Pester Lloyd, August 1855 (Jahrgang 2, nr. 177-202)

1855-08-07 / nr. 182

» « Unter allen­­ napoleonischen Ideen«ist kaum einer von Bad­­ern und Sachverständigen De­an bereitwillig finden. Heute Thatsachen und Ziffern an der Mühe lohnt, die Zahl ein das Doppelte, schlimmeres Prognostifon gestellt vor: [8 dem Gedanken, dem alten beliebten Softene der Anleihen den tten Appell die gesammte Nation zu substituiren, noch als das erste Mal der Erfolg den Erwartungen des Kaisers wie entsprac); selbst damals erklärte noch ein Finanzier vom Rufe­n Saudher’s: Eine Schwalbe mache seinen Sommer; wenn man wederum an das Land wende, werde mal die Kapitalien Sicherlich we, drei folder Experimente zu resumiren. Sie gewähren einen um i­achte 467. alle Welt in diesem Abniffe nur einen momentanen, ausnahmsweisen Aufschwung: doc das gab das zweite Mal der mehr als empfangen: b. sie so Freilich das so bewedter Zunge, daß tieferen in Frank: 8­kenomische Lage und in seine zukünftige Opferfähigkeit, wenn sich dabei vergegenwärtigt, daß die Dritte Nationalfubstription in Zeit nicht nmr des Krieges, sondern auch Übermäßiger Theuerung und mil d­er Krankheiten fiel. Bei der ersten Substription forderte die Regierung 250 Millionen, h­ielt beinahe fast Vierfache der verlangten so das Angebot auf das Fünf und Achtfache der ursprünglichen Summe. Eben­so sehr wie die­ Ziffer der Totalsumme, verdoppelte in den Departements wuchs ab von 72,000 auf 126,000 und 230,000. Pest, S.August. Dreifache Li­e napoleonischen Sdeen* haben den Bauer sich in furzen Weber Brief hat das Gouver­­3600 Millionen oder fast von den­­ reduzirbaren Jungen jede auf ein Sechsitel zurück­geführt werden muß. Während als Bedürfniß nur auf das Doppelte und kommt aber auch­ die lei­der Subskribenten in Betracht: sie jowoll von 98,000 auf 0,000 und 310,000 an — d. beinahe, fie ver die Rente ist von Hauptstadt aus in alle Provinzialorte und aufs platte Yand gedrungen an Alpen mit dem Staatsfredite und dessen Operationen vertraut gemacht. dich­ hat kleinen Subskribenten von 50 Arcs. Rente fich bei dem ersten An­­geschehen, obwohl das Ministerium bekanntlich­ die einschner­­haften Maßregeln ergriffen hatte, um­ die großen Kapitalisten an viplitterung ihrer Subskriptionen hindern,­der Frei. zu wie die natürlichen Verhältnisse des Geldmarktes gestatte glauben fest, daß der verhei­me Profit dem dritten Ansehen sogar noch etwas geringer war, 8 bei dem ersten. Er belief sich für die A­ aprozentige Rente bei­m ersten Ansehen auf 3 Tre. 30 Et8., B &t8., bei­ dem dritten mir auf entige Rente, refpektive auf 2 Fred. 95 bei dem zweiten auf 3 Ares. die 3pro­­43 Et, und hf 2 Fre. 63 igt immerhin, halten, als Leon Boucher glaubte. Auch ist unbedeutend, aber er ge um zu beweisen, daß die Zeichnung der 3600 Millionen inheftend aus einer eben so spontanen Bewegtung hervorging, wie die Subskription der 467 jener Einwurf gegen also doch bedeutend länger vor hr als stichhaltig, daß die Negierung seine 3600 Millionen ordern durfte, ohne Handel und Industrie koße Zahl der Subskribenten, die die geleisteten Einzahlungen, die Zinsen ver­­bote, welche die Subskribenten für dem nicht acceptirten Theil ihrer Dran­­ache erleiden; die Kosten, die ihnen die Deplazirung und Neplazirung ihrer Kapitalien verunfacht — alles das spricht doch immer mod­­en Kredit, laut genug für fir die Genialität er in Rede stehenden „napoleonischen Idee“. 68 spricht um so mehr dafür, als die Emission dieses dritten An­sehens von einer, bei derartigen Finanzoperationen so seltenen Sanfte er Staatspapiere begleitet­ war. Bei der Ankündigung Derselben and die dreiprozentige Nente auf. 65 Fr. 90 €.­ 618 zum Schluffe der Beichnungen hielt sich — irren wir nicht, mit Ausnahme eines Augenblickes — ihr Börsenk­urs über 66 Br, nach Beendigung der Substriptionen leg sie sofort auf 66 Tr. 80 €., ja bis auf 67 gr. 40 G., um sich mit Schluß der vergangenen Woche auf 67. Gr. 15 6. zu firiren. Natürlich ast der Credit­mobilier seine Hand dabei im Spiele gehabt, aber daß tr­­ied gethan — legt das nicht gerade ein nenes Zeugniß ab fü­r die Unerschöpflichkeit der Hilfsquellen Branfreihs und für den reellen Gha­­after des 750 Millionen Ansehens?! E. Was sehen se auch C. London, bei 2. August. Die „London Gaztte“ en Bericht des General Simpson: Mylord! Cs gereicht mir zur größten Gesundheitögustand diese Doc nicht von beunruhigendem­ Charakter, befeht, enthält folgen: „Bor Seba­stopol, 24 Bulk nahe ganz verschwunden, und obwohl unter den Offizieren häufiger Erkran­­kungen vorsamen, so sind To halten die Rufen ihre starke Position auf den Madenziehöhen von Xitodor bis Albat während ihre vor­geschobenen Posten Schuli, Degenbajch und Höhenkette Außerdem sollen Franzosen ihre ganze Kavalleriemacht in’g Baldarthal vorgeschoben, gefrügt auf die Sardinier am Tinten Ufer de­s Suhaifl­ähens und in Kommuni­­kation mit den am der Tehernaja stehenden französischen Korps, während der hohe, Balaklawa beflin­gende Hügelraum von der türkischen Armee bewacht wird. — Ich­ beabsichtige morgen vier Schwadronen leichter Ka­­valle­re in’ Baidarthal zu schiefen, um dem Kommissariat bei der Herbei­­shaftung von Fonrage und Proviant für die Armee Konvois zu liefern oder legieren als Deckung zu dienen. Am 19.d.­M.ist Generalmunjor Markhamyier angelangt,und habe ich denselben,den­ durch den Telegraphen mirzugekom­menen Verhal­­tungsbefehlenEm Londschaft folgend,mit dem Kommando der 2. Division betraut. — Sir Stephan Lushington ist, nach seiner Beförderung zum Admiral, im Kommando der Flottenbrigade durch Kapt. Hon. Henry Kep­­pel abgelöst worden. d­) ergreife diese Gelegenheit, meine Anerkennung seines Eifers und seiner Gefcieklichkeit auszusprechen, womit er sein be Ti werliches­ verantwortliches Kommando der Flottenbrigade die ganze Zeit über gefü­hrt und im unseren Batterien so vortreffliche Dienste geleistet hat. ‚Ich erlaube wer auch, Em. Lordschaft zu melden, dad Kommissariat 3:Ge­­neral Filder gezwungen war, “den Befehl in diesem wichtigen Dienstz­weige niederzulegen, und auf Ärztliches Anrathen nach England heimzuweisen. : „ Ich schließe eine Liste amserer B Verluste vom 16. bis 19. bei (1 Offizier, und 7 Gemeine gefallen, 2 Sergeanten und 56 Gemeine verwundet). 1. Drei Offiziere, die angetrunfen waren, als­ sie ihre Leiterin Die Yauf­­graben füllten, und vor das Kriegsgericht gestellt worden. Dieses verur­­theilte sie zur Kassation, empfahl sie jedoch in Berkefsichtigung “ihrer sonsti­­gen Tichtigkeit der Gnade der Oberkommandanten. General Simpson hielt es für seine Pflicht, diese Angelegenheit der Entscheidung des Generaliffimug (Hardinge) anheim zu stellen. Aus dem turksischen Lager, oberhalb Kamara, 21. Juli, schreibt man der „Times“: „Während die Tirren ihren Kef hielten, haben die Sardinier allmälig sich nach dem unteren Theil der Höhen hinge­­zogen und dort eine Anzahl Spitalgärten aus Holz­ gebaut. Nachdem sie wie jede neue ankom­mende Truppe der Seuche ihren Zoll gezahlt, befinden sie sie fest viel Deffer. Anstatt der leichten tentes d’abri, befigen sie nun glocenförmige Zelte, die gegen Nachtb­au und Sonnenbrand mehr Schuß gewähren. Auch ihre abgemagerte­n Pferde fangen sie zu affirmatifiren an und sehen schon dienstfüichtiger aus. Off nene Ansömmlinge scheint der Winter am Ende die günstigste Jahreszeit zu sein. Am Beispiel die­­nen die mit Omer Pascha angenommenen Tinten, deren an Enthaltsamkeit grenzende Frugalität ( sie offen nun ausnahmsweise Zletsch — Treilic) auch in Anschlag zu bringen ist; und ich weiß nicht, ob eine der türkischen Diät genäherte Lebensweise nicht auch Den Europäern im hiesigen Klima zu empfehlen wäre. Die Franzosen schneiden noch immer Heu im Baidar­­thale. Anfangs lagerten sie hart am Dorfe. Baidar, jest sind sie nach­ der anderen Thalseite gerückt, und haben die mächtigen, auf einen gelbe an der Woronzoffstraße aufgethürmten Schober unter der Obhut eines Wacht­­postens gelassen.­ Täglich schiefen sie Karren und Saumt­iere in langen Neiden um Fourage dahin. Aber dies sind nicht die einzigen­­ Wanderer auf der Woronzoffstraße. Außer den Türken, die hinter unsern Allierten Nachlese halten, und jeden Thalwinkel emsig durchstöbern, ziehen auch die Bewohner der Dörfer Kusschuß, Miskomia und Banoria daher, um nach ihrer­ verwüsteten Hei­­math zu vielzufehren. Ein trauriger Anblick, diese Prozessive von Ochjem, farren. Sie fennen mit dem Philosophen Bias von fi­­vihmen: Omnia mea mecum porto. Daheim finden te dady: und fensterlose Käufer, e fraut, überwucherte Gärten, Teere Ställe und Schemun, unbebaute Felder und Obstbäume ohne Frucht an den Zweigen. Was sie heimbringen, ist nicht viel mehr: eine snarrende Araba, von zwei magern­ Ochsen gezogen und mit ein oder zweit zerhuißten Weibern und Kindern beladen, ein Hau­fen altes zerfebtes Bettzeug und vielleicht ein halbgefüllter Kornrad, eine hungernde Kuh und der treue, aber ebenfalls abgezehrte Haushund, das Scheint Alles, was sie aus dem Schiffbruch ihres Glücks gerettet haben. Kaum angekommen, sieht man Jeden bemüht, seine Hansstatt wieder wohn­­lich zu machen, und sehr finnweicih muß Einer zu Werke gehen, der damit zu Stande kommen will, ohne das Ganze neu aufzubauen. Die Franzo­­sen und Sardinier, die mit diesen Häusern ihre Wachtfeuer nährten, hätten wahrlich Brennholz die Fälle in dem nahen Wäldchen finden können.“ Den bis zum 24. gehenden­ Briefen der „Times“ von der Ostsee­­flotte entnehmen wir noch Folgendes: „Am 17. unternahm Admiral Du­­das, in Begleitung der Admirale Penaud und Seymour und des Kom­­modore Welham, eine Nefognoszirung von Sweaborg und Helsing­­fors. Sie befanden sie auf dem , Merlin" in­ Begleitung zweier­ Kano­­nenbote und eines französischen Dampfschiffes. Um sie noch etwa 3000 Yards von den Batterien entfernt waren, explodirten mehrere Höllenma­­schinen, welche durch galvanisc­he Drähte mit der Küste in Verbindung stan­­den ; diese At, sie springen zu lassen, zeigte sich aber noch wirkungsloser, als der unmittelbare Zusammenstoß mit den Schiffen selbst, denn da man von­ der Seite aus die relativen Entfernungen nicht genau zu beobachten verstand, so ex­plodirte Feine der Maschinen in einer größeren Nähe als 50 bis.70 Yards,von den Schiffen. Schaden anzurichten vermögen sie aber sehen, dann nicht, wenn in dem Augenblise der­ Explosion auch nur eine Entfernung von zwei Fuß zwischen ihtten und dem Schiffe, das sie zer­stören sollen, vorhanden ist. In dem westlichen Kanal, der nach dem Hafen von Sweaborg führt, sind zwei Linienschiffe versenkt worden, wie man vom „Amphion“ aus hat beobachten können; das eine liegt auf der Seite, von dem andern weicht das Bollwerk eben über das Wasser. Im Hafen selbst konnte man mir zwei Linienschiffe und einige klei­­nere Fahrzeuge erblicken, aber die Soigen aller Hügel und jede kleine In­­sel ist recht mit­ Kanonen gespiet. Nicht weniger als 47 neue Batterien und Schanzen sind seit dem verfroffenen Jahre aufgeworfen worden. — Am 18., am Mittag, unternahmen Aodm­iral Dundas auf dem „Merlin“ und Admiral Penand auf einem französischen Dampfschiffe eine Nekognos­­zirung von Neval und kehrten am Abend nach Nargen zur Blotte zurü­ck. Neval ist eine überaus starre Fehlung und obgleich die Werke nicht ein so imposantes Ansehen haben, als die von Sweaborg, so sind sie doch ebenso stark und im Stande, si gegen einen Angriff von der Seeseite zu verthei­­digen. In Sweaborg sind die Festungswerke auf einer Anzahl von Inseln angelegt, welche nur mit Schwierigkeiten Verstattung würden an sich zie­hen und eine nach der andern werden zerstört werden können . In Neval dagegen liegen alle Zorte und Batterien auf dem festen Lane in einer Länge von zwei bis drei Miles dicht am Rande der Küste id erhalten eine bedeutende Verstärkung dur den U Umstand, daß Die einzige Einfahrt von sämmtlichen Batterien beherrscht wird. Zusammen sind sie mit ungefähr 400 Geschirpen armirt. Paris, 2. August. Die Negierung hat ein ganzes Geschwader von Rhone- und Landdampfschiffen, 97. an der Zahl, Fir noch unbekannte Operationen im schwarzen Meere angetauft. Jedes derselben Fan circa 00 Mann nebst 4 Karonaden (Geschis) raffen, eine zum Schuß etwaiger Landungen hinreichende Armirung. Von sehr geringem Tiefgang, konnen diese Schiffe auf jeden russischen Strand, in jeden noch so seichten oder mit­­ Sperriverfen versehenen Fluß im Augenblick 30 bis 50000 Mann werfen, ohne daß die Soldaten das Wasser höher als Dis­an’s $nie haben, und welche gewaltige Diversionen, welche unerwartete Operations mit einer derartigen, höcht beweglichen Macht ausgeführt werden können, liegt voll­­kommen auf der Hand. Der Urheber dieses Gedankens, Schiffskapitän Magnan von Mar­­seiller Hafen, dessen Eingaben von der Negierung sorgfältig geprüft und gut befunden worden, wird alsbald mit dem Dampfschiff „Eygne Nr. 10“ eine Probefahrt nach der Strimm antreten, nachdem er jedoch schon durch die Neife von den Nhonemmündungen nach Darseille, wobei er troß der hochge­­henden See und einer starken Brise 14 Knoten zurüdlegte, bewiesen zu haben scheint, daß sein Vertrauen in die vollkom­mene Seefähigkeit dieser Slußdampfer nicht getäuscht werden wird. Sobald Schiffskapitin Magnan von Konstantinopel aus günstig berichtet haben wird, will­ die­ Negierung das ganze leichte Geschwader absegeln lassen, über dessen eigentliche Bestim­­me­rn imdesten genanntes Blatt aus Diskretion Feine Ande­tmung erlaub­en will. "» Der­ Hafen von Toulon bietet augenblicklich ein höchstbeliebtes Schauspiel dar,10 Liniensr­isiffe liegen auf der dortigen Ryedevok Ankeri so­­wie vier Gegenfregatten und vier feinere Fahrzeuge. Wie man aus Evreuzx schreibt , erhielten die feit­ einem Jahr dort lebenden gefangenen russischen Offiziere am 31. Juli Nachricht, daß ihnen auf Befehl des Kaisers gestattet sei, sofort rammt ihren Ordonnanzen in aller Freiheit ab­­zureisen. Die seine­ruffische Kolonie, bestehend aus­ General Vodisco, seiner Frau sind seinen zwei Söhnen, nebst seinen beiden Adjutanten, Hrn. Tefche und einem fantischen Kapitän, dessen Sohn das Gymmastum der Stadt besuchte, sollen in der That schon morgen nach Paris abgehen, um von da nach Nußland zu b­ezutehren. Zum Abschied richtete General Bo­­disco an den Redakteur des „Bourier de l’Eure“ ein Schreiben, worin er u. A. sagt: „Ich werde nie vergessen, mit welcher zarten Anmerksamkeit Ihre Landsleute die Leiden unserer Gefangenschaft zur erleichtern wußten. Wir haben, wenn auch nicht gerade glück­h — fern von feheem Vater: lande ist man nie glückih — so doch friedlich und ruhig dort gelebt, und 68 war­ unserm Unglüc eine große Milderung,­ auf diese Weise das Edle und Hohe im französischen Charakter persönlich zu wü­rdigen.­ Provinzialblättern zufolge scheint ein Gericht von der beabsichtigten Bildung eines Lagers zwischen Maubeuge und Balenciennes, wozu man die Truppen des Divisionsgenerals Grant bezeichnete, einigen Grund zu haben. CS heißt fest wieder, daß General Letangg nach Wien zurückkehrt und ein eigenhä­ndiges Schreiben des Kaisers an Den Satfer von Oesterreich mitnimmt. Cs soll darin die Möglichkeit von Friedens­­unterhandlungen, auf welche die verwitwete Kaiserin von Nußland in einem Schreiben an die Erzherzogin Sophie hingewiesen hat, beunte­­sichtigt worden sein. Jedenfalls will man wissen, ‚daß zwischen Frankreich und Westk­reich das beste Einvernehmen hersteht und daß den italienischen Revolutionärs die Kunde geworden, daß sie von der französischen Negierung seine Unterstüsung erwarten dürfen. Der,,Constitut«erklärt austVestimmte sie,dass der Kai­ser und die Kaiser ihi in diesem Jahr nicht nach Biaritz zurückkehren werden.Der Kais­­er hat vor seiner Abreise in Schilla Engenia verschiedenesnnten ange­­ordnet,die einen neuen Aufenthalt daselbst gar nicht gestatten würden.­­Man behauptet,daß,die erst nachträglich bekannt gewordenen Zeichnuungen ringt­ rechnet,das Gesamti­hrgel miß der­ Anleihe fast,4 Milliarden errei­­ch­e 111ver·de.Der Mobiliar-Kredit und das Haus Rothschildl­nssen zusants meuan eigenen und gesammelten Zeichnungen für 1600 Millimb­x unter­­schrieben-Das einzige Nord-Departement h­at sich­­m der Anleihe am­ MW Millionen betheiligt.­­ J « Die türkische Armee in der Krimm. " Die Reise Omer Pajdjas nach Konstantinopel, sein Empfang da selbst, die ‚zahlreichen, ü­ber den Zweck seines­ dortigen Aufenthaltes so­wie über seine zukünftige Verwendung Furfivenden Gerüchte Habe die Auf­merksamkeit Des Publitums wieder mehr dem tirfischen Leere zuge­­wandt. Sie veranlassen den „Times“-Korrespondenten im Lager der O4:­manit’s zn Kamara bei Sebastopol zu folgenden, wie ma­n scheint, eben­so treffenden als zeitgemäßen Bemerkungen: j ««·s Gerade ein Jahr ist verflossen,seitdem die tü­rkische Donauar­te Jankurest einzogz dieser Triumphmarsch schein­t der Gipfelpunkt ihres Ruhmess gewesen zu sein.Trotz aller Redensarten über die Tüchtigkeit der inselmänn­sschen Truppen hatte sie doch kaum irgendjemand den Russen im Kampfe gewach­s«et«c geglaubt, um so größer war das Gritaunen, das ihre Erfolge in ganz Europa hervorriefen. Allein seitdem ist die türkische Armee wieder in den Zustand völliger Bedeutung, fofigteit zuzüverlunfen, und­ alle ihre Hoffn­ungen, die sich an ihr erstes Debut auf dem Kriegsschauplage knüpften, sind aufs Neue verschwunden. And doc sind die Helden von Dol­eniga, von Kalafat, von Stliftrin, nicht ausgestorben , noch sieht ent, 1? an Stelle , darunter d das ist sich bei der­en nur auf 60.000, durch Zeichnungen die Mal den begehrten Betrag die Außenarmee anbetrifft, in Alupfa Infanterie mehr als dieser Art Tiegen sprechen jedenfalls so laut, mit gesammelten Erfahrungen me, 2200 flatt 500 Millionen. fid) zulegt und mehr als das. Als wann man nun dem Quilerienkabinett großartige Resultate an den Haaren erölferung als Köder fü­r die Betheiligung ht stellte, reiften großen Kapitalisten, es weiten mehr­ gezeichnet hatten, als Wir Heute endlich vielleicht herbeigezogen steht das Eine begehrten 750, der Elan hat vervierfac­ht: Faum. Et8. Gemwiß, der Unterschied die Höhe Voraussicht .— in Zugegeben, den der französische Staat genießt, so wie und sie über belief 3. red. Artillerie 29 Gt8., in Miruhe stieg, Et. — für der Starken 3 Fred, erhob im der Bretagne und auf vorwerfen, bat, Die Cholera sie nehmen wollten, der Armee sich ehe gebessert hat­ , die über Arkufa und das Beidarthal vorspringt­ haben, indem daß es Dagegen haben sich ber­bei, die bei dem dritten muß sie. über 235,000 betragen, sind. 235 Millionen zujanmengefommen in einzelne Appoints von 30 Freude melden zu können, zu verlegen, daß it es ber einen größeren Naken in Aug, der Totalsumme, daß die der bevorstehenden Reduktion ist mehr schein­­ı — Marguerite, oder Die Macht des Zufalls. A. amstag, alten Schub für­­ Entwisung Erdbeben unmöglich D, den es fir Fußr), eine Dieses A. d., Plicht, bei dem nenefte fünfartige im deutschen Theater zum ersten Mal aufgeführt, ihm ihre Liebe entzieht, als ein­­ verhaltenes Beispiel, die, Toter entlaufene verborgen hält. thümer der Sklavin, ihre Bitte wird an demselben Ast Die Fürbitterin ist je sogleich erfüllt, der Eklavin erscheint Sulpice Gray — und der Vorhang durch welches die Trainung queriten’8, und macht ternes unschuldiges Mädchen, allein nach den bürgerlichen­­ Tranungsaft vollziehen weiter also sogleich wieder, ar nicht3 ab, ihr sobald ihrer Unschuld weiterh­in gemacht wird. er Im zweiten Akt kommen Unforten A Interesse, eines verfekt, gewisen Schauspiel der grau Bird-Peiffer wurde wir das daß die Negersflavin zu Tuchen, fchom, affive die und sie und an der Muse der Frau Bird-Pfeiffer einnimmt, umnfern Lesern Stu zu­­ Frl. erzählen, so viel wir Davon begriffen­ haben.­­ Ein Vorspiel ist nicht da, die Geschichte (Fran )geht gleich an. Bei der Gattin des Gouverneurs auf Guadeloupe Grill­ erscheint Margu­erite um aber fällt, zweifelt. Im ohne daß demselben der Zuhörer zu Aft wir mod, daß Herr v. Chericourt mit der reichen Witwe Pabonlais (Fran der auf Iöfen ei, einen zweiten Akt gespannt ist, da er seinen Konflikt deutlich ficht, die „Macht die beiden verlobten Paare auf die Mairie, am zu des Zufalls“ Inffen­ bed it, als hier es sich, um wie viel erhabener der Wit erst mit psychologischer das thut Frau Bird-Pfeiffer mit einem Furzen einigen ‚Verlobten ein Grobeben darstellt? Es wird finster, die Donnermaschine wird in Bewegung ge­legt, einer ruft, ein Erdbeben! — und die Darsteller eilen­ von der Bühne ab. Da ein Erdbeben als dramatisches Motiv die Sanktion erhalten dürfte, so erlau­­ben, wir uns den betreffenden Bühnendichtern anzudeuten, wie ein Erdbeben in überzeugender Weise dargestellt werden künnte,­nd wie es z. B. in vorliegenden Fall dramatisch Hätte auf die Bühne kommen­ können. _Unsere Idee it in. Hol­gendem angedeutet : Ein Diener der Mairie. Ein starrer und zerlumpter Kerl will­ herein. Maire. Soll warten, bis die Herrschaften­ getraut sind. Der zerlumpte Kerl­­ dringt herein. . Alle bieben.) Maire Wer bst du! Der zerlumpte Kerl. 34 bin das Erdbeben! Maire Das fan ich dir glauben oder auch nicht. Der zerlumpte Kerl, Da ist mein Bak vom französischen­ Gouverne­­ment auf Guadeloupe. Maire (Nachdem er das Papier­ angesehen.) ‚Nichtig! was steht dem Herren zu Diensten ? Das Erdbeben Ich will jehr meinen Spertafel machen. Maire Möchte es Ahnen nicht belieben zu warten, bis diese zwei Zram­ms­gen vollzogen sind ? Erdbeben. Nein, nein, nein! Jekt gleich. Maire Thut mir sehr leid, meine Herrschaften, Sie müssen auseinander geben, das Gröbeben will es so. .. Dao wiireiwch noch ein ziemlich menschliches Erdbeben,und die Zuschauer hätten den Vortheil sich augenscheinlich von dem Erdbeberk überzeugt zu habes­. Nach dem Erdbeben verwandelt sich die Szene und wir befinden uns in der Meinung des Herrn von EhHéricourt, dessen Dienerschaft den Herrn und d­essen Gemahlin ängstlich von der Trauung zurückerwartet. Anstatt der Erwarteten­ mel­­det man das Pferd des Herrn, das mit einer ohnmächtigen­ Reiterin soeben her­­angeschnaubt sei. Nebenbei bemerkt, ist es Fein geringer Gewinn für­ die Drama­tische Dichtkunft, daß die üblichen Parenthesen „Fällt in Ohnmar­ht“ 1. f. w., von nun an durch eine vermehrt werden können: „Neitet in Ohnmacht!“ Eine etwa für Miß Ella geschriebene Nofte kann vorn nun am auch mit psychologischen Ohn­­machtsmomenten ausgestattet werden. · — Doch zur Sache­:die Ohnmächtige wird hereingetragen­,und von der durch sie befreiten Sklavin(Frl.Eh­l­emwald)zum Bewußtsein gebricht Mittlerweile kommt­ auch Herr von Charicont nach Hause,doch ohne die Braut-die ihm wäh­­rend des Erdbeben­s abhandengekommen Die zu sich gekommene Marguerite bei­sinn­t sich 111111,wie das Pferd,au­f dem sie ritt,querfeldeingerannt sei,und sich volk der Gesellschaft entfernt habe Während sie so dahin flog,spaltete sich die Erde,un­d ein weiter tiefer Abgrund klaffte,ü­ber welchen das Pferd mit eigener Machtvoll­ommenheit setzte.Volk daab wußte sie nichts­ mehr von sich. Wir erlaubenichts,der Dichter im­ zu bemerken,der Umstand,durch welchen Marguerite nach Charicouim­’s Vol.­111 eng gekommen hätte auch so mon­oirt werden können,daß»die Macht des Infalls«mit einer auf den Eigenschaften der Thierseele beruhenden inneren Nothwendigkeit vereinbart gewesen wäre Margnerite hätteni­m sich erzählen könntent,,Jchriit auf einem Pferdemeines Bräutigams­­und Fran Laboulais auf einem Pferde des Herrn von Chåricourt.Plö­tzlich schüt­­telte sich die Erde wiederiJch und Franz Laboulais,beide wurdetk wir aus de­n Sattel in die Lu­st geschleichert,doch ich fiel auf das Pferd der Fmst Laboulais, Innd sie auf das meine.Da aber­ die Pferde die Gelegenheit halsrck,n­achdem Stalle zumuten,in welchem­t sie gewöhnlich ihr Futter bekommen,so wurde ich von Herrn Chericouch­’ss­iferdhiehergebracht,und deshalb ist es drmnatisch mo­­tivirt,daß ich unschuldiges armes Mädchen in die Behausung desrrichen Herrn von Chéricourt gekommen bin!« ·Das wäre eine geniale Variation von Geihe’s Wahlverwandschaften,und mindestens eb­enso vernünftig,wie jener Vorgang mit dem eigensinnigen Pferde und dem plötzlich entstandenen Spalt der Erde. Bir müssen indeß vorlieb nehmen, wie es­ genommen it, und gaben mit mod wenige Worte hinzuzufügen, um die Geschichte zu vollenden. Margueriten’s Unfdjutd Raoul Domore wird sogar (Hr. Blattner) dem Gouvernement fid ein anderer der eben der Herr v. Chericomt (Hr. Witte), ist ein Die und passive Theaterwelt anweende Eigen: edler Ma, aller dramatischen von selber geritten zeigt im S­aufe diesem neuen (Hr. Morit), ihres Vaters und war Freiheit, geschenkt­ , der Bräutigam. Mar ein: Schlich­­fehr unvernünftige Vorwürfe darüber, daß sie, Dichter zusammen genommen, siebt, und wozu sie der mit sich erfahren völlig auf wäre. Die Leser fragen, wie­ man der jet, fügt sich wenn er Kläger­, verlobt Dieser Art Bühne .

Next