Pester Lloyd - Abendblatt, April 1856 (Jahrgang 3, nr. 75-100)
1856-04-01 / nr. 75
Bei Vergleichung der Ergebnisse beider Jahre zeigt sich im Verwaltungsjahresfkss eine “Vermehrung der ordentlichen Einnahmen, um 43,475,191 der Außerordentlichen Einnahmen um 9277,970 418,453,161 ° im Ganzen somit eine Vermehrung um %ed „In den einzelnen Rubriken ergeben sich folgende Resultate: 1 ib 9,169 252 d 60,748,1265 De 10,588,961 10,052,334 Erwerbsteuer 9,156,307 8,698,827 Einkommensteuer 7,339,273 7,417,360 Andere, Steuern 132,590 217,042 « ,Zusammen:87,96,5,25785,554,815 Bei Vergleichung beider Ergebnisse zeigt sich für das Verwaltungsjahr 1855 sein günstigeres Resultat um 2,410,442 was von den Mehreinnahmen an der Grundsteuer um uBrsori an der Häusersteuer um und an der Einkommensteier um berührt zeigt sich 139,190,769 133,255,802 im Verwaltungsjahre 1855 eine höhere Gefällsabfuhr um 5,934,967 fl. und den pünftlicheren Einzahlungen der Kontriquenten zuguteshreiben il, 2,856,688 fl. 1,476,707 „ 1,476,253 ] sowie der Gebühren son NRechts.1,342,518 „ — «"Die Ertrngsvermehrung des Tabakgefälles beruht auf dem gesteigerten MaterialErzeugung abfabe, von Zuder aus Inländischen Stoffen, solche von gebrannten geistigen Stoffigkeiten. — Der Ertrag des Postgefälles hat Jahre und In Folge geringerer Betriebsauslagen gehobenharte Wechselzahlungen der ungarischen mit dem Vorjahre hat sich (sie 87 überstiegen Zusammen 9,537,3137,159,328 zeigt nämlich Salzverlagsgesellschaft "Das ungünstigere Ergebnis bei den Staatsfabriken " . Die Vermehrung des Ettriages bei dem Stempel uangsgefälle,sowie bei den Gebühren von Rechtsgeschäften ist eine Folge der im Jahressee häufiger vorgekommenen Eigenthumsübertragungen. Bei dem Salzgefälle zeigt sich gegen das Vorjahr die bedeutende Ertragsverminderung von 1,809,367 fl,welche dem Umstande zuzuschreiben ist,daß die Abfuhren des Jahres 1854 wegen Abtragung bedeutender Rückstandszahlungen für Fassungen im Jahre 1853 eine besondere Höhe erreicht hatten die Abfuhren des Barjahres um 2,208,995 fl), und daß mit Ende des Verwaltungsjahres tigten, welche dem Erträgnisse des Verwaltungsjahres 1856 zu insbesondere und zwar aus dem Grunde ergeben, für 34ede der Eisenbahnbetriebsmittelerweiterung bestritten worden sind. Bei den Auslagen für den Bau der Montaneisenbahn im Banatest wegen der Uebergabe dieser Bahn an die ff. priv. üsterr. Staatseisenbahngesellschaft und der dadurch eingetretenen Stftkung weiterer Dotationsabweisungen — endlich bei dem Münzwesen in Folge der vermehrten Ausmünzung ein günstigeres Ergebnis eingetreten. Die geringe Ertragsabnahme bei dem Betriebe der Staatstelegraphen beruht auf sorfähußmweise arbeiteten Zahlungen und auf rücständigen Einnahmen, welche noch nachträglich einzufliegen haben. Grenzen der Nachhaltigkeit betrieben worden rührt von 1855 nanterübDie Einnahmen vom Staatseigenthume, dann vom Berg und Münzunwesen stellen sich folgendermaßen dar : ... Im Verwaltungsjahre sich im Verwaltungsjahre 1855 eine höhere Einnahme um 2,377,985 fl. bei den Abfuhren aus dem Berriebe der Staatseisenbahnen ungeachtet der Nederlassung eines Theiles derselben an Die österreichische Staatseisenbahngesellschaft, weil im Verwaltungsjahre 1855 die Ausgleichung rücksichtlich jener Auslagen erfolgte, welche im Verwaltungsjahre 1853 aus den Betriebseinnahmen der im Verwaltungsjahre 1855 eingeleiteten Verrechnung der felt der Errichtung der Papierfabrik in in Schlögelmühl bestrittenen Betriebsauslagen her. Auch bei dem eigentlichen Berghwesen hat sich ein ungünnstigeres Resultat im Betrage von 418,994 fl. ergeben, welches zum Theil dem Umstande zugeschrieben werden muß, daß der Bergbau auf edle Metalle, welcher im Verwaltungsjahre 1854 sicher ist, im Verwaltungsjahre 1855 wieder in sein natürliches Ebenmaß zurückfehrte, theils davon herrüihrt, das im Verwaltungsjahre 1855 wo namhafte Beträge für die in das Eigenthum der Österreichishen Grantseisenbahngesellschaft übergegangenen Montanwerfe im Banate sorfhußmwelfe bestritten wurden,welche von der erwähnten Gesellschaft nach gepflogener Abrechnung ‚mit derselben, auradzuerregen sind. 4. Die Ueberschiffe des allgemeinen Tilgungsfondes und des sombarbise-venetianischen Amortisationsfondes « .fI« betrugen im Verwaltungsjahre 1855 10,257,980 im Verwaltungsjahre 1854 10,589,790 im Verwaltungsjahre 1855 somit weniger um 331,810 weil im Verwaltungsjahre 1854 die Yeßte Disidende von den im Besige der Staats-Verwaltung gemieferten "Ölogginger Eisenbahn-Akten behoben worden ist, welche Einnahme im Verwaltungsjahre 1855 hinwegfiel. 5. Die verschiedenen Einnahmen "11 des Verwaltungsjahres 1855 per .. 11,557,596 übersteigen jene des, Verwaltungsjahres 1854 Her .,” 8,773,989 2,783,607 amt .,«« ’.· ’—. in Folge des größeren Münzs und Wechselgewinnes,welcher bei den verschieden»Hindusi und Wechsel-Operationen erzielt worden ist. . 6. An außerordentlichen Einnahmen sind im Verwaltungsjahre 1855 : Ta) die den Staatsgütern zugefallenen Erben en Nagneteinfendigungs-Kapitalien im Nennwerthe der Obligationen mit 1,173,870 b) die von der Österreichischen Eisenbahn-Gesellschaft für die ihrer überlassenen Montan- und sonstigen Entitäten mit Einschluß der Barstafe der Montan-Eisenbahn eingezahlten 4,104,100 Zusammen 5,277,970 „Die von legterer i Gesellschaft für die dpr in Folge der Vertrags-ur Länmer 1855, überlasfenen Staats-Eisenbahnen enderte.- Jahre, eier 22,489,220 fl, werden später unter den besonderen Zuflüssen aufgeführt, weil auch die zum Bau bieser Bahnen verwendeten Gelder seiner Zeit unter der korrespondirenden Ausgabs-Nubris, das oft als besondere Verwendung nachgewiesen worden sind. Die Gesammt-Einzahlungsdieser Gesellschaft im’ Verwim Jahre 1855 betrug 26,593,320 fl (Schluß folgt.) über München, wo er einige Angelege hat, je re hanner begeben, hohe Ministeriumsdaten auf 8 fl EM. festgelegtgelmäßigen Universitätsbesuch Staatsprüfungen erhalten, werden eine Tare von 24 . ME VOT neben hat am 10. März neue Bestimmungen üiber die von den Kandidaten der theoretischen Staatsprüfungen zu entrichtenden Welkmgstaren getroffen. Dann wird die Prüfungstare gleichförmig unter alle Staatsprüfungen für jeden Kan welche ohne Herausgegangenen. JeBewilligung zur Ablegung der treten, wo g es ehes an ann darstellen. E. und 10 walachifche PioFlotillenforps a e Be DR el: geübt Be zaná Österreichische Monarchie bereisen, sind. selben son Sr, Durdlángt dem Zürsten im Auftrage ihrer Regierung in Mezőhegye 3 eingetroffen, von dort gehen dieselben nach Arad, Großwardein, Debreszin, Szomof, nach Preßburg, Bei Besichtigung der Tf. F. Gestüte Bábolna, Kishér wurden nehmung halte von 1800 fl. und einigem Antheile an dem Neingewinne nach dem Steigen desselben gesucht, Bei Vergleichung beider Jahrgänge Hiezu haben vorzüglich ‚Ein günstigeres Resultat « Bei Vergleichung die fälles um der Verzehrungssteuer um des Postgefälles um dann jene des Stempel- und Targefälles, , gefdháften um beigetragen. jene, der Derzehrungssteuer, auf im Detail Zusammen günstigeren Ergebnisse der des Tabarge‚höheren Euren zur für die Verrechnung fid dur rikständige Abfuhren aus dem Borz Gute Fommen werben, bie 5 * Wien, as ; Stüd. 1. April, Oraf bolt, Hat sich am 29. Märy e Anzahl 1or einigen Tagen ein ÜBernehmen fe 8 in mei Den Uichtigten AR, sind als ET niere eingetroffen, welche bei dem biefe 19,000 et placit sein, der Apponyt, Da die Liebhaberei wag hat der neuernannte jene Kandidaten, Privatstubirende in das Leben hier ein F. Kreditaktien, twalachtsher meldete ee eeiner Diener Mat Bukarest in das Einvernehmen zu BAJ Pest, 1. April. Die zwei PEST NEAR in Folge yrkatemme, Thäst a kip Kettaufn « URPIRR Die: Bar an französischen Veterinär: Preßburg- Tyrnauer wird DBetriebsinspektor mit ne eis ai TORE 10 BNBBANAIG. AIR Eisenbahn- Unter jährlichen firen. Gebar sie, die Bar Herren die Renault ein die für diese Aktien hier f bie E. f. priv. Be und Imlin,. ® welche Tf. fl. entrichten. Ivie Sennee Offizier der T. in Gesandte für LonParts Eyal. IE WER Staatseisenbahn O 9. Lobrowig persönlich begleitet, dem je fl. min jend Verhandlungen eein Baues der Eisenbahn son die Direkte Stewern: ( 9m Verwaltungsjahre 854 2 [4 457,480 fi nr Bermaltngelake 1855: 185 vi % "800,820 Berzehrungssteuer 29,277,527 , 30 Heynatety 19,666,482 19,068,677 Sal 25,578.321): 27,387,688 Tabak ». 25,165,480-22,308,792 Stempel-,Taxen-und Gebühren von Rechtsgeschäftx 27,460,10926,117,591 Lotto 6,511,1606,302,546 Post 2,452,309 970,056 , 2,699,012 " "2,869, aber "380,369 "423,903 Andere Gefälle n. Börsen und Handelsnachrichten. * Heft, 1. April. Das Friedensinstrument ist unterzeichnet und wird in wenigen Tagen unbeanstandet valifizirt sein. Abgesehen von dem großen politischen Interesse, welches diesen Art begleitet, ist man in kommerziellen Kreisen noch eines besonders günstigen Eindruckes gebärtig gewesen, den die Sicherstellung des europäischen Friedens auf die industrielen Verhältnisse, in weiterter Bedeutung dieses Wortes, ausüben sollte. Die Näherrüfung und eine Verwirtlichung aller dahin zielenden. Hoffnungen hat jedoch, so viel wir heute noch auszusprechen vermögen, jener Erwartung nicht entsprochen, so daß die Bermuthung nahe liegt, das Ereigniß sei in seiner Wirkung auf die Fondsbörsen und den Produktenmarkt antizipirt. Die nächsten Tage werden wohl hierüber entscheiden. In Wien blieb gestern die bekannt gewordene Nachricht von der Interzeichnung des Friedensvertrages ohne Effekt auf die Kourse, da sie nicht von einer höheren Notizung der Rente begleitet war. Die massenhaften Verkäufe preußischer Befiger von Österr. Kreditaftien drägten den Kurs derselben herab und erzeugten, da von seiner Seite ein Gegengewicht operirt, Geloflemme, Matt und träger sich daher das Geschäft dahin, blog. Nationalanlehen mehr begehrt und fest gehalten. Dem Bernehmen nach hat die österreichische Kreditanstalt in ihrer fanstägigen Sigung befälfen, sich mit einem Drittel, d. i. mit 6%, Mill. Gulden an der neuen Immobiliengesellsshaft zu beteiligen. Die fortwährende Nachfrage nach Eskompteaftien scheint dadurch hervorgerufen, daß die Geschäftsergebnisse dieses Instituts während des ersten Quartals in rascher Zunahme begriffen sind, , Es sollen an einzelnen Tagen an 3000 fl. eingenommen worden. sein. Von den, auswärtigen und ungarischen Stadtmärkten liegen heute seine neuen Berichte vor. — Bei der K. 3. Nordbahn ist der Andrang von Tagen zur Expedition in diesem Augenbliefe, so bedeutend, daß in den größern Stationen beinahe täglich Separatzüge mit Waaren entsendet werden müssen. Ein besonderer Auffchwung zeigt sich bei dem Handelsverkehr mit GSadien. * Wien, 31. März. Die Stimmung, mit twelcher das Morgengeschäft eröffnete, leß, zwar vermuthen, daß unsere Stonese sich erheblich befsern dürften, denn ‚die ersten Schlüffe in Nationalanlehen wurden mit 861, die Zu, in Kreditakten mit 546—547, in Nordbahnaktien mit 503— 14, gemacht; plößlich trat eine flauere Tendenz ein und die Kurse gingen mehr oder weniger zurück. Bu dieser geblüsften Stimmung trug der Ultimo und die erschwerte Prolongation wesentlich bei. Während der Börse erhielt sich Nationalansehen am festesten, es wurde Vieles darin zwischen 86'/,—3/, gemacht. In Kreditzaktien war der niedrigste Kurs 359", in Nordbahnaktien 300. In mehrerem Effekte wird ein weiteres bedeutendes Steigen mit Hinblick auf die Unterhandlungen ver galizischen Bahnen und der zu emittirenden neuen Aktien al pari, erwartet: „Westbahnaktien 109%/,—110.. Alte Bankarıien um 4 fl. pr. St, Bertififate um 3 fl. pr. St, höher, Im den übrigen Industrieeffekten feine Berinderung. Gold 57, Silber .2'/,. « Verantwortlicher Redakteur saereißkircher. Sänellpreffendend von Emil Müller, Servitenplag Nr. 4, — Berlag bei: Petter Lloyd-Grielfart, 2