Pester Lloyd, September 1856 (Jahrgang 3, nr. 204-227)

1856-09-18 / nr. 217

nn nennen " BeilagezntikvAI des»PesterApi­d«. ums sind getvi­hlt worden,u.z.anepui­k­en: Rudolf Fucho,Jakob Kern und Franz A.v.Juliecz zu Auss­chußmitgliedern, die Herrn Kai Ullmann, Anton D­e­­wald und Gerson Spicher. « ; * r. Wie wir hören, beabsichtigt Lit für Edmund Singer ein großes Biolinkonzert zu schreiben. Hr. Prudner, ein Schüler von Lift, wird noch dor feinem Anefluge nach Arad und Temesvár hier in Pest ein Konzert arrangiren. " # Heute den 17. September find es 474 Jahre, daß die Köni­­gin Marta, die Tochter Ludwigs des Gro­en, zu Stuhlmeißenburg gefrönt wurde. Die Krone Ungarns, die 382 Jahre von Männern nur getragen war­, zierte in ihr zum ersten Male ein weibliches Haupt. Doch wurde Maria, wie es in den alten Urkunden heißt, zum „König“ um nicht zur Königin von Ungarn gefrönt. Die Nation wollte damit den BDerdiensten Ludwigs des Großen um das Land ein würdiges Denkmal der Anerkennung erb­tten. + Wegen der bevorstehenden Ankunft Sr. Maj. des fatfere in A­pe mon wird der Komorner Markt nicht am 22. und 23. September, sondern erst am 29. und 30. September, übrigens in der­­ sonst herkömm­­lichen Weise abgehalten werden. + Aus Füzes-Gyarmat schreibt man dem „P. N.” : Der Herr Vizepräsident, der Grofmwarteiner f. f. Statthaltereiabtheilung, Graf Hermann 31 b­ 4, besuchte dieser Tage in Begleitung deg Tf. 1. Komitats­­vorst an des 9. T­or fo 8 und des Stuhlihrers v. E­f­e bh die Bär­­téter Niederung, um hinsichtlich der Regulirung der dortigen Bewäffer an Ort und Stelle die erforderliche Besichtigung vorzunehmen. Die Wichtige zeit dieser Entsumpfungsarbeiten geht schon aus dem hervor, das von dem 52,000 Sode zählenden Hotter der Gemeinde PBüzes-Öyarmat, 30,000 Jode zum Invitationsterrain gehören.” + Herr Georg Bate, der technische Leiter der Eisenbahnarbeiten in Siebenbürgen, ist dieser Tage in Klausenburg eingetroffen und sind von demselten 1 französischer und 3 englische Ingenieure in das Körösthal erpani­t worden, um dort mit den Bermessungen und Niel­e­­rungen zu beginnen. + Die f. E. Finanz-Landesdirektionsabtheilung zu Presburg hat den provisorischen Finanzkonzipisten der T. f. SBinangbezirksirektion zu Kroner­stadt , Bingen, Michelfelt, zum definitiven, und den Greusrunterin­­spektor aus Laibach, Anton Weiß, zum prosisorischen Finanzkonzipister 3. Klaffe, den Konzepteprastisanten Der I. f. Finanzbezirkenireftion zu Grof- Becéferet, Anton Didaety zum prov. Finanzkonzipisten 3. Klaffe, den provisorischen Steueramtediener, Johann Soo08, und von I. Tt. Binanz­­wachberaufseher, Theodor Novati­k, zu esistenten 2. Klasse bei den 1, 8 Steuerämtern provisorisch ernannt. + Eine der schönsten Schauspielerinen in Paris empfing täglich, wohl einen Monat lang, ein kleines Beilchensträufchen. Sie fand es, wenn die D Vorstellung beginnen sollte, in ihrer Loge beim Sc­hlieger. Während sie spielte, schaute sie sorgfältig umher nach den Logen, ins Parket und selbst Hinter die Bouliffen ; sie sah­ nicht , woran der Straufelpender zu erkennen gewvesen. War er ein fremder Fürst, der ihr Herz zu gewinnen unwünschte, wie er ihr Krone und Schäpe zu Füßen legte? War er ein Künstler und zu schüchtern, um seine Leiden haft zu erklären? Die fragte den Logenschlieher, die Pubmacerinen, Lepermann im Theater aus, aber Niemand konnte ihr Auskunft geben und noch immer kamen die Geträufen. An einem Abend waren endlich, die Blumen von einem DBriefchen begleitet. „Endlich! sagte da die Künst­­Sie zu bewundern , Ihnen nähern dürfen! und dem so fan, Reize liebe, — Ihrer Stimme." die Echauspielerin und schaute so­ reizend! nicht gleich. Nein!“ — „Allerlichst ja Wie glücklich — „Er muß also im Hause sein,“ date lag weis­ter: „Sie „Nein! und Doch wage die, sih Ihnen der Welt kommen einem Lächeln von ihnen !” seufzte die Künstlerin, wendete das Blatt um und lag, ich Sie zu lieben, — Ihnen zu sagen, sag ich Sie noch mehr, ich erführe mich, Sie zu bitten , meisen Sie meine Huldigung nicht zurück. — „Er fängt an, sich meiter, der Menschen sein!" Künstlerin. „Aber — eine Nahjerift." — „N. ©. Wenn Sie zu willen mwünsten, wer Ihnen schreibt, Stiefel werden Brief und wurde sehen Sie auf die Gallerie rechts— meine plöglic fo unmehr, daß sie dem Abend ,frecjen" nicht spielen konnte. “ Die Berliner Landschärfe wurde am 12. Standal, in an­ große Bewegung verfept. Der Makler M. Salinger bot einem gewissen Cohn, (einem sogenannten „Pfushmakler") 5000 Zolt. Wan­­nenfreditafften Cohn, der dieses Papier” „‚gefirt‘“ hatte und über das rapide Eteigen besselben unmuthig sein mochte, erwiderte: „Das ist ja eine 9... . bant, von der will ich nichts wissen." Balinger gab eine scharfe Ant­­wort und Cohn replizirte durch eine derbe Ohrfeige. Die Den zu Schaarenmweife slürzte Boden fliehte­ man auf Con Der unter einem Hagel von Püsten nach dem Aus­­gang gerarnt wurde.­­Bei günstigem Wetter findet in Berlin die Börsen­­versammlung auf einem freien, mit niedrigem Gitter umgebenen Plan vor dem Börsengebäude, gegenüber dem Museum, statt, und bei der Lebhaftig­­keit des Getreites hatte ei in jener frequentirten Passage sofort eine dichte Menschenmasse versammelt, um Zeuge des für einen Berliner unbezahlbaren Vergnügens einer „Neilerei” zu sein.) Die Rufe „Hinaus, Hinaus!“ waren allgemein, aber dicht vor dem Ausgange fie der Strom auf die dort vere sammelte Getreidebörse, welche bisher dem Kampfe als neutrale Macht zur geschaut hatte. Diese, an solche Vorgänge schon gewöhnt, sperrte den Aus­gang und warf das malttätische Opfer ihrer Kollegin, den onderpelulanten, wieder zurück. Endlich intervenirte ein Reltefler der Kaufmannschaft, der in Begleitung des Portiers Kohn nach einem sicheren Beimahrsam im Börsene­gebäude brachte. Die Nel­esten hielten sofort über den Unruhestifter Gericht und ihr Urtheil lautete auf 2 Friedrichsd’pr Geldbuße und sofortige Abbitte. Cohn letstete dem Sprude Folge und wurde wieder in die Meihen der Auserwählten zugelassen. Neueste Tat. * Met, 17. September. Ueber die vielbesprochene Affaire Bonnet- Villaumez geben der , Köln. Big.“ aus Athen folgende Höchst interessante Aufschlüfe zu: »Frankreich verfolgt in Athen wie in Neapel zwei Politiken,von denen die eine fi­nglasdnihnt,die andere aber,die manfvckheim wie nur immer möglich härt,ein der englischen Politik ganz entgegengee­setztes Ziel verfolgt.Es scheint nun,daß Boneis Willaumez den geheimen Instruktionen des Grafen Walewski kein schrgmeigtes Ohr schenkte und sich nicht willig zeigte.Die griechischenSisotosieeichspläne zu begünstigen.Die K­önigin von Griechenland lieh den ani­herungen ded französischen Gesandten in Athen und dessen geheimen Instruktion­ sein«­­neigtes Ohr.Letzterer versprach ihr den ganzen mokalischen Schutz Frank­­reich­,um dem psar­amentarischen System in Grilchenland ein EndegI machen und dort ein Regierungasystem im Sinne des 2.Dezm«herein­­zuführen. « Dit Etfelung Griechenlands durch die tvistl­åmsm wett machte Englands halber aber natü­rlich eine jede Ausführbarkeit dieser Plan­e uns möglich.Frankreich beantragte deshalb in London die Zurückziehung der Okkupationstruppen.In London zeigte man sich zuerst nicht abgeneigt,dem Antrage Frankreich­s eine Zustimmung zu geben,und dies er umso mehr, als die griechische Regierung auf des Rath Frankreichs Alles aufgeboten hatte,um­­ Griechenland in dem rosig­en Lichte erscheinen zu lassen.Ehe­­ man jedoch noch einen Definitiven Beschluß betreffs des Abzugs der westlichen pen, Reliefs von Guld, Derzweigen, Sinnbildern der Krönung und des Rußland gegebenen Sh­edeng, den Attributen der Stanzebauern­ Landwirth­­Truppen gefaßt hatte,erhielt die englische Regierung Kenntniß von den französisch-griechischen Projekten,und wie man versichert,durch die Vermitt­­lung eines französischen Staat Mannegronstuf sognie alle Einzelnheiten über die Akt und Weise,wie der Staatostreich in Athen ausgeführt wer­­den sollte.Das englische Kabinet ertheilte natü­rlich darauf eine abschlä­­gige Antwort und weigerte sich,seine Truppen zurückzuziehen indem­s der französischen Regierung erklärte,daß es bestluwt wisse,wie Camacan erwarte nur den Abzug der Truppen,­­die griechische Verfassung umgas stürzen,—ein Projekt,dessen Au­führun England,alteine der schski mächte Griechenlands,nicht dulden werde und dü­rfe.Frankreich bestand zuerst auf seinem Antrage,und zwar auf sehr dringliche Weise.Es scheint jedoch, daß Frankreich denselben wieder zurücknahm, als das englische Kabinet erklärte, es werde, falls die Franzosen Griechenland verlassen würden,­­ seine Truppen dort lasfen und­­ Verslättungen einfenden. Die französische griechis­chen Pläne wurden vertagt, Frankreich. Das England nicht zum Abzug zwingen konnte, verlor an Ansehen, und die Kamarilla richtet wieder ihre­­ ganze Hoffnung auf Rußland, um die westlichen Truppen Ins zu werben. Bis man dieses erreicht, scheint man sich einstweilen zu bemühen. Den mel­«­lichen Truppen den Aufenthalt in Griechenland so unangenehm als nur immer möglich zu machen. Der Streit mit dem Admirale is ein Bemeie dafür. Wir haben oben das bei der Krönung des Ezaren erlasene Gnadenmanifest ausführlich mitgetheilt. Wie mir einer anderen Duelle entnehmen, sind unter der Ammestie etwa 30 Versenen begriffen, welche wegen Theilnahme an den geheimen Gesellsgaften in den Jahren 1825 bis 1827 verurtheilt waren und bis jebt in Sibirien oder in den entfernteren Gouvernements in der Verbannung lebten. Es befindet si darunter ein Surf Trubepkot, ein Graf Tshernpyfhoff, Die Baronie Rosen, Steingelum Unter­ Uebrigens werden in vielen Städten Mailandbs zum Anwenden an die Krönung mancherlei milde Stiftungen stattfinden. Außer dem Adel Haben an die Petersburger Kaufmannschaft, Bürger und Gewerke mehrere Schüffeln von ‚gebiegenem Golde und Silber, und schließlich auch die Staatsbauern eine der fünften dieser Art Schläfeln von Silber, mit Sprühen und Emblemen, in Gold getrieben, anfertigen lassen. Xebtere, ein wahres Kunstwerk von außerordentlicher Schönheit, wiegt fünfundfünfzig Pfund. Von Eonnenstrahlen umgeben, befinden sch in der Mitte die Mar­menszüge des Kaisers und derflatterin, umschrieben mit den Worten: „Gott fülle dein Haus mit vielem Weizen, Wein und Baumdl; es mögen die Heiden für dich arbeiten und Fürsten sich vor Dir beugen!” Diese Inschrift sammt den Verzierungen bildet ein Kreuz. Das übrige Feld is mit Wap­­­­fhaft, D Vieh- und Bienenzucht, einer groß- und einer Fleinruffischen Job (Bauernstubt) ausgefüllt. Die Schüffeln der Gewerke, der Bürger und der Kaufmannschaft führen noch Porträts Peters I., Mleranders I., Niko­­laus I. und Katharinas II. und anderer Romanoff’s wie bei Czaren Michael und Alerig, .­­Nach Berichten aus Polen war dort so eben bekannt gemaßt , worden, daß der Kaiser Alexander, seinen dortigen Unterthanen fortan ver­­statten will, aug im ganzen russischen Kaiserreich, mit Einschlag der­ westlichen Provinzen, in den Zivilfinatsdienst einzutreten. Gerner wird aus Polen getrieben: „In Barschin if jeßt wieder mehr denn je dapon bie der Hert Sprifhatnff­ eine höhere Stellung in Petersburg einnehmen werde. Unter Anderem hat der Fürst viele Personen, die an das Gouvernement Anträge stellten, welchen der Fürst grundfäglich entgegen ist, erfläut, sie mögen mit der Ausführung ihrer Pläne warten, bis er nichts mehr in Polen zu sagen habe; es sei möglich, daß sein Nachfolger liberaleren Prinzipien huldige. Der Fürst is besonders allen Srembolen, die sich in Polen eta­­bliren wollen, Deutschen wie Franzosen, abgeneigt, und hat, da­ viele Ber­gamerchen hierüber nach Petersburg gingen, euch kieg manche Mißheligkeit hervorgerufen. « « FAU-Parisis nichtsmydgß der herzog v v­n Mala­­soff die beabsichtigte Expedition gegen­ die Kabyrenesobefkomme­n direkt werde.Derselbperrnstab soll den Marschall dafür schadlos halte,vass ihm das Generalgouvernement von Algrim abgeschlagen wurde.Uebrigener soll Marschall Raudon in seinem nicht für die Oeffentlichkeit bestimm­­ten Berichte an die Negierng auf die Rototwendigkeit hingewiesen haben,die­ Expedition gegen die Kabylen zu beschleunigen­.So sehl aber auch de­s Kriegsminister die im Marschallstauden geltend gemachten Gi­indetviits bigen mag,so wird noch die fragliche Expedition nicht vor Anfang de nächsten Jahreszustandekmesy nicht blostweg in den vorgerü­ckten Nachs­teigen­,sondern auch t weilguderselbenurbereitungen getroffen werden müssen,wie viel Zeit in Aspr nehmen. . Die Nordbahngesellschaft in Pario hat dieth­·­nung ihre flüchtigen Kassiere mit den entwendeten Aktien zu erreichen noch­ nicht aufgegeben.Sie haben zu dem Ende zwei in der Kunst der AuP spürenstüchtig betwanderte Agenten an angland kommen lassem diehers­ten Fokster und O’Brien.Letzterer ist besonders geschickt,und hat auch die beiden Beamten zu Stande gebracht,welche die schottische Bank mit" 27,000 Pfd.Sterling bestohlen hatten.Es waren vier zwei junge Lenies von sehr guter Familie,und O’Brien hat sie nachts monatlichen Nachfor­­schungm in Amerika entdeckt,nur noch dazu bei eine­n wilden Stamme, der sich in der Nachbarschaft der Mormonen aufhält.Die ganze Summe von 27000be.wurde noch bei ihnen gefunden,im O’Brien erhielt als Be­­lohnung 3000 Pfd.von der schottischen Bank. O’Brien ist ü­brigens ein echter Gentleman von untadelhaftem­ Mae­nieren,der mehrere Sprachen spricht.Er ist ein Koloß,begabt mit einer berialischen Kraft,und inbenbei eingeschickter Schätze,was ihm»»twohl bei seinem Metiersehe zu Staiien kommt.Bei der französischen Nordbahnges­lschaft hatübrwegzorster das Geschäft abgeschlossen und es wurden ihm 211,füciedeossndertdereutWier Summen zugesichert. Da WOemidoff,allerdings am Schlusse des letzten sonatsnsch sarios allein seiswsip verbleseinige Tag­maintain­­keinem offiziellen Charakter,sondern ist seiner SKräntlichkeit zuzutschreiben. Der Fürst wird einen großen Theil des Winters in alien zubringen. Die Aerzte empfahlen ihm die größte Ruhe und schärften ihm ein, er solle bed­inge höcstens 1 bis 2 © lesen. Berichten aus Madrid zufolge sol die neue Konfitu­tion z­wischen 20. und 25.. 6. M. proklamirt werden. Rios Rosas, heißt es, habe gegen die von der reaktionären Parthei bereiteten Schi­e­­sigkeiten schließli den Sieg davongetragen, und einige liberale Bufälle zur Konstitution vom Jahre 1845 Daregefept. Unterm 8. b. M. Hat Mire Rosas in Rundschreiben an die Gouverneure der Provinzen seroffen. Das iskbe­ ermäßigt theils die bisherigen außerordentlichen Voll­­machten der Militärbehörden, und bereitet den Eintritt der Ding­behörden in den Befug ihrer früheren Befugnisse vor, theils Melt "es figy dem Ben frieben einer Anzahl von Provinzgouverneuren entgegen, ausschließlich die Personen und Dinge vor dem Jul 1854 zu restauriren. Imsofern gilt es als ein Beiden, das das Ministerium O’Donnel wieder etwas fester steht, and mn wenigstens in den persönlichen Fragen den Moderados gegenüber die Oberhand an­­behalten kennt, obwohl in den Iesten Dekreten auf deren konstitutionelle Ansichten überall eingegangen wurde, ·« Inserlin stand nenlich der Redakteur der offiziösen­,Zist«we­­gen eines­ two über das österreichische Konkordat vor Gericht.Auf die«, Vonono bereits erwähnte Anklage erklärte er,daß ihm der Aen­kel aus Oesterreich zugesandt worden,daß er indessen den Verfasser nicht wennett woll­e.Der­ Gerichtshof sprach nach längerer Beraihung dng Schuldigiibkik sdensvsgeklegieogu-Ind»peritrt beiliethun­ keiner Geldbußk von Zä­pplin,,evmt,1L Tage Gefängnis sprach auch die Vernichtung der iniki­­minirienstesestis. « 3.5 Nach der neuesten NemwyorTer Post versprach Prafivent Pierce einer Deputation aus Kanfasg die Verhinderung jeder Invasion und selbst ge­waltsame Aufrechterhaltung der (um­ der SHasenpartei dem Lande­nstroph­ten) territorialen ‚Berge­ lerín Syrer und „Wenn diesen Veilchenstrauß an Ihre Brust. “, dann werde sie las Augen zu erklären,” erlebt worden, sind bad ste wie : „Mein Beifall zu sie, „und Alle Ic, er­­häge dieser Ausspruch meiner — heraushängen." In Es entstand Blau­hen, mir Liebe Sie nicht zu ergegen Die Künstlerin Umfange noch an dem Oranıe zerm­ittert den ich werde erfahren —." „Keine Unterschrift, soldhemn ein furchtbarer beleidigt Sie , so ih der Fein die Herren Fräulein, — jeden Tag Tomme ich, fid um. Name?" niemals Zumult; Sie welche — las fieden Sie glüclichste fragtr Örgner bie d. M. zur einen in Merfure Hallen · Dann hat Joseph Mich. M. vor der Polizeibehörde die Verübung des Raubes dur Johann I. in ausführlicher Erzählung­ zugegeben, und seine eigene Anwesenheit am Thatorte eingestanden. Bei der gerichtlichen Bernehmung widerrief er zwar sein diesfälliges Gefängnis, er konnte jedoch hiefür sein stichhaltiges Motiv angeben. Ferner wurden im Besibe beider Beschuldigten vom Naube hinreichende Gegenstände angetroffen, und zwar fand sich bei Johann 2. das von dem Gilet des Beraubten longerissene Liedchen und ein Geldbetrag vor, welcher nicht nur in der Ziffer, sondern aug in der Geldsorte auffallend mit dem In­­halte des geraubten Portmonnais Übereinstimmt, während die Uhr er­­hobener Maßen im Belege des Joseph Mig. M. gewesen und durch denselben in Ofen verfauft worden is. Es hat sich aber weder der Eine unterfeßte ihm plößlich sein Führer ein Bein, daß er zu Boden fallen mußte. Hierauf sprang er auf ihn, sehte ihm einen Ruß auf den Kopf und während der TIhäter den auf der Erde liegenden mit einer Hand an der Brust festhielt , beraubte er ihn seines Portmonnats mit 2­3 fl. 40 va. ‚eines Soularbtüichels und seiner auf 60 fl. bewert­eten Uhr, mit welcher zu­­gleich ein Stübchen des Gichtstoffes weggerissen wurde. Als sie der Beschä­­digte von seinem ersten Schrecen erholt hatte v,r sprang er auf, rief um Hilfe, jedoch ohne was ihm fein Schreien gefruchtet hätte, auch waren die Thäter be­­reits verschwunden, und er begab sich deshalb ungehindert nach Hause. Erst am nächsten Morgen fühlte er die Sorgen der bei der Beraubung erlittenen Mithandlung "und er zeigte sich , daß das linke S­chlüffelbein gebrochen sei. Dieses räuberischen Anfalles wurden Johann £., 27 Jahre alt, von Heft gebürtig , lediger Z Taglöhner als unmittelbarer Thäter, und Sofph Micha M. — aug Fudenmihl genannt, 29 Sagr alt, Iebiger Tagläh­­ner als Mitsehuldiger auf Grundlage folgender Beweise angeklagt: Der Beraubte hat bei seiner kurze Zeit nach der That erfolgten Aanos­­sirung nach vorausgefhichter Persongbeschreibung den Johann 8, als den Räuber, den Joseph 9. M. aber als denjenigen bestimmt erkannt, der den Ersteren begleitete und sich bei Derübung ter Ihat in unmittelbarer Nähe befand. Er hat in Betreff der Bekleidung Des Lesteren au an­­gegeben, daß er eine gelbe Strohlappe trug, und es hat sich herausgestellt, daß er an jenem Tage wirklich eine solche Kappe getragen hat. 3 nach der Andere über Die Erwerbung dieser Öigenstände verantworten künnen. Co hat 8. bezüglich 20. Juli, des Giles fledhend zuerst angegeben , er habe es am also am Tage vor dem Rande gefunden, diese Aussage aber das bin geändert, bag ihm M. dasselbe sammt der Uhr übergeben habe, und da er Verlaufe der gerauhten Uhr herrührenden Betrag­er. am Zage vor seiner Verhaftung einer Bäuerin, die ihm zum Bleifbeinfaufe übergeben habe, veruntreut. Später hat er Uhr zwar zugegeben, jedoch behauptet, Kieselbe in einer ihm haben, Ein dem Johann in bag Cefängnig Er 8. begab zweites Verbrechen best­eht im Folgenden : Eines Zages im Monate Juli 1855 wurde dem Helfermeister Albert 8. gemeldet, das Johann im Arreste Lärm nicht zur Nubhe bringen lasse. 9. die Merkmale des Verbrechens be­­greifen, werden durch zwei befäworene Zeugenaussagen bestätigt. Johann £. selbst gibt das Zuchen des Messers zu, will dies aber blos beehallt gethan haben, sich gegen etwaige Mißhandlungen zu fhüßen, welche Berbheinigung indest den Aussagen der genannten Zeugen gegenüber als lügenhaft erieint. Ein drittes Bercreiben, das des Betrugs, wird gleichfalls dem Bald darauf benach­tigten sie die Sunden, mag ihnen unterwegs laffen, zwei Männer, deren einer sich für den Liebhaber der Therese 9. ausgegeben habe, den Koffer abgenommen haben , und mit demselben unter dem Bors­mande , se werden den Koffer schon an den Ort der Bestimmung bringen, mit einem Biafer Vawwn gefahren seien. Durch denselben Sinter kam man nun den Thätern auf die Spur, indem der Eine derselben durch den Sinter zufällig gesehen und erfannt, der Andere aber durch die Knaben zu Stande gebracht und verhaftet wurde. Der Eine derselben Branz­e, ist Militär, und wurde dieses Betrugs durch Die betreffende Militärbehörde auch Für schuldig ernannt. Der zweite Thäter wurde sowohl durch den Blafer als auch den einen der Knaben Karl B. im dem Johann 8. erfannt, nieder indessen in seinem Leugnen konsequent auch diese That entschieden in Abrede stellt. Enplic wird Johann 8,5 eines A. Berbrechens, des Dieb kahl nämlich, beschuldiget., In der Magst vom 19. auf den 20. Juni 1855 wurde dem Marinen-Inspektorats-Antritten Johann K. aus der Ka: Anjüte ein goldener Siegelring im Werthe von 30 fl. ente toendet,­­"—" . v« MaxiaM.-26.Jahre alt,.ledige Dienst-nachge est bieten Diebfahl in Gesellschaft und auf Veranlassung einer Ber­a Pepi de­­pé entwendeten Ming Tags darauf einem unbekannten Juden für 10 fl. vers­tauft und den Erlös mit ihrer Gefährtin geteilt zu haben. Pestere Aus­gabe erwies sich als falssh, denn es stellte sich im Laufe der Untersuchung heraus, daß der fragliche Ming im Besibe des Johann 2. gemwesen­ei, welcher denselben verfeht Habe, und daß 2. wenn nicht Mitfepuldiger fo do Theilnehmer an diesem Diebstahle gewesen fe­iad geschloffenem Beweisverfahren und den gestellten Schlafvorträgen der Staatsbehörde und der Vertheidiger zog si der Gerichtehof zurü­ck und fälte das Urtheil dahin, es werde Johann 2, wegen des Verbrechens des Raubes, des Betrugs und der Diebstahlst­eilnahme zu lebens­länge licher schwerer Kerkerstrafe verurtheilt, von dem Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit aber, weil die böse Absicht nicht sei die Uhr wegen das Sehen geblieben. Joseph M. und erhobenermaßen vom von 22 denselben zutreten. Unterleib, den und ihm um­stieß fl. 51 % der Ankunft des 3.£., bei Berlauf der fraglichen nicht bekannten zog dann, hierauf nur mit Angeklagten zur Last gelegt. Am 15. Juli 1854 Vormittags gegen 9 Uhr übergab die Dienstmagd Therese H. ihren Koffer mit Effekten im Wert­e von 46 fl. zu d­en Knaben, um ihn dur dieselben in das Wirthehaus zu den drei Hauern bringen zu­­ brechene des Diebfiaple zu 6monatliger fnwerer Kerkerstrafe selbstheilt, des Wirthes 7. an, 2. zur fast gelegtes der Stoß mitlang, f&lage und sich aus feinem Lade sich ausbrühte, er stich ihm aber anstatt der hierauf sich ihn ruhig in die Zafche gefleht hätte, seiner Tasche zurück­­mit dem Aufseher Michael fein, und befahl ihm zurück mit dem Fuße gewen den ein Messer, werde sie beide umbringen, der Nachgabe der Uhr an M. gab anfänglich als Gafse in sich­er­er In er habe den bei ihm gefundenen einem Feen eingewidelt gefunden zu geboren, mit demselben mit der Drohung, gegen den Kerkermeister und gegen H., indem genug ruhig gewesen, nun müsse öffentlichen Gemaltthätigkeit in zu sei lange eg aber anders werden ae. Das Meiser konnte vieler Mühe entrisfen werden. Diese Thatfaden, ‚welche fich | 7 | | | jet, losgesprochen, ferner Joseph Michael M. Shheilnahme am NRaube zu wegen des bemiefen der bes Vers­terbrechens dreijähriger, und Maria M. wegen verantwortlicher Redakteur : gar] Weißkircher. Ss

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