Pester Lloyd, April 1856 (Jahrgang 3, nr. 77-102)

1856-04-20 / nr. 94

ü Ar für De -Oien, TVS Haus "gesandt: "Ganzjährig 14 fl, halbjähr 7 fl, siertell. 8. fl. Bo En 1 Mit täglicher Postversendung : Ganzi. 16 fl, halbi. 8 ff, U­ntertelf. Ofen im 2. 1­4 fl. Man präuumerirt für Pest- Expeditionshureamt des „Nefter Moyo” ; außerhalb Pest-Ofen mittelft Fransirter­s alle Postämters fr 9 Briefe der Einzelne Morgenblätter 3 fr. EM,, Abendblätter 1 fr. EM; zu haben bet ©. Kilian, CHEN v.19.0.18.] En Gi­b Kouimunitiationten. [ 6 N. Früß; u. Freitag Sonntag, 20. April. Infertion: Der Raum der Fünfspaltigen Petitzeile wird bei eh­e­maliger­ Infertion mit­ 6 Fr., bei zweimaliger mit 5 Er, bei mehrmaliger Infertion mit 4 Fr. beredie­net, Inferate alter Art werden im Expeditionsbuream aufgenommen , fürs Ausland übernimm­t Hr. &. Seibel, Buchhändler in Leipzig die Inferate. Im „offenen Sprechsaal wird die breispaltige ges­tü­gelte mit. 10. fr. berechnet. de Expedition d-Bureaur, Dorotheagaffe Nr. 12, im 1. Stod, AN Nad. - m­iR « LZKC Fensminnem­anti, Bet. Senntag 12 1. Diken. 8.10 DHMZOG Clafwiedett,:Sa1-11IAA; 8.20 ÉP­ert-fontantínopel: jeden Montag: . Rand: jeden 2 wear jeden Ta Dienung ı. dere en Jam­ms 7 U. Früh. Samft. früh; . . . — . = 821 —­­. Wiener Börsenkurse vom 19. und 18. April. Jenbahnrat Dampfschifffahrten ba­­vi Rt tape N Bien-Pesk:6 Naab- Pest: jeden tív Wa. Pet: I­ch A RER en? It. 30 M. gr. u. 7 U. Abbe, u. 9 u. 15 M. Mode. imában Datums untag, » u. Samft. 1. Tr éjgésk ER .r.u.'.-a..k. ljglzHatPei-Semlin:wera-Ak­rtrv.u.Samst.zu.««"« FWVI Szegedbin-Semlin: Sonntag Total-SzolnoF: Dientag von Temesvár Ausfürfen!, Temegyár zt, Abból Be, g:kllnosr2g:eq·e·d inssscuunndexn ni 7 U. grűb « bspt burg, DE 1 DBergfahrt: n.5Semlin-Sztffek: Donnerfag Mittag. 2;-7,,2Pkst-SYHII«·Osksk«U-5usT««Y·Fk·U-4SIMUMSHAGHMFreitagsitübZ SNELTANSINUN ran; re Shumd Ten ik Di ER ok sátket áláes ábéseő HANT kele tteT HV mob u0 A ; en Szolnot-Totai; Montag nat) Ankunft des Pefter Frühtrains, Anton-nassenonnt.u.Donnerst.pi-·Eise-san JAnbert pafbhün bisem. fizetve 01 IR PR TREE. ONE Pen? la ABER Hermanfabt, Aronstadt und Balurek Aufnahmeburran: ,AVf«!-"«V".PMNLWSUMWMsawGWUAVMM« növeeb, Misfölch, Korró, Kafdannad Eperiea täglich Mittg.;Arrfnahmedureaum­ Pestzhotel Halbfrucht zum Erzherzog Stephan. Bein, 2.Sams, Aufnah­msbureau ja Pets bet 2. Kopoleda, Safer hy en a eb ő RUHÁN en pij Bé IvPstest-1thvnxabtsjyalurest« Umk«"S""«"’ sál « y tic Protofpllirte Brit ptpre fe der Peter Sornhalle i 1Peh-DOrfowa: Mitt. Pet. Galap: Mittwnd 7 ubr Früh ‚u. Semuwokjpwprkmkistqg und Sonntag Abends Semlin-Galas: Donner. Abends u. Diewfing ; Galas-Giukaewv-Orsvwa:Samstagdrüb. 6 7 U. rúd ; Sub; er Samftng. « 3 - von Szegebin über Arab Pie­lei ü ne vat 7 nad in: l» Opersee; Szegebín- grab. é; in Herrm­annstadt und Stronstadt: jeden Hotel,zu den WR u. Br. Aufnahme in Ehrssinı Pe :, zum Trompeter.” S , u, ea a ; 681 Apet-Mien: 11 « » .6­4 Go tf 30 mM, Ubds. R Erdashaun greg RE Haku-e­­« « an? rane­] Be­ik BE SSIRPA RR A| here: 7, ZUBO--BB [6 AZA Mailänder bio. i— walachiacr .. .XDP . 6112Kaum-Nruuk DutacerkArro 51 51, VeR­­73,50 Sziffet-Semlin: Dienkag Früh; Wiener Fruchtbörse am 19.April". (Tel.Dep.)Urrr­atzlä,000 Metzen.Protokollirte Verkä­ufe,ab W­ieselburg:82pfdger VamrterWeizen 5.fl-24kr.;8272pfdger detto5fl.36kr.;84pfdger detto6fl.6kr.384V4pfdger detto Marofer6fl.12kr. Gesah­äftsbericht a k Pest,19..­Stpril.Wenn ungeachtet der nun wieder hergestellten politischen­ Ruhe in Europa und der seit Anfang Februar eröffneten Schifffahrt der Verkehr in Rohprodukten’ «noch nicht die normale Höhe früherer Lebhaftigkeit erreicht, so kann die Begründung einer solchen Erschein­ung weniger in einer etwaigen Ungunst der Zeitlage,als in dem Mißver­­hältniß gefunden werden,welches während der Kriegspe­­riode und unter dem Drucke eines enormen Silberagios sich zwischen den Sachwerchen und den Preignotieungen in einer entwertheten Valuta heranbildete.Deanhabern von Waarenvorräthen aller Art ist zwar die Werthsteigerung der Zirkulationsmittel gewiß willkommen,aber nur schwer kön­­nen sie der aus jener Werthsteigerung gleichzeitig erwachsen­­­den nominellen Reduktion sich bequemen.Und wenn über­­haupt ein fortwährendes Steigen der Tauschgegenstände im Preise undenkbar ist,so darf man auch in der gegenwärtigen wenig animirten Geschäftslage bereits die Elemente einer normale­n Handelsbewegung nich­t mehr verkennen.In der That haben wir vom heute ablaufenden Wochenverkehr wes­nig anderes Günstige zu berichten,als daß die abwärtsgei­cenden Preise die Grundlage kü­nftiger umfangreichener­schäftsthätigkeit bilden werden.Im Allgemeinen stockte aber der Verkehr während der­ letzten acht Tage. Auf dem Geldmarkt war der Umsatz in Wiener Wech­­seln minderbelebt,als in der vorangegangenen Woche,und bei beschränktem Kassastand,der erst in den letzten Tagen durch die eingetroffenen Debrecziner Jnkassi erleichtert wurde,blieb erstes Wien stets mit 672 pCt­ angeboten.Destoreger war die Nachfrage für solide Platzeffekten,die­ zu normalem Dis­­tontosatz begeben wurden.(In Breslau wurden am 17. d.österreichische Banknoten mit 11X4—11X2pCt.Aufgeld bezahlt.) Bon Wolle wurden im Laufe b. 98. circa 150 Ztr. Gebirgs-Theiß- und Heverer Zweiflur Sommerwollen zu rechten Zofephimarstpreifen vom Lager genommen. Auf den Getreidemarkt ergab sich in­folge der be­ fannten auswärtigen Verhältnisse, welche den Abzug von Brodfrüchten dahin lähmen, wie auch der fruchtbaren Wit­­terung ein weiterer Preisabschlag in den meisten Körnergat­­tungen. Der effektive Bedarf ist nicht sehr lebhaft; fremde Käufer und Drdites fehlen . Die Spekulation entmuthigt und der Umfas daher Höchst unbedeutend. In Weizen haben Mül­­ler nur ihren achttägigen Bedarf zu deden gesucht, da sie theilweise für Arariale Nehnung arbeiten und bei eigener Bermahlung um so weniger interessirt sind, nachdem die or­­dinären Mehlgattungen schwer anzubringen sind. N­iesige Kunstmühlen haben die feinern Einkäufe einstweilen fistirt. Braumäßige Gerste findet noch immer leicht Nehmer. Nach übrigen Getreidesorten fast feine Nachfrage , selbst in den bie­­her gangbarsten billigen Brodsurrogaten für Die Provinzen (ungeschälte Hilfe und Kufuruz) hat der Abzug diese Woche nachgelassen und wurden hierin nur Kleinigkeiten gehandelt. Von der oben angeführten Preisermäßigung wurde Weizen am wenigsten, betroffen, da nicht nur der Abfall von feinem und Zitrusmehl anhaltend flott ist, sondern weil auch die schönen und schweren Qualitäten dieser Kategorie auf hiesigen Plate zu fehlen beginnen. — Die Zufuhren vom Zande blieben auch während der legten 8 Tage im Wesentlichen ohne Belang; nicht edestoweniger mußte bei noch geringerer Kaufluft, Vieles zu Boden genommen werden. In Spiritus hat sich, ungeachtet besserer Berichte von den auswärtigen Plänern, die Meinung noch nicht gebessert und flocht dag­­erhaft vollständig. Einzeln kommen die Heinen Erzeuger vom Lande, um ihr­ Fabrikat in geringen Partien auch zu herabgefesten Preisen anzubieten, da sie einen weitern Nachgang als Folge der Reduktion in den Sruchtpreisen befürchten. An hiesige Konsumenten wurde­n versteuerte Waare mit 29 fr. auf 3 Monat Zeit abgefecht. ‚Planpreis 27 fr. Schlüffe pr. Mai mit 25 fr. angetragen ,ohne Nehmer zu finden. Rohes Roboit in effektiver Waare wird, ab Yabrif, auf 28 fl. gehalten; Schlüffe wurden in einigen ICO Ztrn, 325", fr, fontrahirt, im Ganzen zeigt sich bis sehr wenig ‚entschiedene Stimmung, weder nac) der einen, noch­ nac) der ‚andern Richtung hin. In­ hohem Umschlitt hat die Preisermäßigung von 2 fl. pr. Dir, auf dem Winer Plage, nicht verfehlt auch hier Eindruck zu machen; der BVerfehr befehränzt sich auf Das Kleingeschäft, und werden für Wammen 27—28 fl., für Kernunfglitt 30— 31 fl. angelegt. Sür Sch­weinefett vorwöchentliche Preise nur schwer aufrecht erhalten; genießbare Langwanne 29— 31 fl.; hie­­sige 33—34 fl.; serbisch geniesbare in Transito nominell 26 fl.; ungeniesbare 21 fl. Sur Sped, je nach Qualität 27—29 fl., jedoch­ ohne Nachfrage. e Wachs unbeachtet , 92— 95 fl. Honig, gelb, geläutert, 18—19 fl., weiß 21—22 fl. In zweifolten haben einige Umfäge­n 8—81­, fl. in Tranfito stattgehabt. Potarche behauptet frühere Notizungen, da sowohl Borräthe als Zufuhren schwac sind. In Anoppern sein bekannter Verkehr. Weinstein,geschäftssog, roh 27 —28 fl., weiß 29— 50 fl. Hanf. Trog anhaltender Flauheit, in diesem Artikel, erhalten sich Die hohen Forderungen auf den Einlaufsstatio­­nen in der Bacsia, weshalb daselbst auch seit Sosephimarkt seine umfangreichen Anläufe effertuirt worden sind. Wir no­­tiven heute nominell: rohe 1854er Hänfe 17/,—18 fl.; diesjährige detto 15—167/, fl.; Spikhanf mit Börtel 20'/, —21"/, fl. ; detto ohne Börtel 241,,—25 fl; Spigbörtel nach Qualität 13—16 fl. Am meisten im Preise gedrück ist Seiler- oder Bauerwerg in guter Qualität und könnte man a I—9', fl. ankommen. Auf bieswöcentlichem Hornviehmarkt wurden 600 Stüd Dichten á 150— 230 fl., 116 Stüd Kühe a 80 bis 130 fl. und 49 Meh­kühe 4­60—140 fl. per Paar verkauft. Die Abendpost­e uns folgende, vom h. Österreichischen Handelsministerium ausgehende Kundmachung: In­folge des Friedensschluffes und der von den kriegführenden Staa­­ten selbst bereits verfügten Aufhebung der Durch den Krieg veranlagten Verkehrsbeschränkungen sind auch jene Restrik­­tionen wieder außer Wirksamkeit gerecht worden, melche für die Berc­hiffung des Getreides aus den Häfen der unteren Donau mit österreichischen Schiffen zur Einfüh­rung der­­selben an besondere Bertifirate und an eine vorgezeichnete Route im Laufe des vorigen Jahres eingeführt worden waren, so. daß die freie Bewegung des Getreidehandels bereits wieder Pat gegriffen hat. In Wien fehlt es noch immer an einem geeigneten Lofale zur Abhaltung des Abendgeschäftes in Börseneffekten. Man petitionist um die Erlaubnis, das Lokal der Kornbörse zu diesem Innere benußen zu dürfen. Mittlerweile treiben sich die Heimathloten an der Donauzeile und in verschiedenen Cafes herum und proklatiren imaginäre Kurse, wie das legten Donnerstag Abend der Hall war. Hätte das Abendgeschäft ein bestimmtes Lokal, in dem Der Stand von „Geld“ und „Waare” zu Ledermanns Ohren Täne, so wäre es möglich, reelle Kurse zu notizen. In allen Städten mit einigermaßen ausgedehnten Börsengeschäften ist darum auch­ für ein entsprechendes Lokal Sorge getragen. Auf d­iese Weise allein wird­ der Unfug verhindert, der mit dem Ausrufen rein imaginärer Kurse getrieben wird, und es liegt dann nicht mehr in der N für Unberufener, die Ber­eiser von Aktien zu übervortheilen. De die „De. ig.“ berichtet, leidet die Solidität des re­­gelmäßigen Börsengeschäftes unter den Machinationen, welche auf öffentlicher Straße und einer Anzahl der ver­­schiedensten Cafes vor fi)­gehen. Die moldauische Regierung hat die Verfügung erlassen, daß in Folge der in Rußland graffirenden Viehseuche Die Einfuhr von Hornvieh, deren Häute und Talg, so wie auch die Transitodurchfuhr Dieser Artikel von Dorther gänzlich, unterbleiben müsse.­­ Preßburg, 18. April. Sowohl Geschäftsgang als Marktpreise blieben sich mit der vergangenen Woche gleich, blos in Weizen trat eine geringe Preisreaktion ein, und bez­­ief sie der Gesammtverkehr auf circa 5200 M. zu folgenden Nuttzungen: Weizen 4 fl. 5 fl. —5 fl. 54 fr., $orn 3 fl. — 4 fl. 6 fl., Gerste 2 fl.—2 fl. 46 fl., Hafer 4 fl. 23— 31 fl., Rufuruz 2 fl. 6—32 fl. per Mb. — Der Strom wächst allmalig, und wird die unfahrbare Strecke bald wieder dem Verkehr übergeben werden können. Gestern landete ein aus Neufab kommender Remorqueur, der Arab­sche Mehlforien im Gewichte von 109,000 Ztr. am Bord hatte. — Die Ber­­bhältnisse der Preßburg-Tyrnauer­­ Eisenbahn geben nunmehr Hoffnung eine bessere Wendung zu nehmen. Die Administra­­tion it in befähigte Hände übergegangen. Wichtige Reformen werden vorgenommen und andere vorbereitet. Der Mehrer­­trag der heutigen Einnahme gegen jene der gleichen Zeit des Vorjahrs ist überraschend günstig. Den billigen Sutterprei­­sen fichen noch billiger zu erwartende zur Seite. Unter fü ér freulichen Aussichten haben auch die ältern Aktien gerechte Hoffnung zu einer Dividende zu gelangen. Bon’ Seite der neuen Direktion wird Vieles gethan, um Mißhelligkeiten für die Zukunft zu vermeiden. Die Statuten werden in zeitge­­mäßem Sinne umgearbeitet. Zwanzig Aktionäre mit je 5 Stimmen können jeder Zeit die Einberufung einer au­ßeror­­dentlichen Generalversammlung verlangen­ . Der Ausschrei­­bungstermin ist 14 Tage. Alle Ak­ten, auch die nicht auf Nanten lautenden werden simmberechtigt. Die zunächst in einigen Wochen stattfindende außerordentliche Generalver­­sammlung verspricht eine sehr erfreuliche zu werben. * Hrad, 16. April. Ein, wie es scheint anhalten wol­­lender Regen erqub­t seit heute den ausgetrocneten Boden und berechtigt allgemein zu der Hoffnung, daß der Stand die Saaten nichts zu wünschen übrig lassen wird. Im Geschäfte herrscht Die alte Stille und Einfürmigkeit. Wasser stand befrie­­d­igend. Witterung fait und regnerisch. * NMentat, 12. April. Bei spärlichen Anfuhren und allgemeiner Geschäftssü­lle auf unserem Markte notlre id­­ie Preise der verschiedenen Körnergattungen heute folgenderma­­ßen: Weizen, befter 4 fl. 32 fl.; mittlerer 4 fl. 16 fl.; Halb» feucht, befte 31%, fe; mittlere 2 fl. 56 fr. ; Gerste, befte 11/2 fl; mittlere AY/ fl; Hafer 1 fl; Kufuruz 4% fl. ® Von der Grenze des Banates, 13. April. Nach einer längeren Pause im Getreideverkehr nehmen Die Zufuhren aus unserer Gegend allgemach zu, doch bleibt der Abfall beschränkt — da unsere Spekulanten zu dem für bes­­seren Weizen geforderten Preis von mehr als 5 fl. — und mindern & 4 °/, fl. pr. Mb. sich nicht verstehen wollen. — Auf Kufuruz in Partien wird hingegen ziemlich stark reflef­­tirt, ohne daß jedoch das Geschäft zu einiger Bedeutung ge­­langen könnte, da die Eigner größerer Partien diese Bühne auf 1 fl. 36 fr., also um 12 fr. höher als in der Vorwoche halten. In Halbfrucht ist der Verkehr nicht belangreich, ohne daß eine Preisveränderung zu bemerken wäre, indem 3— 3Y, fl pr. Mb. bei bester Dualität den Mittelpreis bildet, — Hilfe mangelt, und Gerste & 1 °/; fl. wenig Abfall, — Hafer zum Anbau gesucht und 1'/, fl. willig bezahlt. © Leipzig, 16. April. Die nunmehr vollständig beendete Tuch­resse gestattet erst heute einen­ richtigen Ueberblick über die erzielten Resultate und berichten wir mit Vergnügen, Was sich das rege Berfehreleben darin bis zuleßt erhalten hat und der Preis aufschlng geblieben ist,, wie er zu Anfang war. Dies dazu haben erst später eingetroffene Einkäufer aus­­ Schweden beigetragen, die sow­ohl­ in Mittels­tuchen wie in Rohstoffen und Bulsfins großen Bedarf hatten. Man shäbt die Einfuhr von Tuchmaaren auf 120.000 St. und, ist davon kaum der fünfte Theil übrig geblieben. Da viele Einkäufer ihren Bedarf nicht ganz zu beden vermocht haben, so sind noch manche Aufträge, besonders für Amerika darauf ertheilt worden. Bezüglich anderer wollener Waaren so ist von Slawellen sehr viel für Italien und die Schweiz ge­­kauft worden, noch bedeutender aber waren Die Einkäufe von Meeraner und Glauchauer Artikeln für die Moldau und P­aradei, ebenso in Thiebet und Merins aus Greik und Gera, davon, außer dem starren Export, der Drient, beson­­ders in­ feinen Waaren ,starke Posten kaufte und zu erhöhten Preisen bezahlte. Recht günstige Geschäfte wurden auch in Mouffelin de laine und andern Drucwaaren in neuen Mustern gemacht und wird, nic manches darin umgehen, da erst in diesen Tagen noch mehrere Einläufer aus russisch Polen an­­genommen sind und andere noch ermattet werden. In Sei­­den- und halbseidenen Waaren war der Abfall für Rußland, den Orient und Griechenland so groß, daß trog der großen Lager, die für eine Ostermesse aufgestellt werden , solche den­noch in spielen Artikeln nit ausreichend waren und Nachlie­­ferungen aus den Fabriken erforderlich wurden, Weber ganz Leinen und gemischte Leinen läßt sich durchgeherig sehr be­­friedigend berichten, die Lager sind zu gesteigerten­ Preifen ziemlich, geräumt und wird noch ein weiterer Aufschlag der Preife erwartet. Zaummollene, halbleinene und leinene Hosenzeuge gingen ebenfalls sehr gut und fank an darin ein Aufsclag der Preise statt. Eine noch wesentligere Steige­­rung der Preise erlitten scmwere baumwollene Stoffe, die sich bei Bettdrelle se. auf 1­­, bis 299 Thle. pr. Stüd belief. Recht lebhaft war an das Geschäft, in Teichtern sogenannten beigtländischen baumwollenen Wannen und fehlte es auch hierin­ an­ den gewöhnlich großen Lagern. Für fachliche Modestoffe war die Messe Durchgehenns fehe gut , leider aber konnten nür überhäufte Aufträge für die F­rühjahrssaison nur sehr beschränkte Lager nach hier­ gebracht werden. Denn Stellungen nur für mangelhaft hatten ejektuirt werden Tün­­fo war es unmöglichy In dem Hauptartikel dieser Saison, Toil De­chenree, den Bedarf­ zu beden, da selbst die frühjagrete­­nen. Auf welche Hohe, Stufe, die­ fachfishe Fabrikation In Modestoffen überhaupt gekommen ist, zeigt der Umstand, daß dieser einzige­ Artikel feloft auf dem englisigen Garnmartte eine Stonjunktur von 10— 15 pEt, über den bisherigen Preis herbeigeführt hat. Imandern sächsischen Modelloffen mare die Lager ebenfalls sehr Schwach, weil die abrisanten, zu, sehr mit dem Export beschäftigt,­ wenig,hatten zur Mieije.arbeiten künnen. Es fehlt in den Sabriforten überall an Arbeits­­krästen. Für englische Manufakturwaaren sind­ bisher Die reichen. Erwartungen nicht ganz erfüllt worden. Doch kanır auch das noch besser werden, da das polnische Orf häft nd bevorsteht.­­ «Berlin,17.April.Weizen,sehr still.Roggert, in guter effektiver Waare unverändert hoch gehalten. — Terz­mine bei Meinem Handel gut im Werthe behauptet. Gerste, wesentlich billiger erlaffen, ohne KKaufluft. Hafer, matt, RG, zu niedrigeren Preisen per Frühjahr stark schwankenn, bet­uch­­haften Handel. —­ Per Herbst unverändert. — Egiritus, ohne Kündigungen auf kurze Lieferung besser bezahlt, und im Allgemeinen in recht fester Stimmung. «» «Bwila,12.April.Die Geschäfte sind hierfehe flau,die Besitzer von Getreide wollen ihr im vorigen Jahre zu enorm hohen Preisen angekauftes Gut durchaus nicht mit Verlust losschlagen(der Kaufmann kann somit nicht fü­r Ver­­­ladungen kaufen,da die Getreidepreise hier ih­r Orte gegen­­wärtig ebenso hoch sind als in England und Frankreich)."D­ie Schiffe frachten,sehr gedrückt,schwanken zwischen 10 und 1i Shilling,nach England­—Die Sbeuerung in unsern Hu­­­­fen wächst in unerträglicher Weise mit jedem Tage.sWir.be­­zahlen nunmehr die Okafchlechten Fleisches mit 4,Piaster oder 81,2Sgr.,für 1 Huhns Piaster oder 17Sgr.,für eine Gans DB Piaster oder 1Rthlr.24 Sgr.,fr.fi­e einen Trui­­bahn 1 Dukaten. | | Landwiktyskyqsuichksn­eisuussceklinke Die k.k.Landwirthschaftsgesellschaft in Wien hat auf die gelungene Beantwortung der Frage:»Wie kaum die öster­­reichische Landwirthschaft die Einfuhr von ausländischem Schlachtvieh entbehrlich machen?««die große goldene Gesell­­schaftsmedaille im Gewichte von 50 Stück k.k.Dukaten aus­­gesetzt.Die Konkurrenzschriften müssen in deutscher Sprache Verfaßkris letzten Dezemberisöe an die k.k.Landwir­ts­­­­chafts-Gesellschaft in Wien eingesendet werden.Die Bear­­­theilung der eingelaufenen Arbeiten geschieht du­rch ein aus Mitgliedern der Gesellschaft bestehendes Preisgericht;die feierliche Vertheilung des zuerkannten Preises erfolgt bei Ge­­­legenheit der fünfzigjä­hrigen Jubiläumsfeier der Gsellschaft im Monate Mai des Jahres 1857. 1 Broduftenballe. (In dieser Rubrik können alle verläuflichen Landesprodukte gratis angezeigt werden.) In Raabe zu verlaufen circa 1200 €. weite Weine aus den Jahrgängen 1852, 1853 und 1854. Näheres bei Joseph Bechmeister alldort. ——— Verkehr der Dampfschiffe. Angekommen am 18. April von Wien:;,Stet’a B. 1279 Ztr. W. von Semlin: „Karl Ludwig“ m. 245. Paffag­y von NRenfab: „Propeller II." a, B. 2267 Zt. W. Hhgegangen nah Gönyd: , Nádor" m. 106 Yaffag:; nah Wien: „Bonyd” a, B. 433 317. W., W-B Nr. 192, 2346 Ztr. Tabak f. Haindburgz; nad Orfomwas „Linz“ 'n- B. 1206 Ztt, ®., 25.-B, Nr, 205, 776 3tr, M, Amtsblatt der West-Ofner Reibnung. Lizitationen. In Pest: Obligationen ver 1685 fl., Ak­ten per 321 fl. 38 fl., Komplettrequisiten, Simmer- und Küichenge­räthschaften, 22. April bezügl. 6. Mai, Waisnerstr. Nr. 6. - Haus- und Zimmereinrichtung, 22. bezügl. 29. April, Neesser­meterg. Nr. 5. — Zimmereinrichtung des 3, 2. Schuller, 21. April bezügl. 7. Mai, im Kam­ingebäude. — In Ofen: Mi­­nuenhelizitation zur Neberlasfung der Pflasterung und Regulirung der Landhausgasse, des Dreifaltigkeitsplages In der­ Setzung und Herstellung der Strafe vom „Schwarzen Rettig” In der Landstraße bis zum Linienhaufe Nr. III, 21. April, im Magi­­stratsgebäude, — Die Verpachtung der Gärten In der finvt. Kronwache und Greipel-Kaserne in der Christinenstadt, 21. Apr. beim Peagistrate Departement VI, — 1 Fortepiano und Möbeln, 21. April, Festung Nr. 25. — Landbezirk Ofen: Das Haus Nr. 162—95 in Pomaz sammt Hausgarten, auf 800 fl. geprägt, und %,5 Anfälligkeit, aus Grundftächen und Wiesen im Mertke von 1000 fl. bestehend, 21. April, Yofo Yomaz. — 90 Eimer rother und weißer Wein jammet Eisengebind, dem­ Gery NIE in Kalaz gehörig, 21. April bezligl, 14. Mai, Info Salz. — Des Haus Nr. 133 in Spolmar fammt Hausgarten. und 95 Bauernanfässigkeit, auf 1200 fl, gefihägt, 21. April bezligl, 21. Mai, Solo Solmar. Baferfiaud der Donau 5‘ 2" oder Null

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