Pester Lloyd, Oktober 1859 (Jahrgang 6, nr. 234-259)

1859-10-27 / nr. 256

Mit­tägl. Postversendung, Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 f., halbjährig 9 A. 50 kr., vier­­teljährig 4 A. 70 kr. österr. Währ. — Für Währ. — Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expe­­­ ditionsbureau des „Pester Lloyd‘ 3 ausserhalb Pest- Ofen mittels frankischer Briefe durch alle Postämter. Einzelne Morgenblätter 6 Nkr., Abendblätter 3 Nkr. bei G. KILIAN. Expeditions-Bureau. Dorotheagasse Nr. 12 im ersten Stock. OFEN in’s Haus gesandt: ganz­. 17 A., kr., viertell. 4 fl. 25. kr., monat­lich 1 PEST­­halbj. 8 fl. 50 fl. 45 kr. österr. Pränumeration : Insertion. Der Raum der siebenspaltigen Petitzeile wird bei ein­­­maliger Insertion mit 11 Nkr., bei zweimaliger mit Nkr., bei mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn­­e, Feiertagen um 2 Nkr. österr. Währ­­theuter be­­rechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions- Bureau angenommen; für’s Ausland übernehmen die Herren CO, GEIBEL u. HEINR.H­ÜBNER,Buchhänd­­ler in Leipzig, die Inserate, L­e­d­ I­er I­a­h­r­g­an­g. 9 wird die vierspaltige Im „offenen Sprechsaal“ Petitzeile mit Nkr. österr. Währ. berechnet, Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. o R W tener 8 Dr fe a f­ur f © Mi CNN ER nz Kon. He a ger unge A Aut.Besirr 2. u · t.euven’gemc:bekamst­ana Stienbahnfahrten. FR Midi, a1 m. Mitt, Bien! Al. 63 fe, I. Rt. 90 fr. AT. RL 1. 24 Abfahrt : Mien-faab-stenfang: 1 A, 36 Mt. Me] Dierserg 1 A, 21 hr. 1 594, a 3, Die ee Br u. AR . hr ne m. a. idén cb éger En u MTM. Br. ER ie: I le él 2 hg 10 fr, , vr Baar. es si 30. M. Br, 7 u. FEN eg 18 0. 28 94. Me En, I, 14. 5 Fi fl. 52 ur 4 ea ar in Wien-Raab-Neuöny88U.Fr.,4U.40M.R. io 2tt.».2si.79kt.Anssiglit.6kk.,2si.«5kk» Neußöny-Rand­­tens 20,5 Mm, Te, 8 fl, 22 a gi Boderbad 1 fi. 68, 2 fi. 12 Hi. 3 FR Ervinnel öet: 41. 4 Mr, AM,20 MM ázik. KÜL Ssvinpf- a ron. ‚Ai, s, Reiibor 1 fl, 2, Bresien 1 A. 66 fr, 1Solnot-Debr.-Mistole s: 9 U, 58 M, Br. 9U.5 m; nl u a té rk a ig Aber Bobenba& Bad: ] 93.50 A u EN una u, Auf der Donau : ri ( uke u Ai. U.K sk Sr, » . FA 14 o nd # 23 s ]124.25 en : nen = en bj FRE en Hamburg papa —«Es-· · ««,»s«aa-eitg .k. = [Grin Püspöttan.s10 4,90, 70,9, _|Drfose-Bens Brett 9 1. Br. "go tre Po 198,152, gr, 91.48 | Galag-Yell: Semi, 4, A. Er, Pefter Rornhalle. 117,751 Sefl-Saegedins 1 ú, 22 mM, Ms. 11 Auf der Save. Korn a TG 2 402 4 a, TÉS izt - . Dampfshiillfahrten. EN Krakau IR. 56 ír, —Püspskls-Sivlnvk-AksbtIN»35M·M«-Pest-KvatmtinopsltMittwo06U,Fk. ISEspöflab,-Broßw,: 34, 5EM. Na. 50] „ Drfova Sean, gegen PR, ] 6.r. «Sglax(silssi,anoe-Ws Ankunft, wurden die Fahrten des nid­eren Mali [® ien-Ye: ő 1,21 MM, 8­0.46 Mi­. |Ranbes halber eingeheft, U.9.N. nt. 40.22 Mm, gr... 1] Semlin-St­en Sera, zur Sr. kél neuer. . . , 146--49 s 2 1 in 18339 ,, -- 5415,50] 116, . elegr. . . , nkunft in Past, 1 LT ON A = Yer-Mistolez :T u. TM.R. 110, 26M.81. Ber Raab tägl, Nachmittags, ksfe 9 9... — § 102 20 ak EE ató at 12 Hú. 30 Mm, A. »k. Zalkiäioogsikksk.31,,«g49.1646.20 Püsszgälidä en 9, 40 mt. Semtin det: Somi., DeRA Mitt u Protopollirte 4 ruchtpreise 2 Barton | 7510] 5 | 91 |Eisenbahnaktien But, 100 mal. Pfr.­­ 1 a té? jadal 10­0,40 8, Sr. 8 ya ee emn n. die >. bend, . = 68,25­­68.754 Elisabeth-Westbahn . — 5 168,50­ 168,75 + «U, . »Ranb : tägl. ‚Sr und If E › 5% ” Butowina. | | 68 | 69.25 Scheißbahn rk ez [gerle anyukam bot: KB] — Re 4, 20 me. Ru, Beh-Scamns Want Mae Brett. a. 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R.-Snto. ,­­ 11,88 11,90 8% 28M, Abde, Szegedin-Semlin Mittwoch 6 Uhr früß e, neuer 483—85 4410| 4­50 nee or ; Donau-Dampf fätfie. | — 1415 | a7 Jöth­er ..... . —124.50—Pes-Wien:5n.56M.-v.en.1a.sk.Semtin-Szegediu Donnerstag MJeupx Dachs-Mk...­»so240248 botwkleotcc­as WCLIMDAMMMUVU _ 320.­­ 325. IEoup, b. Natı-Anl. — 4117,251 Sissek-Semtin-Soaf.Mittw.120bkM.an-ncus....70—­72 2 1012 15 a in Fünfteln , . je vis szelte Prioritätsoblig­ee Neueste Börseni unv Handels-Nachrichten,welche Gebühr in der zollamtlichen Ausfertigung speziell aufs­— Berlin,24.Oktob­k.Getrei­kmarkt.W­i­­zen in sehr matter Haltung, Top 47—68 Taler, Roggen bei sehr animirter Stimmung auf Termine neuerdings gefliegen und besonders am Schluß zu den höcht bezahlten Preisen ge­rät, In visponiblee Wanne wegen Mangels an Auswahl Heiner Handel zu Preisen von 45%,—45%­, Thlr. , für [chwimmend 45—45%, Täler. pr. 2000 Pd. Hafer eben­­falls fester, Info 22%, Thle, Rübel Tehhaft zu besseren Preis­­en gehandelt, Iofo 10 °, Thlr, Spiritus dur foreirte Ber­­löufe von Lokowaare vom Lager stark geworfen, fließt wieder fester, foto 48 Thlr. Brüffel, 24. Oktober, 2%, Úr Nam. Der mittlere Pavillon des Entrepots zu Antwerpen, in welchem sich das Lager von Reis und Zuder befand , if gestern Nachmittags dur eine Feuersbrunft gänzlich zerstört worden. Soeben ver­­breitet sich hier das Gerücht, eS sei neuerdings Feuer daselbst ausgebrochen und Kiesige Zeuerspuigen gehen in diesem Augen­­blite nach Antwerpen ab. ZPeih 26.Oktober.In der Wiener Börse verlief das gestrige Abendgeschäft unter lebhaften Schwans fangen,ohne einentschiedene Tendenz zu verfolgen.Kredit­­aktien bewegte sich zwischen 196.10 und 198.60,Nordbahns aktien zwischen 1sl Juni 1817,Staatsbahnaktien ohne um­­saß.Paris-käute trafen unverändert ein.Schlußbehaupteh Mann-Urte-Kreditaktien198.20,Nordbahnaktien1815, Staatsbahnattim 265(nominell),Nationalanltpeu 75.70.Die heutigen Rotirungm sind eine Wenigkettfester. Die öster Staatseisenbahngesellschaft wird ins kurze ein außerordentliche Generalversamml­­ung einberufen, um über den Bau der Bahn von Mars Gegg nach Adamsthal einen Beschluß zu fallen. Die Staatsbahngesellschaft hatte in der Woche vom 15. bis 21. Oktober eine Bruttoeinnahme von 390,566 fl., vom 1. Jan. bis 14. Oktober 13.838,650 fl., im Ganzen 14.229,216 fl. (gegen 12.069,511 fl. in der for» sespondirenden Periode 1858.) Wie der „Pfeffe“ mitgetheilt wird, fand am vergangenen Sonntag die erste kommissionele Untersuchung des Einmündungs­­punktes der Pef- und Marchegger Linie in die Na­ar­der Bahn fast. Man hat sich von dem Proteste des Brüden­­baues bei Komoren aus vielen und naheliegenden Gründen ab­gewandt. Abgesehen von den enormen SKoften und großen Säwirrigkeiten der Konstruktion , würde die fast 12 Meilen Lange Strece Neuhäusel-Marchegg dür jene Verbindung zur halben Unthätigkeit verurt­eilt. Dagegen bietet die Bührung einer etwa AY7 Meilen langen Linie von Marchegg nach einem Punkte des linken Donauufers dem Etasionsplage Schwechat gegenüber gar keine Terrainhindernisse , die Sonstruktion einer Brüce allda oft mit einem relativ mäßigen Kostenaufwande verknüpft, und die Linie Pr-Wien wird hiedurch um eine Meile gegen die bisherige über Gänserndorf verkürzt, die Befreiung aus der Abhängigkeit von der Nordbahn am rafhesten gewon­­nen. Wird von Marchegg eine Duerlinie nach einem Punkte der nördlichen Staatsbahn gebaut (mie projettir!) , dann ist die Tirzeste Verbindung aller Zinrige die großen Neprö der Staatsbahn unter­einander und mit Wien birett hergestellt. Von Ballard bis Bodendach mird unter Reitersparniß jede fremde Bahn vermieden ; vom Böhmen nach Ungarn it der Ummweg über Gänserndorf beteiligt ; von Wien nach Prag for gar wird ein kürzerer als der bisherige Weg über Brünn ger­wonnen. Vorläufig wurde zur die Frage der Brüdenkonstruk­­tion füriit, die Führung der Furzen geraden Bahnflrce dur das Marafeld fößt auf gar Feine Bidenten. Wahrs­cheinlich wird fürs erste eine provisorische Holzbrüde genügen. Die Kosten ver­ gesammten Baurd­m wurden auf 6 Mil. seine Dauer auf 2 Jahre veranschlagt. Die Ammediatkommisstion für die Steuer­­reform wird, wie bie­n Parffe" berichtet, nach den bereits an die dazu berufenen Mitglieder ergangenen Einladungsscreiben am 2. November in Wim unter dem Borsige des Grafen Har­­tig zusammentreten. Was die Einführung einer „wirksamen Kontrole in den Zivil- und Militärausgaben” betrifft, wovon in dem Reformprogramm die Rede it, so seit bis, wie es jet heißt, doch eine ständige Kommission versucht werden, die nach Maßgabe vor Anordnungen bed Ministerpräsidenten aus Vertretern sämmtlicher Din­terien zusammengefeht werden und mit Neujahr in Wirksamkeit treten sol. Der Gläubigerausschuß der Firma Arnstein und Esteles hat dem Übernehmen nach die ministerielle Geneh­­migung zur Bildung einer Ak­iengesellsgaft m. Halten, welche die industrielen Etablissements der genannten Firma übernehmen, und dadurch die Beendigung des Vergleichs­­verfahrens erlei­tern sol. Laut eines Erlasses des Finanzministeriums vom 9. 9. M. hat man im administrativen Wege die Einlei­­tung getroffen, daß künftig der amt lie Waarenper­lh­au nur mittelst einer Gattung Siegelpfeife, einer Lans genpfeife mit freierunden, in ihrer Oravirurg verbesserten Stempeleinfagen vorgenommen wird. In der Zukunft wird auch bei allen Beiflupanlegungen im ausländischen Berichte eine graue mit Metalldraht durchzogene und im inländischen Berfehre eine schwarzgelbe, gleichfalls mit Metalldraht durchzo­­gene Drahtschnur angewendet werden. Die Schnur zur Bes­chnürung der Waarenkolb­en, melde nach $. 3 des Erlasi­s vom 39. November 1853 bisher in einem Stride oder in einer Schnur ohne Metallkraht befand, hat Fünfzig für Kolb­en im Gewichte von 150 Pfund Gporto in einer Schnur mit Metall­­draht zu bestehen; für die Berjllelung von Behältnissen und­­ Däden, deren Gewicht 150 Zollpfund Gporto übersäreitet, hat die Partei noch ferner dichere Stridde beizufellen. Schnüre mit Metalldraht werden amtlich beigestelt und der Partei, insofern­ ihr Die Beifassung die zur Beschnürung erforderlichen Mate­rials nach den bestehenden Borreristen obliegt, von dem bes­treffenden Zolomte gegen Einhebung einer fixen Geburt von pfer­denkreuzern für jedes Kolo oder Behältung überlaffen, führt wird. Die Wirksamkeit dieser Bestmmungen beginnt bei den Hauptzolämtern Wien, Prag und Brünn mit dem 1. No­­vember 1859, bei den Übrigen Hemtern von dem Tage, welchen die Finanzlandesbehörden bekannt geben werden. Mit 11. Oktober 1. 9. if in dem Mai­te zu Bal­­maz-Ulváros im Nordbiharer Komitate, Stuhlbezirk Debrerzin, eine Ed Posterpedition in Wirksamkeit gefrbt worden, melde sich mit der Aufnahme und Bestellung von Korrespondenzen, Geldbriefen, dann Heineren Stadtsendun­­gen, Ichtere bis zum Eingel­gewite von 10­9fb., befaht, und ihre Verbindung mittelst einer wächentlich viermaligen Boten­­fahrpost mit dem Tf. Tt. Postamte Debretzin erhält. Die englische ZollbeHdrode hat so eben ein Reglement erlassen, auf welches wir die Aufmerksamkeit des diesseitigen Handelsstandes um so mehr richten zu müssen glauben, als die Strafbestimmungen außerordentsi­ereng sind. Das Reglement lautet: „Jedermann, der Waaren irgend einer Art in einer für Waaren anderer Art herkömmlichen Verpadung einführt, um die Zollenth­äutung zu umgehen, oder der bízelt oder indirekt Hilfe [eiftet, um irgend­ein Taarentolli unter einer falschen Bezeichnung einzuführen oder zu registziren, Die Entweidung mag vor oder nach der Ablieferung gemacht sein, hat man Waaren, die einer Höheren Abgabe unterliegen als diejenigen, unter deren fälschlich angenommener Bezeichnung die Importirte Waare registrirt worden ist, wird mit der Konfista­­tion des Kofi und aller darin enthaltenen Waaren und außer­­dem für jeden Kontraventionsfall mit einer Geldbute von. 100 Thle. oder mit dem dreifadgen Werthe der in Beilage genom­­me­nen Waaren, je nach der Wahl der Zollommission, als Strafe belegt." So viel über die an maßgebender Stelle verwaltenden Absichten betreffe der Mo­difikation der Defek­­gebung über die Zeitgeschäfte und den Verkehr mit ausländi­gen Effekten verlautet, scheint man in Berlin zur Zeit noch nit geneigt, auf die Anträge einiger Faulman­­niger Körperschaften auf Aufhebung der bestehenden­ Verbots­­gesebe einzugehen. Die Berathungen scheinen , allerdings­ noch nicht so weit vorgefährigten, um mit Sicherheit ein Resultat derselben angeben zu können, doch dürfte die Sache so Liegen, dag nur eine allerdings wesentliche Abänderung, zum Theil an eine Erklark­ung der meist unklaren, selbst sich widerspre­­chenden Bestimmungen zu erwarten sein dürfte. Ueber den Ertrag der Zuderfteuer im]3­oll­verein Firgen folgende Angaben vor: Vom 1. April 1857 bis Ende März 1858 wurde verfienert: eingegangener Brod­, Hut, Kan biszuder 1323 Zentner, zum Raffiniren eingeführter Rohzuder 362,526 Ztr., Rüben zur Zuderfabrikation 28.409,675 Arub­er, vom 1. April 1858 bis Ende März 1859 (die Erhöhung der Rübenflower if mit dem 1. September 1858 eingetreten) wurde versteuert: eingegangener Brod-, Hut- und Bandtszuder 1703 Zentner, zum KRaffiniren eingeführter NRobzuder 497,506 Zentner, Rüben zur Zuderfabrikation 36,796,153 Zentner. Es hat somit in der rebtgenannten Pe­­riode zugenommen, die Einfuhr von Brod- m. s. w. Zurer um 380 Zentner oder 28 Prozent, die vom Rohruder zum Raffi­­niren um 134,980 Btr. oder 37 Prozent, und die Menge der verarbeiteten Rüben um 7,686,478 Zentner oder 27 B Prozent gegen Die Periode vom 1. Aai 1857 bis septen März 1858. Die aus Petersburg eingegangenen Detailberichte betätigen die Nachricht von der mit dem Schluffe dieses Jahres stattfindenden Auflösung des großen fortigen Bankhauses des Baron Alexander von Stieglich. In der neuesten Aufmachung der Bank of Eng­­land zeigt sich eine bemerkenswerthe Abnahme der Staatsde­­poflten ; sie beträgt beinahe A Mill.­­ Auch die Negierunge- Sicherheiten haben ich um 1.344,000 8, vermindert, die pan­zern” Sicherheiten um mehr als 11%, MU, Die Reserve um 687,000 £, Der Rückgang des Barberlandes um 339,086­8, erklärt sich aus den Quartalzahlungen an die Annuitätsinter­­essenten. Die Einwirkung der in dem Laufe der verfloffenen Mode slattgehabten Dividendenzahlungen it in allen Positio­­nen der Bilanz zu erkennen. Auch auf den Geldmarkt machte fi Dieser Umland fühlbar, doch bot die vorhandene Frage nach Geld ein genügendes Gegengewicht. Die absolute Ueber»­fülung des Marktes mit Kapital, wie sie nach den Zulm­­vi­­denden eingetreten war , ließ ich diesmal nicht erkennen. Die flüssig gewordenen Skapitasten suchten rebr vertrauensvoller Hers­chiedene Anlagegelegenheiten auf und flossen in mannigfache fas näle. Der Unterschied zwischen dem Diskontfob des Marktes und der Minimalrate der Bank ist nicht größer als /a—Y, %o. Nur beiläufig und zufällig werden beste Briefe mit 21/,%, genom­­men, die allgemeine Rate selbst für sehr gute Wechsel ist 2 ° bis 2"/, , unter 2%, wird nur selten genommen. Bei der Bank ist übrigens das Distontgeschäft sehr ihm ab. Die nächst fälligen Einzahfungen, 25 %, am Donnerstag auf die indische Anleihe und am 1. Nov. die dritte von 14%, auf die rnffie fe, werden nur von großem Einfluß­ sein. Dagegen werden die wieder beginnenden Sperrenerfah­fungen nach dem Osten für Rechnung der Regierung fich fühlbarer machen. nn m TE Geschäftsberichte. x Veft, 26. Oktober, Witterung sonnig, bei Gerbfilch kühler Temperatur, Wasserstand zunehmend, Auf dem Getreidemarkfte erhielt sich auch Heute für sam­mtlige Fruchtgattungen eine angenehme Stimmung und fanden nicht unbedeutende Umsäbe satt, wobei für Weizen erster Qualität sogar etwas über Notiz bewilligt wurde. K. Grof:Szt.:MiEKcH 22. Oktober. Auch in dieser Mode war die Stimmung im Stuhlgeschäfte eine günstige und fanden hier flaire Käufe mit 3 fl. 80 tr, pr Mo. statt, die Zufuhren sind bis rebt noch immer befriebigem­, au in Di-Caanaad is 3 fl. 80 fr. pr. Mb. angelegt. Auf den Wochenmärkten fanden alle Früchtensorten raschen Auflauf und wird besonders in Kufuruz auf Spekulation Ziel gemacht, Preise behaupteten sich der Vorwoche gleich und sind: Weizen 3 fl. 50—60 fl., Halbfrucht 3 fl, Hafer 1.fl. 30 Er, Kufu­­ruz 1 fl. 60—70 Er, alter 2 fl. 6. 28. pr. Mb. X, Baja, 24. Ditsher. In meinem gestrigen Berigte opüirte ich Weizen bester Qualität mit 4 fl, während es nur 3 fl. 78 tr, beißen sol, Hafer ist gestern mit 110. 40 fl, ge­­tauft worden, K. Neuhänfel, 25. Oktober. Heutige Wochen­­marktpreise: Weizen 2 fl. 70-90 Tr., Halbfradt 2 fl. 10—90 fr, Korn 1 fl. 70—90 fr, Gerste 1 fl. 50—70 fr, Hafer, wenig Zufuhr, 1 fl. 50 fr, 8. pr. Me. P. 2. Preßburger Staädtmarkt, 25. Oktober. Weizen 6238 ME. von 3 fl. 40 in—A fl 50 fr, Korn 650 Mb. von 2 fl. 30—92 fr., Gerste 4431 MB. von 1 fl. 60 fr.—2 fl. 52 fr, Hafer 1053 Mb. von 1 fl. 40—85 fr, Kufuruz 282 Mb. von 1 fl. 80 fr.—2 fl 8 fr, Summa 12,654 Mb. Bei Schluß dieses Berites waren über 3000 Mb. noch unverkauft, darunter Gerste, besonders aber Kufuruz fer. häufig. * Mien, 25. Oktober. (­R. 8­8) Schafwolle Am Laufe voriger Tode waren die Umfähe in diesem Artikel nur von großem Belang. Zabrisanten und Händler aus Brünn, Meidenberg und Klagenfurt erschienen wohl auf dem Plabe, tauften jedoc nur Weniges. circa 300 3tr. besserer Tuch wollen wurden á 135—185 fl. verkauft. Ein jährifcher Hand­­ler nahm 200 Ztr. Kammmollen zu 430—150 fl. von den Lagern. Die Magazine zeigen keine namhaften Borräthe mehr, und für heuer dürften keine großen Berkäufe mehr vorkommen. Ein Grund mehr, daß die Preise sich behaupten, dennoch hört man wenig von Kontrasten für die neue Schur. § Wels, 24. Oktober, Im Get­reidegefäufte war auch in verfloffener Dodge die Stimmung am­ hiefigen Plage sehr animirt. Bei ziemlich ansehnlichen Zufuhren war besonders für Wetzen die Meinung günstig und wurde für mindere Qualität um 20 fr. pr. Mk. mehr bewilligt; auch die übrigen Früßte erfreuten 1 eines stärkeren Abfaßers, und err fuhren die Preise für schöne Qualität durchgehends einen Auf­­trag von 5—10 Fr. pr. Mb.; die minderen Sorten fanden zu den früheren Preisen mwhlige Nehmer. Am legten Wochen­­markte berechneten ich im Durstschnitte die Dreise wie folgt: Reisen 3—5 fr. + 11 fr), Roggen 2 fl. 24 fr.—3 fl. + 2 fr), Bere 2 0. 20—90 fr. + 2 fr) , Hofer 1 fl. 60 fr.—2 fl. 10 fr. 4­5 fr), Butterwiden 1 fl. 94 fr.— 2 f. 48 fr. (4­­3 fr.) 5. 98. pr. Mi. Im einigen Gegen­­den Oberösterreichs wird auf den Anbau und die Kultur d­e Maires seit längerer Zeit her auch eine größere Sorgfalt ver­­wendet, und Hat derselbe an im heutigen Jahre dort wo er gehörig gebaut und gepflegt worden ist , eine große Schönheit und Reichaltigkeit entfaltet, Kolben von 5­, Fuß Ränge, un­­ten ganz geschloffen, mit je 700—750 voll­ommenen Sörnern, sind seine Seltenheit, in manchen Orten sogar vorherrschend vorhanden. Ganz vorzüglich reich und ton zeigt sich Die Heinkörnige Perl- und Troatische Sorte T.s.B.Pras,22.Oktopek.Daugpd­geichask war­ dieser Tage sehr animirt. Der Agent eines englischen Hauf­s acquirirte an 200 Ztr. seine herrschaftliche­ Einschuren, tote an veredelte Lammmwollen , die sänstlich nach England verladen wurden. Nebe ihm traten noch mehrere Ausländer, die sich auf ihrer Durchreise­ von Pe um Wollen umsahen, als Käufer auf, fanden jedoch nicht viel, was ihnen zu­sagte. Verkauft wurden ca. 309 Str. feine Einfhur zu 155 fl., 70 tr. Einfhur zu 126 f., 60 Str. Sommerwolle zu 105 fl., dann noch versdiedene andere Posten zu 80— 95 fl., $amin­wollen wurden mit 102 fl., Hautwollen mit 130—145 fl. ab­­gegeben ; legtere fangen bereits an zu mangeln. Unsere Lager in ungarischen Wollen werden bald wieder affortirt sein, dann erwartet man einen stärferen Export. Nerenberg, wohin aus den Vereinigten Staaten von Nordamerika namhafte Aufträge auf böhmische Tücher gelangt sind, verlangt seit Kurzem zumeist nur feine Wollen, Mad Gerbermollen fängt si wieder Mode­frage einzustellen an , aber die Lager sind Hier unbedeutend; einige Gerber haben zwar starre Partien liegen, allein ihre Forderungen sind zu hoch, um zur Kaufluft aus animiren. Amtsblatt der „Pest-Dofner Zeit“ vom 26. Okktober. Lizitattionen: 27. Oeftober in Ofen: Haus Nr. 7591 in Martins­­berg m. !­, Weingarten, 726 fl. b. Iof. Horvat, 9a, B; b, Landesgericht.­ 28. Oktober in Szegedint 206 9. Aeder 4­262, 105 u, 31 fl. pr. 904, I A, B. G. Magistret, 15. November in Rapodvári 726 93. Ne­der, Wie­sen u, Weingärten, 91,534 fl., a, d. Konkursm, b. Hof, Szalag, 9.9.8, an Ort u, Stelle in Babob. 25. November in 8: WII. :Iljhely: Brüdenbauter a, b. Baranno— Sitropfoer Landesstraße , 2504 fl, III, B. b, b. Komitatsbehörde, 28. November in Erlaus Straßenbauten a,b. OERESIRTANSDFAUNE? Landstr., 24.855 fl., 10­0, B. b. Komitatse­auamte. 1. Dezember in Totid: Haus, Weingärten u. Aeder b. Georg Lendibauer II B. an Ort u. Stelle, 15. Dezember in Fünfkirchen: Wirt5spausbau in Batfly, 15.189 f., 100, B. b, 5. F.-B.- Direktion: Erledigungen. Iisraelit, Lehrer in Göncz, 300 fl., binnen 4­98, a. b. Szäntder Stuhlrichterams Komitats­­gerichtsrath, 1260 fl, binnen 4 98, a. b. Beregfäßer Kom.­­Gerichtsprüf, Staatsan­waltsjubfität, 945 Fl., binnen 4­98, a. b. Oedenburger Staatsanwaltschaft. Zeichnenleh­­reradjunft, 315 fl, binnen 6 98, b. fester Magistrat. Profil, Rechnungsafftiitent, 367 fl, bis 10. Mo, a. b. Örofmar­­deiner Frl D.-Abth, Reallehrerstelle fi Chemie, 630 fl., bis 10, Nov, b. b. Agramer Statthalterei. 2 Forstprafti­­fanten mit 1 fl, 5 fl. 8 W. Taggeld, bis 30, Nos, a. b. Ofner F­ L.-D.-Abth, D Vergleichverfahren, eingeleitet wider Emanur Stb­er­mann, Handelsmann in Kotaj, Konkurse a. b. Amtsblatte der „Wiener Zeitung“: Ueber Georg Bal­d, Disponent in Brünn, bis 3, Dez. wider Ber­­treter 3. U. Dr. Leopold Teindl zum Landesgerichte dahin, eber Sarob Stein, Handelsmann in Kolletsch , bis Ende Nov. wider Vertreter S. U. Dr. Ehrenfeld zum Landesgerichte in Prag. Weber Sof. Slüdfelig, Kaufmann in Pest, bis 20. Jan. 1860 wider Vertreter Advofat Sof. Seregt zum Landesgerichte dahin. Weber Moritz Wolf, Trödler in Pe, bis 15. Dez. wider Vertreter Apy. Joh. 9. Burian zum Landesgerichte Kapin, Ueber Zof. Bastitits, gewesener Handelsmann in Sanffiicten, bis 16. San, wider Vertre­­ter Advofat Joh. Moioroffy zum Komitatsgerichte dahin. Ueber Anh. Niotti, Kaufmann in Iriest, bis 31. San, 1860 wider Vertreter A­olvofat Dr. Vechht zum Randesg. dabin, Einleitung des Bergleichdverfahrend. Bei Albert Pap­­penheim, Kurrentwaarerhändler in Wien ; bei NCh. Korb, Edm­itt u. Modewaarenhändler in Pranz bei Sol. Nobitsdet u. Jakob Dersey, Großhändler, bi 3. R. Swoboda, Uhr­macher u. Goldwaarenhändler in Keft, Zizitationen in Pest-Ofen am 29. Oktober, Sn Ofen: Haus Nr. 7591 garten, 726 in Martinsberg u, 1, Wein­­fl, b. Sof, Horváth I­I, B, b. Landesgericht, Am 28. Oktober, Sn Vet: Pfandgegenstände, M­, B, im Ratt­­hause. Haus, Palating. Nr. 362/37 b, Ant, Kaldor, 41,059 fl., 10 U. 8. b. Landesg, Sn Ofen: Haus u, Garten in Altofen Nr. 469, 1650 fl. b. Bal, Glantfdet, 11 Ú, 8. fin Gemeindehaufe, Einrich­­tungen, 304 fl. b. Sof, Wiedermann, 30. N, Neufift 148/383, ft gy Wasserstand: Donau in Bel, 28. Ost: 5 11 ° über O, zunehm, Fe in Preßburg. 25. Dit: 17 unter 0, unveränd, u in &inz. 18 Dt: 1­7" über 0, abaztm, Ther:f in Tokat, 17. Oft.: 6 ° 6" über O zunehm. „In Námény, 15. Okt: 7’ 9 ° unter 0. zunehm, e In Neu Derse, 4 Oft.: 7" 4 über 0. zunehm, Kulpain Sf, 17 Die: 9 ° über O gunehm. Bega in Gr Bersterst. 22 Dit: A 2 ° über 0 zunehm, a In Tımeardr, 22. Oft: 2. 6" über 0. gunbmend. Sranzenslana­ in Földvár, 22, Ost: 2­1’ üb 0, uns Drave in Erlegg 24. Gryt. B 47 über 0 zunehm. ET EEE

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