Pester Lloyd, Oktober 1856 (Jahrgang 3, nr. 228-254)

1856-10-01 / nr. 228

kizá sg fießt man die Augen immer niedergeschlagen. So viel steht fest, bag alle oben erwähnten und noch sirle, bissen wahr­gelegene Drüiehaften — melde übrigens die fleisigsten Messer- und Waffenschmiede , Die das Samofower Eisen so herrlich verarbeiten, bergen — unter den Laften, welche ihnen in den rebt verflossenen Jahren allerseits aufgebürdet wurden, ihr durch uner­­warteten Kleib erworbenes Hab und Gut fast eingebüßt haben, und Daß sie wahrlich Ursache Hätten, mit Net einer geregelteren und nur dur, Regie­rungsobrigkeiten einzutreibenden Steuerrepartition entgegen­ zu sehen. 27. September, Liverpooler Blätter, denen fid heute die „Times“ anfeliegt, meffen dem Eintreffen br zeft aus Chicago angekommenen, mitKorngela­denen Schiffes eine ganz außerordentliche Bedeutung ein Klipperschiff „Dean Richmond“ in all­en Binnengewässern zurü­ckgelegt hat. Europa, wird man fragen, ob is das erste Fahrzeug, das direkt von Chicago über Duebee nach Europa kam, somit, abgerechnet von der Fahrt über den atlantischen Ozean, 2400 Seemeilen auf amerika- Was kümmert gar die welthistorische Bedeutung nicht zu reden. 104,000 Seelen Es das biefer gestiegen es England und langen Sahrt ? Denn welthistorisch wird sie von den englischen Blättern genannt. Die „Liverpool Daily Volt“ gibt darauf folgende Antwort : Chicago, oder der Auferstie End­­punkt der amerikanischen Seen im Westen, bessen Bevölkerung seit den rehten 6 Jahren von 29,000 auf ist, hat im Jahre 1855 die größte Menge Getreide erportert, die je aus einem einzigen Hafen ausgeführt worden ist, nämlich 2,200,000 8. Quarters, von andern Ausfuhr­­artikeln besitz Magazinenräume für 500,000 . Quartero,in welchen Schiffe von 400 Tonnen Gehalt binnen 4 Stunden geladen wurden,und dies alles,obwohl die Schiffe wiederumgeladen werden mußten,­bevor die Fracht in See kam.Wie müßte sich erst der Verkehr Jdn selbst heben,wenn Schiffe von dort,nachdem VIEs PrespM­s Dean Rich«­mond«direkt nach Europa gingen! Die nordwestlichen Staaten könnten,vermöge ihrer ausgedehnten «Schienen-und Kanalverbindungen,an den Binnenseehäfen große Kornvor­­räthe mit geringeren Kosten aufspeichern,und in geringerer Zeit nach Eng­­land liefern als die Landstriche am schwarzen Meere.Bisher ging dieser Verkehr über New­ York,die Waare ging durch 3 oder 4 Verschiedene Zwi­­schenhände,die sie vertheuerten,es entstand großer Zeitverlust in der Be­­förderng,es häufte sich die Kosten beim Umladen,und trotzdem Allen kam der Transport in diesem Jahre nicht über 13 Sh.8 d. an­stehen. bis nach England beträgt zur Reife von bes „Dean Nich­­Die Fracht aus den Häfen des Schwarzen Meeres ebenfalls 43­64, daselöst 70 bis 100 Tage, mond" — einen leicht zu vermeidenden Aufenthalt in St. Lauren; von 12 Tagen mit eingerechnet — nit mehr denn 60 Tage währt. Nicht minder­ bedeutend ist es, daß das auf dem „Dean Richmond" hereingebrachte Getreide so wohl es galten antam als wäre für Die englischen Ausfuhrartiteln nach den westlichen Staaten Geltung haben würden. Es handelt als um eine neue Konkurrenz des Westens mit den Kernländern des Ostens, eine die England, Amerika und dem gesammten europäischen Konti­­nent, der unter dem Drude der hohen Brodpreise seufzt, allerdings zu uns berechenbarem Nugen gereichen würde. Das merkwürdige Talent Chinas räthe Europ­as an ih ziehen, und dadurch zum großen Theile die neuesten Diskontverhörungen der Banken von Leipzig, Hamburg, Wien, Berlin und Paris anzuregen, muß nothwendigerweise Jopas immer gespannter wäthselhafte Reich des Ostens senfen. Jede statistische Mittheilung von dort bat fest verdoppelten Werth, und so­­mit dürfte es von Interesse über die Kinesisch­e Ausfuhr im verfloffenen Jahre genauer zu unterrichten. Mr. Robertson, der britische Konfus­ziellen Berichte den Export dieses Hafenplages 1855 auf 12.603,540 ein sehr schlechtes , bad Ueberwiegen des Ausfuhrwerthes gegen den Werth der Einfuhr ist aber au terst England bezahlt, auf zu jenes sein, fi­es eben heute sich somit,, in Shanghai, gibt in feinem, eben die Einfuhr in eben biesen Hafen auf 1,602,849 % in der Thai Seidenausruhe mußten Um ein Staaten in den erst geladen werden, zu Güte von Silber vor erst veröffentlichten off während des Jahres neuester Zeit gestiegen ist, kehrt Diesem zufolge um 218 die Blide Eu­­Konsul, war fürs Einfuhrge­­wäre Die Prozent ge- Der Eyport nach den vereinigten wird zumeist, vermit­ in Europa Gilber, das den Theeerport aus China allein zu bezahlen. Da in no höherem Grad von Seide, deren Erportwerth, wie oben gilt merkt, in den legten fliegen fl. Seide allein im lebten früheren Jahren ausgezahlt werden. Wie kann man auf dem Kontinent in Somersetshire, Hall sich da noch wundern, das China alles Silber der Welt verfälingt? Man hat wohl „Abode ofXone‘ sprechen hören, von der „Agapemone“ ober eine eigenthümliche An­­Klofter, Halb Venusberg, an­gelegt und einem Mr. Prince, dem Stifter einer Seite, deren religiöse "Tendenzen auf ein sehr grobes , Nuderthum" Hinauslaufen. Mr. Prince reichen Sch­wär­­merinen, andere erhängt, während fland genug behielten, um durchzuprügeln und dem palastartigen Gefängnis zu entfliehen. In­folge dieser Abenteuer scheint flern Msend in that (1?) Christi” einluden. der Agapemone prangten auch an den Strafeneden Londons Plab einige ertränk­, Opfer gerade noch Bers ihren, Propheten nach genauerer Bekanntschaft für neue Schäfchen zu “sein, und Mr. Prince fhidt daher seine Werber durch Land. Demgemäß form zwei Fahlköpfige ältliche Weile stumm vor fi hinbrateten. ge­­die neueste „Erlösungs­­Etwa 500 oder 600 Personen, meist den unk­­tern Klaffen angehörend, fanden sich ein, und bald erschienen auf der Plat­ fe dag Prince unfehlbar und unverantwortlich geworden Tangen, mit näfelnder Stimme und im winfelnden Zon vorgetragenen Pres gt über die göttliche Natur von „Bruder Prince.” Spötter und I. suchten ihn gs verlaumben, und ob er Gott oder Messias sei? Nein, das von Bruder Prince geweiht, und, fels­entrüdt, den Offenbarungen zahl natürlich hatte, trat nicht, Christus seine Seele der Gewalt des Zeit­­nicht an Prince glaube, dessen Herz beherrsche eben eine halbe Stunde lang. Einige Stimmen riefen ihm Beifall Schlachtfeld geräumt Mit einer Unser­­schämtheit, die einer beffeen Sache würdig wäre, wiederholte und erläuterte er die Offenbarungen seines Dem rechten Auge und der fragten ihn aber losbrach, ruhig der heilige Geist die Stirn. Baßstimme, wie zu einer felt, Wer Mit­tel­­unterhielt der fromme Biedermann die Bersammlung die Mehr­­Das der andere vor und bot dem Sturm von Unterbrecgungen, ber­iebt Publikum durch Nase eingeflemmtes Glas, Kreuzte Die Arme und erzählte mit pathetischer Agapemone sogar mit daß men, auch Konkurrenz, Theeausfuhr fortfährt um ein zisifchen einem Weibe­raffen, an, Hat schaft E. C. London, nicht? Worin liegt Menscheit zu ehren statt Wie sehr pr. Duarter, die Ausfuhr eine Erklärung, „eins“ geworben so viel mehr Nah bei Bridgewater zu die er lachte, getauft und ein Schiff aus­ als hier um niets Geringeres Das genannte Jahr, so Yublitus wurde ungeduldig, .., und bemerkt für das Chinas seit 1845 um 63, die aus der «ein«Blick auf bi-Zollhauslisten von Shan­ghai­ fliegen. ««zur­ Liquidirrung nach China wandert.­­1:180,000 haben wir gleich den europäischen Märkten, das so lange nicht Amerikanisches 10 Jahren um Jahre aus einzuführen. Go heißt den Berechnungen des pfif China britischen einige seiner männlichen und da ruhig­­ erhob „Bleifh getvorden," und fel, notebene Als der in der üiber Was ben fid Plah fih erste eines Chicago Direkt Tümmt, die Schiffe während Die Heren, die und zifete, Vorgängers, ganze Sahrt Bershwinden brauchen alle diese Vortheile, die dem Export von Chicago bírett­e, jährlich mehr Silber als früher dahin legter Zeit verschlebene Seelen verloren, von in sein geistliches Hotel gelobt, zu einer unentgeltlichen Vorlesung über in Gold um bag Oesagte alle Haben allein Faust ganz ungeheures­ Tebten gesdjidt werden. Sagten dieses Metalls von als China gilt, Bruder Prince die zurückfließen Tann, 5 Millionen 8. Maueranfäl­ge, vom Konsuss bei. Es mußten mehr vormchgig, der Satan. „Bruder" zu, Thee auf ist Turz zu Satans­ bez nit weniger denn 218 Prozent ge: für Er firitte das die abó nahmen und Der ihren eine gegen in eine habe ten Leib Willen, denn. N SE ser das „Ferbliche Seife rebellive ewig gegen das Wort Gottes" so. Dieser etelhafte Wahnsinn stieß endlich dem Zah den Boden aus. Junge rohe Lesellen interpetierten mit: „Nur zu, alter Junge!" — „War’s altes Steifeh oder junges ?" u. |. w, aber die Maffe trieb den grauen Sünder mit wüthendem Geheul aus dem Sale. Und auf den Antrag eines Ar­­beiters, Namens Newman, wurde dem Absehen der Versammlung Durch eine Resolution gegen „Blasphemie und Schmindelei“ Luft gemacht. In Somersetshire dagegen ist der biedere Prince nur ohne „re­­pertable“ Anhänger, und mehrere Pastoren bei Bridgemater predigten sich alsonntäglich Helfer gegen ihn. Wie man aus dem „Ropertifer“ erfährt, ist die englische Regierung­­ wieder einmal in der Lage, für ein Opfer der Religionsverfol­gung auf diplomatischem Wege einschreiten zu müssen. Der Schauplan ist dies­­mal Spanien, wo der brite Einfluß in seßter Zeit gelitten hat. Ein Mr. Angel Herreros de Mora , der sich zum Protestantismus befehrt und eine Geschichte der Sesuiten geschrieben hat, ist wegen dieser „Verbrechen“ ein­­geforfert worden, und der „Advertiser" befürchtet für ihn, ohne baldige Dazwi­­schentunft erlauchter Rabbinere, einen grauenhaften Tod in jenen geheimen Zellen der Inquisition,, wo , seit Abschaffung der Auto­dba­­tes so viele Märtyrer in ungelöschtem Kult begraben wurden.” Ein­ engliser Freund der Familie de Mora, der Hochwürbige Dr. Rule, hat die englische Ne­gierung zu einer freundschaftlichen Verwendung aufgefordert. Korb Shaf­­tesburys Partei wird das Gefuch nach Kräften unterfloßen, und das Bele fpiel des glücklichen Erfolges, den die Intervention für die Mabini’s hatte, wird der englishen Diplomatie ohne Zweifel zur Aufmunterung dienen. nehmen mit dem Oesterreich.­ ­ Wien, 29. September, Das Handelsministerium hat im Einzer­­ministerium des Innern folgende Grundfäße über die Nachweisung der Realgewerbe für die serbische Woitwod­­schaft und das Temeser Banat festzulegen befunden : Realge­werbe sind jene Gewerbe, welche im Gegentage zu den Personalgewer­­ben entweder für sie allein, oder in Verbindung mit einer Realität durch Kauf oder­ andere privatrechtliche Titel übertragen werden dürfen. Erstere werden verkäufliche, regiere rabizirte genannt. i­n· Den Realgewerben sind jedoch die Regalrechte Czum rega hammory nicht beizuzählen,welche nach Aufhebung der grundherrlichen Jurisdiktion aufwan be­­weglichen Gü­ter der vormaligen Grundherrschaften Bezug haben,und im Sinne des Tail. Patentes vom 2. März 1853 üiber die Regelung der Urbarial- und ähnlichen Rechtsverhältnisse, entweder aufgehört haben oder noch theil­weise nach §. 24 dieses Patentes, und bezü­glic­her Bezirfe Ruma und Slot nach §. 34 des erwähnten ge ER der Regulirung dieser Rechte, im gefeglichen Bestande belassen worden sind. Hinsichtlich der Realgewerbe wird im Allgemeinen das Golarjahr 1805 als Normaljahr zur Beurtheilung der Nenleigenschaft eines Gewerbes angenommen, so daß nur solche Gewerbe, welche nachgewiesener Maßen bereits vor diesem Jahre und seit jener Zeit ununterbrochen unter privatretlichem Titel als ein fr fich bestehendes oder als ein mit dem Besibe einer Realität verbundenes Recht über­­tragen worden sind, als verkäufliche, beziehungsweise als vadizirte Gewerbe anzu­­erkennen sind. Ausnahmen von­ diesem allgemeinen Grundlage finden nur statt : a) Bei den Apothekergewerben, bei welchen die Anerkennung der Realeigen­­schaft auf jene Apothesen beferrenzt ist, von Denen erwiesen wird, Daß sie bereits vor dem Jahre 1799 errichtet und seither­ ununterbrochen unter privatrechtlichem Titel übertragen worden sind, wogegen von Apothesen, welche erst nach dem Jahre 1799 errichtet worden sind, zur Begründung der Menseigenschaft ertriefen werden muß, daß bei Bewilligung der Errichtung ansprüchlich au) bag, den Realgewer­­ben anhaftende privatrechtliche Verfügungsrecht zugestanden wurde, b) Bet den von der Stadtgemeinde Temesvár bis zum Jahre 1854 Ind­ustse, gegen Erlag von bestimmten Beträgen, an Hauseigenthü­mer überlassenen, und insofern­ sie sich nicht mehr in den Händen des ersten Erwerbers befinden, un­­unterbrochen in Verbindung mit der Realität unter privatrechtlichem Titel Über­­tragenen Wein-, Bier- und Branntweinschanfrechten, dann Bier- und Branntivein­­shanfrechten,­ welche in diesem bei der ursprünglichen Verleihung bezeichneten Umfange und mit Ausschluß jedes ausgedehnteren Gasthausbetriebes als auf den bezüglichen Häusern radizirt angesehen werden. Dem Inhaber­ eines vermeintlichen Nenngewerbes fliegt ob, binnen zweit Jahren von Erlassung dieser Vorfrist an gerechnet, die Realeigenschaft des Gewerbes mit den erforderlichen Beweismitteln darzuthun. Nach unbewußtem Ab­­laufe dieses zweijährigen Präckusivtermines werden später vorkommende Einschrei­ He Anerkennung der Realeigenschaft eines Gewerbes nicht mehr berücksichtigt erben. , Das Einschreiten um Anerkennung der Renleigenschaft eines Gewerbes ist bei der politischen Gewerbsbehörde erster Instanz jenes Ortes oder Bezirkes einzurei­­chen, innerhalb treffen das fragliche Gewerbe betrieben wird. Diese Behörde hat nach vorgenommenen Erhebungen, welche ü­ber den Anspruch des Bittstellers Auf­ Härung zu geben vermögen, das gehörig instruirte Gesuch im dienstlichen Wege der Statthalterei vorzulegen, welche hierüber mit Vorbehalt des Resurfes an das Han­­delsministerium­ entscheiden wird. Die von der Statthalterei oder im Berufungs­wege von dem­­ Handelsmini­­sterium anerkannten Realgewerbe sind bei der Statthalterei in V­ormerfung zu neh­­men und unter Berufung auf Datum und Zahl der Entscheidung, insofern sie als rabieirte Gewerbe erscheinen, in den Grundbü­chern, die als verläuflich ernannten Gewerbe in eigenen D­ormersblichern bei den betreffenden Gewerbsbehörden erster Instanz einzutragen und fortan daselbst auch die in dem Befisstande eintretenden Veränderungen ersichtlich zu machen. Bei jedem als real anerkannten Gewerbe wird ein bestimmter Preis (Nor­­malpreis) des Gewerbsrechtes, daher bei radie­rten Bewerben, abgesondert von dem Werb­e der Realität, ausgemittelt werden, welcher bei künftigen Verkäufen nicht mehr überschritten werden darf,­­ bleibt aber jedem Refiger eines Realge­­werbes unbenommen, sein Gewerbe unter dem ausgemittelten Normalpreise zu ver­­kaufen, wo dann dieser mindere Verkaufspreis für künftige Verkäufe als nicht zu übersteigender Normalpreis zu gelten haben wird. Die Art und Weise, wie der Nor­­malpreis auszumitteln is, wird nach beendigter Anmeldung der Realgewerbe be­­stimmt, in keinem Falle aber zugelassen werden, daß er höher bemressen werde, als der Berlaufspreis, zu welchem das Gewerbe zulegt vor dem Tage des gegenwärti­­gen Erlasfes verkauft wurde. Der erhobene Normalpreis wird, je nachdem das Ge­­werbe radie­rt oder verkäuflich ist, in dem­ betreffenden Grund», beziehungsweise Bor­­mershuche nachträglich vorzumerken sein, geachtet des reinen Wasserstandes_glücklich wieder zurüc. — Diese Probe­­fahrt stellte Die Bahrbarkeit der Szamos mit Dampfschiffen außer alten Zweifel; das hauptsächlichste Hemming warb­on den unzähligen scharfen Krüm­­mungen wahrgenommen, die Dieter Hluß in seinem Laufe verfolgt. Diesem Möbelstande konnte jedoch bund 8 bis 10 Durájstidje abgeholfen werden. Die Reinigung des Flusses von Baumflämmen, dann die strompolizeiliche Regelung einiger Mühlen erscheinen als [piát durchzuführende Arbeiten, wonach diese — dem so reichlich gesegneten Synthmarer Komitate von un­­endlicher Wichtigkeit erscheinende­­ Beschaffung regelmäßig in­s Leben treten könnte. Der unge­wohnte Gast wurde von den Antopfnern der Szamos mit ebensoviel Erstaunen als herzlichem Jubel empfangen und begrüßt. * Die „M. ©." bemerkt im ihrem: legten Blatte, bag man nit nur weltliche, sondern auch geistige Schäße verlieren Tünne; es habe näm­­li am 21. 9. M. Abends ein Veterane unserer Dieter ein, aus beiläufig 70 Stüden bestehendes Manuskript von Gebieten verloren; den Zustande­­bringer dieses geistigen Verlustes erwarte eine gute materielle Ans­erkennung. * As ein anerkennungswerther Akt, der die ausgedehntelte Nachah­­mung verdient, wird berichtet, daß Die Gemeinde Keestemdt die Mit­­tel zur Eröffnung und Gründung von 7 fatialisáen und 3 evangelisae reformirten. Pußtasäulen herbeigeschafft und für Die Dotirung von zehn Lehrern ausreichend gesorgt hat. * Die Finanzlandesdirektionsabtheilung in Großwardein , hat den quieszirten Wäger des Igloer Salzamtes, Johann Erolsner, zum prov. kontrollirenden Salzwagmeister bei dem vereinten Steuers und Cale amte in Nagy-Bánya ernannt, und dem Finanzwachoberaufseher der X. ungarischen Sektion, Joseph­ Medveczky, eine proviferife Stanzlei- Assistentenstelle dritter Gehaltstraffe verliehen. « «Wieder»AraberZeitung·«auoM.Th»esiopel geschrie­­ben wird,ist«manvaselbst Willen SJine theoretisch-praktische Wirth­­schaftsschule zueerichtuh zu welchem­ sich d M Joch Feder von dem Gemeindeeigenthum ausgeschieden und selbe mit vernletbigen Instru­­menten und Untensilien versehen,zu einer Musterökonomie anSs» stattbestimmt«wurden. Tagesweiigkeiten. Deft, 30. September. * Se, Majestät der Kaiser Haben, wie Die „PD. D. 3." ber­ätet, auch während der A. 4. Nachreise von Czegléd nach Wien auf allen Stationen zahlreiche Bennweife der Ergebenheit­­ empfangen. In Neuhäusel drängte sich das Bolt heran, und büßte in Triplicher ehrfurchtsvoller Liebe und Huldi­­gung Hände und Kleider Seiner Majestät. * Unter den vielen Schilderungen, Die sich über den Glanz und die Arad­ ergehen, welche Sf Efgterházy während der Krönungsfeier­­lichkeit in Mostan zur Scham trug, ist folgende Ffurze Beschreibung eines Augenzeugen beachtenswerth : Neben der Kutsche des Hürften gingen 12 Husaren in reichen, gelb mit Gold gefü­dten Uniformen einher. Bei dem Einzuge in die Himmelfahrtskathedrale trug der Bűrst zum ersten Male sein Perlenfleisch — bis dahin war er stets in weich mit Gold gestichtem ungarisen Koft­m erschienen. Dasselbe war gleichfalls von Dunielo in fettem Sammet, allein statt der Goldfliderei war es dergeflalt mit Perlen über» fäet, daß der Sammer kaum sichtbar wurde. Es war ein Schnee von Per­len über ihn ausgegosfen, sogar die Stiefelkhäfte waren von oben bis un­­ten mit Perlen belebt,. Dazu Brillantknöpfe am Wamms und Brillant­­agraffen am Dolman. Auf der Brust trug Chterhazy drei wundervolle Dia­­mantsterne, wovon der eine ein ruffischer war, und den Orden des golde­­nen Fließes in den Eostbarsten Steinen am Halse. Auf dem Sammelba­­rette Hier Diamantagraffen, Dieser Schmud allein Foftet Millionen. * Während der Dauer der Weinlese in Steinbruch werden von Pet aus dahin viermal des Tages Damnibuffe verkehren. * Den Freunden der Tülsryschen Biehhalle Können wir mittheilen, dag in Hinkunft an Sonn- und Leiertagen regelmäßig som Kohlmarkte dahin Gesellschaftswägen­ fahren werden. * Am 14. September machte der Dampfer „Hermine” (70 Pferde- 1 kraft) eine Probefahrt in der Szamo8, er nahm seinen Weg von Nameny bis nach Esenger (Szathmarer Komitat), und Fehrte un­ ber Nenefte Post. " Wert, 30. September. Nächten Montag soll im Brighton un­­ter dem Borsis des Majors und unter den Auspizien des früheren mol­­dauischen „Hospobars Shifa” ein Meeting für die Bereinigung der Donaufürstent­ümer stattfinden. Ghila geht zu dem Zived aus Paris dapin , und Mr. D. Bratiano wird die Versammlung durch einen Vortrag über die Zustände und Bedürfnisse des­­ rumänischen Bolfes erleuchten. Aus Italien bringt die , Post" Folgendes: Der „Opinione“ zufolge nimmt der Streit zwiscen Piemont und Tos­­tana eine ernstere Wendung an: Graf Cavour soll eine zweite Note an die großherzogliche Regierung gerichtet haben. Die Reorganisation der päpstlichen Armee hat, nach der „Ind. b.", geringe Fortschritte, , da General Farina fi entschieden gegen die Konskription ausspricht. Lebendiger Glaube sei das erste Er­­forderniß bei einem Soldaten. Der General beruft si dabei auf Seneca’s Wort­s primum militiae vinculum est religio , und auf das Beispiel Gedeon’s, der auch nur 300 gute Krieger behielt und die Uehungen nach Hause festerte." Ueber die Ursache des Rücktritts des dortigen Finanzministers Andrä schreibt man der»Oe.Z.««aus Oppenhagen:Die Gräfin Danner hat es Herrn v.Scherle zu danken,daß sie nun gleich nach dem König im Staatskalender alsthensgräfin und als Gemahlin des Königs erscheint Herrn.Scheele will aber bei dieser Errungenschaft nicht stehenbleiben. Er mathete dem geheimen Staatsrat hinter dem Präsidioveg Königs zu, daß man auch der Gräfin als der Gemahlin der König seine Appanage aus dem Staatsfonve auswerfen müsse.Die Minister nun immentlich der Fi­­nanzminister wendeten entschiedenerm daß man mit einem solchen Ansitz nku nicht vor den Reichstag treten könne,und daß solcher nie seine Einstim­­mung hiezu wird geben wolle.Die Sache wurde sodann veklagt«Herr v.Scheel­,wahrscheinlich durch die Gräfin angespornt, trat aber neuerdings mit diesem Plane vor seine Kollegen, und entschedener als je verweigerte der Finanzminister seine Gen­ehmigung zu diesem Schritte. Das ist die Ursache der jegigen Ministerkrifte, As ein Seitenfund dazu wird die Erhebung Salavarıia’s zum spanischen Finanzminister der "I. G." folgendermaßen erlärt: „Bei der Verheirathung der Infantin Amalia nahm der Hof 7 Millionen Realen auf, die er in der Bankierwelt nur mit großer Mühe zusammenbrachte. Zur Belohnung für seine Gänge in dieser Angelegenheit wurde der Schapmeister des Palastes zum Marquis von Santa Isabel ernannt. In Galavarıia glaubt man fept den Mann gefunden zu haben, der diese Schuld auf den Staatsschap übertragen wird. ewig if, bag der neue Minister sofort einen Schuldposten von 14 Millionen anerkannt hat, dessen Liquidirung ein Madrider Banquier­ seit lange vergeblich beanspruchte , da alle früheren Minister und au Canteró die Nigtigkeit der Forderung slatt anzweifelten." > zési­er vom 27. melden : eNordbahn hat viele P­rüfungen b­­ .­ministratoren für ein Prozeß in ei­nen. N bahnen sind nämlich nie für ihre persönliche­ Shätigkeit verantwortlich. Wenn ein Kaffierer falsche Aktien ausgegeben oder seine Kaffe mit einem Nachschlüffel geöff­­net hat, so können die Administratoren nicht baffer auffommen, wenn aber eine Nachäffigkeit von ihrer Seite stattgefunden hat, sei es daß sie es an der Mederwa­­chung fehlen ließen, fei es daß sie die Kaffe nicht zenibirten, dann ändert sie die Sade. Es heißt nun mag mehrere Aktionäre die Sade gerichtlich anhängig machen soollen. Mis­­s ő­an­ce Pariser Er Barrieren wurde, wie das­­ meldet, von den Ostroibeamten eine Dame ertappt, tvelche Be­stelle ihres modernen Unterrads 14,000 Metres ausländischer Spigen und mehrere ak­a extra Fe Mouffeline verborgen hatte, folge Ermächtigung die Verwaltung . Yartei nehmend ersteinen 3wed sollen jedoch von den Behörden nicht behindert werde­­t. Mehrere englische Zeitungen haben vorgestern hier nicht ausgegeben werden rfen,­en alle diejenigen welche von einer Kranheit des Kaisers sprechen.­­­­ Bezug auf die arbeitende Klasse flieht man dem Winter nur ohne Unruhe entgegen, die sich auf Affen bezogen, die also lauteten : „Herabfesung der Brodpfeife! Herab­­fegung der Hausimiethen! Wohffelles Leben oder­ Blei!” Nach Madrider Privatbriefen waren bei dem v­erunglückten Ausfalle aus Melilla die Verluste weit­en als der Gouverneur, " Época" sprigt von einer Expedition, die aus 5— 10.000 Mann bestehen würde und nicht blos die Mauren züchtigen, sondern figg auch der früher im Befike der Spanier getretenen Gebietsfrreben und Stellungen in der Nähe von Melilla und Ceuta bemächtigen sol, um diefelfen dauernd befeßt zu halten. Neuenburger Kantonalrathes über den Aufstand spricht es dahin aus, daß das Komplott Verzweigungen in Berlin gehabt habe, obschon Die Aussagen von Leuten, Angabe Aufgehegt zu nur mit Borsicht aufzunehmen seien. Nach der jüngsten Marseiller Pod (Konstan „Dreffe B’Orient” verboten tinopel, 18­3 net, September) fi ber worden, den Plan zur Durchítedjung der Landenge von Suez zu bespreßsen. Der Hafenkapitän von Schiffern, die fi den Angriff auf die Trapezunt ist abgefegt und mit den , verantwortlicher Redakteur ; Karl Weislircher, = fi = In der Kaffe des „Chemin de fer de Lyon" Eh Kanonenauschaffung einer as 2 a Der aperten Bericht ébe joben des : biefe Maßregeln De herausgefellt, von die Ermächtigung wu­rde; sich hier zur aus Veranstaltung ke als der werden als die Welfung bloße Privatsammlungen für selber reinwaschen wollten, spanischen Truppen der selbst verwundet wurde, fein sie angab. Ruffen erlaubt Genugthuung für "« den Die hatten, a empfangen haben, 1 Grostriptimen fir­st zu verweigern, weil eine für diese anti-österreichische Kundgebung erwähnten Im Baubourg St. Antoine fanden Verhaftungen statt, welche durch die eingesperrt Rußland bes eier in nun us ni .uucc Sur Bann rent Basar)

Next