Pester Lloyd, Dezember 1858 (Jahrgang 5, nr. 275-299)

1858-12-01 / nr. 275

net auf die riesige Entwickelung der Donaudampfschifffahrts­­gesellschaft hin,welche jetzt 12.000 Men­schen beschäftigt.­­­In leichteren Charakterisirung theilt der Ver­­fasser,von Pest ausgehend,den Strom in drei Stre­­cken.:Von Pest nach Bazi­us881X,Meil.,von Bazius nachz Turm Severin 181X,—M.,­von­ Turn­ Severin bis zur Salinamündung 103 M.Ueber die erste Partie weiß er uns Folgendes zu sagen: Von Pest ist namentlichvie Dunep Földvee oder Pataj der Strom auch hinsichtlich seines geraden Laufes ein ziem­­lich geordnetet.Es teessen sich zwar auch einige Sandbänke in dem­­selben,wie z.B.unterhalb,«.iced«,und,;E»-csin,»dann bei Apostag,die i-doch,da sie bekannt sind,leicht zum­gangenx w­eden können,und nur in­ niederem Wasser standet einer grießere Aufm­erksamkeit erbeischen,na­­mentlich bei Lastschissen tieferen Ganges.Das Gefälle des Stromes beträgt in diesem Gebiete 57 Ao Linien aufloo Klaftet,die Länge desselben 45,818 Kurrentklafter,die Breite des Strombettes aber kurschschnitlich­ 240—,300 Mastee.».­Hingegen ist das Stromgebiet von UAa-Földvar,beziehungsweise Patajan gelangen bis nach Erdöd bei weitem unvollkommenee,als die Pksts Földv­eer Sinig-Die Unvollkommenheit besteht aber hauptsächlich in den eschlan­­er gefrümmten Laufe, der von dem niedrigen, aus Ioderem tbreiche bestehenden Ufer berührt. In dem Donauregulirungsent­­würfe vom Jahre 1840 ist sachverständig, nachgewiesen, daß der ge­­rammte Stromlauf auf dieser Strecke ein doppelt so großer sei, als der in gerader geometrischer Linie dahinfliefende Theil; es­st ferner bewiesen , wie nach die, 144,514 Kurrentflaster betragende Länge die­­ser Linie durch die Effektuirung der aller not­wendigsten Transfektionen der Krümmungen auf 119,714 SKlafter herabgelöst und somit um bei­­läufig­ sechs Meilen abgekürzt werden könnte. Das Gefälle dieser Li­­nie beträgt die Linien auf je 100 Klafter. Unterhalb Erdöp, bis Neu-Palankta oder B­azis 5, ist die Donau abermals regelmäßiger, und ist biese Strebe ver Pett-Foldvarer Linie in vielem ähnlich; deren Nachtheile bestehen darin, daß viele Untiefen und Sandbänke vorkommen, und das Strombett hie und da übermäßig breit ist.­­Krümmungsdurchstiche würden auf dieser Linie nur an eini­­gen Orten mit Nuten zu effertiiren sein. Die Breite des Stromes partirt auf dieser Strecke zwischen 300—360 Klafter und erstreckt sich sogar über die Inseln hinüber an manchen Stellen bis auf 1800­­ Klafter. Beim niedrigsten Wasserstande beträgt die Tiefe des Wa­s­­serfadensd bis Peterwardetn 14—25, von dort abwwärts bis palanta 20-30 Fuß. Es find­erdom auf dieser Strede einzelne Stellen, die auch selbst während des niedrigsten Wasserstandes eine Tiefe von 40—50 Fuß haben. Die Länge dieser Strede beträgt 41 geographische Meilen, das Gefälle 4%, Linien per 100 Klafter. Die Pest-Baziäfer Strecke bietet demnach, wie der Berlaffer schließt, der Schifffahrt keine unwesentlichen Hinder­­nisse. Sie ist auch in dem Zustande, in dem sie sich befin­­det schiffbar, aber natürlich würde die Sache der Schiff­­fahrt bedeutend gewinnen, wenn beispielsweise das im 3. 1840 detaillirt ausgearbeitete Regulirungsprojekt zur Aus­führung käme. Durch eine solche in gehörigem Umfange durchgeführte Regulirung wurde zu gleicher Zeit das ge­­sammte ungarische Ueberschwe­mmungsterrain, welches von Dévény biz Uj-Palänfa oder Baziäs reicht und ein Areale von 230 Qupraiflatter in sich fast , geschüßt werden. Es müßte biese Negulirung in Verdämmungen, Absperrung der überflüssigen Stromarme und in Durchstichen bei den größe­­ren Krümmungen­­ bestehen. Der Durchstich bei Tolna bes „meite, wie gut solche Arbeiten bei der Donau angebracht seien. Der erwähnte Durchstich bef ist troß s einer Länge von 2500 Klaftern und obgleich, erst im Jahre 1852 an die Arbeit gegangen wurde, schon die nöthige Tiefe, und ist beiläufig 60 bis 80 Klafter breit. Das Schiff Koriz­­mic8’ pasfirte bereite be­i einem Wasserstande von 9 ° 5" diesen Durchstich. ‚ Die Strecke Bazias-Turn- Severin is diejenige, in der sich so zu sagen alle Schwierigkeiten der unteren Donau konzentriren. Der Strom ist hier zwischen mächtigen Reifen eingezwängt, und die Hinderniffe bestehen aus jenen Niffen, die aus dem Grunde des felsigen Bettes hervorragen. Herr Korismies schildert Diese Hinderniffe in folgendem : Die erste Klippe,­­der wir auf dieser Linie begegnen , it der Babaköfelsen, der beinahe in der Mitte des Fahrmasters liegt, obgleich etwas näher zum linfen Ufer, in der Nachbarschaft der Golu­­baczer Ruine, und si unterhalb Bazlas auf beiläufig v­ier Meilen­­ hinzieht, der hervorragende­ Theil dieser Klippe ist ungefähr 8 Klafter­body, und dieser mächtige Steinfelsen sieht sich so an, als wenn ihn die Natur nur deshalb dorthin gestellt hätte, um den Argonauten vor den tiefer­liegenden Hindernissen und gefahrvollen Stellen gleichsam im Borbinein zu warnen! Mit einer Art Eprfurcht verlassen wir den uralten Seifen auf seinem Vorpostendienste, um nach einer etwa fünf Minuten dauernden Fahrt, nämlich 1200 Klafter von demselben ent­­fernt, in die sogenannte Golubaczer Stromenge einzufah­­ren. Diese Stromenge ist höchstens 150 Klafter breit, und an ihren blinden Klippen scheiterte einst der Dampfer „Szechenyi”. Nur das Spiel der Fluthen — eine leichte Brandung — beutste uns­chiefe Klip­­penvolle Stell: an und in einer Minute hatten wir dieselbe hinter­ung. Den zweiten gefährlichen Punkt bildet die sogenannte AL­i­­beger Kippe, von der Bolubarzer Stromenge nur zehn Minuten, d. h. 2300 Klafter entfernt. Bis hieher gehen die von Oben kom­­menden Schiffe, wenn der Wasserstand am Drentovaer Pegel 12 Zoll zeigt. Auch dieses Hindernis hatten wir in einem Augenblicke über­­­wun­den und nur die lebhaftere Brandung ließ dessen Borbanden fein merfen. Der dritte Punkt der Gefahr ist die sogenannte Sztenfa, 13 Minuten oder 3000 Kurrentflaster von der Alibeger Klippe ent­­fernt; dieser Punkt wird sehr leicht gefährlich , wenn der Drenfonaer Hegel einen Wasserstand von 9—12" nachweist Im vorigen Jahre fuhr der Dampfer „Pannonia“ an dieser Stelle während der Berg­­fahrt bei einem Wasserstande von 7" auf. Die Sztenfa ist viel schlim­­mer als die zwei­ ersteren Klippen und deren Gefährlichkeit wird noch­ dadurch erhöht, dab die Abäftung derselben sich über die ganze Donau hinzieht. Bei dieser Sztenfa ist die Donau viel breiter und bei einem kleinen Dampfer Wasserstande, „Tachtalta“ und „Salas“ Den vierten gefährlien Punkt bildet die Kozlär- Klippe,seine halbe Stunde oder 7500 Klafter von der Stenfa entfernt. ‚Oberhalb Kozlär, auf etwa 500 Klafter Distanz Liegt am linfen Ufer die Ortschaft Drenfova, wno selbst die Dampfer auf eine Minute anlegen, um ihren Cootsen an Bord zu nehmen. Schon dies beweist , daß die Kozlärklippe und die darauf folgenden noch gefährlicher sind, als Die bisher erwähnten. » Szitingåkbeißt der fü­nfte Gesamtdrauendespunkt der von den mzh­rer Klippen nur 700 Klafter entkernt,mit diesen unter der Wasserfläche sich VSMUMASKUO mächtige Felsenstraße mit brandendem Lause bildet­ Diese ganze 760 Klafter betragende Strom­­länge ist eine fortlaufende Klippenformation,und der brandende Wasi­seespiegel zeigt eine eichend jenes­ län­fenden Gleinenie an,die«dem Auge verbot­ gewendet Tiefe nickichtig wirken.Bei diesenmtkte wir die Donau abermals enger«,die an den Ufern emporsteigenden Berge werden sie zo großer,steiler,felsiger.—Einreizendee Thal entfaltet sich unseren Blickem ein Thal—­welches mit seinen steilen, ·kühnen Felskksse UFVIkYIIIXBEfv«CUssteht,als wenn eine lüt­ende Hand­­diese Felsen auseina­nder­gerissen hätte,um—dem stolzen St­ome Pannoniens seine Bahn Ha erschließen ! Der sec­ht­e gefährliche Punkt ist die sogenannte „Pi v­o­n­ Klippe, die unterhalb der Sziringar circa 1600—1800 Klafter entfernt gelegen ist Wir konnten bei dieser Gelegenheit die­ Spige der „Pivoli“n nur in einer Höhe von ungefähr I’ Fuß feder, obgleich da­­mals der Wasserstand zu Drenfova nur 7­4’ betrug. An dieser Stelle ist das Stromgefäll ein so rapides, daß ein Remorquent in der Berg­fahrt kaum mehr als zwei Diploppfehiffe in’s Tau zu nehmen im Stande ist. Den stiebenten, gefährlichen­ Punkt bildet die berü­h­tigte „Szlas“-Klippe, unterhalb der mivolt, und von Kieser 9 Minuten oder 2100 Kurrentklafter gelegen. Dieses mächtige Klippenlager zieht sich durch den ganzen Fluß hindurch, und dessen natürliches Lager — kaum breiter als 2) Klafter — Iegt auf der serbischen Seite, das heißt, am rechten „Ufer. Nun folgt der achte Punkt der Gesahre die,,Große Tachtalia«,die mit der»leås«'verkeitet,kaum 500 Klafter von dieser entseenn,und deshalb noch schlimmer als dieser sch weil ihr natürlichek Kanal sich noch beengter gestaltet.Die Länge dieser gros­sen Tachtalin beträgt beiläufigeOO Klaster. Als neunten Punkts gelangen wir jeyt zu je einen Tachtalin",die mit dem,,großen««verleitet,von dieser in ihren schärferen Ausläufen nur etwa­ 700 Klafter weit entfernt ist.Die­­selbe bildet ein,der großen Tacitalia ähnliches Felsensystem,und ist eigentlich nur eine Fortsetzung derselben.Ihr Kanal ist ganz auf der serbischen Seite,ihr Hauptgewicht fällt inmitten dies Steomes, und nimmt etwa ein Drittbiil des Strombettes ein. Als zehnten gesäbrlichenspunkt haben wie nun die soge­­nannte»Greben««voran­,die mit der kleinen Tacitalia ebenfalls in Verbindung, auf etwa 700 Klafter von derselben in ihren höheren Anlagen sich erhebt, und deren Hauptanfag „Eranteo“ genannt wird. Diese Stanis bildet gleichzeitig den Schlufstein jener großar­­tigen Katarraften, die ich unter der Benennung Szlás , große und feine Tadtalta, dann ©rebenklippen anführte. Diese vier Klippen bilden an sich genommen ein eigentliches Ganzes und also betrachtet beträgt die Länge dieser ungeheueren, Katarrakten ungefähr 2600 Kur­­rentflaster, das Stromgefälle aber 18 Fuß. Es Yaßt sich somit den­­ken, mit welche. unendlicher Strömung die Donau hier abwärts. etit­­ . Bei der Klippe Tranio fanden vor acht Jahren jene drei, waghal­­sigen Amerikaner ihren Tod, die vermeint hatten, den Donaustrom bis zu seiner Mündung nur blos in einem Kahne befahren zu können. — Unterhalb Öreben wird die Donau breiter, bleibt aber demungeachtet zwischen hohen Bergen und himmelan­strebenden Felsen. Der erlfte gefährliche Punkt ist die Suez, die von der Klippe Greben 23 Minuten, d. h. 5400 Klafter entfernt liest. Das System dieser Katarrafte gleicht ganz jenem der Sztenfa, nur ist es noch gefährlicher als legtere, da es noch felsiger is. Bei dieser Klippe Sucz erhielt das Zugschiff " Baja" im Jahre 1856 ein fed, während dort selbst und zur selben Zeit ein Lustschiff gänzlich zersiffen wurde. Dieser Katarrast ist etwa 700 Klafter lang, das Stromgefälle beträgt 6 Fuß. Unterhalb der Suez stellt ei nur noch ein hemmendes und gefährliches Objekt unserer Schifffahrt auf dieser Strecke entge­­gen : das berühmte „Eiserne Thor“, von welchen die ganze Klippenverzweigung der unteren Donau ihre Benennung erhielt. Das Eiserne Thor liegt bereits außerhalb der Grenzen der Monarchie, von Sucz 5, von­ unserem Orfova eine Meile entfernt,­­ von, welch’ leiterem Orte Tourifish-Dorfova circa 2000 Klafter, entfernt it, welches die Grenze bildend, vom Eisernen Thore ebenfalls nur 2000 Klafter entlegen ist. Zwischen Snez und Orfosa befindet sich: Ferner, die herr­­ische Kasaner Stromenge, mofelbst die Donau zwischen beinahe in der Luft, schwebenden Gebirgen eingeengt, nicht breiter als 85 Klafter ist, und woselbst der Neffende nur mit einer gewissen Beäng­­stigung vom Berbede aus auf die himmelanstrebenden , mächtigen Nierenfelsen emporschaut. Allein so drohend und beängstigend tiese Umgegend auch erscheinen mag, fo it bob die Schifffahrt selbst an dieser Stelle eine völlig gefahrlose, da das Fahrwasser in dieser, circa 4000 Klafter langen, romantischen Stromenge stet3 20—25 Klafter Tiefe hat. — Nedrigens ist diese Stromenge der Glanzpunkt der ganzen Schifffahrt auf der unteren Donau, dem sich bie, in die Felsen des rechten Donauufer’3 durch kühne Hände gehauene „Sy ér­henyi-Straße” anf­ließt, die von Bartás angefangen, dem Laufe des Stromes folgt, und in Bezug auf die Nederwindung von Hi­ndernissen die einst am jenseitigen Ufer befindliche hängende I r­ar­jansstraße übertrifft, und hier den Höhepunkt ihrer Volk­ommen­­heit erreicht. Der zwölfte und Ieste gefährliche Punkt it das Eiserne Thor. Die schlimmste Stelle unter allen, deren Länge 1300 Klaf­­ter, deren Breite aber durchschnittlich 500 Klafter beträgt, während das Stromgefälle 15 Fuß ausmacht. An bemerkensmwertheren und gefährlicheren Stellen begegnen Wir hier leid beim Eingange der Sl­ranof-Klippe, über diese hinaus der Grof- und Klein Solumbacsfaer auf der einen, der Czernipruther- und Prot-Kamenez- Klippe auf der anderen Seite. Weiter ab sind die Klippen Skra- Igora-Sztenfa, Mettent-Kamen, die Brecdhrada, nebst vielen anderer größeren und kleineren namenlosen Klippen und Felsen. Vor dem Eingange In die Katarrafte des Eisernen Thores legt namentlich eine breite, quer über den ganzen Strom sich hinziehende Felsenbank, welche den niedrigsten Wasserstand darstellt, und bei der der erste, bedeu­­­tendste Wasserabgang sich zeigt. Diese Felsbank ist bei 300 Klafter lang. Als wir diese Stelle paffirten, zeigte der Orfouner Pegel einen Wasserstand von 9 ° 6“, wobei alle jene Klippen unter Wasser standen, die Klippen von Groß Golumbarz und Mettent­ Kamen,sind bei einem­ Wafferstande von 3, jene von Szalyova-Sztenfa aber bei einem Wafferstande von 7’ 4" — Orfovaer Pegel — sichtbar. Die Hindernisse am Eisernen. Thore Taj­fen fi­ am anschaulichsten mit einer großartigen, unregelmäßigen Sch­uße vergleichen, deren Grund übermäßig uneben und rauf­ft, während die in die Höhe ragenden Felsenfoigen so ausnehmend ge­­fährlich sind, und es bedarf wahrlich einer großen Ge­wandtheit und Rofalfenntung, um die Schiffe, namentlich bei kleinerem Warffer­­stande — unbeschädigt über die Stellen zu leiten. Die größte Auf­­merffanfetz aber ist bei der Einfahrt in die Sloranot erforderlich, sowie bei der Fahrt über die Groß-Golumbacz, die Privi-Kamen und Metteni-Kamenklippe, endlich unterhalb dieser beim großen Strubel, wo die Ostfugtt-Kamen der Schifffahrt auferst gefährlich­ ist. Bei der Einfahrt in die Riffe des Floranos wäre bei­­nahe dem Schiffe des Herrn v. Kortzmicd, dem 150 pferder­kräftigen „Albrecht“, ein Unfall paffirt. Nichtspestoweniger steht es mit der Sache der Schifffahrt auf dieser gefährlich Scheinenden Strebe nach der Meinung des BVerfassers nicht so schlecht. Er beweist dies ín­­ demjenigen Theile seiner Darstellung, auf den wir morgen zurückkommen werden. von 9— 12", können nur die beiden biese Stelle gefahrlos passiren. " HKenette Bolt. * Left, 30. November. Die Worte des Kö­­nigs von Sardinien, die den ersten Anlas zu Szene im dritten Akte(daanquisitorium der Fü­rstin)als eine gelungene bezeichnenz umso mehr aberl waren wir zu den vorausgegangenen Ausstellungen berechtigt,denn hier han­­delt es sich darum,ein Talent vor eineerewege zu bewahren. Wir glauben von unserem Komponisten was Besseres erwarten zu können und deshalb rufen wir ihm das gewichtige Wort­ Selbstkritik zu.Wir wollen seine musikalische Charak­­terfestigkeit zu stählen suchen,indem wir ihn auf das Gefähr­­liche der Remiaigrenzen aufmerksam machen,wir wollen ihn zu tieferen Hazmnonie-und Instrumentalstudien anspornen,wenn wir die schädlichen Folgen der Oberflächlichkeit aufdeckten. Zum Schlusse endlich müssen wir ihn daran erinnern, daß nicht alles,was andere Kom­ponisten geihen,nachzuahmen ist.Fiotow hat freilich in seiner.,Martha«'durch die Einfügung des berühmten schottischen Liedes von der,,letz­­ten Rose««der ganzen Oper ein ungemein wichtiges Ele­­ment verliehen,aber gleich­­ohl sind in ihr doch noch andere Sa­­chen,die sich durch charakteristische Zeichnung und Originalität allge­­meinen Beifall erworben haben. Hr. Huber hat aber durch das Bady- Gounod tde Dráludium die musikalisch beste Nummer geschaffen und nur dur den Grant im Luiza- Csárbás den größeren Theil des Publik­ums zu der Hauptn­ovation des Abends, zu einem für mischen Verlangen nach Wiederholung und viermaligem Hervorrufe enthusiasmirt, eine Schatsache, die sich in Bezug auf die verschiedenen Num­­mern seiner Komposition, mit Ausnahme der Romanze der Rózfa und des schon erwähnten Duettes (Rózfa und Simon) nicht konftau­ren läßt. Der Komponist möge bedenken, daß er durch diese Dinge die schneidendste Waffe gegen si­eehrt; denn liegt es nicht sehr nahe zu sagen: „In der Huber ’­­­chen Oper hat den Musifern das Bach-Gounod­iche Prä­­ludium am meisten gefallen, und der Luiza-Eguardus von Jg. Frank hat das große Publikum zu flürmischen Beifallsbezeugungen hingerisfen ? Der Hervorruf galt eigentlich dem Caardasfon­­ponisten Sr­ant. Die Oper nahm mehr als die übliche Zeit in An­­spruch, sie dauerte beinahe 4 Stunden ; daß, dadurch eine große Ermüdung bewirkt wurde, ist nicht zu verwundern. Einige gewaltige Striche sind daher sehr anzurathen. Die Aufführung war eine meistend befriedigende. Die Hauptträger der Oper, Frau Hollófft (Rögia), die Her­­ren Röseghi(Dara), Benza (Duad) und Ellinger (Simon), so­wie das Fürstenpaar, Jan Ellinger und Her Füreds, entledigten sich ihrer theilweise recht anstren­­genden Aufgaben mit Eifer und Gefchic. Das Haus war statt gefüllt, den gyártó herifigennen kriegsgerichtet gegeben, war et­wa der Mittheilung italienischer Blätter : „Tenons-nous prets, Messieurs, parcequ’il pourrait se faire, qu’au printemps nous eussions de nouveau á sentir Podeur de la poudre.” Diese Worte, heißt es, wurden vom Kö­­nig an einige hohe Offiziere gerichtet. — Auffallender noch als die Pariser Gerüchte is, daß auch die , Gaz. de Saint­­ Peteróbourg" in die Revolutionstrompete ftößt und da meint: „ie développement de esprit, d’opposition, ‘ pouxrait bien etre l’avant-coureur de la chute de la domination ‚etrangere en Italie !" ES folt bas vffenbár vie Revanche für Villafranca sein, Sie leicht auch der Köder, um bei der Werbung um Monaco unterstütz zu werden. In Parts Scheinen indeß Die­ Kriegsgerüchte,beretts wieder verflummt oníteur" In den nächsten Tagen schon eine beruhigende Ertlätung bringt. Schließlich darf eine Berliner Korrespondenz der „Köln. 3." nicht unbeachtet Bleiben, welche den D­orauslegungen russisch-fran­­zösischer Stimmen, als werde Preußen unter allen Umstän­­den mit Frankreich und Rußland gegen Oesterreich, wenn auchh vorerst nur Auf diplomatischem Boden, Partei ergreifen, entschieden entgegentritt­­ . Frühere Vorgänge,z.B.in den Angelegenheiten der Donaufü­rstenthü­mer,habenk heißt es,an diese Auffassu­ng­ aller­­dings gewöhnt.Es dürfte sich aber nach der in unterrichteten Kreisen vielfach geäußerten Ansicht vorkommenden Falles­ zeigen, daß die gegenwärtige Regierung ihre Aufgabe keineswegs siedet-Förderung jener kleinlichen Reibungen inner­­halb Deutschlandserkennt,die sich bis jetzt vielleicht des Bei­­falls der russischen Diplomatie,keineswegs aber der öffentlichen Sympathien zu erfreuen hatten.Eine Annäherung an England und Oesterreich wurde von den meisten unabhängigen deutschen Organen stets als den preußische Interessen entsprechend«be­­zeichnet. Man wird nicht irre gehen, wenn man annimmt, daß Diese Ueberzeugung von den leitenden Kreisen getheilt wird und eine solche Annäherung unter gegebenen Umständen und unter voller Wahrung der preußischen Selbstständigkeit nicht von vorn­herein abgewiesen werden würde. In der Montalembert-Affaire glaubte man zu Paris,der Erzbischof von Paris werde bei der Kaiserin um die Begnadigung von Montalembert anhalten, falls dessen Urtheil bestätigt werden sollte.Herr Beerger hosst aber,daß der kaiserliche Gerichtshof seinen Klienten freisprechen werde.Ein Brüsseler Journal behauptet,die in Belgien wohnende Familie des­ Herrn von Montalem­­bert habe vomselben ven Wunsch, ausgesprochen, die fehrere über ihn verhängte Gefängnißhaft nicht zu überstehen. Sollte Graf Montalembert diesem Rathe folgen, so wü­rde sein freiwilliges Erd­ sich ganz natürlich im Schafe der ihm ver­­sch­wägerten Familie, des­ Grafen von Merode finden. Von anderer Seite her vernimmt man jedod), daf Herr v. Mon­­ talembert gefonnen ist, alle Folgen seiner Handlungsweise­­ erbliden müssen.“ auf sich zu nehmen. — Im London beschäftigen sich die Blätter noch fortwährend mit dem Montalembert-Prozeß, und zwar in einem so aufgeregten Tone, als wäre der Dezemberstaat öftreich eine Neuigkeit von­­­ gestern oder vorges­­tern. Selbstverständlich werden sie i­nsgesammt in Paris nicht ausgegeben. Die „Times sagt in ihrem legten Xeaver : Der Prozeß wird das englische Publikum beschäftigen ; die Verhandlungen werden in den freien Staaten des Festlan­­des, sie werden in Amerika und in­­ Australien gelesen werden, und allerwärts werden sie ein Gefühl tiefen Mitleids erregen. Nicht Montalembert, sondern d­rantreich wird der Gegen­­sand des Mitleids sein. In Jeder wird sich fragen : „„Wie muß es mit einem Lande stehen, wo solche Dinge vorkommen künnen und wo Fein Mensch einen’ Alarmschrei erhebt ? Es ist als ob man eine Ratte auf einen­ menschlichen Körper wagen sehe, der sich nicht rührt. Mag es Scheintod sein, mag es wirklicher Tod sein, mir willen­ es nicht, aber von thätig sich fund gebender Lebenskraft ist nicht die Rede. Vielleicht ist sei das Schweigen und die Trägheit eines feigen Schreifend allein wir wissen uns Taunt eines Tales zu entfinnen, wo eine große Nation, ohne auch nur zu murren, so ruhig am Boden gele­­gen hätte. Wir müssen bedenken, was die Franzosen waren, ehe wir ein Interesse daran fühlen können, was sie Dereinst noch sein mögen. Montalembert geht ins Gefängnis, und seine Stimme wird laut, seine patriotischen Führer versammeln sich, um Protest zu erheben. Feine Slugfehrift berichtet über seinen­ Prozeß, sogar der Pöbel fürchtet sich, seine Stimme laut werden zu lassen. Aber auf dem Unterbrüder­­ Iaftet die­­selbe Zucht, wie auf dem Unterprüdten. Die Beschreibung dieses richterlichen Verfahrens Tieft sich mehr wie eine Zusam­­menkunft einer Bande von Besschworenen, als wie ein Staats- Prozeß." “a Die dem „Brembenbl." aus Bufarest telegraphirt wird, wurde dem Katmaram Sanlı Many am 28. 9. Abends 8 Uhr eine Zündbombe von der Waffe ins Arbeits­­zimmer geworfen. Die Bombe zersprang, beschädigte jedoch glück­cher Weise Niemand. Der Thäter ist unbekannt. Die Montenegriner werben sich auf­ dem Wege von Deputationen nach St. Petersburg und Paris wenden, um die Abtretung von Kuch und Waslojenich durch­­zufegen. Nach Paris wird sich — der „Dfid. B." zufolge — Danilo in eigener­ Person begeben. « " Pariser Korrespondenzen vom 27.d.melden: Es bestätigt sich von allen Seiten,daß der Kai­­ser von Rußland die Absicht­ hat,n"a­ chstes Jahr­ nach Paris zu kommen.Von hier soll erst nach London begeben wollen und über Ostende nach Rußland zurück.In England soll sich derselbe eine Woche lang aushalten und die ganze­ Reife ungefähr drei Wochen dauern. Man fügt hinzu, daß der Czar bei dieser Gelegenheit mit großem Glanze auftreten "und erwartet man, daß Der „ . . feind sich von seinem ganzen hofstaate begleiten lassen will. Sein Aufenthalt in Paris soll ebenfalls acht Tage dauern.— »Der«Moniteur",bringt«dzgeVernehmen,nachmo­rgen ein jak -­s?e··liches Dekret,dag·densz'·o"be»rsten Rath für Algerien und die Kolonienkonstituiet«.Die­ r»selbe wird aus 23 Mitgliedern bestehen-Das»s«sr««ae»li«tis­che Konsistorium hat von der Verwaltung«­die«Erlau­bniß bekommen,»He.tn..L. Bouillot gerichtlich zu belangen,es zögert jedoch immer noch,w­eil es nicht gewiß ist,ob ein solcher Schritt in den Kreis seiner Kompetenz fällt. Aus London vom 27. wird geschrieben: Der "Herald" sagt mit gesperrter Scrift: „Nichts könnte ungegründeter sein als die Annahme, daß die Politik der Ne­­gierung durch Die neuliche unbefugte Veröffentlichung von Sir Sohn Young Deperdhen erklärt oder gar gebunden ist. Wie ein anderes Blatt mittheilt, hat Sir John Young selbst, der Gouverneur der Ionischen Inseln, sest Erlaß seiner viel» besprochenen und seharf kritisirten Deperche seine Ideen als un­­ausführbar aufgegeben. — Die egy­p­tische Regierung bat, wie die , Times" hervorhebt durch einen im „Progresso di Egitto" veröffentlichten, halbamtlichen Artikel jede Verant­­­wortlichkeit für das Gelingen oder Mißlingen des Lefleng’schen Unternehmens­ abgelehnt. — Um dem Mörder von Mr. Ey auf die Spur zu kommen, haben die Landebeileute dei Queens County einen Preis von 850 8, ausgefeht. Die Re­­­gierung Threrseits wies zu Diesem Swede 100­8, an, und for mit kann sich einer der dortigen Landleute — sie rennen den Mörder — Leicht 1000 8, verdienen. Aber so tohfend diese Summe für den armen Irländer auch sein mag, folgt daraus so lange nicht, daß einer von den vielen Eingeweihten den Angeber machen wird. Vor 20 Jahren war unter ähnlichen Verhältnissen in Queens County eine Mordthat begangen wor­­den, 6000 8, waren auf die Habhaftwerdung des Shäfers aus­­gerecht ge­wesen , und do if bis­ auf den heutigen Tag seine Spur von ihm aufgefunden worden. Seitdem hat sich in Ir­­land Vieles allerdings geändert, aber was die Verheimliung von Mordthaten betrifft, ist es, wie neuester Zeit viele Fälle be­­trefen, so ziemlich beim Alten geblieben. Die „KR. 319." schreibt aus Kopenhagen vom ‚225. b. M. : „Herr Ploug spricht im , Faedrelandet" die ' Befürchtung aus, daß die Aufnahme des Herzogs Karl von von der DBernunft Gladsburg und des Prinzen Sr­eprich von Gladsburg in die dänische Armee (der Herzog wird vom „Saebrelandet“ Aufrührer, der Prinz Deserteur genannt) die iloyale Clique in den Herzogthü­mern ermuntern werde, auf dem betrete­­nen Pfade fortzuschreiten,­ indem Einige in der königlichen Gnade den Einfluß­ der hohen Personen an höheren Stel­­len und im Schofe der Regierung, Andere in verselben ein Zeichen von der Schwäche und Gleichgiltigkeit Dich sage : und Besonnenheit­ der Regierung | | — | | | 1 H­­ | f ; | } Rokal-Anzeiger. Nemzeti szinház. Bérlet 193. sz. , Robert és Bertrán", víg ballet 3 felvonásban, 5 képben, szerzette Hoguet M. E szinre ujonan alkalmazta és rendezte Campilli, zenéjét szerzette Schmidl H, Wester deutsches Theater. Zum Besten des städti­­schen Wafsenhauses : „Der Mann mit der eisernen Magie", dramatisches, Gemälde, in fünf Aufzügen von 2. Schneider, Herr Anton Fritsche, vom Stadttheater in Hamburg, als Gast. ‚Ofner Stadttheater, Herr Lipsa als Gaft, „Der Troubadour”, Oper in vier Aufzügen von ©. Cammarano, Mufii von Giuseppe Verdi,­ ­ Fremdenliste. Königin von England, A. Strauß, Priv. 4. Erd, 2. Bar. Abel, Gutschbef. v. Arad, Tiger, St. Haynald, TE. Komitatsingen, v. Szolngi. 5. Groer, Beamter 9. Wien. 3. Mulelfen, Kfm, 9. Gmünd, B. Dradi, Kfm. v. Wien, S. Binzwanger, Kfm. a. Baiern, 9. Kövesdi, Kfm. v. Syegelein, 2. Mandel Geschäftsführer von Schütt-Szerbahely. Albin Frankenberger, Handlungs­­reisender v. Wien, Soldener P. Bereg, Europa. A-Bar,Perenyi, Marineforpsfabet, €. Korompay, Gutschef, ©. Schlesinger, Großhandlungs­­agent v. Wien. — R-Ludinger,Fabrikant.v.sptag. € rzb. Stephan. St. Sii u. ©. Iuft, Grundbef. 3. Scheinert, Adv. v. Wien, 9. Thurpez, M. Demeter, Private v. Kafhau.­­ D. Schubert, Euchhändler von M. Skarpity, Private v. Miskolcz. Waiben, Mm. Ratislaw, Private v. Wien, B. Barfan, Kaufmannsgattin v. 9. Eperies, " §. Staegelig, Fr. Telegr, Beamter Wien. I. Pier, Geometer der Staats­ eisenbahn v. Gr.­Kikinde, R. Sattler, ft. Militär-Beamt. 4 Dien: Fortuna. Lemberg, Strang Gaich, ff. Hofrath u. Ge­b. Heinigg, Restaurateur von neral-Rechnungsinspektor u. K. Spegelein,­­ Knall,kk.Hofsel­etiiev.Wien. Verantwortlicher Redakteur-Karl Weißkirch, Zägerhorn,­­ I. Schneidt, Fk. Finanzrath, N. Adtaller, Hofrichter 9, Palota. A. Schaitl, Uhrmacher v, Debreczin, I. Sarr­esy, Pächter v, Portelek. A. 9. Gabriel, Adv. A. Dogger, v. Presburg, Mme St. Barga­u, Franz Lufács, Landiwirthe v. Báfárhely, 2. Müller u. 8. Borfos, Grund» befiter v. N.­Káta, A. G., Adv. v. Godoto, I. Stv6, Grundb. v. Abony, €. Csörfüly, Adv. v.B.-Gyarmath. I. kalmár, Grndb. 9, Félegyház, Stadt Paris, Kereßtes. Erzieherin 9, Adler, 1 EEE EEE TE ZELTE EEE TE TER NEE EEE TEE ECT EEE EEE TEENS Igheater Tageöuenigleiten. Der, 30. November. * 7 Heute Nachmittags wurde den beiden hiesigen Strip­­pen die Chre eines Besuches von Seiten ihrer Faif. Hoheit der Frau Erzherzogin Hildegarde zu Theil. Bei den „grauen Schwestern" wo sich Die zweite Seippe befindet, nahmen Ihre fair, Hoheit auch Die Schullotalitäten in Augenschein und ge­­ruhten Hier sowohl, wie in der anderen Anstalt die höchste Zu­­friedenheit zu äußern. “ Die Theigeisenbahnbrücke bei Sze­gedim wird Donnerstag den 2. Dezember eingeweiht und alsobald dem Verfehre übergeben werden, Se, E Hoheit der Durchlauchtigste Herr Erzherzog Generalgroupverneur und Sr. Erzell, der Handelsminister werden der Einweihungs­­feierlichkeit persönlich belohnen. * 7 Morgen (Mittwoch) findet im hiesigen deutschen eine Vorstellung zum Betten des städtischen 5 v­­feyriginum- Waisenhauses flat. Wir glauben ung seiner vergeblichen Mühe Hingegeben zu haben, wenn wir uns im Interesse der guten Sache an die Theilnah­me des Publi­­kums für Die genannte Wohlthätigkeitsum­stellung wenden. * z Folgendes ist Das Programm des Donnerstag in der Mittagsstunde stattfindenden Testen N Konzertes der Frau Schumann : Trio in D-moll op. 63 von Robert Schumann, gespielt von Karl und Joseph Huber und Frau Klara Schumann,­­­­ Lieder von Mendelssohn und Schubert, gesungen von Frau Ellinger. — Gavotte von Bach, Scherzo aus der As-dur-So­­nate von CE. M. Weber, gespielt von Frau Klara Schumann. — Variationen über ein Thema aus Beethovens Eroica-Sim­­phonie, für Klavier von 8. v. Beethoven, gespielt von Frau Klara Schumann, — Lieder von Robert Schumann, gesungen von Frau Ellinger. — Nocturne in Fis-moll von Chopin, Alegretto, Presso von D. Scerlatti, (aus dem 18. Jahrhun­­dert) gespielt von Frau Klara Schumann, * z Wir machen die Aktionäre der Pester ungarischen K­ommerzialbanf auf eine in unserem heutigen Snz­­eratenblatte enthaltene Bekanntmachung aufmerksam, w­elcher zufolge die für das Semester JZuni— November entfallende D­i­­vidende, 12 fl. 30 fl. EM. per Aktie, vom 1. Dezember I. 3. angefangen gegen die hinausgegebenen Koupons bei der Kaffa der genannten Banf erhoben wird. * z Die hiesige FE. E. Polizeidirektion macht bekannt , daß am 13. Oktober auf dem, hinter dem Peller Neugebäude ge­legenen Holzplatte eine goldene Ankteruhr gefunden worden frei, Deren Eigenthümer sich bei der gedachten Behörde hierum melden kun. + Der SKasinoverein zu © yöongy 08 hielt Dieser Tage seine diesjährige Generalversammlung , in welcher, wie sich das ud. D­­." berichten läßt, beschlossen warb , vom neuen Jahre an fünfzehn ungarische und z wei­deutsche Journale zu pränumeriren, und zwar soll Die deutsche Journalistin Durch Die „Dftd. Boft." und den , Pester Voyd“ vertreten sein. +7 Das Komposferforat von Soros-Pataf im Zem­­pliner Komitate beabsichtigt seine, 20.000 Zoch umfassende Ge­­markung im kommenden Frühjahre zu flommaffiren, und ladet daher in einer öffentlichen Kundmachung jene Herren In­­genieure, die die geographische Triangulation dieses allerdings bedeutenden Grundsompleres zu übernehmen wünschen, ein, ihre biesfälligen Anbote einzubringen.­­ Bei der, am 25. D. M. zu Tipafüred unter den Auspizien des Herrn Grafen Julius Szapary stattgefun­­denen Windspielheske wurde der als Preis ausge­­loste Pokal sammt 10 St. Dukaten von dem Windspiele des An­­dreas Recsty gewonnen. Unter den Fonfurierenden Winde­bunden befanden sich an zwei englische. Dem steeple chase folgte eine gemüthliche Tanzunterhaltung.­­ In GSichenbürgen wird die Einleitung der Trabarshhblätter der Ernte 1858 stattfinden : 1. zu Maros-Báfárhely vom 1. Dezember 1858 bis Ende Februar 1859 ; 2. zu Sepsi-Szent-Öydrgy vom 1. bis 25. Dezember 1858 ; 3. zu Sogarafth vom 1. bis Ende Jänner 1859 ; 4. zu Maros-Porto vom 1. bis 15. Dezember 1858 ; 5. zu Klausenburg vom 6. Dezember 1858 bis 5. San. 1859. $ Aus Brüsfel vom 27. wird geschrieben : „Der König, welcher von Lacfennern als ein vortrefflicher Schüße gerühmt wird, hat eine Wölfin, welche seit einiger Zeit die Umgegend von Ardenne unsicher machte, mit eigener Hand erlegt und­ deren Gatten einen bleiernen Denkzettel in den Schenkel auf den Weg gegeben.­­ Deutsches Theater. Der neueste der Gäste, welche dem Publikum dieses Theaters der Reige nach vorgeführt werden, it Herr Britsche vom Theater zu Hamburg, welcher bereits als Petru­­cin getreten ist. Vor Allem scheint uns dieser Saft schon d­adurch empfeh­­lenswerth, daß er frei, sein Talent nicht in der zerfahrenen Rolle des Pariser Straßenphilosophen, sondern in den bedeutenden Schöpfungen großer Dichter zu bethätigen sucht. Empfeh­­lenswerth finden wir ferner an ihm die freundliche Erscheinung, die jedoch von Ziererei nicht frei Derständniß zeugende höheren Eigenfaften, die dem Künstler erst die überwältigende Macht verleihen, schöpferische Kraft und hinreißende Glu­k, CE­arles ständiges Spiel, von das der Narzig-Manie ist, die Forreste Sprache und die richtige, Deflamation, Sene Don Carlos auf, welche Testere namentlich in der Rolle so sehr nöthig Tt, vermißten wir. Wir fanden ein an­­einen fiiedsamen verständigen Schauspieler be­­fundet, und bei dem Publikum freundlichen Anklang fand. Wir sind jedoch bei Weitem nicht der Meinung, über Herrn Sritfche ein abge­­schlossenes Urtheil sprechen zu können. Fernere Leistungen dürften uus von seinem Talent neue Seiten zeigen ; sovier glauben wir aber sagen zu können, daß dem Gastspiel des Herrn Sritfche, wenn es auf Engage­­ment zielt, der günstigste Erfolg zu wünschen tt.­­ von des in „Der Keifer in Zähmung“ und als

Next