Pester Lloyd, April 1856 (Jahrgang 3, nr. 77-102)

1856-04-01 / nr. 77

keineswegs die Gewährung des Darlehens nber der Kapitalsablösung anzuspregen, da die endliche Entscheidung nur dem Komits vorbehalten bleibt. S. 18. Jede Bewilligung eines Darlehens sei hnterständlich an die Bedingung geknüpft, derte Nach­weisung geliefert und daß die In den der Etatuten),­bungsfrist nicht oder 7. ber Statuten gefor­­ ten erwähnten Urkunden im Sinne der dort vorgezeichneten Bestimmungen ausge­­fertigt, einverleibt und beziehungs­weise super einverleibt worden sind. Diese Urkun­­den miüssen daher mittelst einer abgesonderten Eingabe vorgelegt werden. ‚ $. 19. Die Vorlage der im $. 18 gedachten Urkunden wird der Partei mit­­telst eines Empfangsceines bestätigt, worin zugleich erklärt wird, daß Die beurkun­­dete Darlehens- oder Ablösungssaluts anstandslos befunden worden sind. $. 20. Sind die Baluta erheben will zugleich den Auftrag, dem Mederbringer des im tt 15 der Statt­­erst dann erfolgt werde, wenn die Urkunden alle Urkunden anstandslos befunden werden, so werden sie, mit der instruktionsmäßigen Bind­ung sersehen, der betreffenden Kaffe zur Aufbewahrung über­geben. Diejenige Kaffe aber, bei welcher die Partei 14­19 err­­wähnten Empfangsscheines, sofern er die im §. 13 der Statuten , festgefechte Rehe­­Die Baluta nach Abzug der vorhinein zu entrichtenden Rücktellung des Empfangsscheines zu erfolgen. Die für den er­sten Termin zu bezahlenden Zinsen werden jedoch nur vom Tage der Behebung der Baluta­s. der Statuten nachzumessenden Leistungen werden genaue Borfehreibun­­gen geführt; die bezü­glichen Beweisurkunden über die erfolgten Leistungen sind mit Anführung ihrer Ausstellungs-Daten in Vormerkung zu nehmen. $, 22, Wird ten oder werden die im ein Binsen- oder Kapitalg­beifalletermin nicht genau eingehal­­t. 21 erwähnten Beweisurkunden zur rechten Zeit nicht bet­­so wird gegen den Hy­pothesenbefiger ohne Weiteres nach Maßgabe des §. 20 gebracht, der Statuten vorgegangen werden. §. 23. Wenn zugehen, gesehen, die Nationalbank Re­zahlhaft zu machen, in den Tal fommen follte, fih im Sinne der Ihr zugestandenen Begünstigung. (§. 20 der Statuten) 120 des Bankreglements 901 den Pfandbriefen, « Das S.24.Ueber jede Zinsen-oder Kapitalszahlung,welche von dem Hypo­­thekarschuldner geleistet oder gegen u­m eingebracht word­en ist,werden Quittungen mit dem Siegel der Nationalbank versehen,hinausgegeben­.Löschungsfähige Von dem Bankkassier auszustellende Quittungen aber müssen Von dem Bankgouverneur oder seinem Stellvertreter un­d vonreinem Bankdirektor unterfertigt sein.Zessionen, welche die Nationalbank ausstellt,müssen mit den für löschungsfähige Quittungen vorgeschriebenen Förmlichkeiten versehen sein. §­25.Die dem Hypothekarschuldner im§­16 der Statuten vorbehaltene Kündigung muß gerichtlich oder von einem Notar legalisirt sein,widrigens sie als gar nicht geschehen betrachtet wird.Ebenso wird,wenn ein durch moohne Rest theilbarer Betrag gekü­ndigt würde, der Theilungsrest für nicht gekündigt an­­§, 26. Jeder Pfandbrief wird entweder von dem Bankgouverneur oder sei­­nem Stellvertreter, dann von einem Bankdirektor und einem Kaffier der National­­bank unterfertigt und dur) das Siegel der Nationalbank bekräftigt. Er enthält: a) die Kapitalssumme, über welche er ausgestellt ist; b) die Währung , in welcher die Kapitalssumme bezahlt und verzinset wird; e) den Zinsfuß und die nachhinein verfallenden Zinsentermine s d) den Namen des Gläubigers oder die Bestimmung, daß dem Nederbringer Kapital und Zinsen erfolgt werden ; e) die Bestimmung der Zrift zur Kapitalszahlung ; f) die Haftung der Nationalbank für Kapital und Zinsen, und unterzeichnete Vertätigung, das der Pfandbrief auf Grund von gehörig versicherten,, in die Öffentlichen Bücher eingetragenen Forderungen der Nationalbank ausgestellt worden sei, §, 27. Die auf Niederbringer lautenden Pfandbriefe werden über Be­­träge von 100, 500, 1000 und 5000 fl. ausgestellt , es können aber die der höheren Kategorie gegen Pfandbriefe niedriger Kategorie umgetauscht und in: auf Neberbringer in Pfandbriefe auf bestimmte Namen umgeschrieben werden, S. 28. In allen Fällen, in welchen ein auf Ueberbringer lautender Pfand­­brief eingezogen wird, müssen die demselben beigegebenen noch nicht verfallenen Koupons zurückgestellt, oder es muß per Nominalbetrag derselben bar erregt werden, $, 29. Die auf bestimmte Namen lautenden Pfandbriefe werden über jeden durch 100 ohne Neft theilbaren Betrag ausgefertigt. Sie künden auf einen andern Namen umgeschrieben, in Pfandbriefe von geringern, jedoch wenigstens 100 fl. erreichenden ,Beträgen auseinandergeschrieben, in Pfandbriefe über höhere Beträge zusammengeschrieben, endlich gegen Pfandbriefe auf Mederbringer umgetauscht werden. . §. 30. In allen im §. 29 angegebenen Fällen muß der Eigenthümer dem Pfandbriefe nach D­orfehrift der SS. 50, 51 und 52 der Statuten seine Namens­­unterschrift indoriiren, mit der beigefügten Angabe, wie der Pfandbrief um», auseinander- oder zusammengeschrieben, oder gegen welche K­ategorie von auf Mederbringer lautenden Pfandbriefen er umgetauscht werden sol, §. 31. Die durch AUmtausch (§. 27), Umschreibung, Zusammen- oder Aus­­einanderschreibung (§. 29) entstandenen Pfandbriefe künnen nur mit demjenigen Kapitals-Verfallstermine ausgestellt werden, auf welchem der umgetauschte, oder um-, zusammen- oder auseinandergeschriebene Pfanpbrief lautet. Bei einer­­ Ver­­schiedenheit der Zinsenverfallstermine von umzutauschenden oder zusammenzu­­schreibenden Pfanpbriefen ist die Ausgleichung der Zinsen nicht in der Weise vorzu­­nehmen, daß die Nationalbank eine Zinsensorauszahlung reifte, S. 32. Für jeden einzelnen durch Im-, Zusammen- oder Musenanderschrei­­bung entstandenen Pfandbrief ist eine Gebühr zu entrichten, welche von Zeit zu Zeit durch Die Direktion der Nationalbank festgelegt werden wird. §. 33. Der Befiger eines verfallenden Pfandbriefes hat das Barrecht einen neuen Pfandbrief insoferne zu verlangen, als hierdurch die im §. 41 der Statuten oben erwähnte Grenze nicht überschritten wird. Es ist eine besondere Verpflichtung der Bank, die Gesammtsumme der sollsammen sichergestellten Hypothekarkapitalien und jene der hinausgegebenen Befandbriefe in steter Esidenz zu halten. S. 34. Sollte ein Hypothefarbesiger das der Nationalbank schuldige Kapital vor der festgelegten Beifallszeit und zuvar in barem Gelde zurückzahlen,, so hat die Nationalbank dafür zu sorgen, daß ein dem zurückgezahlten Kapitale gleicher Betrag in Pfandbriefen eingelöst werde , wenn der zurückgezahlte Betrag nicht etwa in der a anderwärts mit gehöriger Sicherstellung auf eine Realität erozirt worden Il. wurden im verfloffenen Winter jenen Tag etwa 80 Arne mit nahrhafter Suppe, Hülsenspeisen und Brod betheilt.­­ Der um den öffentlichen Sanitätsdienst vielverdiente f. f. Physikus vom Wieselburger Komitat, Dr. Eduard Clatter, ist in derselben Eigenschaft für das Pest-Piliser Komitat ernannt worden. 7 An der neuen Auffahrt in die Festung haben die Vorarbeiten bereits begonnen. r Die Vorlesungen des zweiten Semesters beginnen an der St. St. Pester Universität am 7. April, r Der Direktor des Josephstänzer Theaters in Wien überläßt während der Sommermonate dur 3 Sabre sein Theater der ungarischen Opern- und Schauspielgesellschaft des Arader Theaterdirektors S­za­b­ó, der bereits Ende April 1. 9. in Wien eintreffen wird, um dort B Vorstellungen zu geben.­­ Der am Nationaltheater vom 1. April engagirte talentirte Schau­­spieler Tóth Samu debütirt am 4. April in den „Bettlern von London.“ r Fräulein Arangyáry tritt übermorgen in dem Ballet „Des Mar Iers Schumbild,”“ mit Herrn Campillli auf. * Die FF Ffinanzlandesdireitionsabtheilung in Oien hat den Red­­nungsassistenten kam Kulmann zum provisorischen Kanzleioffizial dritter Kaffe in ihrem Bereiche; den T. T. Unterlieutenant des Infanterieregiments Prinz Wasaı Nr. 60, Anton Bégh, in provisorischer Eigenschaft zum Steueramtsoffizial zweiter Klasse für ihren Amtsbereich ; den qua Feldmwebel des Linfanterieregiments Erzherzog Wilhelm Nr. 12, Georg Balogh, zum provisorischen Stanzleiassistenten dritter Klasse ernannt.­­ Ein Ungenannter hat zum Ausbau der Oraner Basilika 300 fl. übersendet. Die Einweihung dieser Kirche wird, wie man der „Religion aus Gran Schreibt, vor dem Monat August keinesfalls vor sich gehen. * Bon Seiten der F. T. Statthalterei werden Die israelitischen Kul­­tus-Gemeinden zu Duna Pataj wegen Errichtung einer Elementar­­regule, und Die zu Erlau für die Errichtung einer vierflaffigen Haupt­­sule, an welcher eine Supustri als Lehrerstelle fortemisirt wurde, mit Aner­­kennung öffentlich erwähnt. VAUs der Baranya schreibt man dem«P.N.«:Die Fleischaus­­schrottung zu Fünfkirchen haben die Juden gepachtet,die Fleischhauer haben ihre Bänke zugesperrt und trotzen. V Zwischen der erzbischöflichen Herrschaft von Kalocsa als Grundherrn, und der Gemeinde von Kalocsa,als gewesenem Unterthan ist am ö.d.M.ein freundschaftliches Uebereinkommen geschlossen worden,wodurc­­ alle ihre gegens­seitigen Urbarialverhältnisse aufhören,und das bereits höhere Orte zur Be­­kräftigung unterbreitet worden ist. 7.Am 24.brach in Eperies Feuer aus,das 4 Hä­user und 2 Stallungen verzehrte.Nur durch schnelle Abdachung der nächstliegenden Gebäude wurde die Stadt,bei heftigem Winde,vor größerem Unglück bewahrt.­­ Seit Christi Geburt ist nur einfmal Ostern auf den 23. März ge­­­­fallen, und geschieht dies . « bis zum Jahre 2000 nur noch einmal, nämlich 1913. Im Jahre 1859 wird dagegen Oftern so spät, als je, gefeiert wer­­den, am 24. April, und 1886 sogar am 25. April; später kann die Feier nicht fallen. * Aus der Bácsfa schreibt man dem , B. P. 9”, dag der Pfarrer zu Kapußina, Herr Stephan Esepelyei, den armen Bewohnern seiner Pfarre in der strengen Jahreszeit sein Getreide unter dem Preise gegen Feine Ratenzahlung, oder gegen Nacherstattung in natura nach der nächten Ernte, überlassen habe. Dur diesen wohlthätigen Ast angespornt, hat der Kaplan des genannten Pfarrers, Herr Emmerich Boros, sein erspartes Geld den Ar­­mern Bewohnern ohne alle Zinsen geliehen. x Das hohe F. Tt. Ministerium des Unterrichts hat aus Noüdsicht auf den unwohlthätigen Einfluß, Den Die Lehrerkonferenzen bisher in den Städten Pe, Ofen, Szegedin und Stuhlweißenburg auf die Hebung des Unterrichts ausübten, sich bewogen gefunden, die Einführung der Lehrerkonferenzen mit­­telst Erlag vom 23. d. M. an allen aus mehreren Klassen bestehenden Hauptschulen Ungarns anzuordnen. (Eingesendet.) Das Abendblatt des "P. A." vom 29. 9. berichtet, daß Meyerbeer in der nächsten Woche aus Italien in Wien eintreffen wird. Es wäre gerathen und ehrend für unser ungarisches Nationaltheater, wenn dessen Direktion, diese Gelegenheit begrüßend, den größten Kompositeur unse­­rer Zeit einladen möchte, unsere Stadt zu besuchen. Das Nationaltheater ist in der erfreulichen Lage, demselben drei seiner großen Opern — d. t. die „Hugenotten”, Den „Prophet und den „Nordstern” — in ziemlich guter Srefuh­rung vorzuführen, was dem großen Maestro gewiß Vergnügen be­­reiten würde. ferner würde ihm Gelegenheit geboten, auch unsere ungari­­schen Kompositionen kennen zu lernen, indem ihm „Hunyady Ráfgló" und n lta" vorgeführt werden könnten. Daß die Abende, an welchen Meyerbeer das Theater besuchen würde, auch für die Kaffe nicht ohne D­ortheil blieben, ist wohl voraus zu sehen. Mittlerweile könnte sielleicht auch unser Deutsches Theater wieder seinen " Robert" hervorfugen, und so würde Meyerbeer’s Aufenthalt Hier wieder einiges Leben in unsere Stadt bringen. "Pet, 31. März. Unter allen Blättern is „Le Nord“ das­­jenige, das seine Freude über den Friedensschlag am wenigsten zu ver­­bergen weiß: ihm hängt der Himmel voller Geigen und die „Auflösung der westlichen Allianz“ ist sein Alpha und Omega. „Die französische Regierung — schreibt er heute — regt drei Forts bei Havre an: Der Gefangnschaftsposten zu Petersburg soll, tve­s an dem „Nord“ berichtet, dem Grafen Morny widergeben werden. An der Wiege des ein Soldat von der Krimmarmee als Wach­tposten.­­ Der E­rzbischof von Paris hat am­ ZZ ein großer Diner gegeben, welchem der Nuntius, Graf Buol, Baron Hübner, Graf Cavour und der Marquis Villamarimna beigemahnt haben. Die vom Papste auf die Anzeige von der Geburt des kaiserlichen Prinzen durch den Telegraphen eingefeichte Antwort lautet : „Ich segne Den Kaiser, die Kaiserin, das kaiserliche Kind und Frankreic.“ Ale Mitglieder des Kongresses haben sich auf Verlangen des Kaisers Napoleon photographiren Tasten. · „ Das , Sotrual de Vau theilt mit, in mehd latonischer Weise Der Marshal Boggnet seiner Mutter seine jüngste Erhebung artgezeigt hat; er berichtete ihr telegraphisch nichts weiter, als: „Der Marshall Bosquet an seine­ Mutter, beten Sie für den Kaiser.” — Bon Napoleomsl. Brie­­fen soll die betreffende Kommission bereits vier Zansend, theils in Abschrift, theils im Original gesammelt haben. Die Bevollmächtigten zu den Konferenzen hatten o ft vorgenommen, Das Briebensdokument jeder mit einer eigenen Feder zu unterzeichnen, und sich diese als Andenken aufzubewahren, aber sie flanzen sofort davon ab, und werden jebr alle mit einer und Derselben Feder unterschreiben, weil die Katz­ ferin den Wunsch Äußerte, si Dieselbe aufzubewahren. Die „A. A. 3." hört, daß die unter dem Kommando des Gene­­rals Alonseau de Montreal fichernen Ossupationstruppen in Rom, die in letter Zeit nur zwei Infanterieregimenter, jedes zu drei Bataillonen, zwei Batterien und zwei Sappeurfompagnien zählten, durch eine neue Brigade verstärkt werden sollen, wozu die nöthigen Dispositionen bereits getroffen wurden.­­ Dem,,Morning Herald­«zufolge ist Gru­nd zu der Annahme vor­­handen,daß der englisch-persische3wist bald geschlichtet sein und daß Herr Murray auf seinen Posten nach Teheran zurückkehren wird. Wie man der Pariser „Prefse” aus Konstantinopel, 17. März, schreibt, beschäftigt man sie dort viel mit einem Besuch, den Atif-DBes, der Sekretär des Sultans, bei Reshid Pascha, gemacht habe. Der Sultan, made der Unthätigkeit seines Ministeriums, hätte den frühern Großvezier um Math gefragt, und ihm den Wiedereintritt ins Ministerium angetragen. Neichiv Vajda soll hierauf mit einem Memoire geantwortet haben,­ in welchem er fi mit Bitterfell über die Rolle beklagt, die man seinem Patriotismus zumuthet: „Muß ich denn immer die Wäsche reinigen, sol er zu Asıf Bey gesagt haben, die Anz dere fchmusig gemacht?" Trosdem hätte er sich bereit erklärt, ein Por­­tefeuille zu übernehmen. Hiermit bringt man die lechten Yenderungen, die im Palast stattgefunden, in Verbindung. Aus Krakau wird vom 26. b. geschrieben: „Im ganzen Könige reiche Polen findet diese Nacht die Aushebung von 50,000 Mann Nefruten statt. Wie gewöhnlich wird dieselbe im Verlaufe einer Nacht vollzogen. Es werden Leute nicht wie ehemals im Alter bis 30 Jahr, sondern von 19 bis 35 Jahr ausgehoben. Schampyst ist nach der „Ind. b." jebt Bafall des Cyaren, der die Unabhängigkeit seines Bosfes respeftiren, und w8 ohne Garnison unter dem Befehle dieses Propheten lasfen wird. Wie man der „Cazz. di Genova" aus Carrera schreibt, wurde ein dortiger Sental, den man all geheimen Agenten der Regierung be­­zeichnete, von zwei massisrten Individuen mit Steinwürfen getödtet.­ Aus demselben Grunde wurde ein zweites Attentat an einem dortigen Bewohner versucht. Doch gelang es demselben, mit einer leichten Wunde zu entkommen. Aus Madrid schreibt man unterm 24­.März:»Die Köni«gin hat,altem Brauche gemäß,am Charfreitage acht zum Tode verurtheilten Verbrechern das Leben geschenkt.«« Der Präsident der Vereinigten Staaten haat in einer an den Senat quashington gerichteten Botschaft die Bewilligung von 300.000 Dollars verlangt,die zur Unterdrückung der Feindseligkeiten gegen die Indianer in Oregon verwandt werden sollen.— Aus New­ Orleans ist der Schachmeister, Oberst Garland, nach Verun­­treuung einer Summe von 150.000 Dollars entwichen und hat die Telegraphendrähte durchschnitten, um sein Entkommen zu erleichtern. Er war Stifter und Präsident der Sparfasfe von Louisiana. Zu Louis­­ville haben 20 Personen durch einen Zusammenstoß zweier Dampfer das Leben eingebüßt. — In Sentudy ist eine Bill, welche das Auf­­stellen einer Patrouille am Ohio zur Verhinderung des Entweichens von Silagen vorschlägt, einem Sonderausschusse überwiesen worden. Einer der Teiesgeber, Herr Nuttal, behauptete, seit Weihnachten seier aus den Grenzbezirken Sklaven zum Werthe von 100.000 Dollars ent­laufen. Im Repräsentantenhause von Birginia war vor Kurzem die Frage erörtert, ob er gestattet werden dürfe, daß Jemand auf testa­­mentarischem Wege Sklaven frei lasse, und einer der Nenner sprach sich sehr entschieden gegen eine solche Befugnig aus. erhält üb­erschreitet, Zinsen und gegen 11 bis zum b und c so einer Skapitalsablösung daß die im §. SS. 11, 12, zweiten V­erfallstermine berechnet, $. Ueber die Zinsen- und SKapitals-Derfallstermine, g) die von dem Bon hat sie nach §. landesfürstlichen Hofkommissar 13 und ohne §. (§. so wie über die nach) gerichtliche­n­­Tatferlichen Kindes fehl, mie man sagt, Tagesweuigkeiten, Deft, 31. März. ) Am 2. April wird bei Sr. 1. Hoheit dem Durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Albrecht, Generalgouverneur und Kommandirender General in Ungarn, ein Hofball abgehalten. * Im Krankenhause der Elisabethiner Nonnen zu Ofen ET BEE TE IE SEES OD OSZTOZOTT NERE REDEN STERBEN wurde präzise ausgeführt, Wagner’s „Tannhäuser”, und wir befragen der Chor aus es, die Sänger nicht besser pla­­ck­en zu können, wodurch Dem Chor großer Eintrag geschieht. Der Komposteur der Symphonie, Herr Brand, wurde slürmisch gerufen. — s, Einen imposanten Schluß bildete gegen wen?" Chen Renette Hoft. so lakonisch als verständlic! Sonst wird aus 9 az L 718 vom 28. gemeldet: SET 2otto-Ziehungen. Verantwortlicher Redakteur: § ar! Reiskircher. Ofen, 29. Mär. 89. 63. 57. 28. 76. 21145.09. Min, .83.­­6,­ 90.86. v9 Brünn, 20. Mär. 69.4739. 38.141. Triest, 29. März. 34 39. 65. 18. 54. ER TEE, MEKK EZEKET EZTET IV 2.5870; A. D. Der genannte Dobjas, d., zum auch hier der Nation, Kraft, fanden Stationgstheater; Tragödie wig hie Dieselben Eigenschaften ‚führte episodische Gestalten, die Spur, von einem tragischen Liebe zu feinem Bolfe und Ed­en, da in 5 Aufzügen, Dobra. Dichter Zalenten, die im Deinberg der ungarischen Literatur arbeiten, tenswertheften, Seine von Geist und feiner Beobaptungsgabe, und sind von poetischem Hauche an­­gemeht. In dieser Beziehung an „Duttenberg ", dag mit den Male erschienenen Auffübe zeugen Arbeiten nicht zu verremnen, und hier noch mit einer trefflichen Ausführung Heinerer Ge­­falten verbunden. Wir erinnern ersten ein älteres Drama hier aufgezählten Eigenschaf­­ten sollsommen charakterisirt ist. Von dem oben genannten, Sonnabend, den 29. zu Feleri’g Benefize aufgeführten Stüd warteten wir fortschritt zu erwarten ist, zweitens, weder die aber noch mehr­ ersteng, und weil von weil nur noch sich weiter erz einem Talent jedenfalls ein der Dichter auf heimischem Boden befand, und daher glei­chtäus verdoppelte Kraft erhalten solte; allein wir Geist, poetische Nuaneigungen, trefflich ausge­­einen Sortiehritt in der technis­­chen Verwendung des Materiales, — aber fühlen; Edun zwischen der Liebe zu ihrer Nation, und der Liebe zu dem Ungarkönige schwanfend . Dazu die Großen beider Nationen, die zu dem hier angegebenen Konflikte mächtiger Empfindungen den dramatisch wirksamen Cho­­rus bilden, — das Alles ist ein so guter Vorwurf einer Tragödie, daß er sich mit dem Stoff aller anderen sollkommenen Tragödien messen konnte. Die Wahl macht auch dem Takt des Dichters alle Ehre; allein diese Ehre gebührt auch der Geschichte, die das Sujet beinahe fertig vorgelegt. Eine große Dichterkraft, Den größten, die es je gegeben, gleich, hätte dazu ge­­hört, den Zuschaner um mehr als sechs Jahrhunderte mitten in die Ereig­­nisse zurück zu zaubern, und ihn von ihrer ganzen Gewalt überwältigen zu lassen; der König und Edun, beide müßten groß dastehen,­ der Fall des Königs müßte uns wegen der Größe des Gefallenen tiefen Schmerz bereiten, oder wegen einer inneren Har erscheinenden Nothiwendigkeit erschüttern. Aber wer ist dieser Ladislaus, den der Dichter Hinstellt? Ein Wolüst­­ling ohne irgend­welche moralische Kraft: Wenn er von Edun zu der rei­­zenden Araberin flattert, die eben ins Land gekommen, so flößt er und nicht das Vertrauen ein, Das wir zu Romeo haben, der die Rosalia geliebt hat, und aber überzeugt, daß er die Julia nog flärtet, wahrhaft liebt. Das Be­­­deutendste was er thut, ist, Daß er Eona verbannnt, Das Bedeutendste, was er spricht,­st in einer — der schönsten — Szene mit der Araberin, die eben im Uebergang zum Christent­um begriffen istz er spricht mit ihr von Gott, aber in einer für den Anfang des 13. Jahrhunderts etwas zu ratio­­nalistischen Weise, und für ihn, der sich uns gar nicht als Denker präsen­­tirt, zu tief. Dieses war freilich nut anders möglich, da Ladislaus hier nicht aus­­ seiner eigenen Seele, sondern aus Golthers Kauft spricht, und ihm beinahe von Wort zu Wort das entlehnt, was Zauft in der bekannten Szene mit Margarete ihr von Gott sagt. Bon Edna erhalten wir kaum einen andern Begriff, als daß sie eine politische Intriguantin und eine eifersüchtige Zurie ist, deren Eifersucht nicht einmal gerechtfertigt Dasteht, weil ihre Liebe nur schwach, und als heuchle­­­­risch gezeichnet wurde, enn der König zulegt durch sie vernichtet wird, so haben wir nur einen Mord, nicht den leuchten den Ausgang einer Tra­­gödie vor, und. Und wozu sollte die Rauschszene des betrunkenen Soldaten in der Tragödie ? Hingegen hat dieses Drama außer der bereits angedeuteten noch eine gutgearbeitete Szene der Feuerprobe, und unter denjenigen, die nicht Haupt­­figuren sind, einige gutgezeichnete Gestalten, wie My 5­e (Bareffi), Der ge­­taufte Araber, Mandula, dessen Schwester (Frl. Komlöly), Lörinez (Szerdahelyi), in welchem die Gesinnungslosigkeit mit Humor gezeichnet ist, und Turtul (Szentpéteri), ein Verwandter Edun’s. Die Zeichnung des Lestern ist ein kleines Meisterwerk; sie umfaßt etwas vom Humor Zallstaf’s, gepaart mit Ehrlichkeit und Tapferkeit. Was das Spiel betrifft, so wollen wir nicht untersuchen, ob die Trä­­­­ger der beiden Haupt­gestalten, Herr 3­eleti (táfló), und Frau Sótai (Edua) es vermocht hätten, die mangelhafte Dichtung Durch geniales Spiel in ein glänzenderes Licht zu geben; aber gethan haben sie es nicht. Besser bedacht waren die übrigen erwähnten Rollen; der Turtul wurde von Herrn Szentpéteri mit soliformener Meisterschaft, Mandula durch Frl. Komloffy mit der warmen, Der Rose innewohnenden Empfindung, Lringz durch Herrn Szerdahelyi mit dem gewohnten Humor dieses talentvollen Schauspielers und der Araber Myze­dur Herrn Egrefft mit charakteristischer Maske, mit Mäßigung und Adel dargestellt. Der Regie wäre der Cat in’s Gedächtnig zu rufen : Schau in dich, und schau um di­ — sie selbst dürfte in Das Boudoir einer Dame aus dem 15. Jahrhundert sein modernes Bett mit Kopfpolstern nach neuester davon stellen, und hätte auch darauf zu sehen, bag die Damen sich nicht gar so modern Torlümi­en, wie es hier in mehreren Szenen der Tall war. Heren Felett, zu dessen Benefice die Vorstellung stattfand, wurden einige Kränze zugeworfen, und etwas, das mir nicht genauer bezeichnen künnen, weil es in ein weißes Tüchel gebunden war. Der Dichter wurde oft gerufen, und ließ die Anstrengungen der Rufenden niemals unbelohnt, und zählt unter den heutigen schöngeistigen zu den beadjz in Svurnalen sind auch an einen großen Charakter König Effett. son seinen dramatischen nichts. Wir anzulegen, Ladislaus IV., Lu finden noch überhaupt z­wischen der frem­­der Sumanierin, zwischen Genußfught und edleren Be Der Liebe zu einem eehrgeizigen Weibe von | PR 4 | pápezztöszájttetízdágeezlés tan tens heuer

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