Pester Lloyd, März 1859 (Jahrgang 6, nr. 48-73)

1859-03-01 / nr. 48

. Adok -­­5 f g zerstört, lang als mit heute tigen, und den werben. Der Ernst der Situation wird durch seine einzige der verschiedenen Nachrichten, welche die Abendpost uns zugeführt, schwichtigt ; Lord Allem, Comleys Sendung erscheint uac) was wir erfahren, auch nur im Geringsten be> als „ein fetter Versuch“, den England zur Vermeidung des Krieges noch machen wollte. Allein gleichfies , ob Lord Comley der österreichischen Re­­gierung die Beschikung eines Kongresses zur Berau­bhung der italienischen Frage anrathen will, wie die „Ind.“ zu iffen vorgibt, oder ob derselben, wie man aus Berlin schreibt, den Borschlag mat, „die­ italienische Halbinsel unter eine Art europäischen Protestorats, gleich dem, welches die Autonomie der Donaufürstenthümer garantirt, zu stel­­len­ cd. — In feinem alle wird man in Wien diesen Winsen trauen. „Der Präcedenzfall an der Donau, so schreibt der Wie­­ner Korrespondent der , Rölm, 3.", if für Oesterreich ein Fingerzeig, daß es in Italien um sein Haar besser gehen würde, wenn man sich auf französische Vorspiegelungen einlassen Das Vertrauen auf die Zusagen sollte, ist unheilbar neues Lebereinkommen wenige fen, besseres Solidial erwarten, als da g­­ift, welches die nagelneue Konvention von 1858 soeben erfährt? Das bonapartische Kaiserthum erkennt das Recht der Verträge nicht an, es sind daher auch Wenn ihnen die Mitachtung oder, heißt, die Revision auf dem Fuße folgt seine mit ihm fehlte= euphemistisch und streitige Fragen nur durch napoleonische Drohungen und Machtgebote entschie­­fe finden wir uns thatsächlic wieder auf den An­­eben so wenig welche jeden Gewaltstreich be­­den, mit Verachtung­en den rechtswidrigen Forderungen gemäßigt,­ sie sich flößt. Oesterreich würde eine unver­­zeihliche und folgenschwere Schwäche zu begehen fürchten, wenn französischen Regierung Drohungen derselben zurücweichen sehr Jeder erste Schritt auf dieser feigen Bahn würde uif die Siege höcstens den Ehrgeiz und die Habsucht der Kriegs­partei befriedigen konnten.“ Wie wenig man in Wien zur Nachgiebigkeit geneigt ist,beweist auch die Version,die das Cavour’sche Organ über die Sendung Cowley’s veröffentlicht. Ein Telegram­m aus Duritt vom 26.Feber meldet nämlich:­­ »Die heutige»Opinione«sagt,England un­d Preußen hätten dem Wienzer Hofe ihre Vermitt­­lung zur Beilegung der Differenzen mit draukreich angeboten, der Franzosen köünne die Nach­italienische Frage nicht unterdrückt werden, und ein Konflikt weich deren ausgedehnt werden, sei unvermeidlich, sich müde sich nicht auf die Decupationsfrage des Kirchenstaates befehlaufen, sondern auf die Uebelstände von ganz Italien und deren Abhilfe Der Wiener Hof, fährt die „Opis nione” fort. Habe nun Den beiden Mächten für ihren guten aber dahin ausgesproc­hen, mag man seine Vermittler, sondern Alliirte wünsche, zu einer daher statt Allianz entgegensehe, und daß er es demgemäß unterlasse auf der Basis der Vermittlung zu disfusiren. Wie es heißt, fährt die „Opinione” fort, wollen England und Preußen auf­geben, selbst für den Fall nicht, daß Oesterreich die Vermitt­­lungsbasis annehme und Frankreich dieselde zurückwiese. Comwley’s Mission Habe den 3wed, dem österreichischen Gouvernement Die Annahme der Vermittlung ohne bie­­aber tasi ötterreraguid­e bee vor wenigen Tagen noch zurückgemiesen, sollte es dies heute annehmbar finden, nachdem jeder Tag es von Neuem überzeugt, wie sehr ganz Deutschland zu made ist, Den übers­mäßigen Einfluß des Napoleoniden fortwuchern zu lassen ? Die Kammern in Bayern, Hannover und Württemberg haben sich hierüber in einer Weise ausgesprochen, die seinen Zweifel gestattet . In Minden schloß Breiberr 9. Lerchenfeld seinen Vertrag zu Gunsten eines Pferdeausfuhrverbotes mit den Worten : Seder hat die Pflicht, das zu thun, was ihm obliegt, 54 glaube, die Aufgabe der Kammer kann es nicht sein, in solchen Fragen zu diplomatisiren. Ihre Aufgabe is es, die öffentliche Mei­­nung auszusprechen. So, wie ich die Sache ansehe, ist der Krieg fo zierlich gemäß, wenn er noch vermeidbar ist, so ist er es nur, wenn ganz Deutschland energisch und entschieden erk­­lärt, welche Partei es im Falle des Ausbruches ergreifen wird, wenn er si fo ausspricht, bad der Feind auch nicht die entfernteste Aus­­sicht auf einen günstigen Erfolg von diesem Kriege zu hoffen haben kann. Wann dieser Krieg beginnen wird, wo er beginnen wird, das ist allerdings noch sehr ungemif. Ueber den Ausgang habe ich wenigstens gar keinen Zweifel, Was auf­kommen mag, die Öffentliche Meinung Deutschlands wird sich in die­­ser Katastrophe als die sechste Grosmacht zeigen, die ein sehr ge a Wort zu sprechen hat, und die Dieses Wort auch spre­­en wird. Diesmal wird von Nheinbundgelüften Feine Rede sein, und wer darauf allenfalls rechnet, der wird sich sehr irren, Der Krieg mag blutig werden, und es ist vielleicht unwahrscheinlich daß ihn Deutschland allein führen wird, um so besser, Dann werden wir auch allein Frieden machen, und diesen Frieden wird Deutschland nicht eher machen, bis die Feinde gedemü­thigt und in die Unmöglichkeit verfegt sind, den Frieden von Deutschland und von Europa ferner noch, wie es gerade für ihre Kombination taugt, zu stören, bis es nicht mehr möglich sein wird, die ganze Welt zu einem bewaffneten Frieden zu zwingen, der alle Länder in ganz kurzer Zeit noch mehr erschöpft als der blutigste Krieg erschönten Fünfte., Man wird nicht ferner dulden, daß der Friede von Europa von der Laune Eines Mannes abhängig sei.” In Hannover ging Offermeyer noch weiter und stellte den Antrag : „Angesichts der nach manchen Anzeichen einge­­tretenen K K­riegsgefahren erfuhren Stände die E. Regierung, bei dem deutschen Bunde auf Beischlüffe h­inwirken zu wollen, welche durch Einmüthigkeit und kräftigen Vollzug geeignet sind, die auch für Deutschland etwa drohende Gefahr abzuwenden, nöt­igen­­falls aber einen Angriff auf Oesterreich allein oder auch auf andere deutsche Staaten mit vereinter deutscher Bundesmacht zurüczumet­­sen.” Hey sagte dabei : habe man in Frankreich et­wa Hergessen, was M Welfentüchtigkeit vermöge, so werde es zweckmäßig sein, dem Weinde das Gedächtniß aufzufrischen, indem man ihm das Vergessene auf den Rüden schreibe. Nededer: Al man 1813 und 1814 die Ketten der Fremdherrschaft gebrochen, seien dem deutschen Wolfe Versprechungen gemacht, die allerdings noch in diesem Augenbilde nicht alle erfüllt worden, allein wenn Hannibal vor den Thoren stehe, sei nicht Zeit hieran zu denken. Sest durchdringe nur ein Gefühl Das ganze Bolt : Was deutschen Boden betrete , ohne dahin zu ge­hören, solle kräftig empfangen werden, Mann für Mann werde man den Säbel umschnallen. v. Bennigsen glaubt, daß man der dieser gemeinsamen deutschen Frage allen Hader vergesfen Fünne und müsse, der seit Sahren das Land in Parteien zerspalten habe. Er hoffe daher auf einstimmige Annahme des Antrages, hier wie in der ersten Kammer. Nach der Bundesvch­assung habe der Bund die Aufgabe, Kriegsgefahren, welche Deutschland bedrohen, abzuwenden. Allerdings gehören die Italienischen Provinzen Oesterreichs nicht zum deutschen Bunde. Bei der gegenwärtigen Zentralisation Stanfreichs ist es aber als möglich anzunehmen, daß Frankreich in Italien Oesterreich und Deutschland Gefahr bringt. Freilich habe man im Interesse der Freiheit Italiens gegen Oesterreich gesproc­hen. Indes ist es fest nit Zeit, derartigen Gefühlsregungen nachzugeben, da es gilt, das ganze Vaterland vor fremdem See zu früsen. Mit eiserner Zuchtrutbe lastet Die Herrschaft des Saisers auf Frankreich . In allen gebildeten Mittelflaffen herrscht ein Dumpfer Widermwille gegen die Kaiserherrschaft, tr den N Arbeiterflaffen ein fanatischer Haß gegen dieselbe. Hier handelt es sich nicht um die Befreiung Staltens, der Herrscher Tranfreichs kann Stalten seine Befreiung bringen, Eine reine und Hare Stellung Oesterreichs zu Preußen ist leider no) nicht eingetreten ; sie wird aber möglich fur die nächsten Ereignisse. Soesterreich muß sehen, daß es nicht noch einmal durch wafftische Hilfe gerettet wird. 1850 hat Oesterreich die Erhebung Holsteins unterdrüct, warum hat es sie Dazu hergegeben ? Nur deshalb, weil es im entscheidenden Augenblick von Deutschland, verlassen und Daher für Norddeutschland kein Interesse haben konnte. Die Aufgabe einer gesunden Politik ist es, ein Dauerndes Bündniß zwischen Dester­­reich, Preußen, dem übrigen Deutschland und England zu Stande zu bringen; dann wird es nicht mögli sein, daß ein einziger Mann in jedem Frühjahr durch Kriegsdrohungen die Welt in Slam­men fegen könne. Albrecht spricht sich ebenfalls für den An­­trag aus. Er wünscht die Freiheit Italiens, aber nicht diese Ber­­reiung der Sranfreihe Macht. Er hoffe aber auch, daß es dem Kaiser nicht lange mehr gelingen werde, den öffentlichen Geist in Sranfreih niederzuhalten. Barshausen glaubt, daß der Krieg nicht zu vermeiden sei, wenn Louis Napoleon nur die In­­teressen seiner Dynastie auf das Spiel fegen wolle. Nasch hofft, daß der Spruch der hannoverschen Kammer den preußischen Landtag veranlassen werde, das bislang beobachtete Stillfäwelgen aufzugeben, so ! wie In Datern und Hannover die Kammer fi ein­­stimmig den erwähnten Anträgen angeschloffen, so hat In B írt­­temberg der ritterschaftliche Adel eine patriotische Adresse beschlossen, in der es unter Anderem heißt : „Seitdem die verhängnißvolle Neujahrsrede des Kaisers der Franzosen Europa aufgeführet hat, ist die Ruhe in die Gemüther nicht wiedergeführt, und man kann nur zweifeln, ob die Sorge um die Segnungen des Friedens oder die Entrüstung über den Frevel eines Friedensbruchs größer sei. Zweideutigen Friedensversicherungen flehen beleitigende, herausfordernde, Reit und Befug verhöhnende Kundgebungen der viristöfen französischen Presse, stehen die großartigsten Kriegsrüstun­­gen zu Land und zur See, steht ein Gebahren der sardinischen­ Re­­gierung gegenüber, das die Gefege des gewöhnlichen­­Anstandes im internationalen Berfehre verlegt, , . Wäre die Sportation Dester­­reis erreicht, Dann würde die „natürliche“ Grenze Transreihe a­m Rhein wieder hergestellt und Deutschlands zweite Verbindung mit dem Meere in französische Hände gebracht: „Wird Deutschland Das dulden, Deutschland, welches, wenn es einig­­t, über 1,200,000 Bajonnete verfügt? Ein einstimmiges Nein ! ist Die begeisterte Antwort aller Stämme und aller Parteien, und wenn je die Deutschen das Gefühl der Nebereinsti­immung haben konnten, so ist es heute im Angesichte des neuesten Attentats auf die Sicherheit, die Freiheit und den Frieden ihres Vaterlandes. Auch d­ie deutschen­ Regierungen, dürfen wir hoffen, sind durch­drungen von gleicher Gesinnung. Entsprechen aber die Handlungen solcher Gesinnung ?,,. Noch ist bis heute Nichts geschehen, um einer Gefahr zu begegnen, noch ist kein Befcluk der deutschen Bundes­­versammlung zum Schube des bedrohten Deutschlands bekannt ge­­worden, undh ist nur ein energischer Schritt geschehen, um die M­ehrkraft Deutschlands für den Krieg zu rüsten. Sein Korpskom­­mandant, sein Generalstab ernannt, frag Material nicht ergänzt, der Pferdestand nicht remontirt, nicht einmal die Ausfuhr von Pfer­­den verboten, die Steftungen für den Krieg nicht verprovianttrt, — noch ruht Alles gemüthlich, mie im Gefühle des tiefsten Friedens.... Wir vermögen Die tiefer liegenden Gründe nicht zu würdigen, welche maßgebend sind für die passive Haltung der deutschen Regierungen s nur Eines glauben mir laut aussprechen zu sollen : — daß es uns verderblic­heinen würde, aus Nachsicht auf die etwaige Mißstimmung des Gegners den Ruf Deutschlands nach Bewaffnung unbeachtet zu lassen und dieses unbewehrt den Gefahren einer feind­­­en Mederraschung ausfegen. — Wir, die Unterzeichneten, als Ab­­geordnete der Nitterschaft berufen, die Interessen unseres Pater­­landes zu vertreten, hielten uns verpflichtet, in diesem ernsten Au­genblick den dringenden Wunsch auszusprecgen: „Daß der deuteie Bund und die einzelnen Regierungen, namentlicc­ in den zunächst bedrohten führwestdeutschen Ländern, unvermweilt die ei­nstigs­ten Mairegeln zum Schutz Deutschland’s ergreifen.“ Einer feld energischen Sprache gegenüber wird Der deutsche Bund wohl nicht länger taub bleiben dürfen, — und wir fünnen ohne all’ zu große Beunruhigung von den Rüstungen der Gegner Bericht erstatten. Aus Turin schreibt man: Das Ministerium hat dem Min­­vestbietenden den Auftrag gegeben, eine ungeheure Menge von Fourage zwischen Susa und St. Jean de la Maurienne zusammenzubringen; es ist Flar, was Dies nur für ein durchziehendes f­ranzösisches Armerforps bestimmt sein kann. In Frankreich, werden g­leich­­falls die Brochhüren- und Waffenrüstungen fortgelest. Nach steng erscheint in Paris eine Slugschrift: „En avant!" in welcher der Krieg als ein Mittel zur Befreiung Europa’s angepriesen wird. Von der Slugschrift: „La foi des trai­­tes", war in wenigen Stunden die erste Auflage vergrif­­fen; 08 erfuhlen bereits die zweite. Emil 9. Girardin’s Slugschrift hat bereits sieben Auflagen erlebt. Auch unter dem Tittel: „La guerre c'est la paix" wird eine Bros­­chüre erwartet. “ Mehrere Detachements der Disi­­sion Renault langten bereits in Lyon an. Die am 22. ausgeschifften Bataillone sind auf dem Wege. Die ganze Di­vision wird das Lager von Sathonay beziehen. In Marseille ist eine Mitheilung des 25. Linienregiments, 360 Mann, in diesem Momente besonders bezeichnen, nach Ci­vitavecchín eingeschifft worden. — Gleichzeitig wird berichtet, daß selbst die Mitglieder des gesebgebenden Körpers, deren friedliche Gesinnungen bekannt sind, um eine Mitdeutung derselben zu verhüten, eine Ergebenheits­­adresse an den Kaiser beschlossen haben, worin gesagt wer­­den soll, daß Napoleon II. unter allen Umständen auf die Mitwirkung der Deputirten zählen künne. In England erhebt die „Zimes” Flagend ihre Stimme über dies allseitige Waffengeflu­r ; das City­­blatt sagt: „Wenn wir die gegenwärtige Lage Europa’s prüfen, kön­­nen wir jene Mächte nicht außer Acht laffen, deren Entschluß oder Doch Wunsch eg ist neutral zu bleiben. Preußen und der deutsche Bund würden, trob ihrer Eifersucht gegen Frankreich, Doch schwerlich Krieg führen, um Oesterreichs Befehung der Legationen zu vertheinigen. Aber Preußen, Hannover, Bayern, Württemberg, Sachsen, alle sehen den Krieg als eine wahr­­scheinliche Eventualität an. Sie stellen ihre Heere auf den Striegsfuß und verbieten die Pferdeausfuhr; in den Kammern ersehallen patriotische Reden, und die Konfferption wird natür­­lich brühender als jemals. Was in dem weiten und sch­weig­­samen Reich des Czaren vorgeht, ist nicht so Teicht genau zu ermitteln, aber es gehen Gerüchte von Truppenkonzentrationen in Polen, und man darf sohliegen, daß die Last des bewaff­­­­neten Friedens auch dort Feine Teichte ist. Aber menden mir den Blick auf unser England zurück, so fühlen wir die Lage der Dinge am empfindlicsten. Sollen diese Erpressungen nie aufhören, diese Besorgnisse nie sich Tegen? Drei und­zwanzig Millionen wurden voriges Jahr auf Rüstung emert ausgegeben und noch immer heißt es : „Otb." Staatsmänner und Gene­­rale sagen uns, daß wir nicht sicher sind. Die periodische Wie­ferkehr des panischen Schrecens demüthigt uns in den Augen des Auslandes und erniedrigt die Nation sogar in ihren eige­­nen Augen. Der Premier versichert uns, daß Feine Steuer ab­geschafft werden kann und daß wir und glück­ch schoßen dür­­fen, wenn man uns seine neuen auferlegt. Noch immer ist von nichts die Rede als von Soldaten anwerben, von Flotten­­bemannung, vom Liegen gezogener Kanonenläufe und vom Bau schußfester Kriegerschiffe. Man möchte beinahe zmwetfeln, ob der mirfliche Krieg die Lasten Europa’s erschweren würde, Gefegt, Stanfreich und Oesterreich haben jegt zusammen eine halbe Milion Menschen unter den Waffen ; der deutsche Bund nebst Holland, Belgien, Spanien, Neapel und den andern Staaten zweiten Ranges ebenfalls eine Million; und die nor­­dischen Mächte geben die dritte Million. Diese drei Millionen Menschen leben nicht nur in Müßiggang, sondern bringen­­ durch die Einzuge, die sie einflößen, fortwährend Ungemach über die Welt. Nimmt man dazu, daß jeder Freiheitsfunfen durch­ diese ungeheuern Maffen ,phnsischer Gemaltmittel nothunwendi­­hängt das Gefichd Europa’s vom Willen eines einzigen Mannes ab und durch kann liefern, wer ber dauert nicht mit ihm den immer wieder sehrenden Appel an die Waffen? Allein im Momente, wo man dem Grafen Cavour die Worte in den Mund legt: „Wir müffen nach Mailand, oder dem Spruche ich muß nach Genf“" muß das Bedauern „Pertraut auf Die französischen Eisenbahnen. “ Der „Moniteur” veröffentlichte vor einigen Tagen die Gefeßvorlage über die neuen Veiträge der franzö­­sischen Regierung mit den Eisenbahn­­compagnien Die Verträge sind das Ergebniß der am 13. April 1858 den Bahncompagnien gemachten Zusage, das ihre Lage geprüft und ihren Klagen nach Befinden Abhilfe ge­schafft werden solle. Sie belasten den Staat mit einer, freilich nur eventuellen, Zinsenlast von 110 Millionen jährlich. Schon aus diesem Grunde dürften die Hauptbestimmungen der Gefe­­besvorlage auch für weitere und nicht finanzielle Kreise einiges Interesse bieten. Wir entnehmen deshalb einer Pariser Kor­­respondenz der „Wef, 3." folgende Interessanten: Betrachtungen . In der motivirenden Einleitung zu dem bezüglichen Ge­­febvorschlag erfährt man zum ersten Mal von offizieller Seite, daß Die Handelskrisis von 1857 und die auf ihr gefolgte Ge­­schäftsfindung auch das französische Ver­ehrsleben und dadurch das Eisenbahnwesen schwer betroffen habe. Bisher war dies bekanntlich in allen offiziellen Artenfuüden und noch allerneu- Haft in den Magne’schen Finanzberichten entschieden in Abrede gestellt und fest behauptet worden , die Krisis sei an Frankreich fast spurlos vorübergegangen. Eine zweite Bemerkung, welche fs beim Durclesen Dieses Dokumentes aufprängt, it, daß Die Regierung selbst in demselben das Verdammungsurtheil über die Zentralisations- und Susionspolitik ausspricht, welche sie im Jahre 1852 und nachher auch in Bezug auf das Eisenbahng­nwesen durchzuführen gesucht. Diese Politik, "welche das ge­­sammte französische­­ Transportwesen in die Hände von sechs Kompagnien konzentrirte. Diese zu wahren finanziellen Groß­­mächten erhob, gegen die jede Konkurrenz von vornherein un­­möglich­ wurde, hatte von politischem sowohl als von wirts­ Ichaftlichem Gesichtspunkte aus viele und wohlbegründete An­­fechtungen erfahren ; sie wurden alle mit dem einen Einwurf niedergeschlagen ; nur diesen übermächtigen Kompagnien werde es möglich sein, die noch radständigen Bahnlinien auszuführen und Frankreich ohne weitere Belästigung für den Staat mit einem vollständigen Bahnnet zu versehen. Heute gesteht Die von nicht aber ein an Schönrepnern gleißendem Firnig steht aber darin, nachgeben und vor wollte­ bald den zweiten und " man ja Dodd in Wien viele folgende nach sich aller Bestimmtheit, der Thronrede mit die fehlte, daß damals den dieser Macht mit welchem Grunde sollte man auch wie des Jahrhunderts zurückgeworfen, wo die Gegenwart hingegen, durch Erfahrung Diskussion verweigere . Willen dankend geantwortet, die Verpflichtung zu einem Bindnisse elte an an des Kaisers der es es für zu umgaben. Der große Unterschied Eitelfeit Napoleon’s vorübergehend die Täuschungen Eingang­sbiete der Vermittlungsvorschläge ein Bündnis zu knüpfen, ziehen, Vorschlägen mit Defterreich nicht anzuempfehlen." ein fan= ein­­Weiß daß diploma­­wenn Defter­­b­ger Weise Menschheit Gott und daß Welt oder der jede heute ausgetreten wird, Veränderung beschaffen i­, so kommt man zum Beffern aufheben und den Zustand durch feine Laune entschieden ben müssen, so öffentlichen seiner Meinung in die Hand geistigen eines Crommell’s Pas werden, machen, haltet Euer Pulver troden !“ auf den Gedanken, führen muß. Wie die jeden Moment Schiffal­ter oder körperlichen Gesundheit­en blei­­lange ungeheuere stehende Armeen den Einflus Sp das wird einzelnen Potentaten Wer möchte dem Cityblatt nicht zustimmen, a ——————— sg = are 3­ei Situng der geologischen Gesellschaft für Un­­garn vom 26. Teber. (Herr Paul Nott über Mertifo. — Verräiebenes.) b.j. Ser Paul No­fti hielt einen interessanten Veiz­trag über Mexiko. Dieses Land ist in mancher Bezie­­hung sehr interessant. Durch seine Bullane und mächtigen Erz-­lager für den Geologen, durch seine aztesischen Alterthümer für den Archäologen und Philologen , durch seine wunderbar bez­­euchteten, herrlichen Landfehaften für den Künstler. Herr Rofti hat, wie bekannt, Dieses Land bereist, und theilte nun einige Bezieh­ungen darüber einem größeren Kreise mit, nachdem er hiezu von mehreren Seiten aufgefordert war. Zuerst charak­­terisirte er mit einigen Worten die geographische Lage der Re­publik Mexiko, welche das hohe Gebirg der Cordilleras de 108 Andes durchzieht. Eigentlich sind die Kordilleras kein Gebirg, sondern vielmehr ein hohes und breites Plateau, das an seinen Rändern mehr oder weniger steil ansteigt und abfällt. Der Haupthafen des Landes ist Bera Cruz. Von hieraus gehen eben nicht sedr schnelle Diligencen nach der Hauptstadt des Landes. Diese Diligencen werden unter den jenigen zerrütteten Verhält­­nissen der Republik sehr häufig von Wegelagerern angegriffen und ausgeraubt. Der Weg steigt von der Meeresküste an Tangsam auf­­wärts, auf allen Seiten breitet sich die tropische Vegetation in ihrer ganzen Ueppigkeit aus. Bei einer Höhe von 1000 Fuß vers­chwindet Die tropische Hige, die Vegetation bleibt aber noch immer sehr eigenthümlich. Nun erreicht man Gordova, und man hat die erste Terrasse erflommen. Hinter Cordova erstrecen fs große Savannen, die von mächtigen Erdriffen durchschnitten sind. Diese Höchst charakteristischen Erdriffe haben oft eine Tiefe von 1000 Fuß und eine Breite von einigen Hundert Fuß, die Wände derselben sind äußert steil und schroff. In der ganzen Gegend ist die ‚Basaltformation vor» herrschend , Herr Rofli war also sehr überrascht, da er bei einer der erwähnten Erbspalten bemerkte, daß die eine Wand verselben aus Kalkstein bestand. Bald erreicht man ein herr­­liches Thal, am dessen Seite der Pic von Drizaba oder CitlaltepetT sein Haupt gegen 17.000 Fuß hoch er­­hebt. Hier weiß man nichts mehr vom gelben Fieber, das an der Küste zuweilen so fürchterliche Verheerungen stiftet. Der Weg durchschneidet das Thal von Tlascala, dann steigt er immer höher hinauf und schlängelt sich an einer rie­­sigen Felsenwand empor. So gelangt man endlich auf das Zentralplateau, dessen absolute Höhe über 6000 Fuß beträgt. Die geographische Lage und die versriedene Erhebung des Bodens bedingen die Mannigfaltigkeit des merifanischen Klimas. Wir finden in Merifo das tropische, das gemäßigte und falte Klima. Die Stadt Merifo hat ein gemäßigtes Klima, oberhalb derr­selben herrscht ein rauhes, nordisches Klima. Merifo hat viele theils noch brennende, theils seit längerer oder kürzerer Zeit ausgebrannte Sultane. Alle gehören zu den Reihensultanen. Herr Rofti hat den Popocatepetl erstiegen. Die Reget­tation reicht auf diesem Bergfolog bis zu einer Höhe von 14.000 Fuß hinauf. Dort befindet sich eine indianische An­­siedlung. Herr­­ Rofti mußte in dem elenden Wigwam, das mit einem erfü­denden Qualm erfüllt war, eine Nacht zu bringen. Dann machte er si in Begleitung eines indianischen Führers auf den Weg und erreichte mit manchen Schwierigkeiten den Krater des Berges. Die Monde des sehr großen Kraters sind äußert schroff.. An einer Seite befindet sich ein Felsen­­vorsprung, wo eine Hütte steht, welche die Leute, die im Skrater Schwefel sammeln, errichtet haben. Herr Rofti war gänzlich erschöpft, als er in diese Hütte gelangte. Unten in der Tiefe brauften die aufsteigenden Dämpfe wie in einer Dampfmaschine, von oben rollten fortwährend Steine mit großem Gepolter in den Schlund. Unser Reisender konnte also Die ganze Nacht nicht schlafen. Bon seinem Lager sah er den sternenbefäeten Himmel, gerade über ihm stand auch das fild­­liche Kreuz. Früh am Morgen komm er aus dem Krater, um den Sonnenaufgang zu sehen. Er fand sich aber im seiner Erwartung etwas getäuscht. Der Sonnenaufgang war nicht so herrlich, ob­ er erwartet hatte. — Herr Nofti zeigte zugleich die von ihm verfertigten Photographien vor, die ein prachtünle les Album bilden und eine große Anzahl der malerischesten Städte, Gebäude und Landschaften darstellen. Herr F­ranz Kubinyi hielt dann eine Abhandlung über den Baagflur und besprach namentlich die Nie­­derschläge desselben und die großen Heberschwenkungen, welche im S­ahre 1813 fast ganz Oberungarn heimsuchten. Schließlich zeigte Ser Kubinyi eine Mammuth- Tinnlade aus der Theiß und Herr Ko­vác­­s zwei eigenthüml­ich gestaltete Duarzsteine aus dem Marmarofischer Komitat vor. „ Daß Kaiser Napolon I. in seinen jungen Jahren der englischen Regierung seine Dienste angeboten habe, ist wiederholt in englischen Memoiren behauptet worden. Bei dem feßten Meeting des literarischen und philosophischen Vereines in Manchester, wo Dieser sonderbare Umstand wieder erwähnt wurde, Ins der hochwürdige. Mr. Gastel folgenden Auszug aus einem Briefe des hochunwürdigen Thomas Belfham (Datirt aus Harney, 16. August 1805), der eben bei dem­ Herzog 9. Stafton auf Besuch war: „Ad­­miral Crosby erzählte mir einen sonderbaren Vorfall. Als er Some­mandeur­en Chef im Mittelmeer war — das geschah im letten Kriege, als Korfila in unseren Händen war — und zur Zeit, als Sir Gilbert Elliott die Insel als Generalgouverneur verwaltete, wurde diesen beiden der junge Napoleon Buonaparte durch General Paoli als ein Freund, der gerne in englische Dienste treten würde, vorgestellt­. Die beiden Weisen jedoch , die in Lavater’s Physiogra­­mit schlecht bewandert waren, lehnten das Anerbieten ab, worauf Buonaparte seine Dienste den Franzosen anbot, wodurch er den Grundstein zu seiner Erhebung legte. Ich hatte früher oft auf diese Geschichte anspielen gehört, glaubte aber kaum daran, bis ich sie von Admiral Crosby selbst hörte”. — Dies Zeugniß scheint jeden­­falls echt zu sein. Angenommen nun, jene Beiden hätten dazumal wirklich Zavater’sche Ahnungen gehabt, wer weiß, der Alte lebte viel­­leicht heute no! Kaiser von England märe er mehr ihm werk­c geworden, aber vielleicht ein großer Admiral mit anständiger Gicht und — ohne den Neffen. * In Cardiff sprang am 22. ein Dampfer, der eben seine Probefahrt machen sollte, am Dadheingange in die Luft und verur­­sachte vielfaches Unglück. Schuld war der Maschinist, der, um das Kommando des Kapitäns besser hören zu können, das Giherheits­­ventil geschlossen hatte. Gleich Darauf sprang der Kessel mit furcht­­barer Gewalt. Der Kapitän mit Fünfen von der Mannschaft sind verloren . Einer von den Eigenthümern des Dampfers, Mr. Elliot, der sich an Bord befand, büßte ein Auge ein, und ward sonst schwer verlegt,­­während unter den Hunderten von Neugierigen, die am Quai gestanden hatten, glücklicherweise nur Sieben mehr oder weni­­ger Schwere Verlegungen davontrugen.­­ Am 22. wurde vor dem Kriminalgerichte in Stuttgart ein durch sein Objekt und durch die betheiligten Persönlichkeiten sehr in­­teressanter Preßprozess verhandelt. Der bekannte Historiker Dr. Dr. Menzel stand unter der Anklage der Ehrenfränfung und Berleumdung gegen den verstorbenen allbekannten Zichoffe. Menzel hatte im Juni vorigen Jahres in seinem Literaturblatte bei Erwäh­­nung des Reifewertes der Gräfin Dora d’Istria, welche Zichoffe einen „Charakter“ nannte, dies bestritten und zwar mit den Worten : „Auch Zichoffe nennt sie einen „Charakter”, ohne daß es ihr, die doch eine Freiheitsschwärmerin ist, erinnerlich wird, wie viel Geld Zichoffe seiner Zeit von Napoleon und Montgelas bekommen hat, um ihr bespott­­isches System anzupreifen. Wann wird man endlich aufhören, jene fedlen Seelen und Fänflichen Speichelleder der Gewalt zu vergattern !" H­iergegen haben die Erben geklagt, und der Sohn Zschoffe’s ist zur Anklageverhandlung gekommen. Die Ankrage fest auseinander, daß Ifchoffe mit­ Napoleon In gar seiner Beziehung gestanden, daß er von Montgelas, mit dem er engere Verhältnisse unterhielt, doch nur einige wenige Ehren- oder Freundschaftsgescheine erhalten habe. Men­­zel hielt seine Behauptungen aufrecht, und versuchte aus den eige­­nen Schriften Zichoffes den Beweis der Wahrheit anzutreten. In verschiedenen Flugschriften aus den Jahren 1807, 1809 und 1813 habe Zschoffe den Deutschen die napoleonische Herrschaft mundge­­recht und annehmlich zu machen gesucht, und mit wahrem Hohn und mit jed­er Frivolität sie aufgefordert Provinz um Provinz hinweg­­zumwerfen, um des Glücks und des ewigen Friedens , den Napoleon bringe, thed­haftig zu werden. Man müse hauptsächlich in’s Auge ralfen , daß Zschoffe die Stimmung Deutschlands für Napoleon zu einer Zeit zu bearbeiten gesucht habe, als er mitten in den Ereig­­nissen stand, und Die Fremdherrschaft drohend auf Deutschland Tastete, es sei Napoleon stets darum zu thun gewesen, daß die Stimmung der Deutschen ihm günstig gemacht werde, und da habe er in Zschoffe immer gerade zur rechten Zeit ein nüsliches Werkzeug gefunden. Ob si wohl denken Laffe, daß Z’choffe aus Uneigennügigkeit oder aus bloßer Schwärmerei, oder um der sehtönen Augen Napoleons willen, also get­rieben habe? Zschoffe habe die Ehre des deutschen Vater­­lands getranft, sich an der Nation versündigt, und eben damit seine eigene Ehre befleht. Durch die erst so spät erhobene Klage sei er, Menzel, um ein wichtiges Beweismittel gekommen , denn wäre man früher gegen ihn aufgetreten, so hätte er angesehene Männer Aarau’s, ja sogar hochgestellte Staatsmänner, als Zeugen dafür berufen kön­­nen, daß Zschoffe im Solde Napoleon’s gestanden sei, und daß er seine Billa bei Aarau großentheils mit Napoleonischen Mitteln er­baut habe. Nun seien diese Männer inzwischen leider gestorben, und er könne sich nicht mehr auf sie berufen. Seit etwa vierzig Jahren versehe er das sehlwierige Amt eines Geschichtsschreibers und Kritikers, aber noch nie sei er wegen Ehrenfränkung gerichtlich verfolgt worden. Wenn man freilich nach fünfzig Jahren dem Geschichtsschreiber einen juridischen Beweis abfordere ,­ dann sei es um alle freie Geschicht­­schreibung geschehen. Es müsse doch dem Historifer gestattet sein, über eine der Deffentlichkeit und der Geschichte angehörige Persön­­lichkeit, wie Zichoffe, auf den Grund dessen eigener Schriften, ein Urtheil auszusprechen. Das Gericht erkannte, daß Menzel don Privatcharakter des Verstorbenen angetastet, daß er aber als ein ehrenhafter Mann, und da er mit dem Motiv der Historischen Skritif geschrieben, eine mildere Beurtheilung verdiene. Es verfällte daher den Angeklagten nur nacht Tagen F­estungsarrest um 25 fl. Geldbuße wegen Ehrenkränkung und verleumbderischen Berichts. Der Strafantrag hatte viel höher gegriffen. * Zur sanften Diplomatie kommt nun noch der sagenhafte wilde Säger,. Aus dem Badau vom 17. Teber wird nämlich der „Aschaffenburger Zeitung" geschrieben : „Die mannigfachen Kriegs­­gerüchte sind um Bieles bestärkt, seitdem ist der „wilde Säger” in unserer Nachbarschaft wieder hören Tief. Der Nodensteiner ist näm­­lich am 10. Feber gegen Abend mit seinem Geisterheere unter Musik, Jagdrufen, Hundegebell und Schüffen, vom Odenwald kommend, über Wälder, Felder und Ortschaften dahingekraust, bei Niedernberg über den Main gegangen und nach den Bergen des Spessart gezo­­gen. Diese Leute haben den nächtlichen Zug gehört.“ * Man schreibt einer bekannten bösen Zunge in Paris folgen­­den Scherz zu: Unter dem ersten Kaiserreich hatten mir archi­­tresoriers , archichanceliers u. f. mw. Dagegen hat sich das zweite Kaiserreich einen archibrochurier (Sm. 9. Lagueron­­niere) zugelegt. " Ein Pseudo-Rarey Auf dem Pferdemarkt von Eodermouth in England hat ein Mann, Namens Garnett, sich’s vor einigen Tagen einfallen lassen, dem Publitum zu zeigen, wie man ein Roß a la Rarey zähmt. Leider verstand er die Kunst nur halb, denn nach einigen gelungenen Berunchen schlug ihm das Pferd mit dem rechten Kinterfuß vor den Kopf, Daß er leblos zu­­sammenstürzte. * Eine arakteristische Probe von „Zukunftsopern­­tert" bietet die Fürzlic) in Weimar ausgepfiffene Cornelius’sche Oper „der Kalif von Bagdad.” Ein SHavendor wirft darin einen Barbier mit folgender Apostrophe hinaus : „Hinaus, hinaus! Du Durgelschwenfer, Aus Sof und Haus! Schelm, Du Wir, Beinzerbrecher, Du Narr, die Du Wundensteher, Du Armperrenker, Du Galgengesicht, Du Mefferweger , Du Aderlaffer , Du Decdenträger, Du Pulsberaffer, Di Du Lanzenritter, Du Haarabfäger, Du Leichenbitter , Du Hungerleider, Du Rähnaus­­znader, Du Pflasterschneider, Du Plader, Du Nader, Du Pulver­­verreiber, Du Sternenbeguder, Du Giftverschreiber, Du Schluder, Du Muder , Du Haarfeilwinder, Du ölíder, Du Kaieer! Beutelschneider, Hinaus, hinaus !" BR Mahradsehn Dholep Singh von Lahore, dürft, der fürzb­­ erst Pest besuchte, werde sich auf dem Schwabenberge ein Palais bauen, b. in Konstantinopel eingetroffen. Dean veranstaltete ihm zu Ehren ein großes Diner ,nebst darauf folgender glänzender Sotree, wozu sämmt­­liche hohe Würdenträger der Pforte erschienen waren. Um nicht nach dem Slavier tanzen stantischen Glauben, sol nad zu müssen, sandte Mehemed Ali Yalda ein Mufik­orps (Militär). Der Prinz war mit Diamanten überladen deren Werth man auf 40.000 &. St. festigte, und da sall der In­dier noch nicht in großer Gala erschienen sein. Am 16, 5. reiste der Fürst, der von einer stelgefannten Dame aus Pest begleitet wird von Konstantinopel nach Rom, und zu dem er bereits vom Bramaismus übergetre­­ten war, mit dem Katholischen vertauschen. Zu Dieser Belehrung edle Dame garn" (una nobile damigella ungherese) beigetragen er zwar sol er dort den proter Un­­in­sterbu­ch verliebt ff, und welche die Annahme der far­tpolifchen Religion als den Preis ihrer Vereinigung aufstellte. * Aus Brüssel vom 19. b. M. wird der „Magd s ging­“geschrieben:,Porcig,dich1nalindes Beutusg­ egllrig?iic­ZEZ-­­todtet haben-indem sie glühende Kohlen verschluckte. Ein hiesiger Arbeiter hat den Tod auf ebenso stoische und fürchter­­liche Weise gesucht. Derselbe Kiiisk mit einigen Tagen an heftigen Kopfsehmerzen, ohne daß man jedoch weiter eine ungewöhnliche Auf­­regung war in seiner Wohnung der eiserne Ofen zu einem häuslichen 3wede flarf gehetzt und ganz glü­­­hend geworden, als plöglich der Mann aufsprang, auf den Ofen zu stürgte und die glühende Eisenmasse mit beiden Armen umflammerte, sie fett an Brust und Bauch drühend. Auf das Geschret seiner Frau, die zu Hilfe und zu spät, das verbrannte Sleifdh einen Schmerzfchret ausgestoßen es war fiel in rauchenden Stücen von den Knochen und der Mann verschied nach wenigen Augenblicken, Universität Säriftftieler Thomas nächfter Wahl dürfen. Carlyle hat die Ehre abgelehnt. Erstens — schreibt er an den Professor Mr. Forbes — haben Sie, so seine ichh in diesen Monaten Äußerst beschäftigt, auch sonst den Reifen abgewe­gt und, die Wahrheit gejagt, den Anredenhaltens, insofern eher ein Feind als Liebhaber des öffent­­tete man es heut mich fest ja ohnehin versichert halten, al Di zu Tage­ übt. Bitte also, stehen Sie ab. Für mich hat die Ehre in tebens feine Wichtigkeit und diesem Stadium .Gefeiert verschlagen zu Melt ich rathen kauer, gar feinen Werth , außer für mich zeigt, und son­der fann ich .Die aus Musikern bestehende Komm­ission,w­elche damit be­­auftragt war,auf Mittel zu sinnen,um in allen musikalische In­­stituten Frankreichs ein­e gleichmäßige Stimmun­g her­­zustellen,hat dem Staatsminister unterm­ Februar ihren Bericht eingesandt.Dieses Schriftstück füllt nahe au­ sechs Spalten des »Moniteur.«Mit Zugrundelegun­g der darin ausgesprochenen An­­sichten hat der Minister die Einführung einer ,,Normal-Stimmgabel« verfügt,bei welcher für das stimmnangebende A870 Schwingungen auf Die Sekunde kommen. Das strumentes Musif und Deklamation.­ wendung bes „diapason normal“ in den Departements mit dem muftergiltige Exemplar diefes Sn­­fatferlihen Konfervatortum ber Sede vom Staate autorifirte musikalische Anstalt muß mit einer solchen Stimmgabel versehen sein, der Sürft­e bei ihm bemerkte, Die rechte Aussicht Du Schwäger, Aberdeen Carlyle in der That 1. Dezember dem „Offers. Tr." „eine Borgestern sich vergebens anstrengte, ihn zum Rektor von findet die Wahl sie von Ihrer Achtung feinen Plas im und um son dem eg hieß, tít am 9, es gelang, den Unglücklichen Inszumachen, aus haben loszureißen, samen Nachbarn zu haben.“ Marischal jener Indische ersuchte tt College in Kraft, Aber den durchzufegen. Zweitens tritt in Paris mit dem bin Du Du ohne meines « Die An­­1. Sult­ und ee

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