Pester Lloyd, September 1856 (Jahrgang 3, nr. 204-227)

1856-09-18 / nr. 217

in runder Summe angenommen,12.000 Quadratmeilen 6000 Millionen Gulden.Rechnen wir hier von nun den dritten Theil ab auf Staats­­und geistliche Gü­ter,auf Majoratsbesitzungen und Stiftungen und sonstige Grundwerthhdit sich nicht in der Nothwendighkeit oder Möglichkeit befin­­den,Hypothekendarlehen aufnehmen zu müssen oder zu können,so bleiben immer noch 4000 Millionen Gulden Grund-und Realitätenwerthe,auf welchen sich gegenwärtig theils mobil gemachte Hypothekenschulden befinden, theils nur bis zum ersten Viertel ihrer Werthe, also 1000 Millionen Gulden, Hypothesengelder gesucht werden. Io dies nun der Fall, so beantworten sich die im Eingang gestellten Fragen von selbst, so leuchtet ein, mag die Hypothesarabtheilung der Natio­nalbank mit ihren zu verwendenden 240 Millionen Gulden dem Bedürf­­nisse und den Ansprüchen in keiner Weise genügen kann, so leuchtet ein, daß ein anderweites totales Kreditinstitut für diese hiervon zu einer Bergleichung der Wirk­samkeit bei der N RealKreditinsitute über­ Bir fir den voraus, dag, wenn die Abtheilung­­on oder der Nationalbanf für­­ Hypothesen- Darlehen nach ihrer viermonatlichen Wirksamkeit noch nicht eine halbe Million Gulden ausgeliehen hat, wir­um deswillen noch keine nachtheiligen Schlüffe auf ihre fernere segensreiche­ Wirksamkeit ziehen wollen. Die Darleihung auf Hypothesen is etwas ganz anderes, als die Beleihung von Werthpapie­­ganz anderer Nach­­weise und muß indessen gerade weil diese Art der Schuldaufnahme gebunden ist, bei denen nicht blos der Geldsuchende zu wirken hat, sondern andere dritte Personen, Gerichts- und Lokalbehörden gleichzeitig mitzu­wir­­ken haben, so bekennen mäßig, sondern sogar für nothwendig. Bei diesem Berein ist keine bestmmte Summe Hypothesendarlehen festgelebt; ruht auf dem Prinzip, wir, was übrigens bereits zu verw­endende Summe vielmehr nach dem bestiehenden Bedürfnis normirt werden (2—300 Millio­­nen); dagegen beansprucht der Verein Das Recht, nach Höhe der gewährten Hypothesen eigene Schuldverschreibungen auszugeben. Der Verein nimmt demnach hierbei die Stelle eines Bürgschaft leistenden Vermittlers daß es­tionen an seine feste Norm binden Ungarn sür die hierzu zu müssen, an gewisse Formalitäten Erfahrung bestäti­­get hat, hat Hy­pothek­en-Institute über einen Umkreis von 30 bis 40 Meilen eine angemessene Bewrbung nicht wohl gestatten. Gerade um deswillen halten wir aber noch ein an­­deres Lofal-Realfredit-Institut fit nicht nur es ihm in Verbindung mit dem Grundbefiber leitet wird, sich billigere Gelder zu verschaffen, als dem ersteren. Der Berein will dem Grundbefiger bei der Rückahlung besonderes Konto gewährt wie sie oder Tilgung seiner Schuld in jeder Art volle Freiheit gewähren, indem Demselben nach Höhe seiner Hypothet ein wird. Der Verein bean­­sprucht aber dagegen seinerseits, sich bei der Ausgabe der Art auszufertigen, sondern seiner Schulbobliga­­die volle Bret­heit haben, b dieselben Slustuationen des Geldmarktes ihm erforderlich erscheinen feits für diese Vermittlung und Bürgsehaft und Entschuldigung beansprucht. Zum Dwece der Berwerb­ung gestattet und der gegenwärtig der Schuldobligationen des ungarischen Stre­itvereins hat dasselbe ganz besonders den ausländischen Gel­­markt in das Auge gefaßt, und Hofft nur die fortlaufende Betheiligung der ausländischen Kreditanstalten bei dem Gewinn Daß ersterer eine jede in ihrem der Wohlstand speziellen, sodann aber noch besonders in dem gemeinschaftlich verbundenen Interesse dafür Sorge tragen wird, die Obligationen für den ungarischen Kreditverein zu verwerb­en, und zwar so lange, bis des Inlandes all die Rückzahlungen jährliche Zinsentrib­ut an das Ausland im Inlande selbst Verwendung zu finden vermag. Wir glauben hiermit nachgewiesen zu haben, daß das ungarische Real- Kreditinstitut auch durch Die verschiedene Modalität seiner Ausführung der Abtheilung der Nationalbank für Hypothesen­­d­arlehen seine gefährliche Konkurrenz werden kann, wir hoffen vielmehr, daß beide Institute, wenn auch auf verschie­­denen Wegen, ihre unwohlthätigen Umwede erreichen werden, und nlle zu der Behauptung des alten Sabes beitragen, daß mehr Ziele führe." Was die „Erläuterungen" schließlich über die Konkurrenz mit dem Credit Mobiler und der „Austria" vorbringen, sparen wir für unser näch­­stes Blatt auf. Das Synadenmanifest Alexander’s II. “. Aus Petersburg vom 8. b. geht dem „Nord" ein voll­­ständiger Auszug aus dem Manifeste des Kaisers Alexan­­der II. zu (aus welchem wir die Hauptbestimmungen bereits auf telegra­­phischem Wege erfahren und gemeldet haben). Dieser Auszug, welcher nur eine Umschreibung des unwörtlichen Inhaltes zu sein scheint, lautet : Der erste Gedanke des Kaisers war auf die großen Ereignisse gerichtet, welche den Anfang seiner Regierung bezeichneten, auf jene Tage der Prüfung und des NRuhmes zugleich , wo der Kaiser so­denswürdige und einmüthige Beweise der Drachsamk­eit, Liebe und unerschütterlichen Treue von Seiten seiner Unterthanen er­­halten hat. Um das Andenken an biefe fchöne Haltung des russischen Volkes wäh­­rend der ganzen Dauer des fürchterlichen Kampfes, der so glüclich beendet wurde, zu heilegen, hat Seine Majestät geruht, Tomohl zur Belohnung für diese Grof­­thaten, als auch zur Erinnerung an Kiefelben eine Dentmünze zu stiften, welche je nach dem Reglement am St.-Andreas- , am St.-George- oder am St.­­Mladimtirsbande von allen Unterthanen im Zintl- und Militärdienste, die an den Ereignissen des legten Krieges Theil genommen, getragen werden soll. Diese Dent­­münzen sollen — gleich denen, die der Kaiser insbesondere den heldenmüthigen Bertheidigern von Sebastopol verliehen hat, welche die Welt durch den längsten und burtnädigsten Widerstand, der in den Kriegsannalen verzeichnet steht, in Staunen fegten — der fernsten Nachwelt die kriegerischen und bürgerlichen Tugenden verfan­­den, von denen ganz Rußland während der großen nationalen Prüfung, die er un­­gebeugt bestanden hat, Zeugnis gab. Die Krieger, welche ihr Blut für das Bater­­land vergoffen, die Volksmilizen, welche unaufhörlich dem russischen Boden entstiegen, der Klerus, dessen beredte Sprache und unerschöpflice Milpthätigkeit in der Natio­­nalangelegenheit niemals auf sich warten ließ, der edle rufsische Adel, der, nach dem Beispiele seiner Ahnen, sich wiederum als der Erste in den Reihen durch Wandsam­­kelt und Hingebung erwies, die Handels-, Tabris- und Arbeiterflaffen endlich, welche dem bedrohten Baterlande sv große und so rühmliche Opfer brachten — sie alle haben ein gleiches Net auf die Anerkennung des Satiers, der ihnen an diesem Tage feierlich seinen Dant bezeugt, indem er auf die gesammte Nation den Segen des allbarmherzigen Gottes herabfleht, in der Hoffnung, daß es alsbald in Sr. Majestät Hände gegeben werde, auch die legten Spuren der allgemeinen wie der privaten Nöthe, die Rußland mit so vieler Würde erduldet hat, zu verm­ischen. Um diesen geheiligten Zweck zu erreichen, beginnt der Kaiser damit, den Provinzen Taurien, Cherson, Elateringslam und Archangel, so­wie dem gesammten Küstenlande der Dostsee und im Allgemeinen allen Provinzen, die vorzugs­weise die Last der legten Feldzü­ge getragen haben, große Befreiungen zu bewilligen. Außerdem und zu dem Umwede, den Kreis feiner Freigebigfett so viel als möglich auszudehnen, hat­te. Majestät nach dem ganzen Reiche die Wohlthaten einer all­­gemeinen Maßregel bewilligen wollen, deren Wichtigkeit nur mit der Unermeßlick­­­eit des Umfanges, den sie in sich begreift, verglichen werden kann. Demgemäß befreit der Kaiser das gesammte Nuißland von jeder fast der militärischen Rekrutirung und der Aushebung für Die Dauer von vier auf einander folgen­­den Jahren, sofern nicht, was Gott verhüten wolle, Kriegsnothiwendigkeiten dieser Bestimmung hindernd entgegen­treten. Treu dem nämlichen Gedanken, befiehlt der Kaiser, in seiner Sorgfalt für das Wohl seiner Unterthanen, dem Finanzminister, unverzüglich eine neue Zahlung der Bevölkerung des Reid­es zu bewertstelligen, um die Kopfsteuer billig zu vertheilen. Die sonst in unverhältnismäßiger Weise auf ge­­wissen Klaffen Iaften fünfte, deren Zahl mehr oder weniger bedeutend durch den Krieg oder durch die anstehenden Seuchen abgenommen hat, wovon gerade sie am meisten betroffen wurden. Mederdies verfügt Se. Majestät, daß verschiedene in d­­tändbige S­teu­er­n, deren Gesammtbetrag sie auf nicht weniger als 24 Millionen Silberrubel beläuft, so wie die Geldstrafen denen huhdreich erlassen wer­­den sollen, welche dafür aufzukommen haben. Endlich geruht, durch die nämliche Verfügung, der Saifer die bisher von den Paffen für das Ausland erhobene Ab­­gabe aufzuheben, unter bloßer Beibehaltung einer Stempelgebühr zum Bartheile­er Sinvaliden. Seine Herrscher milde sodann von der öffentlichen Gerechtigkeit bestraften Schildigen zumendend, bewilligt­­e, Majestät allen reuigen­­ Verbrechern , deren Aufführung seit ihrer­­­erurtheilung untadelhaft gewesen ist, theils gänzlichen Er­laß, theils eine beträchtliche Ummandlung ihrer Strafen. Was die positiven Berurtheilten anbelangt, und zwar sowohl jene, die den zu verschiedenen Zeiten in Rußland entdeckten geheimen Gesellschaften angehörten, als jene, die bei dem polnischen Aufstande von 1831 betheiligt waren, so verfügt der Schaffer bezü­g­­lich einiger, daß ihr Moos an den Orten ihrer Verbannung selbst bedeutend gemil­­dert werde, bezüglich: anderer, daß sie ermächtigt­­ werden, si in den inneren Provinzen des Reiches niederzulassen, und bezüglich des Nestes, daß sie ihre volle Freiheit erhalten mit der Erlaubniß, nach Belieben ihren Aufenthaltsort in allen Städten des Reiches sowohl, als des Königreichs Polen zu wählen, mit Ausnahme der zwei Hauptstädte Moskau und St. Petersburg. Endlich geruht der Kaiser um seiner Milde das Siegel aufzubrücken, allen begnadigten politischen Ver­­urtheilten ihre Adelsrechte zu be­willigen, so wie alls allen ihren ehelichen Kindern, die seit der­­­erurtheilung ihrer Eltern geboren wurden, gleichviel, ob Diese todt sind oder sich noch am Leben befinden. Von dem Wunsche Hefeelt, 513 zu den fernsten Grenzen seines Reiches die Wohlthaten auszudehnen, die er bei seiner Krönung seinen Bölfern verliehen. Hat der Kaiser unter Anderem den Bewohnern seiner westlichen Provinzen Gnaden von besonderer Wichtigkeit zu verleihen gerußt. Demgemäß hebt der air fer in amnet Ergänzungsstfafen, die an den birligirenden Senat gerichtet sind, die temporäre Geseßesmaßregel über den Eintritt des Adels in den Gouvernements Dilna, Kowno, Gronno, Minst , Bolgarien, Ponolien und Kiew in den Staats­­dienst auf. Fortan und in Folge des gnädigsten Entfehlunses Sr. Majestät werden die Bedingungen für den Staatsdienst in den restlichen Provinzen die nämlichen, wie die in den Übrigen Theilen des Reiches geltenden, sein. Die dem israel­itischen Kultus angehörenden Unterthanen © 1. Majestät sind gleichfalls Gegenstand der allerhöchsten Gnade des Kaisers ge­wesen, der sie von den besonderen Lasten, die ihnen bisher die Befrutirung brachte, zu ent­­binden geruhte. Endlich sollen die Kinder von Soldaten, Matrosen u. s. w., welche während der Dienstzeit ihrer Väter geboren wurden und bisher der Armee ange­­hörten, fortan ihren Eltern z­urückgegeben werden; auch soll es ihnen gestattet sein, in Verhältnisse einzutreten, in die sie zu treten wünschen. An dieses Manifest des Kaisers schließt sich in 38 einzelnen Arti­­keln in eine Reihe von anderen Gnaden und Erlassen, sowohl finanzieller wie administrativer Art, die der Berichterstatter des „Nord“ als foldhe­ber zeichnet, welche zwar eine Hohe nationale Wohlthätigkeit seien, aber für das Ausland kein Interesse haben". es Bufureft, 10. September. Kaum sind einige Monate vor­über, daß der neue Kaimalam der Walachei, First Alexander Chhyla, die Regierung des Landes angetreten hat, und fihon machen sich die erfreu­­licften Folgen seiner Thätigkeit fühlbar. Vor allem bezeichnet eine ener­­sische Maßregel für die V­erschönerung unserer Stadt die Amtshandlung dieses Fürsten. Es müssen nämlich in Folge eines jüngst ergangenen Ber­­ehls, jene nothhälftig erbauten Holzhütten, welche so vom großen Brande herrühren, abgetragen und an ihrer Stelle steinerne Bauten aufgeführt wer­­den, so wird an manches Gebäude Hand angelegt, welches unserer Stadt zur Zierde gereichen wird. Paläste sind im Entstehen begriffen, und in we­­nigen Jahren wird Bufureft kaum zu erkennen sein. Auch das deutsche Element kommt durch Mlerander Ghyfa zu Ehren. Der Fürst hat zwar, wie die meisten Großen seines Landes, eine französische Erziehung erhalten, aber er spricht auch vas Deutsche geläufig, und Fouverfirt sehr gerne in dieser Sprache., Im Hause des Fürsten mals­tet ein liebenswürdiger freundlicher Ton, und besonders ein gaftliches Be­nehmen dem Fremden gegenüber. Schreiber Dieser Zeilen­ hat in der Audienz­­stunde im Borsale Personen gefunden, welche den verschiedensten Ständen angehören. In Anbetracht der großen Rolle, welche den Bürstenthümern durch die freigewordene Donau in den europäischen Handelsbezziehungen vorbehalten ist, wird keine Maßregel verabraumt, in welche die Sicherheit des geschäftlichen Berfehrs zu fördern geeignet is. So wurde der wichtige Po­­sten eines Kontrollors, der sonst mit einem einflußreichen Bojaren befeht zu werden pflegte, einem tüchtigen Kaufmanne eingeräumt, der was dem­ Handel Noth thut fehleinig aufzufaffen und auszuführen befähigt ist. Meiner neue Eisenbahnpläne melde zur Hebung un­­serer Kommunikationen im Werke sind, kann ich vorläufig nichts Bestimmtes berichten, wohl aber wird an der Straße von Bufarest nach Kronstadt tüc­­tig gearbeitet, und wenn man gerecht sein will, muß man der Österreichi­­schen Decupation das größte Berdienst in dieser Hinsicht einräumen. Die Polizei wird vom Fürsten Demeter Ohyfa, dem Neffenjodes Animalams, zur allgemeinen Zufriedenheit verwaltet, so wie überhaupt das humane und ge­rechte Walten der neuen Regierung der allgemeinen Anerkennung begegnet. Mit Oesterreich hat der Zwischenhandel im Tetten Sabre einen bedeuten­­den Aufschwung genommen, Eröffnung der Silial-Essompteanstalt im Sigungssaale der hiesigen Handelskam­­mer vor sich, wobei der Herr FF. Finanzrath Mathias Lind­may­er als landes­­fürstlicher Kommissär eine dem Anlaß entsprechende Anrede an die zahlreiche Ver­sammlung hielt, welche son hier fi zu Gr. Erzellenz dem Gouverneur Grafen vontnt begab, um ihren Dank für die seinerzeitige mächtige Verwendung fien Dieses Instituts auszusprechen, und den ferneren Schuß für dasselbe zu erbitten. Bei der bald hierauf abgehaltenen Konferenz des Zensorenkollegiums, der Direktoren Je, wurde die Stage aufgestellt, ob die protokollirten Firmen bezüglich des ihnen zu­­gewährenden Kredits klassifizirt werden sollen. Nach lebhaften Debatten wurde der Vorschlag abgelehnt, und nur das Marimemt des Kredits von 30.000 fl., welchen eine Firma beanspruchen kan, sol als speziele Anordnung der FE. £, pr. Nationalbank einer unübersteiglichen Schrante gleich gehalten werden. Morgen beginnt die eigent­­lich praktische und gefäh­lte dem Umstande, als die Zahlung der Dotation von 500,000 f­. EM, wo nicht ange­wiesen­­ist, wurde deshalb an die Nationalbank telegraphirt. Bis morgen durfte wohl auch in dieser Hinsicht die nöthige Anordnung Am8.d.waeenSe.Eminenz deeHerr Erzbischof und Kronkardinal von Agram,­Haulik,in Temesvår,umSi­.Exzellenz dem Herrn Landesgouverneur eine Gegenvisite abzustatten.Bei dieser Gelegenheit empfing Se.Eminenz die Auf­­wartun­g alle e hierartigen Branchen. Die Tages­blätter brachten vorigen Jahres einstimmig die Nachricht von Kent Tobeunsero als juridischer Schriftsteller und Professor an der Pester Universität aus­­gezeichneten Landsmannes Karl Kob­is,welcher nach damaligen Nachrichten in Violaneseppe im»»Badenertrank.Auch der von Töth Lorenz gediai­te»Nam­­zeti képes naptár" für das Jahr 1857 sett seinen Tod auf den 13. Oktober 1855. Kürzlich aber kam uns eine Brodure in die Hände, welche unsern genannten Rands­­mann zum Berfasser hat, criminalis discussione juridica pertractata.” wurde. Geldstrafen­­ 5—25 abbüßen müßten, stehen. ES Eröffnung deren Titel ist: „Processus Villa Nova de Minho pars neiro mit der Jahreszahl 1856 genannt. Gegenstand, welchen Äh­nlichkeit mit dem berühmten diese Strafjahre zusammengenommen eine Reihe von 2162 Sab­­ren betragen würde, auch wenn sämmelisches Vermögen der Verurtheilten zur Entschä­­digung verfiele, und der Tegte derselben würde erst im Sabre daß die Stage betreffs des Bahnhofes unwiderruflich dahin entschieden wurde, daß solcher zu­­nächst bei Sorephstadt erbaut werde. Gegen 2 Millionen Kiegen hier schon be­­bahnarbeiten anzumwerben. Leider it der Mangel an Arbeitern sehr empfindlich, und die Siovafen der oberen Komitate, meldhe um ihren Lebensunterhalt, die gesegneten Bluren Banats besuchen, Ihaft erst Die von Temesvár über Bersecz nach Bártás führende Eisen­­bahn herstellen wolle, um das auf dieser Strecke vorfindige Baumaterial zur Vollen­­dung der Z Temesvár-Szegeleiver­größerung entgegen­­werben Karl Kornis Kornis ist die nach Sofe Bernardino de Sá, der sich später Bisconte de Billa Nova de Minho nannte, verbliebene Erbschaft von beiläufig 25 Millionen nämlich der Essemptehant. herabfangen, ist also entweder nicht er­­trunfen, oder bas erwähnte Werk ist ein postifumes, welches uns aber bei den sup­­ponirten Verhältnissen in Brasilien in Bezug eines Emigranten nicht wahrscheinlich künft. Streng juridifeh behandelt, Szcs. und hat in vieser Hinsicht treten künnen, von der Szegedin-Temesvárer Eisenbahn weit, und die Gesellschaft hat eigene Leute gedungen, missen Bet in Paris abgemicelt die ihnen andiktirten mittelst Schefferstrafe wir so 1448 E v­­on Gun« Nio de Ia­­um Taglöhner für die Eisen­ weigern sich um einen Taglohn von 3—5 fl. WW. einzu­­daß die Staatseisenbahngesell- Sit doch Niemand im Lande mit dem Warten so hart geprüft, als wir armen Teme spärer ! „Die hiesige Borstadt Sofepästadt ficht wieder einer bedeutenden Ver­­am 1. Oktober 64 neue Hauspläne im Lizitationswege seitens der Stadtgemeinde veräußert. Diese Gründe liegen zwischen der Settung und der ersten Häuserreihe der Sorephstadt, fonach dürften die dort auf­­zubauenden Häuser gerne von solchen Personen in Miethe genommen werden, deren Beruf eine häufige Frequenz der inneren Stadt erhelischt. Auch im Badeorte Buztas findet am 22. b. N.­tionalbant in seiner Art glaubt Wir vereins, gehen an und bilfigerer zu verschaffen, Abtheilung der Na Der Stand und die Taffen. Hierdurch sicherer ein Weg zum eine gefährliche Konkurrenz werden kann, die Dissoniirung der Verein von Wechseln ; sie bedarf bestimmtere, als zeitraubendere Formen gebunden die in allen Fällen den Realitätendefiltern dies bisher möglich war, will eine normirte für ein, auch fein , sehr zieh­­lose Gelder für Die und mobel­er seiner­­Provision des ungarischen Kredit © Tenedvár, 14. September. Der Korund hat Hausplägen wird — schon jegt an so manchen Heizen rel mehr zu erkennen sein, einen so großstädtischen, gewinnt das Ganze. Die fanguiniscierten Hoffnungen gehen, wenn auch die oft besprochene Eisenbahn von Lug08 ihren Schöpfer fände, statt, und durch sie Heute ging die zeremonielle Eisenbahn Ns D zu dort wird Prozeh Pescatore, € 3 gewinnt immer mehr Wahrscheinlichkeit, welcher ausgerechnet, das wenn die Schuldigen pCt. des gestifteten Schadens­ zu verwenden. — in eigentlich wenigen würden aber viel, Sahren in Temesvár über Buzlás . 2580 aus bem Kerfer , eine izitation von Buzläs gar nicht großbadeartigen Anlauf Erfüllung nach zwar unter sehr anladenden Bedingnissen, widlung der wachsende Wohlstand der bürgerlien Gesellschaft, der mate­­rielle Slor des Landes beruht. Das sicherste Mittel, den Fortschritt dieser Wissenschaften zu fördern, war , die Hindernisse wegzuräumen, die ihre freie Entfaltung erdrückten. Das Interbitt gesellschaftlicher Verbindungen zu wissenschaftlichen Sweden wurde zuerst durch Die Gründung des Gewerbvereins außer Wirk­­samkeit gefeßt, und wir begrüßten mit dem Rufe des Jubels das Aufgeben eines seither strenge gehandhabten Prinzips durch die Sanftionirung zahl­­reicher anderer gemeinnüßiger Verbindungen, unter welchen die kaiserliche Gesellscaft der Aerzte den Hervorragendsten Plan behauptet. Des reichen Landes Grenzen öffneten sie einem freieren geistigen Verkehr, —emporstrebende Talente brachten dem Baterlande die auf fernen Bildungsanstalten gesammelten Kenntnisse heim, — wissenschaftliche Reifeunternehmungen fanden Aufmun­­terung und Unterftügung aller Art,­­ Sammlungen, Lehrstühle, Institute die freigebigste Ausstattung. Hochgestellte Männer, Freunde der Wissenschaft, ließen es an gemich­­tiger Bermitelung nicht fehlen, dem ersten Impulse zum Befreien, nachmir­ Kraft und Dauer durch den höchsten Schub des Landesherrn zu sichern. So konnte schon fünf Jahre nach ihrem erst­en Besuche in Wien, der edle Graf, der Nestoe Deutscher Naturforscher , der die in Böhmens uralter Königs­­stadt tagende Versammlung mit herzlicher Ansprache begrüßte, mit Recht die bedeu­­tungsvollen Worte spiegen: Der Fortschritt der Entmwickelung kann zuweilen ge­­hemmt, gleichsam eingeschläfert werden Durch die Trägheit seiner Umgebung. Er her darf dann eines neuen Anstoßes, und ein solcher erscheint oft unerwartet, im Stillen vorbereitet Der Einzelne, ohne des großen Effektes bewußt zu sein, der aus ihren einsamen Kammern hervorgehen sol. Der unwürdige Greis, er hat im prophetischen Sinne gesprochen ! Sürmahr,, die Zeit war reif. Die hat aus morshem Stamm ein frisiges junges Schoß getrieben , best­immt das Leben des Ganzen zu erz­weuen. Ein M­üdjeritt war unmöglich. Unaufpaltsam sorwärts drängte der Strom, und mit jedem neuen Erfolg, den die vaterländische Wissen­­schaft errang, wuchs das stolze Bewußtsein ihrer Macht, melches Tauter und Yauter ihren Ruf erschallen ließ nach einem großen, des Kaiserstaates wür­­digen Bereinigungspunkt aller wissenschaftlichen Thätigkeit, wie ihn Leibs nt zuerst dachte und van Swieten der großen, unvergeslichen Sai­­ferin so warm and dringend empfahl, — Und es geschah! Bald nach der Versammlung in der lieblihen Hauptstadt des Schönen, Steiermark trat in Wien ein Kreis von Gelehrten zusammen,­ um den Plan einer naturwissenschaftlichen Gesellscaft zu entwerfen. Die Berathun­­gen waren noch im Gange, als die nahe Kaiser Ferdinands, den das Dankbare Oesterreich den Güttigen meint, die kaiserlige Akademie der Wissenschaften ins Leben rief. In den edelsten Worten verkündete das kaiferliche Manifest die Sanktion des neuen Institutes. Zu des Kaisers Hoffm­at sollte die Akademie gehören, und jeder andern Unter­ordnung frei, wurde ein kaiferlicher Prinz ihr alleiniger Schulherr! Ein neues Staatsprinzip spricht sich in jener denkwürtigen Stiftungsurkunde aus, — ein neues Prinzip , welches die rechte Zetfel des geistigen Lebens zerbrach und dem Streben der Wissenschaft ,eine andere Grenze gezogen ehe­­r als die durch des Menschen zugemessene Kraft von selbst ge­­geben ist. Nun war ein weites Feld geöffnet für unsere Spätigkeit. Das Wirken der Akademie begann. Sie trat in’s Licht der Welt. Was sie in richti­­ger Auffassung ihrer großen Aufgabe gethan , möge die Geschichte bereinst­ragen. Die Die Ihaten des Geistes richtet. Sie wird das Urtheil sprechen, ob unsere Kraft vergebens aufgeboten, ob in unseren Shaten mehr als das Verdienstliche des Wollens liegt. Eines langen Friedens glückliche rechte Tage Haben diesem Streben freundlich zugelächelt. Da zog von Welten her jene schwere Wolfe auf, die sich über Deutschlandse Gauen verderbendrohend lagerte und den Sturm aus ich entfeffelte, der über Desterreiche glückliche Fluren, das finstere Ver­­hängniß innerer Heimsuchung brachte. Terne hätte von dieser Stätte der Wissen­­schaft,die Erinnerung an jene Zeit bleiben sollen, wenn nicht die gen­fartige Ersteinung dazu aufforderte, daß ein Staat aus Bedrängnissen, die kaum ein anderer zu überdauern vermocht hätte, nicht nur siegreich hervorging und neugestärkt durch Die Gemeißheit seiner Macht, sondern den Fahnen Ge­­danken zu verwirklichen im Stande war, neue Gestaltung und eine bis in das einhe fi­erfriedende Umbildung allen innern Aufgescheucht von Kriegeöläern erhebt der kaiserliche Mar sein Doppel­­haupt, schüttelt seine ruhelahmen Schwingen, brüstet sich auf in Kampfes­­muth, hält mit mächtigem Griff sein zerfahrendes Erbe und bringt im Fluge des Triumphs zu des Thrones Stufen hin den Lorbeer des Sieges und die Palme des Friedens; — zu des Thrones Stufen, über welche des Him­meld Gnade den jugendlichen Monarchen geführt und sichthar über Ihn gehalten seine schübende Hand! « Ihm war es vorbehalten,die Verwirrung des Augenblicks in Hari­monie und Ordnung aufzulösen,dem Staate Einheit zu geben und dadurch innere Kraft,und sie zu befestigen in dem Tiefsten was ein Volk besitzt, in der Gesinnung,in der Treue,in der Liebe zu einem großen,mächtigen, einigen Vaterland!«« ) zu geben. | feinen Verhältnissen %* Tageswenigkeiten, Heit, 17. September, z. Bei der am 16. d. Horgenommenen Neuwahl der Deputirten und Ausschußmitglieder bei E. E pri, Großhandlungsgremi- Bortregung in der Beilage, ma man nu­d Lu U Peter Gerichtshalle, teilnahmslos anwesend waren, in Die Kerepercherfirage auf einen Heinen, in der Nähe des Alerischen Hauses befindlichen Plab geführt, und angewiesen in die dort ausmündende Gasse einzubiegen. As er dieser Richtung nachkam,­­Berbrechen des Raubes, der öffentlichen Ge­maltth Tätigkeit, des Betruges und des Diebstahle­­serhandelt am 1. und 2. September vor einem Kollegium von 5 Richtern.) * Der Handlungsbuchhalter Gustav­­. war in der Nacht vom 21. zum 22. Juli 1854 nach Mitternacht eben im Begriffe in der Ungargasse in das Haus Nr. 10 einzutreten, als ein unbekannter Mann, der eben hinzugekommen war, mit einer derartig gewaltsamen Handbewegung unter dem linken Arm des 2. hinweg nach der Thüre fuhr, lag er ihm dadurch seine in der linken Westentasche befindliche Uhr herauszog und ihn man das Thor fehleuderte. Hie­­bei zerbrach das Uhrglas und einer der Zeiger, und es entspann sich wegen des Schadenerfabes ein Wortwechsel, der damit endete, daß der Unbekannte dem Gustav 2. zur Reckung seiner Ansprüce einen Ring übergab, und sr erbot ihn zu seinen Mädchen zu führen. Gustav 8. willigte in diesen Vorschlag ein und wurde von dem Unbekannten in Begleitung zweier ihn ebenfalls unbekannten Männer , melde sehen beim ersten Vorfall, obgleich , .

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