Pester Lloyd - Abendblatt, Juni 1856 (Jahrgang 3, nr. 125-148)

1856-06-04 / nr. 127

f- Die einzelne Nummer Foltet 4 fr. EM, Abendblatt des Pefter Flop. = Redaktiond. Burean, Do­­votheagafie erften Sto, 77. Alittwod) , 4. Jani. Servo. 127. r I REREENDE ut er 29) Del, 1856. 5 2 West, 4. Juni. Heute nach Mitternacht Wassnerstraße Mailand, das Sftel, welches Kriminkommissäre jhreht, fünften fordert, fennen, bedeutend Schilderung dieses Sokalereignisses vor­­verkaufen ; je merfwärbiger der Verbrecher übrigens tet wurde, vität feines in der in dem Augenblice fen Stasionen welche in findet, Personen wie fränft wäre, man" fid­chen, aber fehr man sich spät Abends noch lautete daselbst mit Bestimmtheit, Sesandter in Wien, Baron Brunnow, und der ehemalige Kriegsminister Fürst Dolgorutz nach Paris kommen wird. Am 28. fid für Sreilihh gab ein wird fid Umgebung des Bahnhofs evident gezeigt, wo man fid) einen gewaltigen moralischen Tas zu den Loyalitäten an der gottradienstlichen der englischen Henker, daß halb der Halle, in m welchem sich durch Feuerlärm aufge= des Bahnhofes gehörige große Gebäude, außer­ die Wagner-, Sattler-, Tapezierer- und Rie­­merwerkstätten der Staatseisenbahngesellsschaft befunden, ist ein Raub der Flam­­men geworden. Die Veranlassung dieses bedauerlichen Falles is uns bis jupt noch unbes­pannt geblieben, doch 4. Juni. Die michtigste Kunde kommt uns heute aus Darts zu: offiziell angezeigt haben, in der legten Zeit auch von einer aufgeregten Stimmung der Donaufürstenthh­merfrage die Vorschläge des Wiener Kabinetes zu unter fügen entschloffen Handeln ver beiven Mächte auch man auf ein einträchtiges der Italienischen Frage rechnen. Wenn berid­­fo erhält Dies seine Widerlegung durch folgendes Schreiben aus­fühlbaren tem in Piemont täuscht oder wie absichtlich man Un­wahrheiten verbreitet, wenn man dort der Voisestimmung ergab übereinstimmend, segreto Ted Papstes, trat eine Neffe nach Deutschland an. Die von einer im lombardisch-venetianischen Königs­weihe fabelt. Aus Nom wird telegraphirt: Graf Lichnomwift, Kindheitszustanded­­er Kaiserin Mutter von Rußland satt, habe die Kaiserin siche­ren Aufenthalt in Ems vor. — Man sah zu Berlin die Generäle Murat wie Arm für den Besuch von Wildbad entschteten, aber und Williams, den Sieger und den Besiegten von Karl, Arm unter den Linden spaziren gehen. fich nach Tepsig, der Andere nach Baden-Baden Bildung solte am 3. b. die Nachreise nach Wien antreten. Aus London, 31. Mai, liegen folgende Notizen vor: Palmer ist suspendirt und York, den Hängekünstler, Diese Waare, und vermögen beste nit den nicht vollziehen konnte. London hat noch immer seinen Henker, und Schottland gegenwärtig nur einen Henker, den Herrn Nathaniel H­o­­ward in Berich­tung ist bekanntlich nach Stafford transportirt worden, sein Nachfolger nit ernannt, vor der Erwürgung und nachher als Beide sind sei­­nd; der Eine wird ihr Eigenthum, sie würde bei Oalgen es noch einen Grund, weshalb man die Erekution üble Zufälle gescübt die­­ nie an die Theilchen einander auf ihrem Gebiete errichtet worden der das Gefeh gefunden hat, ihn von oft borgen und Howard wird sein Grad machen, höher steigen für manchen Zoll 5 Liter ein. Der Stridh, der Palmer in die Ewigkeit befördert, wird einbringen. Howard in bindet, wie den Strid nut ganz unbegründet sind, so muß die Sache bis auf das Aeuferfle auegefochten wer­­den, und die Gefählälichkeit und Redlichkeit des Armeefommando’s wird­ auf eine harte Probe gestellt. Zu dem weltberühmten Derbyrennen waren dieses Mal an 150.000 Menschen nach Derby, 20 Meilen, von London entfernt, mit der Eisenbahn, zu, die begeben. Neberhaupt Stafford Es gehört Preise, ihr Galcraft muß ihn nur Mehrheit öffentlicher Auktion Tosfchlagen. Das Schaffott für stumm Palmer wird auf dem flachen Dache der Geboteweg,welches den Eingang zu dem Gefängnisse bildet,errichtet werden. Zwissin Lu Panmure und Lord Lucan hat — wie der ein ziemlich ernsthafter Briefwechsel In Bezug zu Chelsen verhandelte Gegenstände ver Neu­erung Lord Lucan’d erinnern, eben diesen Kommissären und dem Kriegsminister zusam­­Lord Panmure nun den beleidigenden Ausbruch unbedingt abschlägige Antwort ertheilt haben in Erwägung gezogen werde, Amtes zur Geltung bat zurückzunehmen, soi. In Solge davon hätte Lord Panmure erwiedert, die Lade müsse­ vor die Militärbehörden gebracht werden, damit welche Schritte nöthig zu bringen. Wenn Für Win recht seien, um die Auto­­diese Gerüchte kurz­e 24 Pferde , U » - und die 1­­, englischen Meilen, wurden in drei Minuten zurücgelegt. Clington, im DBeflg des M­omirals Harcourt, trug den Sieg davon, ein Pferd, von dem es Niemand vermuthet hatte, da es im vergangenen Jahr von weit weniger gu­­ten Pferden geschlagen worden. Eis auf den rechten 200 Schritten fand das Pferd die Siegespalme. Das ganze Bolt Bradh in den rechten Sekunden vor Aufregung in ein lautes Geschrei aus, und in wenigen Augenblicken sa­ß man über hundert Brieftauben in die Höhe fliegen, welche Die Nachricht vom Aus­­fall des Rennens nach London braten. Aus Paris erfahren wir: Die Neugestaltung Algiers, welche an der Tagesordnung war, ist wieder verschoben worden. Napoleon 11. fühlt wohl, daß da Etwas zu thun wäre, allein man kann ss über die vielfachen einander twidersprechenden Projekte nicht einigen, und so wird es denn wahrscheinlich noch geraume Zeit beim Al­­ten bleiben. Wie weit die verschiedenen Pläne auseinandergehen, geht aus dem Umstande hervor, daß die Einen eine Art Pashalis für Marshal Randon fortschlagen, während die andern die Gründung einer Gesellschaft ähnlich der oft indischen Compagnie (unter französischen Verhältnissen!) verlangen. Es ver­­steht ih­nen selbst, daß auch der Credit Mobilier, d. B­. Ver echte, der erste (wir haben ja außerdem noch Credit St. Paul, Mires und Millans) ebenfalls seine Kolonisationspläne für Afrifa bereit hat, und Dieselben gehören keines­­wege zu den unpraktischesten. Die Emittigung des neuen Ansehens wird in seinem Falle vor den ersten Monaten des nächsten Jahres stattfinden, und in diesem Falle würde der gefeßgebende Körper gegen Ende des gegenwärtigen Jahres außerordentlich zu­sammenberufen werden. Das Ansehen wird 500 Mil. betragen und 2—300 Mil­­lionen werden zur Tilgung von Kriegerhulden und der Nest zur Verminderung der schwebenden Staatsschuld verwendet werden. Der Prog des Craft Ch­ambord macht fortwährend großes Auf­­sehen, und hält sich der Graf noch nicht für geschlagen. Sein in Paris er­­scheinendes Organ "U­nion" enthält darüber nachstehende Erklärung: „Die Gerichtszeitung "Le Droit" hat einen ungenauen und unvollstän­­digen Bericht über den Prozeß zu Baffy gegeben, wo das Gericht Groß der für den Herrn trafen Chambord und die Frau Herzogin von Parma entschieden günstigen Stonklusionen des öffentlichen Ministeriums, ich für die Ansprüce der Domänenverwaltung entschieden hat. Jener vom „Moniteur” nachgedruckte Be­­richt ist ganz geeignet, die öffentliche Meinung über die Schatfachen und die Rechtsfragen dieser Streitfachhe i­re zu führen. Der Prozeß wird vor den Ge­­richtshof von Dijon gebracht werden. Ueber einen in Chambery stattgehabten Theaterskandal schreibt der „Courier des­ Alpes”: „Dir haben der ersten Aufführung eines Drama’s von Joseph Deffair beigewohnt, das den Titel führt: „Das Schloß von Chillon oder Savoyen im 16. Jahrhundert". Nie zuvor ist die Bühne in Chambery durch eine fo ffan­­dalöse und unmoralische Darstellung befleckt worden. Komödiantinen fangen in lateinischer Sprache die geheiligten Psalmen, der für die heil. Altäre bestimmte Weihrauch wurde auf der Bühne,verbrannt, in deren Mitte ein Kruzifix aufge ichtet war, an dessen Fuß eine Schauspielerin in Nonnentracht die heiligen Ge­­lübde profanirte indem sie sie ablegte. Die Achtung, die wir unsern Lesern schulden, hält uns zurück von den Liebesintriguen zu sprechen, mit welchem der Derfaffer des Dramas die geistlichen Orden herabzusehen bemüht ist. Das Stür, das vom Anfang bis zu Ende eine Oborifitation der Kederei und der Demokratie ist, wird übrigens nächstens im Druck erscheinen und so Gelegenheit zu weiterer Beurtheilung bieten. Der bessere Theil des bei der Aufführung anmefenden Publikums hat ss mit entschiedener Entrüstung, ja mit Ekel davon abgewendet ; der Syndikusg von Chambery hatte die Beteilli­­gung zur Darstellung verweigert ; der Verfasser wußte aber sich dieselbe vom Minister des Innern, Herrn Ratazzi, zu verschaffen, der das Stück durchlas und sich darauf beschränkte, einige für den Kaiser Napoleon verlegende Phrasen toegzustreichen. Aus Wien wird uns geschrieben: Ihre Majestät die Kau­ferin wird ihr Todenbett in Larenburg halten. Der große Saal im Schlosse wurde für die Taufe de neugebornen Kindes in eine Kapelle umgestaltet. Der in Eisenbahnangelegenheiten hier gewesene Herzog Galieri de Berari it nach Paris abgereif, wird aber in Kurzem wieder hier eintreffen. Der neue Sb­webdur­de Gesandte Baron von Wedel i­st am 2. b. hier eingetroffen. Fü Gortshhakoff wird einer eingelangten belegt. Deveiche zufolge im Samstag erwartet. Als Beitrag zum Baue und zur Erhaltung der deutschen Bunde­s­­festungen hat die £. f. öfter, Regierung im Jahre 1855 einen Beitrag von 802,332 fl. geleistet. Die Donaudampfschifffa­hrt wird sich nach erfolgter Aufhebung des derzeit bestehenden Privilegiums sehr lebhaft gestalten.­­ Bereits sind meh­­rere Projekte behördlich bekannt,­ nach melden größere und feinere Dampf­­schifffahrtsunternehmungen beabsichtigt werden. Der Verbrauch echten Champagnerss hat seits Jahren wesentlich in Wien abgenommen.Im Jahr elsöZ wurden noch 150.000 Flaschen ver­­steuert,im Jahre 1854 nur noch 70.000 Flaschen.Im Jahre 19 ZZ dü­rfte der Umsatz kaum 40.000 Flaschen erreicht haben.Dagegen ist der Verbrauch der im Inlande erzeugten Champagnerfakten fortwährend im Zunehmen. Mani wollte in ikr jüngstext Zeit die Arbeit an der Sifz­­bahn der Sauigkritantxaglinzkir­»W.Z.,«invemsie diese Beschu­ vi­­gung zurückweist Jagt bezüglich vor Bahnarbeiten, daß den 7 Pest, erzählt — sind mir bereits der Schaden, der Berliner Berichte genannt Frankreich wie Die Bevölkerung In Mailand Aufregung glauben, wenn allein nahmen Kaiser von Unterflagung besser gegen der werden soll Seite der kaiserischen Regierung dem wurden die Bewohner der­­ Wagen und in der traurigen Lage. Die Bevölkerung B­strebungen’ des hat viel gerade mit gewis­­sere Haltung, zeitweilig in Paris, der Verlauf des­wegen des Ge­­bde Privilegium ge­­ Calcraft befiten England auf gewisse vor flattgefunden, der Bericht der verheerenden Elemente am db. Frohnleichnamstage Tann, Wir behalten uns eine detaillirtere NRüdfuß der Agitation trug, beschäftigen sic Ge Majestät daß Baron Yupberg ausschlicklich mit hielt am Sonnabend E8­ver als Faif­­ruffsicher nach Berlin in derselben Eigenschaft angeblich Lord Lucan aufge worauf Lord Lucan eine sei. Um so mehr in darf war, „VW. 3." mittheilt. Dasselbe melvet, erkennt die Wohlthaten und Segnungen, auf dem administrativen Gebiete, erwähnten piemontesischen Blättern ihr Organ und ein Kabinetsfonfeil im russischen Botschaftshotel. Mai fand eine Konsultation von ersten der materiellen Interessen greifende Landes­grafschaft betrachtet ihn dem Untersuchungsausschusse Man mengebraut worden sei, kommerziellen zu Theil werden, unummunden an. und Feier Thril. Rußland. produstiven jenseits überall große Volksmassen versammelte, von veflo des Tessins der Evolution von Demonstrationen, oder auch fast 60 nur die ist, wenn er dem Verbrecher nah wird zu den eifrigere Käufer daß berichten zu wie auf jenem ihre Förderer — 80,000 Cameriero in Lon­­doß feine zoilweise ang maz „Scotds zum Opfer daß , welche in fiel, ihr von finden durch Reformen der verschiedensten Art und die durch» nahen in Ein­­an dem Überdies Hunderttausende verwettet und gewonnen Preis Dolls betrug gegen 40,000 Thlr, zu sehen, zu Pferde geeilt,. Es ist das die sich steigerte, je näher bildeten einen Tichten Haufen, größte es war Volksfest für die Engländer, ein werden, harter Kampf Der Tamen, erste Es war interessant , die Spannung dee Alle die Neiter dem Biele

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