Pester Lloyd, September 1856 (Jahrgang 3, nr. 204-227)

1856-09-11 / nr. 211

:-».«7.-;Hs."kx-s.s,zsp.-«««-­­ Graf Defenffy über die Heform­ der Rationalbant. I Pest, 10. September, Nächst der Budgetangelegenheit behandelt Graf Defenffys, in diesen Blättern bereits mehrmals besprochenes Buch „Über die ihme­­benden österreichischen Schanzfragen" am ausführ­­lichsten und sorgfältigsten den Plan zu eine Bantreform Da der Herr Graf sich indeß bei dieser Gelegenheit des Breiteren über die „unwohlfeile und abenteuerliche Kr tstt Ef der Journale­­n Betreff der Natio­­nalbant“ lustig macht, sehen an mir uns gendm­igt, bei der Würdigung seiner Projekte mit größtmöglicher Gründlichkeit zu Merse zu gehen und, den theoretischen Theil der Discussion vorläufig bei Seite febend, uns einstweilen nur auf den th­atfächlichen Kern der in Rede stec­henden Vorschläge zu bescränken. Ausschließlich die Fatta sprechen zu lassen und von aller „mohrfeilen oder abenteuerlichen Kritis“ zu abfrahtren­­ wird und dem Herrn Grafen gegenüber um so leichter, als seine Prin­­­zipien, die er selber gesteht, dem englischen Bankfwesen, insbesondere der Peel’schen Bankakte entlehnt sind, und demges­mäß jenfeltd des Kanales bereits die unwiderlegliche K­ritis einer zwölfjährigen prattisäen Anwendung erfahren haben. Und fediglich mit den Prin­­cipien, nicht mit den Details der Ausführung haben wir es für heute "zuishnn.Jene,aus dem­­ritischen Bankwesen­ und der Akte Von 44 fußen­­den Grundfähe Defentjys können wir aber in kurzem dahin resu­­miren, daß die Altionatie einer Bank für alle Verpflichtungen der lebteren mit dem gesammten­ Bankvermögen und ihrer eigenen beweg­­lien wie unbeweglichen Habe verantwortlich sein solen — und daß jeder durch das Kapitalvermögen einer Bank nicht gedechte Notenbetrag eine volle Deckung in gesehlich dur firendem baarem Go­lde Haben muß. Prüfen wir nunmehr — oder nein!­affen wir im Gegentheile die Wirkungen jener Fundamentalbe­­­stimmungen des englischen Bankverkehres durch die Geschichte prü­fen. Die „unlimited liability“ — d. h. die Bestimmung, daß der In­­haber einer Bankaktie mit seinem letsten Penny für sammiliche Geschäfte der Bank haftet, is in England sehr alten Datums. Sie hat — oder vielmehr sie hatte bis zur lechten Parlamentsfeision eine solche Ausdehnung lag 8 sogar eine juristische Controverse war, ob ein, welchem Stande­­ me­ier angehöriger Mann, der so unglücklich war sich im Beflbe einer Aktie von einer fallirenden Bank zu befinden, als nur berechtigt sei, das Vermögen oder Witthum seiner Frau aus dem Schiffbruche zu retten, oder ob nicht das Alles der Maffe verfallen sei. Und diese dratonische Regel galt nicht etwa blos für die Banken, sondern für alle kaufmännischen Aufsociationen, die nicht durch Parlamentsakte Korporationsrechte erhalten hatten , und un­­ter den englisen Banken ist diejenige von England allein mit einem sol­­chen Privilegium versehen. Aber wehlgemernt­­ wenn die „unbeschränkte Verantwortlichkeit" bis zum Sommer 1856 in Kraft blieb , so rührte das nur daher, daß sie als Gegengewicht für den gänzlichen Mangel all der vielfachen Beschläfungen betrachtet ward, denen merkantile Vergesellshaftun­­gen auf dem Kontinente unterliegen , während sie in England ohne alte Konzession oder Formalität durch einfaches Zusammentreten der Individuen gebildet werden, wobei es nur einmal eines Gesellschaftskontraktes bedarf, sondern Briefe, Circulare, Bücher der Association als vollwiegende Beweis­­mittel der Vertragsverhältnisse angesehen werden. Sind nun die Erfolge der „unlimited liability“ jenseits des Ka­­nales der Art gewesen, daß sie die Idee rechtfertigen, dieselbe bei uns ein­­zuführen, nach dem England die „unbeschränkte Verantwortlichkeit", in­folge eines zwanzigjährigen harten parlamentarischen Kampfes glücklich über Bord geworfen , bieselbe in Oesterreich, ni­cht ehne an die Stelle aller Konzessionsgesuche und sonstigen Förmlichkeiten zu feßen, mit denen das kaufmännische Associationswesen Hier zu kämpfen hat, sondern darauf an pfropfen? Lassen wir wieder die Thatfahen sprechen! Die berühmte Parlamentsuntersuchung vom Jahre 1836 gewährte dem Lande den ersten Hefen Eindlich in den verwahrlosten Zustand der bestehenden Zettelbanfen. Da waren Etablissements, die nicht nur Telnen Droidjen im Vermögen, son­­dern selbst das Geld zur Einrichtung ihrer Bureaus zusammengeborgt hatten : Banken mit 700 fl. Bonds gehörten schon zu den GSeb­enheiten , solche mit 1500 fl. Stammkapital waren ausnahmsweise Muster der So­lidität. Und die größten staatsmännischen wie finanziellen Notabilitäten waren einstimmig, die unbegrenzte­­ Verantwortlichkeit als den Hauptgrund dieser Berüttung zu bezeichnen. „Wer noch einen Schilling sein nennt — trieb der Volfswirth Mac Bulloch — muß ein Narr fein, um sich an den Operationen einer Aftienbank mit unlimited liability zu betheiligen" ... und Mr. Robinson sagte im Unterhause: „bei uns wird jedes Banketablisse­­ment geduldet, nur Fein sicheres und folives!" Das Gefett — so etwa Ia­tete seine weitere Ausführung — gestattet überall die Errichtung von Pri­­vatbauken, aber sie dürfen, dem Monopol der Landesbank zu Liebe, nur 6 Affocios zählen, d. h. die „privy banks” müssen möglichst mittellos sein. &3 erlaubt an Aktienbanken außerhalb des A3meiligen Umkreises von Lon­­don , aber durch die unlimited liability ist dafür gesorgt, das ein ehrlicher Mensch ich besinnt, ehe er si an einer „joint stock bank“ betheiligt uber in eine „privy bank“ eintritt. Ehe diese Ansichten über die unlimited liability in England m­iz­umphitten, verging freilich geraume Zeit , wie vollständig sie aber zuleit zum Durchbeucie Famen, dafür liefert die Nede den besten Beweis, mit wel­­cher Mr. Lowe am 1. Februar_d. 3. die Eintringung des, die Unbe­­­grenzte Verantwortlichkeit für immer befestigenden Gefeßentwurfes beglei­­tete. Wir Finnen es uns nicht versagen, aus jenem Vortrage hier wenig­­stens folgende kurze Stelle zur Beschäftigung der von uns vorgebrachten, nicht Meinungen sondern — Schatsachen zu ciüiren : „Liegt denn wirklich in der Natur bei Nffoztationen mit beschränkter Ver­antwortlichkeit irgend etwas, das sie weniger stabil oder dem Betruge zugänglicher machen müßte, als die unbeschränkten Gesellschaften ? Ich möchte das Gegentheil behaupten ! Betrüger werden nie eine Gesellschaft mit limited liability bilden ; sie betrachten ihre eigene Verpflichtung zur Reckung selbstverständlich als eine Baga­­telle, die je nicht der Beachtung würdigen. Wonach­ sie Nreben, das ist ein au­s­gedehnter Kredit, und um den zu erlangen, treiben sie so viele Leute wie mögli zusammen, die ohne Ausnahme mit jedem Helfer ihres Vermögens einste­­hen.­­ Man muß blind sein, um zu dek­ennen, dab solcher Rolfe die unlimited liability hundert Mal mehr in den Kram­patt als die auf das Maß der Einlage reduzirte Verant­wortlichkeit. Eine Gesellsfaft, in der jedes Mitglied nur mit seinem Beitrage bürgt, trägt den Stempel der Klugheit und­­ Vorsicht an der Stirne. Ihre Aktionäre spre­­chen wie ehrliche Leute : „wir sind eine Senoffenschaft eingegangen ; aber da Nie­­mand in die Zukunft bilden und unser Geschäft fehlschlagen kann, sind wir nicht Willens, unser Hab und Gut in Ein Unternehmen zu reden.” Das Wort „um­me fchränzt” führt nur die große Masfe­urre, die dabei immer an ein unendlich großes Kapital denkt. Jedenfalls bringt aber die Sesellschaft mit unbegrenzter­­ Veran­­­twortlichkeit des Einzelnen ihr Kapital mühsem zusammen, während es der entgegen­­gefesten Assoziation Leichter und reichlicher durch Subskriystion zuströmt, so wie auch bei Ieiterer weniger geborgtes Geld darunter sein wird. Den Menschen einreden, der Staat künne durch die unlimited liability jene Kontrolle erregen, die sie selber ausüben sollen , heißt ihre Wachsamkeit in Schlaf wiegen und sie dadurc jenes Schuges berauben, den die Vorsehung Ihnen zuge­wiesen;­heit S­ch ur­ten beistieben die Menscheit mißzuh­eiten und zu betrügen, nicht aber der pflichtschuldige Lehrer und Führer seiner Mitge­­sehőpfe­feln!" . So gebrandmarkt ist die»unbeschränkte Verantwortlichkeit­«in Eng­­land ins Grab gesenkt,vor dem Den Leichenstein setzte ihr noch die»Time­s« mit den Worten:«Sie machte die wahre Verantwortlichkeit illusorisch,indem sie dieselbe auf die Häupter stimmilicher Aktionäre vertheilte,und öffnete dadur­ch dem Betruge Thi­r und Thor«­.Und wie sollen sie zu neuem Leben erweckens das Prinzip,welches die praktischen Briten, gewitzig d durch herbe Erfahru­ngen,nicht etwa durch abenteuerliche Journalstimmen mißleitet,verworfen haben,sollen wir zu einem der Eck­­steine machen,wenn wir das Fundament zu­ einem nuten Bankwesen legen?!...Doch,ehe wir in einem dritten und letzten Artikel die An­­wendung der Theorien des Grafen Desewffy auf Oesterreich beleuchtet er­­ü­brigt uns erst noch,in einem zivellen Aufsatze auch an jene an der Grund­­lage seiner Projekte,an die PeePsche Bankakte,die Kritik—nicht etwa bec Publicistik,sondern—beedurch eine zwölfjährige Wirksamkeit konsta­­nirten Thatsachen zu legem X.Wien,7.September.Sie wissen bereits,daß die hiesige,die N­ich­­theile des Wu­chergesetzes begutachtende Kammerkommission deanisch ausgesprochen,die Hypothekardakleheik sollten den fü­nfperzen­­tigen Zinsfuß erhaltem Es muß jedoch ernstlich bezweifelt werden­,ob diesem Verlangen von Seite des Ministeriums stattgegeben werden wird. Denn, wenn ich recht unterrichtet bin, so liegt in der Tendenz unserer der­­maligen Gefebgebung nur die Aufhebung der Wirbelgewebe, nicht auch zu­­gleich die Erhöhung des gefeblichen Zinsenmaßes im Allgemeinen, da die­selbe weder als eine nothunwendige Konsequenz der ersten Maßregel noch fünf durch dieselbe geboten erscheint. Wenn aber nun das allgemeine gefebliche Zinsenmaß nicht von 4 pCt auf 5 pCt. erhöht wird, so häft sich wohl kein flichhaltiges Moment hervorheben , durch welches die Erhö­­hung des Zinsenmaßes für die Nealforderungen, also eine besondere Begünstigung derselben gegenüber den Personalforderungen gerecht­fertigt würde. Denn wenn man auch sagen wollte, die Hebung des Neal- Kredites erheifche eine besondere Begünstigung des Nealgläubigers , so wäre dies in dieser Anwendung ein Irrteum . Indem nach Aufhebung der Tu herergeseche, die freie Uebereinkunft das Zinsenmaß feststelen kann, das Ge­feh also durch Hin­wegräumung jedes Hindernisses genug gethan. Ein po­­fitives Einschreiten der Gesehgebung it nur dann nöthig, wenn es sich um Normen handelt, die nur von ihr allein ausgehen können, wie z. B. fünel­­les und wenigst Fortspieliges gerichtliches Verfahren. In der That Höre ich, dag­eben jebt an dem Gefebe über ein schnel­­leres Verfah­ren bei Klagen wegen Einbringung von Hypothelarforderungen thätigst gearbeitet wird. Das ein solches Gefeg zur Hebung des NRealkredits, und zum V­ortheile des Schuldners selbst dringend notämendig ist, wird allgemein anerkannt. Namentlich wird jedes Bestreben , das Privastdarlehnegeschäft zu heben und dem Grundbeficher Kapitalien aus den Säleln von Privatkapitalisten Teister zuzuführen, im gegen»­wärtigen Augenblicke eine um so allgemeinere Anerkennung finden, als «8 sich zeigt, daß eine eigends für den Zweck der Unterflüchung des Grundhe­­ftes durch Darlehen errichtetes Institut, seiner Aufgabe nur im geringen Maße wird entsprechen künnen. Zu dem rechten Bankausweise Hat mämlich weniger die Biffer, die Vermehrung des Bankfehates in diesem Monate ausdrü­chte und durch ihre Höhe imponirte, fondern die ganz Heine, leider nur zu Heine­s Summe, welche die Ergebnisse der Geschäfte der Abtheilung Popothelasrtrecht zu ziffermäßigen Darstellung bringt, gemeine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie willen, daß über die Mattigkeit ic mehrmals welche Berichte Ihre Bestähigung fanden. Die Ursachen dieses dürftigen Resultates einer swete der Unbekanntschaft der Mängel bewußt, des der Kreditsuchenden mit dessen Einrichtungen u. f. m, hauptsächlich jedoch den G­eschäften dieser Abtheilung maßgebend sind. Einsichtsvole Männer haben darauf hingewiesen, und mie ich vernehme , ift an maßgebender Stelle melde die Kreditsuchenden hindern, fi) an dag SInftig die richtigeren Ans­chauungen gegenüber so manchen entgegenstehenden Anschauungen und Bee fergnissen zum Durchbruche kommen werden, da man, wie ich, höre, auf die Jugend des Institute großes Ormicht isgt und von der­ Aufschwung einen groß erwartet. Jedenfalls ist die Ziffer von etwas über 300.000 mit Recht großen Erwartungen zu entsprechen, belche man von diesem Institute gehegt hat, dem Ministerium des Kultus Bericht abstatten mußten. &8 wurden jedoch von Seite der einzelnen Gemeinden und Nebellande vorzubeugen, von nun an vier Direktoren ohne bestimmten Distrikt im Ministe­­rium des Kultus, unter Borfit des Sek­ionschefd gemeinsam Donauflotille, zwischen Semlin, Belgrad und Pancsova versah, der Donau-Dampfschifffahrts-Gesellschaft übergeben, melde in Zug zu erwarten. DieWaaremwelchetrksnsitoOestekteichhierherkommen sollten­ mußten immer in Semlin abgeladen werden.Der hiesige Handel litt sehr an dieser Maßregel,da die Semliner Spediteh­re nebst den gro­­ßen Provisionsspesen,Manches,was den Eigenthü­mern Schaden brachte, durch Fahrlässigkeit verursachten.Von nun an können aber die Transitowaaren auch direkte hier ausgeladen werden,und dies bringt jetzt bei der hiesigen Handelswelt eine freudige Stim­mung hervor.Es soll sogar vom kü­nftigen Jahre angefangen,die Dam­pfschifffahrts bei ihren regelmäßigen Fahrten Bel­­­ gradaloStaiionopiaizvorgemerkt,haben. Nußland stand die b­estm­ächtliche Allianz. In Pest,10.September.Das­ Organ Palmerston’s,die,,Mor­­ning Post«­,bringt nno heute einen Artikel der in Paris umso größere Sensation erregt,alg er an oder Feder eines der höchsten englischen Staats­­männer gestossen sein sol.An der Seines ist­­ man geneigt, darin eine einfache Aufk­ündigung des westmächtlichen B­ünd­­nisses zu erbitten , und in wie gebundenen Phrasen bie , Post" diesen Grundgedanken auch den nachfolgenden ausbrüchh — Im Ganzen lest gewiß jedermann als die Zeilen heraus : „wiesbaden andere Bedürfnisse SHol­rung in !für uns”. Aus dem Umstande ferner, daß jeder Engländer aufgefordert wird, sich mit der au­fs­ländischen Politit eifrig zu beschäftigen, weil diese wahrsäein­­­h bald den Berecntigungspunkt der wiätigsten Er­eignisse bilden werde, liberale Zweck die Türfei zu retten. au allein wü­rden wir will man schließen, daß Lord Palmerston seine Politit im Auslande wieder aufnehmen wird. Die einschneidendste Stelle des Artikels selber Tantet nemlich :­ „Indem Serie ge­­ben wir bestanden, hatte England Nichts für sich zu ge­­winnen. " hatte "Heinen Sinter gebanfen, sondern nur­­ den Einen eingestandenen Dies Ziel hat es erreicht mit Grantreichs Hilfe, aber es mit der gleichen Ausdauer und Entfah­renheit verfolgt haben. Dieser Charakter der britischen Politik, der ganz einfach In skrupulöser Ehrenhaftigkeit besteht, sollte vom Publikum vollsständig gemü­digt merkens denn der Einfluß, den wir auf die Ge­­feh­de Europas ausüben, If ein Freiheit Theil jener Seelengröße, und Stabilität mit der die Vorsehung uns ausgestattet hat. Selbstverständbiih werden wir und in der Entwickklung dieser Politisortifolirt feben. Erf in dem Maße, in welchem andere Völker sich der von England bereits erreichten Stufe in­­nerer Sich­erheit. In­ ihren Institutionen nähern werden : Können sie?ingrittimere Gemeinschaft der­ Interessen mit uns treten, können sie mehr eine fanden reifen werden jest monatlichen Geschäftegebahrung [egen Institutes, in Trift diese Zwischenfahrt wieder übernimmt. Stangofen­ mollen sie mit uns gehen, tut fl. bag zu wenden; nicht derart, bis und sonders im Lehrern Das die Hahrt September dieses bietem jept Anlaß nichts Artifot es dieser Geschäftsabtheilung dem V­olksfchulenfonde mehr der Willkür 7. September, zwei Direktoren, welche der Direktoren ausgerecht zu transportiren ben­­annte. sind transport an einem gebraucht wird, größeren Dampfbote ihre Distrikte jährlich zu der Lehrer begangen, melde ift jedoch um den­­ Belgrad, unter DVerfeben Schifflein len = Angelegenheiten Diese Mairegel kann um Anfang Oktober zu DBeim werden nicht mehr von Erfehredendes Dampfbor der in den Prinzipien, welche so mehr DBortheile gewähren, bezahlt. EEE­ben somit für die als nicht bisher 15. hat die Die Landfhulen Serbiens betreffenden Gemeinden, sondern aus der Direktoren Teiten sehr noch und berichtet habe, steht jedenfalls wohl zum gaben. die Trage, ob Staatsbeamten sein werden, aber Hier, hinlängliche­­ Beschäftigung mehrfache jemweilig als man auch desto besser! Diesem Unzukömmlichkeiten als betrachtet, in welches wird der die Landschu­­lificationsreifen unternehmen, die Lehrer von Es anders irgend­wo fir Lofalfahrten, , nicht Theile in wo ber bei der Zeit wo nicht, 3 Sugend so den wo nur Passagiere der Waaren­­ge= an. Abermals bewährte sich der edle hochherzige Biedersinn des alle­­ehrs­ten Künstlers, der, sich selbst vergeffend, durch sein Genie, seine Meisterschőz­pfungen nur Andern nüßlch zu sein bemüht II. E­in unermüdetes Wir­­ken während des diesmaligen Aufenthaltes ín Pet Fan mnd­ jedes tobenden Hervorhebens entbehren und der geschäßte Gast möge In dem jubelnden Beifall der Menge, welche den genialen Komponisten mit Blumen, Kränzen, Gebiäten und mit nicht enden mollenden Elfenrufen begrüßte, ein Zeugnis der allgemeinen Verehrung erfennen. Licht- Akademie, zum Vortheil des Nationaltheater-Pensionsfondes. Schilderung anstrebten. Spohr, Schuman, ganz besonders Berling — und wie heute, Lift zeigten mit Erfolg, wie die versälchenartigsten Situatio­­nen einer musikalischen, rein instrumentalen Dramatisirung fähig sind. Wenn viele Vertreter der Programmmusik den Versuch machten, ältere Instrnmentalwerken, welche mit solcher Bestimmtheit gar nicht gedacht sind, Zatt für Takt zu erklären, so scheint dies Ängslliche Zorfehen jedenfalls zu weit gegangen zu sein, da die Grenzlinie nicht genau angezeigt, und ein derartiges Tonftüd eine vielfältige Vorstellung zuläst. Die Herrschaft über ale Mittel des Ausdruchs hat nun aber eine solche Vollendung erlangt, die Kunst der charakteristischen Instrumentalmusik. Aft zu einer Höhe der Ausbildung gebiehen, dag nicht nur mehr Treube, Schmerz, Kampf, Sieg, Gebet sc. einen bestimmten Ausbruch der­ Instru­­mentalmusik erlangen, sondern jede poetische Idee im Reiche der Tonwelt Leben gewinnen kann. Wenn nun solche dramatische Vorgänge oder phantastische Bilder vom­­ Tondichter benaht werden, so ist es auch unerläßlich not­wendig, dem Hörer eine genaue Mittheilung des erdachten zu geben, ohne melde er den Werth Nebst der großen Messe und der in der Herminenkapelle aufgeführten Rosalmeffe, hörten wir gestern (den 8.) zwei seiner symphonischen Dichtun­­gen Preludes und Hungaria), deren bis sept ne­um im Druide erfahrenen sind. Beethoven war der erste, der seinen Tongemälden Ueberfristen gab, um dadurch einen bestimmten Ausdruch anzudeuten. Schon von ihm hat die neueste Programmmusik ihren eigentlichen Ausgangspunkt. Auf dieser Grundlage haben die Nachfolger weiter gebaut, und gingen so weit,­­waß sie nicht nur de anhalt bezeichnende Ueberschriften wählten,sondern "sich fest umgrenzte Stoffe nahmen,und eine denselben genau entsprechende der Komposition nicht nur nicht ermeffen, sondern die Dichtung selbst, der Unklarheit, der Berworrenheit beschuldigen kann. In dem Maße als die Mufii der mitgetheilten Idee entspricht, fteigt die Größe der Ditung, die Begeisterung und Anerkennung für den Diter. Es war daher zu befragen, bag mit Ausnahme des Wenigen, das unser Blatt aus der Ueberschrift der Partitur der , Hréludes" unsern Lesern mit­­theffte, seine Erläuterung, wie es sonst üblich, dem Publikum gegeben wurde, damit dieses in den Geist der vortrefflichen Diätungen Lißt’s besser eingehen könne. Eine nachträgliche Erläuterung der Tonmalerei scheint und verspätet, da die Dichtungen 618 rebt blos orchestral behandelt sind. Mit diesen beiden Werken bestätiget Lift wiederholt unser bereits aus­­gesprocenes Urteil, das ihm eine große Zukunft zuerkennt, denn treffsicher konnte man die Worte Lamartine’s nicht in Mufti ausdrühen, als es Lift gelungen. — Wie reizend ist nicht das Kantabile von Biolin und Bello gebracht, von melde großer Wirtung der darauf folgende Sturm, der mie die Ueberschrift sagt „die Holden Illusionen verweht, mit tödi­­ichem Clip den Altar zerstört”,. Der Höhepunkt der Dichtung ist aber das Pastorale, die Worte ausprühend „und melde im innersten verwundete Seele ruht nicht gern nach solchen Erschütte­­rungen in der lieblichen Stille des Landlebens, die eigene Erinnerung einzumiegen." Die geistreiche Instrumentirung bietet beiden Dichtungen , die ganz und gar originellen, frischen Ideen, die überraschenden Schattirungen des harmonischen Getrehls verdienten allseitige Bewunderung. Für das Gemälde „Hungaria", wo das Heranziehen der Verwundeten, der dreimalige Angriff, die Schlacht, der Schmerz der Verwundeten, der Trauermarsch und schließlich der Triumphmarsch so vortrefflich dargestellt sind. Hätten wir am meisten einige erklärende Worte ge­wünscht,, ohne welche nach einmaligem Anhören dieser Dichtung, keine wahre, tief eingreifende Auffassung möglich­st. In­­dem hierbei die thematische Erfindung, die Energie im Einsehen des Themas, dessen Fortführung und machtvolle Entwicklung besonders geistreich zu nennen ist, muß hierbei die­harakteristische Anwendung der Klangfarben, das Kolorit überhaupt erwähnt werden, das Lift mit Meistersaft getroffen. Wir Hoffen, es werden die Leiter der philhermonischen Konzerte die beiden Kunstwerke dem Programme einverleiben, und selche oft dem Publi­­kum vorführen. Diese Gelegenheit benüßen wir auch dem Orchester unsere besondere Hochachtung auszusprechen, das nach wenig Proben diese füh­eri­­gen Tonstüce meisterhaft ausführte, so das Lift, um diese Sicherheit bei Erefu­ anschaulich die Birtuosität dieses großen verfehlen, den Namen Singer eine Im zu machen, Sänftlers den Tattítod bei Geste legte. Singer spielte Paganini’3 Konzert. Wir glauben In diesen vier Wor­­ten der volle üppige Die Haftung und Hervorragende schon ausgesprochen haben, fast unausführbaren Schwierigkeiten? Ton, die Leichte fehmungvolle Bor­genführung, die Sicherheit der Haarseharfen mit Auszeichnung genannt wird, wird er europäisch berühmt zu machen. Dieselbe Neinheit und Fertigkeit erwies Singer auf auf dem fremden Instrumente, in welches er, da seiner Violine gezwungen war, Leistung diesem reinen Doppelgriffe, erlauben rő Singer, "in die erste Reihe Heutiger Biolin­­virtuosen zu fielen, und wenn sein Name shhon jet eine Latte in In ganz biesem aller Deutschland wastlosen ölette nicht eben von vollendeten Nongerte be­­zeichnen wir noch die des Herrn Dionid Prudner, eines ungewöhnlich talentier­ten Schülers von Lift. Wir werden uns freuen, den bedeutenden Pianisten im Salon zu hören, der jedenfalls Instrument zweidienlicher ist, wenn auch so nicht Wiederholung fast gegraben, und freudig von Doppler’s Ita brillant kompos­iertes, effektvolles Duo von den eben erwähnten Künstlern ausgeführt, die Hymne von unserem Altmeister Franz Erfet, eine Arte aus Grabat mater, von Herrn El­ Yinger, eine Deflamation von Srl. Komlöffy vorgetragen, ergänzten sich mit unauslös­baren Zügen in alle Zukunft entgegen. — 18 das der Erin­­nerung der hiesigen­­­unftfreunde bleiben. Lift, der Schöpfer dieser Genisse, Hat für Sunft fühlenden Herzen ein­­> von dem Publikum Die mittellose Reinheit, denn wie viele spielen überhaupt diese recht munden. Ein aus Motiven Künstler. Als Nach vollendet gehandhabt wie heute, trop dem meisterhaften der großen Ruhe bei feinem bewährte orchestralen Symphonie wil das Piano, gelangte, zu reiche. Programm. Der genusreiche Abend sehen wir feiner großen oft zerris, Sl­ügel zu Intonation wird lange ín zu nehmen Beregfágys" melde zur Das Saly Dom geh. Bergrath und Professor Röggenrath, nach der „Köln, 3." “ Das Salz (das Kochsalz, saures Natron der älteren Chemiker) ft, großer Bedeutung für das Mensengefälscht; aber es Körper von tritt biefe Wiätig­­kelt erst recht in das Licht durch den sehr wahren Ausspruch Liebig's, Chlornatrium der neueren oder sie allbefannt, ein falz­­1

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