Pester Lloyd, Februar 1857 (Jahrgang 4, nr. 26-48)

1857-02-01 / nr. 26

aus demselben begnügt haben, drude zeitig als einen eg mit vertrag ihm Zwei Aktenstücke. Pest,31.­Jänner. Die letzte Woche hat uns zwei Dokumente gebracht,die alse wesentlich integrirende Theile des Pariser Friedens unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen: das Protofollv der Nahkonferenz vom 6. Jänner 1857 und die, allerdings fon vom 8. April 1856 datirende, aber erst regt an die Oeffentlichkeit gelangte Instruktion für die Kom­mission z­ur Reorganisirung der Donaufürsten­thümer. Wenn das erstgenannte Atenftüd die Hoffnung des Publikums, in Betreff der Debatten über die Belgrad­­und Räumungsfrage au­­thentische Nachrichten zur Sache selber je triftigere Motive furz faßten, zu erhalten, getauft hat, welche sie an’n Ziel gelangt waren, ausführlich so hat es dafür wenigstens Seine lafonische Schweigsamkeit kann man ihm daher um so niemals hätte entfiehen dürfen, die Mittel. Wege Tonstatirt, sich bei Ausführung der vere tragsmäßigen Gebietscession erhoben, nit in einem schriftlichen Instrumente zu veremwigen, erscheint für beide Theile vollkommen begreiflich, da der ganze Zmift von Rechts wegen für die Urheber dieser vom Zaune gebrochenen Differenz lag in dem Fiasko. Das sie gemacht, Veranlassung genug, das Andenken an Kiefelde möglichst schnell der Bet­roffenheit zu übergeben. Oesterreich, England und die Pforte aber, die im Materiellen ihren Willen durcgefeßt, konnten aus Rücksicht auf die Gegenpartei leiht darauf verzichten, und Reden, eintragen zu gehen. Haben Frankreich und Rußland, indem sie sich diesmal sich selber gut bedacht , so haben ihre Widersacher nicht minder Hug gehandelt, als sie, einer alten Regel folgend, dem meidenden Geinde persplirte. Diese „Moniteur“ verkündete es vor etwa vierzehn auf der Nachkonferenz durchgefechten Beschluß, daß die Räu­­mung der Bürstenthümer und des Schwarzen Meeres bis zum 30. März vollendet sein müsse. Ganz anders nimmt sich das aber im Protokolle aus: da kommt erfolgter Grenzregulirung feldítverítánolid aud der Abschlußg der Räumung teur" ferner Furzmeg bemerkte, daß 330 Dvad. Werft (etwa statthaben 7 geogr. Quad. auf Neutolgrad am Yalpukier, das folle. Meilen) Und der, Mont abgetretenen Gebiete zurückerhalte:. so klingt auch diese Concession recht weit weniger gefährlich, seitdem man an­ dem Protokolle weiß, das jene Parcelle am oberst­en Laufe des Yalpur, also vom Donaudelta möglichst weit entfernt liegt , und daß Rußland fliehte, verzichten muß , sondern auch auf Tombo-Belgrad, das offizielle Organ des Grafen Walemeli den Mund etwas zu voll genommen, wenn er behauptete, es sei nun den bei Ausfüh­­rung des Friedensvertrages entstandenen Differenzen nur, mag bei der Track­ung der, Nicht vorläufig blos auf dem Papiere gezogenen Grenzlinie immer noch neue „Schwierigkeiten" Ich erheben können, die man heute so wenig voraussehen kann, als man im verfloffenen März die Bole­gradfrage ahnte­, nicht nur, daß die Gesandten, in Folge davon und um dem eventuellen Neigering einer nochmaligen Vertragsmopdifici zung vorzubeugen, sich vorläufig mit einer bloßen die erst dann, wenn die neue Grenze eine faktische, von keinem neuen „Mißverständnisse“ mehr bedrohte Wahrheit geworben sein wird, in einen eigenen Supplementarartikel des Strebenstraftates aufgenommen mei­­nen soll: es bestehen auch die Divergirenden Ansichten über die Realisiung der, auf di­e Umgestaltung der Donaufürstenthümer bezüglichen Paragraphen fort. Und — müssen wir leider hinzufegen — die I­nstruktion für die Reorganisirungskommission läßt in ihrer unbestimm­­ten und dehnbaren, fast hätten wir Hinzugefügt, nichtssagenden Weitfchmei­­f sefeit. Der Hoffnung auf eine baldige Verständigung über­bieten Zanf­­apfel ebenfalls wenig Spielraum. Wie so viele der jüngsten Pariser Dos­kumente, Tonstatirt auch jene Anweisung eben nur, dag man, um mnell zur Unterzeichnung des Friedens zu gelangen. Alles auf die Tange Bank­­ ob und der Zukunft anheimstellte, was zu seiner Regelung eingehende Debatten erfordert hätte. Eis na­ch der Räumung der Bürstenthümer sollen die Commissarien sich nach Bujarest begeben :; und alle ihre vorherigen, in Con­santinopel gefaßten Entschlüsse binnen um so weniger irgend einen defini­­tiven ‚Charakter an sich tragen — als sie nicht nur keinen festen Plan nach der walediigen Hauptstadht mitnehmen, sondern selbst dort in ihren Ver­­andlungen mit den Divan’s lediglich eine berauschende Stel­­lung einnehmen sollen. Der Epotalbericht, den sie dann den neuen Pariser Nachkonferenzen einzureihen haben, sol nichts weiter sein, als das Ergebniß einer allseitigen und unparteiischen Unter- Bedürfnisse fudhung, über die der Moldowaladei , nichts demnächst in einer fernen Spezialkonvention Die Art feststellen werden, wie die­­son jenen Provinzen handelnden Paragraphen des Friedensvertrages zur Ausführung gelangen sollen. Man flieht­ aus diesem Dokumente kann man machen was man will; es ist nicht weniger als Alle­s offene Frage geblieben. Klar ist nur das Eine : der Stoff für neue Pariser Konferenzen wird in den nächsten Jahren noch nicht ausgehen ; denn auch die Artikel über Serbien und Montenegro, über die türkisch-asiatische Brenzregulirung und über die Donausgiftfahrt und viele andere, bitten­vortreffliche Handhaben für noch mehr Bufaloparagraphen und Spezialkonventionen. Die Art, wie die Bel­­gradfrage materiell erledigt worden ist, berechtigt indeß zu der Ers­tartung, daß Oesterreich, England und die Pforte au in Zukunft die­­ Ausmwüchse dieser gar zu üppig wuchernden „napoleonischen per“ zu be­schneiden und auf ein besgeidenes Maß zurückzuführen willen werden ! Die Steinkohlenproduktion und das Fabrikswesen in Ungarn. Dr. B. Seft, im Januar, Wir Haben Ishthin Ungarns Kohlenreichthum gef­ildert und Deffen zunehmende Wich­­tigkeit darzuthin verfugt. Aus dem dort?­ Gesagten geht hervor, daß Ungarns jährliche Steintopfenerzeugung bereits den Betrag von Millionen Zentner überschritten hat und mat, wenn sie auch auf das Doppelte Quantum fliege. Diese Ausbeute wo noch Jahr­hunderte lang fortgefegt werden könnte, ehe Die Erschöpfung der bezüglichen Lager zu besorgen sein würde; so sehr gesegnet ist Ungarn mit sold un­terirdischen Schäben. Tragt man aber, wie das Angebot der zu Tage ge­förderten Kohlen im Der malen zur Nachfrage verhalte, so lautet die Antwort Feinesweges erfreulich. Der Steinkohlenverbrauch hat in Ungarn allerdings während der ersten 20 Jahre mindestend ums Zehnfache zuge­­nommen und namentlich auch in Legenden Eingang gefunden, wo, wie z. B. im Baranyer Komitat, zu Anfang des laufenden Jahrhun­­derts noch kaum irgend ein Gewerbsunternehmer eine Ahnung von der spes ziftichen Brauchbarkeit der Steinsohlen hatte; allein der Begehr na folgen ist nicht edestoweniger hinter den Lieferungsofferten zurückgeblieben und besonders in jüngster Zeit in ein arges Mißverhältnis zu Iehteren etreten, i Mäctige Flöhe, die mit großen Unforten aufgefäloffen wurden, feiei­nen nun vergebens geöffnet worden zu sein und laufen Gefahr, in Ermans gelung rafyen Abhauss zu ersaufen oder in Brand zu gerathen und so auf immer verloren zu gehen. Massenhafte Kohlenvorräthe sind Insbeson­­dere längs der Donau aufgeflappelt und harren dort vergebens der Ber­merb­ung, die nicht nur den Grubenbefiger für feine Produktionsauslagen entfädigen, sondern auch das gesammte Wolfsvermögen mit neuen Gütern bereichern sol. Ungarns Steinkohlenlager nüßen daher dem Lande und Alten, die mit diesem wirthigartlich verkehren, nicht halb sonter, als sie denselben nühen könnten und gehören somit großen Theile zu jenen ntodten­ Schäten, die noch unbehoben im Scope der ungartigen Erde ruhen. **) Was daher dringend Noth thut, ff, mag demnächst in der Nähe oder in der Entfernung von etlichen Meilen von den Kohlenlagern stromabwärts Etablis­­ments entstehen, welche unausgefegt einen slatten Bedarf an Kohlen bar­ben. So gilt dies insbesondere von den Kohlengruben im Graner Her­vier, deren Abfallverhältnisse sich seit einigen Monaten sehr ungünstig ge­staltet haben, und die namentlich vom Beginn des kommenden Jahres an, ihren bisherigen Hauptabnehmer, ie Donaudampfschifffahrts­­gesellschaft allem Anjgeine nach gänzlich verlieren werden, da diese Gesellschaft nunmehr ihr eigenes Kohlenbergwert im Sünfk­rhner Revier so weit aufgeschloffen hat, daß sie mit Hilfe der inz­wischen gleich­­falls vollendeten Eisenbahn nag Mohács sich von dort aus hinreichend und zu niedrigeren Preisen mit Kohlen versehen zu künnen hofft, als dies von Gran oder vielmehr von den Trather Magazinen her gefliehen könnte, DOB dieselbe bei Dieser Operation auf die Dauer wirklich ihre Rechnung finden oder nur vielmehr nach einiger Zeit zur alten Bezugsquelle zurück­­zuführen räthlicher finden wird , möge hier dahingestellt bleiben, Thatfadje ft. der, so gut wie volständige Abbruch ihrer bisherigen Geschäftsverbin­­dung mit den Graner Kohlenwerfen, wozu sich noch ein ähnlicher Vorgang von Seite der f. t. priv. Staatseisenbahngesellschaft gesellt, die auch, ihren Kohlenbedarf fürderhin aus den ihr vom Staate pachgtweise überlassenen Banater Werken zu deden beabstätigt, man dieselben darum noch nicht für unbaumwürdig zu erklären. Nimmt man ferner auf die in mehrerer Zeit erfolge Einstel­lung des Betriebs mehrerer Fabrik­en bedagt, welche bis dahin Abnehmer der Graner Kohlenwerke waren , so kann man sie die Gefahr nicht verbergen, die zunächst Diesem Industriegmeige und dadurch indirek­ dem gesammten Vollsmahlstande droht,. Eine Kapitalanlage, melche mehr als eine Million beträgt, ist nahe daran, die Hälfte ihres bisherigen Erträgnisses einzubüßen, nachdem die Dienste, melche sie der Produktion zu leisten vermag, in diesem B Verhältnisse geringer geworden sind. Die Ursache aber, warum deren Nußbarkeit der Gestalt abgenommen hat, liegt in dem Zurückbleiben der Sabrissindustrie, zumal der mit Dampfkraft arbeitenden, hinter den Sortiehritten, melche die G Steinsoh­­­lengewinnung in Ungarn laut den von uns früher in diesen Blättern vers­öffentlichten Zahlangaben während der Ichen 20 Jahre gemacht hat; ein Hebel, das hierzulande von Jahr zu Fahr fühlbarer wird und dem es nun mit aller Kraft zu fleusen gilt. " Niemand wird behaupten wollen, es gebe für neue indu­strielle Unter­­nehmungen in Ungarn mehr feinen Raum oder solche Hätten, umsichtig ger­leitet, Feine Zukunft, Glas­waaren Thongeschirre guß­eiserne Sabrifate, Bar und Dachziegel, fett waaren, spirituolse Getränkte, Mehl und dgl. Artikel mehr werden bei uns noch lange nicht so allgemein und in solcher Menge erzeugt, daß eine Ueberproduktion einträte, bafern neue Fabri­­ken zu deren SHervorbringung entst­nden. Die Mehrzahl der ungarischen Bauern hätte ie plumprs Hausgeräth längst schon mit einem gewählteren vertauft, wäre nicht Die Auschaffung des lebieren noch immer mit Kosten verbunden, welche der Landmwirth entweder aus Sparsamkeit [heut oder nicht zu erschwingen vermag. Was jedoch Diese Artifel dergestalt vertheuert, Ast Herzogsmesse die weite Entfernung, aus welcher ein großer Theil derselben herbeigeschafft werden muß, um nur dem sehr schon in Ungarn sich äu­ßern­­den Begehr darnach zu genügen. Der Pabrikant in Niederösterreich, Böh­­men und Mähren verdient bei Denselben oft kaum so viel, um mit Ehren bestehen zu können ; der Transport aber steigert den Preis bis zu jener den Landwirte vom Ankauf derselben abschrechenden Höhe. Grof ist in diesem Betreff der Borsprung, den der einheimische Far­brisant vor dem auswärtigen hat; wenn auch zugegeben werden muß, dag die dem Ersterem solcher Gestalt zugehenden B Vortheile bis zu einer gewissen Grenze dur die Schwierigkeiten aufgewogen werden, mit welchen jeweg neue industrielle Unternehmen, besonders in einer noch fabrifieeren Gegend, zu Tampfen hat. Die hieraus entstehenden Nachtheile sind indes bei umsich­tiger Leitung des Geschäfts in Feinem Sale so groß, daß nicht dasselbe auch dann sich rentiren sollte, wenn die P­reise der Sabrifate der Kargheit der Mittel, die das Landvolt auf deren Anlauf zu verwenden bereit ist, ange­­paßt werden. Namentlich ladet die gegenwärtige Konjunktur zur Grü­n­­dung solcher Geschäfte ein. Bei dem Drucke, welcher gerade feit auf einem Theile der ungarischen Steinkohlenindustrie haftet, werden die hierunter Iei­­chenden Vertreter Derselben gewiß gerne zum Abflug von Verträgen die Hand bieten, welche den Anfängern auf J­ahbrehm­anns den Bezug wohlfeilen Brennstoffes siltern *) Etablissements nun, de­­ren Betrieb Hier Brennstoff in Anspruch nimmt, wie z. B. eben Spirituss und Ziegelbrennereien, Liqueurfabriken, Zöpfereien, Dampfmühlen u. dgl. würden hierurch in eine so günstige Lage kommen, daß die Gründer der­­selben sich sodann getroft über die Unannehmb­areiten, womit jeder Anfang eines Geschäfts verbunden ist, Hinnwegfeben künnten. Doch müßte jene Bors­bereitung ba­ld getroffen werden, da in der Folgezeit mit dem Ausbau der Orient- und Theisbahn und mit der projektivten Ungestaltung der Preßburg- Tirnaner Pferdebahn in eine Lolomotis­­bahn, so wie mit dem Inslebentreten der gleichfalls projektivten Eipel- Sandthaler Eisenbahn die Nachfrage nach Kohlen in Ungarn überhaupt und im GÖraner Reviere, das wir hier zunächst im Auge haben, insbesondere steigen, folgl, auf die jebt als vorhanden an­zunehmende Geneigtheit der Grubenbefiber zu Vertragss­lüffen der oben ver­zeichneten Art wieder ihm winden wird. Denn blog für die Zwischenzeit kann e8 den fraglichen Grubenbeflßern sonveniren, an einem Berlaufspreife festzuhalten welcher selbst unter dem momentanen Kostenpreise steht, da mit Nachsicht auf den Schaden, den sie durch die Einschränkung des bisherigen ausgedehnten Betriebs erleiden wür­­den, der Abfall von Kohlen zu jenem außergewöhnlich niedrigen Preise für Anderer­seits ist aber eine derartige Konjunktur an ganz geeignet, neuentstehenden Unternehmungen emporzuhelfen und so nicht nur denen, welche sich zu fol­­gen Unternehmungen entfließen, einen ausgiebigen Gewinn zu garantiren, sondern auch das Wolfsvermögen um ansehnliche Werthechjefte dauernd zu vermehren. Wie viel in diese ernsicht in Ungarn­ roch zu thun ü­brigiR,wollen wir demnächst an dem Beispiele der Verbse­itung nachweisen,welche die Aus­wen­d­ung der Dampfkraft hierzu lansche bisher gesundschalts Hier sei nur noch b­emerkt,daß es sei der Nähedchranes Koh­­lenwerke sowohl,als auch jener im Neograder UUdHcVefek Komitat nicht an den natürlichen­ Vorbedingungen zur Grü­ndung und zum DAUZ guter Quelle erfahren wir:daß der Str. Kohle,»dessen Heizkraft der des 12.Theile seiner so zölligen Klaft erweichen Fichtenholzes gleichkommt, Fugu Preise­ von 18—20kr.loko Grube und von 24—30kr.loko Pesi zu acquirireir­ein würde, ‘sie immerhin ein Gewinn wäre, wenn­glei­ nur ein negativer, die Erreichung der befriedigendsten in’ Frankreich eg dazu hatte. Der Entfählur, die Streitigkeiten, melde­n eine goldene Brühe bauten, Nichtödestoweniger zu i­­­ersehen, bei aller Magerzeit des Protokolles, denn doch daß man Nachgiebigkeit in misbräuchlicher der Czar ganz unzweifelhaft hieß. Eben­so hat das es Resultate sofort von dem d­er verzeihen, wieder Neigung dafür nit nur zu behalten Weise auszubeuten, ein Ende gefrst. burd in das Buch der Geschichte Der Tagen mit besonderem Nach nur ín einem geränfählosen Solgerate zum Borschein, wenn widerrechtlicher Weise daß, gleich­­der März­­Verabredung fid *) stehe Nr. 7, 9, 13 und 14 bes , Petter Lloyd( som I, 3. ==) Freilich wohnt nicht. jedes Mineral die Kosten seiner Gewinnung, und wüßten auch Die Anwohner der Grube es noch so sehr zu schärken. Es gibt na­mentlich fosfile Stoffe, welche so tief und unter einer Dede son so hart zu durch­­brechenden Schichten gelagert sind, daß es nach menschlicher V­oraussicht nie lohnen wird, sie aus der Tiefe hervorzuholen. Allein Ungarns Steinsohlenlager sind in der Regel ni­ch­t von der unnerwähnten üblen Beschaffenheit; ihr­ Abbau er­­beiicht zwar, der zugehenden Wässer und der Brüchigfett der Schacht- und Stollen­­wände, solwie des vehementen Sicitenbruches halber komplizirtere Vorkehrungen, als in anderen S­ohlenbergwerken nöthig sind, und die H­erstellung dieser Betriebsein­­­­richtungen kommt selbst wieder mitunter höher zu fliehen, als z. B. in Böhmen, Preußisch-Schlesien und Mähren, wo weder an gefchieften Grubenarbeitern noch an­­ Leuten, welche die bezüglichen Hilfsgewerbe ausüben, Mangel His; doch braucht _ EN EEE RASEK LEINEN ENTE S­ASOR KET EEE EEE SEEN Bruhfüd ans einer poetischen Erzählun­g Nach Johann Arany, Pas dha, macht Play! — Zum Brauttanz fan Chin Nennden mit Jens, dem Bräutigant. Er führt am Arm die Holde Braut, Die zag und schüchtern niederfehm­t : Er selber ist stolz und flint, vol Muth, Sein Blut mit Trog auf den Andern ruht, Und scheint den Burschen fed zu sagen : Ich hab mir das Beste heimgetragen. Jedoch die Braut scheint nie vergeschlagen, Sie fentt das Auge mit Holdem sagen, — Ein ungewohnt Gefühl durchdrang Sie bei des Glüdkes Ueberschwang, Dem soll die Jungfrau’n widerstreben, — Bis sie als Opfer sich ergeben, u me­­ u a­­­m — set singen Geig’ und Oboe Mit Tönen sol von Wild’ und Web, Und durch die ernsten Melodien Des Zimbals Klänge Seife ziehn, Der Bräutigam läßt 108 die Hand Der Braut, und tritt, von wo er flatd, Zurüc, bewegt die Fersen im Taft, Und mie die Pappel, windgenaht, Sich wiegt im Maß der luftigen Lieder, So wiegt auch er die fhlanten Glieder ; Und Aug’ in Auge, Schritt für Schritt Borgt ihm die Braut, und toiegt si mit, Sie hängt an ihm, sie faut auf ihn, Und folgt im Tanz ihm überall bin, Als wie der Sonn’ im eivigen Tanz Der Mond, erhellt durch deren Glatz, Doch bald die Musik sidh neu belebt, Mit ihr die Sluth des Tages fid hebt, Zum Fühnern Strich des­ Bogens fehallt. Manchmal des Erzhorns Grundgemwalt, Und Fühner stets und strammer sich stredend, Balo nah, bald in der Berne wedend, Hält fich der Bursch, bis voll Erbarmen Die Braut er umschlingt mit feinen Armen; Mit Kunft die Schritte meffend, senfend, Bald rechts, bald Linis sein Mädchen fdjivenfend, so dreht er sie, doch stets gemessen, Nie wird der Takt in Haft vergessen ; Sie aber Läft sich drehn und heben, Kein Tanzen ist’s, ein luft’ges Schweben, AS wird sie von Des Kleides Balten, Anstatt von den Füßen aufrecht gehalten; — Noch eine Wendung und Send Laßt seine Tänzerin alleins — Trompet’ und Klarinette fhret’n In Tönen aus fibriler, gellender Sup, Der Toborzo flammt luftig auf, Und jagt das Blut in heiteren Lauf, € s flitzen die Sporen, vom Tuftigen Schleier Wird bald der fihneeige Busen freier, Das Herz schlägt schnell, es glühen die Wangen, Die Augen leuchten von heißem Verlangen, Und wie die Musik, so belebt, Als wilder Csárdas sich erhebt, Da tanzt der Burrfche nicht mehr allein, Sinzuc­­er, wie ein elektrischer Schein, Und umschlingt mit Glut die glühende Braut, Die selig lächelnd auf ihn schaut. Sie aber hält mit dem einen Arm, Mit dem sie das blühende Tüchlein fast, Des Bräutigams Naden umsohlungen warm, Und wirbelt, mit ihm verschmolzen fast, Als wär’ sie ein Theil an seinem Leib, As wär’ seine Sch­winge das blühende Weib; — Dodd plöglich ist die Mult stumm, Als fänte sie ermattet ni­der, . Im Z Tanzsaal herrscht die Ruhe iwieder, Und feuchtend geht das Paar herum, Und fieht nach einem Sip­fid um, DoG „härom a täncz !” jept Alles Zu fuben Und­ zärtlich nöthigt Zum Tanz, den Mit ihm zugleich werden ist es noch nicht erte schrett­ee Send die Braut, fie­ll kaum; Andere laut, « Und springen in der Tänzer Raum, Wo jeder feine Tänzerin tat Wie einst der Römer mit Gluth und Haft Die fabritfehen Sungfrau’n als Raub umschlang; Nicht biegt sich mehr die Eichenbank, Gedrüht von all der Ruhenden Laft, Cs regen sich Hundert Paare zumal Als endlos verschlungenes Labirynth , Ein wirres Gewimmel erfüllt den Saal, Und wie viel Paare, so viel au)­find Des Tanzes Launen und Gestalten , Doch eines Taftes gleiches Walten Steht man den Tanz im Maße halten ; Bet dem ist’s ein folz gemessenes Wiegen, Bet dem ein bittend ergebenes Schmiegen , Der Andre Verfolgt, wie ein Geier die Taube, Sein Tauben mit Bliden wie gierig nach Raube , Da tits ein rechts und Links fid Schmiegen , er u he M­ fú ae = vit scheint ein Bursche dem Mäpchen zu Und will sie im Tanz an die Brut ihn Pk Sp weicht er zurück, und lacht darob , Daß sie erreichend den Singer hob , Wie Drohend, weil er sie stehen schaffen, — Bis es ihr gelingt, ihn doch zu umfaffen! — Der stampft mit der Serie, daß es drühnt, Der umschlingt statt feiner Droh lacht die V­erschmähte,­­ „Halra“ ! so ruft der Eine laut, „Liosäald” ein Anderer, mit zärtlicher Bitte, „In" Auge mein Herzl" der schelmische Dritte u, fu m, een am... und Ei­mm © Aka DR­a a I Salt a rn hen a Doch tote, mein Bolt folt, ich würdig, mit Glanz Beschreiben deinen herrlichen Tanz? Sit ein anderes Bolt, wie du so froh, Und kann ein anderes trauern so? Ihr müßt es mitempfindend sehen, Um wie ein Ungarherz zu versiehen, Was jenes Hochzeitsvolt empfunden, Dem ich den Zeilenfranz gewunnen, des Andern Braut, Teiht verföhnt, nee

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