Pester Lloyd - Abendblatt, Januar 1857 (Jahrgang 4, nr. 1-25)

1857-01-16 / nr. 12

- Die 4 « - | einzelne | : Bureau, Do­­d Nummer d­en 3 Co­d e er Ú j­rotheagaffe I ! foRet fo 6 ) site. EM. i N H RU HE - « Il­­et Steilag, 16. Jänner. Niro, 12, M f Web ILJX THE ? Redaktions- f 6 * Weber den Aufenthalt Ihrer £ E. Diajeftäten in Italien wird der :‚Defterr, Korresp.” aus Brescia am 12. 9. gefäriehen:: Die Heutige Nummer der „‚Gazzetta propinciale di Brescia" ist im fest­­lichen Ge­wande auf rosenrothem Papier erfahrenen. Sie bringt ein­e A. 4. Ent­­schließung vom 11. d., womit 119 Kommunen der Provinz Brescia die Leistung von 1,087.801. Lire, die auf Nationalanlehenszeichnung noch ausständig war, allergnädigst erlassen worden ist. Sowohl­ zu Verona als zu Papua ist die Frei­­lasfung zahlreicher Strafgefangenen verfügt worden. Die Freude der hiesigen Bevölkerung über das gnädige Wirken und Walten des Monarchen Rußert sich fortwährend­ auf­ das Lebhafteste, von den 16.000 Provinzbewohnern, die­ fest gestern in die Stadt kamen, meilen die meisten noch hier und Brescia fe­n­t sich eben an, das gestrige Beleuchtungsfest, welches so glänzend ausfiel, zu wie­­derholen. Auch­ heute Hofft­ man das A. h. Natterpaar im Theater zu fihm­en und der Moment des Abschieds wird ohne Breifel eben so Herzli sein, als die Aufnahme im gestrigen, dicht gefüllten Hause glänzend und wahrhaft erher­bend war. Die „Jazz­ uffiziale Bi Beron­a’ theilt das nachstehende ACT er­höhrte Sandbillet mit: 1 s «Lieber Feldmarschall Graf Radetzkyl im Gnadenwege verleiheJd­ gänz­­lichen Nachlaß der gesetzlich verwirkten Strafe und Verantwortlichkeit an ZL flüchtig gewordene,in dem Hochverrathsprozesse von Mantua verwickelte,inxbei­­geschlossenen Verzeichnisse benannte Individuen. Sie werden die schleunige Veröffentlichung dieses Gnadenaktes stalten. Verona,10.Jänner 1857. Veran- Fraancisph­inspi­r­ot- Politische Rundschau,16.Jänner.So wichtig und bedeutungs­­voll die gegenwärtige Situation durch dasjenige ist,was sie in der Stellung der europäischen Großmächte zueinander und zum fernen Orient für die Zun­kunft vorbereitet,—die Tagesergebnisse an und für sich sind nur von gerin­­gem Belange.Die türkische Frage ist bis auf jene der Donaufürstenthü­mer gelöst;—über Neuenburg weht gleichfalls bereits die Friedensfahne zM er­­übrigt somit nur Weniges zu registrirem Aue Konstantinopel vom9.d.wird telegraphirt:Der Schah Von Persien sollauf der Fortsetzung des Krieges mit England beharrest. Die Ratifikation des Ansehensvertrages ist aus London einge­­troffen.Herr Lahard verpflichtet sich gegen das ihm zu verleihende Privilegium binnen zwei Monaten eine Gesellschaft zu bilden,welche den Bau der Rust­­schukbahn über Adrianopel und Schumlaohrre Zinsengarantie übernehmen würde.Herr­ Chesneye:­hielt die Bewilligung zum Baue der Euphrat­­bahn mit6 Perzentsinsengarantie. In Paris hat am 14.d.Verger wegen des U­­heils der An­­klagekammer appellirt.Der Kassationshof soll am 15.über Vergers Gesuch er­­kennen.Feruk Khan wurde am 13.d.M.in Marseille mit großer Auszeichnung empfängen­. Aus Paris lesen wir unter demselben Datum: Morny wird allem Anscheine nach noch ein Jahr mit seiner jungen Gemahlin in St.Petersbur­g verbleiben.Dieselbe,seine Fürstin Trubetzkoi,ist nicht älter als 17 Jahre,und insoferne eine seltene Schönheit,als sie blonde Haare und schwarze Augen hat.Im Augenblicke besitzt sie sein Vermögen,aber Sie kann dereinst in den Besitz großer R­eicht hinnter gelangen-sie könnte nämlich die Erbin eines aus politischen Grün­­den verbannten Onkels werdert,dessen großes Vermögen der Konfiszirung anheimfiel. "Man spricht sogar davon,daß der Kaiser Alexander nicht abgeneigt wurde,aus Rück­­sicht fü­r den Grafen Morny den Sequester,welcher das zukünftige Erbe der schönen Gräfin belastet,aufzuheben. N In der Nouvelle Libratrie it heute das fon so vielfach angekündigte Bu­ch Béron­s: „Quatre années de rögne; ou en sommes-nous?” erschienen, Beton tritt Dart, wie In allen seinen früheren Schriften, als eifriger Bonapartist auf. Aus Mari­dan wird unterm 8. d. gemeldet. Zur Ueberra­gung der Einwohner des Landes sind plöslich die Hoffnungen in Erfüllung, gegangen, die man seit der Thronbesteigung des jebigen Kaisers gehegt hat. "Die Zeitun­­gen veröffentlichen Drei Taiserliche Dekrete, dur welche der bisherige Admini­­strator der Erzdiözese von Warschau, Fialkowski, zum Erzbischof, der Prälat und Administrator der Diözese von Kalisch-Nujanien, Marfzgewmszt, zum Bischof der­­selben, und der Provinzial der Kapuziner, Szymanski, zum Bischof der Cizese Podlachien ernannt sind. Aus Wien vom 15. wird geschrieben : Se. Dur. Erbpring Adolf Josef von Schwarzenberg, FE. Uhlanen­­sitzmeister, Sohn des regierenden Bürsten (geb. 17. März 1832) hat sich mit der fünft­­gebornen Tochter Sr. Curdl, des soustränen Fürsten, Alois von Lichtenstein, Prinzessin­ Spa (geb. am 11. August 1859) verlobt. Die Bermählung wird im Früh­­jahr gefeiert werden. Die Bermählung der gewesenen Schauspielerin Sr. Neumann mit dem Herrn Grafen 9. Schönfeld hat geitern stattgefunden, die Priesterliche Einsegnung­ wurde in der Pfarre zu den Schotten vorgenommen und hat derselben eine große Zahl des hiesigen Adels beigewohnt. Ueber das Befinden Staudigel’s vernimmt man, daß bis fest eine Befre­­iung nicht eingetreten ist. Die Hoffnung auf baldige Genesung des Meisterfängers ist somit in weite Ferne gerückt. Um dem von Sahr zu Sahr fühlbarer werdenden Mangel an unwohlfesten Bädern in Wien theilweise abzuhelfen­­ hat eine Wohlthätigkeitsgesellschaft die Absicht, einen besonderen Vereich zu gründen, der sich ausschließlich damit­ belastet „.. an arme, Leute warme und kalte Bäder unentgeltlich oder zu herabgefegten Preisen zu vertheilen. Der Bahn­wächter der lombardisch-venetianischen Eisenbahn, Dominik Romip, wel­­cher, wie f. 3. erwähnt, durch entschlosfene und einsichtsvolle Handlungsnweife von Zus­­sammenstoß einer Lokomotive mit einem Eisenbahntram­ verhinderte, indem er auf die unbemannte Lokomotive sprang und ihren Lauf mäßigte, hat von Sr. Majestät dem Kaiser das silberne Berdienít­reuz erhalten. Volkswirthschaftliche Nundfehan. Die erste ordentliche Gen­e­­ralversammlung der Aktionäre der E­U, priva fen. Kredit­an­stalt für Handel und Gewerbe findet am 2. März,b­­ei ‚um. 9 gr Vormittags im Musikvpreinsfande statt. Die­ Gigenstände der Verhandlung Ind : 1. Entgegennahme des Geschäftsbeirates; 2. Bestimmung, der Höhe der Dividende für das mit 31. Dezember 1856 abgelaufene Jahr; . 3. , Definitive Eriagwahl dreier Verwaltungsräthe; und 4. Wahl dreier, Mitglieder des Revi­­sonsausschusses, « .i­»­.­­­»Jene Herren Aktionäre,welche an der Generalversammlung«Theilzunehmen wünschen­,,heiben so viele Aktien als zu dee von ihnen angesprochenen."Stimmenzahl statutenmäßig nothwendig sind,entweder bei der Hauptkasse der Anstalt­ oder­ in-Ber«­­linbei»der Berliner Handelsgesellschaft,in Frankfurt a.M.bei M.k-A.v­.,Rothschild und Söhne,b152».Februar zu deponiren.Die Aktien sind von einer­ sparithmetrisch ge­­ordnetem vom Einreicher eigenhändig unterzeichneten Konsignation in Wien und zwei, im Ausl­ande in drei Exemplaren begleitet einzureichen.­Ein Exemplakdek-Konsi­gna­­tion erhält der Deponent mit­ der Empfangsbestätigungsversehens zunrtb­unds werden nach erfolgter Generalversammluung die Aktien nur gegen Rückstellungsdiesek Kssigs nation ausgefolgt.Die Legitimationskarten,auf denen gleich die Stimmenzth­ zU Welchek der Inhaber berechtigt ist,angegeben erscheint,"wer­den,falls der Erlag in der Hauptkasse der Aanstalt geschieht!unmittelbar bei der Deponirung,aus den fremden Platzen jedoch gegen»Vorweisung der Konsignation 14 Tagebors­ der­ GenetcclVer’samm­­lung ausgefolgn Wunscht ein Aktionär seh­r Stimmrecht nicht persönlich,sondern,d«utrich ein­en stimmberechtigten Aktionär auszuüben,so hat er die betreffende auf den Namen desselben lautende Vollmachtaxts der Rückseite seiner«Legitim­ationskartevJ auszustellem eigenhändig zu unterschreiben,und diese seinem Bevollmächtigten einzuhändigenis Die Kreditanstalt hat ferner eine Aufforderung an jene Aktionäre­ erlas­­sen­-Welchbnoch mit der«zweiten«Einzahlungsrate im Rückstande sind,’dieselbe nebst den 5 prozentigen Verzugezinsen schleunigst zu leisten,widrigenfalls gegen dieselben nach den­ Statuteirohr gegangen werden-wied-Au«ch könne«nd"ie"an voll eingezahlte Aktien für das Jahr 1856 entfallenden noch unbehobenen«­5va­­zeutigen Zinsen im Betrage von 10 fl.pr.Akt­ie bei der Hauptkasse täiglich be­­hoben­ werden. «« ir ·-..—.-. . · Die be-wenDar«mstädtzer B­ank­en sind«zum"Gegenstand eines parlamentarischen ‚Angriffes, in der ‚Ständeversammlung.­ des "Großherzogthums Hoffen gemaßt, worden. Die Leser werden‘ mit Interesse den Wortlaut der betreffenden Anträge vernehmen... Der »Hauptantrag lautet : „Die Kam­mer wolle an einen Ausschuß die eingehende Untersuchung folgender Fragen vermelsen : 1. Ob dur die Ertheilung einer. ‚Konzession , zur­ Errichtung „der fi) To. nennenden' „Bank für Handel und Industrie” zur Verordnung , vom , 2. , apr 1853 ohne vorbher vernommenen Belrathb der Stände, so wie durch die K­onzessionirung einer damit verbundenen ‚Zettelbank durch Verordnung som .5. November 18557 'eben­­falls ohne vorher vernommenen Betratb. der. Stände, nit Das­ verfassungsmäßige Recht der Stände getränkt worden sei? 2. Db, abgesehen von dem Recht der ‚Stände, durch diese Konzessionen, die solche ert­eilt sind, nicht wichtige Interessen der Ehre und des Vermögens für Staat und Staatsangehörige gefährdet sind ? 3. Der Ausschuß wäre insbesondere anzumelsen, durch­ bestimmte Anfragen bei großherzoglicher Negierung, die bei der Untersuchung der ihm aufgegebenen Tragen wichtigen Punkte aufzuhellen, wäre über die beiden Verordnungen nicht vollständig klar sind. 4. Nach dem Ergebnisse sei­­ner Untersuchung erwarte die Kammer von dem Ausschuse Vorschläge zur­ Wahrung der Rechte der Stände für die Gegenwart,wie für die Zukunft, und zur Weiteren Si­­cherung der Interessen des Staats und der, Staatsangehörigen.dii ui i­: a mit Der am 6. b. M. von bentselben Abgeordneten gestellte , Supplementar­­antrag“ ifi wörtlich” 0-8 Inhalts : tu­ „Die Kammer möge erklären,­ daß durch Emirision von­ Papiergeld unter: bem­ Titel: Noten der Bank für Süddeutschland, ohne vorher erlangte Ein­­willigung der Stände deren verfassungsmäßigen Rechte getränkt seien, die 'emittirten und zu emittirenden Banknoten daher so lange und infomenti­erter rechtlichen Exittenz Ein TORDERBE­SIE entbehren, als. ‚eine nachträgliche­­ Einwilligung m­itierlangt wird,‘ « ... » .— » je . —­­ 1a? 199 vi is zu. Style) zahlte man Weizen 10 R. 50 Kop, Typetw.­­ Dritte Store." aus Odessa gefallen, Ant 21, Dezember Cruft. und mindere Gattung mit ER 15. fop.59 R Gerfe 5 R 50 Kop­ 5% R. Hafer 4 R; Lein­­saat 12 R.—12 R. 50 Stop. ·" Man erwartet einen weiteren Rückgang,wenn Fröste den Transportaue­nwinnern ermöglichen werden.Die vorhandenen Vorräthe werden angege­­ben­ mit Weizen 200,000 Tscheiwert,darunter s:polnischer Weizen 120,000 Tsch.,Winterweizen 8000 Tsch.,Sandomika 12,000 Tsch.; Hafer 40,000 40,000 Tsdjetiw. ; Korn 3,000 Them. ; Mais 35,000 Ziegetw.; grüne Erbsen 5,000 Tfetwert. " Wien , 15. Jänner. Ohne erhebliche in 2461, 24812) Nordbahn zwischen 397 —-299 °/., gehalten, Heute eröffneten aktien 300%,2­—- 301, Nordbahn mit 239% gefuhr, zu welchem Kurse der Aktien-Gattungen ziemliche Umfüge stattfanden. Auch Heute war der Neure den Kreditattien ziemlich veränderlich, doch gelang es der denselben unter Kreditaktien 299%, Staatebayn 247%, Orientbagn 108, Theibahn 1007, nicht, 298— 29842 herabzubrüden, Schluß ziemlich fett 299%." In neten Oisenbahnen ziemlich lebhaftes Geschäft, Theißhahn jedoch matter und etwas darin unter Pari gemacht, Ungar, Brandentlastungen und 1854er Lose-huhrr Ver­zahlt, Rationalanlese dagegen etwas­ billiger, Wechsel etwas matter, Metalle unverändert, Schluffurfer ’"««««««"««I«T. Frankfurt-14.Jäunee.41-2pCt.Met-."6»71Xs.5pCt".«-Met.«77«·z Wies111274zBankaktieki11583isMerLosetOlsstNatiouaianlehen787-3, Staaisbahnaitien2811X2zKreditaktien1884224! T-««-«"« ; Paris, 14. Jänner. 4Y,yCtg. 93, Staatsbahnaftien 3pEtg, Rente 67,90, Abende "67.977/, Börsen- und Handelsnachrichten. : Weit, 16. Jänner. Nachrichten der Bolge sind die Getreidepreise Dort etwas 12,000 $fehltetw. ; Leinfant der gestrigen Abendbörse mitt 13 ©. „Defterr, R. Mais6 R 50 Kop.—6 R. 65 Rop. Berlin, 14 Krebitaftien felt auf 239 Jänner. Hproz. 787/4 ; Nationalanlı 807,45'1854er aftien 146. fretoillige Lofe 1045 778. London,t4.Jänner.Schluß-Konsois937-"s. m Stantseifens. KAcrn Beränderungen schwanzten Anl. "99/5" 5pCh, Met. 160, Kredit­­Staatsbahn Stredit­­in’ Kontremine­n bei­­Nordbahn‘ 239%, un b

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