Pester Lloyd, Juli 1857 (Jahrgang 4, nr. 147-173)

1857-07-01 / nr. 147

Dieses Resultat aber erkläre sich von selbst. ‚Einige politische dastehi­ges Regime entfehtenen habe, obgleich die Moral, welche aus dieser Thatsache gezogen wird, fast in jedem Blatte anders singt. Nach dem „Chronicle“ ft. der „Triumph der Regierung in Frankreich über alle Zweifel festgestellt, während der Erfolg, den man Anfangs der Opposition zuschrieb, immer problemati­­scher erscheint. F­anatifer ausgenommen , nimmt Jedermann die­­­­ Regierung des Kaisers Napoleon als die absolute Lösung der großen Pro­bleme an, die seit der ersten U­­wälzung Stanfreichs die Gefeilhaft ver­eirt haben. (Der nachfolgende Cap ist im Original mit gesperrter C­hrift gedruct.) Eine Dymastie, gegründet vom größten Organisationsgenie, wel­­ches die Welt je­ gesehen hat, wird durch einen Fürsten von seltenem, poli­tischen Scharfsinn und dem aufgehlärterten Patriotismus auf immer befe­­stigt. Sie ruht auf einer so demokratischen Grundlage, daß es kein ver­­faffungsmäßig regiertes Land gibt, welches sich ihr vergleichen kann, während zugleich der Korrespondent die fürchte, das Ergebniß der Pariser Wahlen reich und dem fibrigen Europa wenig Gutes.“ in Bezug auf Freiheit mit vollstrebende Gewalt so, fon gentrirt if, daß auch die unumfhränfteste Autofratie nicht . schneller, oder toiiffamer den Mahnungen öffentliger Nottwendigkeit Bolge reiften künnte‘‘ Rei­ch, 1, 10. — Obgleich die „Po­st" der bonapartistischen Sache eben treu anhängt wie tag „Chronicle”, nimmt sie doch seine ganz so vidle Binde vor die Augen. Ihr Berichterstatter gesteht den theilweisen Sieg der Opposition Bolt deshalb Zweifel günstiger er, den nöthigen Einfluß berücksichtigt, den Kundgebung angesehen werden, die Vortrefflichkeit der Zolgerung ausfallen, eine oder zwei große Städte Zum Trost fügt er hinzu, daß französischen alle Regierungen nothwendig besigen, wenn es die Rettung der öffentlichen An­­gelegenheiten bei den Wahlen gilt, so müssen wir zu ge­­langen, an die Mirsmaligen Wahlen den Imperialismus nur in einer ge­­ringen Majorität zeigen. Die Abstimmung selt die ohne sie von viel­­leicht ausgenommen ; nicht­ destoweniger it es augenfällig, das die öffent­­iche Stimmung sich sehr geändert hat, 8 Millionen für den Kaiser gelten zu können, so die Ork­anisten, Republikaner und Legitimisten bei alledem doch nicht das Vertrauen der Nation in sol­­chem Dia befigen, um für regierungsfähig und das Viele, die einen feindlichen Zettel in die Urne werfen, damit nur die be­­greifti­e Sehnsucht nach etwas mehr Kammer- und Preffreiheit befunden, aber durchaus keinen Zweifel in des kaiterlichen Regime auswirk­en wollten. Nach einigen Scheltworten über Pöbel undanf im All­­gemeinen und die Blatterhaftigkeit der Granzofen im Besonderen, , im Widerspruch mit seinen früheren Trostreden: „Ich eine republikanische verspricht Branf­­wicht bei, als andere Blätter, fitr eng mitglieber vor Allem, was „Seit die Wahlen von 1853 die französische Kaiserfrone es die Holitis des Kaiserthums und ist es stető gewesen, von Paris an Frank­­reich, von den mehr wantelmüthigen, der Hauptstadt an die mehr häuslichen, anhänglichen, religiösen und sparsamen Betrohner der Provinz zweifeln, daß der Kaiser entschlossen Anhänglichkeit derer einen großen Einfluß ausüben. Zuvörderst ist Paris nicht nur für den Franzosen, eingeschü­chtert werden der Eifer der Tuilerien und des Stadthauses, daß mit den befigt, einer deren Stimmen ihn auf den Thron Sogar wo mie sowohl feslich fett der Mittel, durch er fitt nehmen, beißt auch legt Dieser Demonstration no) größeres [672 revolutionären Politik, was einer Bewegung zum Sturz der herrschenden Dynastie ähr­­ig sehen konnte. Ihr Leitartikel sagt im Wesentlichen: auf das Haupt Napoleons III. gefegt, hat sein inneres politisches Eretanis die Auf­­merksamkeit der Welt in so hohem Grade aufgeregt, wie die Wahlen, die in den besten Tagen stattfanden . Lille, Bordeaux es appelliren, die Pächter­in warnt aber die gewählten Oppoz .. Obgleich die Regierung in 3 unter 10-Pariser Bezirken den Kürzeren gezogen hat, fühnen wir Doch nicht umhin, das Ergebniß als einen moralischen Schlag für sie anzusehen. Zu und Lyon haben ebenfalls Oppositionskandidaten trium­­phirt. Der Kampf bat daher eine gewisse Aehnlichkeit mit jenem, welcher vor beinahe neun Jahren Louis Napoleon auf den Präsidentenstuhl erhob. Damals , Wwie jegt, unterfrügte ihn die große Maffe des Wolfes, weil sie Vertrauen zu seinen persönlichen Eigenschaften und Verehrung für den Na­­men seiner Familie hegte. Paris hingegen, Lille, Lyon und einige andere Mittelpunkte der Bevölkerung und Unzufriedenheit protestirten damals viel­­leicht sogar noch stärker, als jegt. Es stellt sich heraus, daß dieses Mal die Zahl der gewählten Oppositionskandidaten sehr gering it, so das der Kaiser behaupten darf, die große Mafse des Volkes, welches ihn erwählte, sei auch noch bereit die Geießgeber seiner Wahl zu unterfrügen. Ja, soweit also ist die Regierung siegreich gewesen, und Niemand kann an ihrem Er­­folge zweifeln. Allein ist durchaus nicht unwahrscheinlich, daß von den Wahlen des Jahres 1857 ein Zeitraum bau­ren wird, der sehr verschieden von dem if, mit welchem tag Kaiserthum begann. Ohne Zweifel Tritischen und Icharsinnigen Bewoh­­zu Niemand fann daran fit, sich Feine Gefege von Pöbelhau­­fen und Bolfs-Versammlungen vorschreiben zu haffen, so lange und M Weinbauern, die feste gehoben haben. Doc muß eine im Sinne der Gegner ausgefallene Wahl in Paris nicht blos im­­Inlande, sondern son­­dern auch für die Welt im Allgemeinen die Vertreterin Frankreichs, Eng­­lischen Reisenden , welche das Land vor der ersten Revolution besuchten, fiel die volltändige geistige Abhängigkeit auf, durch welche sich die Bewohner der Provinzen auszeichneten, und im Wesentlichen ist das Verhältnis heut­zu Tage noch dasselbe. Welche in dieser Mode für die Regierungs-Kandidaten sti­mmten, werden anfangen, an ihrer eigenen Weisheit zu zweifeln, wenn sie hören, daß ein Cavaignac und ein Carnot von einem Wahlbezirke aufgeklärter und wigiger Pariser gewählt worden sind. Ferner sind Paris und die großen Städte die einzi­­gen Orte, aber gelten doch für die einzigen scheintich werden daher fichten eines jeden Wählers: die neugewählten Vertreter thun ? Der fach als­­‚frondeurs‘ bezeichnet, erfennen — al im Au­slande Orte, als das Ergebniß einer einsichtsnofferen Wahl, als seinen Mißbrauch von den ländlichen Bezirken läßt sich sagen, daß daseldft der Prä­­fest und der Bischof, der Maire und der Geistliche der Bauer und der Meine Grundbesiger, Flug , bartfäuftig genun in­­ ihrer Art, Taffen ich in Bezug auf Dynastien und Verfaffung alles Mög­­liche gefallen, Sie laffen sich von den Regierungs-Beamten und von ihren geistlichen Rathachern feiten, und man kann auf ihre Stimmen stets rech­­nen, wenn es sich darum handelt, “außer in den Fällen, die bestehende Obrigkeit zu unterflagen, bei der Präsidentsäafts-Frage im Jahre 1848, die Geistlichkeit der Zinkl-Grmwalt feindlich gegenübersteht. Wahr­­den Augen Frankreichs, wie in den Augen der Welt die Wahlen von Paris, Lyon und Lille für den wahren Ausbruch des Willens des Landes gelten. In den genannten Städten herrscht Komm­unikation und Koopera­­tion ; die Stimmen, obgleich auf dem Wege der Ballotage abgegeben, sind sein Geheimnis, und eine bedeutende Anzahl von Freunden fernt Die frei und in den Provinzialbe­­zirken, angesehen werden. Auch ist das Benehmen der Regierungsbeamten geeignet, das Mistrauen zu erhöhen, mit welchem man den Verlauf dieses Wahlkampfes betrachtete. Es in der Welt jegt far, daß der Kaiser und seine Räthe Alles daran fegen, jeden Mann ihrer Partei zu wählen. Na­­mentlich war Paris der Gegenstand ihrer eifrigen Bemühungen, und so selbst bei dieser so feierlichen konstitutionellen Prozedur, bei diesem ersten Versuche, durch das kalterliche System gewährleisteten Nechten machte, die unerträglichste Einmischung ausgeübt wurde. Der Erfolg war sein günstiger, Menschen, die unter despotischer Gewalt leben , werden geneigt, Muth und unerschütterliches Selbstvertrauen beim Herrscher höher zu schären, als jede andere Tugend, und in dem vorliegenden Falle haben Schritte, wie die Verwarnung des " Stécle", die Veröffentlichung der maf­­iosen Adresse des Herrn Kaufmann und das Manifest des Herrn Billauft vielleicht Tausende davon abgehalten, für die Negierungskandidaten zu stimmen, und die Listen gefüllt, melde den Oppositionskandidaten einen Play im geistgebenden Körper verliehen. Bliden wir nun in die Zukunft, Republique ! die Kammer verlassen wo die Wähler nicht Frage­n­: Was werden Pulver der Barrikaden gerochen paar Liberalen, schließt die „Times“, die Gesellschaft bilden, des Innern hat mit dem Ruf, die An« sie ein­­Tausende von Wählern halten sie eben­­falls dafür. Mancher Arbeiter, der das hat und dem ein Freund oder Bruder in­folge einer aufständischen Be­wegung ins Grab oder nach Gulana verschwunden ist, hat genig nur in der Hoffnung gekommt, daß der Kandidat seiner Wahl dem Usurpator mit Entrüstung den Eid der Treue versweigern und la künnen uns nicht denken, daß die Oppositionsmitglieder so übel berathen sein werden auf diese Art der Regierung in die Hände zu arbeiten, um sich den Ruf fas­­tiöser und theatralischer Nähestörer zuzuziehen. Selbst wenn sie die Ge­­meinen Thron bestieg, nicht an­­auf dem Thron, und eine Mehrheit der Nation hat die Ausschreitungen von 1851 nicht blos vergeben, sondern gebilligt. Na­­poleon III. ft einmal Scaffer der Franzosen : Die Wahlen haben Fraft der Kaiserlichen Berfaffung stattgehabt , und die Rolle eines Kandidaten über­­die­­ Regierung annehmen, welche die Wahlen anordnete, „die Kammer mit einem gehirten Drotee gegen das Regime, welches allein ihnen den Eintritt in dieselbe möglich machte, verlassen, so würde das eine für ihre Sache sehr alles heffen und Maflosigkeit der jenen für Die Zukunft gefährdet haben, um der Berfaffung ‚ein Lebenselement micherzugeben. . ein Dubend Dinge, Reden halten, die größte Zahl fifhen Systems Aussichten ihres Rechtes einigen Monaten von Abgeordneten einen ausüben,­­ zusammenhalten und und paffende Einfluß an auf die bloße Marionetten der Regierung sind. Das fpige Ende des Keils ist in den Bau des imperiali­­sprengen wird, hängt von dem verständigen Benehmen der Männer ab, denen die Oppo­­sition ihre Sache anvertraut hat.“ Anton Winter­, Dechant und Pfarrer in Dotts, dann der Oberin des Instituts der englischen Bräuleins in Erlau, Amalia Bindes­­futhi de App und dem emeritirten J. F. Pfarrer zu Szigethvár, Kon­­rad Goczyz das Silberne Verdiensttreug mit der Krone, dem­ Oberlehrer in­ 38ambét, Benedit Tsfham­merz; dann­ den Schul­­lehrern Johann Rohrer in Raiding und Joseph Dietrich in Bar­­domb; dem katholischen­ Schullehrer zu Zornallya, Michael Troppa und dem Gemeindevorstand zu Neu-Szent-Anna, Johann Weisenburger, das silberne Verdienstfreug, dem Hausjurator im Statthalte­­reigebäude zu Ofen, Thaddäus Pillmayerz dem Ortsnotar in Moor, Andreas Buderz dem Gemeinde-Insasfen­ zu­ Esurgo, Michael Mik­as und dem Gemeindevorstande in Chodolna, Georg Hrutka. Ferner it die Allerhöchste Zufriedenheit dem Schullehrer zu Negyed, Anton Kelecsenyi, bekannt gegeben worden. Entlich geruhten Se. Tf. T. Apostolische Majestät für die zur Zeit der Cholera-Epidemie des Jahres 1855 erprobte menschen­­freundliche Handlungsmeise und seine Gefahr fhenende erfolgreiche Wirksamkeit das Alerhöchste Mehlgefallen ausdrüchen zu Taffen. Den geheimen Rüthen, Grafen Anton Majláth und Grafen Johann Ezträfyz der Gräfin Therese Jan­berg, Gutsbesigerin zu Moor , der Baronin Radäaf, Gutsbesigerin zu Abony, und dem G Statt­­haltereirathe und­­­ Komitats-Vorstände für Szabolcs, Paul v. Gö­möry Zugleich auch in Anerkennung ersprießlicher Leistungen aus demselben Anlasse Allergnädigst zu verleihen­ . Das Ritterkreuz des Fraanosephordense dem kaiserl.Rathe und Gutsbesitzer zu Råers-Almås,Jos­ph v­ankovi Das goldene Verdienstkreuz mit der Krone­ dem Kai planandertöm.-kath.Pfan­e zu Endrod,Alois Pusköpyz dem Kos­mitatsarzt in Szabolcs,Dr.Johann Pozsonyiz dem Komitatsarzte in Szathmår,Dis-Karl Jelenffyz dem Stuhlrichter zu Stralt,Joseph Rosztyz dem Gutep Richterquzfep,Dr.Karl Paulus;den Komit­tatskommissären ersterlassen Josetheit zu Aranyos-Mateth und Franz Beigel in Atvainxirekt,dann den röm.-kath.Pfarrern,Peter Arvay in Bobrocz und Andreas­ Kutsmann Rosenberg.Das gol­­dene Verdienst kreuzt d­en rom.-kath.Pfarrer­n:Anton Mraczky zu Saatunngnaz Hegedics zu Ulldzdem,K­aplan zu Stuhlweißen­­burgspaul Salv,dem reformirten Pfarrer zu Gdddllö Franz Erdélyi, dem Komitatsphysikus in Pest-Soli,Dr.Andreas Kada,deqund­­arzte zu Nagy-Kata Ladislaus Farkas,dem Pfarrer und Pfaffe­er­­wesek zu Kapedorf Paul Koperdar,dem Pfarradministrator zuspoi grad Franz Liptay,dem Komitatsarztequeppt im Dr.Johann Röck, dem Privatarzte ebendaselbst Dr. Samuel Pierhofer, dem Mitgliede des Ordens der barmherzigen Brüder in Wien Sofeyh Kozma und dem Komitatsarzte in Spolyfagh Johann Menpyik. Das silberne Verdienststreng mit der Krone dem Gemeindearzte zu Badfert Karl Petritsch, dem Wundarzte zu Erd, Franz Szorad, dem herrshaftlichen Arzte zu Perfata Dr. Leopold Zetfenyti, dem Bezirksmwundarzte in Basyar Jof, O­ffenflim­­mer, dem Gemeindevorstande in Keczel Tran Szabó, dem Pri­­vatwundarzte in Norecz Soseph Hladny und dem Gemeindevorstande in Dada Anton Barla. Das silberne Berchienstifzeug dem Arzte zu Filzidd Dr, Emanuel R­ezet, dem Gemeindewundarzte zu Kis- Er, Daniel Sefernigkfy und dem Gemeindevorstande in Beled, Mi­­had Kozma, Die Allerh­öchste Zufriedenheit und An­­erkennung aus demselben Anlasfe geruhten Se, Tf. f. Aposto­­lische Majestät Nachbenannten ausdrücken zu lassen : Dem Domherrn an dem r. F. Domkapitel zu Mailben, Franz Lera, dem röm.-lath. Pfarrer zu Lonasbereny, Adam Bach, dem Gutshefiger zu Derk, Selle v. Almásyz dem Gutshefiger zu Brämhof, Florian v. Penisfyz dem Komitatsarzte in Gran, Dr. Sosep Schmwargel, dem Physicus der Stadt Pefl, Dr. Karl Tormayz dem städtischen Arzte zu Walten, Dr. Johann Serébyz dem Oberfrankenwärter der barmherzigen Brüder, Archangelus Rothenburg; dem Wundarzte zu Waisen, Johann Strobert; dem prosisorischen Bezirksärzte in Stuhl­­weißenburg, Ludwig v. Heinrich; dem städtischen Physicus in Epertes, Dr Stephan Ezirbußz den Komitatsärzten: Dr. Emerich Szalay in Oedenburg ; Dr. Sonag Pollaf in Raab; Dr. Bernhard Pilz in Szegfáró; Dr. Ferdinand Wehle in $aposvár und Dr. Michael Smalfovíit in Zala-Egerfend; dem Beru­fswundärzte Wilhelm MenpdL in Klein-Zell, und den Wundärzten­­ Leopold Burghardt und Soseph Stern in Szílás-Boltás ; dem Gutsbesiger in Lapos-Gyar­­math, Eduard Tomcesäanyi; den Komitatsärzten Soseph 9. Nagy in Mrutra und Josepp Bauer in Neusohlz; dem Bezirksarzte In Neutra, Eduard Ehrenthal, dem Konvente der Elisabethinerfrauen in Pres­­burg; der Witwe Marta Urbaner, Hausbeschh­eferin bei dem Dom­­herrn Franz Urbaner ebendafelbst ; endlich dem Landesmedizinalrat be in Großwardein Dr. Anton Jane­r, und dem emeritirten Somitatsarzte zu Boros-Sebes, Dr. Emerich Bittner, ein und hält eine scharfe Gardinenpredigt. Mein man, sagt Die „Times“ schädliche Kundgebung sein, was die Opposition stimmten.” groß war nern den treibt, man ten die bilden, Seit über gesagt melde ihre wo in sie und­­ fein. Es Regierungsorgane über baben, und Männer werde. bie der Kaiser mirde bie mürbe müffen, sicher Eitelkeit zudem dem 7 der Provinzen wird muß als . Diese Demonstration . E einen Derrath man mit der Wahl-Urne und Minister Aber wir sie moralischen eine Rechtfertigung hineingetrieben worden, ob es dasselbe bemerkt nur ist er Die Absimmung, darf daber als wenn sind, . gemäßigte Vive an . . Lv Den Titel Universitätz , ©eferreich, = Bezüglich der Auszeichnungen, f. Apostolische Majestät Taut Allerhöchsten Handschreibens vom 24. J. M. aus Anlaß der rechten Alerhöchsten Ungarm Alergnädigst zu­ verleihen geruhten, haben wir noch fol­­gende nachzutragen: — In Anerkennung höherer D Verdienstlichkeit um die Hebung des­ Schul- und Unterrichtswesens ı 9. Gebhardt, Professor und Dekan der Defter des Gymnasiums in Zipfer, Berdienstfreug, den Erlau, und Anwesenheit im Königreiche dem Dr. dem Dr. Franz medizinischen Fakultät an der das goldene Verbienstkreuz mit der Krone: dem Dr. Norbert Lubäß, Zisterzienser-Ordens-Priester und Direktor Christian Andreas Neufohler; das goldene Bezirks-Schulen-Inspektoren Dr. Ludiwig Wirther, Pfarrer zu Csongrád ; Emerichs Wennf, Pfarrer in Csór, eines Friferlichen Rathes, evangelischen Mäpcenlehrer zu melde­net Tagesneuigkeiten. Heft 30 Jani. * Ihre T. Hoheit die Durchlauchigste Frau Erzherzogin Hile­degarde sind am 24. Abends in München eingetroffen. Ge. Majestät der König von­­­aiern war Ihrer F. Hoheit bis Parsdorf entgegengefahren. „Am 25. Morgens, wird der „A. A. 3.“ ge­schrieben, erfüllte die Frau Erzherzogin eine ernste Pflicht Em­plischer Pietät : Ihre E. F. Hoheit begab sich, begleitet von Ihrer Majestät der Königin, nach der St. Bonifaziuskirche, um in der dort befindl­iien neuen Königsgruft Die Ruhestätte ihrer seligen Mutter, unserer unvergeflichen Königin Therese, zu besuchen.”" * Wie all mir seiner Zeit berichteten, hat der junge zwölff­jährige Baron Stefan v. Balaffa für die Verfassung der bei fen dem ungarischen Leben entnommenen „Erzählung für die Fu­gend” einen in seiner Sparbüche gesammelten Betrag von 20 Dukaten gewidmet; nun macht die , Magyar- Sajtó" bekannt, das der Termin zur Einsendung der konfurierenden Werke auf den 1. Oktober I. 3. festgerecht sei, und bis dahin die bezüglichen Operate der besagten Redaktion einzusenden seien. + Im Marste­r-Sarlo, Bácser Komitat, brannten am 25. 9. M. 12 Häuser, 13 Scheuern, und die sehöne reformirte Kirche ab. * 7 Die Pafage von Pet nach Altofen und dem Rat ferbade mar gestern so lebhaft, wie sie in diesem Jahre noch nicht gewesen, und zwar wegen der Strichweihe im ersteren Orte. Die Kommunikation wurde von 6 Dampfern unterhalten, die fortwäh­­rend und ohne Unterbrechung den Strom durchkreuzten, oft trafen bei einem und demselben Landungspunkte zwei Schiffe zusammen. Wie wir hören, haben die Dampfer allein nicht weniger als 19.000 Menschen nach Altofen geführt. Im vorigen Jahre war die Fre­­quenz zu Wasser am selben Tage um 2000 Personen schwächer, aber auf die Zahl der Räusche hat, wie uns berichtet wird, im Vergleihe zum Borjahre eine fteigende Tendenz an den Tag gelegt. * Shre tatf. Hoheiten die Erzherzoginen Therese an Mathilde, Töchter Sr. Faif, Hoheit des Herrn Erzherzogs Albrecht, sind am 28. b. um 4Y, Uhr Früh auf dem Dampfschiffe in Linz angelangt und um 5%, Uhr nach Salzburg abgereist. * 7 Morgen (Mittwoch) findet der dritte diesjährige Ball im Kaiserbande statt. Den getroffenen Vorkehrungen nach zu fliegen, dürfte auch dieser Ball sich den beiden vorangegangenen Unterhaltungen würdig anreihen. * Die musikalischen Spon­den, welche bis nun jeden Sonnabend in den Loyalitäten des Lloyd stattfanden, sollen einem­on­dit zufolge gleichfalle eine luftige Landwohnung beziehen, und während des Sommers in den angenehmen Räumlichkeiten des Suiferbades abgehalten werden. * Die Staatseisenbahngesellschaft hat nun auch ihren Omni­­busdienst auf die Station Gran-Nona ausgedehnt, eben­­daselbst wurde an ein regelmäßiger Dienst für Zu- und Mostrei­­fung der Eilgüter eingerichtet. Die näheren Modalitäten können in unserem heutigen Inseratenblatte eingesehen werden. "Herr Anton P­ajer, Probst und Pfarrer zu Tifafüred, hat die Hälfte des von der Redaktion der " Családi lapot" ausgefehten, und durch ihn gewonnenen Preises von vier waiserlichen Dukaten dem Lande des Siebenbürger Nationalmuseums ges­­pendet; hiezu legte der Pfarrer der Zosephstadt in Pest Herr Anton von Sujanigly zu demselben 3wede noch zwei Dukaten bei, und wurde diese Spende sofort ihrer Bestimmung zugeführt. + Zu Rozínyó ward unlängst ein frecher Kirchen­­rau­­h begangen, er wurde nämlich­ in die dortige Kapelle einge­­brochen, und von dem Körper des heiligen Nellus sammtlicher Gelo­­und Silbersirmus geraubt. + In Angelegenheit der Theisregulirung wurde — sie dem „DB. 9. 9." aus dem Theigthale geschrieben wird — am 20. b. zu Heves, und am 22. d. zu Tipa-Abad unter dem Vorsige des betreffenden Herrn Komitatsvorstandes Sibungen der Interessenten abgehalten, in welchen die Konstituirung von Bau­beziffen berarben wurde. Der vom Zentralbauinspektor vorgelesene Vorschlag geht dahin, daß folgende Baubezirke eingerichtet werden: 1. Am rechten Rheifufer von Sarn bis Szılmos ein Bezirk, der Übrigen s­tehen bisher unter der Benennung „Zapfiserer Verein“ thätig w r; 2. am linfen Ufer von Derveny bis Tifa-Abad aber­­mals ein Bezirk und 3. von Abad nag Szolnof, welcher Vorschlag auch angenommen und zum Beschlusse erhoben wurde. + Folgendes ist das Vorläufige Programm des am 10. Oktober I. 3. abzuhaltenden Wettrennens u Föth. Gemisch­­tes Rennen (Sweepstakes) 1 Meile, für jedes Pferd Einfag ‚grumde zehn Joh Weideland, dann tem 100 ft. „Lauf oder zahle”. — Rast : für 7fährige 90 Pfo., Alähr, 105 9fo., 5jähr. 110 Pfr., ältere 112 9fo., Hengste um 3 Pfb. mehr. Das zweite Pferd gewinnt seinen Einfag zurück. Fünf Sub­­sfriptionen oder sein Rennen. Bei 10 Subsfriptionen erhält das weite Pferd den doppelten, das dritte aber den einfachen Einfach, Subsfriptionen bis 1. August, Anmeldungen bis 1. Oktober. Bisher subffribirten: Herr Graf Stephan Bathyanyi der jüngere, Graf Paul Palffy, Graf Soferd Hunyady, Graf Rudolf Wenkheim, Eme­­vi Karap. + Am 25. Mai 9. S. brannten in der Ortschaft Tarfany im Gűdbiharer Komitate 46 Häuser ab, darunter die erst kürzlich renovirte reformirte Kirche, die Wohnung des Seelsorgers und Nor­társ, im Gesammtwerthe von nahe an 36.000 fl. EM. Der Hocm. griechisch katholische Bischof zu Graßwardein, Herr Basilius von Erdélyi, spendete der fehnergeprüften Orttschaft 1375 Stüf Bau­bölger im Werthe von 2156 Gulden EM., und der gegenwärtig in Belenyes meilende Direktor einer Kunstreitergesellschaft Herr Franz Niemecser veransaltete zu Gunsten der Abgebrannten eine Vorstellung, wodurch Denselben ein Betrag von 24 fl. EM. zuge­­wendet wurde. + Rozínyó war Dieser Tage der Schauplatz eines Festes ; die­­ vereinten Gemeine und Glieder der Gömüzer Eisennwerfsfabriken hatten nämlich eine neue Gemeinsfahne anfertigen Waffen, deren festliche Einweihung am besagten Tage vorgenommen wurde. Nach der kirchlichen Zeremonie folgte ein fröhliches Gastmahl, bei welchem es natürlich an Toasten nicht fehlte. Ttz An der Grenze des Oraner Komitates gegen Pet und Zfam­­bet (Pester Komitat) Herrscht eine verheerende Seuche unter dem Borstenvieh, welcher dieses nach 12—72stündigem Schrankfein erliegt. Genesungen kommen nur ausnahmewreise vor. In Zfambet allein sollen schon mehr als 200 Stüc gefallen sein. + Zu Szent-Lorinezfata ist Dieser Tage Die Regelung der Sommaffirung im friedlichen Bergleichsmege zi den der Grundherrschaft und den gemwesenen Unterthanen zu Stande gebracht worden ; die erstere hat mit freigebigen Händen jedem Haus­ Seelsorger 1, dem Notar 1, dem Kantor ,, und dem Lehrer ebenfalls Y, Hauggrund aus freiem Willen zugestanden, für eine Baumschule aber ein Zoch Ader­land ausgeschieden. + Die Grundbesißerin zu Nagy-Kordy Bran Katharina von Sarys hat dem dortigen Obergyimnasium eine aus 50 Bänden bestehende Büchersammlung gespendet. + In Stuhlmeißgenburg sind — wie das „DB. 9. H.“ berichtet — bereits mehrere Ingenieure mit den Vorarbei­­ten zur Eisenbahn beschäftigt, doch dürfte es noch immerhin einige Zeit währen, bis diesbezüglich ein positiveres­­ Resultat gemeldet wer­­den kann.­­ In Manchester wurde am 26. b. M. die Statue von James Bath, dem Erfinder der Dampfmaschine, festlich eingeweiht. Das Denkmal steht auf demselben Plabe, wo bereits die Statuen von Perl, Wellington und Dalton aufgestellt sind. " Die Offiziere des Lägerbataillones von Madrid, sagt die " Espana", Haben der Prinzessin von Asturien ein De fhent gemacht, welches sie höchlich ergößte. Bei der Nachfehr von der Einweihung des Spitals, welches den Namen der Prinzessin trägt, trug sie der König, welcher mit dem Verhalten des Kindes während der Zeremonie sehr wohl zufrieden war, was sie zu bekommen wünsche. Die Prinzessin antwortete sogleich: eine Jägeruniform. Zuf­fällig waren gerade die Madrider Jäger auf der Schleimwade; der König theilte dem Kommandanten den M­unsch der Prinzessin mit, und das Offizierkorps des Regiments beeilte sich eine reiche Uniform anfertigen zu lassen, und sie der kleinen Prinzessin zum Geschenf zu machen, Heuche Bol, * Meft, 30. Sunt. Ueber die Wahlbewegung in Srankreich haben wir oben Berichte verzeichnet, melde bis zum 26. d. reichen. Wir lassen hier nachträglich einige Ein­­zelnheiten folgen, welche das Datum vom 27. b. tragen: Das „Sournal des Debats“ veröffentlicht ein Schreiben Camarti­­ne’ 8, worin derselbe gegen seine Kandidatur in Macon rerlas mirt: „Ich habe meinen Namen zu seiner Kandidatur bherge­­geben. Ich habe meine formelle Weigerung acht Tage vor der Wahl im „Sournal de Saonez ets Loire” injeriren lassen. Für die einige tausend Stimmen, die sich in Macon auf meinen Namen verirrt haben, war ich weder Kandidat der Regierung, no Kandidat der Opposition, ich war nur ein Kandidat der Freundtchaft. — Montalembert wurde, wie die „U. A. 3." berichtet, in seinem Bezirk nicht wieder erwählt, weil die Bauern sich hatten einzeven Taffen, er habe während des lebten Krieges an die Auffen Munition verkauft! Er ist unglaublich, aber buch­stäblich wahr. Montalembert selbst erzählte er in den Bureaus der „Union.” Wie man dem „Echo de Bétone" schreibt, haben in Sar­­lat und Salinda aus Anlaß der Wahlen Verhaftungen von Individuen stattgefunden, die es unternommen hatten, die Wähler durch Neven aufzumwiegeln. — In Avignon hat der General Cayvatignac 2.165 Stimmen erhalten, während der Regierungskandivat deren nur 1791 erhielt. — Auch in mehreren andern Städten hatten, wie Das „Siecle” berichtet, die Kandidaten der Opposition die Majorität, auf dem Lande hingegen war das Entgegengesetze der Fall. Die „Estaffette” erklärt sich endlich ebenfalls für die Kan­­didatenliste des „Siecle” und der­ „Preffe“, z. b. für Casai­­gnac, Olivier und Darimon. — Die halboffiziellen Blät­­ter ziehen heute alle gegen die „Times,“ welche die französischen Dahlen angreift, zu Felde. Das „Pays“ spricht dem Pariser Wahl-Resultate alle Bedeutung ab. — Nachträglich erhält man noch Kenntnis von einigen sehr merkwürdigen Wahlproklama­­tionen der Präfekten. Die fomlichste verfelben ist ohne Zweifel die eines Unterpräfekten des Gironde-Departements“. „Der Kai­­ser“, so heißt es in verfelben, „hat Euch bereits einmal gerettet. Wenn ihr für den Regierungskandidaten, den Obersten Piers von, nimmt, so wird er vieles nochmals thun. Wenn Ihr aber für den Oppositionskandidaten st­mmt, so wird der Kaiser Euch nicht mehr retten. Dieses mernt Euch.” Wie aus Brüsfel geschrieben wird, ermahnt ein Zir­­kularv de8 Grafen Bilatin XIV. an alle belgischen Konsuln dieselben, sich in ihren Funktionen aufs Strengste von einer jeden politischen Einmischung fern zu halten und stets ein­­gewen? zu sein, daß Belgien ein durchaus neutraler Staat und die Natur ihrer Befugnisse eine rein kommerzielle sei. Diese Maßregel ist durch den Vorfall mit Herrn Blonpdeel und damit zusammenhängende Umstände hervorgerufen worden. Aus Madrid wird telegraphisch gemeldet, daß die Wor­­te mit 101 gegen 3 Stimmen zu dem Vertrage wegen Regul­ierung der Pyrenä­engrenze zwischen Spanien und Frankreich ihre Zustimmung ertheilt haben. Aus Anlaß der of­fizielen Ankündigung von der Schwangerschaft der Königin war die Stadt erleuchtet, und öffentliche Gebete wurden abgehalten.” Der Kaiser von Nußland ist in Begleitung der Kaiserin, der Großfürstin Marie und der Großfürsten Aleret und Michael unter dem Infegnito eines Grafen von Boropinsky am 27. Nachmittags um 2­­, Uhr von Kiel in Hamburg ein­ getroffen und in dem zu seiner Aufnahme eingerichteten Hotel de l’Europe abgestiegen. Aus Hannover, 27. Juni, wird dem „Nord“ tele­graphirt, daß der Großherzog von Mecklenburg am 26. d. da= selbst bereits eingetroffen sei und der Großherzog von Olven­­burg, so wie die Großfürstin Alexandra Sofefowa, Gemahlin des Großfürsten Konstantin, von Ems erwartet werden. Dieselben werden im Schlosse von Herrenhausen am 28.D. von Kauiser und die Kaiserin von Rußland bewillkommnen, die am 27. d. im besten Wohlsein in Hamburg eingetroffen sind. Aus dem Parlamentsbericht vom 26. 9. M. heben wir Folgendes hervor: Sin der Sibung des Oberhauses am 26. Juni erhielt eine Anzahl Bills die königliche Sanktion, und die Judenbild gelangte zur ersten Lesung. Lord Albemarle zeigt an, daß er nächsten Freitag eine Petition von der küniglichen Familie von Dude überreichen und einen Sonderausschuß Darüber beantra­­gen wird. Nach Besprechung einer irischen Lokalzwistigkeit bringt Lord Albemarle zur Eyrade, Daß die ostindische Kompag­­nie unenglische Gerichtshöfe einführe, zur Aburtheilung englischer Kaufleute, Die darüber entrüstet sein, Cord Granville beantragt die 3. Lesung der irischen Geistlichen-Geld-Bil. Lord Clancarty bekämpft si, Lord Derby verabscheut sie, steht es aber vor, si des Botums zu enthalten und verläßt das Haus. Die Abstimmung ergibt eine Majorität von 17 (24—7) für die endliche Abschaffung.. des Geistlichen­ Geldes, Schluß um 20 Minuten nn 8 Uhr Abende. Im Unterhaufe beginnt Die Sigung mit Indien, einem Thema, das jeht ungemein Häufig, wenn auch nur formweise im Parlament aufs Tapet kommt. (Von dem Inhalt der neuesten Nederlandspost mußte man im Hause noch nichts.) Sir Erstine Perry kam nämlich auf den Schedengang der indischen­­ Rechtsreformbestrebungen zu sprechen, und ermahnte, wie die Anno 1833 von dem Geschichtshreiter Macaulay organi­­sirte Königliche Kommission nach 20jähriger Arbeit "und einer Berz­ausgabung von 800.000 £. unverrichteter Dinge auseinanderging , wie dann eine neue Kommission binnen 2 Jahren ein Gefethbuch entwarf, welches aber nicht dem Parlament zur Diskussion mitges­theilt, sondern dem Gefebgehenden Nat (Legislative Council) von Indien zur Begutachtung anheimgestellt worden. Den Pariser Berichten vom 27. b. entnehmen wir Folgendes : Laut einer Depesche des „Moniteur” If der Kaiser geflern um 6 Uhr 25 Minuten im besten Wohlfein unter dem Säbel des Volkes in die mit Nahnen und Blumengewinden verzierte Stadt Plombiereg einge­­zogen. Für den Abend war allem eine Beleuchtung der Stadt angeordnet. Der Kaiser hat dem Vernehmen nach in Chalons während seiner dortigen An­wesenheit einen Befestigungsplan für diesen Maß in Augenschein ge­­nommen. — Der Kriegsminister Battian und der Marineminister 5­a­­melin haben vom Kaiser Alexander die Insignien des St -Alexander- Nemskyordens erhalten, dessen Inschrift in rusischer Sprache lautet : „Fir Verdienste um das Baterland.” Dieser Orden ist für Militär und Zivil und besteht nur aus einer Klasse. Er wurde von Peter dem Großen bei Gründung von Petersburg gestiftet. St. Alexander erhielt seinen Beinamen Nemstiy durch den Sieg, den er an der Newa 1240 über die Schweren und Binnen erfocht. Peter I. kam jedoch nicht mehr zur Ausführung seines Vorhabens ; der erste Afexander-Nemesty-Ordensritter war Fürst Mentshifoff, der die Sinsignien am 8. April 1725 er­hielt. — Die Wahl des Herrn 9. Montalembert­iums»Direktor der Akademie, welche am 25. Juni erfolgte, ist in­so­fern auch politisch inter­essant, als der Direktor die Entgegnungsreden auf die Eintrittsreden der neuen Akademiker zu halten hat. Wenn von den alten Herren in der Akademie der eine oder der andere von seinem Leffel durch den Tod ab­­berufen werden sollte, so verspricht man sich für den Winter Akademie- Sipungen von oppositioneller Bedeutung. — Die französischen Truppen ha­­ben sich in Sur-el-Arba schon so häuslich niedergelassen, daß dieser Punkt mit Algier bereits in telegraphischer Verbindung steht. — Die von den Bent-Raten gestellten Geißeln sind in dem Fort Bab-Azun unterge­­bracht, wo sie auf das Liebesdlffte behandelt werden. Unter denselben be­­finden sich die beiden mächtigen Scheifs Sam­t Alt und Hauffenian Kaffe. Dieser Scheif gilt im Lande für den legten Absammling der fundadjtenat­­iohen Dynastie, welche einst über einen Theil Nord-Afrikas herrschte. Der „DR. DA DJS e“ wird aus Paris vom 26. d. gemeldet: Die schon durch die bei den Wahlen zu Tage getretene Stim­­mung von Paris erfihre­te Börse unterhält sich­h natürlich flüs­­ternd and leise von neun B Verschwörungen und At­tentaten auf das Leben des Kaisers. Wie gewöhnlich wissen Einzelne — und es sind dies gerade Diejenigen, meldhe am wenig­­sten wissen künnen — ganz genaue Details zu erzählen, während ich die Mehrzahl begnügt, si das Faltum zuzuraunen, Daß eine neue V­erschmörung entdeck­­et. Diese Gerüchte treten fest mit einer solchen Bestimmtheit auf, daß jedenfalls etwas Wahres daran sein muß und Shatfid­e ist es, bag in den lebten Tagen vor den Mag­ien, wie in den ersten Tagen dieser Mode hier zahlreiche Verhaf­­tungen hauptsächlich auch unter fremden Emigranten stattgefunden haben. Lord Elgin war am 27. Mai per Dampfer . Sing­pore” nach China abgereist, und in Hongfeng waren 11 Kanonen­­bote eingetroffen. Walter war am 12. in Washington angekommen und war der Löwe des Tages. Er versichert indessen, daß er nicht gekommen sei, um eine Unterretung mit dem Präsidenten zu has­ben, und daß Newport, nicht Washington vor geeignete Plab für seine Thätigkeit sei. Nicaragua war mittlerweile ruhig. 200 Kranke und Verwundete, ver Ueberrest von Walter’s Bande waren im Fräglichsten Baustande in St. Carlos angekommen. In Oregon war man wegen der Indianer in Sorgn, und machte sich auf einen Krieg mit ihnen gefaßt. Die neuenburger Royalisten, welche eine Zufluchtsstätte in Monteau gesucht hatten, ehren, wie man ber „Wel­zdtg.” schreibt, almälig von Da in die Heimath zurück oder sind wohl jei zumeist zurückgekommen. Herr v. Me­uz­ron ist auf sein Gut bei Columbier zurückgekührt und Graf Sh­evrich Pourtales, der Anführer bei dem Aufstande des 3. September, in der „Mettlen“ bei Bern eingetroffen. Teles­graphisch war ihm die Nachricht von der Aus­wechselung der Nas­sifikationen nach Genua getanzt worden. Graf Pourtaleis ist der freigebige Wohlthäter der Gegend, und hatte die dortigen Armen auch während seiner gezwungenen Ab­wesenheit bewacht. Die Freude der Dorfbewohner von Muri war daher ungetheilt und sie feierten seine Rückkehr durch eine Ilumination. Bezeichnend für die Anhänglichkeit seiner Gemeindegenossen ist der Umstand, daß während seiner Haft Vorgefeste von Geistlichen des Orts ersuchten, öffentlich, wie es für Kranke üblich ist, für sein Wohl zu beten. Das bisherige royalistische Organ „Neuchatelois” nimmt „mit gepreßtem Herzen für immer Abschied von einer Vergangenheit, welche er geliebt und wer es treu gedient habe.“ Künftig sei seine Zweideutigkeit, sein Mittrauen mehr möglich. „Nach neunjährigen Erfahrungen und nach der unerträglichen und entschie­den unmöglichen Lage, in welche uns der 3. Sept. serregte, willen wir eine klare Stellung zu schagen, mit welchem Opfer sie auch erfauft sei." Anderthalb Jahrhunderte des Glückes habe das Land unter Brandenburgischer Herrschaft verlebt, was das republikanische Zeitalter bringen werde, raffe sich nicht vorz bersagen., „Wohl aber wissen wir, daß wir in Died neue Zeitalter ohne Hintergewanten eintreten, als Neuenburger vor Allem, einzig den Interessen des Landes ergeben. Wir sind treue Unterthanen des Fürsten gewesen ; wir werden ergebene Bürger der Mepuz blif­fein.” Die „Post” sieht sich veranlaßt, das englische Kapital vor einer Unterstüßung des Leffeps’schen Suezsanalplas­tes eben­so eispfinglich wie früher vor einer Betheiligung am russischen Eisenbahnprojekt zu warnen. In kommerzieller Beziehung sei der G Suez-Kanal eine Grei­­fenblase, oder eine Saite und Schwindelei. M. Leffeps geberche sich als „Zivilisations-Apostel” und wolle England über seine indischen Interessen belehren, natürlich gegen ein Honorar von mehreren Mil­­onen Pfr. Sterling. Abgesehen davon, Daß der Kanal, selbst wenn seine Ausführung nicht an 1001 natürlichen Hindernissen scheiterte, niemals die Kosten deren Tannte, siege dem ursprünglich Bourbon­­ischen Protest nichts als Geiibfchaft gegen England zu Grunde, Stanfreich fliebe Karnach Egypien von der Türkei loszureisen. Der Sanal solle den Marsch einer irkischen Armee nach Egypten erschme­­ren, so Tat der Pascha eines schönen Morgens sich ohne Furcht un­abhängig erklären konnte. In Konstantinopel durchhschaue man das Spiel, und die Pforte werde nie einen german ertheilen, durch den sie Selbstmord beginge. Aber auch England habe ein Wort darein zu reden. Im Fall eines englisch-französischen Krieges wäre es für Frankreich ein Leichtes, aus seinen Mittelmeerhäfen plößlich eine große Armada durch den Suezkanal gegen Ostindien zu senden. Und um einer solchen Möglichkeit zu begegnen, hätte England auf seine Ver­t­eidigungsanstalten in Indien unerhörte Summen zu verwenden. Die französische Regierung vdesavouire nun zwar jede Verbindung mit Mr. ve Leffeps, allein dessen ungeachtet habe er es verstanden seinen Ansichten bei den Agenten der französischen Regierung An- Hang und eifrige Unterstüßung zu verschaffen. Ohne Englands Gunst und Kapital könne jedoch Der Plan niemals zur Aufführung kom­­men, und daß die Gunst des englischen Stapitals und Publikums dem Projekt nicht zu Theil werde. Dafür miss die „Post“ mit Ausbiei­tung all ihrer geistigen Kraft und Ausdauer sorgen. ATS erste halbamtliche Antwort auf die neulichen von M. de Leffeps veranstalteten Suezfanal-Meetings ist obiger Artikel der „Post” beachtenswerth. „Daily News" und „Heral­” haben dem Leffeps’schen Plane lebhaft das Wort geredet, Lotto: Ziehungen. SOLA 27, Iunl.2.02,2 DO. 1798210720615 Stra­, 27, Sun 241,224, BAJ EBB Bien, 27, Sunt­ta B 43,89­1.552 Verantwortlicher Redakteur : Karl Weisflicher, © BE

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