Pester Lloyd, Dezember 1857 (Jahrgang 4, nr. 275-298)

1857-12-03 / nr. 277

festerenlsw kommm bei Staatsanleihen vor,namentlich bei degax von 1817 bis 1820.Eine Rente von fünf Franken wurde ans­ Jovis 70 Franken verkauft.Dquertrnehmern wurde er­­lau­bt,7 bkss Prozent Zins zu bedingen und sich hundert­ Fran­­ken verschreiben zu lassen,während sie nur 60 bis 70 dar­­lichem Hätten diellebtrnehmer in dieser Weise an Private Geld geliebtt(so würden sie wege and­erenm Geld und mit Gefängs­­iß beprüft worden sein,da sie aber dem Staate Geld darliehen, so wurden sie durch Orden und Adelstitel ausgezeichnet(). Was soll man,nach solchen Erfahrungen aller Zeiten und Völker,von de anc­er gesetzku halten?Staat undmrche haben die Lehre von der Unfruchtbarkeit des Geldes fal­m lassen,aber eine neuere sozialistische Schule nimmt sie wieder auf und­ führt sie theoretisch durch , folgerichtiger als Aristoteles und die­­ Kirchenvä­­ter. Diese verdammen nur eine einzige Form nachbringender Kapi­­talanlage, das Anleihen in Geldform gegen Zinsvergütung. Proud­­hon erklärt die Fruchtbarkeit des Kapitals überhaupt für eine Sti­­tion, er ver­wirft nicht allein die Zinsen, sondern an die Grunds­tente, den Pacht und die Miethe. Das Alterthum verwirft den Zins, weil er die Gesege der Wolfewirthschaft nicht kennt; der neuere Sozialismus verwirft die Gefege, weil sie ihm nicht gefallen. Senes will Feinen Geldzins, weil es glaubt, daß ein solches Ein­­kommen aus unsittlicher Ausbeutung der Nothletzenden hervorgehe, dieser mit jedes Einkommen aus dargeliehenem Kapital dem Ar­­beiterohne einverleiben und unter die Proletarier vertheilen , weil er wähnt, daß bei der naturgemäßen­­Vertheilung des Nationalein­­kommens das Kapital auf Kosten der Arbeit bevorzugt sei. Indem die Gesettgebung den Zinsfuß unwillkürlich beschräntt, versuchte sie früher z­wischen der Natur der Dinge und philosophischen wie reli­­giösen Eh­ren zu transigiren; heute stehen ihre vergeblichen Vermitte­­lungsverfuge nur noch zi­ischen der Natur der Dinge und einer sozialistischen Schule in der Mitte. Liebtere darf einen kleinen Schritt weiter gehen, den Termin der Heimzahlung ihrer unverzins­­lien Darlehen in das Belieben des Schuldners stellen, um an der legten Schlußfolgerung aus ihren Vorbersagen anzufangen. Die mo­­derne Gesebgebung aber darf nur noch einen kleinen Schritt vor­­wärts thun, um mit dem Gefeche der B­ollsmittäfähaft in Einklang zu kommen und den sozialistischen Irrlehren die Spike abzubrechen. Das römische Boll, als es auf den aventinischen Berg zog, ‚die französigen Bauern, als sie 1849 sozialistisge Montagnards wähl­­ten, fanden mit den Wuchergesehen auf gleichem Boden. Sie woll­­ten nur mehr, weil diese ihnen nicht helfen konnten, sie verlang­­ten, daß die Gefrügeltung,, nachdem sie A gesagt, au­ß sagen solle, Hebt man die unwillkürlichen Bescränkungen der Leihverträge auf, so wird geholfen, so weit es der Gesettgebung in diesem Punkte möglich ist, und man bricht mit dem Sozialismus. Preußen,schließt die Berliner»B.u.H.­Z.«,der wir die im ganzen Aufsetzentlohnt,scheint b­egriffy dhes ur­heil­­samen Schrittzu truu.Die Verordnung vom 27.v.­erklärt die bestehenden Beschränkungen des vertragsmäßigen Zinsfuß-studi- Dauer von drei Monaten außer Kraft und die treffliche Begründung dieser zeitgemäßen Maßregel im,,Staatsanzeig­ung beweist,daß jene Schranken von der Regierung als fortan unhaltbar verurtheilt sind. Die Regimung hat einen entschiedeen Schritt zur Aufhebung der Wuchers­ setzesttbar,und hat das ROHR­ Unterstützung aller Or­­gane der Utproduktion,der Gewerbe,des handels und der Presse zu erwarten.Die weniger unterrichteten Elemente der Gesellschaft werden alsdann nicht mehr in der Lage sein,die Wi­derinstellung von Einrichtungen,welche den Kredit schäche und dadurch Pro­duktiontmd handelläh mag durch den Landtag zu bewirken, wie der „M. 5." berichtet, aus Silber und Stah­ vergoldet, und namentlich mal das erstere ein alterthärmliches, schönes Kunstmerk und mit Edelsteinen reich geschmickt. (Ernennungen.) Der Minister des Innern hat im Einverständ­­nisse mit dem Justizminister den Stuhlrichteramtsadjunften, Karl 9. Esickfe, zum Stuhlricter, und die Stuhlrichteramtsantuare , Franz Solzig und Johann Stöffe, zu Stuhlrichteramtsadjriften im Oeden­­burger Verwaltungsgebiete ernannt. Der Justizminister hat den Staatsanwalt bei dem Komitatsgerichte zu Unter-Rubin, Franz Smreta. Über sein Anruchen als Staats­­anwalt zu dem Komitatsgerichte In Syrnau zu Überfegen befunden. Sum­­me. ·".­ ­Tagesmuigkeiten. Meft, 2. Dezember. * Herr Simon Freiherr v. Staa hat dem Wiener Magi­­stratspräsipium auch in diesem Jahre aus Anlaß der üblichen Ent­­hebung von Neujahrwünigen für sich und seine Familie den Betrag von dreihundert Gulden und überdies zur Unterflügung von Hilfsbe­­dürftigen Armen der Referenz in der gegenwärtigen rauhen Jahres­­zeit — die Summe von dreitausend Gulden übergeben. * In der jüngsen mustfaliigen Soirde der Floyßgesellschaft wurde der zahlreich versammelte Zufauertress durch­ mehrere interessante Vorträge erfreut. Braun Bulyorosny befla­­mi­te eine Ballade von Arany „Agnesz asszony", Erin­ Hof­bauer sang ein Lied von Küken und eines von Schubert, Herr Friedrich Haase sprach „des Sängers Fluch” von Lchland, in wohei Here Professor Wähler die Begleitung auf dem Stlaviere impro­­visiere, endlich trug der bekannte Pianist Herr Leopold v. Meyer, eine seiner Kompositionen vor, Here­d v. Meyer, der sich Hier nach beendeter erfolgreicher­­ Kunstreise nach Konstantinopel einige Tage auf der Durcreife befand, gedenkt noch im Laufe dieser Saison nach Det zu kommen, und hier einen Eyclus von Konzerten zu eröffnen. * Im deutschen Theater eröffnete geflern Herr Professor Ad. Bils, der sich im Gegensahe zu dem bekannten „­Zauberer des Nordens" der „griechische Zauberer“ nennen läßt, bei ziemlich be­­futem Haufe eine Reihe von Vorstelungen auf dem Gebiete der Magie. Herr Bils verfügt über eine bedeutende Fertigkeit, und was vielleicht noch mehr sagen will, über 300 silberne und vergol­­dete Apparate, welche die Ausstattung seines „Zauberpalastes“ bilden, den er aber nur den „griechischen" , sondern des größeren Effektes halber den „egyptischen" nennt. * z Einer offiziellen Kundmachung zufolge wird auf Anordnung des Hohen 8. f. Armee-Ober-Komando der fernere Pferdbean- Lauf für die Armee sofort eingestellt. * Die Statue Katonad, welche Tomory für das Nationaltheater durch den Heimischen Bildhauer R. EilIi anfertigen läßt, ist bereits ihrer Vollendung nahe und dürfte schon in wenigen Wochen aufgestellt werden. * Die teraelitische Mädchenerziehungsanstalt der Frau Charlotte Nashig zu Pe, welche dieser Tage von der FF. Statthalterei- Abtheilung zur öffentlichen Schule erhoben ward, wurde gestern als solche feierlich eröffnet. * Von der 8 %. Polizeidirektion für Ofen-Pest wurde am 29. November die Anordnung zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß sie innerhalb des Polizei-Rayons von Pest-Ofen auf den Straßen, auf der Kettenbrücke und in dem Tunnel verfahrenden Wagen m­ie einander auszumweichen und rechts vorzufahren haben.­­ Am 14. November fand das Ersatder Pferde­­wettrennen mit Hindernissen slat. Der Uhrenpreis wurde vom Grafen Ladislaus Batthyany angetragen, rennen konnte jedes Pferd, welches Eigentum eines Mitgliedes der Esakder Jagdgesellschart ij, und in Ungarn oder Siebenbürgen eine Hebjagd bona fide mitgemacht. Einfa war 20 fl. EM., die Hälfte Reitgeld ; im Ganzen waren auf einer Entfernung von 3 Meilen 15 Hinder­­nisse, u. a.: D ein Graben, 2) eine Hede, 3) ein­e Schuh brei­­ter Graben, 4) eine Bretterplatte, 5) ein Graben, 6) eine Hede, 7) und 8) eine zweifache Rohrhede, 9) ein 8 Schuh breiter Graben, 10) eine Rohrhede, 11) und 12) eine Rohrhütte,­­13) ein zweifa­­cher Graben, 14) und 15) eine 3 Schuh breite Herde. Die braune Stute „Caprice‘‘ des Grafen Julius Szapäry, geritten vom Grafen Ivan Szardıy blieb Siegerin. “ Das Rennen war, wie die „„Lapok a loväszat “s vadaszat kör“böl“ bemerken, von der günsigsten Witterung begleitet. Der Preis ein schöner silberner Ku- Lac­k wurde während des Früpftüdhes eingeweiht, indem man Den»­selben auf das Wohl der Reiter fröhlich frerte. sk Am 25.v.Mts.wurde in Dolle,zu Gunsten d­rim verflossen­»Ortsst­ab gebranntensusqssen ans Acsbeimmorm »ein mit einer Verlosung verschiedener Galanteriegegenstände verbun­­dener Ball abgehalten,dessen Reinerträgniß nachdem»B.P.H.« die Summe von 700 fl. einbrachte.­­ Aus Sztitpo wird den „P. Ujdonf.” ein trauriges Er­­eigniß gemeldet. Am 24. 9. Mts. fuhr der verprmirte Seelsorger aus Nagyfer, Ludwig Szoräth, Abends zisi­hen 9—10 Uhr mit dem Kirchenkurator von Mistolcz, woselbst sie in Amtsgeschäften waren, nach Hause; auf der Straße zwischen den Ortschaften Encs und Gibart wurden die Reisenden plönlich von Räubern, die unter­­ einer Brügle Hervorsprangen, angefallen ; mit Hilfe ihrer guten Pferde suhren si die Bedrohten zu retten, und hatten au sehen einen Vorsprung gewonnen, als ein Räuber sein Doppelgewehr auf die fliehenden abfcioß, und den genannten Geelsorger derart traf, das derselbe Le­b Lo 5 Hinfank. Der Nermste Hinterläßt eine Witwe und mehrere Kinder. Von den Verbrechern hat man bis jehr noch seine Spur. + 93n Est!-Somlyo in Siebenbürgen wurde dieser Tage aus der Kirche des dortigen Franziskanerklosters eine Mo­ns­franz und ein Ethorium geflohlen; beide Stücke waren: * Der „Pfeffe” kommt die Nachricht zu, daß der bekannte, polni­­sche Reitergeneral Dwernidt, der seine militärische Kar­­riere unter Napoleon angefangen und sie im Sabre 1831 beschlossen hat, in Lopatge, einem Gute des Grafen Zamojsft, im 82. Sabre seines Le­­bens an einem Schlanfluffe verschieden is. Es war dem greifen Krieger vergönnt, die besten Sabre seines vielbewegten Lebens in Galizien zu­­bringen zu können, und dazu an einem Orte, der kaum zwei Stunden von dem Plage entfernt ist, auf welchem er seine feste Schlacht lieferte. Die die Hinterbliebenen wird wohl ein Theil des begüterten Adels ernehmen.­­ Am Morgen des 29. November um 2 Uhr 25 Minuten erfolgte plöglich im Sort von Bincennes ein Knall, wie­der von einer Pulver erplosten. Der Wallgang am Thurme rechts war gewesen, und zwei Gewölbe stürzten ein, von denen das eine über einem Gefängnisse, das andere Über einer Wache sich befand. In jenem saßen drei Gefangene vom 85. Linienregimente, in der Wache waren ein Offizier, drei Unteroffi­­ziere und 18 Soldaten. Der Offizier wachte und rettete si mährend des Kradens aus seinem Kabinette in den Hof des Forts, auch fünf Soldaten und ein Korporal gelangten rasch Ins Freie; der Sergeant wurde verschüt­­tet, aber nach fünf töd­lich langen Stunden ausgegraben und am Leben gefunden. Am andern Morgen um 10 Uhr hatte man bereits drei Leichen gefunden; nach Tagen 15 Personen unter den Trümmern, von denen man bereits die Gewißheit erlangt hatte, daß sie nicht mehr am Leben eien. * Der „Moniteur” vom 29. November berichtet von zwei Ga­s - Erpiposionen, von denen die eine in der Rue Saint Denis am Abende des 27, die Benster eines Ladens , die andere am 28. November um 1 Ur Mittags ein einstöckiges Gebäude in einer Werkstatt zu Parly fast ganz zerstörte,, so daß die Ziegel auf die benachbarten Häuser flogen. Beide Unfälle waren Folge von Unvorsichtigkeit, d­ie. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen hat dem Scauspieler Damiifon aus Dresden, melcher in einer auf dem Friedrich M­ilhelmstädtischen Theater des Herrn Deichmann zum Besten der nothleidenden Mainzer gegebenen Benefizvorstellung mitwirfte, ein sehr huldvolles Handschreiben zusammen Yaffen, worin es heißt : „Ich kann nicht unterlasfen,, Ihnen . . . meine sol­ste Anerkennung auszubrüchen und meinem herzlichsten Danke den Dank bverer hinzuzufügen, welchen durch den Ertrag dieser Vorstellung eine Erleichterung ihrer traurigen Tage zu a wird.” Die Vorstellung selbst ergab einen Reingewinn von 640 alern. ". "Ein bedeutendes buchhändlerisches Unternehmen wird am Anfang 1858 in Petersburg angekündigt,eine russischelieberseitng der her­vorragendsten deutschen,englischen und französischen Gesichtsschreiber. Begonnen wird mit den Prescottschen Werken über Spancken-Grote’s Geschichte Griechenlands und Thierty’s Normannen-Einfall. »Im orangen Werke im Kleiderhandel.Ein spekulativerikreis der Fabrikant bietet die Werke des nationalen Poeten Beranger als Prämie an.Wer ihm für so Franken Waare abkauft,erhält die,,unsterblichen Chanson Mbrochirt,wer für 70 Franken kauft,erhältst­ in einem prä­chi­tigen Einbande und begleitet vom Bildniß des genialen Dichters.Der Prospektus wird den Leuten auf der Straße in diehände gedrückt.­­ Der federfertige Geschichtsechreiber Capefigue hat eine Ge­­schichte der seit 1814 gemachten Anleihen und sonstigen Finanzoperationen abgefaßt ; auch Graf d’Argomt ist mit einer „Beschichte der Bank von He­he beschäftigt, welche wenigstens eine Fülle werthlosen Materials erspricht. * Unter dem Titel: „Enthüllungen aus Bad Hom­­burg“ it ein Büchlein erschienen, worin die Nichtswürdigkeiten der dor­­tigen Spielhölle in pisanter Weise aufgebent werden. Bon den E­rou­­piers werden darin unter Andern auch folgende ganz saubere Stüdchen erzählt: „Es gab ein­en Croupier, der den Boden feiner Tabafshose mit einem Schlebstoffe bestrichen hatte. So oft er harmlos fein faires le jeu, messieurs­­ rief, stellte er gleich harmlos die Dose auf einen vereinzelten Louis dar. — Kaum war das Spiel gemacht, so nahm unser Mann mit gleicher Harmlosigkeit und seliger Ruhe eine Prise Tabak und steckte die Dose mit dem Loutsdor in seine Tasche. Ein anderer alter Eroupier, der weniger Haare als Leidenschaften hatte, und mit einer Art von Verzweiflung jeden Morgen Einige fallen, Andere groß werden fah — Hatte 5000 fr. Gehalt, Wie armselig wenig Geld! Wahrlich nur der Obel eines Monats, wie er sie einen gewünscht hätte, einer Nacht, tote er solcher oft sich räumte. Weil er nun endlich einsah, daß das Geld nicht zu ihm kam, so ging er zum Gelde. Er umschnürte feine Hüften mit einem Gürtel über dem Hembde und verstecte die Hälfte seiner Ohren unter einem sehr steifen V­atermörder. Auf solche Meise für das Mysterium geweiht, regßte er sich auf seinen Eroupierplaß .... Don Zeit zu Zeit empfand er alsdann das Bedürfnis, seine Vatermörder um den Hals wieder zurecht zu schleben, ein bei den Batermör­dern befannt sich sehr natürliches und häufiges Bedü­rfing. Aber die Sand, welche das Hin­­terhaupt streichelte, hatte auch stets einen Laufsdor, den sie zwischen Haut und Hemd hinabgleiten ließ, der dann auch am Leib so tief hinabgleitete, bis er am Gürtel Widerstand fand und in irgend­einem Winkel sich ver­­roch. Hier erwartete er in voller Sicherheit die seinen Kameraden, welche während des ganzen Tages auf dem von ihm eingeschlagenen Wege folg­­ten. War nun der alte Eroupier Nachts in sein Kämmerlein zurückge­­kommen und 309 er sein Hemd aus, so glich er in der That oft dem Papa Jupiter mit dem Goldregen. Dieses Geschäftchen ging so gut, daß unser Mann seinen Gürtel bald abwagte und einen neuen Faufen mußte. Aber die Herren Banfverwalter sprachen Topffclittelnd + Zum Teufel! Wozu hat fi Vater R. einen Gürtel getauft? Die guten Herren grübelten von Trage zu Brage so lange nach, bis sie endlich zu der rechten Antwort ka­­men, A­ber Croupier der Spielbanf und dem Glüde Lebewohl sa­­gen mußte, Es gibt noch ein Croupiermittelchen, welches in größerem Style angewendet worden. Ein Groupier hatte genau nach der Größe und Dide der 7 Tausendfransenrollen (50 Napoleon oder Bouisd’or), Rollen von Blei gemacht, solche mit demselben blauen Papier umgeben und mit demselben Siegel roth gesiegelt . Alles so täuschend, daß ein Unterschied nicht zu erkennen war. Mit großer Gewandtheit vertauffte er seine Rol­­en mit denen der Bank, schob diese in die Tasc­he, sah unbefangen über die Tafel hin, und verbarg einen allenfaulfigen Anfall von Besorgniß hin­­ter einem fanatischen : Rien ne va plus! Diese Verwechselung von Geld­­rollen verursachte einem armen Amerikaner großen Verbruch, der einige dieser falschen Geldrollen im Spiel gewonnen, diese dann unbefangen aus­­gegeben hatte und deshalb einige Tage als Betrüger im Gefängniß zu­­bringen mußte, bis sich die Sache aufklärte.­­ Herr Rigault, Mitarbeiter des „Journal des Debats,” ist seiner Stelle eines Professors­ am College de France entfegt worden. Der Buchhändler Hachette, die „Debats“ und die Orleantsten haben dem­­selben zu seiner Entschäbigung eine jährliche Einnahme von 12.000 Fran­­fen zugesichert. Wenn er durch seine Schriften obige Summe nicht ver­­dient, so werden die Genannten das Fehlende zu zahlen. Anwen Heuerle Po, * MWest, 2. Dezember. Ueber das, die Donaufürsten­­thümer betreffende französische russische Einigungsprojekt ist ein Pariser Korrespondent der „Deutsch. Alg. Ztg.” in der Tage nähere Angaben zu machen : Zunächst schlagen die beiden Kabinete von Paris und Peters­­burg eine vollkommene Verwaltungs- und Zureinigung für beite Fürstenthümer vor, der von Lord Glarenvon als dem geeigneten Vermittelungsgebalten zwischen der Union und deren Gegnern das Wort geredet; zweitens sollen sich die Divans der beiden Länder jährlich versammeln, um die betreffenden Angelegen­heiten zu berathen ; alle drei Jahre jedoch sol ein für die beiden Staaten gemeinschaft­­licher Divan, aus Mitgliedern der beiden Divans bestehend, zusam­­mentreten, um die gemeinschaftlichen Interessen der beiden Länder ihren Verhandlungen zu unterziehen. Die Hospodare sollen dur das Bolf gewählt werden, die Wahl jedoch der Bestätigung der Pforte zu ihrer Giftigkeit bedürfen. Wie entfechteven auch die Einwendungen der Nichtunioni­­sten gegen einen Theil dieses Projekts sein mögen, so ist denn noch nach dem Korrespondenten nicht einen Augenblick die Hoff­­nung aufgegeben worden, daß auf Grundlage verselben eine Ber­­einbarung zu­ erzielen sein werde, und die Iegten Nachrichten, welche Herr Fo­ulp über den Fortgang der Unterhandlungen an die Regierung gefchtet hat, sollen noch­ günstiger lauten als die vorhergehenden, und es soi nur noch sehr wenig übrig bei»­ben, worüber man sie zu verständigen hätte. Ueber die Beschlüsse der Disan 3 pringen mitt­­lerweile folgende Nachrichten in vie D Öffentlichkeit : In der Moldau ward die Errichtung einer orthodoxen Ey­­node, die Trennung der vollgiehenden und richterligen Gewalt, die Unterwerfung der Fremden unter die Landesgerichtspflege, die Un­­verleglichkeit des Domizil, die Handelsfreiheit befahloffen. Nach dem „Stern der Donau“ haben die bäuerlichen Deputisten eine Armie­­tung bed Divans zu Gunsten der Ablösung der Frohnden verlangt und man ist ihrem Wunsche wenigstens so weit nachgekommen, daß man die Disfussion für eine der näcften Erkungen verheißen hat. Large wird man die Erfüllung jenes Wunsches kaum noch hinaus­­sprechen können. Neulich sagte ein Bauer auf der Tribune : „Wir verfichen so wenig von Allem, was ihr treibt, daß wir, mein ihr es verlangt, auch wohl unserm Totenurtheil beizustimmen im Stande sind. Wenn das aber so fortgeht, so werdet ihr uns eines schönen Morgens nicht mehr am Plage finden.“ Gin Anderer sagte : „wir unterzeichnen für such, ons ihr wollt; nur wollen mir sehen, ob Ihe für uns auch einmal unterzeichnen werdet, uind mir brauchen und haben wollen.“ Der Divan hat zwar bereits durch Afflama­­tion Die Aufhebung der Klassenprivilegien beschlossen ; aber die bäuer­­lie Bevölkerung will aus der Theorie zum praktischen Detail kom­­men. — Uebrigens hat die Regierung auf dem administrativen Wege die Unterbrücung des „Bulletin“ beschlossen, in welchem ter Divan seine Protokolle veröffentlichte. Die Versammlung hat bei der euro­­päischen Kommission zu Bulureft Dagegen Protest eingelegt. Wie es heißt, würden die Divans am 14. Dezember feierlich geschlossen werden und sodann die Kommissarien in Bulureft ihren Bericht nach Paris repigeren. Die der „AU 3." aus Konst­antinopel ge­schrieben wird, wäre die über Ferhap Pasha­­ Stem ud Ismail Pascha aus Anlas ver bekannten Cangaroo- Affaire verhängte Verbannung in­folge eines vom Kaiser Al­e­­xander an den Sultan gerichteten Briefes aufgehoben worden. Aus Belgrad wird der „K. 3." geschrieben: Als die verurtheilten Berchmwdter der Stadt Smebe­­rermo die Polizei pandu­­Gefangenen ten, welche schon früher ansagen mußten, daß man, als liegenden Häusern Mafen von Menschen des heraus, die Gefangenen schlechte Menschen nicht grüßen dürfe, verjagten das Bolt. Als aber der esfortirte Gefangenenzug sich näherte, ftrömten aus den um­­den Zug entblößten Hauptes vorbeifahren ließen, sämmtlich Scheltworte (skotowe) ten Brei auftliegen, zu nichts, und sei, worin das Spülicht gesammelt wird. Der Saftwirth herte für die Gefangenentafel Porzellanteller und Padsonglöffel, der Offizier aber verlangte hölzerne Zigeunerlöffel. Tief in einer schmuzigen Schul­­den von Soldaten bereite­­der Hunger der Gefangenen mußte außer­­ordentlich der Ankunft Ebene, dem Bajonnet sie verzehrten das ganze etliche Bei der Abfahrt der Orfangenen Tief das Bolt im größten Kothe nach, unbefümmert um das Jagen und die Schimpfiworte der esfortiren­­den Stavallerie. Da am Sonntag keine englischen Zeitungen erscheinen, sind wir heute noch auf die Briefe ange­wiesen, welche französische Blätter mit der neuesten indischen Post erhalten haben. Die Operationen Greatheaps und Shower zur Verfolgung der Garnison Delhts haben wir aber be­­reits nach dem „Off. tr.“ und der „Tr. 3.“ so ausführlich mit­­geheilt, daß wir, in Erwartung der Londoner Journale, vor der Hand nur noch über die Vorgänge vor Ludnomw und Cawn­­pore Folgendes nachholen: Die aus Truppen, und Tudno­mw gemeldet wird, haben die Rebellen Havelo­ds vor in dem etwa drei englische Meilen ER nach Camnpur zu gelegenen Alumbagh stark befestigt und den Ort mit 50 Kanonen armirt. Doch wurden sie nach Engländern hinausgeworfen , die Feinde aus Batterien, die sie zwölfstündigem Kampfe von den erbeuteten und eine Keine Bejagung, so wie ihre Kranken und Verwundeten und ihre Ba­­gage daselbst zurücliegen. Z­wischen Rumbagh und Ludnow gelangte Havelod auf die andere Seite desselben. Weder eine Brücke Gleich darauf brach der Beind, der ihm dicht auf den Terren folgte, diese Brücke ab und nahm eine Position am Kanal ein, wodurch Heeres von­einander trennte. er die beiden Abtheilungen des britischen Beinahe einen ganzen Tag brauchte Havelod dazu, um es durch die Stadt bis nach der Residenz durchzuschlagen. Der Widerstand war hartnädig, und von ihren 2000 Mann verloren die Eng­­länder nahe an 500. Als er bei der Residenz angekommen war, feuerten auf seine es war nöthig, diese Batterien eine nach der anderen mit der General darunter Oberst Ungefähr 30 Offiziere wurden vor­­Am 26. September und während der vier folgenden Tage ward Streitkräfte neun Tage erfuhr der Kommandant, Oberst Wilson, das ein starres Nebellenkorps zusammenziehe, an dessen kehrte das Detachhement nach Camnpur zurüd. Aus in den Sieger An je­­sich zu Bithur Cpige vielleicht Nena Sabib stehe. In der Nacht vom 17. auf den 18. Ort, rücte er aus ,er­reichte den Feind am folgenden Tage und schlug ihn nach einem digen Gefechte, in welchem einstii­­­die Engländer nur zwei Tote und sechs Ver­­wundete hatten, während der Verlust der Insurgenten von den Englän­­dern auf ungefähr 100 gefrägt wird. Es wäre den Flüchtlingen­ländern ein großes Blutbad unter Cavallerie zur Verfügung gehabt hätten. Die Kanonen der Aufständischen fielen den Eng­­marsch zerstört. Am Morgen des 20. Ort, Calceutta vom 21. wird „La Presfe“ gemeldet . Die Heinen Meutereien hat überreicht, Mann In­­fanterie, 100 Mann Kavallerie und 70 Artilleriften, Korb und Lady Ean­­ hing mit Sir Colin Campbell mit nicht zu dergeffen­­st — mit vier Mann garbe ohne Gäbel, besondere Günstlinge unserer Generalgouverneurin. Lady Canning hat hier den Ruf einer Freundin der „poor misguided sepoys”. Bei Gelegenheit der Leibgarde muß gierung r gute Pferde hier der Zeit gehalten und 1000 Rupt bilden Kompagnie folgendermaßen: „Dir glauben, Hier Bahnen und — was (schwarzen) Keib­­{ch erwähnen, daß die Re­­die Pferde Fa­hre a­n ihnen kämpft genommen —, ob­­le äg­l­­­lerie und Artillerie bezahlt werden, a Der ministerielle „Obserser” Außert si über die in Bor­­schlag gebrachte Abschaffung der Regierun­g der ovf im Ministerium sei ent­gloffen, dem Parlament Yiesigen Blätter, das die sofortige Abschaf­­fung der Regierung der offindischen verfrüht. Wir bis Stompagnie vorzusclagen, ist wollen damit nit sagen, die Regierung habe das Srgentheil beschlossen ; denn wenn so ist überhaupt absolute sein muß, unter zw Gefahr, welche Diskussionen über Dinge, gehen entspringt zunörderst aus der mangelhaften Kenntnis von den Dingen und Jodann aus der Schwierigkeit, die Aufmerksamkeit zu feflern, erste, zeigte große Aufregung bestand damals darin, daß man große Redner und Heine Stantemänner den Zeitvertreib gibt anßörte, die Heinen Redner zu Grunde zurichten in Bezug Die einen großen Staatsmann und suchten, und einen unterhaltende­­es vieleicht nicht, Ms aber diese Aufregung vorüber war, neigte sie auf Indien Alles auf die Seite der gute Ruf des großen Staats­­zwei Webel verursacht worden, und Wifsens aus der Sache entstand, war, gew­­and der Unterhaltung hatte, pomphaftem Wortfemwalle Macaulay befragt dem Spiele oder Eisenbahnbill, der öffentlichen Meinung ruinu­tz einzige Gute, was unseres daß Jahre man bei sehr glücklichen Ge­­1832 Burke also den petits soupers in Devonshire House einen neun und in Tonnte. Korb gehaltenen be­­wunderungenwürdigen Rede über den indischen Freibrief, daß große politifäre fragen, bei wilden das Wohl von LOOMIN, Menspen auf eine Wege­­weiter. Wir erinnern Schwierigkeiten, a den welche die Interessen dienstbar gemacht wurden. Dir glauben also nit, daß die Regierung Auf­­hebung der S Kompagnie beteroffen hat. Wir glauben, das vor Ab­­hoffung der indischen Regierung erst zwei Dinge entfieden werden müssen: 1) Auf wem sol die Verantwortligkeit, das finanzielle auszusprechen, ruhen ? 2) Im­meilen Häute fimmig werden? sind, würde Ehe mit welchem die Regierung siehen oder fallen snu Denn das Parlament in Bezug auf Die die sofortige Nein Militärorgant­­hiefe Bragen in befriedigender Weise beantwortet unserer Ansicht nach jeder Beschluß, seine sofortige Auflösung der Kompagnie wehrt alem Zubehör einstimmig oder doch beinahe ein­­einen solchen ylöglichen Schritt es für zweckmäßiger zu e3 ft halten, so können wir nicht umhin, wenn ein Untersuchungs­­ausflug prüft, in­wie­fern die indische Doppelregierung für den indischen Aufstand verantwortlich gerieten bie für ein einheitliches so nothwendige­n Vereinigung des Zentraltureaus mit dem aft India House sich nicht erziehen läßt, ohne daß man das für eine gesunde finanzielle Kritis so nöthige und abhängige Element gänzlich zerstört." Net Hamilton und Maor Perrim, wundet, gleichfalls machte Madras werden der Umgegend von Multan im Pentfab fih fest noch Fein Beschluß gefaßt Publifum jegt sehon seit sehr sehr des Heinen Redners. Zwar war manned einzige Zeit ang in aber den Leiden Indiens ward fih näherten, erfortirenden stark daran, und, fatlon , in erhoben gestern zu E8 war femmelte betitelte, frommten und den Plan ganz Lady Canning sein, denn durch eine das niedergelegt ist, so hat zu thun. IR zeigt, daß es allerdings Lebhaft in erflirmen, gekämpft. Brage bei dem es ihnen unmöglich, In und bei die Hände, ein ganz ob sich welche bei viel ihr Mittagsbrod einnehmen Bei Die Bitbur der Negel gleich imposantes e3 noch immer nicht für es weise #8 feine an sei, einem die Mittheilung in ihrem Schoße bergen. ich auf Progeffe Handeln Allein wir nicht V­olf um den Han, erwähnte Gefahr sollten. Die SPräsigentschaften EC s­chauspiel brilfanten berittenen abgeholfen, der Die das zweier wir nicht worden. Langer Zeit und dag Weisheit Ermund austragen in seiner im gehen noch prim­iäre Seite Parteihaffes es dies aber nicht,­­ s weldhe Die Offiziers, welcher die Gefangenen als durch melde sich ein breiter Kanal hinzieht, und eine bedeutende Anzahl englischer Offiziere, sich der ganzen Stadt zu bemächtigen. Camnpur war es bis zum 14. Oft. ruhig­ stellen, und zwar bat dieser Zweifel seinen Grund in stehe, fewer er ein volles Haus erzielen, als daß große Fragen der Politik und Humanität sie dafür verantwortlich gerwesen und sämmtliche Kanonen vor Kurzem angelegt hatten, unterdrü­dt. Wichtiger ist, Labore abgeschnitten haben, verursachte Aufregung vorüber des Warren Haftin 9%. dieser Gelegenheit Schwäche her­angerichtet worden, wenn die, von des alle die Infanterie die Macht, wo „Vieh“ Gerrit, fielen Stabe britischen und Yiegt Bombay vorzeitig Kavallerie 600 irren. Die vor, hat, eine Brage Tiegt dem ist, untersucht, ob Mancher "zweifelt eine Regierung, die in Indien eine bie­bh­efte V Beaufsichigung des Parlaments Es soll die , nachdem die it. €&8 in Folge von auf das waren veranlaßte, if, und wenn und daß in verschiedenen Stämme der großen so weit von uns vor­­er, falls rg „lesen worden. Die „Patrie" dementirt zwar die Gerich­te siber die Auf­­regung, die unter ver­arbeitenden Klaffe intyon herrschen soll:doch wird von anderer Seite her bestätigt, daß die Regierung besorgt ist wegen der zahlreichen Arbeitseinstellungen und Arbeitsbeschränkungen, zu denen die Finanzıtsth "die "Eyo­­ner Geivenfabrikanten genöthigt. Man­ vermuthete­­ Übrigen­, die Bank von frankreich werde ihren Zinsfuß­ dieser Tage um 1 bsp.2 pCt. herabfegen. Das Ministerium, "heißt 23, fühle die Nothunwendigkeit, die schreiende Anomalie­­ zwischen dem hohen Banfdiscont und dem beschränkten gefeslichen­ Zine­­füße möglichst bald zu befestigen, da an Aufhebung des 1807er Binsgefeges für 1857 nicht mehr zu denken ist. In Belgien ist ein Hirtendbrief des Kardinals Erzbischofes von Mecheln von allen Kanzeln der­ Erzpiözese ner- Derselbe fordert alle Gläubigen auf, mit Hintan­­regung aller ihrer Interessen aus besten Kräften wurde Gebet, Tasten, Almosen und vor Allem persönliche Theilnahme dahin zu wirken, daß die Wahlen des 10. Dezember „gut" aus­fallen mögen. An die Geistlichen ergeht Die besondere Bermah­­nung, in­ ihrem Bestreben, die Stommen zur Befolgung dieses Rathschlages zu bewegen, alles das zu vermeiden, was irgend­­wie zu gehäffigen Verleum­dungen­­Beranlassung geben könnte. Gleichzeitig wird berichtet, daß und Ministerium Einem‘ der von der liberalen Affretation in De Brüsfel aufge­stellten Kandidaten, Herrn Defre, entgegentritt, weil derselbe sich in mehreren Pamphlets­ dem katholischen Dogma feinpielig er­­wiesen habe. Der in unserem Abendblatte erwähnte Veitrag zwi­schen den Vereinigten Staaten und Nicaragua bestimmt , daß die ungehemmte Benügung der vor d­­ießteren Staat führenden Transittstraße allen Nationen offen stehen sol. Die Vereinigten Staaten erklären sich "bef­reit, die Straße nöt­igenfalls zu schüren. Man glaubt, daß England und Frankreich vom Vertrage beitreten würden. Die amerikanische Regierung hat sich gegen Wal fer erklärt. In In Posen herrscht eine anfallende Aufregung unter wen uden : n Diese — heißt es in einem Schreiben der „Erf. Pflstg.“ aus Posen vom 26. 9. M. — wachen etwa den dritten Theil un­­serer Gesammtbevölkerung aus, besigen aber gewiß sieben Achtel alles Kapitals. Der ganze Handel und auch viele Gewerbe sind Lediglich­ in ihren Händen und sie üben hier daher einen ziemlich souveränen Einfluß. So Hatten sie es bereits erreicht, daß ein Drittel­ der Mit­­glieder des Gemeinderaths und außerdem zwei Mitglieder des Magi­­strrats Juden waren, und jebt haben sie es durchgelebt, daß auch für die besoldete Stadtrathestelle, welcher die Aufsicht über sämmtliche Gewerbe zuge­wiesen ist, ein Jude gewählt worden is. Aber gestern Abend meldete Die h­iesige Zeitung, daß die königliche­ Regierung, welcher das Bestätigungsrecht zusteht, die Bestätigung abgelehnt habe. Da nun gegen die Person des Ge­wählten, den Dr. Jur. und­ Ge­­ishtsaffessor Samter, durchaus nichts zu erinnern is, so muß die Königliche Regierung es wohl für nöthig erachtet haben, ein weiteres Anwachsen des Einflusses der Juden auf unsere Kommunalangelegen­­heiten zu verhindern. Die Bestürzung unter den Serarliten ist sehr groß­ D­ ­­er Lokal-Anzeiger.­­CC Avecus Benz. Einem 9. ). Publitum von Pec-Dien und Umgegend erlaube mir ganz ergebenst anzuzeigen, daß hierselbst nur no 17 Vorstel­­lungen stattfinden. Donnerstag, den 3. Dezember 1857. Zum ersten Male : „‚Mazeppa‘ oder ‚Die Verbannung des Her­­mann in die Ukraine unter die wilden Pferde‘, große Historische Szene von allen Herren und Damen der Gesellschaft, mit vielen im Naturzustande aus den Gebirgen kommenden Raffen und einem eigens dazu dreifirten Pferde ausgeführt, in welcher verschiedene National­­tänze vorkommen, und zum Schluß das Pferd des Mazıppı auf einer Drahre bei bengalischer Befruchtung von 24 Mann­ herumge­­tragen wird. Zum ersten Male: Das Schulpferd „Blücher”, Yoe­­nader Geflütepferd, in kurzer Zettpfeffert, geritten von E Renz, wird sich durch seine hohen Schulgänge besonders auszeichnen. — ‚Der muthige Tscherfeg‘, von Mile Adeline im Nationalfortume, mit dem Sagepferde „Tigeretto‘ ausgeführt, — Here Baptiste Boiffet in seinen außerordentlichen salto mortale, — Pas de deux: „Pas de Poignards, tire de ’opera : l’Enfant prodigue“, par Mlle. Catherine Renz et Mlle. Louise Loisset. — Das non plus ultra des Heinen Balduin — Der Komiker Herr Stonette mit feinen dreifichen Hunden, Anfang 7 Uhr, — Ende nach 9 Uhr, Morgen : Vorstellung. &,Ren., Direktor, Nemzeti szinház. Berlet szünet., Köszeghi Käroly ja­­vära. Negyedik rendkivüli elöadäsul: „Bjszak csillaga‘“, opera 3 felvonasban. Irta Seribe, forditotta Havi Mihäly, zenejet szerzette Meyerbeer. Pester deutsches Theater.»Egyptischer Zauberpalastkz mit 300 silbernen und vergoldeten Apparaten. Dritte große Vor­­stellung in der Experimentalphysik und modernen Magie des. Herrn Professors Adolf BilE aus Athen, bekannt unter dem Namen : „Der griechische Zauberer”. Das Repertoir besteht aus 400 Experimenten, wovon zu dieser Vorstellung 20 gewählt sind. rl. Dittma als Gast, „Adrienne Lecoupreur”, Drama in fünf Aufzügen frei nach Scribe und Legouve, von Th. ©. Hermann, Dfner Stadttheater,­­ Major, Preßburg, Sremdenlifi« Königin von England, NG Liath, Grundhesiger von aniod, Ludwig Graf Bombelles, FR, Christieenpold Lange, Buchhalter von Rel­ u. Kämmerer, &henberg, Robert Graf Pacta-Raipofen, E Fly, Lehe, Apotheker v. Wien. Georg Molnäar, Priv. v. Debrecain. Joseph Graf Zichy, Gutsbesiger von­ Andreas Boda, Grundbef. Balhäs.­­ Karlxollek,Grundb.v·mevernek Emkkkch Gyukkovics,Dr-v.Cs·ur·g6. Advlpb»KoppeIi,-tfm.v-Szegedin-Jpo.Fi-1dvgky,Gunsdep·qus.. Paul König, Stallmeifter v. Parbubtt.Sohann Sandaf, Prim.-Ingen. ‚don Lazar und Joseph Haläß, Gutsch, 9. Neuhäufel. Nye. Paul Bartal, Grundb. Aleränder v. Belbäzy, Ing. v. Wien-­Maria Pettyfo, Grundfrau u. Sophia Franz Herzog, Kfm. v. Eisenstadt. Nud. Auerbach, Kfm. Coppelt, Priv. Anton Waffermann , TE Militärre­­­nungsrath. Karl Baron Luziensty, FE. Kämmerer und Raibh, «­­vapnn Angyalosy,Priv.a.Sieben­­bürgen. Michael Kertcs, Kfm. v. Wien. Sofıpd v. Karonyi, Butsb. y. Ung. ee Europa. Simeon Horsärth, FE. Raid. ®. Maffoneau, Kfmn. v. non. Aldis Mego, Aprofat v. N.­Käta, Pal Oechsle, Indigohändt, 5. StuttSimeon Boprofy, Drkonom: », Egreö­­gart. Käta. Paul Bacho, Priv. .­­Erzherzog Stephan , Soseph re Ads, von, Waigen, Franz Borfopy, Grundhef.­­ Baron Malterstire, Gutshef. von a Degre, Stadtricter. ». Mats, Sp. de Creiner de Fonblanque, Kan­­m­us Kontoly, Grundbef. von­ D- britischer Generalfonsul a. Serbien |, Syala­­Julius Ströfer, FE. Statthaltereifon.| erid Beßelfa , Grundbefiger er von Szentes sipift a. Presburg. zentes, Anp.F­ikdi,»kk« Wgaldmekstrn Josgjk he Grundbefiger von D­­Ludwig 9. Königer, ff, Karlabenmter % v. Salzburg. Joseph Böldyary , Grundb, 1. Tafe. -«­­Kaereis,kk.Beamter v.K­lau­s Sen­bach­. ‚Bern­gtanbynlat Feen Derbögh, Grundbefiger. von = teffter äpbereny. --« a­OR, Baume Do­renz Buday, Grundbef. v. Orof. Sana Slacz, herrfchaftt. Aufseher ». Gabriel Tafars , Ortspnistand und 163. ’ Gabriel Fodor,. Dekon.­­v. Nands, v. Stadt Paris: Szalancz. dur. Ein Cote A­r R Peter Löffarth, Privatlehrer v. Apatin, Sotel Lägerhorn , Sosepy Herrmann, Dr. d. Phil, von Pal Suterdirektor von­ Wien, ein, Mar Khant, Kfm, u. Wien. Wilhelm Gr. Tip, v. Neufag, Ladisl. Antos, Kfm. dv. Rede. v. Leipzig. Stephan Temfits, herrsch, Aufseher Berantwortlicher Redakteur 9. Arad. Weisses Schiff: : Karl Weißkichher, _ .v. Szllas- MS u. Fadd.: :

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