Pester Lloyd, Mai 1859 (Jahrgang 6, nr. 100-129)

1859-05-28 / nr. 126

» . Prenumeration : Mit­tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig.19 A. halbjährig 9 fl. 50 kr. , viertel jährig 4 fl. 75 kr, österr. Währ. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt: ganzj, 17 fl., halbj. 8 fl. 50 kr., viertel, 4 fl. 25 kr., monatlich 4 fl. 45 kr, österr. Währ. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau­­ des „Bester Lloyd“ ; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter, DluzsimUoksow und Abendblätter bol G.KIl­lAN. , Samstag, 28. Mai. 201011) Insertion. . Der Baum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei einmal­iger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit 9 Nkr. bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- u. Feier­­tagen um 2­ Nkr. österr. Währ­ theurer Bersähner. Inge­­rate aller Art werden im Expeditions-Bureau aufgenom: Im „offenen Sprechsaal" wird die vierspaltige 25 Nkr. ‚österr. Währ, berechnet, Der T n­­beträgt 30 Nkr. ö. W. 7 1859. — Nr. 126. Expeditions - Bureau : Dorotheagasse Nr. 12. im ersten Stock. men ; für’s Ausland übernehmen die­ Herren C. GEIBRL, 1. HEINR. HÜBNER, Buchhändler in Leipzig, die Insdrate Patitzeile mit serafenstempel ; ji < · « « «» · » W c e n € r DA) D r f € n f u | f & -comM-tto:-oc.· ner en er BOR-Bentuer IT öfter. win “er 12 200 algemeine, Affefuranz v. Pest na Großw.-Pasponav.i.1u.8,M.Nm.Wien1.n1.63rk-11.nr.9.1 — Wien-Raab-Nen öny $ 10, 36 m, Nm, fr, , Troy au 1 fl 25 fr,,1 a Fra le 4 Abfahrt: Ba a ési jene IM 87 Mm, Br, ie 14. 21%,,14,59 fr,, 2 f. 39 fr, Bie­­­ ­9eft-MBtien: 9 N. Ir, 9 U. 25 Mm, Abb. II ’« "3k»1fle78kk»2sKoth-WORK! Maar, dr eng Gr ra La, a Re en er "3 kt Wer u Sr, £. e Hi E JA a x Bien-PeR : 6 U. 30.M, Sr, 7 m, anne, |[r °- Seins: 3 N. 50 M. Mm. 34.22 te ; So u 2 Fe sh -Dampfschifffahrkens szk Fe­sk b ET na, 126,50 N a ‚ 2 Bit Auf, der. Donau­­­er Bualen ER tr R. 66 tej - 1126,501 Ss0lnok-Debr.: 104. 3,94, 28 M. M.|Mien-Linz: täglich 744. Sr. Dresden kl at rk ae Ser­ RE 17 mM, Mitt, 9 zen egyett > a... gi, „.|Qertin Ei 2.03) 141 Ai: My + > emlin-Peit:. Sonn enft, Mm N : $ ER 1144,50 145,­­[Siegelein-Pest: 1 U, Nachts, 12 U. M. | Samft,äu.gr «-s .H«,mb""9­ ·« »W- ffem geft: 7U,54M, A, 6N,10M,3.|Ortona-Yer: Mont, u. Freit 9 U, Fr. totok­­ li­t d­t | PspeHlad, e Großwarbeins 1.35 M.|Ein­ Wien ı tägtih 7. U. Br. BDefter Kornhall Jet Ú EM, Nm JeBíen-get :tägl, 6a, Ör, a. uhalle. & her Fe] PER ER 7 Aa B Diesh. De Sen Gerfe zegeniemesorz s.e., emnsze:io.tt.o·uue tag — neue..— Aj: tő sző u ú; ét új As ge in Pest. 0 Igafer alter. mit Ka ern. Eifenbahnfahrten. + Srüß, 5 ee „Ob., AMD AN. 4, ergfahrt. 24, Nm, alfahrt: IPRSHEH,-Szolnof-Arad: 1 ú, 8 M, Nm, |Toraf-Syolnof : Freit, 2U. Mitt, Ankunft: Szegebin-Semlin + Mittw, 5U,Fr, 1Bien-Pers 3 U,21 MMın., 3 146 M,gr,|Szoln.-Tolaf: Mitt,n.Ant.d. Per, Früptr.| .. |Szegebin- Szolnot-Yeft: 8 U, 10 M, $r.,­Semline Szegebin:Donnerst, 124, M,. 19er-Wien 5U, 56 Mm, Mb, 6 u, LM, FriSzegebin-Arad + Samf, Mittag, 2,23) Vdek-Szolnot10 4.3 M,Fr.,IN2E MAG NNrAd-Szegebin s Mont. Ir ER DEDTEE + . 9 en + hi 22 mM. §r. an Semtin Dont, Mitt, Donner. unbifukurm ParisiooFkks..-4-—57.8058.SzegedthemesvsrettU.34M.Nachts,Gara«-Pest:Dpun-kst.Sama.7.u.ne. 675—Szvltwawßwardeine 100.3M.Fr. SU, 28 M, Abbe, 4 Auf der Marosch , 4:7, er 4 . ‚I dem" 4 ep Le Ulkze tuch preife­ n « . » «. . NMtenefte Börsen: und Han­del!-Nachrichtehen. 5. Met, 27. Mat. Die gestrige Wiener Abendbürfe war günstig disponirt und­ zeigte sich für Tagespapiere vorherrschende Kaufluft. Kreditaktien haben sich von 132.30 auf 132,80, Nordbahnaktien von 1463 auf 1468, Staatsbahnak­tien 203.50 Geld. Pardubiger mit 127 gesucht. Schluß fest. Man notirte: Kreditaktien 132.50, Nordbahn­­aktien 1464, Staatsbahnaktien 203.50, Nationalanlehen 65. Die heutige Depesche meldet steigende Effekten und zurückge­­gangene Devisenkurse. Das bedeutende Steigen des Silberagios hat namentlich auch dem österr. Buchha­ndel, der den größten Theil seines Bedarfes vom Auslande bezieht, schwere Verluste zugefügt. Um diesem für die Folge vorzubeugen, hat die Firma Karl Gerold u. Sohn in Wien ein Zirkular an ihre Kunden erlassen, in welchem­ sie anzeigt, Daß in der Folge’ alle außerhalb Oesterreich erschienenen Bücher zu den Drigio­nalpreisen in preuf Kourant resp. in Silber notirt werden sollen. Die Postdiirestion magt anläßlich der Ein­­feilung der Lloyd -Dampfschifffahrten nach den ausländischen Seehäfen bekannt : 1) Korrespondenzen nach Alessandrella, Alexandrien, Beirut, den Dardanellen, Gal­­lipoli , Jaffa, Latafiaf, Merfina, Mitylene, Novi, Smyrna, Tripoli in Syrien, können unter den für den dortigen Post­­verzehr bestehenden Bedingungen über Iran frei) geleitet wer­­den. 2) Korrespondenzen nach Malta und die über Guez zu befördernden Korrespondenzen nach Ostindien, China, Australien 1.­­ w. können gleichfalls über Frankreich‘ "geleitet­ werden. 3) Korrespondenzen nach Egypten, Ostindien, China, Austra­­len at. f. w. konnen auch fortan wie bisher über Preußen und England abgesendet werden. 4) In der Behandlung der Kurs­respondenzen nach Corfu und Griechenland hat einstweilen eine Renderung nicht einzutreten, dieselben werden von Zriest ab mit englischen Dampfsgiffen ihre Beförderung erhalten. Ueber das Geschäft an der Berliner Produk­tone­börse berichtet die "DB. Brite": „Man­ war vorübers­tehend der Meinung, daß politische Verhältnisse dem Roggen­geschäfte eine steigende Richtung geben müßten, und wir sahen auch diesen Einfluß für einige Tage an der hiesigen Börse figy geltend machen. Beim Plabgreifen ruhigeren Urtheils aber verflaut unser Markt wieder und die Tendenz ist mit wenigen Ausnahmen eine anhaltend werdende geblieben. Schon seit einiger Zeit laufen über die Ernteaussichten allseitig die aus­­gezeichnetsten Berichte ein, und es flieht, wenn­ die Witterung normal bleibt, uns ein überaus segensreiches Jahr bevor. Der Konsum, sogleich nicht unbelebt, ist dennoch nicht mit den für sozialen Zufuhren im Einklange geblieben, wid außerdem stehen unr noch große Zufuhren in Nusficht. Von Danzig und Nols­ingsberg allein meldet man Ankünfte von ca. 20,000 £ aft 48,000 Bispel­­ruffischen und­ polnischen Noggens. . Das alle diese Verhältnisse, abgesehen von dem allgemein obmwaltenden Mifkredit, die Roggenpreise entschieden binden müssen,, wird wohl Niemand bezweifeln, und hierauf srüßt sich unsere erneuert ausgesprochene Ansicht, daß ein noch meiteres Weichen zu ers­tarten siehe. Der Berliner V­ollmarkt wird in diesem Jahre an den Tagen vom 21. bis 25. Juni abgehalten werden. Die Liverpooler am 12. begonnene, gestern Abend beendete Auktion is, ungeachtet der drohenden politischen Aspelten für den Kontinent, zufriedenstellender verlaufen, als gemeinhin angenommen wurde. Die zum Verkauf gebrachten Quantitäten waren folgende : 11,959 B. East India, 2915 B. Peruvian und Chili, 1996 B. Portugal, 859 B. Buenos Ayres, 838 B. Turkey, Egyptian sc., 711 Rufften, 313 B. Sundb­eg, 2512 sheets English fin. — Für oft indische Mei­len war belebte Trage, aber der erste Tag der Auktion eröff­­nete mit einer Reduktion von 1-1", d pr. 9Vív., auf seine Dualitäten über 1 s pr, Pfd. und %—/, d auf mittlere und niedrigere Sorten. Im Verlauf der Versteigerung gab sich jedoch mehr, Beftigkeit zu erkennen, und gegen den Schluß kann diese Reduktion beinahe und in vielen Fällen ganz als ausgeglichen betrauptet werden. Die Preise fliegen nämlich ungefähr glei­chem Schluffe der besten Serie, mit Ausnahme der feinen true-bred Wollen , welche eine Kleinigkeit niedri­­ger fließen. Von fremden Wollen war nur ein särgliches Afsortiment vorhanden ; obgleich überdies der Mutt von Bes­tänden in allen Sorten entblößt ist, wurde Dob, da der Be­­gehr mit wenigen Ausnahmen sehr träge war, ein großer Theil für höhere Preise zurückgezogen ; die wenigen Partien für fifche, egyptische, Buenos­ Ayres, perupianische Ie., die getauft wur­­den, realisirten ungefähr frühere Preise. Für rufifche war jedr wenig Frage, und das meiste zurückgezogen . Die wenigen Verkäufe erfolgten zu niederen Preisen. Ungefähr 1500 Sheets englische Hautwollen waren zu dieser Auktion gebracht und der größte Theil zu zufriedenstellenden Preisen bezahlt, wenigstens im Vergleich zu dem in diesen Gattungen neuerlich eingetretenen Nachgange. (B. 1.9.3.) * Berlin, 25. Mai. Die Börse sah sich heute zu ihrer eigenen Mederraschung in eine­ gute geschäftslustige Stimmung verfept, für welche ihr selbst jedes Motiv unbekannt blieb. Der einzige Umstand, der zur Erklärung anzuführen wäre, sind bess­­ere Wiener Anfangsfurfe, namentlich touren öfter. Kredit­aktien 2.fl.. höher gemeldet. . Im Medrigen fehlte jede That­sache, welche die plönlich ertradte Kaufluft zu moti­eren geeige­net wäre; allenfalls ließen sich diese noch aus den mit­ dem na­hen Ultimo zusammenhängenden Deckungsbedarf erklären. In der That gingen aus diesem Bedürfing manche namhaftere Um­­füge hervor. Doch kamen auch andere von der Liquination nicht hervorgerufene Geschäfte in ziemlich belebten Verkehr, und die Kurse waren durchgängig fest. Daß Inhaber, sich sofort zu­­vorhaltender zeigten, als sie einen Begehr wahrnahmen, ist um so.­weniger erst anzuführen, als ja die Ausbietungen im Can­zen auch in legter Zeit meist nur geringe Posten zum Objekt hatten. Bon Kreditaktien waren österreichische meist 1%, buc­her. (45), doch blieben sie dazu übrig, mit 44 °­, wurde vor­­her mehrfach gehandelt, mit A4Y, jedoch meist auf, kurze Zeit. Das Gesgäft war indes nicht von Belang. Größere­ Umlüge Die diterreigiigen pusz fanden in fdler­ Bantantheilen statt, Biere hielten sich fest und gefragt; für Metalliques bot man ja mehr (40), Nationalanleihe war meist %/s höher zu 42%, in gutem Verkehr, vereinzelt wurde auch zu 43 und 425% gez handelt. 54er Lose waren 1%, theurer zu 66, und Kredit- Lose selbst 1/, über Notiz zu 289/, ohne Abgeber, ein Paar Stare gingen zu 381%, um. Oesterreichische Noten stellten sic "/y billiger, polnische /4 thearer. Wiener Wechsel behaupteten legten Stand, lange Sichten wurden an zu 65%, (V4 then. ver) gehandelt, Paris, 26. Mai. Schlafpfurfe: 3%, Rente 61,30, 41/,0/, 89, Staatsbahn 358, Credit Mobiler 585 , Lombar­­den 437, Orientbahn 488 , Stagnirendes Geschäft,, ziemlich fest, gegen Schluß­heffer, London,26.Mai.Konsolsg 21-4. Hamburg,25.Mai.Getreidemarkt.Wei­­zen und Noggenloko und ab Auswärtsstillr.Oel pr.Mai 23"-4 nominell,pr.Okt.223-4flauer.Kaffee ohne Geschäft.Zinkohneu­msatz. Amsterdam,25.Mai.Getreidemarkt.Wei­­zen geschäftslos.Roggenpreis-haltend,jedoch stille.Reps Oktober601,"2.Rübel Oktober 343X4. London,25.Mai.Getreidemarkt.Im Wei­­zengeschäft war der Markt wenig besucht un­d das Geschäft ge­­ring.Preise wie am­ vergangenen Montage.Frühjahrsgetreide unverändert- Liverpool,25.Mai.Baumwolle:7000 Ball. Umsatz.Preise gegen gestern unverändert. | an den Markt, |’ Geschäftsberisyses W­est,27.Mai.Wir hatten gestern Abends einen starken Gewitter regelt mit Hagelschlag,1 und es ist zu befürchten, daß letzterer mannigfachen Schaden angerichtet haben mag. Heute war die Witterung veränderlich,Sonnenschein wechselte mit Regen ab.Nachmittag scheiterte sich jedoch der Himmel beinahe vollständig aus.Wasser stattd unverändert. Im Getreidegeschäfte ist heute von größeren Umsätzen nicht­ bekannt gewordene Stimmung gedru­ckt.Am­ Wochenmarkte zeigte­n sich die Eigner geneigt,zu billi­­geren Preisen abzugeben,die Konsumenten waren dagegen zu­­rückhaltend und so fand beinahe gar kein Verkehr statt. Bonrode in Rüböl sind neuerdings sOOZtr.ij fl.5772 Nkr.auf Herbstlieferung zum Abschlusse gelangt. H.Effegg,25.Mal.Die hiesigen Getreidevorräthe sowohl,als dieser Umgegend,sind bereits gänzlich geräumt und nichts mehr am Lager.Die letzten kleinen Pöstchen von Hafer wurden mit 2 fl.24kr.BV.fiie schönen 46pfdg. ab Schiff,Halt­feucht mit 2si.36—48kr.BV.fü­r 78—80pfdg.abSchiff,Kukuruzmithl.18——24kr. BV.pr.n.-S.Mtz.abSchiff begeben.Weizen nicht vor­­räthig.Die heurige Wollschur gestaltet sich äußerst gü­ns­­tig und wird sehr schöne Wäscheproduzirt.Fü­r Prima- Zweischur werden 85—90fl.,für mindere Sors­ten 75—80fl.BV.pr.Ztr.bewilligt.Von unsern Ei­­chenwaldung en ischeider nichts Günstiges zu berichten, da dieselben,durch massenhafte Raupen ganz verwüstet,uns keine Hoffnung auf ein­e Knoppern-Rakkolta las­­sen.Der bereits seitS Tagen hier anhaltende Regest hat bei unsern Oekonom­en schon die Befürchtung rege gemacht,waß derselbe auf die hier üppig stehenden Saaten schädlich entwir­­ken du­rfte.Gleich Besorgnißerregend war auch der Stand der Drau,welche aus ihrem Bett getreten,bereits unsere Ufer überschwemmte.Seit gestern jedoch beginn­t sie wieder in ih­ren normalen Zustand zurückzutreten,hat jedoch heute noch immer eine Höhe von 9 Schub. F Sula, 25. Mai. Das gruhtgeschäft mirn in Folge der­ geräumten Lager täglich Teblofer , und ist seit längerer Zeit fon Fein wesentliches Geschäft zu Stante gek­­ommen. Auch in­ d­einen Partien kann nichts gehandelt wer­­den, da die Waare schon längst aus den Händen der Prodi­zenten in die­ser Spekulation überging. Preise nur nominel: Weizen A fl. 41. fr., Halbfrucht und Korn 3 fl.50 Tr, Has­fer 2 fl. 66 fr., Rüfuruz 2 fl. 52 I. In Wolle gibt sich eine ziemliche Lebhaftigkeit Fund, der Käufer sind Hier, und wenn bis heute verhältnismäßig wenig Geschäfte in diesem Ar­­tikel gemacht wurden , sind hieran lediglich die von­­ Eignern gestellten enormen Forderungen Schuld, der Durchchnitteprető von den gemachten Schlüffen geht bis 80 fl. 9. 20. pr. Bir. Die Witterung in den Saaten sehr günstig, mir haben seit einigen Tagen anhaltenden Regen und sind zu den besten Er­­wartungen für die beurige Ernte berechtigt. Bei solchen gün­­stigen Aussichten wäre es unwünschenswerth, wenn unsere Defos nomen dem Hagelaffelkranzwesen mehr Auf­merksamkeit winmen wollten. Maffer stand im Sanal koch. — Baja, 24 Mal, Der Regen gieft in, Strömen herab, und ist der Himmel so umwölft, als wollte dieses Fein Ende nehmen, eg ist mit dem Regen fast fon: zu viel, und an eg nicht bald anders wird, so wird es den üppig pran­­genden Saaten nagtheilig werden, denn an den Niederungen feht alles unter Wasser, und ist daher schünes Wetter höcht nöthig. Die Getreidezufuhren sind sehr unberen­­tend. und haben fi. Die Preise in­ Folge der Geschäftslo­­sigkeit und der niedern Notirungen an den­­ obern Berlaufsplä­­ben auf hier gebracht, und sind: Preise folgende in. BB. pr. Medien : Weizen 3 fl. 40 fl.—4 fl, Korn und Halbfrucht 2 fl. 40—48 fl, Cerfte 1 fl. 52 n—2 fl, Hafer 2 fl. 16—24 fr, Kuluruz 2 fe—2 fl. 16 fr Im Produktenge­­[haft if es wegsamer, Die Wolle wird zu erhöhten Prei­­fen eingekauft und größtentheils zum nächsten Pester Markt zum Verkauf gebracht werden, Einkaufspreis von 70—80 fl., im benachbarten Baranya 80-85 fl. EM. pr. Btv. 86 Graswardein, 24 Mat. Bir hatten in diesem Monate ausgiebige Regen, die auf den Graswuchs­ sehr güns­tig wirten; Mat 8. und die andern Südfrücte fliehen vortrefflich, ein Gleiches Laßt sich anc von allen Winter­­saaten beriäten. Heutige Wochenmarktpreise: Weizen 49­, bis 519% fl., Halbfrugt, bei schwacher Zufuhr 3 fl. 35 fl, Korn 2 fl. 80 fl.—3 fl, Kufuruzi 2 fl. 70 fl., Cerfte 2 fl. 5. W, pr. nd, Mt. In Spiritus mangeln Abgeber & 15 fr; EM. pr. alte Halbe Scala B. Auf Kernobst und Ei­­ch­eln sind die Aussichten sehr traurig. Die Raupen haben die Bäume an in den gebirgigen Gegenden abgeweidet , ein all, den­en die ältesten Leute dort sich nicht erinnern. Dage­­gen verspricht der Weinsto­b einen reichen Segen, da die üppigen Anfälle fest günstige Witterung zur Blüthe haben, # ien, 26, Mat. (WB.­­ B) Felle und Häute. Der Preis für Windsleder ist bedeutend gestie­­gen; sowohl leichte als schwere Häute wurden­ begehrt, und circa 1000 Grad trockene mittlere 70—77 fl. öfter, Wäh­­rung pr. Zr. bejahlt, Hiesige Kalbfele mit 117 fl. vere­taut. Gearbeitetes Leder findet guten­­ Abfab;z Sophienleder wurde mit 128—140 fl. begeben. Für hiesige und steirische Eisfelke wurden tiese Mode bis­ 107 fl. erreicht, mährische BO fl. Von serbischen Lammfellen wurden einige 1000 Heine á 40 fl., große zu 70—84 fl. an Gerber verkauft. Circa 2000 St. &­aisfelle, 300 Pf. erlangten 125 fl., ca. 2000 Hiesige Schaffelle gingen zu 200 flr das Hundert ab. Aus Pest bauten die Berichte über die­ Preise für M­indsleder, Kalbfelle und jede Sorte Lammfelle im fester Tendenz. In Belgrad kann noch nichts von beurigen Lamm- und Kibfelen­ angeschafft werden; das Coldagio wird höhere Dreife Dafür herbeiführen. Die Leipzi­­ger Messe fiel für das Gefhaft in Teilen sehr filecht aus: viele Waare ohne Käufer, und die zum Losschlagen gez­wunge­­nen Eigner mußten sich eine bedeutende Rebuktion für Maud waaren, Hafenbälge, so­wie für jede Gattung roher Kik- und Zammfelle gefallen haffen. M. Leipzig, am 24. Mai. Dritter Meißbe­­richt "Sähe man nicht die Meßbuden und D Verkaufsstände, das Wort Megbericht" würde eine Ironie sein, weil in der Wirklichkeit in geschäftlicher Beziehung eine Meile gar nicht einfliet, und die nom nicht abgereiften Berläufer umsonst auf Abnahme ihrer in so reichlicher Auswahl vorhandenen schö­­nen Sachen harren. Es ist dies auch der Grund, warum in ihnen in den letten 14 Tagen nicht geschrieben habe, denn es gab in der That nichts Erfreuliches zu berichten, und wenn ich e3 heute Dennoch thue, geschieht es, um ihren Lesern den Schlußbericht nicht wo Länger vorzuenthalten. In Tuhen haben zwar in der lebten Zeit wo einige Verläufe für Ames vita stattgefunden, aber zu so niedrigen Preisen, Daß Die Her­­sellungstoften nicht haben erzielt werden künnen. Am Anfang der Meile zahlte man 3—4 Ngr. pr. Elle weniger als in der Neujahrsmeife, und zulegt ist gute tadellose Waare mit 6 bis 7 Nr. pr. Elle billiger verkauft worden von Fabrikanten, die jast nothwendig Geld brauchten. Die Preisherabdrückung hat besonders Bu­rstin­g und andere derartige Stoffe betroffen. Wie schlecht der Verkauf­ gewesen ist, geht daraus hervor, das von den eingeführten ca. 130.000 Stüden Turmwaaren Taum 9, verkauft worden sind. Noch schleäter ging es in Slawellen, lediglich aus dem­ Grunde, weil Italien, der gewöhnliche Hauptabnehmer dieser Baaren, diesmal ganz und gar fehlte, dagegen soll in w­ol­­lenen­ Pferdededen, einem sonst nur wenig beachteten­ Artikel, erheblich Befseres geleistet und ein ziemlich gutes Gen fggift abgeschlossen worden sein. Feinere Wollenwaaren, wie­ B. Thibets, Merinos u. a. m., gingen bios 1—2 Nor. pr. Elle zurück, doch ging darin wenig um, weil der Orient nicht vertreten war. Von halbwollenen fidfiftigen Manufalturmwaaren fanden bios neue, moderne Kleidherstoffe einen Tei­lihen Abfall; andere blie­­­ben meist auf Lager. Kaum besser erging es fahfischen und Berliner Drucwaaren, die sonst immer, eine gute Sommermeise machen. Zu den am wenigsten beach­­teten Artikeln müssen diesmal „Seidchenwaanen" ge­zählt werden, zum Theil weil die Preise über 30%, höher sind, zum Theil aber auch, weil die Hauptabnehmer dafür feh­­len. Ausreichend zu sagen wird­ es sein, daß es in allen übri­­gen Ehrenwaaren äuferst, flau ging, und dag­aug night in einer­ einzigen Branche eine Dottermesse erkennbar war. Bier dazu­ haben das geschwächte Vertrauen und die Furcht vor einem europäischen Kriege, so wie die hierdurch er­wachsene, Geldverlegenheit und die Entwerthung der Papiere beigetragen. Von den eingeführten, ca. 5000 Str. öferreichischer und ruffiiger Wollen haben kaum 500 Ztr., au­­ßerdem auch noch zu sehr gebrühten Preisen, verfauft werden können, eine in der That böse Aussicht für Ihre und unsere Scafzüchter zu den bevorstchenden Wollmärkten. »"Loudon,23.Mac.Wo’11b»icht,unser Makre, ist immer noch in einem sehr gedru­ckten Zustande,nichtsdesto­weniger ist der Vorrath an Wolle,der zum Verbrauch vorhan­­den ist,sehr mäßig.Zum Export nach dem­ Kontinent ist m­it englischen Wollen launtc­er Geschäft,und Cignets müssen sich eher gedrückte Preise gefallen lassen.In der Srluktion von­ fremden und Kolonialwollen sind die Preise im Laufe voriger Woche in manchen Fällen höher gegangen.Für feiner«e Sor­­ten Sydney,Port Philipp und Kapwollen war der Wegehr beit lebter geworden.Verkauft wurden Montag 2600,Dienstag­ 2516,Mittwoch 2788,Donnerstag1833,Freitag 2475, Sonnabend 2743 Ballen.­­­­­ Amtsblatt der „Pest:Ofner Zeitung“ vom 27. Mai, 290 fl. 64 Nr, a, b. Konkursm, N, Neug. Nr. Let Ei oe Reugeld 50 Nr. 3 ie Erde Thür Nr, 1. 6. Juni 30. Zuni fl, 20 fr. Reugeld 105 n gfizitatíonen, 2. Juni in Peft: Mehl, Melzen, Kleie der Erdefuten, In Zeebens Realitäten, 304. Sidelsty, 9. U B. von Wetn u den Seldfrüchte, B, M, b. Stmom i h b. Leop, in Kapodvarı: u Perívvap, 7. Suni in Steinamanger: b. Sob, 16. Juni in Pecdvar: in 11. Suli in Ofen: Su Pet: Lieferung der Stadt, fl., 10.U. 8. am Rathhause, fl., erne Dfen: Strobl, IU, B. Landlir. Nr. 23. u. Hühnerfutter, 3­0. i Neuntets Tf, Rentante, Silbermann, Spezereiwaaren, 7590 im Gewölbe 9 U B... b. Stuhlgericht, Verpachtung 1102 fl, 40 Fr, B des b. f. Haus, Taban Nr. 474, EM, b, Jakob Kubicsek SU, B. b. Landesgericht, 1%. Zub­in Eperieg: Haus Mr. 334, Mir, bis 10 U, 1 B, in 2830 b, Hans, Forrog, Nr. 62, Olapt, 2. Termin, 8, M, b. Komitatsgericht, 8. Suni in Nofenau: Sausu HAnfäffigkeit in a. 2215 fl, 60 Nr, Stuhlgericht, b. Susanna Strih, 10 ú, B, b, 890 re b, Erben nach Georg Deba, Pehy, III.B. b. Kom­tatsgericht, 4. Suli in Siegraben (6 Orbenburg) ; ’s Anfäffie­­fett d. Mathias ROBI, 2 MN an Ort u. Greffe, DR? I nerkhaus Nr.19 m. Grund für den b. Sof. Bogel, an Ort u. Stelle. 2 M­ b. Theresa v. Matyafosffy, 9 U. B. b Komitatsg. Surasel. Ueber Stephan LarztE. jun. , Bauer in. TOR, RAR ra ‚wegen Berichtwendung, aselbit, Kurator Georg Lizitationen in Pet. Dfen am 30. Mai. Beregfäß: Realitäten Fabhrniffe, 161 fi, 49 26,421 fl. im Neugebände 1 5 BR edsásétegés fr, beg . ff, "42 Kuftar Mm aurerarbeiten, DVerpachtung der M­a­re SI AIR in be­eg auf 3 Sahre EM í LA 1 Baefjersland, Donau in Beil, 27. Mai: 9 ° 5" über 0, abnehm, Preßburg, 25. Mai: 3 ° 2" über 0,­­abnehm. » Lin3 24.Mai:5«1«über0,zunehm. Theiß inTokaj,21."MaigIl«3«über0,abnehm. tnNämönp,19.Mai:4«—«über0,abnehm. »innen-Wecse,le.Mai:13-7«üibeko,abukhm1 Karpa inSissek,8Mai:11«5«üiber0,zunehm. BegaknGr.sBecsberehjL Mai:5««—­««über0, abneh. » Temesvår,25.Mai-4«—«über0,abnehm. Franzenskanal in zöllv»41,22.Mai:13«—«ü­b.0,abneh. Draveln Essegg,’25.«Mai:9«—«über0,abnehm­.­­« 3 ' '

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