Pester Lloyd, Oktober 1855 (Jahrgang 2, nr. 229-254)

1855-10-18 / nr. 243

EEE 1855—­Nr.243 Prämuneration Für P­est-Ofen,in«sHausgesandt-Gan­­ährig 14»si--halbj-7 fls,viertell-3.fc.30 Ja — Mit täglicher Postversendung : Banzfäß. 16 fl., halb. 8 fl., viertelj. Afl. Man pränu­­merirt für Pest-Ofen im­ Expeditionsbureau der,„Pesterlloyd“; außerhalb Hest-Ofen mit­­telst fransitter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 3 fr. CM. Abend­­blätter 1 fr. EM. zu Haben­bet­t, Kilian, Reiter ara lo­a Donnerstag, 18. Oktober. Qonfertion­ . Der Raum der fhnttspaltigen Petitzeile wird­­ mit 8 fr. berechnet. Inferate aller Art wer­­den im Expeditions-Bureau aufgenommen, für’s Ausland übernimmt Herr Karl Geibel, Buchhändler in Leipzig, das Inserate. Im „offenen Sprechsaal“ wird die breispal­­tige Petitzeile mit 6 Er, Berechnet, Erpeditions-Burenur: Dorsthengaffe Nr. 12, im 1, Stod. : KSommunifationen. 2 . e [A Wiener Börsen-Kurse, - 1. Dam­pfrr.-Attten 9. Oft. A 415 Gisenbahn Dienst., Mitt. u. frett. gegen ABB; 9. Orfova: § Donnf. Aufnahmebu Fan in­ett: bet £. Kopgleda, Heine Brű­d 3134 f din. . 30... = lan; pls im 1-f EN 9. Abfahrten: RE; 6 1. 30 Min. Sr. n.|Dienst. u. Breit, gegen Abd. 9. Galap: Mitt. safe; In Eger: Sotet „awben sehen Kurfürpen‘‘, in Arab­er u. Abbe Pen-Wien: 11 M.Borm. n. 9 u.jeder Donner. i Hotel „zum weißen Kreuz.“ 115 Min. Abba; — Pest-Savsnol-Szegebin: duf ber Thetg, Temesydr-Szegebin, 5 U. 15 Min. Sr. u. AU. 50 Din. Nachm.; — Szol ae Sinn F-Szegedin: Mont. dh Abfahrt von Temesvár so wie Szeged­in: Mont., Mittm. ; la A ° en Bud hit: eng‘ ee ae Be o vett. a­u wi: ern Dar nad aneet. = er u. Mahn. Sabrzeit zwischen Peh u. Wien 918 ebim Giob­st: Gams, u. Mitt, — Sze. den? Auffärhen”, ee SZE VEDE Pr dt. dio 1839 100 ff 1191 Hefter did. dio. 40% 91%, ngsburg (Ufo) für 100 fl. Kur.­ 113 /44 Stunden ; zweifhen Pef u. Szolnot 3—A Stunden a ee en n.­­Gonnt 54. úr.­­ «­­­kl­­vo. bio. 1854 100 ra 197 Mailänder dio. dio. 4%­ 891, Bransfurt (lang) 120 fl. 24 63.] 112 Bello ok u regen 5 Stunden; svifdeni e ta Bere Ol Senn. ság Bars­ee 4 feig­t Nadım. — TorajNameny: Miti, gr.— Nas a are ans brt. meny-Zotaj-SGzolnot;: Donnerst, Mittag. unransten: Miemein u. Eins wich] aufapen:Benti@gitren Memumenh.. 131tegl.711.Fk.—Wien-Vest:tegl.611.Fk.— 12UM».—S«H · -­­ 1wen-Wis«2tai.12uhkMik.-spst-Sumsts ’"73««k«S-M"U-D4svst­­ « Z. e·m"!I-FIIII-5U-FI­­ i72WDWMMPÆMPMMMKMsEiss»hkke» 9,48 Iwärts; — Pel-Orfona-Öiurgeno: En Deß-Sronfadt-Buluref, 15.18] Sam. 7 U. Ze; — Pef-Galag: Gamf. 7 U. Abfahrt von Per: jeden Gonnt, u. Donnerst, dr. — Semlin-Per: Sonnt., Mont., Mitt. u.fpr. Eisenbahn nach Szolnok u. son ba nadh audert­­ad örett. 12 U. Mitt. — Semlin-Orfo­va-Ciur-halbstündigem Aufenthalte über Zur u. 8.S. Márton A 9.14foevs: Bonner, u. Sonnt. Abd. — Semlin-fnnd Gr.-Wardein, Maurenburg, faraba­ne] [Calas: Cennt. Abb. —­Orfova-Öiurgesn-Amankadt, Aronfadt u. Bufuseft Aufnahmebuream:h Pe: Dienf. u. Samf. Fr. — Orfoda-Galas:fHotelzum Tiger. pieníta — vera Dienf. u. Breit, — Der-Eperies.­­ ·«G«·-«H-"Pk"t"’st« .Vbspl-’-«"»9.«M«·««M9’ss-"V»»Um-»si· Eilfabrt:Bon Pen nad Orfova, Turn-fÖvönggös, M. Kövesd, Miskölc, Horró, Kafhbauf 8778 ir a en Ruth ukgnad Gperies; — Ablabrt- von Enerien til —H«HEXE-FORmäKstoknss-«»s««»«;;’e«;sspansfsåjtxskzoZEIYFZIJZFMMIIIYcsitHWMKummz,(1854)..... u. gr. — Ton Galas (in Verbindung mit Kon Spegelein-Urab. Tanne Bere Denen Mm] entre wor Bizain, Ted von Mind wage Ne­­­ad nn .., v. Wien tägl. 4668.59. SemlinGonnt.,Inad Sermannfabt a. Kronstadt: jeden 2 ad a un) EEE 7 § B £ Fr ... , « .,­­s «­­.;—s­­­ : . .r.n. « « : 6914 — gyár . B­abme ín ebin: .­­Ansehen vom Jahre 1834 100 fl. i4 Oedenburger Obl.mitRuckz.:)0­09072 Amt kbk am ( a 100 Hol. fl. 9394 Peter Körnerpreife, Gemist von bis. Artien der k. E.Hriv. ő ; eh Banto dto. 21,0­. 53 fonmburg (2 M.) für 100 M.2.­ 82 Pr. m. b. My. m. pr. Kaffe, Bfund fl.­ie, A. Tr. ei­ert. £. priv. Österr. Staats- Anteben 9. Jahre 18347 999 fronton (lang) für 1 Pf. St. . 11, 0 Weizen, Banater, alter. . Nordbapnatten 10001 N ÖL " „4839 jfi­100f.] 18 (DR) für 300 cm­, [i­el 11174] Keane Tem ... .1.» «­­51arisfi«c­300 Franken­. » . ... Dampfschiff Aktien Zoosi 531« » « 4854 971% Katt. DM - »»neuek...so-84 520630 » --­­· - - at.Mun-Dukaten-tho. 17K »ng,k AwwwmmspuwsimsustgFWMngT· "K’IMA « »«Xge..«J25M-« Fraukf.a. M120fl24GF 1111-2 Wasdgetsäffackkse en mr, Napoleon a a ee et dl London (lang) für 1 If. St 11 Seglevich’fche 10 fl.-Lofe 10 » . ·'··« 9 « ««« —5 « »'· .3,Como-Rentknschkikxe» 131/ Srtedrid) DD ET, 94 a ru: often RE ; Mailand (2 M.) für 300 öftv. £. 1113/, Bohfalk­en it 3 a at N reihniche d’ore : dadtrudt, alte, 2... 6 38 3 12 Paris für 300 Franken . 131 - Deug ohne Div.­­ 190 En The Souvereings 11.6 Aprn altes nn ee SE Goldagio 173,4 Cssomptebant-Aktien . 86 Io gilt­ > veing 9.3 ,...... -·--- 08 Aktien dkvt pösp Staatsessenb· elektriische Imperiale . 131/ Gerste, eig « 7"—7S"24»32 Kurse vo­n 16.Oktober­. Gesellscha p.200fr.od.500"sxsks.gsoix SIskspsagws----­­Hafer, alter 4446 1:14 1,90 Metell-Obligationen 5%, . . 741,1 Bordbahnaktien 100 fl... . . > 2031, gondon 15. Oftob. Confols . me­nn A 1 4 20 Lit. B. Oblig. des neuen Ant. 5% | 85 |XTormauer Eif.-Aftien 1. Em. 18 » »Wsm·· 79—83256.38 Nationalanlehe 1150 X0... 787 Gmundner-Aftien 250 1­­210 Paris 15.Oftod. 41/0 Nente . 91.81 Hete; Ku ei fa) ·« Tiqu 2"-"2 bú tomb­­enet. AL. 5. I 1850 5941. 91" Done. Dampffdif-Attien. . | 532 | : (a RD­ns mann 204­2­3­1­1­5 ) »» .... Met.-Obltg·4«-290..·. 65 betto 14 RR 13. Em. A Er in Per: w Meik, 17. Oktober. Mitunter pistentiven die Börsen auch bloße Hoffnungen : die beiden Teitwöchentlichen Banfaus­­weise (von Paris und London) waren in ihrem Ziffernergeb­­is um so unbefriedigender,­ je höher in den unmittelbar vor­angegangenen Tagen die verg. Erwartungen gespannt worden waren­. Von der französischen Bank w­ar gestern bereits Die Rede ; das Londoner Schwesterinstitut mies sich am 11. mit folgen­­dem Status aus: Notenanlauf 2. 20,291,555 — Zunahme 118,670 ft, Metallsorrath »,,12,279,281 — A Abnahme 654,647­­,, Regierungssicherheiten,, 11,413,143 — Abnahme 711,883 ,, Privatsicherheiten ,, 19,791,293 — Abnahme 124,470 ,, Die Abnahme des Bankfonds ist geradezu doppelt so groß gewesen, als in den früher acht Tagen (320,000 Lit.) ; die Verminderung der Negierungssicherheiten hat ganz bestimm­t ihren Grund in dem bereits annotien­ten Verlauf von Staats­­rasieren , wodurch eine Vermehrung der Fonds erzielt werden sollte. Das Zutrauen des Londoner Geldmarkts hat sich unter solchen Umständen noch nicht herstellen. Fem­enz. Wechsel sind sch­wer anzubringen und die Unsicherheit der Verhältnisse hemmt jede Transaktion von Bedeutung . Ja­cé fehlt nicht an Stim­­men, die eine noch schimmere Konstellation für die nackte Bett befürchten. Die DBorficht der Banfen­it unter diesen Umständen erklärlich und dürfte so bald nicht anderen Ein­­flüssen weichen. Die Geschäfte sind in Folge der Geldfrise bei greifsichermetfe Kimtu­vt und doch im Ganzen lebhafter, als man vermuthen füllte. von neueren Falsifsements war seine Rede. Die Goldeinfuhr belief ich auf 163,915­8, Ausfuhr mit Ges­nauigkeit nicht zu ermitteln. Die Pariser Börse ließ sich (am 15.) durch Die Nach­richt der Niederlage der Auffen vor Kars zu höheren Nottrum­pen der Hente bestimmen, wozu noch der sehr günstige Ausfall der indirekten Steuern in Frankreich und die offizielle Erklä­­rung der Regierung fan, daß vorläufig ein neues (französi­­sches) Ansehen nicht intendirt werde. Moedrigens scheint ein großer Theil der in London gemachten Goldanläufe noch nicht in Paris eingetroffen zu sein ; indessen gibt man sich doch schon der Erwartung Din, daß sich die Krisis der Bank bereits in einem günstigern Stadium­ befinde.­­ An der Frankfurter Bilfe sind sümmerliche österreichische Staatsefferten so­wie Wiener Bankaktien — am 15 — rapid gestiegen . Dasselbe war, wenn­gleich nicht in ebenso bersprin­­gendem Maße, in Hamburg und Amsterdam der Fall. Was die Getreidemärkte anbelangt, scheinen sie — mit viel­­leicht wenigen Ausnahmen — wieder an Beitigfett zuzunehmen. In Frankreich gewann die Haufe ansehnlich Terrain; die Mehrzahl der Landmärkte meldet höhere Preise, ebenso Parts bei lebhafterem Mehlabfas ; bei dem ungünstigen Wetter waren Zufuhren allgemein geringer, England behauptet sich, mel­­det aber seine Erhöhung. Generale Einfuhr in Großbritannien von Getreide und Mehl in den 8 Monaten bis ult. August 4,472,174 Quarts , gegen 6,593,526 Quarts in 1854. Die amerikanischen Berichte melden Erhöhung für Roggen und Unzulänglichkett der europäischen Limiten, Schiffs­­mangel und demzufolge hohe Srachten hielten am; auch Wetzen behauptete sich hoch. — Don Riga toird jegt die Ernte in Kurland und Litthauen als mißvarben angegeben und erwartete man daselbst, dak Rußland die Getreideausfuhr über die preußische­ Grenze verbieten mil­de, welches Verbot für Sinnland bereits erschienen. In Schweden sammelt sich neuer Vorrate. Die süddeutschen Märkte und der Rhein blieben flau und suchten für Weizen Export nac auswärts. — Von Holland werben bedeutende Noggenabladungen rheinaufwärts gemacht; Belgien zeigte eine eher weichende Tendenz der reife. Den Testen schwedischen Berichten zufolge, dauern dort die Theuerungsunruhen fort; der Preis der Lebens­­mittel soll aber in der That daselbst eine für ganze Gewerbe- Waffen unerschwingliche Höhe erreicht haben, mit der die Stei­­gerung des Tagelohns noch nicht gleichen Schritt hält. Es ist im Laufe der legten Wochen mehrmals auf die reiche amerikanische Getreideernte, als dem Helfer in der Noth, ver­­wiesen worden, da dies Sahr in den vereinigten Staaten weit mehr Streben Landes unter Kultur standen als je. Nach den es oiffenhaftesten Angaben und Zusammenstellungen wird, nach Youg des heimischen Verbrauchs, der mögliche Weizenerkort 26 Millionen Burbels 7) betragen ; in den Toten 15 Jahren wurden folgende Meizenquantitäten aus Amerika ausgeführt . In Belgien hat das land­wirthschaftliche Kon­zert, welches die Regierung zur Berathung der Aderbau­­interessen berufen hatte, am 12. seine Arbeiten beendet. Meh­­rere bedeutende Anträge, u­. A. auf Ermäßigung der Eisen­­bahntransportpreise für Gegenstände der Drainage, Abschaffung der Auflagen auf Lebensmittel u. dgl. m., sind aus dieser Versammlung an die Regierung gelangt. Da nach amtlichen Nachrichten die Rinderpesti in Ruf­­fith-Bolen immer mehr an Ausbreitung gewinnt, so hat die preußische Regierung die Absperrung der Grenze nach dieser Richtung hin ausgedehnt. 4) Wir berichtigen hiermit einen in Nr. 237 b. Br. enger fehlichenen Druckfehler ; den englisch-amerikanischen Bushel etwa — 9/g nd. Meden gerechnet, würde sie der exportfähige Meberschuß auf nahezu 15 Millionen Megen Wetzen belaufen. Aus Riva wird berichtet, daß österreichischer Setzs die H Ö­ff­­nung des Komersees für Dampfschiffe bis Riva bereits genehmigt und der schhweizerische Negierungsrath von Sprecher während seiner An­wesenheit verständigt worden ist. Die Legung des Felsministeriums verboten zu in Wien die von bereits unterseetischen Telegraphen epischen Sardinien in möglichst kurzer Suift hergestellt werden. Die Tiroler in Baiern der Fall ist. Die im Umlaufe befindlichen afrikantischen Küfe it doch Das Nesten des Kabeljaues unterbrochen wor­­den. Das englische Schiff „Result“, welches mit jenem Ge­­schäfte beauftragt har, ehrt mit dem Stabeltau, welches vere­muthlich erst in einer günstigeren Jahreszeit mild gelegt wer­­den können, nach England zurid. · In Folge einer Einladung Perkatserttchett Ausstellungsko111- missionu­x Paests hat das österreichische Handelsministerium den Handels-und Gewerbekammern bekannt gegeben, daß nebst den Ausstellern au verdienstliche Werkmeister und Arbeiter bei der Pariser Ausstellung Auszeichnungen er­­halten werden, und sie aufgefordert, die größeren Unterneh­­mungen und die Aussteller ihres Bezirkes um Angabe angeordnet Handels­­erhebungen der all­fälligen Verdienste ihrer Werm­etiter und Arbeiter anzugehen, und das Ergebniß ihrer zur Kenntniß des San­­zu bringen. Um die Industrie Oesterreichs auch bei den Schlußverhand­­lungen der internationalen Jury der­ Pariser Ausstellung an­­gemessen vertreten, sind außer den beiden zu Klassenpräsi­­denten ernannten österreichischen Jurymitgliedern, (nämlich Pro­­fessor des Förster und Direktor Hermesberger) über Aufforderung Handelsministeriums noch die Herren Nobert Krad aus Prag, Karl Offermann aus Brünn, Freihert v. Niese-Stall­­burg aus Prag, Emil Seybel und Ernst Wertheim aus Wien neuerlich nach Marns abgegangen. Die gerüctweife verlautet, hat das 6. Finanzministerium beschlossen, einen Theil der Du­rch die f. f. priv. Staatseisen­­bah­r-Gesellschaft einfließenden Gelder zur Beschleunigun­g des Ausbaues der Eisenbahnverbi­ndung mit d­em adriatischen Meere und zu verwenden. Es Gewerbejammer hat in ihrer legten Gütung das Ansuchen zu stellen beschlossen, daß eine allgemein geltende Anordnung erlassen werde, wodurch die freie Verpacung Der Zhindhöälzchen in papierene Kapseln­ derselben in hölzernen Kistchen werde, wie dies ad) anderwärts und namentlich Münzscheine betrugen zu Ende September 1855, 8,825,516 + + und die Versicherung und der unverlosbaren foll felbe Dungartsdhen) fl, Bufhels Burfhels 1840 . , 11,198,098 1848... 26,312,431 1841 . . 8,447,670 1849 . . . .10,366,417 184% . 7,235,998 1850 . . . 8,656,982 1843 . . . 6,025,546 1851 . . 13,948,499 1844 , ET TOT, OT 1852 . . . 18,680,686 1845 . . 6,365,866 1853 . . . 18,958,993 1846 ; = .:413,268,175 1854 . ., . 27,000,000 1847... .,.4712,209,972 . , -. Gefhäftsberidte x Weit, 17. Oktober, Im Stad­tgeschäft seine Ver­änderung; einige 1000 Meben Hafer wurden auf Spyefus Tation zur Notiz begeben. Bon Neyps treffen einzelne kleinere Partien am Plage ein, welche von Delmüllern gerne mit 8­8, fl. bezahlt werden. Die abwechselnd regnerische und heitere, dabei aber doch milde Witterung ist der Bestellung der Delfanten günstig. Hanffamen wird mit 3 fl, 40 fl. pr. Mb. offerirt, Kleefant, neue, wurde noch wenig zugeführt ; ein fei­­nes Pöltchen wurde mit 22 fl. pr. Btw. verkauft. Roh Rüdel, einige Hundert Zentner wurden pr. Oft nit 95 °, pr. Nov. /Dez. mit 351, fl. begeben ; Zufuhren mangeln noch immer. Der bedeutende Preisrückgang Dieses Artikels am Rhein und an der Ostsee hat auf weite Distanz nachge­wirkt. V Waiten, 17. Oktober, (Jahrmarkt) Ungeachtet günstiger Witterung ist wenig Ursache, mit dem Ergebniß des Marktes zufrieden zu sein. Daran ist theilweise das Verbot des Riechzutriebes schuld, was einen großen, fast panischen Schwecen verursachte, da die betreffende Negie­­rungsverordnnung nicht zeitlich genug zur öffentlichen Kunde gelangte und das Vieh erst an den Mauthhäusern zurück­­gewiesen wurde. Aus naheliegendem Grunde war daher au­ßer Fruchtsverkehr ganz schwach. Da weniger Zu­«­fuhren als gewöhnlich eintrafen, hingegen die Vorräthe zu weichenden Preisen Abfall fanden, Wir nativen Weizen 6 fl., Halbfeucht 4", fl, Korn 4 fl, Gerste 2 fl., Hafer 144 fl, Bifolen 3 fl., Exbfen ungarische 617 fl., Stoderauer 11?­, fl., Linsen, orbinäre, 6 fl., bessere IL fl, Mohn 8 fl., Leine samen 4 fl., Nüffe 4", fl., Spec pr. Btw. 40 fl., schwere Kuhhäute pr. Pa­ar 20 fl., schwere Ochsenhäute pr. Paar 24 fl. Schaffelle pr. Paar 227, fl. Kraut, 100 Stüd 3 fl., Grünzeug 100 Bund 24. fl., große Zwiebel pr. Kranz 15 fl., Knoblauch pr. Kranz 20 fl., 100 Stind Sellerie 50 fl. 4 Hand, 16. Dil. Der Abfaß im hiesigen Frucht­­geschäfte ist ziemlich gut, besonders in Weizen und Auftriz; Von Lesterem wurden seit einigen Tagen circa 10.000 Mb. an Borstenvieh-Händler im Preise von 2 fl. 4—12 fl. bes geben, und die Vorräthe sind Daher sehr gelichtet., — Auch wurden einige Tausend Meben walachische Hilfe an die Breinmüller á 1 fl. 36 Er. abgefeßt, — Uebrigens würde sich das Geschäft noch sebhafter gestalten, wenn die Gelonoth nicht so Prűdend wäre. — Die Donau ist hier im Steigen, wodurch mahrscheinlic die Schiffung nach Wirfelburg sich diese Moche billiger stelfen wird. x» Sziffek, 14. Ort. Bei sehr beschränkten Ablag sind Die Verhältnisse des Getreidegeschäftes wenig befriedi­­gend. Im Verlaufe b. W. wurden nicht mehr als 1000 Mb. Weizen gehandelt und stellen fl, Preise fin Berseor alt a und neun 6%, —®/, fl., Becsferefer 51,2, fl, Pancsovaer 2/5 fl; walachifiher 5 fl. Halbfeucht in schöner alter Sorte für den Detail mit 41,—1, fl. begeben ; Gerste und Hilfe ohne Nachfrage, jene 21, —?% fl., diese 2 bis 27, f­.; Hafer 2fl.18—80 fl, im Nonsum, Ruf bei sehr schwachem Umfaß 3— 3, fl. Witterung regnerisch und dem Anbau günstig; Flüsse gut fahrbar. Wafferfracht we, Sarl­­statt 8— 9 fr. pr. Steinbrüch 26 fr.; Landfracht dahin 30 fr. Arad, 13. Oft. CA. A.) Mehrere hiesige Händler bes­­üßen den etwas gebesferten Mafferstand, um ihre Früchte nach Szegedin zu schaffen, und dort zu begeben, da hier jede Aussicht auf lebhaftere Geschäfte mangelt, und Die fortwäh­­rende Geldklemme zum Beilaufe mahnt. Am Anfang der verfroffenen Woche glaubte man, in dem Temesvarer Pat, einen Ausweg für Nova zu finden, aber mittlerweile wurde auch dort Die Stimmung flauer und die Dahinführung am ferer Waare nicht lohnend. Vor der Hand ist Korn hier nicht leicht mit 3. Fl. anzubringen, so auch iin Gerste, diesmal 42 fl. mehr Geber als Nehmer sind. Spiritus be­­treffend, haben mit unserer jüngsten Notiz nichts beizufüigen, wohl aber zur Ergänzung Des Berichtes vom 3. naczuten­­gen, tag vorzüglich im Magsgaräter Striche, die Meinlese einen sehr bedeutenden Ausfall an Quantität ergab, während im BVilagoger Gebirge Die Fehlung befriedigender, als im vorigen Jahre war. + Wien, 16. Oktober. Auf dem gestrigen Schlacht­­viehmärkte stellten sich, bei einem Zutrieb von 1552 Stüd "Hornsted, worunter 1200 ung., die Preise auf 117 bis 189'­, pr. St. oder 26, — 2877 fl. pr. Zr. — Die Administration der Donaudampfschifffahrts- Ge­sellschaft gibt bekannt, daß Die neuen Stouponsbogen zu den Aktien von Der 1. bis einschliefig 9. Emiffion, deren Kouponsbogen am 1. September ausgelaufen sind, behoben werden können. — Bun der Lebhaftigkeit des Geldver­­kehrs auf dem hiesigen Plage kann man sich einen ungee­fähren Begriff machen, wenn man erfährt, daß in die Bar­­städte allein täglich über 1000 Geldbriefe gehen, das eigentl­iche Gros der Geldbriefe aber in der Stadt verbleibt. Auf den ausgedehnten Laibacher Moorfildern wird eine Torfgewinnungsanstalt auf Kosten der Staatseisenbahn errichtet. Der gewonnene Torf sol zum Heizen der Maschinen verwendet werden. — Nach dem heute erschienenen Auszuge aus dem Privilegiuime­­archive vom Monat August wurden in diesem Monate 45 ef. Privilegien neu verliehen, 38 Privilegien verlängert, 4 Privilegien von den bisherigen Befitzern an andere ü­ber­­tragen, 34 Privilegien, ala theils durch Beitablauf über freiwillige Zurücklegung erloschen,, in den Archiven geldscht. Von den neu verliehenen 45 Privilegien betreffen 16 bag Maschinenwesen, 11 Pomarden, Haarwuchsmittel, Seifen ıc., 4 Nahrungsmittel längere Zeit geniegbar zu erhalten, 5 Die K­leidungsstofferzeugung, 3 Eisenbahnen sind Telegraphie, 2 Smailliving, dann je 1 Luftballons, Zündhauschen-, Rasen- und Transparente, Anfündigungstafeln-Berbefferung. * Brag, 15. Ort. Die Aktionäre der böhmischen Industrie- und Produktenhalle werden am 18. d. M. ihre Konstituirende Generalversammlung abhalten, in welcher die Wahl des Präsidenten und der folgenden Diz vestoren und die Bestimmung der Loyalitäten für die Halle vor­­genommen, endlich das Eintrittsgeld und der Tag, an welchem die Halle eröffnet werden soll, festgelegt werden wird. * Meinebei, 13. Ort. An heutiger Schranne 12.000 Scheffel bei weichenden Preisen verkauft, Mittelpreise : Weizen 27 fl. 52 fr. (gefallen um 42 fr.) ; Korn 21 fl. 35 fr. (gestiegen um 1 fl. 2 fr.); Gerste 16 fl. 49 fr. (ge­­fallen um 8 fr.); Hafer 7 fl. 49 Fr. (gefallen um 30 fr.); Umfassnumme 219,558 fl. * Breslau, 16. Dft. Roggen in guter Dualität besser gezahlt; Gerste ruhiger, Weizen unverändert; Del­­iant [eight verläufli, Rűbel 18%, Thle. Spiritus ruhig. * Hamburg, 15. Oft. Getreidepreise fester , Wei­­zen höher, Del 181, Thlr., pr. Mai 17%, Thlr, x London, 13. Oktober. Die Getreidezufuhr war in abgelaufener Woche gering und im ganzen Lande verfolgte der Werth von Weizen eine steigende Richtung; im größeren Theile der inländischen Märkte trat eine Be­ferung von 1 Sp, pr, Or. ein. Berste ausgenommen, welche pr, Dr. in­ den Distrikten, wo Dieses Korn Hauptsächlich gebaut wird, 1­64. mich, ist Sommergetreide aller sehr fest und theilweise etwas höher,­­ Kolonialwaaren­­märfte flau. Zu der um 1 Ch. gefallen. Salpeter bleibt Donnerftag beginnenden Kolonialmollauftionen B. bereit. liegen 57,706 wird bis zum 20. Nov. anhalten, auf gute Nachfrage vorhanden, aber die Geldklemme veranlaßt zu raschen Verkäufen, die erwartete Preiserhöhung fan eintreten so daß dürfte. In Zalg und Delfamen fünden namhafte­­ Zu der im Laufe Dieser Woche, völlig behauptet, , sondern­ gemacht, begonnenen vierten. In­digonistion waren in beiden Katalogen 12.582 N. Invigo von allen Sorten beflarirt, von denen in der ersten Sitzung 776 Rofe zum Aufgebote kamen, die bis auf 100 Lose, welche über Werth gehalten wurden, Käufer fanden, allen wünschenswert­en Exportsorten Bengal in­ den meisten Bällen 2—5 d. höher als Zult. Die undezidirten Falten­schiefrigen geringen Sorten mare Dagegen weniger fest im Preise und bisweilen 2—­3 d­­antten, Jultsonne zu faufen, wozu solche aber für dis Inland Nehmer fanden. Es sind für Diese Auktion ziemlich viel Aufträge eingelaufen, auch viele ausländ­ssche und sehr regelmäßig. Madrass Tam­med nit vor. a — gefragt. Es ist Reis war Die vernachlässigt, — Für Die am nächsten Auktion allerdings Aussicht ländlsche Raufer anmwefend, und Anfäße Art Der Werth nicht nur ist und in­­der Begehr war allgemein Merfantil­ und Industrieinteressen. = Die österreichische Zentrals­eebehörde hat an sämmt­­liche Hafenämter und Sanitätsorgane an der­­ österreichischen Meeresküste ein Nundschreiben erlassen, wofür dieselben darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Dampfschiffunternehmu­ng des­­ österreichischen Plopd durch die gewährte Subvention mit den Interessen der Regierung in uod nähere Beziehung trete, haber derselben von Seite der betreffenden öffentlichen Behörden und Organe eine besondere Aufmerksamkeit zugewendet, und jede bedeutsamere Wahrnehmung hierüber ngeräumt:zur Seennt­­nis der f. ft. Zentralseebehörde gebracht werden müsse.­­ Mudh­­ege in den angedeuteten eigenen Beziehungen der Lloydgesell­­schaft zum Staate selbstverständlich Die Pong aller öf­­fentlichen Organe, sorfonmmen den Balles den Vortheil und die im Rechte begrü­ndeten Interessen der erwähnten Unternehmung nach Mödglichfett zu wahren, und ihr, wo sie helfen bedarf, jede Untersü­gung zu Theil werden zu lassen. — Es wurden im laufenden Jahr in mehreren Landwirtk­­schaften Niederösterreichs Versuche gemacht, gute Walderde als Dünger zu verwenden, der den Erwartungen ganz entsproche­n. Auf einem i­n Kornsaat bestimmten­ Felde wurden 57 Fuhren Walderde eingeadert und die Fechtung ist gegen ein mit Stall­­dünger bestelltes Feld nicht besonders zurück. Die auf diesem M Wege erzielten Ersparnisse an Dünger sind sehr erheblich. —= Eine in Pr.-Schleften Fonstrutrte Wafchneafehine hat ihre amerikanische Konkurrentin nicht nur in Breslau, sondern­ auch in Berlin, wo dieselbe selton ziemlich verbreitet war, total aus dem Selbe geschlagen. Wie Berliner Blätter mittdeilen, werden Dort amerikanische Maschinen von den verw. Käufern sogar unter der Hälfte des Eintaufspreises ansgeboten, um sie durch Schlefische zu erregen. Nachdem die Vorzüge der fegteren bereits iwieder hofentlich im’8 Licht gesteift, und besonders die Schwungbewegung für Herlei­­tend zweckmäßiger als die Reibung Durch Kugeln anerkannt wor­­den, hat die Maschine in immer weiteren Kreisen Anklang gefun­­den, und durch die fortgefegten Waschproben dem gesanmten be­­theiligten Purblitum die Ueberzeugung von ihrer großen Nüslich­­fett verschafft. Die schlesische Waschmaschine wird bald auch in Wien ihre Proben ablegen.­­ Die im Industriepalaste zu Parts ausgeführten Anstrei­­cherarbeiten haben zur Entdeckung einer neuen Art Firnis geführt, welche mit dem Verzug gänzlicher Geruchlosigkeit auch die Eigenschaft außerordentlich schnellen Txodeniwerdens verbin­­­det. Es wird nänlich die dem Firnis gewöhnlich beigemischte Terpentineffeng dur ein ganz neu erfundenes Präparat, „Coloeirium Erard“ genannt, erfest, über dessen Vortrefflich­­keit alle Architekten einig sind. Das Mittel trocknet so rasch, daß man in Fällen dringender Arbeit es binnen sechs Stunden dreimal nach­einander auf denselben Gegenstand auftragen kann. Ueberdies ist, wie versichert wird. Die Anwendung des Mittels eine höchst einfache, und dasselbe soll wohlfeiler zu stehen form­en, als das bisher im Gebrauch gewesene Terpentin, B­rodruiftenballe. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprodukte gratis angezeigt werden.) In Szemfaf (an der Maros) circa 8000 ME. Beine, 2000 Mb. Schwere Gerste, 2000 Mg. Hafer und 600 Mg. di­­verse Sirfe, auf den arafl, Ladisischen Gütern, in Körnersa­­ften, unmittelbar am Flusse. Wasserstand der Donau 5­7” ober Null. Vierfehr der Dampfschiffe. MAngekommen am 16. DE. von Wien: „Donau” mit BB, Nr. 35, 118 Ztr. W., Nr. 34, 3302 Ztr., Nr. 263, 3079 Str. 93. f. die untere Donau; von Semlin: „Eli­­sabeth” m. 300 Paffag.ss von Gun­y ő : , Nádor" m. 231 Paffag. Mirgegangen nach Neusas: „Propeller IV.” a. B. 1546 tr. B. nach Wien: „Orfowa” a. B. 1412 Ztr., B.­B. Nr. 141, 2972 3tr. W.

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