Pester Lloyd, März 1856 (Jahrgang 3, nr. 52-76)

1856-03-01 / nr. 51 (52)

[/ Länellpreffendruf von Emil NMÜller, Sersitenplag Nr. 4, — Berlag ber Pefter, Elgyd-Gefelljdjaft, . Kompagnie werden Alles verlierert,soweit sie auf meine dzinkerfassenschaft áttáts­ngfino. sonst wollte ich für HAAS zu berem’flic­en; Die, so vel unsägliches Leid um meiner Berbrechen willen zu tragen haben. D, Daß ich Irland niemals verlassen Hätte! D, Daß ich statt genug eperweren wäre, den ersten Periodungen zur Spekulation zu widerstehen. Wenn ich statt merk­loser Talente mehr Seftigkeit besefsen hätte, würde ich treu und ehrlich ge­­blieben sein, wie ich es war, und würde­ gelebt haben, um meinen Vater und meine ütter in­ ihren alten Tagen zu sehen. Ich weine und meine, aber was hilft’s! BEE KR Sohn Sadlei­.’ ia hervorruft: 2 Sie warnt nur ‚einem falschen Mitletv; bent Tem­besferes Mor­din zum­ Grunde seinen gewaltsamen­ Studium - Das, bak: der Verbrecher seine Edutln durch Koder geflim­t : habe ; anbhängigigut machen­­.; ·Der Kandidat soll erstens eine gute und lexferliche Hand schreiben,­­;golärtsfig.tiud.­»tidistigfranzösischksprechen,auswenx»CnglischensinsFranzö­­"-;fsschx3unv"sumgpkfhrtübersetzen könnenz auch aus dkms Deutschkm Lavini­­szischkfü;üydh"­Fe3iitived­e"r,Italienischen oder­ Spanischen ü·bersetzkn;endlich«en«vas ,«?G«ko«gqul­ie,..,e«in«iges Kenntniß der neueren Geschichte seit«4789und vament­­:--lichi«.k·dtsijaatsbesitzen,wo er­ zw­ verwenden­ wäre..Bor.der­ Beförde­­rrungsp z uwbesoldeten Attache soll eine zweiteT Prüfung mit ihm Vorgrnomi «,c,t,1tz»n«,jp»evrdix",y,-,»und«zwar aus dem«»Ruffischen«, Türfischen und Ro aachen. Kandidatin für Den­ Konsulardienst haben, außer französisch, auch­ dien Sprache des Landes fehl ich sich ihrer — Reitartikel Die ganze­ Unge­ «und nachzuweisen is, befindet gemacht ange Wäsche mitnahm und ihm nichts als eine täglich wachsende Sensation erhebt Protest : „gegem jenen «fur­chtbaren­ Geist ver­ Spekulation, wer das Laser unserer Zeit if.“ ur In seiner amtlichen Konespondenz mit vem­­ Departement, veg Zivilitants­­-abtenítes, hat­ Lordu@larenpon vorgeschlagen, ven Eintritt im bie diplo amít ee rufe wer von einer Prüfung sim berichten, Da aus mehreren­ Gegenständen zu Tennen, wo sie stationirt werden sollen, abgesehen’ von britischem Handelsrecht und Arithmerif. Unter den Werten, fid. Heeren’s histerisches Hand­­buch ho­­nolitischen. Systems Europas und feiner­ Kolonien. Je Aus B­hen, 21. February läßt sich die „Limes“ folgendes Kurto­­Sir 9. Seymour Feine pasfende Privatwohnung fand, die m­anges dat, dag seine Habseligkeiten dort nicht sicher sind. Bor einigen­ Abenden "und ein Taschentuch zurfi­ ließ. Hotels iin Dieb­­ in fein. Zimmer,­­—­­seine ein Par Strümpfe noch ‚andere Unannehmlich­­hatte, ein tuffischer Fürst mit vielsilbigem Namen das ‚Zimmer­ neben dem, Empfangssalon des britischen Gesandten, inne, und höchst wahrscheinlich hörte er sehr viel von dem, was gesprodiert wurde, dar Wiener Zimmerthü­ren " weder sehr vidl find, noch Fest­ fehließen.‘ HD Der Bant Rothschild, die ín Konstantinopel in’ ver Bil­­dung begriffen it, droht bereits im Arden in einer­­ englischen Gesellschaft, an deren Spike das'bekannte Parlamentsmitglied Layard steht, eine ge­FÄHALTE Konkurrenz? Dieselbe hat das an Th­omse-Chauvel verliehene Pri­­­vilegiun an Sich getauft.e In Egypten soll eine Bank unter den Aufpitzen ‚prohenglischen­ Ministeri­ums‘ gebildet werden. nn! Der, DE U 3. wird aus London geschrieben : BE epit bent neuerlichen Erfolges unserer Sabbathertatier im Unterhause regt es Hd­igar gewaltig im Schoge dr Hohtir­ch­e." In wenigen Tagen soll ein Meeting der Bischöfe abgehalten werden, in welchem bedeutungsvolle Beschlüsse zur Barkagelami die Regierung gefaßt werden sollen, nämlich: die Christianisirung des­­ Türkenreiche:­son Selten unserer Frommen.­­ Die religiösen Reformen, welche dem Sultan im Interesse der Zivilisation oft rogirt werden, fordern unsere Puritaner auf, das Möglichster beizutragen.­­ Die zahlreichen Bibelgesellschaften werden bereits allarmirt, um ingegebenen Montenter eine Landung im Orient zu veranstalten . Mis­­sionäre der protestantischen Kirche rüsten sich und in den Gentinarien andere junge Männer m­it Erlernung der türkischen Sprache; eine Million frommer Herren begibt er mit nächstem Posticilfe nach Konstantinopel, um als „Korrespondirende Mit­­lieber‘ des künftigen türkische protestantischen Himmelreiche alle Aufschlüsfe über die freategischen Terrainverhältnisse zu geben 2. «T Das frommes Werk­ wi­rd nicht als so schwierig­ betrachtet,daß die aufopfernde Hingebung protestantischer Missionäre daran scheitern sollte. Wenn es Lord Strat­­ford gelungen, den Padishah auf einen Mastenbal zu führen, so wird es doc den Heiligen Englands i gelingen­/ seine Unterthanen zum Altar zu führen. Die Religion arbeitet! Der pazifizirenden Politiz in die Härde, jagen unsere eifrigsten Stämmen ; vor’ Fall von Sebastopol bedeutet die Auferstehung des Protestantismus im Oriente; vor dem Kriege glaubte der Türke, jeder Christ sei ein Hund , aber seit der Sultan bei dem Mastenball war, glaubt sein Hund mehr, daß der Türke­ sein­ Ch­rist werden kann. „Es k­omme von allem darauf an, daß der Protestantismus dem Katholizismus den Rang­ im Oriente ablaufe und­ deshalb werden alle Mairegeln in möglichster­ Eile getroffen werden. Die Mithilfe der Regierung kann nicht fehlen, denn Die Vertreter Englands haben fi mit 7 gegen 1 Stimme in Materie des Glaubens ausgesprochen. Fien, 29. Februar. Se. f. f. Npostotische Majestät haben mit erhöhter Entschliefung vom 25. Februar d. 3. die Niederlegung des Komitatsgerichtspräses zu Imapombath, Michael Beer, auf den Posten des Komitatsgerichtspräses zu Sätor­­ya-Mibely allergnädigst an K­­ent und dem Oberlandesgerichterath zu­­ Eperies, Joseph Augusta, zum Peises des Komitatsgerichtes In Marmaros-Szigeth allergnä­­digst zu ernennen geruht. An « Sowie­ im verscossenen Jahr wird auch in demgegenwärtigen eine Eska­­dke V Mkngh Welchs zu­k PMktrischen Ausbildung des Offizierskorps und der Mannschaft verk.k.Marine langere Fahrtm im mittelländischen Meere unternehmen wird.Diese Eskadro soll aus 4 Fregatten­ vier Kowetten,zwei kleinere Dampfern und zwei Wriggs, im Ganzen aus 12 Kriegsschiffen bestehen.Machmallich wird Sban Hoheit Hekk Erzherzog Ferdinand Mar das Kommando Verfünfih übernehmen. Nach der „Brü­nner Zeitung” beläuft sich Die Zahl der aktiven Offiziere aller Grade in der I. E. Armee auf beinahe 19.000. Die Bass der pensionirten Tf. Tt. Offiziere ist beiläufig 6000 si von melden beiläufig 4000 durch das neue Offisiere» Pensionsnormale eine­ Pensionserhöhung erhielten, ...­ ; Im allgemeinen Krankenhaus bereiten sich große Neforimen vor: ‚Unter andern len­nter RN aus ihletih den Händen der barmherzigen Schwestern anvet­­raut werden. » . Diensten Getreideschiffgaus den unteren Donaugegenden­ sind hier eingetsoffen. Juden Stationen der­..Donaufürstenthümer lagern nach­ Massen von Getreide,welches zur Verschiffung nach Oesterreich bestimmt ist.WelcheOantitäten Wein in Nieder­­österreich lagern,ist zum Theile aus den periodisch vorkommenden Lizitationsankündigun­­­gen zu ersehen."So­ waren in der verflossenen Woche mehrere Lizitationen angekündigt, bei welchen nicht weniger als 10.000 Eimer Wein zum Verkaufe ausgeboten­.k wurde Das Kompostdüngermehl aus,de­rr hier errichteten Fabrik der Herrn Mally und Komp, wurde von der Mehrzahl der österreichischen Landwirt­schaftsvereine als vorzüg­­liches Dingmittel bezeichnet und den Landwirthen zur Beingung empfohlen, “auch die Handelskammern haben den Handelsstand­ auf dieses Fabritat aufmerksam gemacht, um "solches zur Erleichterung des Verkehrs zum Berfollet" zu übernehmen. « Der französische Gelehrte,Herr Voschil,befindet sich im Auftragetj einer Regie­­rung auf einer Reise durch Deutschland,um in deutschen Bibliotheken Aktenstücke auf­­zusuchen, welche für Die Geschichte und Literatur Frankreichs von Interesse sind. Die gefeierte Künstlerin, Frau Riftort, hat heute Wien verlassen, und I mittelst Nordbahn abgereift. Heft, 1. März. Se. Mai, der Kaiser hat angeordnet, daß bie: zur Anfechtung von­ Decoupationen und­ zur Rückldsung­ der Rottgründe in Ungarn und der Wojmontchaft Serbien mit dem DTemetscher Banate, dann zur Nac- Kösung der Rottgründe , und zur Rüdlösung und Regulirung der­­ Berg- und Zins­­gründe in Kroatien und Slavonien festgelösten, nunmehr abgelaufenen Sriften die Ende Dezember 1859 erweitert werden. Folgen­de Kundmachu­ng ist bezüglich­ des Standrechtes in ungarn erstossen:Ssc. Maj.der Kaiser haben mtt a.h.Kabinetsschreiben vom 25.Febr.,um dem,in eini­­gen Landestheilen Ungarns durch neuerlich­e Ueberhandnahme des Räuberwesens in ho­­hem Grade gefährdeten Sicherheitszustande mit Erfolg zu begegnen.Se.kaiserliche Ho­s­heitdetrern.Erzherzog Albrecht,Generalgouverneur in Ungarn die Gewalt und Bei­fugniß zu ertheilen geruht,in einzelnen Bezirken,Ungarns nach eigener,auka und der Vorlagen der politischen und Sicherheitsbehörden gewonnene­r Ueberzeugung sogleich und ohne Vorherige Einhaltung der Bestimmungen der Ministerien das Standrecht zu verhän­gen,nach Bedarf zu­ republizirem oder aufzuheben. Berichtigung.In dem Fleischartikel uns ekks Morgen­­­blattes ist durch ein Beziehen an zwei Stellen gesagt worden, daß der Flet­ter­ die Berzehrungssteuer von seiner Bruttoeinnahme zu deben habe, während Kieselbe in Wien wie in Pest dem Händler zur Last fällt. An den Ziffern wird dadurch gar Nichts verändert, da — wie der Leser gesehen haben wird — bei der Berechnung des Reingeschnistes eines Peter Schlächters die Berzehrungs­­stewer: wirklich nicht mit in Abzug gebracht worden ist. Wir bitten also blos in der dritten Spalte Zeile 7 und 32 die Worte: „Die Verzehrungssteuer und­ einfach zu freien. Die Gebete eine­s Betrudten haben Feine Macht. Die „Times Hehme Entredung bespricht in­ einem Segenheit, deren feiten. jo (a­ndi; at es seht die aus mehr als einem Grunde "Uegtz ab­­er mit feiner ‚Familie , Zange ‚Zeit ..«.s in einem Hotel, haben wo­ er ein Hemd, jedoch leer " —.Paris,W­ Februar.In den zwanziger Jahren ließ sich eine Mlle.Boul­­noisx in das Hausthi­s Saints Martite in Tours(diese Anstalt ist eine Sukkursale des­ Hauses Picovo)als Pensionärin aufnehmen,und ihr frommer Sinn bewog sie, dem»Hause«­ihr»­ganzes,s­ehr«bedeutendes Vermögen zu schenken­.Alle ihre Im­­mobilien­­ gingen­ durch Scheinverkäufe in den Besit der religiösen Gemeinschaft, an deren Gyide der­ Erzbischof von Kak­edonien steht, über, und eine Summe baaren Geldes von mehr als 600.000 Franken verschwand. Im Jahre 1847 rief die Fa­milier der Mile, Boulnois eine gerichtliche­ Untersuchung hervor ; es ward. Konstatirt, daß­ die­ Dame sich in einem Zustande außerordentlicher Beistessehwäsche befand. ‚2 Ein Prozeß wurde eingeleitet, dessen Resultat war, daß: Das „Haus Picpus’' sämmtliche Immobilien, welche,es von seiner Pensionärin „gekauft“ hatte, den les­gitimen ‚Erben derselben Mile. Boulnois ist mittlerweile gestorben — herausgeben muß Shaızan Klo &­b­er . Der Gegenstand­ des gegenwärtigen Progesses, ist das Baargeld, welches die Verstorbene besaß.. Die Familie verlangt von­ dem „Hause Picpus“ 1­­380,000 Fr., welche Summe die Boulnois bei­ ihrem Eintritt in das Haus Petit St. Martin besaß,­29.250,000 Fr. ‚ welche sie während ihres Aufenthaltes, in demselben em­­pfangen hatte, 3­:100,000 81. Entschädigung: 1 In erster nstanz ist die Familie abge­wiesen worden, sie hat­ appellirt; und: die Sache.ist: jept vor dem Appelhofe von Orleand abhängig. Berryer vertheidigt das Hau­s Picpus, ‚Senard (Präsident der Nationalversammlung während des­­ Juni-Aufstandes) die legitimen Erben. Der Bischof von Calceronien hat­ einen eigenen­ Vertheidiger,. Berant­wortlicher Redakteur: Karl Weislicher . „aut: I AU V Welfens und Handelsnachrichtem ’Pest,1.März.Faßt man die tonangebenden auswärtigen Stapelplätze des Getreidehandels,namentlich die an See liegenden,ins Auge-so nimmt ma­neini opfervolles Ringen der von entgegeng­esetzten Interessen geführten Parteien wahr. Denn dort ist es nicht,"wie auf den Binnenlandsmärkten,die wöchentliche Zufuh­r Und der tägliche Bedarf,welche die Preise reguliren—­sondern die Massenhaftig­­­keit theils der schon aufgespeicherten Vorräthe,theile der schwimmenden Ladungen bestimmt im Zusammenhange mit der größern oder mindern Wahrscheinlichkeit künf­­tigen Bedarfes,die Richtung der Spekulation. "So in London,Amsterdam,Stettin,Odessa,Galatz,Hamburg,Bremen,am­ Rhein und theilweise auch in Berlin,wo ü­berall zwar eine große Entmuthigung durchscheint,Verk­a­u­fe aber nur in dringenden Fällen statthaben und die Eigner besserer Sorten,in Erwartung einer günstigern Konjunktur,mit ihren Angeboten mehr zurückh­altend sind.Daher auch von jenen Plätzen nur,,Geschäftsstille«gemeldet wird.Wie in Baiern sind in voriger Woche auch in Frankreich die Landmärkte mit den Preisen höher gegangen und aus Triest wird auf telegraphischem Wege von gestern(29.Februar)lebhafter Verkehr in bessern Weizensorten gemeldet,währen­d ordinäre vernachlässigt blieben,in Kukuruz hingegen,bei abermaligem Preisnach­­laß,sich das Geschäft belebte.—­Vom Rheintvird berichtet,der rasche Temperatur­­wechsel verletzten 8—10 Tage habe daselbst die Oelpreise befestigt,da von­ vielen Seiten Befüchtungen für das Wachsthumdechtspflanzungen auftauchen.—Sei­­denpreise nehmettinstalien,in Folge großer Bestellungen und günstiger Nachrich­­teraugegon,einen starken Aufschwung. VWiett,29.Feber.An heutiger Börse konzentrirte sich das Hauptgeschäft wieder in Kreditaktien.Der ausdauernden Theilnahme des Publikums hat dieses Papier­ seine Beliebtheit und seine steigende Tendenz an der Börse zu Verdanken. Weilebhafter Kauflust sind­ Kreditaktien bis 340 s gestiegen,und sicher hätten sie einen noch höheren K­urs erreicht,wäre das Geld nicht so enannt weiter ge­­wesen,denn es wur­den füngulden für 5000sl.bezahlt,um sie in Prolonga­­tu­m unterzubringen,für Nationalanlehen wurden 3 fl.,fürs Stück Nordbah­nak­­tien 10-15 Gtd­den Prolongationsgeld per Tag bezahlt.Nordbahnaktien An­­fangs mit 276 undaquieferung bedeutend höher bezahlt,durch Geldnoth gingen sie auf 274 zurück,um zur Notiz zu bleiben.Die schon seit längerer Zeit fortdauernden Verkäufe in Staatseisenbahnaktien drückten sie heute wieder auf 258.Alte Dampfschiffaktien stellten sich gegen gestern um 8 fl.niedriger,Bank­­aktien um 2 fl. pr. St. höher.­­­­ Alle anderen Industriepapiere zu Den gestrigen Kauften notirt. Devisen waren ausgeboten und billiger abgegeben, Gold 61/,­ Silber 31/,. Berlin, 28. Februar. Wechsel auf Wien 98. Frankfurt, 28. Februar. Wechsel auf Wien 116 °. London, 28. Februar. Konsols 91%. Paris,28.Februar.3pCt.Rente 72.90;41X2pCt.96.25;Credit Mobilier 1555. -

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