Pester Lloyd - Abendblatt, September 1856 (Jahrgang 3, nr. 201-225)

1856-09-16 / nr. 213

einer wathaftbewunderungswü­rdigen·B·»er«eiifamlen­ fü­r sozialer Reformen,,­«l,besonders aber für dit Emanzipation der Frauen und­ für die Abschaffung des G­lavenhandels kämpft. Mrs. M­ose macht gegenwärtig eine Reise d­urch Europa, um, ihre angegriffene Gesundheit wieder herzustellen. Sie hat 10 eben Paris verlassen, Kreisen großes Aufsehen erregt hat; wird, so werden einige ke ae das nicht unwilfommen tete dialektische Gewandtheit zeigte sich mit der Bibel wurde, desto mehr entfernte Braut dem Bräutigam anheimfallen sollte, da bewegte dialektische Gewandtheit von den größten jüdischen Schriftgelehrten eben­so bewundert als gefürchtet wurde. Aber biete viel sie­­ obte sie wider ihren Willen einem jungen Manne aus Schloß, einen Verlobungskontrast ab, demzufolge bat bedeutende in manchen nächstenő nach Deutschland kommen Leben dieses höchst merkiwürdigen Weibes gewiß sein. » Seinen polnischen Städtchen Pietersoft-Tribu­­nal ist geboren. Ihr Boter war einer der ausgezeichnetsten Ra­bbiner, ein scharfer Talmudist , bewunderte und viel gefürd­­gar oft den einfachen und schlichten Tragen fei­­ner­ Tochter gegenüber so unzulänglich, daß er Fein anderes Mittel wußte, als die Dis­­kussion plöglich abzubrechen. Die Heine Ernestine zeigte einen analytischen , alles zerfegenden Verstand. Sie wollte allen Dingen auf den Grund kommen und sagte ih­­rem Vater, der ihr Unterricht im Hebräischen ertheilte, darf ihre fühnen Bemerkungen über gewisse Stellen in der Bibel einen wahrhaften Schauber ein, Io sie sich von der Orthodoxie ihres Vaters, und als sie das 15. Jahr zuri­gelegt hatte, wußte der arme Rabbi Fein anderes Mit­tel, das Seelenheil seiner einzigen Tochter zu reiten, als sie zu verheirathen. Er sei» der Nachbarschaft , und man der Ernestine und sie nicht unglücklich zu machen, und sagte Mater sich getäuscht, und so kam diese die Verbindung nicht einginge, ihrer Hand zu entsagen Sie erklärte ihm, daß sie ihn nicht liebte und das sie ihn niemals lieben würde. Der Bräutigam aber stüßte sich auf den Kontrast und wollte der schönen und reichen Rabbinerstochter nicht. Härte und seinem Eigenzug ihren festen Entschluß, 16jährigen Ernestine zu einem Prozeß, entsagen. Willen entgegen je die Hand reichen würde. Der daß seine Tochter ihr Vermögen nicht opfern würde, sah bald ein, daß er nehmen Muntertage reift mess und der Fuhrmann will sich vor Bestü­rzung. Am folgenden Morgen sol nämlich ihr Nrozeh zur Verhandlung kommen. Sie bittet daher den Mann so lange und so dringend, bis er endlich nachgibt und ins nächste Dorf geht, um einen Wagner zu holen, ermeßlichen Schneefelde von beständig der Gefahr ausgefegt, von den Wölfen angefallen zu sie deutlich seinimmt, geben einer aber er ihr, zum Christentrume überzugehen Verkauf eines von ihr In­haltisch abhängig bie nicht für die Reife sie, die Reife nach halt) allein zu unter­­die Bürgschaft erfundenen nicht fortfegen, angelangt, machen älter erscheint sie sogleich vor Gericht. Sie fest den Richtern die Verhältnisse mit einer solchen Klarheit auseinander ; sie bemeist mit einer solchen Ruhe und Besonnenheit, daß man ihr Eigenthum nicht von dem Ein­­gegen ihren Willen beschlossen worden. Kurz, sie vertheidigt ihre Sache mit einer solchen Klugheit und Berstandes­­schärfe, daß das Gericht endlich zu Ihren Gunsten entfreidet. Sindelsen hatte dieser Prozeß Doch Ernestinen mehrere Monate in­halissch zurück­­kehalten und als sie wieder in die Heimath­­ommt, findet sie, daß Ihr Vater inz­wischen eine zweite Frau genommen. Ernestine sah bald, was zwischen ihr und einer 16jährigen Stiefmutter, die einen sehr unverträglichen Cha­­rakter hatte, Konflikte mancher Art ausbrechen würden, welche ihrem Vater höcít eine­­ig sein müßten. Melt und sie von dem Gefühle gedrängt, hinaus zu gehen in sie in die Hände ihres Vaters, dessen orthodoxe Ansichten ing. nach Berlin, dürfte als Sabin, nicht länger als drei Tage fei­dern, hab drei Berliner ein sold feiner. Schuld lebhaftes fann, die Gründen war als natürlich und sie sich befindet, bricht unter. Die Ernestine ist Das Mädchen bleibt nun auf dem un­­Snteresse­n ab, Rabbinerstochter sah, daß diese mit dem Studenthume nur selbst, noch versprachy Fann An einem Falten­mutterfeelen allein, werben, deren Gebeul Zages ihr ganzes­ Vermögen sie längst nicht mehr theilte, und Aufenthalt streitig, Sie leisteten. Das Mädhen, im Sinnersten über das Polizeigefeg: empört, das die Suden mit größerer Strenge als andere Sterb­­liche behandelte, wollte sich dem Ausnahmsgefege nicht unterwerfen und sagte dem Po- Vizebbrieftor : , 56 bin mir bewußt; ich brauchte meine Leute, die für meine Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit birgen,‘' nicht nachgeben ; die Süpin gewann ihm daß er sie dem Staatsminister empfahl, der sie zum König führte. Man weiß, wer ein frommer, belehrungseifriger Fürst Friedrich Wilhelm III. war. Als­ er daher­­ während der Unterhaltung mit zusammen­ seine besondere Gnade, „Ew. M. sind sehr giftig”, sagte Ernestine, „aber ich habe den Stamm nicht­­ verlassen, um mich an einen Zweig zu Hammern.’ Man sich lett denken, daß Diese Antwort den frommen König durchaus nicht befriedigte ; er befahl indessen, daß man die junge Süpin nicht ferner behelligte. Sie miethete sich nun ein kleines Dachzimmerchen, und ihren Unterhalt durch den mehlriechenden Papiers filternd, verwendete sie Die Musezeit zum Studium sozialer Zustände Nachdem sie auf diese Weise zwei Jahre in­ Berlin verlebt und der deutschen Sprache sollkommen mächtig geworden war, ging sie nach England ; aber das Schiff, auf welchem sie sich befand, Litt Schiffbruch, sie rettete nichts als ihr Leben und töte sauer erworbene Heine Baarshhaft. Da sein Wort Englisch war, ein englisches Wörterbuch zu, Faufen und dem Gedanken bestürmt wird, der Frauen wirken. Kirevolution ausgebrochen so viel Daraus sie in London angelangt zu lernen als nöthig war, um sich einem Apotheker verständlich zu machen, der ihr Papier in Depot nähme und den Verkauf desselben besorgte. Kaum aber ist sie ein Jahr in London, als sie von sie könnte in Frankreich viel für Die Emanzipation Sie verläßt England und geht nach Paris, wo eben die Su­ aber Laßt In ihr an Coblenz wird wieder nach London zurü­czukühren. Dort gibt sie den Töchtern eines Herzogs Unterricht im Deut­­schen und Hebräischen, was ihr den sozialistischen Studien mit ununterbrod­denem Eifer. Besonders tít des Weibes fanntschaft mit in welchen dieser bekannte Kommunist seine Doktrinen sortrug, und um diesen Mertings einen beständigen Reiz zu verleihen, fam man fang, mung werden, mußt, fönnen, allein sehr zurückge­wiesen und sie ein bescheidenes Auskommen friert und er gibt ganze Aufmerksamkett in Anspruch nimmt, betheiligte sich an den Sonntagsversammlungen Susmpond Gelegenheit, Sammlungen lernte und wurde seine Gattin, Ic­er Arbeiter England nicht möglich war, denselben einen Ball ein und hielt sodann Vorträge üiber die Bestim­­ihre Nednergabe sehr gemischter Natur war, begeisterte Neben, in welchen sie die Prinzipien Omwen’s entwickelte, verthei­­digte und erklärte. Sie hatte sich die Speen Omen’s Praftifch auszuführen und da dies so sehilfte , findet ed am gerathensten. Einen Hauptabschnitt in dem vielbewegten Leben dieser Frau bildet nun die Ber­ufe auf den Gedanken, vorausgehen zu lassen, mie man sich leicht denken kann, die Man tanzte, nun Ernestine zu entfalten und auszubilden. Nachdem sie, als echte Kommunistin, die Gläser und Zaffen gereinigt, die in der Spiree gebraucht die Tribune und hielt vor der Versammlung, die aus ungefähr fünfzehnhundert Köpfen bestand und Wortes, durch das in kurzer Zeit das Englische so sehr anzueignen ge­­fie es mit einer bewundernswerthen Geläufigkeit sprach.. Sin diesen Bet­­reuer der Begeisterung von Profession, fennen ter ein vortreff- forgenfrei leben in ste sich mit einer kleinen kommunistischen Gesell­­schaft 1836 nach der neuen Welt ein. Sie merkte jedoch fon auf der Fahrt, daß diese Leute die Ideen des Kommunismus nicht völlig erfaßt hatten und trennte sich also von ihnen gleich bei der Landung in Newport. Seit jener Zeit nun, seit zwanzig Jahren, hat Mrs. Rose unaufhörlich und mit einer in der That seltenen Energie für Die Verbreitung ihrer Ansichten gewirkt. Sie hat die Vereinigten Staaten nach allen Richtungen bereit, um ihre Doktrinen dur die Macht Ded8 bekannt zu machen. Gar oft stieg die Feine Ihmwächliche Frau aus dem Waggon, sprach drei bis vier Stunden hindurch vor mehreren hundert Personen und legte dann ihre Reife fort, um an einem andern Orte einen­ zweiten, eben­so langen Vortrag zu­ Improbisiren. Dazu gehörte nicht BIG eine gr­oße sg­eugnung, sondern auch ‚ein "großer moralifáher Muth. 60 3. B. rief. e Seine Nemporf fi einem Meeting, in welchem über die Dorfserziehung diskutirt wurde. Ein Geistlicher, Robert, Bra­ige, stellt sich auf die Tribune und bemweift mit vieler Salbung, balt das Slaventhum eine von Gott eingefegte Institution fe, Mrs. Rose verlangt darauf das Wort und tadelt­ den Red­­ner wegen seiner Ungerechtigkeit, Unduldsamfett und Verhöhnung der Menschenrechte in den schärfsten Ausdrücken. Es enzieht ein Hölisscher Lärm. Man greift nach Stühlen und Bánfen ; man hält die Fäuste, man flürzt auf, die Tribune 108 und will die Red­­nerin herunterreißen, um eine Art Konchiufts­­ auszuüben, . Mrs. Nofe aber steht fill und unbemweglich auf der Nebnerbühne ; und diese Ruhe, dieses Vertrauen auf die Kraft ihrer Mederzeugung entwaffnet endlich die ıahen Männer und sie feßt ihren Vertrag fort, in welchem sie jegt noch mit entschiedenerem Eifer ihre Ansicht verficht. Derartige Szenen fielen Übrigens gar häufig vor und brachten untern weiblichen Apostel in große Gefahren, Sondessen verursachten ihre Bahrten durch die Vereinigten­­ Staaten auch manche Famifche. Szene. Als man z. B. einst, in­ Charlestown von ihrer baldigen Ankunft in dieser Stadt hörte, schärften die dortigen Geistlichen den Frauen ein, durchaus nicht die Meetings zu besuchen, in welchen Mrs. Rofe ihre gottlosen Theorien vortragen würde. Mrs. Rofe langte in Charlestown an und ist gendm­igt, vor lauter Männern zu sprechen. Nicht eine einzige Dame hatte sich eingestellt. „Sie fest ihre Vorträge fort, aber Fein meibliches Wesen wagt, sich unter’s Auditorium, ATS sie jedoch ihr Textes Meeting anffindigt, können die Töchter Eva’s ihre Neugierde nicht länger zurü­dhalten. Edinarenweise drängen sie sich herbei und Mrs. Rose eifert nun in einem donnernden Speech gegen den Sklavenhandel. Wenn man nun beweist, Daß Charleston einen giftigen Groll gegen die Amplitionisten hegt, so­ wird man nicht umhin rannen, den Muth der Frau zu bewundern, die sich ohne andern Schul und Wehr, als ihre Ueberzeugung, in die Mitte einer ihr feindlich gesinnten Stadt begeben, um für zu sagen, daß der Mensch, der seinen Nebenmenschen zum C­laven macht, ungerenht, nie menschlich, niederträchtig sei. in « Man kann sich leicht denken,daß Mrs.Rose sich während ihrer zwanzigjährigen Wirksamkeit in den Vereinigten Staaten­ dort viele Anhänger und Verehrer erworben. In der That ist sie dort so populär unter ihren Meinungsgenossen,daß sie von diesen gleichsam mit einem priesterlichen Charakter bekleidet worden.Sie segnet Ehenein, sie spricht an der Wiege,sie spricht an der Bahre und man nennt ihren Namen mit dergrößten Hochachtung. In den westlichen Staaten der Union,wo M1.8.Rose die meisten Anhängeriisen zählt,ergreifen diese solche Erwerbszweige,die bisher ausschließlich von Mi­nnekn er­­griffen worden.So z.B.gibt es dort schon sehr viel weibliche Aerzte,denen die Leidenden sich bereitwillig anvertrauen,und bald wird es auch dort Adoplatinen,weib­­liche Anwälte geben.Mehrere Frauen liegen in jenen Staaten bereits dem Studium der Jurisprudenz ob.Das klingt nunfreilich sonderbar,unglaublich lächerlich,aber es ist darum nicht weniger eine Thatsache,und ebenso ist es eine Thatsache,daß Pirs. Rose in Washington Vier Stunden lang vor sechsundsiebzig Kongreßmitgliedern gespro­­chen und daß sie dieselbe xe bis zum Schlusse ihrer Improvisation in der gespanntesten Aufmerksamkeit zu halten wußte. Sprechen wir nun ein Wort­­ber die Persönlichkeit des weiblichen Apostels. Ihre ä­ußere Ankündigung verräth nichts Außerordentliches,nichts Ungewöhnliches. Sie ist eine kleine,dagen­ schmächtige Frau,der man die Kraft der Berechtsamkeit,die Energie des Wollens und die unerschü­­lerliche Charakterfestigkeit durchaus nicht ansieht. Sie veräeh noch Spuren früherer Schönheit,besonders ist ihr Auge noch jugendlich frisch und klar.Mrs.Rose ist nichts weniger als ein Blaustrumpf.Sie schrift­­stellen­ nicht,sie hat noch nie geschriftstelleri.Sie ist einemffliche Ehefrau,die ihrem Gatten bei der Arbeit sehr behilflich ist und die es gar nicht verschmäht,die Kü­che zu besorgen,die Schäden der Wäsche auszubessern­,über Einnahmen und Ausgabensoegs fällig Buch­ zuführen,in der­ Haushaltung überall selbst Hand anzulegen und Ordnung, Reinlichkeit und stilles Betragen zu unterhalten. Man kann natürlich viel darüber streiten,was in densbnsichten dieser Frau ge­­messen oder übertrieben,vernünftig oder überspannt,heilsam oder verderblichz aus­­führbar oder unausführbar sei,allein nach Allem,was in dieser fiüchtigen Skizze ge­­sagt worden,wird doch jeder einsehen,daß sie ihre Mission,zu der sie sich berufen glaubt,mit einem Mushe,mit einer Beharrlichkeit und mit einer Aufopferung erfüllt, die selbst ihren erbittertesten Gegnern eine stille Bewunderung abnöthigen muß.Wir dürfen nicht vergessen zu bemerken,daß Mel-Rose sich ihre Vomage niemals bezahlen läßt,was in den Vereinigten Staaten,wo man nichts umsonst thut,ganz beispiellos ist.Sie macht ihre Rundreisen durch die Staaten der Union auf eigene Kosten und bestreitet die Miethe der Säle,in denen sie öffentlich spricht,aus ihrem Sockel,damit Niemand abgehalten werde,sie zu hören.Mrs.Rose spricht frei und ohne alle Vors Löselitung. Sie folgt ihrer Inspiration,und ihr Vortrag ist von wahrhaft hinreißender rang- Ding, und Ste. Aare dessen ist 1810 i­­in und dem Ste­fie wenn stürzte sich dem Bräutigam zu Süßen und bat ihn, ihm, das­s Verbindung sich nüslich bestieg­te zu machen, ist und er drängte in London sie ihm unter seiner Bedingung vor Gericht ihre gerechte Sache , der geglaubt hatte. Da ihr Vater gegen In Paris seine Ruhe und dort sie ab, sie war, beschloß 11 Uhr Abends und veranlast Aber der Schlitten, Auch wurde ihren in welchem in Berlin Texte also eines Hier angelangt, machte Der Polizeidreftor konnte diesen vieth­­in verstand, sie jedoch der modernen sie, so war mal. ihr die Polizei den wo sie vertrauter mütterliche­n Erbe Da feste Revolution es Die beschäftigt , energiseren zu vertheidigen, bis 4 Uhr Morgens perweilen, sie auf er feiner es zwischen dem jungen Mann und bei der in KRalisch verhandelt werden sollte. Ihr erstes Geschäft, als Die darauf folgende sie nach spiel Geld verdiente, Gesellschaft, Robert Omen, man nahm Erfrischungen über Freiheit, des Menschen , Daß was politschje ihrem Vaterlande zu eilen, Ihr Nachdenken sehr ihr und der einen großen Einfluß auf Gleichheit u. f. 4. Hier fie den Engländer Rose, einen Drechsler Sie hätte nun an der Seite ihres Gatten, glücklich sagte man ihr, rofe sie ausübte, hatte es der sie fi nun Stellung und ihre ' Börsen-und Handelsnachrichtem ’Pest,16.Septemb­er.Den Ansehenskassen ist in jenen Fällen,wenn statt der Ansehensobligationen aquarien, welche bereits den Parteien ausgefolgt­ worden sind-Obligationen aller Ver­­bringer auszufertigen­ kommen,mittelsteiner für sämmtliche Kronländer giltigen Verordnung der bezü­gliche Vorgang in folgender Weise vor­gezeichnet worden:Wenn der k­i Vinkulirte Obligationen des Nationalansehens sich bereits w­en­ Händen der Parteien befinde­n,diese nach den bestehenden Vorschriften über die Vornahme von Devinkulirungen nicht mehr einfach gegen Obligationen aller Verbringer umgewechselt und sodann unmittelbar an die Staatsschuldens­kassa zur Tilgung eingesendet werden können,sind dieselben­ unter Beibringung der Devinkulirungsgenehmigung im ordentlichen Wege dur­ch die Kr­editsabthei­­lung der Landeshaupt-(Filial-oder Zentral-)Kassa zur Freischreibung an die Staatsschuldenkassa zu leiten.Nur die Ansehenskassen in Niederösterreich haben sich,da bei der Landeshauptkassa in Wient keine Kreditsabtheilung be­­steht-in derlei Winkuh­rungsfällen wie bisher unmittelbar an die Staatsschul­­denkassazuwendern . Wien, 15. September. Im heutigen Morgengeschäfte ergab sich eine etwas flauere Stimmung, die jedoch auf der Mittagsbörse einer festeren Hals­tung Raum gab. Die Umsähe waren zwar nicht erheblich, Dody nahmen die Kurse einen Heinen Aufschwung. Kreditartien fliegen von 384 °­ auf 38544, Nordbahn von 276% auf 277­­,, Staatsbahn auf 243. Neue Bahnen fort­­während ohne Umfaß; Pardubiger, Theiß- und Westbahn etwas höher, von Staatsfonds 5pCt. Met. z. B. fehlend und 1—2 pCt. höher, auch Nat.-Anl. fefter. Alte Bautaftien unverändert, neue etwas besser. Dampfschiffaktien ime verändert, Essomptalt. flauer. LVloybakt. um 9, pCt. höher. Devisen und Metalle durchgehende um Y/,—"/, pCt. niedriger. Prolongation normal, Berlin, 14. September. Sonntagsbörse matt; viele Blanfoverkäufe. Mat, Anl. 84Y,, Krebstaft. 190, Staateeifend. 160. Paris, 14. September. Passage fest ohne alles Geschäft, doch ange­boten. Spät. Rente 70.772. London, 13. September. Getreidemarkt am 12. 9. Mis, Gute Dun­ität englischen und fremden Weizgens 1 SH, theurer als am vergange­­nen Montage. Gerste 1 Gh. biliger. Hafer fe; Mehl zu vollen Montagspreisen gefragt. Verantwortlicher Redakteur: Parl Teißfircher, Sänelpreffendend von Emil Miller, Geruitenplap Nr. 4. — Verlag der Defer Plopd-@efellfegaft, WERE ke­­­f

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