Pester Lloyd, April 1859 (Jahrgang 6, nr. 74-99)

1859-04-01 / nr. 74

­ ist,dem sich auch heute noch fast drei wie die Straßenhelden „Mir um und Deputirte nicht mehr kümmerten, als wenn wir flirt Hätten­, dies draußen.“ Das Hochtomische dabei ist, daß der steife mar­gifter dabei selber unmilltärlich zugestehen muß, daß. Die Der­­ren Deputirten mit ihrer Surchtsamkeit vollkommen außer Stande gewesen wären , Die Nation dem VBerwerben zu entreifen und die Krisis zum Abschluffe zu bringen, „In unseren Bersamm­­lungen waren wir so viel Köpfe, so der Anmwefenden hing wesentlich viel Sinne, und von hohem Interesse ist dagegen, was Guizot die Zahl von dem Gange des Kam­­Stellung Lafayette’s und Jeans Mann Stadthaus in der Insurrection der Republik, so werden des Herzogs von Dr erzählt. Die siegreiche Emeute hatte keine andere Wahl, als die zwischen einer zwischen dem Herzoge vun Drleans und Herrn Rafayette. „General — fagte zu dem Lebtern bet ihm auf's gründet, der Herzog von Orleans König sein , wenn man eine Nepublit schafft, Sie Präsident sein , wollen Sie die Verantwortlichkeit der Nepublif auf sich Herr den Anschein zu 9. Lafayette, daß er wirklich geschwanft Hätte er beraf seinen Ehrgeiz; er­­wünschte Herzogs von Orleans die Popularität der volksthümliche Beihaber Des selbst beschäftigt, war er doc­ Db­­edler Uneigennültigkeit ; die­­ Verantwortlichkeit beunruhigte ihn eben, so ihn sollte : daher gefiel unterhandeln, ohne er darm nach wügte ihm, daß man ner Präsidentschaft habe, deren Berz "wirfídung blos von seinem Willen abgehangen , daß die Mo­­narchie nur frast seiner Einwilligung und unter der Bedingung der N Republik zu Ahnen zu Stande gekommen, und doch nehme ich seinen Anstand zu versichern, daß der Herzog von Or­leans Lei­­der beweglichen Lebendigkeit seiner Eindrücke auf den Thron erheben konnte, voraus, aber ohne sucien und eher geneigt, sie zu fürchten, als sie mit Sehnsucht zu erwarten. Nach den langen Leiden der Emigration und nach den jüngsten Prüfungen der hundert Tage beschäftigte ihn vor Konsequenzen der Fehler vermwitfelt zu werden, welche möglicher­weise begehen künne. Philippe seinem Schwager, dem Könige die bekannten Worte zu ihm sprach nit Alles sechs Monaten sein werden! öffnen. Allein, was wollen Sie? man Hört auf Niemanden ! Gott weiß, wo sie in Wir, ich und meine ist mein unabänderlicher Entschluß.” Und glaubt Guizot — spielte in der Haltung Entschlug — Herzogs während der ganzen Restauration November 1830, anderer Plan jobs Ministerium’s : er fest Willens, meder Opfer noch Verschwörer zu sein." Das zehnte Kapitel enthält die Ereignisse während Gut 2, ein Kabinet, in entschiedene Konservative wie Casimir Perier, Gui­­zot, der ältere Dupin neben ehemaligen Dienern Napoleone, wie Baron Louis, Graf Mole, Baron Bignon, wie die Marschälle so vorgeschrittenen Liberal saßen, nur kurzlebig die sein. Sobald daher Staatsstreikeminister Karl’s X, eröffnet unter dem Prozeß gegen ward, ‚zogen die Männer der Äußersten Nechten,, ihnen natürlich auch Guizot, sich zurück, um es den populäreren ihrer Kollegen unter der Führung Laffitte?g zu überlassen,, Bürgerkönig zäum Tage. Diese gefährliche Krisis Hinwegzuhelfen. 17. August in Cherbourg Reife ging digt, daß Herren beschuf­­fte ihre dreifarbigen Kolarden und Schärpen ver­­stecten. „Sie wissen — erwiderte Dbdilon-Barrot auf follen uns ftruftionen des­ Herzogs und der Herzogin von Orleans Aufßersten Rücksichten auf Die­ Seele gebunden. Die Schielichkeit hat uns abgehalten, vor einem unglürlichen Greife und vor Frauen- Abzeichen leben , öffentlich aber und wir unsere fügte hinzu, zu tragen, anbetrifft, so wenn Taffen unsrerseits an Vorstel­­ungen nicht fehlen ; aber was wollen Sie einem unglücklichen Greife antworten, er Ihnen sagt : Louis Philippe meldete ihm dies Ereigniß in einem Billete, 048 mit den Worten begann: „hier erhalten Sie endlich Depeschen unserer Kommissarien, die mir einen Alp vom Herzen nehmen.“ Mit wie vielen anderen Möbelständen und unvermeidlichen Irr­­thümern der Minister während d­ieser ersten Zeit der Organi­­sation noch zu kämpfen hatte, mag noch folgendes, vom 17. August datirte Briefchen des Königs an ihm zeigen: „es ist mir sehr unangenehm, Ihnen melden zu müssen,, daß gestern zwei unserei­nen ernannten Unterpräfekten schwer betrunken in das Palais Royal gekommen sind, wo die Nationalgarde sie verhöhnte. Meine Adjutanten werden Ihnen die Namen an­­geben, die ich vergeffen habe und die Sie aus Rücksicht auf die Gőönner, von denen ung­riefe Herren empfohlen worden sind, schon verschweigen müssen. Wir werden uns dieser Wahlen nicht rühmen und Die betreffenden Stellen anders begehen." Das­­ e­lfte Kapitel führt den Faden der Ereignisse bis zu dem Antritte Casimir Perier’s am 13. März 1831. Nach­­dem die Popularität Laffittes, Dupont’s und Lafayette’s die Sulimonarie glücklich Dur die gefährliche Brandung ge­ fchleppt, welche Das nicht auf Tod lautende Urtheil gegen Die Minister am 21. Dezember aufgewühlt, handelte es sich Dam­i­, diese für einen König jedenfalls unbequemen Männer Einen nach dem Andern Toszu merden. Die größte Schwierigkeit lag offenbar darin, fh Lafayette?’g zu entledigen, der­ von den Sulhtagen her das Generalkommando über sämmtliche Na­­tionalgarden Sranfreihg führte. Noch im Dezember unter­­drückte Die Kammer bei der Berathung des Geietes über Die neue DOrganisation der Nationalgarde diesen Posten ganz und gar, so daß Lafayette nur den Befehl über die Pariser Natio­­nalgarde behielt. Sofort legte Lafayette auch diese Teitere Stelle nieder. Im Herzen froh, wünschte Louis Philippe doch Alles aufzubieten, um dem Publikum den Glauben beizubrin­­gen, daß er den treuen­ Diener gerne behalten hätte. Er schickte Laffitte an den General ab, um ihm zu ersuchen, er möge es mit dem Ehrentitel eines Oberbefehlshabers sammilicher Nationalgarden begnügen und das effektive Kom­­mando über die Nationalgarde von Paris beibehalten, mar aber nicht angenehm überrascht, als der Ministerpräsident ihm meldete, Lafayette werde den Vorschlag wahrscheinlich annehmen. Nun sandte der König noch an demselben Abend Hrn. 9. Mon­­talivet an den General, und dieser wußte Die Verhandlungen so geschickt zu brouilliren, daß Lafayette sofort nochmals an den Monarchen schrieb, „er sehe die Sache ío an, als habe er seine Demission eingereicht" — worauf Ge, Majestät dann ebenfalls umgehend zu erwidern geruhten: „Wie lebhaft ich auch diesen Entfehluß bedauere, werde ich Doch Mairegeln tref­­fen, die Lade auszufüllen, deren Entstehung ich so gerne ver­­hindert hätte­, Dbiden es Mitternacht geworden war, hatte der künigliche Bottchafter doch solche Eile, daß er augenich­tlich die Obersten der Nationalgarde in das Palais Royal berief, ihnen das Vorgefallene mittheilte und zu dem General Lobau eilte, um ihm seine Bestallung als Kommandanten der haupt­­städtischen Nationalgarde zu infin­iren. „Laffen Sie mich in Ruhe! ich verstehe mich nicht auf Die Nationalgarden !" Herrschte der alte Soldat den Abgeordneten des Königs an: „Wie! Sie verstehen nichts Davon, während es vielleicht sehen mit Tagesanbruch eine Schlacht zu Tiefern gilt!" „OD, das ist etwas anderes! da nehme ich freilich an, mag daraus erden, was da will!" Und alsbald mußte Graf Lobau aus dem Bette, um seine neue Funktion noch in derselben Nacht an­zutreten. Die in Aussicht gestellte „ Schlacht" kam allerdings nicht , dafür aber hatten Die Echtkonservativen, „Die Partei des Mir­derstandes”, wie sie sich nannten, gebt nach der Beseitigung Lafayette’s um so leichteres Spiel, auch Laffitte selber aus dem Sattel zu heben. Am 13. März 1831 war er gestürzt und Casimir Perier am Ruder, regt ihn schon bei der Erinnerung, allen Dingen der bedrohen mögen, sehr, daß zu narchie und schwanzen, wir tanzen Schuld, — Monarchie wird darin, Louis weiß über uns wenig fies und „daß Ihnen , auch, und Das trennen welchem seiner Enkelin Herr „Sehr Biele “ fährt der ein Ehrgeiziger war, mwenigstens, wo ich meiner Kinder von wie geeilt war meint als sehr mit sich für das als figung und Umsichr, Zweig seines Hauses 31. Mai 1830 Herr Palais Royal gab, seigneur, das Familie, wir werden Ich werde mich nicht nachdem Ouizot Königsfamilie vorwürfe — die ich wie die aber auf , das als irgend ein so , fair­er Zuge Eine ist in der That auf einem Bullan !" versucht, um Farben nie „was Laffitte, auf son ab 9. Nemufat, man — wenn Guizot, Bolt und in gestrebt hätte, die Gründung eine Chance von Salvandy Decennien die Galle : „Mon neapolitanisches Heft , der dem gar nicht zu eine Monarchie , nit nochmals gab sich ein echt nicht aber Nicht noch wir Ouizot, seinen Glauben fehenten . Gerne glauben der erfolgten Einschiffung mehr sein Nival, betrachtet dessen Namen zu Odilon-Bartot und es einer Republik unter zu Berfaffer zu ein= fich ges feiz Die zu mich) über die ebenso voll Mi­­fie in Als die ältere am melces im Landes d Dieser P’Eure So fiel haben neuen Mo­­werden mir der Herzog­­ gleich nehmen?" fein. regieren. fort — soll er &s Zroß Der Thätigfeit feines feit lange Gedanke ein Vulkan unter unseren Füßen meinethalben ! denn dem­ neuen Karl X. Kommissarien — Darunter zur nachbrüchlicheren Erfüllung langsam , all­zu bei dem Könige hier rühren, d verleugnet." alle Fälle des Innern vom Seiner Natur nach Gerard und Sebastiani, und neben den ja neben dem Minister noch Gefühle der Die schwierige sein Amt sich am feinem nadh die bei ist, mindestens die Augen sein werde! in diesem Schloffe Einmal dem Skhifale wir war eg Daß die glaube ich ist es Exft diesem Hafen man sie ich nicht meine haben, zu die Doc zu bag ich­ das Eine melde Gefahren will ich mein Los eine größere Rolle. 11. August konnte meines der bleiben. „eine wahre Erleichterung empfann, des angetreten, schiffte Die vertriebene Menschlichkeit und Hochachtung die geheimen Sn­­auf’s treffte yer­­vor dem Gefolge des Königs Haben Und Herr son Schonen Leichenzuges bin mübe?" er bei der Nachricht von Eventualität,, Feste, von Neapel, — entgegnete ich werde mir nicht vorzumerfen unserer Mission­ inspiriven 5. Raditalen Dupont ihrer Pflicht hatte die Langfamkelt Diefes der bis zum ein. de fechs Aufgabe zu, Die beigegebenen v. Schonen — ermahnen : die Der Diefe ERREBRATITTFER er | Meneite Boft. * Meft, 31. März. Den Pariser Korrespon­­denzen vom 28. entnehmen wir Folgendes: Herr Migeon, dessen Wahlgeschichten in der Tetten Zeit so großes Aufsehen erregten, ist endlich aus Dem Felde ges­­chlagen worden. "Bei der Wahl, Die gestern in dem Ober- Rhein Departement stattfand, erhielt er nur 10,863 Stim­­men, während der Regierungskandidat Herr Keller-Haas mit mit 18,550 Stimmen durchging. — Die große Revue über die Linientruppen wird nächsten Sonntag auf dem Marsfelve stattfinden. Ungefähr 35­ bis 38.000 Mann werden an Der­selben Theil nehmen. — Herr­n Beaumont-Baffy, dessen neulich erfolgte Verhaftung Aufsehen erregte, scheint eine Maffe industrieller Schwindeleien getrieben zu haben. Um auf seine Aktionäre einzumirten, hatte er einen seiner Bedienten in die Uniform eines Generals einfleiven lassen. Er hatte die­­selbe bei dem bekannten Kostumier Babin gemiethet, welcher der Polizei Davon Anzeige machte und so zur Entdeckung dieser Schwindeleien Veranlassung gab. Das Betragen des Herrn B. erregt hier um so größeres Aufsehen, als er sehr reich ist; er soi 80.000 Franken Renten haben. — Die "Union de la Sarthe" vom 26. März spricht von Unordnungen im militärischen Protaneum von La Fleche, die zu einem allge­meinen Aufstand ausarteten. Der Adjutant des Kriegsmini­­sters, General Trochu, der sofort nach La Fleche eilte, sah sich genöthigt, von Le Mans zwei Schwadronen Kuiraffiere zu rez­quiriren, Näheres fehlt noch. Seit langer Zeit beabsichtigt die französische Regierung, an einem zentralen und strategischen Punfe eine große RK­ar­nonengießere­i zu errichten Es w­ürde sich darum handeln, die drei Gießereien von Douai, Straßburg und Tom Iouse, die der Grenze zu nahe­ oder von der Hauptstadt zu entfernt gelegen sind, in ein jeder erforderlichen Ausdehnung fähiges Etablissement zu vereinigen. Dieser der Prüfung einer Kommission von Genie- und Artillerieoffizieren vorgelegte Plan mar sünft Vortrag eines Berichtes an den Kaiser, und wie der „Courrier de Bourges" wissen will, lautet er dahin, daß von allen Städten Mittelfrankreihe „Bourges" Die geeignetste Stadt zur Anlegung einer derartigen Anstalt sein würde. Der „Moniteur" bringt heute die Bestimmungen über die Darführung des im vorigen Jahre votirten Geseches be­­züglich der Warrants und der Orosverläufe. Nach dem ersten Cíndrud zu urtheilen, den die heutige „Moniteur”-Ver­­öffentlichung auf den Handelsstand gemacht, scheint es der Re­­gierung nicht gelungen zu sein, in den Ausführungsbesl­immun­­gen die Fehler gut zu machen, welche der Tert des Gewebes bietet. Die Formalitäten sind noch immer so zahlreich und ge­­nirend, daß sich Unternehmer für die Wannenlager nicht leicht finden, und auch die Zahl der Fabrikanten und Kaufleute, welche von denselben Gebrauch zu machen geneigt sein werden, nicht zu groß sein dürfte. Man findet es namentlich von der, sonst zum Mediermaß des Zentralisirens nur zu sehr geneigten, französischen Regierung sehr befremdend, daß sie die Einrichtung von neuen Dos und die Ausgabe der Warrants, dem Belieben jedes Einzelnen anheimgestellt und so die ganze Institution zersplittert, anstatt sie in den Händen einer oder einiger­om­pagnien zu konzentriren. Sachverständige meinen aber, daß die Großlager nur den Werth und Nuben haben, wenn sie ungeheure Maffen von Waaren vereinen und dadurch die Käu­fer anziehen, während die Zersplitterung der hinterlegten Waa­­ren in hundert Magazinen, die Private errichten werden, nur hundert neue Privatmagazine den sclton bestehenden Tausenden hinzufügt; sie meinen außerdem, daß Warrants, melde Diese hundert Privateigenthümer von Großmagazinen ausgeben wer­­den, nie guten und leichten Umlauf in der Handelswelt haben können, was dem Warrant einen seiner Hauptvorzüge nimmt. Aus London wird gleichfalls vom 28. geschrieben : Mit Ausnahme Poerto’s sind fest vorgestern Abend alle in Irrand gelandeten neapolitanisschen Verbannten hier versammelt. Die dringendsten Bedürfnisse der zulegt Herüber­­gekommenen zu beden hatte das Londoner Eintraffomite dem Mayor 9. Cork 300­8, angemiesen,, die jedoch von diesem mit dem Bemer­­ken abgelehnt wurden, daß in Cork mehr als genug gesammelt wor­­den sei, um die fremden Säfte, so lange sie sich auf Irischem Boden befinden, mit allem Nöthigen zu unterfrügen. Einer der Geächteten, der Herzog v. Babellino, hat dem „Cork Reporter" einen interessanten Bericht über feine und feiner Leidensgenossen Gefangens­­chaft in den furtbaren Kerfern von Monte Fusco übergeben , und erzählt in demselben folgenden Zwischenfal, Eine Nachtigall, die uns als Botin des Himmels erfehren, „pflegte sich auf den Z­weigen eines vor unseren Kefferfenstern siehenden Maulbeerbaumes nieder­­zulassen, und als fühlte sie die Schmerzen unserer Einsamkeit, sang sie immer ihre Fragen den Wetten vor, bis wir sie Alle als unseren warmfühlenden Freund Tieb gewannen. Co oft sie kam, drängten wir ung an die Gitterstäbe , ihrem Gefange zu Tauschen, Das arme Begehden! Die Polizei beargmahnte­ es , und vermuthete, daß es unser Vermittler mit der Außenwelt sei. Darob verscheuchten sie es mit Geschrei und warfen mit Steden nach ihm, und als es trog dem jeden Abend unwiederfam, und uns seine Lieder vorsang , da nahmen sie eine Büchse und fehoffen es todt vom Baum, Mr. Labouchere, Mitglied des septen Palm­erston’schen Kabinets, der von seinen Wählern in Taunton aufgefordert worden war, das Ballot zu befürworten, hat ihnen entschieden erklärt, daß er dies, als seiner besseren Meberzeugung zuwider, niemals thun werde und sich eber der Gefahr ausfegen wolle, seinen Sig zu ver­­lieren. Dazu bemerkt die „Times“ : Wohlthuend ist es in dieser Zeit politischer Kompromisse wieder einmal einem­ Staatsmanne zu begegnen, der Fühn genug iut, seine eigene Ueberzeugung offen aus­­zusprechen. Warum aber erklären sich die Anderen nicht eben so unummwunden ? Aus seinem anderen Grunde, als weil sie um ihre Lige besorgt sind. In diesen Tagen des Schwanfens und der Krt­ederei, wo politische Meinungen wie Kleider gewechselt werden, gibt Mr. Laboucere ein Beispiel von Charakterfertigkeit, das hof­­fentlich Nachahmung finden wird, obwohl einer angenrohten Parla­­mentsauflösung gegenüber die Wählerschaften dringender und die Kandidaten nachgiebiger geworden sind. — Die Untersuchung über den bei Calais gescheiterten Postdampfer „Frederik Wil­liam“ ist am Sonnabend geschlossen und der betreffende Kapitän von jeder Schuld freigesprochen worden. Das sehöne Fahrzeug wird feine Bahrten, hoffentlich bald wieder antreten künnen, da nur ein Theil seines Kieles beschädigt ist, Mapdrider Berichte vom 24. melden: Im Senat ereignete sich ein bedauerlicher Ü­orfall. General Calonge, welcher den Artikel 6 des Gefekentwurfs der 2000 Millionen bekämpfte , griff die Rechtmäßigkeit und Giftigkeit der Desamortifi­­tungsgefege an, welche die konstitutionellen Kortes votirt hatten und die Königin sanftionirte. Der Senatspräsident unterbrach ihn meh­­rere Male durch die Bemerkung, daß er weder einen Tadel der Bo­ten der Kammer, noch einen Angriff auf die Giftigkeit der vom Parlament votirten und von der Krone sanktionirten Gefete dulden könne. Der General verlangte, daß der Senat über die Frage ge­­hört werde, ob er in seinem Rechte sei oder nicht. Marquis del Duero , Senatspräsident , erklärte, daß dies nicht angemessen sei, worauf General Balonge auf das Wort verzichtete. Indem er erklärte, daß man ihm nicht zu sprechen gestatte. Seine Kollegen von der Minorität verliefen den Sihungssaal mit ihm. (Durch telegraphi­­sche Depeschen vom 26, erfahren wir jedoch, daß diese Herren bes­chlossen haben, den Sigungen wieder beizumahnen.) Die „Korresp. Autogr.“ fügt noch bei, das General Serrang beantragte, daß der Senat erkläre, der Präsident Marquis del Duero habe recht und orönungsmäßig gehandelt, als er dem General Calonge das Wort entzog. Dieser Antrag wurde mit 94 gegen 1 Stimme angenom­­men, worauf der Präsident erklärte, daß das Votum des Senats die Prätention Herrn Calonge’s in negativer Weise löse. Der Ge­legentwurf bezüglich der 2000 Millionen ward mit 75 gegen 16 Stimmen seftrt. Die Tessiner Regierung hat den Chorherrn Oliva in Lugano wegen Mißbrauch der Kanzel zu poli­­tischer Wählerei bei den Wahlen um 500 gr. gebüßt und für den Wiederholungsfall mit Verdoppelung der Rufe und mit Amtseinstellung bedroht. Aus den Donaufürstenthümern wird wiederholt­­ berichtet, es sollen zur Förderung der Union die moldauischen Truppen nach der Walachei verlegt wer­­den, und umgekehrt. Die gemeinsame Armee soll auf 60.000 Mann gebracht werden und ist die erforderliche Anzahl­­ von Gewehren in Frankreich angekauft worden. Einem Berliner Schreiben vom 28. entneh­­men wir­­d Borgestern ist die Erinnerung an die deutsi­he Reichseh­­­assung, welche in diesen Tagen vor zehn Jahren zum Abschlas gebracht wurde, von den im Abgeordnetenhause anmwesenden 27 frü­­heren Mitgliedern der deutschen Nationalversammlung — nur. Flott­­weil und v. Bederath fehlten — so wie ihren In Berlin verweilen­­den fremden Kollegen, von denen wir Droysen, Rieffer, Hayım, De­­genhold, Graf Keller nennen wollen, durch ein Mittagsefsen im Eng­­lischen Hause gefeiert worden, Simson brachte einen warmen Toast auf das gesammte und einige Deutschland aus, den Rieffer mit einem Trinksprit auf Preußen und Preußens Volksver­­tretung er­wiederte.­ Ein Schöner Toast Sänger’s auf Heinrich von Gagern fand lebhaften Anklang. Auch der Abgeordnete Reichens­­perger und mehrere seiner politischen Freunde waren zugegen. Das Bett war dur die im Abgeordnetenhause herrschende Theilnahme für Die gemeinsamen deutschen Sintereffen hervorgerufen und trug ein patriotisches Gepräge: „Wiener 3tg." der folgende schöne Zug des Bizefönigs mitgetheilt : Eines der ehrenwerthaften österreichischen Ban­kierhäuser sah sich Durch eine unglinsliche Bersetzung von AUmständen und troß seiner bedeutenden Hilfsquellen in der traurigen unver­­hier­­den T. T. österreichischen Generalfonful, Herrn 9. Schreiner, in S Kenntniß gefecht worden und beeilte verhütete Die Falle des Hauses unausweichlich ergeben haben würden. Aus zur Hand Amertfa sind Nachrichten vom 15. 9. M. ein Mitglied der preußischen Gesandschaft in Washington, hatte sr erschaffen. Veran­­lassung dazu war, nach einer von ihm schriftlich Hinterlas­­senen Erklärung, seine Ueberzeugung, Londoner Haus fi daß Herz übel leide, Dazu das Ausbleiben erwarteter Nimesien aus Teras, wo er ausgedehnte Ländereien besaß. — In Betreff des Franzosen Bey und seines Nicaragua-Planes­­ sagt ber Wafhingtoner Korrefpondent des , Newyorf Herald“, daß dieser Schwindel bald zu Ende sein werde. Der Ban­­kier Baring in London habe selbst noch gegen Miramon offen Partei zu ergreifen. Fein an seinem Projekte betheiligen werde, und daß die französische Negierung der Sache Bellys ferne stehe. — Mr. Coboden war in Toronto angekommen. — Aus Washington wird versichert, daß die englischen und französischen Admirale , die Interessen ihrer respektiven Staatsbürger zu fehlten, sonst aber weder für­züglich von dur = Aus Alexandrien machkommen zu können, Verpflichtungen nicht Der. Bizefönig war Lage, feinen dem­achtbaren Haufe mit einem fonmen, er , Louls Bene, wird gehalten sind der großen Darlehen ehrenmwerthen rettete hierdurch einen unangenehnen D Verwidelungen, die sich fich, zu Hilfe zu Namen und aus dem er an einem geschrieben, daß ER Rott. Säfte. Nemzeti szinház. Bérlet 287. sz. , Régi pénzek" vagy „Az erdélyiek magyarországban", eredeti vígjáték 4 felvonásban, irta Fáy András, Pester Stadttheater. Benefice des Schauspielers Adolf als „Die Drille”, Tändliches Charakterbild in fünf Aufzü­­g. Sand Herrn Linzer und von Bir- Pfeiffer. Nach dem ersten Akt: „Ungarisches Pas de deux", gen. Frl. nad oral-Anzeiger. Hetfey und Herr Anton Linzer, Charlotte Frl. Herrmann. Dfner Stadttheater. „Ein Lump”, in drei Aufzügen von Friedrich Kaiser. Tanzlehrer, ausgeführt von Originalposfe eLEzB9 TCTireus d za­­ me. amam EEE I­I ER (Beleznaygarten,) Heute Freitag 1. April, ram Große P Vorstellung. Zum ersten Male: „Bra Diaz solo“ oder „Das Gasthaus zu Pferde und zu Fuß, in Terracina”, Pantomime Vorher: „Große Produktion in der höheren Reitkunst und Pferdedresfur.“ Anfang präsise 5 Uhr. Morgen­vorstellung. Wilhelm Carré, Direktor, SZER KÖLN ZR ESZÉK ESEN TÉNEK HOLA TEE TR HERERI SEHEN RR Fremdenliste. Königin von England, £. Bar. Orczy, FE Kämmerer u. B. Bar. Orczy, Gutsbesiger v. Tarna-Edrs, €. Bar. Beust, Gutsbesiter von Gyöngyds, Offenberg, Priv. 9 Gretb. © 9. Kurland, 5. Bar. Ambrózy, ff. Rittmeister, 9. 9. Steuber, Ef. Rittmeister v. Wien, 38. Mertens, FE. Oberlieutenant a. Hannover, 5. Goldschmidt, FE. Oberlteut, v. Graz. K. Rösner, TE. Prof. v. Wien. Dr. 3. Grimm, Rechtskonsulent der Dorientbahn. A. Häntich, Priv. v. Wien. ®. Szandtner, Dekonom v. Tur- Pagtó, S. Weiner, Fabrikant v. Wien, D. Bo, Fabrikant 9. Lung­­bunzlau, St. Ubmnader, Sum, v. Wien, S. Tenner, Kfm. v. Bel. 3. Kaup, Handelsm. v. Effegg, K. Ebeling, Kfm. v. Krefeld, A. Krumm, Kfın, 9. Remscheid. Europa, K. Zimmermann u. 8. Loutan, Kaufleute 9. Wien. ©. Schindler, Geschäftsführer v. Adony. Erzh. Stephan, Bar, Schleinig, Gutshefiger v. Hermannstadt, ©. Bar, Chillanyt, Gutshefiker 9. Kafıau, 3. Schraml, I Gendarmerie- Rittmeister, Kafchau, ve 3. Schawel, Pferdehändler von Wien, Sägerhorn, A. v. Terfiyanffy, FE Rath 9, Nagyfalu, a I B, v. Földváry, Grdb. v, Tafs. St. 9. Madarafjy, Örundbefiger 9. Gömör. k. Holofiy, Grdb, v. Baracsta, SI. Birter u. R. Möller, Defon, 9. Rombány. ©. Matfovits, Grhb. v. Szemere, M, Puky, Grundbef. 9, Kaya. I. Dubecz, Zimmerm, v. Kecs­­oe Gaftgeb . er,ageerv.Prebur. F tejjel Sanbhepgereifeneer 2 König von Ungarn. Th. Knüpfer, Def. a. Sadıfen. 9. Weiß, Lederhändl, v. Komorn. Ph. Beinhauer, Bergmann von Goldener Adler, 3 9. Halaffy,fE.Rathv. Nádudvár, ©. 9. Irinyt, Grdb, v, Sting. 2. Beler, Grundb, 9. Monoftor, ©. Plathy, Grd6, v. T.-Bärkony.. A. Besnyet, Grundfrau u B. Molnár, Doktorsgattin von Halaf. St. Tóth, Delon, u, St. Bibs, Surift 9. 8,-©,-Miklös, Stadt Paris, 6. Zombort, ref, Geiftlicher 4, N-Enyed, I. Tiefenbader, TE, Beamter 4, Temesvár, I. Poppelad, Beamt, 4, Szolnot, A. Bujanoyícs, Anhele cn, Grundbe Sen Verantwortlicher Redakteur: Karl Weisskircher. 9. ae? u Ersten Ofner Pitterwafer (Kaiserin Elisabethquelle) frischerte Füllungen in allen Spezereihandlungen mest­ Dfend zu Haben find. · Da-Mineralwasser enthältm 1 Zivilpfund 202,00 sixe Bestandtheile und 2,19 Kubikzoll freie Kohlensäure.« Die zahlreichen und glänzenden Zeugnisse sowohl Fremder als der ersten ärztlichen Kapazitäten und der renommirtesten praktischen Aerzte PestsOrenz ..beurkunden und bestätigen die ausgezeichnete Wirkung desselben. Von der Brunnenverwaltung der K.Elisabet­hquelle, Festung Nr..82. NB.Bestellungen übernimmt auch herr Alexander Töcsy,Agerkt der Brun­nenverwaltung, bis George Schifmannsgafe Nr. 26, nach Georgi Ser­­vítenylag Nr. 1. 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Nähere Austunft, besonders über die Frachtenpreise, ertheilen mit Ber­enügen die unterzeichneten Hauptsegenten der genannten Gesellschaft auf an sie ergebende mündliche oder briefliche. Aufforderung. 652 Dresden, den 15. März 1859. Legolesöbb magyar politikai napilap! A MAGYAR SAJTO jövő aprilis hó elejétöl fogva mindennap fog megjelenni (ünnep- s vasárnapok kivételével). Miután a politikai napi-események jelenleg olly nagy érdeket gerjesz­­teaek,ugyhiszszük,t.olvasöiukohajtäsåvalöszshangzölagcselelkszünlk.mi­­döna Magyar Sajtöt az eddiginél fogva naponkint fogjuk kiadni. Az ezáltal szaporodott bélyeg és postai költségek fejében eddigi félé | ves t. elöfizetőinktöl utófizetést nem kivánunk ; az ezentul jelentkező elöfize-: tökre nézve lapunk elöfizetési árát csupán nehány krajezärral emeljük fölebb, miáltal lapunk a politikai napilapok. között legolcsóbb, egyszersmind aräny-­­lag sokkal olcsóbb lett, mint eddig volt. : A szerkésztöség törekvése leend, a jelen nagy fontossägu- politikai eseményeket a legnagyobb gyorsasággal. juttátni az olvasó közönség tudomására. Elöfizetesi ár aprilis 1-től junius végeig postai szétküldéssel vagy. Budapesten házhoz hordva 3 forint 50-krajczár ujpenz. öszleteket az alulirt hivatalhoz czimezve bérmentesen kérjük beküldeni. — Tiz elöfizetésre egy ingyenpéldánynyal szolgálunk. Pest, martiusban 1859. 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