Pester Lloyd, Juni 1856 (Jahrgang 3, nr. 127-151)

1856-06-03 / nr. 128

IszassissNrJLs Pränumeration: Fir Fer Ofen, IMs Haus gesandt: Ganzkährin 14 fl, halbkähr, 7 fl, viertelj, 3 fl. 30 fl. — Mit täglicher Postversendung : Ganzi. 16 fl., balti. 8 fl., viertel. A fl. Man präuumerirt für Pest- Ofen im Expedittionshureau des „Pester Lloyd“ ; außerhalb Pest-Ofen mittelst Fransirter Briefe durch alle Postämter, Einzelne Morgenblätter 3 fr. CM,, Abendblätter 1 fr. EM, zu haben bei ©, Kilian, ... e & A­m Dienstag, 3. Juni. Infertion: Der Raum der Fünfspaltigen Petrizelfe wird bei elftes maliger Infertion mit 6 fr., bei zweimaliger mit 76 fr." bei mehrmaliger Infertion mit 2 fr. beredie­net. Sinferate aller Art werden im Expepitionsbureau aufgenommen, fir’s Ausland übernimmt Hr. k Geibel, Buchhändler in Leipzig die Inferate. Im „offenen Spreihsaal“ wird die dreispaltige Per­titzelle mit 40 fr. bereicnet. SEEN INTÉ BARLY Y - V-by-«-«'­­.. VTARB Samsag Früp Be : - ‚Erxpeditiond-Bureauz, Dorotpeagafe Nr. 12, im 1. Stod, Wiener Werfenkurse vom 2. Juni und 31. Mai Komm « · AN mr ee­­ a­­- Spolnn?» Szegebíni öl. 15 MR, gr. nm 41. GSziffet-Semlin:i Birke Se 100% A Ak del 4 ar le: lee Abde, Nzofai-Gyolnot: gél­eli Allee8 An. Nachm. [Badraett walten BER Wien: 9 Stunden Semlin-Eiffel: Donnertag Mittag. Dampfschifffeheten es je­de Ba­ss­is Ra­ab: Pet: jeden Tag ungeraden Datums 7 U. Früh: Hstelgum Tiger, e. Semlins Mont., Pitt. Donnerftag, Samf, us: Sonntag VeR-Epertes. s.-«;58Pest--Oksow.aktmvitttty.u.Gamst.7u­. Fenpz .Kbveeds,Mindikz,«F­.okw,KassbaunascEnertes;—Abfahrt von Korn 7. Ugg. Früh. .. Epuiuiäglich4u·F.;Ausnahmebare an jedwedes-l sWit »He-»Hm- Mpur.Akten­.u.Ssusst-Ausaqvmebuwxi-1P·stkvxtL.«­koemha, Ämenr@ienkivitg 12 Uhr Mag; Me­en Be Se “ amms 7­0. Srüp; EST Vemedvär-Sieged n. „EN 71. Srüp; Aufber Donan, JSemlin-Dorfowa: Donnertag und Gomitag Abends, Deh-Konf Kutt Rehm c­en Meng Veß-MNaabrieden Tag geraden Damme 7 sum Eryheriog Stephan, ..» stgediu­gkad. Áemegvár : „an Trompeter,“ « ® Mana @ Protofollirte Vruchtpreife Aa RABK felár áák E ői Peter kornhalle Ubsabtkvon wests jedeivinSonnt. u. Donnerst. pk.Etsenbabn «.««upfavitv pawkiuaguchsu.M-rgmg,i1h»www­.M.Halbfrucht. N tére ák ae manhnast ő a ’« «.. - na Metall-Obltgukionen spCt--— easfssatt-zPest-rKettcnbrück-Aktim.... —­­s7w«­­fenbabn 19 br sen: Salag-Orfoma- Semlin-Peh: Samfag. ber Gefchäftsberichte.. gk Pet, 2. Juni. Heitere, warme Witterung; Was­­serstand unverändert. Auf dem­ Getreidemarkt wurde heute Weizen zum Plab« fonfum gut verkauft; für Korn zeigte sich zwar mindere Nach­frage, doch Haben sich Preise fest behauptet, ebenso in Hilfe und Kufurur. Von guter braumäßiger Gerste, so wie von Hafer wurden mehrere Partien zur Notiz begeben. Die erste diesjährige Getreideernte is wohl" die in Algier, melde durch anhals­tende Dürre und Hilfe begünstigt, bereits im Zuge befindlich ist. Der französische Generals­gouverneur hat bereits­­ einen Sad Korn und einen Sad Gerste davon zur landwirt­schaftlichen Ausstellung nach Paris gesendet.­­Wie umfangreich das Exportgeschäft Oesterreiche in Ges­treiche nach preußisch Schlesfen in der sechten Hälfte des Mo­­nats Mal getreten, ergibt fs aus dem Nachweis, Daß in der Mode som 21—28 5. M. über Oberberg nicht weniger als 89,987 Scheffel und­ 1024 Ztr. Diverse Getreidesorten, Hülsenfrüchte und Mahlerzeugnisse befördert wurden, worun­­ter 4120 Sch. Weizen, 41,823 Sch. Roggen, 12,462 64. Hufurutz, 22,626 Sc. Gerste, 8956 Sc. Hafer, 12,852 Str. Hirte und­ bei 700 Str. Oranpen. . .­­ In Berlin und Stettin sind im Lau­fe der vorigen Woche durch dieleshsapijischse Depeschennissischer,Getreidehandlungs- Häuser fast alle noch nicht effertuirten frühern Offerten wegen Getreidelieferungen’ zurückgenommen worden. Viele haben sie zur Ausführung der früher angebotenen Sendungen bef­reit erklärt, jedoch zu­ wesentlich Höhere Preise. Da nach Hamburg dieselben Erklärungen aus Petersburg eingelaufen waren, so­ beeilten die dortigen Händler fi, fo rasch ale möglich Alles, was zu erhalten war,­­aufzulaufen, so daß der Umfas in Hamburg in den legten Tagen der vorigen Mode sich auf Tausende von Lasten belief. Wenn diese Mitthei- Jung fi bewährt, dürfte der mitteleuropäische Kontinent auf seine großen Zufuhren aus der Ostsee mehr zu rechnen haben. Wolle. Von den zum Medardimarkte anwesenden frem­­den Käufern wurden bis heute bereits mehr als 1000 Ztr., meist fehlerhafte Ein- und Bácser Zweibhuren arquirirt ; Preise stellten sich bei erstgenannter Gattung auf 75— 88 fl.; bei legt er auf 53—56 fl. In andern Wollqualitäten bis­­her nur noch unerheblicher Verkehr. (In Betreff des gleich­­zeitigen Breslauer Wollmark­tes f. unsere heutige Breslauer Korrespondenz.) Wenn­gleich nicht ganz in den Bereich des Iofalen­­ Handelsberichtes gehörig, theilen wir Doc des allgemeinen Interesses halber an dieser Stelle mit, da der heutige 9 áz­rungsfang am 12. Mai begonnen sind bis zum 19. nur unbeträchtlich blieb. Die ersten Partien des Fanges, etwa 400 — 600 Ztr., sind bereits pro Dampfer nach Stettin und Hamburg versendet­ worden. Die Qualität des Fisches ist wenig zufriedenstellend. Allem Anscheine nach dürfte der Yang in diesem Jahre ein guter werben, troßdem rechnen KNurers auf hohe Preise und werden in Dieser Erwartung Dur­ Die bereits eingetroffenen Ordires von Danzig sei zu 24 pr. To. Crown und Full Brand auf Beschiffung im August bestürzt. Die­ Zahl der in diesem Jahre für die Häringefischerei­ be­­stimmten Böte ist bedeutend größer als in früheren Jahren. sk Gr.­Saniferia, 29. Mai. In unserem Gez­treidegeschäfte scheint Die lette Flamme auflodern zu wollen.­­ Die Preise, besonders des­ Weizens, gehen seit einigen Tagen höher und fir notiren heute: Weizen 4 fl. 48 fr., Korn 2 fl. 24 fr., Kufurnz 2 fl., © erste 1 fl. 54 fr., Hafer 1 fl. 18 fr. EM. pr. Mb., was um so auffallender, als unsere sämmilien Saaten seit Jahren nicht so vielversprechend aus­­gesehen haben. Zur Vollfhur werden­ allenthalben bereits Vorkehrungen getroffen, während die Zweifhur schon in vollem Gange ist und zu gemäßigten Preisen eingelöst wird. Auch die Frachten nach allen Richtungen sind erträglicher und zwar nach Debenburg 18 © r., nagh Zünffirchen 10 © r., nach Weißenburg 15 Gr., nach Waraspdin 8 Gr., nach Kra­­nichefeld (Eüpbahn-Station) 14 Cr. EM. pr. Zir. * rad, 29. Mai. Der Geschäftsgang ist seit eini­­­gen Tagen in jeder Beziehung schleppend, von Korn wurden einige Pörtchen & 2, —3 fl. gekauft, in Kufuruz wurden mehrere 1000 Medien zur Spekulation á 1 fl. 30—33 fl. bigeben. Eine gänzliche Stille ist im Spiritusgeschäft ein­­getreten, und wurden die Aufträge, die bisher noch ziemlich waren, in Folge eingetretener Blauheit in Wien und Pest widerrufen. In Neps fleht eine sehr günstige Ernte in Aussicht, so bag pr. Joch eine Fehlung von 10 Megen ans zunehmen if. Es­ wurden Schlüffe­l 8%, fl. bereits ges­­­macht, Wasserstand auf 6 Duint fahrbar. I." Wien, 31. Mai. Die der Generalversammlung der hiesigen Dampfmühlen- Min­engesellschaft­ vorgelegte Bilanz meifet in Folge der Durch den Frieden in den legten 3­ Mo­­naten eingetretenen Entwertfung der Borráthe, so nie durch­ die rasche Berbefferung vor Baluta einen Berlust von 98,188 fl. 21 fl. aus, welcher jedoch durch den seit mehren Jahren für­ solche ausnahm­eweise Conjunkturen gebildeten Reservefond seine Bebehung fand, weshalb über die bereits bezahlten Zinsen von 5 pCt., die Zahlung einer Superdini­­dende für das abgelaufene Jahr nicht stattfinden konnte. Das­ eingezahlte Aktienkapital ist, ungeachtet der bedeutenden Abschreibungen unverändert geblieben und die ungünstigen außergewöhnlicen Conjunkturen des abgelaufenen Jahres haben auf den geregelten Geschäftsgang nach bereits wieder­­gekührten normalen Verhältnissen seinen weitern Einfluß. P. Prag, 31. Mai. Die abwechselnd mit Regen bald warme, bald fahle Witterung Dieser Woche hat an dem guten Stande der Saaten gar nichts geändert, und Die Berichte vom Lande lauten fast allseitig sehr günstig. Dennoch, dies halten unsere Stud­tmärkte eine­ auffallend feste Stimmung für Das Steigen, was durch die Mittheilung von auswärtigen Pläben sehr­ erklärlich wird. Doch dürften die Getreidepreise wenigstens bei ung, wenn die Abzugsquellen nur einigerma­­ßen zu finden beginnen, einen um so größeren Ractritt­­ er­­leiden. Das Geschäft am Hiesigen. Plape war diese Mode etwas animirter, und sowohl Weizen, Korn, als Gerste und Hafer hatten ih­­m einige Streuzer pr. Meben gehoben.­ Die Bahn zu ihren waren vom 23.— 29. Mai etwas geringer, und betrugen 4977 Meben div. Körnergattungen. wurde von hiesigen wie von Landfunftmühlen in schmeren Sorten gesucht, war jedoch wenig offerirt, und­ das Wenige mit 6%, —7 fl. sehr willig bezahlt. Korn für Hier weniger, als für auswärts getauft, zahlte man für 76—78 Pfp. Baare 4 °/,—5 fl. pr. Meben. Gerste so­wie Hafer folgen gewöhnlich den Steigerungen der Brodfrüchte, und wurden für erstere, bei braumäßiger Qualität 3 °/, — 3'/­ fl. gerne­­ gegeben. Hülsenfrüchte haben wieder etwas angezogen, obgleich der Bedarf durch grüne Gemüse etwas geringer wurde. Die Notizungen für Erbsen waren 4 °, —5 fl., Linsen BV,— 5*/,, Bohnen, ungarische 6—6'/,, böhmische 5,6 fl. Kukuruz hat größere Nachfrage, blieb jedoch­­ bei den Preisen von 41/,—4 °/, fl. pr. Meben, Hilfe war sehr beliebt, und die Steigerung bei den geringen Plasvorräthen um so erheblicher. Geschälte böhmische wurde mit 7— 7­ fl., mährische mit 7'/,—7/, fl. bezahlt. Erbäpfel wurden um 54 fl.—1 fl. pr. Meben angeboten, , Reis, dessen Preise sechtzehn billig sind, fängt an, seine frü­­here Beliebtheit zu gewinnen, und den fekalen, nahrungs­­stoffarmen, amerikanischen Reis, der nur durch seine frühere Billigkeit, und durch sein weißes Korn hier Eingang fand, mit Recht zu verdrängen, noch immer sehr gedrüht und beinahe ohne Umfall. Hopfen. Das Geschäft war diese Woche ziemlich lebhaft, und nament­­lich­ wurden ziemliche Einkäufe für englische Rechnung gemalt. Saazer Stadthopfen 60­­ 65 fl., Landhopfen 45 —55 fl., Roth-Aufchaer 25 —30 fl., Grünhopfen 18—25 fl. Leim wenig Abfall, und da der Bedarf wegen vermeintlicher Stei­­­gerung vielseitig gedeckt wurde, so ist das Geschäft hierin sehr gebrüht. Böhmischer 321,,—33'/, fl., mährischer 54'­, —35'/, fl., rufischer 51 —55 fl. Mehlhandel. Das all­mälige Steigen der Getreidepreise, so wie der sich bessernde Ablag in­ den ordinären Mehlsorten bewirkte eine Erhöhung aller Mehlpreise, die vielleicht noch größer geworden wäre, wenn nicht so bedeutende Borräthe in manchen Kunstmühlen aufgepeichert liegen möchten. Rapstanz ohne Trage, Nobel 32— 327; fl., Rapstuden 5 fl.—3 fl. 6 fr. Spiritus flau 30° —31 fl. p.Cr., für spätere Monate 1—1"­, fr. 9. © r. höher, Stärke. In Weizenstärke dürfte si bald ein besserer Bedarf einstellen, theild wegen Steigerung des Weizens, theile wegen der geringeren Bonräthe an Erbapfelstűrte. Lettere­ findet besondere­ Nachfrage von Sacjsen, und auch am hiesigen Plage hat sich ein lebhafter Bedarf eingestellt. Die Noti­­zungen sind demnach um N, fl. pr. Ste. höher als vorige ode. Zwetfhten, türfishe. Ohne Umfag 111, —11 ° 7; fl. * Biala, 30. Mai. (Wand) Der im Auge befinde lihen Schur­wegen, und in Erwartung der maßgebenden Märkte von Breslau und Pest bleiben die Umfäde in Schaf­­wolle auf den dringendsten Bedarf bescränzt. Mag die hie­­sigen Lager in fünrafisischen Partien Spekulationswürdiges dargeboten haben, ist in den lebten Wochen ziemlich, aus dem Markt genommen worden, nur von bessarabischen gewasche­­nen Rollen sind noch einige namhaftere Posten vorhanden und im Augenblic­z 135— 140 fl. erhältlich. Imländische Mittelwollen, nur in kleinen Wöstchen und Resten am Markte, sind des fortwährend­ schlechten­ Tuchablages wegen ziemlich gebräht: von weißer Zadelwolle in vorzüglicher Wäsche & 40— 42 fl. nicht unbedeutender Borrath. — Im Getreider­geschäft geht es schon sett einigen Wochen sehr lebhaft. Obenan fleht in jeder Beziehung Kufuruz, von dem wöchentl­ls mindestens 6—7000 Me. umgefebt werden, und der heute bei lebhaftem Begehr mit 7 fl. 10— 50 tr. pr. Koreb bezahlt wird. " Korn gilt Gr. 160 Pol.­ 10 fl. 40 fl. — 11 fl. und ist auch hierin das Geschäft ziemlich bedeutend. Hafer nach Preusen gekauft, bedingt pr. 100 Pfr. bis 4 fl. 50 fl. Hilfe a 14 fl. pr. Koreß immer noch verlangt. Un­­shlitt in Zäffern 2875—29 fl. bei gutem Willen der Ver­­läufer. Spiritus nicht unbedeutender Umfag a 181­, fl. — Nach dem ausgiebigen Regen der vorigen Woche haben auch die Sommerfaaten ein vorzügliches Aussehen gewonnen. " Augsburg, 31. Mai. Die gestrige Schranne hatte einen Stand von 3135 Sc­hfl., welche bis auf 16 St. verkauft wurden. Die Preise erlitten keine wesentliche Uenierung. Weizen flieg um 6 fr., Roggen um 9 fr., Kern fiel um 35­ fr., Gerste um 25 fr., Hafer um 3 fr. — Die Mittelpreise sind Daher: Weizen 20 fl. 27 fr., Kern 19 fl. 4 fr. Roggen 15 fl. 51 fe., Gerste 12 fl. 46 fl, Hafer 3 fl. 50 fr." Umlagsunme 52,812 fl. 26 Fr. * Breslau, 31. Mai. Die Mehrzahl unserer Schäferei- Beliger ‚hat, mit. Wäfde, und Scur zeitig begonnen ;’es sind ‚daber. [den kirca 1000, Ztr. neuer Wollen, die for­trahert wor­­‚ben, wasen, , an ‚den Markt ‚genommen.. Die Wäfde derselben bietet im Allgemeinen ein bei­iedigendes Resultat, t weniger die Qualität, was jedoch nur von. den Mittelwollen ‚gilt,..wie denen, die­vorigen ‚Jahres nachstehen. Es hat sich auch bereits eine‘ ‚ziemliche Anzahl von auswärtigen Käufern hier eingefunden, von denen ein­ großer Theil bereits thätig war. Als Haupt:­kaufer traten auf ein französisches, ein hannoverisches, mehrere rheinische und niederländische Häuser, welche ca. 3000 Ztr. aus dem Markt genommen haben, bestehend aus russischen Fabrik­­wurden von 98— 103 Thles, Schleifen Sterblingen von 88— 106­­ Thlr., Schweißwohlen von 74—88 Thlr, und einigen Po­­ten neuer schlesischer Mittelmollen von 100-105­ Thlr. — In legter Woche waren die fandzufuhren von Getreide am hiesigen Plage Taum nennens­werth. Die Zufuhren von Roggen aus Ungar­t und Oesterreich­ waren sehr bedeutend, von Gerste und Hirse mittelmäßig, von Maid gering. Die biesigen Bodenbes­tände sind in Weizen mittelmäßig,, In Roggen reichlich , in Grifte und Mais­­chwad. Das­ Geschäft behielt auch in dieser Woche seinen lebhaften Charakter, indem der starre Abzug nach auswärts fortdauerte, die Preise waren wenig verändert, Rog­­gen und Gerste wurden etwas Höher bezahlt, Weizen- und Roggenmehl wurde zu mitunter etwas höheren Preisen zum hier­­igen Bedarf und für auswärts ziemlich stark gekauft. Weizen wurde nur zum hiesigen Bedarf gehandelt, die Kaufluft vermin­­derte sich im Laufe b. W., und die Preise wien 1—2 Sr. Die Angebote waren in Mittelsorten ziemlich reichlich, in feiner Waare schwach. Am Schluß bezahlte man bei schwachen Be­­gehr mit 88-90 Pfo. guten weißen Weizen 145—150 Ser, für 86 Pf. weißen 130-135. Sar., für 88-90 Pfo. guten gelben 140-144 Sar., für 86—87 Pd. 122—132 Cgr., für 838 Pfd. ungar. 120-124 Spgr., für Drennerwelze 45—85 Gar. ‚Roggen wurde für auswärts starr gekauft, der Abzug nach ruf­­ft Polen über, Kalissch war noch bedeutender als bisher . Die hiesigen Konsumenten bet­eiligten sich mittelmäßig. Die Offer­ten verringerten sich in den sebten Tagen etwas und waren be­­sonders in den besseren Sorten sehr sparsant. Die Proise erfuh­­ren eine feine Erhöhung. Die Ankündigungen zur Abrordelung des Frühjahrstermin erfolgten am 28. mit 2000 Wispel (50.000 Scheffel), brachten jedoch keinen Druck hervor, es­ wur­­­den vielmehr bei dem flachen Begehr für auswärts und bei dem fast gängigen Mangel an ander­weitigen disponiblen Hiefigen Beständen, Kü­ndigungsscheine und Loftwaare gesucht und höher bezahlt. Das mu­ den Hiesigen Ablieferungen bestimmte Duan­­tum von angeblich 25.000 Scheffel Roggen, erscheint für Den ersten Augenblick sehr­­ bedeutend, es ist aber hierbei zu berück­­siötigen, daß der hiesige städtlsche Bedarf täglich allein über 1000 Scheffel erfordert. Hierzu tritt der noch weit bedeu­tendere Abzug In die Provinz, das Großherzogthum Polen und vuffisch Polen, ohne fernere Zufuhren würde das so bedeutend schei­­nende Quantum in sehr­burger Zeit aufgezehrt sein. In Hül­­senfrüchten blieb der Umfag schwach. Erbsen waren mit 95 bis 108­­ Spr., Kleine Linsen mit 80—95 Cgr., große mit 115 Sgr., Widen mit 74—78 Ser. zu haben. Bohnen waren et­was­ gefragter und wurden mit 98—­105 Sgr. bez. Buchweizen 50—75 Sr. Rohe Hirfe erhielt sich in guter Frage, die Ange­­bote waren sehr häufig ungenügend, man bezahlte 72—75 Sgr. $ro 86 Pfd. Gemahlene Hirfe wurde bei genü­genden Offerten stark nach Posen und Kalissch gehandelt, die Preise fleh­ten sich in den­ lep­­ten Tagen etwas höher als am­ Anfang dieser Mode, man be­­zahlte AY—ANıa. SH Bro 93 Pe. unversteuert, Mais war sehr gesucht, fehlte Indep beinahe gänzlich und bedang der Rei­tigfeiten 90—86 Cgr., in Fünfziger Woche sind wieder stärkere Zufuhren zu erwarten. Für rohes Nübel ftelte sich im Laufe b. 98. eine günstigere Stimmung in Folge der anhaltend bö­­bern auswärtigen Notizungen ein und es fanden zu steigenden Bretten einige Umläge pro Herbst statt, der Schluß war jedoch ruhig, pro Mai 16 TH, pro Sept.-Oftbr. 1574 EH, Ed. In Spiritus fand ein ziemlich bedeutender Umfas statt. Die Frühjahrsabmittelungen gingen ohne besondere Schwankungen vorüber, Sch­uß war matt, Iofo 14% 61. bez. u. Old. Mat 147/3 Thl. bez. u. Gl. Mat-Sunt 14%/% bez. Der Reguli­­rungspreis ist pro Frühjahr auf 14% ZD, festgestellt. " Gr. Petersburg, 24. Mai, Bor einigen Tas­sen sind nun die ersten Ecke in den Hafen von Stronstadt eingelaufen, und fleht zu erwarten, daß mit Dieser geschehe­­nen Eröffnung unserer Schifffahrt ein bedeutender Auf- Meizen Reis., Der taken. , Das Geschäft ist im Allgemeinen., | | shhwung in unserm Exportgeschäft sich bemerkbar machen wird Potafhe bleibt in Lebhaften Begehr bei steigenden Preisen. Man fordert fest für Primafasan­ in loto 242 R., bietet aber nur 2A NR. .., wozu bei namhaften Aufträgen auch wohl anzukommen sein wird. Ferner fordert man im Salz zu liefern 23 NR. mit Handgeld, bietet 22 NR. ©., endlich pr. Augus 24 R. S. — -Talg. Die Preise­ dieses Artikels sind in seßter Zeit bedeutenden Sluk­uationen unterworfen gewe­­sen, und während man noch unlängst Prima gelben Lichte mit 140 A. ©. bezahlte, hat gestern ein Abschluß 1800 §, dieser Qualität pr. Aug. zu 134 A. ©. mit Handgeld statt« gefunden, und­ würde heute selbst zu 133. R.. anzusommen sein.­­ Retreive hat seit Anfang der Woche keine wesentliche Renderung erlitten. Roggen ist pr. Ende Mai mit 61/4— 61. Rn. ©. bezahlt. — "Für Weizen wid SU —IR, E, gern betuilliget. Die österreichisc­he Handelsmarine zählte authentischen Nachweisungen zufolge Ende 1854 Läu­fe von langer Fahrt 665 mit 218,472 Tonnen Gehalt und 7,969 Schiffsleuten, große Küstenfahrer 6 21 Schiffe, 44,111 Tonnen, 3381 Mann, endlich. Heine­ Küstenfahrer für ale inländischen Häfen 702 Fahrzeuge) 31,588­ Tonnen, 5,647 Südtoldinen Beman­­nung... , Kleine, nur auf die Häfen­ der bezüglichen Vonsinz an­­getrefene, Küstenfahrer zählte man 451 mit 1,796 Tonnen und 1,238 Mann, Silberbarten im­ Ganzen 2,664 mit 11,738 Ton­­nen und 8.731. Schiffsrenten. Bezüglich Der­ Schiffe Langer Fahrt ‚steht das österreichische Küstenland, bezü­glich der Küsten­­fahrer aller Richtungen und Großen­ Dalmatien obenan­. Die meisten Stfcherbarfen 1586 an der Zahl gehören dem venetiante­ren Kiürftenlande an. Die E­umme­ der hier angeführten Fahrzeuge beziffert sie mit 6,103 ; fügt man jedoch die­ numerirten­ Barren und 52 Rich­­terschiffe Hinzu, so ergibt sich fin, den Schluß des Jahres: 1854 ein Gesammtstand von 9,893­ Fahrzeugen mit 319,007 Tonnem und 35,801 Schiffsleuten. Venen. € Bi Verkehr bei Dampfschiffe. Angenommen am 30. Mai von Semlin: „Hildegarder nr. 144 Baffag. ur 622. Ztv. Ws vom Wien: „M, Dorothea” m, : 193. Pallag. 1.:69 Ztr. DB, „Neufas” a. B; 1952 Ztr, MB, W.­B. Nr. 213,208: Ztr., Nr 261, 725 Zt, MB, abgegangen am 31. Mai nach Wien: „Hainburg? a, 8, 1294 3tr. W., WB, Nr. 75, 3551 3tr.. 98. f. Wien, „M. Dorothea” m. 148. Paffag. u. 20. 317. Ws. nad Neufath: „Propeller IT." ; a. B. 1432 7tr. Ws nad Semlin­ , Barl Cud­wig" m. 245 Paffag. und 219 3tr. 98. ingefo­mmene und abgenangen­ e Hugschiffe Anladung in Pest: „Böseph“ b. 8. Sein bei. in Baja Zaubinger a Niertit:. 3200 Mr. Kukurg; „Elisabeth“ b, f. a. 9, Migler bei, in Zutuf f. Eigen: 4000 MB. Hafer; 680 MH. Kukuruz­ , Adony" b, Brüder Scheiben bei, in Adony f. Eigen: 3100­ Ms. div. Früchte; „Bätor” o. E. Nagyula bil, in góldvár f. gritfd & Komp. : 5000 Mp. Kufuruz, 300 Ms. Melgen­ , Mihály" 5. N. Nafwäana bel, in Ereseny f. Guth­mann , 1000 Ms. Kufurız. Amtsblatt der Beit-Diner Zeitung. Lizitationen, In melt: Das Haus, Lespoldy, Nr. 2­43 13, auf 28,080 §.. geldápt, 18. Sunt, im Grundbuch samte. — Das His, Sommergasse Nr. 282—16, auf 8058 fl. 55 Er.­deihäst, 14. Sunt, im Grundbuchsante. — Das zur Berlaf­­fenschaft des Joseph Ruff gehörige, im Steinbruche Gebirge Sudsberg gelegene Haus sammt Weingärten, auf 2919 fl. 20 fl, geschäßt, 18. Sunt, im Grundbuchsante. — Möbeln, Reitgewand, 1 Klapter 20, 4. bezügl, 12. Sunt, Neueg Nr. 6. — In Ofen: Das Haus, Christinenst. Nr. 70, au 1850 fl. gefihäst, 17. Sult, beim Landesgerichte. — Das Hus Wafferst., Bäreng. Nro. 275, auf 3,240 fl. gefchäst, 25. beim. Landesgerichte. — Sin Mh­ofen: Das Ifamhefer b Thaftl. Branntweinhaus sammt Branntweinfhonf, von 115 So Allodialgründe zu Nagymaros, werden am 18. € ersteres vom 1. Aug, Iebtere vom 1. Nov. 9. 5.­­ Jahre bei der herrschaft·i.Verwaltungskanzlei in Ai­pachtet,­Semdbezirk Ofen x Das Herzseisass Tinnye Nr.19 Samthausgarten,auf 3960fl.geschagt,so wie das von s Weingärten entfallende,auf 200ff.grschü­tzte 117 Zehentrecht,, 44. Sunt, in Tinnye im Hause Nr. 19, Citation. Die Gläubiger der Ph. Baumgartner’sgen Ber­­laffenschaftsmaffe werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis 16. Hutt beim städt.­deleg. Gerichte der Innern Stadt oft anzu­­melden und darzuthun. — Diejenigen, welche an die Berlaff fejaft der­ verst­orbenen Frau Theresia 9. Sriebeis geborne­n Iogh, Gutsbesigerin zu. Tinge Ansprüche erbe dieselben bis 1. Sept. beim Dfner Landesg­­­­­n wollen, S­­­ichte an zu Erledigung. Eine zweite Komitatstomniffärsfiele im S Annteldung binnen vier Wochen beim Prafidium der Dfner Statthalterei- Abtheilung. Konkurs, Ueber das Vermögen des in Neft vertorbenen Massevertreter Alerius Horvath, Suhrmannes Soh. Moftti, Stellvertreter Joh. Lippert. Anmeldung von. Anm­üden bis 26. Sunt, Wahl bes definit. V­ermögensverwalters und des Gtäubigerausschusses am 28. Juni beim Heiler Landesgerichter Verwaltungsgebiete mit jähr­. Gehalt von 900 fl. Ri­ WBaffeliand der Donau 67 7% ober Null,

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