Pester Lloyd, Februar 1856 (Jahrgang 3, nr. 27-51)

1856-02-01 / nr. 27

IszG-Nr.27 Proiuumetation2 ,FiskPest-Ofen-inspsH ausgesandt:Ganz­­jährig 14»fl.,balbj.7fl.,viertels.3.fl.30kr. ..·Mittaglicher Postversensung x Ganzjäb. »16fl.,balb.8fl.,viertelj.4fl.Manp1­änu­­merfrt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau de8,,Deiter&l­pd‘; außerhalb Pert-Dien mit­­elft frankicter Briefe durch alle Postämter. Einzelne Diorgenblätter 3 fr. EM Abend­­blätter 1 fr. EM. zu haben bei ©. Kilan, Wiener Börsenkurse vom 31. und 30. Jänner. Kommunikationen. feingeriebenem Nind- und halb JErt- Den: 11m. gr. u. 9 u, 15 M. ubbe femegvár- Szegebdín auch fletfch gefüttert. padt man Diefe fe 17°" Srslnotc Sırardinı 515 DM. Br. m. 4M] aBfapetson zemegvár Ta mie €1eged In; Mont, Mina Brei 7zelősot­ot € iegfebePett: 60.AHM. gr. n. 41.459. Ybbs. 7. gr. Yefnahıre in Szegedins Hotel , ju den 7 Kusfürfen‘, Temes« 8. Endlich kann man auch befruchtete Fischeier von einem Ort zum andern senden. Man legt biese dann in befeuchtete Lappen von Leinwand oder Neffeltuch und schlägt darüber ein gleiches Tuch und sorget für freie Befeuchtung derselben, Sahrzest griffihen Pest-Wien: 9 Stunden; Be · EGYEK Witatöleh, Bachs! Surkeaman, Goekladı m MMTBeil t wohl mit gefochtem und fr flache Gefäße. Lappen Pränumerations - Einladung auf den „PRSRER DDOT“ (Morgen- und Abendblatt­) für Pef-Ofen mit separater Zusendung des Morgen- und Abendblattes in’s Haus. Vom 1. Februar bis Ende März ,S . 21.20 kr „ „ RR. 8700 x » » September . 9 „20 „ hi “ 85 Dezember . 12 ,, 50 ,, Mit täglicher Wortversendun­g : Vom 1. Februar bis Ende März . 2 ff. 40 ki 99 „ 99 Juni . . . 6 99 40 99 » ,, ,,,september.10,,40,, » » »Dezember.14»40,, Mitaeparaterzusendung des Abendblattes für jeden Monat um 10 kr. CM. mehr. Be­­ei der grossen Verbreitung des Blattes im In- und Auslande ist dasselbe auch für Inserate aller Art vorzüglich geeignet. Der Raum einer fünfspaltigen Petitzeile wird bei einmaliger Insertion mit 6 kr., bei zweimaliger mit 5 kr., bei mehrmaliger mit 4 kr. berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau­­ aufgenommen, für's Ausland übernimmt Hr. K. Geibel, Buchhändler in Leipzig, die. Inserate. . Im „offenen Sprechsaal“­ wird die dreispaltige Petitzeile mit 10 kr. berechnet. Geschäftsberichte. 36 Met, 31. Sonner. Witterungsverhältnisse ange­nehm; Thermometer in der Mittagssonne bis + 169 R. Woater stand zunehmend und vermindert sich bereits bag Z Treibeis in der Donau. Getreidemarkt unbelebt, da Eigner bisher sich nur geringe Preisnachlässe wollen gefallen lassen,­­wäh­­rend Kauflustige noch­­ weitere Ermäßigungen beanspruchen. Die Tt. J. Berg­werks-Produktenfaktorie in Pest notirt pro Monat Februar I, 3. gegen Barzahlung: Antimontum, res gulus 28 fl., erudum 10.fl. 48 Tr., Blei, Bleiberger 18 fl. 54 fl., do. ungarisches, hart 15 fl. 48 fl., 00. wei 17 fl. 48 fr., Stätte ungar. rothe 16 fl. 56 fr., do. grüne 16 fl. 6 fr., Kupfer, in Platten, Schmölinger und Neusohler 72 fr. , do. Selfübanyaer 71 fl. 30 fr. , do. in Rosetten, Offenbanyaer 70 fl. 30 fr., do. do. Selfübanyaer 69 fl. 30 fr., Duedsil­­ber, Sorianer in £agli 117 fl. 50 fr., Zalathnaer 116 fl. 30 fl., Schwefel, in Stangen 8 fl. 15 fl., Bitriol, blauer, cyprischer 28 fl. 30 fl., Zinnober, ganzer 152 fl. 30 fl., to. gemahlener 162 fl. 30 fl., da. nach chinesischer Art in Kir­steln 172 fl. 30 fl., Kupferbleche,­ Dach-, Rinnen- und Monrbleche bis 36" Breite 79 fl. 18 fl., von 37— 48" Breite 80 fl. 18 fr., von 49 bis 60 ° Breite 81 fl. 18 fr., von 61 bis 70" Breite 82 fl. 18 fr., Kupferscheiben 80 fl. 48­ fr., getieftes Kupfer 85 fl. 18 fl. Ueber den gegenwärtigen Stand der Saaten wird aus preußisch Schlesien (Breslauer Gegend) dem „Low. ODIBI. " berichtet : Sowohl Weizen als Roggen haben bei dem schh­eer ‚Ioten Winter und durch die harten Fröste des vorigen Mo­­nats überall sehr gelitten, was aber ganz besonders von Raps und Nübsen Hauptsächlich zu sagen ist, da genauere Besichtigungen schon sehr, namentlich auf den üppig bestande­­nen Rapssaatfelvern, fehr viele total erfrorene Pflanzen zei­gen, was bei dem Rübsen weniger der Fall ist. Einen Schluß aus dem gegenwärtigen Stande der Saaten schon auf die Ernte zu ziehen, wäre sehr voreilig und gewagt , denn wer wollte behaupten, welchen Verlauf der Winter noch nehmen wird, da wohl nicht gut angenommen werden kann, daß mit der gegenwärtigen warmen Witterung auch schon der Früh­­ling in unbedingtem Zusammenhange stehen möchte, was im Jänner doch wohl noch zu zeitig wäre. Und melde Folgen ein Nachminter auf die eintretende Vegetation auszuüben im Stande ist, das dürfte den Landwirthen wohl bekannt sein. S. u. H. Preßburg, 30. Jänner. Auf unserem Plage Herrscht eine vollkommene Geschäftsfü­lle. Unsere Preisnotizung zeigt einen bedeutenden Abschlag seit unserem legten Berichte vom 23. b. M. Die Zufuhren zu den Märt­­ten sind ebenfalls ganz unerheblich. Man bezahlte auf gez­eirigem Wochenmarkte für: 81—834folgen Weizen, zum Plagkonsum, 5 fl. 12 fl.—6 fl. 18 fl.; Roggen, nicht am Markte, nominell 4 fl.; 67 —69 pfoge Gerste, sehr flau, 2 fl. 42— 54 fl.; Hafer, fett, 4 fl. 40 fl.; 78—86 pfoger Rufus ru, neu, 2 fl. 36—48 fl, per n..d. M. — Die Bahnexpe­­dition ist etwas fließender , die Donau offen und der Verkehr mit bent jenseitigen Ufer dur leberfuhrpletten hergestellt. * Gr+Banischba, 28. Sinner. Der gegenwär­­tige Jahrmarkt brachte durch die Friedensaugfichten und Die Straßenfalamitäten gedrüht, ein ungünstiges Resultat her­vor. In Wolle, Zmweifhur, wurde fast gar nichts um­­gefebt. Snoppern 1854er wurden in größern Partien & 6 fl. 24 fr. EM. pr. 3tr., Spiritus in Eisenland á 32-- 51 fr. pr. Grad öfterr. Maß gekauft. In Getreide sehr file. Man bemerkt durch alle Sorten einen Nachgang von 20 fl. bis 1 fl. EM. pr. Mb. und sind überdies die Frache­ten nach allen Richtungen um ein Bedeutendes Höher, von und nach Somogy und Baranya fast ganz unmöglich. Die Getreidevorräthe in den nachbarlichen Gegenden sind noch sehr beträchtlich, H­ochprimameizen jedoch gehört zu den selte­­nen Erscheinungen. Reine Wollen allein sind preishaltend und es sind seit jüngster Zeit bedeutende Partien herrschaft­­licher Einschur zu dem vorjährigen Preis bis 2 fl. Dar­unter für die nächste Schur kontrahirt worden. x Sziffek, 28. Jänner. Eigner von Weizen zeis gen sich unter der gegenwärtigen Geschäfts- und Weltlage verlaufslustiger als bisher und notizen wir Becster Weizen 5, — 6 °, fl.; Becstererer neue Waare, 43, —5 fl.; fe­mesyarer 5/,—06­/ fl.; Pancsovarr 5—5 °/ fl; Bacstaer 39 ,—9/, fl. Halbflut ohne allen Begehr 5 °,,—'/; fi.; Gerste nominell 2—2'/; fi.; ebenso Hirfe & 114—2 fl; Hafer 13, — Vs fl.; 45—46 proge Waare, welche Abfal fin­­den möchte, mangelt. Kufuruz 27 ,—6 fl. — Die Witte­­rung ist ‚abwechselnd regnerisch; die Stoffe hoch, aber ab­­nehmend ; Wasserfracht pr. Karlstadt 6 Tr.; Landfradt nach Steinbrüch 42—48 tr. 8 Wels, 28. Jänner. Im Laufe der verfroffenen Woche gestaltete ich das Stad­tgeschäft wieder ziemlich matt. Fremde Käufer fehlen und der Bedarf beschränkt ich auf den örtlichen Konsumo. In Folge dessen trat ein wiederholter mierliihher Radgang der Preise sämmtlicher Fruchtgattungen ein, zumal die Vorräthe auch ziemlich belangreich waren. Weizen und Roggen der minderen Qualitäten wichen am merkh­aften und zwar um 24— 50 Fr. pr. Mb.; Gerste fand gleichfalls wenig Abfall und ging um 16 fr. zurückk. Man notirte Durchschnittlich: Weizen 5 fl. 36 fr.—6 fl. 30 fr., Roggen 3 fl. 50 fr.— 4 fl. 20 Er., W erste 3 fl. 20—50 fr., Hafer 1 fl. 20—54 fr., Widen 2 fl. 36 .— 3 fl. EM. p. M. beiführung eines solchen Thatbestandes beigetragen. Wenn die heutigen telegraphischen Nutizungen (vom 31. Jänner) eine Heine Baiffe signalisiren, so mag die Ursache dieser Erscheinung in den schmierigern Ultimgregulirungen an der Wiener, wie an den auswärtigen Börsen zu suchen sen. Denn selbst in Parts sprach man in den legten Tagen von 70 Et. bis 1 Fr. Report für die Rente, doch hieß es, die Bank werde eine namhafte Summe, man nannte 30 Millionen, in Reportgeschäften anle­­gen und dadurch einem übermäßig hohen Cape vorbeugen ; man wiederholte: ferner, daß nächsten Donnerstag Dreimonatwech­­sel wieder zum Diskontiren zugelassen, das selbst der Zinsfuß von der Bank ermäßigt werden würde. In London hatte die neue Einzahlung auf die ti­rf. An­­leihe, verbunden mit starren Verkäufen von Stods Seitens der Bank in den legten Tagen einigen Drud ausgelichtz; indessen hat sich die Lage des Geldmarktes Doch, gebessert, Dreimonat­­papier wird mit 6, pE&t., fürzere Sit mit 5,­­34 pEt., also etwas unter den Säpen der Bank bissoniert. Die Wo­­chenübersicht der Bank von England zeigt ein günstiges Resul­­tat. Der Banrvorrath hat sich um 8361 Lit. vermehrt, der No­­tenumlauf, um 34,254 8, vermindert. Staatsdepositen und Unterpfänder haben zugenommen, die Privatdepositen und Wech­­selbestände sind geringer als in der Vorwoche. An der Hamburger Börse werden gegenwärtig enorme Geschäfte in farbintichen,­ spanischen und russischen Staatspar­tieren, so wie in Meklenburgischen und Kieler Eisenbahnaktien gemacht. — Wetzen ist­ dort, um 20—30. Thaler und Roggen um 15—25 Thaler per Haft heruntergegangen, und sieht ein weiteres schnelles Fallen nach Berichten von dort zu erwarten. O Wett, 31. Männer. Das erste Zwölfb­eil des Jahres legt mit seinen in jeder Beziehung erfreulichen Neberraschun­­gen hinter uns. Das blutige Schwert z­var noch nicht in die Scheide gesteht, ruht augenblicklich in der Kampfesmüden Sand; die Segensworte des Friedens finden einen bereiten Widerhall an der Nema wie an der Themsez; der unter den fehlwierigen politischen Berwiderungen geängstigte Großhandel sieht ein freies Terrain vor sich zu erneuter Regsamkeit; die zurüdgezo­­genen Kapitalien beginnen auf die Hoffnung hin einer friedli­­chen Gestaltung der Dinge flüssig zu werben; selbst eine für diese Jahreszeit ungewöhnlich günstige Witterung scheint die Wiederbelebung des Geschäftsverkehrs zu Lande wie zu Warter befördern zu wollen. Diese Anzeichen sind vielversprechend: wenn Enttäusfungen ihnen dennoch nachfolgen sollten, so wären sie­­ der Art, daß seine menschliche Vorausberechnung ihnen hätte­­ zuvo k­ommen künnen. Bereits ost in allen Geschäftszweigen die Pression der geänderten Weltlage fühlbar: an den Fondsbörsen verfolgt die Hauffe einen über alle Erwartung rapiden Gang , während an den Produktenmärkten, je nach der Waarengattung und den in Frage kommenden besondern Verhältnissen, eine weichende oder steigende Tendenz sic­h befestigt. Am­ fuhlbarsten ist Die günstige Wendung in den österreichischen Geldverhältnis­­sen, sowohl was die verschiedenen an den Börsenmarkt gebrach­­ten Werthpapiere, als was die Münzwährung und fremden Der­visen betrifft. Die in Wien einlaufenden Kaufordres für bei­­nahe sämmtliche Effektengattungen werden als enorm bezeichnet und der Berieht in denselben hat, bei fteigenden Kursen, eine Lebhaftigkeit erreicht, die es glei­chmöglich macht, den Umfang desselben wie die genaue Höhe der Notizungen anzugeben. Viele Anschlüsse werden, besonders im Abendgeschäft, auch über Notiz gemacht, und die Preissteigerung übertrifft in der laufenden Woche alle in ähnlichen Zeitperioden früher zu Tage getretenen Erscheinungen, wie folgende RL, darthut: am 16. 26. 28. 29. 30. 31. Metall. Oblig. 7354 7794 825% 8574 8814 8514 National-Anlehen. 883 918 941 992 1030 .1038 Kreditbaukaktien. . 217 22812 241 257 269 — Nordbahn Aktien . 21774 2271/2 236%, 239 . 2391/ 24 Staatseisenbahn- Akt. 191 217 226 2211. 1241 — London. .11.11010.3610.3010.2710.26 Gold. am 15. 17. 24. 29. in Berlin 90% 914. 934 944 in Stansfurt . 106 °%% 10854 110 11178 Die Elemente einer festern Organisation in den österreichischen Kreditverhältnissen haben u­m Zusammenwirk­en mit der friedli­­­­hen Perspektive, welche sich vor unsern Augen öffnet, zur Her­­­­pCt. Rente (Partser) 62.55 69.15 69.25 69.95 Alp Ct. Rentel Partfer) 91.75 943,5­9 Kredit mobilier . . 1212 1445 1450 Nicht minder günstig stellte sich der Kurs der Wechsel auf Bien an den auswärtigen Plägen, und zivar wurde derr felbe notirt — Die künfliche Jildbrucht. Für diejenigen Landbefiger, denen geeignete Lokalitäten zu Be­­bote sieh­en, und welche Luft haben, sich mit diesem gewiß sehr Gewinn bringenden Industriezweig zu beschäftigen, theilt der „Low. Anz.” einige VBerhaltungsmaßregeln mit, die einer reinen Schrift entlehnt sind, welde von­­ der Stommission herausgege­­ben, die auf Befehl des Königs der Niederlande zur Einführung der Fünftlichen Lüfdzucht ernannt wurde. 1. Man schaffe sich in der Laichzeit einige Rogner und Mil­­cher­ von der Gattung an, melde man vermehren miss ; ‚diese bewahre man sich, jede Gattung besonders, In geräumigen Fisch­­behältnissen, die einen doppelten Boden haben; der oberste if aus sehr durchsichtig geflochtenen Weiden, der unterste­ht ein ber­wegliches Sieb von Pferdehaaren. 2. Das Wasser, in welches man die reifen Eier auffängt, muß eine für jede Siechgattung passende Temperatur haben. Für die Stiche, deren Laichzeit im Winter fällt, bis 4 ° R., die im An­­fang des Srübjahrs laichen, 6-8 ° R. und für die im Sommer fich. paaren, 16-200 NM. 3. Nachdem man dur vorsichtiges Streifen des M­eibhens die reifen Eier herausgebrüht hat, bringe man es wieder in den Behälter zurück, und kann nach einigen Tagen Dieselbe Proce­­dur vornehmen, denn Die Eier werden nicht alle gleichzeitig reif. Kommt aber mit den Eiern eine eiterartige Flüssigkeit heraus und mwerben die Eier, sobald sie mit diesem Eiter ins Wasser fallen, weiß gefärbt, so ift der Rogner frank und zur Befruch­­tung untauglich. Sogleich nachdem die reifen Eier aufgefangen sind, müssen sie dur die Milch des Milchers befruchtet werden, und diese baldige Befruchtung ist besonders bei Karpfen und Barschen nothunwendig, die nach einigen Stunden fon zur Bef­frugtung unbrauchbar werden. Sollten in der Zeichenzeit von einer Operation zur andern die Rogner ihre Eier selbst in den Siebehältern abfegen­­ so gehen diese nicht verloren, sondern fallen durch das Weidengeflecht in den Sieb und kannen sofort befruchtet werden. Auch kann man zur Befruchtung die Mil von todten Fischen nehmen, doch muß man sie bald nach dem Tode anwenden und kann sie dann in dem Fische raffen. Ist es erst nach 12 Stunden möglich, so nehme man sie heraus und bewahre sie in waffen innen auf, beim Hecht bei einer Tempe­­ratur von 10. 8., beim Starpfen bis 9 °, beim Rothauge bis 100, beim Barsch bis 12 ° R. 4. Zu Ausbrütungsgefäßen schlägt die Kommission irbene glasirte Gefäße von 30—35 Duart vor, in welche Körbchen von N­ferdehaar so gestellt werden, daß diese mit ihren umgebogenen Rändern auf der oberen Kante der Geschirre ruhen. Im die Körbchen werden die befruchteten Eier, aber nicht gehäuft, gez legt, damit man sie alle überschauen man, und jene 1—2"" unter die Oberfläche des Wassers gesetzt. In dem großen Etablisse­­ment zu Hüningen werden zum Ausbrüten der Gier hölzerne Kusen von 3 ° au­fe 1" Breite und 9 ° Höhe gebraucht, die vorn und hinten mit Drahtgittern versehen sind; in diese legt man 2 ° hoch Sand und auf diesen ausgebreitet die befruchte­­ten Eier. Diese Köftchen werden der Länge nach, 3 bis 4, neben­einander, auf schmalen Querbohlen in den Bad gebracht, daß das Wasser 1%,­ gleichförmig darüber Hinfließt. 5. Die Eier erfordern­ in der ganzen Zeit der Entwvidelung eine genaue und unaufpörliche Aufsicht. Zuvörderst beachte man, ob nicht hier und da eines von einem weißen Schimmel (Bys­­sus) bedeckt werde; diese muß man sofort entfernen, denn sie stehen die gefunden sehr an. Dann flinge man sie vor Insek­­tenla­­ven, die ihnen sehr nachstellen, und endlich ist die Tempe­­ratur fortdauernd zu beobachten und die für jede Fischgattung passende flets zu erhalten. 6. Die Dauer der Entwickklung ist für jede Fischgattung eine andere. Die Hechteter entwickeln sich in 8 bis 14 Tagen, an­­dere in 11% bis 2 Monaten; die Lorellen erfordern wohl 100 Tage. Man hüte sich, die Entwickklung durch erhöhte Tempe­­ratur beschleunigen zu wollen­­; man würde die Fische töbten. 7. Die jungen Fischchen bedürfen in den ersten acht Tagen feine Nahrung, sie zehren von­ den Ueberresten des Eies, Nac­­ker fegen einige Strchzüichter sie sogleich in das Wasser, das sie bevölkern wollen; in Hüningen werden sie noch zwei Sahre in besonderen Kanälen gefüttert, die dur Drahtgitter abgeschlos­­sen sind. Eine zweckmäßige Fütterung hat auf das Gedeihen und Wachsen der Fische den entschiedensten Einfluß. Die pflan­­zenfreffenden Fische werden mit Wasserpflanzen, gelochten und feingeriebenen Erbsen, Kuchen von geschlagenem Hanfsamen, Brod u. dgl., die fleischfreffenden mit befruchtetem Laich und Heinen pflanzentreffenden Stidiene mit Mehlwürmern, Anfelten, Steitag, 1. Februar. Inferation. Der Raum der fünfspaltigen Petitreife wird bei einmalige Infertion mit 6 fr. bei z­wei­­maliger Infertion mit 5 fr. bei mehrmali­­ger Infertion mit 4 fr. berechnet. Inferate aller Art werden im Expeditionsbureau auf­­genommen, für’s Ausland übernimmtär, R. Seibel, Buchhändler in Leipzig die Sinferate. Im „offenen Sprechsaal” wird Die zweispal­­tige Petitzeile mit 10 fs. verecinnet, Erpeditions:Bureang. Dorotheagasse Tr. 12, im 1. Stoc, Börsennachrichten. * Die glänzenden Geschäfte der Londoner Banken, und theil­­weise auch das durch den Fall von Paul, Dean und Bates ge­­gen Privatbankiers rege gewordene Mißtrauen haben die Bi dung einer neuen Gesellschaftsbank in London angeregt. Sie wird den­ Namen „Westernbank” führen, ein Kapital von 400,000 2, in Aktien zu 100 £, zur Grundlage ihrer Opera­­tionen machen, und Sir Henry Bulwer zu ihrem Präsidenten haben. Roebud ist einer der Direktoren. * Ebenda selbst (in London) hat jegt die sogenannte „egyp­­tische Bank“ ihren Prospektus ausgegeben. Ihr Kapital wird in 250,000 2. (258,-Xillen) bestehen, und nach Erfordernis bis auf eine Mil. 2. vermehrt werden dürfen. Zweck iirses neuen Institutes ist, dem so sehr gestiegenen egypt. Verkehr, vornehm­­t in Bezug auf die Ueberlandsroute und die Kormausfuhr, die nöthigen geschäftl. Erleichterungen zu bieten. 2. * Der in Paris ständige Ausschuß des internationalen Ver­eines für die Gleichförmigkeit von Gewicht, Maß und Geld hielt vor einigen Tagen eine­­ Versammlung, worin beschlossen­­ wurde, daß ein von den­ Mitgliedern des Ausschusses unterzeich­­netes Schreiben an die gegenwärtig zu Wien versammelte Münz­­konferenz gerichtet werden solle, um sie zu bitten, vor der Waf­­fung eines definitiven Beschlusses sich mit den Bereinen zu London und Paris zu benehmen, damit man gemeinsam Über die Mafregelit berathe, welche in einer­ so hochwichtigen Frage den Sandelsinteressen nicht blos Europas oder eines Theiles von Europa, sondern der ganzen Erde durch Einführung eines gleichförmigen und allgemeinen Spystems die meisten Vortheile verschaffen können. Merfantil­­ und Industrieinteressen. == Die, Wichtigkeit ‚der Ausscheidung der Kornrade und anderer rundlicher Unfrautsamen aus der Frucht überhaupt, und Insbesondere aus dem Saatgetreide, ist so allgemein bek­­annt, als von anderer Seite erwiesen ist, daß Dieter Zwed weder durch, Anwendung der bekannten Pusmühlen noch, durch Siebe zu erreichen is. Zu Diesem Zmede wird gegenwärtig eine fur ein ausschließliches Privilegium patentirte „Kornraden- Absonderungsmaschine” der Fabrikanten A. Burg und Sohn in Wien empfohlen, deren Vorzü­ge darin bestehen sollen, daß sie auch die Trespe (Bromus) absondert ; zum Sortizen der Frucht gebraucht werden kon und wenig reparaturbedürftig ist. Um dieser einem allgemeinen Bedürfnisse entsprechenden Maschine eine möglichst große Verbreitung zu geben, und sie dem kleinen Grund- Befsser eben­so lohnend als dem großen Desonomen zugänglich zu machen, ist ein mäßiger Preis im Pränumerationswege dar­für festgelegt worden; die näheren Modalitäten des Bezuges derselben werden zur Kenntnisnahme den Hrn, Landwirthen hier mitgetheilts 1. Sene­n Herren, welche vom 1. Sjänner 1856 an, binnen­ zweier Monate auf diese Maschine pränumerieren und mit 20 fl. B.-B. versichern, erhalten bieselbe mit 60 fl. B.-2. Iofo Wien. 2. Die Ablieferung der Maschine erfolgt längstens in 6 Wochen, vom Tage der Bestellung, wobei auch der Rest­­betrag mit 40 fl. B.-B., so­wie die mäßigen Ber­adungstko­­sten , wo eine solc­he gefordert wird , zu entrichten kommen. 3..Vom 1. März 1856 am tritt der erhöhte Verkaufspreis zu 70 fl BR. mit denselben Bes­timmungen (1. und 2.) ein. 4. Das Ge­wicht der Maschine ist 140 Pfund und wird über Aufstelung und Gebrauch derselben eine gebruchte Belehrung beigegeben. 5. Die Leistung derselben ist je nach dem Grad der Berunreinigung 1—2 n.­d. Megen stündlich; beim Scheiden reiner­ Früchte in 3 Gattungen (Groß, Mittel und Klein) das Doppelte.­­ Aus Galag wird der Untergang von 14 österreichischen und 10 griechischen Getreideschiffen in der Sulinamündung in Folge der Seestürme vom 18. bis 23. 9. M. bestätigt. Berichtigung. Unter den legten Strmenprotokollitungen ist zu Teen : „Karl Macho, hiesiger Tuchhändler, und dessen öffentlicher Gesellschaf­­ter Stephan Filip, Firma: Macho und Fülöp," Amtsblatt der Vel­tiner Zeitung. Steckbrief gegen Elise Brenner, des Verbrechens des Diebs stahló verdächtig, aus Preßburg gebürtig, nach Ofen zuständig, 21 Sabre alt, Katholisch , Yedig, Dienstmagd. Kleidung kann nicht angegeben werden. Erledigungen. Die Stelle eines zweiten Llauidators- Adjunkten mit jährl. 800­­ fl. bei der Landeshauptwaffe in Ofen. Anmeldung bis legten Februar bei der Finanz-Landes-Direk­­tionsabtheilung in Ofen. — Die Amtsdirektorsstelle beim Weiter Sauptzollamte mit jährl. 1600 fl., einer Naturalwohnung oder dem 10pCt. Quartiergelde. Anmeldung bis Ende Februar bei der Finanz-Landes-Direktionsabtheilung zu Ofen. — Konzeptő­­diur­isten f werden bei mehreren gen. Stuhlrichterämtern als Aushilfsarbeiter mit monatl. 45 fl. angestellt. Anmeldung bei der Personal-landeskommission in Ofen. Konkurse. Ueber das Vermögen des Kriegs gerichtlich vere urtheilten Gabr. Tördf, Mafiavertreter Adjolat Sof. War­­fowsky, Stellvertreter Paul Kovats. Anmeldung von Ansprü­­chen bis 18. Juni beim Pester Landesgericht, — Ueber das Vermögen des kriegsreitlich verurtheilten Ferd. Scheinert. An­meldung von Ansprüchen bis 18. Juni beim Pester Landesgericht. Wasserstand der Donau 12 2" ober Null

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