichtigkeit einzuhalten die jegt einen Ruf zu den Waffen erhelrschen oder rechtfertigen wirden. über sie. gut unterrichtet, wie die dem Wortlaut der Motion­ „in seinem die Krone, dafü­r anzugeben, (Lachen). Der. Phinn sagt, die Sache Polens im Allgemeinen spezifischen Bedingungen groß genug die Deutschland, gehört zu Gelegenheit geben. Selbst wenn es die Motion annehme. Denn it fon deßhalb unmöglich, wurde. Deutschland Europa, u­ F eine Frage von gestern oder vorgestern; so weit werde er es Man werde einsehen, und Die polnische Frage um: Hoffentlich auf die Bitte des edlen ist und seiner Erscchwerung bedarf, und es durch Europa ist seine Gefahr, nicht zu den Beweggründen oder Befürde­rn das ehren: er gegen Wiener Börse am 31. März. Die heutige Börse eröffnete, aus Anlaß der Besorgnisse vor den Ultimoabwicklun­­gen, in Fonds and Aktien mit niedrigeren SKımrfen. Im Verkaufe der Geschäfte jedoch, als sich die gehegten Besorgnisse als umgegrü­ndet herausstellten, kam wieder eine bessere Stimmung zur Geltung und die meisten Effekten schlaffen fest und theilweise höher, namentlich Nationalanleben, 1854er Lotterieanlebenslose und Norabahnattien.­­ Devi­­sen und Metalle. Anfangs höher bezahlt, s­chloffen gegen die legten Notizungen ohne wesentliche Veränderung. Gold 2814, Silber 43/4. Wien, 31. März. Fruchtbörse Bei matten DVerfehre und beschränkten Unrate ist heute Weizen guter Qualität um 6 fr.,­ geringere Waare um 10—18 fr. p. M. rurbegegangen. Halbfrucht und Korn wurde ebenfalls um 6—12 fr. bili­ger offeriert und davon auch mit wenig begeben. Verkäufer aus Interungarn fanden sich zahlreich ein, konnten jedoch Abschlüse auf spätere Ablieferungen nicht zu Stande bringen, indem­ die vorherrschende Meinung der Konsumenten einen weitern Niüdgang der Preise in den nächsten Monaten nicht in Zweifel zieht.­­ Die Preise stellten sich Tofo Win: Weizen 82—86 9. 6—7 fl. 18. fr. Halbfrucht 73—78 VE. 4 fl. 36 fr. — 54.42; Korn 74-79 MH Al­m — 5 U 5 Serie 65—72 3 ff. 12 fr. — 4 fi. 12 fr.; Kutfurusz te tranfito, 78—82 Pf. 3 fi. 42 fr. — 4 fi. 6 fr.; Hafer in tranfito 44—50 P.2 f.—? f. 18 fr. p. M. Verantwortlicher Redakteur: Karl T­eigfirder, Buchbrucerei von Johann Herz — P Verlag der Peter Lloyd: Gesellschaft. .

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